Von Sturmholz zu Meisterwerk: Ludwigsburger Auszubildende zaubert einzigartigen Schreibtisch

Ludwigsburg – Ein besonderes Gesellenstück wurde vor Kurzem bei den Technischen Diensten Ludwigsburg (TDL) der Stadt Ludwigsburg fertiggestellt: Die Auszubildende in der Schreinerei, Michaela Springer, stellte aus einem Baum, der aufgrund eines Sturmschadens gefällt werden musste, einen originellen Schreibtisch her. 

„Das war ein großer Zufall“, berichtet die 45-Jährige, die vor ihrer Ausbildung bei der TDL selbständig als Bühnen- und Kostümbildnerin gearbeitet hat. Das Konzept für ihr Gesellenstück sei schon fertig gewesen – eigentlich wollte sie den Schreibtisch aus Eichenholz fertigen. Dann brachten Mitarbeitende der Grünpflege-Abteilung der TDL die Stämme von zwei Eschen auf den Hof der TDL. Ursprünglich standen diese am Zipfelbach in Poppenweiler, waren aber einem Sturm zum Opfer gefallen.

Der Eschenstamm

Der eine Stamm war für die Schlosserei der TDL gedacht. Daraus entstand ein Unterbau für einen Amboss. Als der Meister und Ausbilder der Schreinerabteilung, Daniel Bürker, den anderen Stamm entdeckte, kam ihm eine Idee. Er schlug Michaela Springer vor, das Holz für ihr Gesellenstück zu nutzen. „Die Maße passten tatsächlich“, so Springer. „Und da die Variante mit dem Eschenholz nachhaltig und kostengünstig war, passte ich mein Konzept an.“

Dann ging es an die praktische Arbeit: Zunächst wurde der Eschenstamm mit einem mobilen Sägewerk zu Bohlen gesägt und diese anschließend einer technischen Trocknung unterzogen. Die trockenen Bohlen sägte Michaela Springer in der Werkstatt der TDL zu Brettern und verleimte diese inklusive Metallverstärkung zu einer Tischplatte sowie zu einem Seitenteil für den Tisch. 

Der Schreibtisch ist alles andere als gewöhnlich: Er besitzt ein um 360 Grad drehbares Schubladenelement, das gleichzeitig als zweiter Tischfuß dient. „Für ein Gesellenstück eine sehr aufwendige und komplexe Konstruktion,“ betont Ausbilder Daniel Bürker.  

Das Schubladen-Element

Michaela Springer hat den Schreibtisch für einen bestimmten Zweck designt: für ihr Hobby, das Zeichnen und Malen. Im Schubladenelement – aus naturbelassenen MDF-Platten hergestellt –­ finden alle Materialien Platz. Aber Pinsel und Farben liegen nicht nur in den Schubladen: Michaela Springer hat sie ganz kreativ auch als Schubladengriffe verwendet.

„Meine Kollegen haben mir während der Arbeit am Gesellenstück immer zur Seite gestanden, mit ihrem Know-how und mit Gummibärchen“, so Michaela Springer. Ihr Ausbilder Daniel Bürker hat sogar spezielle Türbänder – das sind Scharniere, die aus mehreren Einzelteilen bestehen ­­– für den Schreibtisch angefertigt.

Nach der erfolgreichen Prüfung zur Tischlerin hat die Stadtverwaltung Michaela Springer – wie all ihren Azubis mit guten Leistungen – einen Arbeitsvertrag für das erste Jahr nach der Ausbildung angeboten. Diesen hat sie gerne angenommen. In der Schreinerei der TDL kümmert sie sich um die Gebäudeunterhaltung der gesamten Stadtverwaltung. Ob in Kindertageseinrichtungen, Schulen, Geflüchteten-Unterkünften oder Verwaltungsgebäuden: Die Mitarbeitenden fertigen und passen zum Beispiel Möbel und Türen an, reparieren diese oder bauen Küchen ein. Michaela Springer erläutert: „Zu unseren Aufgaben gehören sowohl Neubau als auch Reparatur – eine abwechslungsreiche Mischung. Das hat mir auch in der Ausbildung gut gefallen: Man hat von allem etwas mitbekommen.“

 

Für immer wird Michaela Springer aber nicht bei den Technischen Diensten bleiben, denn ihre große Leidenschaft ist das Theater. In ihrer Tätigkeit als Bühnen- und Kostümbildnerin hat sie Bühnenbilder für Kindertheater, Schauspiel und Ballett entworfen. „Das möchte ich auch später wieder machen – und kann dort viel von dem einbringen, was ich bei der TDL gelernt habe. Idealerweise kann ich mal beide Berufe miteinander kombinieren“, so Springer.

Michaela Springer mit ihrem Gesellenstück

Die Stadtverwaltung Ludwigsburg bildet bei den Technischen Diensten nicht nur Tischler*innen aus, sondern auch Gärtner*innen mit Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, Kfz-Mechatroniker*innen, Straßenwärter*innen und Metallbauer*innen. Eine Bewerbung für den Ausbildungsstart am 1. September 2024 ist unter www.ludwigsburg.de/ausbildung möglich.   

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Countdown für Lauxmann: Neuer OB von Kornwestheim tritt sein Amt ab 11. September an

Kornwestheim. Der frisch gewählte Oberbürgermeister der Stadt Kornwestheim, Nico Lauxmann, wird seine Tätigkeit in der kommenden Kalenderwoche 37, die am 11. September 2023 beginnt, aufnehmen. Die endgültige Amtsantrittsdatierung hängt von den anstehenden Klageverfahren ab, die im Zusammenhang mit Ablehnungsbescheiden des Regierungspräsidiums Stuttgart stehen. Die Frist zur Einreichung der Klage endet am Freitag, 1. September 2023. Das teilte die Stadt Kornwestheim mit.

Sollten Klagen eingereicht werden, könnte Lauxmann vorübergehend als bestellter Bürgermeister tätig werden, vorbehaltlich der Gemeinderatsentscheidung am 12. September 2023. In dieser Position hätte er die vollen Verwaltungsbefugnisse eines Oberbürgermeisters, jedoch ohne Stimmrecht in Gemeinderat und Ausschüssen.

Im Fall einer ausbleibenden Klage wird Lauxmann sein Amt als Oberbürgermeister bereits am Montag, 11. September 2023, antreten. Die offizielle Amtseinführung ist für die nächste Zeit geplant.

red

Kreative Power: Jugendliche hauchen Jugendarbeitsräumen in Ludwigsburg neues Leben ein

Ludwigsburg. Unter dem Motto ‘Nicht meckern – selbst anpacken!’ haben engagierte Jugendliche die Räumlichkeiten der Mobilen Jugendarbeit in der Karlstraße 12 im Landkreis Ludwigsburg einer umfassenden Renovierung unterzogen. Aufgrund von Wünschen seitens der Besucher und Besucherinnen der Mobilen Jugendarbeit entschieden sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu, Anfang August ein Projekt zu starten, bei dem die Jugendlichen ihre kreativen Fähigkeiten einsetzen konnten, um den Räumen ein neues Erscheinungsbild zu verleihen.

Die Renovierungsarbeiten wurden von der Handwerksfirma ARTA begleitet, die ihre handwerkliche Expertise und praktische Erfahrung einbrachte. Die Jugendlichen blicken nach einer intensiven Woche nicht nur mit Stolz auf ihre neu gestalteten Räume, sondern hatten auch die Möglichkeit, Einblicke in das Malerhandwerk zu gewinnen.

Die Mobile Jugendarbeit des Landkreises unterstützte das Projekt, welches dazu beitrug, dass junge Menschen wertvolle Problemlösungskompetenzen entwickeln konnten. Die Finanzierung erfolgte durch die Landes-Arbeitsgruppe Mobile Jugendarbeit/Streetwork Baden-Württemberg, die Mittel des Landes Baden-Württemberg für dieses Renovierungsprojekt bereitstellte.

red

Vollsperrung auf A81: Engelbergtunnel ist am kommenden Wochenende dicht

Kreis Ludwigsburg – Autofahrer müssen sich am kommenden Wochenende auf deutliche Einschränkungen auf der A81 einstellen: Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest plant im Zeitraum vom 02. September ab ca. 22:00 Uhr bis zum 03. September um ca. 08:00 Uhr eine nächtliche Vollsperrung des Engelbergtunnels entlang der A81. Diese Maßnahme ist notwendig, um neue Softwarekomponenten zu integrieren und umfassende Funktions- und Sicherheitstests durchzuführen. Das Ziel ist, den Verkehr während der verkehrsärmeren Nachtstunden so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, gibt die Autobahn GmbH in einer Mitteilung vom Montag bekannt.

Direkt im Anschluss an diese betriebstechnische Aktualisierung startet am 03. September die vierte Phase der Sanierung des Engelbergtunnels. Diese abschließende Bauphase betrifft die Weströhre und wird voraussichtlich bis zum Sommer 2024 andauern. Ein wesentlicher Schritt dabei ist der Einbau einer Zwischendecke über die gesamte Fahrbahnbreite. Die Bauarbeiten in dieser Phase werden ausschließlich während der nächtlichen Sperrungen der Weströhre von 22:00 Uhr bis 05:00 Uhr durchgeführt. Während der Tagesstunden stehen in der Weströhre alle drei Fahrstreifen ohne Verengungen zur Verfügung.

Während der nächtlichen Sperrungen wird ein Fahrstreifen vor dem Tunnelportal in Richtung Singen übergeleitet, um den Verkehr aufrechtzuerhalten. In Fahrtrichtung Heilbronn bleibt die aktuelle Verkehrsführung in der Oströhre (3 Fahrstreifen) unverändert.

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest appelliert an die Verkehrsteilnehmer, die ausgewiesenen Umleitungen zu beachten und für eventuell längere Fahrzeiten einzuplanen.

red

Gewalttat in Asperg: Frau (30) von hinten überfallen und beraubt

Asperg – Ein bislang unbekannter Täter hat am Samstagmorgen, den 26. August 2023, gegen 06:15 Uhr, eine 30-jährige Frau in der Bahnhofstraße in Asperg überfallen und beraubt. Die Polizei leitet umgehend Ermittlungen ein und bittet um Zeugenhinweise.

Die Frau war zu Fuß in der Bahnhofstraße unterwegs, von der Bahnhof in Richtung Stadtmitte, als der Täter sie von hinten am Arm packte und herumriss. Anschließend schlug er vermutlich mit einem heftigen Faustschlag ins Gesicht zu. Er entriss der Frau ihren Rucksack und flüchtete in Richtung Königstraße.

Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen durch mehrere Streifenwagenbesatzungen konnte der Täter entkommen. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Mithilfe der Bevölkerung.

Der Täter wird als etwa 30 Jahre alter Mann beschrieben, etwa 170 Zentimeter groß, mit schwarzen Haaren und einem südländischen Erscheinungsbild. Zum Tatzeitpunkt trug er eine beige Jacke und eine helle Hose.

Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Mann in Bietigheim-Bissingen brutal angegriffen und rassistisch beleidigt

Bietigheim-Bissingen – Am Sonntag, den 27. August 2023, gegen 13:30 Uhr, kam es vor dem Bahnhofsgebäude in Bietigheim-Bissingen zu einem Vorfall, bei dem ein 54-jähriger Mann angegriffen und beleidigt wurde. Die Polizei leitet Ermittlungen gegen einen noch unbekannten Täter ein, berichtet das Polizeipräsidium Ludwigsburg.

Das Opfer bemerkte zunächst eine dreiköpfige Personengruppe auf einer Sitzbank vor dem Bahnhofsgebäude, die in Begleitung eines Hundes war. Als der 54-Jährige das Bahnhofsgebäude verließ, wurde er auf die Gruppe aufmerksam. Anschließend setzte er seinen Weg in Richtung Busbahnhof fort. Plötzlich wurde er von einem bislang unbekannten Täter aus der Gruppe heraus verfolgt und unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Der Täter hielt dabei eine Bierdose in der Hand, die er als Schlaginstrument nutzte.

Ein anderer Anwesender aus der Gruppe griff ein und hinderte den Angreifer daran, weiter auf das Opfer einzuschlagen. Daraufhin begann der Täter, das Opfer rassistisch zu beleidigen. Zusätzlich soll er obszöne Handlungen in Richtung des Opfers ausgeführt haben.

Der 54-jährige Geschädigte fuhr nach dem Vorfall nach Hause und verständigte die Polizei. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 07142 405-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

Der mutmaßliche Täter wird als etwa 185 Zentimeter großer Mann beschrieben, der zur Tatzeit eine blaue Jeanshose und ein blaues T-Shirt trug.

red

Dramatischer Autobrand auf A81: Mercedes völlig zerstört – Insassen können sich retten

Ludwigsburg – Ein Mercedes geriet am Sonntagabend gegen 19:45 Uhr aus bislang unbekannter Ursache in Brand. Das Fahrzeug befand sich zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Pleidelsheim in Fahrtrichtung Heilbronn. Der 26-jährige Fahrer konnte den Wagen sicher auf den Standstreifen lenken und abstellen. Sowohl der Fahrer als auch sein Beifahrer konnten das Fahrzeug rechtzeitig verlassen Dramatischer Autobrand: Mercedes völlig zerstört auf A81″und blieben unverletzt, berichtet das Polizeipräsidium Ludwigsburg.

Kurz nachdem der Wagen abgestellt war, begann er stark zu rauchen und geriet schließlich in Brand. Trotz des raschen Einsatzes der Feuerwehren aus Freiberg und Ludwigsburg, die mit einem umfangreichen Aufgebot vor Ort waren, konnte ein Vollbrand des Fahrzeugs nicht verhindert werden. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, die mit drei Streifenwagen im Einsatz war, hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Das nicht mehr fahrbereite Fahrzeug wurde anschließend abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt. Während der Löscharbeiten, der Bergung des Fahrzeugs und der Reinigung der Fahrbahn durch die Autobahnmeisterei Ludwigsburg mussten zeitweise der rechte und mittlere Fahrstreifen gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis etwa 21:30 Uhr an, wobei der geringe Verkehr nur geringfügig beeinträchtigt wurde.

red

Wetterdienst warnt vor Unwetter in Baden-Württemberg und Bayern

Offenbach – Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung für Süddeutschland herausgegeben, die von Samstagnachmittag bis Dienstagabend reicht. Demnach soll es schwere Gewitter und anschließend lang andauernden und ergiebigen Dauerregen geben, der auch zu Hochwasser führen kann. Mögliche Auswirkungen des Unwetters seien Überflutungen von Kellern und Straßen, durch Hagelschlag Schäden an Gebäuden, Autos und landwirtschaftlichen Kulturen, örtlich Blitzschäden, Überschwemmungen von Straßen sowie Erdrutsche.

Betroffen sind nach Angaben des Wetterdienstes insbesondere Bayern und Baden-Württemberg. Deutschland befindet sich unter dem Einfluss eines Tiefdruckgebiets über der Nord- und Ostsee, dabei wird nun auch die vor allem noch im Süden und Osten lagernde Subtropikluft durch gemäßigtere Luftmassen ersetzt.

red

Junge Frau (32) tot aufgefunden: Tatverdächtiger festgenommen

Stuttgart – Nach dem furchtbaren Fund einer toten Frau (32) am Mittwochabend (23.08.2023) in einem Gebäude an der Türlenstraße in Stuttgart haben die gemeinsamen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Stuttgart nach eigenen Angaben einen entscheidenden Fortschritt erzielt: Die Sonderkommission “Tür” hat einen Tatverdächtigen erfolgreich festgenommen.

Die Ergebnisse der Obduktion am Freitag (25.08.2023) haben den anfänglichen Verdacht eines Gewaltverbrechens bestätigt, so die Staatsanwaltschaft. Dies trieb die über 30-köpfige Sonderkommission zu intensiven Ermittlungen an. Die Beamtinnen und Beamten führten ihre Arbeit zu einem raschen Durchbruch und führten zur Identifizierung des Tatverdächtigen. Am Freitagabend (25.08.2023) erfolgte seine Festnahme durch eine Spezialeinheit des Polizeipräsidiums Einsatz in unmittelbarer Nähe seines Wohnsitzes.

Der festgenommene Tatverdächtige ist ein 39-jähriger Mann, der die deutsche und polnische Staatsangehörigkeit besitzt. Bereits am Samstag (26.08.2023) wurde er dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ und in Kraft setzte. Die Hintergründe der Tat, insbesondere das Motiv des Tatverdächtigen, werden derzeit eingehend untersucht. Es scheint, dass zwischen dem Opfer und dem Tatverdächtigen eine vorherige Beziehung bestand, teilt die Staatsanwaltschaft weiter mit.

Kriminaldirektor Swen Eckloff, der Leiter der Sonderkommission, kommentierte die schnelle Festnahme mit den Worten: “Unsere unter Hochdruck geführten Ermittlungen haben Wirkung gezeigt. Es ist ein toller Erfolg, dass wir den Tatverdächtigen so schnell dingfest machen konnten.” Die Festnahme erfolgte nur etwa 48 Stunden nach Bekanntwerden des Gewaltverbrechens.

red

Teures Urteil: Stadt Kornwestheim verliert im Millionenstreit gegen EnBW

Kornwestheim – Am 17. August 2023 erging eine bedeutende Entscheidung des Bundesfinanzgerichtshofs im langwierigen Rechtsstreit zwischen der Stadt Kornwestheim und der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW). Diese Entscheidung, die für die Stadt Kornwestheim nicht erfreulich ist, bestätigt das Urteil des Finanzgerichts Baden-Württemberg. Demnach ist die Stadt nicht berechtigt, Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 15,9 Millionen Euro sowie Erstattungszinsen von 5 Millionen Euro von der EnBW zurückzufordern.

Die Streitigkeit entstand aus einer Betriebsprüfung im Jahr 2014, bei der die Rechtmäßigkeit der Einlage von Wertpapieren der EnBW in die ehemalige Tochtergesellschaft Salamander AG angezweifelt wurde. Diese Einlage wurde als unzulässig betrachtet, um Verlustvorträge und Steuerlasten zu mindern. Als Konsequenz wurde die Stadt Kornwestheim ursprünglich dazu verpflichtet, die genannten Beträge an die EnBW zurückzuzahlen.

Nach einer langen gerichtlichen Auseinandersetzung und einem Revisionsverfahren vor dem Bundesfinanzgerichtshof wurde nun das abschließende Urteil gefällt. Die Richter wiesen die Revision als unbegründet zurück, wodurch die Stadt Kornwestheim die geforderten Beträge nicht zurückerhalten wird.

Kornwestheims Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel äußerte sich zu dieser Entwicklung: “Obwohl wir uns auf die Möglichkeit eingestellt hatten, dass die Gelder nicht zurückfallen würden, wäre eine Rückzahlung für die Stadt Kornwestheim sicherlich wünschenswert gewesen. Diese Mittel hätten wir gerne für wichtige Zukunftsprojekte verwendet. Dennoch akzeptieren wir die Entscheidung des Bundesfinanzgerichtshofes und sehen dies als Möglichkeit, dieses Kapitel abzuschließen und unseren Fokus auf zukünftige Vorhaben zu richten.”

Die Entscheidung des Bundesfinanzgerichtshofes markiert einen einschneidenden Moment in der jüngeren Geschichte der Stadt Kornwestheim.

red

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