SG BBM entscheiden Derby bei FRISCH AUF Göppingen für sich

Der Ball fliegt wieder in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Im ersten Match der neuen Spielzeit 2019/20 gewann der Deutsche Meister und frischgebackene Supercupsieger SG BBM Bietigheim nach einem Kraftakt mit 33:26 (15:12) das Derby bei FRISCH AUF Göppingen.

Die Gäste aus Bietigheim gingen dezimiert in dieses Schwabenderby, denn mit Routinier Anna Loerper sowie den beiden Linksaußen Fie Woller und Kim Braun musste der Deutsche Meister verletzungsbedingt gleich auf drei Spiele-
rinnen verzichten.

Die agilen Gastgeberinnen gingen in der stimmungsvollen EWS Arena in Front, Karolina Kudlacz-Gloc egalisierte für die Enztälerinnen, Kapitänin Kim Naidzinavicius per Siebenmeter und Kreisläuferin Luisa Schulze ließen die 3:1-Führung folgen. Die Bietigheimerinnen zogen nun unter den Augen ihrer zahlreich mitgereisten Fans ihr bekanntes Tempospiel auf, zudem standen sie sicher im Defensivverbund. Nach 15 Minuten hieß es 10:6 für die SG BBM. Göppingen kämpfte sich danach wieder bis auf zwei Treffer heran – 12:10 nach 20 Minuten aus Bietigheimer Sicht, die in Unterzahl durch einen Doppelpack von Karolina Kudlacz-Gloc wieder auf vier Tore davonzogen. FRISCH AUF-Coach Aleksander Knezevic musste reagieren und legte die grüne Karte auf den Tisch. Mit 15:12 ging es in die Halbzeitpause.

Die erste Aktion im zweiten Abschnitt gehörte der SG BBM, die durch einen Siebenmeter von Kim Naidzinavicius das 16:12 erzielten. Göppingen verschleppte fast schon wie gewohnt gegen Bietigheim über die gesamte Spielzeit das Tempo und antwortete mit zwei Toren in Folge zum 16:14. Nun ging es hin und her – FRISCH AUF kam bis auf einen Treffer zum 18:17 heran. SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen nahm die notwendige Auszeit. Darauf folgten die Treffer von Laura van der Heijden und der heute stark aufspielenden Karolina Kudlacz-Gloc zum 20:17. Es blieb ein heißes, umkämpftes Derby, in dem sich Bietigheim bis dato nicht entscheidend absetzen konnte. In der Crunchtime war es Bietigheims heutige Topscorerin Laura van der Heijden, die aus dem rechten Rückraum für die entscheidenden Buden
sorgte.

Mit dem verdienten 33:26 feierte der Deutsche Meister in einem erwartet hart umkämpften Derby den ersten Auswärts-
sieg. Weiter geht es am kommenden Samstag in der heimischen Viadukthalle gegen die Bad Wildungen Vipers.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen zeigte sich zufrieden mit dem Auftakt seines Teams: „Ich habe eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen. Sicherlich kann im ersten Spiel noch nicht alles rund laufen, aber wie wir uns in der Offensive präsentiert haben, war sehr gut. Göppingen schätze ich stärker ein als in der vergangenen Saison, von daher bin ich zufrieden mit dem heutigen Ergebnis. Ein Dank geht an unsere vielen Fans, die uns super unterstützt haben.“

Tore: van der Heijden 9, Naidzinavicius 7/3, Kudlacz-Gloc 6, Malestein 4, Lauenroth 3, Aardahl 2, Visser 1, Schulze 1

Smart Homes auf dem Prüfstand

Smart Homes gelten als die Zukunft des Wohnens. Doch viele Verbraucher haben noch kein Interesse an dieser Technik. Oder sogar große Bedenken. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Beratungsgesellschaft co2online für die Mitmachkampagne “Mein Klimaschutz” (www.mein-klimaschutz.de) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, und nukleare Sicherheit (BMU).

Mehr als ein Viertel aller Befragten wollen demnach gar keine Smart-Home-Geräte nutzen. Bedenken gibt es vor allem wegen Datenschutz, fehlender Kompatibilität und zu hoher Kosten. “Die Umfrage zeigt, dass vielen Verbrauchern das Sparpotenzial durch Digitalisierung noch immer nicht bewusst ist”, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online. Vor allem beim Heizen könnten Smart-Home-Geräte helfen, Kosten und CO2-Ausstoß zu senken.

Wie groß das Sparpotenzial ist, verdeutlicht das Beispiel eines durchschnittlichen Einfamilienhauses. Mit smarten Thermostaten an Heizkörpern lassen sich bei 110 Quadratmetern Wohnfläche im Schnitt etwa 135 Euro pro Jahr sparen und 450 Kilogramm CO2 vermeiden, rechnen die Experten vor. Um diese Menge CO2 zu kompensieren, wären 36 Bäume nötig. Der Wechsel von herkömmlichen zu smarten Thermostaten rechnet sich in diesem Fall innerhalb von weniger als zwei Jahren.

Laut Umfrage ist es den Herstellern noch nicht gelungen, in Sachen Datenschutz zu überzeugen. Außerdem sehen viele Verbraucher kaum Möglichkeiten, um Geräte verschiedener Anbieter und in mehreren Bereichen des Haushalts zu kombinieren. Nur wenige nutzen zudem Fördermittel für die Digitalisierung ihres Zuhauses. cid/rlo

Meldungen der Polizei aus dem Kreis

Vaihingen an der Enz: Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden

Zu einem Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden kam es am Samstagnachmittag gegen 13:15 Uhr in Vaihingen/Enz im Ortsteil Ensingen, als ein 75-jähriger Fahrer eines VW Touran vom Parkplatz eines Supermarktes in die Straße Herrenwiesen einfahren wollte. Hierbei missachtete er die Vorfahrt der von links herannahenden 70-jährigen Fahrerin eines VW Golf. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 18.000 Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Zwei Fahrzeuge in Kornwestheim und Möglingen beschädigt

Ein bislang unbekannter Täter zerkratzte im Zeitraum zwischen Freitag 21:15 Uhr und Samstag 11:30 Uhr die linke und rechte Fahrzeugseite an einem in der Hornbergstraße in Kornwestheim geparkten Mercedes-Benz. Zudem wurden die Reifen des Pkw zerstochen. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro. In Möglingen zerkratzte ein bislang ebenfalls unbekannter Täter zwischen Freitag 17:00 Uhr und Samstag 07:30 Uhr die linke Fahrzeugseite eines BMW, der in der Hohenstaufenstraße in Möglingen am Fahrbahnrand abgestellt war. Hierdurch entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Zeugen, die Hinweise zu den Sachbeschädigungen geben können, sich unter Tel. 07154/13130 zu melden.

Pflicht zur Masernimpfung laut Experte unnötig

An der Masernimpfung scheiden sich die Geister. Viele sind dafür, einige aber auch dagegen. Die Masernimpfung soll nun Pflicht werden, das “Masernschutzgesetz” schreibt vor, dass künftig Kinder und Mitarbeiter in Kitas und Schulen, Personal in medizinischen Einrichtungen und auch Menschen und Personal in sogenannten Gemeinschaftseinrichtungen geimpft sein müssen. Nach Überzeugung des Direktors des Medizinhistorischen Museums in Hamburg, Prof. Dr. Philipp Osten, ist der Zwang zur Impfung unnötig.

“Ich bin entschieden für das Impfen, aber Zwang ist überflüssig”, betont Osten im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. Radikale Impfgegner gebe es sehr wenige. “Mehr als 97 Prozent der Kinder bekommen die erste Masernimpfung. Das Problem ist die zweite Impfung, aber die versäumen die Eltern nicht aus ideologischen Gründen.”

Dem Medizinhistoriker zufolge sollten den Ärztinnen und Ärzten Möglichkeiten gegeben werden, bei den Eltern nachzuhaken, sie zu erinnern. “Und Kampagnen sollten mehr auf Solidarität setzen”, so der Mediziner. “Wir impfen unsere Kinder nicht nur, damit sie selbst nicht die Masern bekommen, sondern vor allem für Säuglinge und für kranke Kinder, die nicht geimpft werden können und für die die Krankheit umso bedrohlicher ist.” mp/arei

Kleinlaster gerät auf Gegenfahrbahn – Ein Schwerverletzter

Eine schwerverletzte Person und 9.500 Euro Schaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Spätnachmittag des Freitags gegen 17:37 Uhr auf der Enzbrücke der Bundesstraße 10, kurz nach der Abzweigung Roßwag. Ein 54-jähriger Lenker eines Iveco Kleinlasters befuhr die B 10 aus Richtung Mühlacker kommend in Richtung Stuttgart. Auf der Enzbrücke kam er aus bislang ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn und streifte dort einen entgegenkommenden Fiat Panda einer 26-Jährigen. Diese versuchte noch durch Ausweichen nach rechts in die Leitplanken eine Berührung mit dem Kleinlaster zu verhindern. Die 26-Jährige wurde schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht werden. Der 54-Jährige blieb unverletzt. Beide Fahrzeugführer waren angegurtet. Der nicht mehr fahrbereite Fiat Panda wurde abgeschleppt. Zur Unfallaufnahme musste die B 10 für 45 Minuten voll gesperrt werden. Auf der Umleitungsstrecke kam es zu kleineren Verkehrsbehinderungen. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und einem Notarztwagen, das Polizeipräsidium mit zwei Streifenbesatzungen vor Ort.

Ranking: Die beliebtesten Autofarben

Natürlich gibt es wechselnde Trends. Und natürlich spielen bei der Farbe des neuen Autos auch das Alter und das Geschlecht des Käufers eine wichtige Rolle. Doch was genau steckt dahinter, wenn am Konfigurator ein bestimmter Farbton angeklickt wird?

Axalta Coating Systems muss es wissen. Der führende globale Anbieter von Flüssig- und Pulverlacken hat die Hitparade der beliebtesten Fahrzeugfarben zusammengestellt. Klarer Sieger seit inzwischen bereits sieben Jahren ist Weiß mit einem Anteil von 39 Prozent weltweit. Die regionalen Schwankungen sind allerdings groß: Sie reichen von 60 Prozent in China bis gerade mal 25 Prozent in den Vereinigten Staaten.

“Auch bei Seat werden am häufigsten weiße Fahrzeuge bestellt”, heißt es bei der spanischen Marke. Diese Farbe überwiegt vor allem in den zehn Hauptmärkten. In den Niederlanden sind dagegen graue und schwarze Fahrzeuge beliebter. Dass Spanien für die VW-Tochter der Markt mit dem größten Anteil an weißen Fahrzeugen ist, und zwar mit 45 Prozent, hat nicht nur Geschmacksgründe: “Weiß ist eine besonders reine, vielseitige Farbe, die in sonnigen, warmen Ländern das Licht reflektiert”, erklärt Jordi Font von der Seat Farb- und Veredelungsabteilung.

Auf dem zweiten Rang, mit einem globalen Anteil von 16 Prozent, folgt Schwarz. Die Verteilung ist allerdings auch hier von Land zu Land sehr unterschiedlich. Und in Turkmenistan liegt ihr Anteil bei null Prozent: “Im Wüstenstaat gilt Schwarz als Unglücksfarbe und schwarz lackierte Autos sind sogar offiziell verboten”, weiß ein Seat-Sprecher.

Ein grauer oder silberner Farbton wird zu jeweils elf Prozent gewählt. Seat-Käufer kreuzen besonders gerne Grau an – in Deutschland, Spanien, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz ist es die zweitbeliebteste Farbe.

Bei den weiteren Farben werden die Unterschiede noch größer. So ist Blau in Europa und den Vereinigten Staaten mit einem Anteil von zehn Prozent eine beliebte Farbe. In China gibt es aber kaum blaue Autos. Rot ist in Spanien am drittbeliebtesten bei Seat-Käufern. In Italien steht Rot auf dem vierten Platz, in der Schweiz nur auf Rang sechs.

Bei all den regionalen Unterschieden vereint eine Tatsache aber wieder die Menschen auf der ganzen Welt: “Nach dem Fahrzeugmodell ist die Farbe das zweitwichtigste Kriterium für Autokäufer”, weiß Seat-Experte Font.

Rudolf Huber

Kürbisausstellung im Blühenden Barock: Schnitzwelt entsteht

Heute und morgen, wird die Sortenschau auf der Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg komplettiert. Die Veranstalter sind gespannt: Wird es einen neuen Rekord geben? Schon am Donnerstag, 5. September, begannen Künstler damit, die Ludwigsburger Kürbisschnitzwelt zu erbauen. So ziehen viele detailreich geschnitzte Kürbisse in den Schlossgarten ein. Außerdem starten die Kürbis-Länderwochen mit seltenen Kürbissen aus dem östlichen Europa.

Auf der Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg ging seit vergangenen Donnerstag das Kunstschnitzen los. Die Ludwigsburger Schnitzwelt wird aufgebaut. Auf den ehemaligen Sandfiguren bei der Broderie des Nordgartens werden die lustigen Kürbisgnome zum Leben erweckt. Bis morgen werden verschiedene Künstler in der Schnitzwelt aktiv sein und so dazu beitragen sämtliche Kulissen mit geschnitztem Kürbisleben zu füllen. Die Besucher der Kürbisausstellung können den Profis dabei über die Schulter schauen. Danach wird sich die geschnitzte Szenerie immer wieder verändern und sich weiterentwickeln, so dass es bis zum letzten Tag der Ausstellung am 3. November täglich neues zu entdecken geben wird.

Und auch die Sortenschau zieht am Samstag auf die Kürbisausstellung. Im vergangenen Jahr konnten im Blühenden Barock Ludwigsburg 684 verschiedene Kürbissorten bestaunt werden. Und auch in diesem Jahr soll die Anzahl der verschiedenen Kürbissorten wieder gigantisch sein. „Die Frage ist, ob wir wieder einen Rekord hinbekommen“, überlegt Stefan Hinner vom Veranstaltungsteam der Ausstellung. „Jens Eisenmann, der Kürbiszüchter, der uns mit allen Kürbissen beliefert, hat für die Sortenschau Ende April über 800 Kürbissorten ins Freiland gepflanzt und in dieser Woche werden noch die letzten Kürbisse vom Feld geholt.“ Einige Sorten waren bis zuletzt noch nicht ausgereift und werden bis Freitag geerntet. Dann wird sich herausstellen, ob im Blühenden Barock erneut ein Sortenschau-Weltrekord aufgestellt wird. Ab Samstag, 7. September, wird die Schau fertig aufgebaut sein, um die Besucher zu informieren, zu überraschen und zu begeistern.

Neu gibt es in diesem Jahr erstmals die „Kürbisländerwochen“, bei welchen seltene Kürbissorten aus Europa angeboten werden. Am Samstag startet die erste Kürbis- Länderwoche mit Kürbissen aus Ungarn, Polen und dem ehemaligen Jugoslawien. So gibt es die ungarischen Sorten „Paraszt Tök, „Kiszombori“, „blauer Ungar“, „Sonca“ und „Beja“, ergänzt durch den „Romanska Yougoslavian“ und einen polnischen Spaghettikürbis namens „Makaranowa“.

Beim neuen Verkaufsstand: „Geschnitten oder am Stück“ werden die oftmals großen Früchte auch in halbierten, geviertelten oder geachtelten Stücken angeboten. „Wir freuen uns, dass wir diese seltenen Kürbisse anbieten können, die es so auf unserer Ausstellung noch nicht gab“, so Stefan Hinner. Im Bereich der barocken Broderie wird außerdem die „Internationale Kürbisküche“, die Länderwochen aufgreifen und mit einem landestypischen Kürbis ein passendes Gericht anbieten. Außerdem trägt die Kürbisausstellung durch den Verkauf dieser alteingesessenen Sorten auch zusätzlich zum Erhalt der Kürbisvielfalt und der Biodiversität bei „Durch diesen internationalen Event wollen wir die Menschen ansprechen, die ihre Lieblingskürbisse aus der Kindheit schon lange nirgends mehr gesehen oder gegessen haben“, erklärt Stefan Hinner. „Wir werden Sorten anbieten, die es kaum irgendwo zu kaufen gibt und die – jede für sich – etwas ganz Besonderes sind.“

Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg | 30. August bis 3. November 2019, täglich 9 bis 18 Uhr

www.kuerbisausstellung-ludwigsburg.de

Entlastung für Energiesparer

Auf der grünen Welle: Die CSU will sich als Klima-Partei etablieren und damit neue Wähler gewinnen. Die neueste Idee der Bayern-Partei: Der Kauf von energiesparenden Haushaltsgeräten soll kräftig steuerlich gefördert werden. Das heißt: Wer sich energieeffiziente Waschmaschinen, Trockner oder ähnliche Geräte zulegt, soll 20 Prozent der Kosten bei der Steuer erstattet bekommen. Das geht aus der umfassenden “Klimastrategie” der CSU hervor, die auf der anstehenden Parteivorstandsklausur beschlossen werden soll.

“Wir wollen einen Steuernachlass für Aufwendungen zum Klimasparen im eigenen Haushalt gewähren: ob bei klimafreundlichen Investitionen in die eigenen vier Wände, energiefreundlichen Haushaltsgeräten oder bei Investitionen für klimafreundliches Heizen”, heißt es in dem Papier. Dieser “Klimabonus” soll nach dem Willen der CSU bis zu einer Höhe von maximal 10.000 Euro jährlich gewährt werden.

Gefördert werden sollen neben dem Kauf energieeffizienter Haushaltsgeräte auch energetische Gebäudesanierungen an selbst genutztem Wohneigentum oder der Austausch alter Heizungsanlagen bis 2030: “Wir wollen mit einer Abwrackprämie den Austausch alter, ineffizienter Heizungsanlagen fördern”, heißt es in dem 16-seitigen Papier. Auch die energetische Modernisierung von Betriebsgebäuden soll steuerlich gefördert werden.

Der Vorschlag für eine umfassende Klimasteuerreform ist Teil des Konzepts der CSU, mit dem die Partei in die entscheidende Phase der Berliner Koalitionsberatungen über ein großes Klimaschutz-Paket gehen will. Kerngedanke ist, Anreize für mehr Klimaschutz zu setzen anstatt beispielsweise eine CO2-Steuer einzuführen – hier präferiert die CSU die Ausweitung des Handels mit sogenannten CO2-Zertifikaten. Dabei plädiert die CSU für eine Übergangszeit auch für ein nationales Emissionshandelssystem in Sektoren, für die es noch kein europäisches System gibt, also beispielsweise im Verkehr.

Meldungen aus dem Kreis

Bietigheim-Bissingen: Pkw zerkratzt

Vermutlich ein und derselbe bislang unbekannte Täter trieb zwischen Montag 15.00 Uhr und Mittwoch 17.00 Uhr in der Kirchheimer Straße in Bietigheim sein Unwesen. Innerhalb der drei Tage suchte der Unbekannte den Parkplatz eines Möbelgeschäfts auf. Zwei Mal zerkratzte er einen Mercedes SLK, der in unterschiedlichen Parklücken abgestellt war. Die Höhe des angerichteten Sachschadens wurde auf etwa 1.000 Euro geschätzt. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, melden sich bitte beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter der Tel. 07142 405-0.

Vaihingen an der Enz: Kellerfenster eingeschlagen

Ein bislang unbekannter Täter schlug zwischen Samstag und Donnerstag das Kellerfenster eines Wohnhauses ein. Anschließend hat er das Kellergeschoss des Hauses, das sich zwischen der Steinbeisstraße und der Friedrich-Kraut-Straße in Vaihingen an der Enz befindet, betreten. Möglicherweise wurde der Einbrecher bei seinem weiteren Vorhaben gestört. Er flüchtete vermutlich ohne Diebesgut und hinterließ einen Sachschaden von etwa 200 Euro. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

Kirchheim am Neckar: Streit um Parkplatz eskaliert

Verbale Streitigkeiten führten am Donnerstag gegen 17.40 Uhr in der Kreidlerstraße in Kirchheim am Neckar zu einer handfesten Auseinandersetzung. Zwei Männer im Alter von 37 und 46 Jahren, die jeweils mit einem Auto unterwegs waren, sind zeitgleich auf dem Parkplatz eines Discounters gefahren. Dort wollten sie dann auf dem gleichen Parkplatz parken. Die Männer gerieten in Streit, der in eine handfeste Auseinandersetzung ausartete. Die Schlägerei verlagerte sich vor dem Eingang des Discountermarktes, woraufhin die Polizei alarmiert wurde. Kurzzeitig haben die Männer voneinander abgelassen und sich in den Einkaufsmarkt begeben. Dort eskalierte die Situation erneut. Die beiden Querulanten haben sich wohl gegenseitig angeschrien und mutmaßlich auch beleidigt. Zu einer weiteren körperlichen Auseinandersetzung kam es letztendlich nicht, da sich eine Mitarbeiterin des Discounters zwischen den Streithähnen gestellt hatte. Sie forderte beide Parteien auf, sich bis zum Eintreffen der hinzugerufenen Polizei ruhig zu verhalten. Beim Eintreffen der Beamten hatte sich die Lage beruhigt und die beiden Männer sich außerhalb des Discounters aufgehalten. Sie erlitten jeweils leichte Verletzungen und müssen nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung rechnen.

Arbeitsunfälle in Deutschland

Die Zahl der Arbeits- und Wegeunfälle in Deutschland bleibt auf einem konstant hohen Niveau. Sie hat sich 2018 laut einer Erhebung der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Bericht der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hervor.

Danach lag die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle 2018 bei 877.198 und damit um 3.676 Unfälle höher als im Vorjahr (+0,42 Prozent). 188.527 Versicherte hatten einen meldepflichtigen Wegeunfall, ein Minus von 2.441 gegenüber 2017 (-1,28 Prozent).

DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy rief angesichts der Unfallzahlen dazu auf, das Engagement für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und im Verkehr zu verstärken. Die gesetzliche Unfallversicherung unterstütze Betriebe und Versicherte dabei mit ihrer Präventionskampagne “komm-mitmensch”.

Ralf Loweg