Wann Rotwein Migräne auslöst

Im Wein liegt Wahrheit, wussten schon die Römer. Doch wie wahr oder vertretbar ist die These, dass Rotwein Migräne auslösen kann? Wissenschaftler sind da geteilter Ansicht. Eine neue Studie aus den Niederlanden soll nun zeigen, dass Rotwein nur bei 8,8 Prozent der Patienten immer eine Migräneattacke auslöst. So teilt es die Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) mit.

Die Studienautoren zweifeln daher an, dass Alkohol/Rotwein ein eigenständiger Migräne-Trigger ist. Wurde die Migräne auslösende Wirkung von Rotwein bislang also überschätzt? DGN-Sprecher Professor Dr. Hans-Christoph Diener glaubt nicht: “Alkohol, insbesondere Rotwein, ist ein Migräne-Trigger, nicht geklärt ist nur, wie groß sein Einfluss tatsächlich ist.

Etwa 15 Prozent der Bevölkerung leiden unter Migräne. Diese Kopfschmerzerkrankung ist gekennzeichnet durch wiederkehrende, in der Regel sehr starke, einseitige Kopfschmerzen, die bei einigen der Betroffenen auch mit bestimmten neurologischen Symptomen (sogenannten Aura-Symptomen) einhergehen. Diese treten meistens vor den eigentlichen Kopfschmerzen auf, zu Ihnen gehören Schwindel, Augenflimmern, Einengungen des Gesichtsfeldes, auch Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen.

Die im “European Journal of Neurology” publizierte niederländische Studie untersuchte den Stellenwert alkoholischer Getränke als Auslöser von Migräneattacken und den Effekt auf den Konsum von Alkohol bei Migränepatienten. 2.197 Patienten wurden webbasiert zu ihrem Trinkverhalten und den Triggern, die bei ihnen die Kopfschmerzattacken auslösen, befragt. Die Befragten waren Teilnehmer des “Leiden University MIgraine Neuro-Analysis” (LUMINA)-Projektes im Alter von 18 bis 80 Jahren, die unter Migräne gemäß der internationalen medizinischen Klassifikation ICHD-3 leiden.

1.547 von den 2.197 Befragten gaben an, Alkohol zu konsumieren. Von den Befragten erklärten insgesamt 783 Patienten (35,6 Prozent), dass Alkohol bei ihnen Kopfschmerzattacken auslöst. Unter den 1.547 Befragten, die gelegentlich Alkohol trinken, war der Anteil sogar noch höher: In dieser Gruppe gaben 42,5 Prozent an, dass Alkohol bei ihnen ein Migräne-Trigger sei. Diese Patienten, bei denen der Konsum von Alkohol Migräneanfälle auslöst, hatten im Vergleich zu den anderen einen geringeren Body-Mass-Index (BMI), litten häufiger unter Migräne ohne Aura-Symptome, hatten mehr Migräneattacken pro Jahr und mehr “Migränetage”.

Die Studie untersuchte auch, welche alkoholischen Getränke besonders häufig zu Migräneattacken führen. Am häufigsten wurde Wein, insbesondere Rotwein, genannt. Es wird vermutet, dass bestimmte, in Rotwein enthaltene Inhaltsstoffe wie Histamin, Tyramin oder Phenylethylamin diesen Effekt verursachen könnten. Die Befragten gaben an, dass bereits zwei Standardgläser ausreichen, um einen Migräneanfall zu provozieren. Andererseits berichteten aber nur 8,8 Prozent der Studienteilnehmer, dass Rotwein bei ihnen immer und ausnahmslos zu Migräneanfällen führt.

Die Studienautoren zweifeln daher an, dass Alkohol/Rotwein ein eigenständiger Trigger ist. Fakt sei aber, dass Migräne das Konsumverhalten von Alkohol verändert, viele Patienten nehmen Abstand. Laut den Studienautoren kann daher diskutiert werden, ob Alkohol ein echter oder nur ein “gefühlter” Auslöser von Migräneattacken ist.

“Selten ist nur ein einziger Trigger für den Ausbruch eines Migräneanfalls verantwortlich”, meint hierzu Professor Diener. Meist kämen mehrere Auslöser zusammen. Rotwein könne man leicht umgehen, andere Migräneauslöser, wie etwa Hormonschwankungen oder Wetterumschwünge, aber nicht. Deswegen sei es klug, auf vermeidbare Auslöser zu verzichten, um das Risiko für das Auftreten von Migräneattacken geringer zu halten. mp/wal

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Ozan Kabak rettet VfB und Weinzierls desaströse Bilanz

Der VfB Stuttgart hat im heissen Abstiegsduell gegen den Vorletzten der Bundesliga, 1. FC Nürnberg, zwar noch größeren Schaden abwenden können, jedoch es aber verpasst sich durch einen Sieg weiter vom Club zu distanzieren. Die Art und Weise wie die Elf von Cheftrainer Markus Weinzierl gegen das Team von Club-Trainer Boris Schommers auftrat und einen Punkt holte, ließ trotzdem die Sorgen der Cannstatter größer werden. Die Bilanz von VfB-Trainer Weinzierl fällt derweil mit durchschnittlich 0,76 Punkte pro Spiel auf den zweitschlechtesten Wert eines VfB-Trainers seit Anfang 2000. Zum Vergleich: Sein Vorgänger Tayfun Korkut holte vor seinem Rausschmiss in 21 Spielen durchschnittlich 1,71 Punkte (29.01.2018 bis 07.10.2018). Derweil erklärte Sportvorstand Thomas Hitzlsperger, dass er weiter mit Weinzierl arbeiten wird.

Zum Spiel:

Der Winterzugang aus der Türkei, Ozan Kabak, hat dem VfB Stuttgart vor ausverkaufter Arena einen Punkt gerettet und damit den Club aus Nürnberg auf Distanz gehalten. Die Schwaben waren zunächst aktiver. Der ebenfalls der im Winter zum VfB transferierte Steven Zuber scheiterte zweimal an Nürnberg-Torwart Mathenia, Abwehrspieler Marc Oliver Kempf hatte kein Glück und traf per Kopf die Latte. Auf der anderen Seite lenkte VfB Schlussmann Ron Robert Zieler einen Distanzschuss von Pereira an den Pfosten.

Kurz darauf traf Nürnbergs Behrens die Latte und Pererira verwertete im Nachsetzen. Mit Daniel Didavi wurden die Roten etwas offensiver, der Club blieb jedoch durch Konter immer brandgefährlich. Belohnt wurden die Bemühungen der stark abstiegsbedrohten Cannstatter, als der Grieche Donis den Türken Kabak bediente und der den Ball mit links im rechten Eck versenkte.

VfB Stuttgart – 1.FC Nürnberg

ENDSTAND: 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Pereira (42.), 1:1 Kabak (75.)

Stuttgart: Zieler – Beck (46.Didavi), Kabak, Kempf, Insua (78.Sosa) – Pavard – Ascacibar, Zuber – Esswein (61.Gonzalez), Gomez, Donis

Nürnberg: Mathenia – Bauer, Mühl, Ewerton, Leibold – Erras – Behrens, Löwen – Kerk (26.Kubo/88.Petrak), Pereira – Ishak (68.Misidjan)

Schiedsrichter: Willenborg

Zuschauer: 58.757 (ausverkauft)

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Ein Superstar auf dem Parkplatz vom Breuningerland Ludwigsburg

Auf dem Breuningerland Parkplatz Areal hat der deutsche Schlager-Star Andrea Berg am vergangenen Freitagnachmittag bei einer Autogrammstunde ihr neustes Album „Mosaik“ präsentiert. Angesicht der sehr kühlen Temperaturen haben sich trotzdem viele Anhänger auf den Weg gemacht um die 53-jährige live zu erleben. Die Ehepartnerin von Sportler-Berater Ulrich Ferber ließ sich von Wind und Wetter es sich nicht nehmen vor ihren Fans zu erscheinen und ihre Autogrammwünsche zu erfüllen. 

Info:

Von 2002 bis 2004 war Andrea Berg mit Olaf Henning verheiratet. Am 27. Juni 2007 heiratete sie den Sportmanager, Hotelier und Mitgründer der SG Sonnenhof Großaspach Ulrich Ferber. Beide leben mit Bergs Tochter in Kleinaspach, wo sie eine Hotelanlage betreiben.

Am 3. November 2008 wurde Andrea Berg das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland für ihre langjährige Hospizarbeit verliehen. Die Verleihung durch Bundespräsident Host Köhler fand in Berlin statt. Für ihr soziales Engagement wurde sie am 15. Juni 2009 mit dem Stadtsiegel ihrer Geburtsstadt Krefeld und am 23. August 2018 mit dem Landesverdienstorden von Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Auf der ZDF-Benefizgala am 29. September 2018  in Berlin aus Anlass von zehn Jahren ZDF-Gala zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe warb Andrea Berg um Spenden an die Stiftung Deutsche Krebshilfe für den gemeinsamen wichtigen Kampf gegen die Krankheit Krebs. Das Spendenaufkommen für die Krebshilfe betrug bei Sendeschluss 3,2 Millionen Euro.

Andrea Berg hat bis heute über zehn Millionen Tonträger verkauft.

red

 

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Riesen verlieren Derby vor ausverkaufter Arena gegen Ulm

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben die Partie des 27. Spieltags 92:98 verloren. Die Barockstädter gaben im Schwaben-Derby gegen ratiopharm ulm die 53:40-Pausenführung aus der Hand – und rangieren damit in der Tabelle weiterhin auf dem zehnten Rang.

Vor sensationeller und ohrenbetäubender Kulisse erwischten die Hausherren, nach großer Choreografie der Barock Pirates Ludwigsburg, einen soliden Start ins Schwaben-Derby. Obwohl noch lange nicht alles funktionierte, eroberten sich die Ludwigsburger durch zwei Treffer von Kelan Martin früh die Führung (5:4, 3. Spielminute). Auffällig war vor allem, dass die MHP RIESEN ab Spielminute eins die vorhandene Intensität auf den Rängen der MHPArena in sich aufsogen – und hierdurch das Spiel entsprechend positiv gestalten konnten. Denn während der Ball in der Offensive gut bewegt wurde, stand die Defensive solide. Owen Klassen setzte zudem mit seinem Buzzerbeater von jenseits der 6,75-Meter-Linie die Kirsche auf ein sehr gutes erstes Viertel (28:20, 10.).

Im zweiten Spielabschnitt blieben die Barockstädter, die erstmals in dieser Spielzeit im schwarz-gelben Auswärtsjersey zuhause aufliefen, am Drücker und stellten binnen kürzester Zeit auf +12 (32:20, 12.). Auch in den folgen Minuten spielten die Schützlinge von Headcoach John Patrick wie im Rausch, trafen zahlreiche (Distanz-)Würfe und hielten die Gäste erfolgreich auf Abstand. Doch trotz der deutlichen Führung und der hohen Trefferquote wussten sie ob der Stärke der Ulmer: Denn die athletisch exzellent ausgestatteten Gäste deuteten ihr Offensiv-Potenzial immer wieder an (53:40, 20.).

Drittes Viertel bringt die Wende

Im Anschluss an den Seitenwechsel verlor das Derby etwas an Drive, was vor allem die Ulmer zu ihren Gunsten zu nutzen wussten. Sie verkürzten das zweistellige Defizit und stellten das Spielgeschehen auf den Kopf (55:56, 25.). Headcoach John Patrick nahm in dieser Phase der Partie zwei Auszeiten, konnte den Umschwung aber nicht verhindern. Erst als Marcos Knight in der 26. Spielminute „coast to coast“ ging und mit einer Willensleistung für den ersten Feldtreffer der Hausherren nach der Halbzeitpause sorgte, brach der gelb-schwarze Bann. Ulm blieb dennoch am Drücker, Ludwigsburg aber in Schlagdistanz (62;68, 30.).

Angeführt von Konstantin Klein und dessen Dreipunkt-Spiel verdeutlichten die MHP RIESEN auch zum Beginn des Schlussabschnitts ihre Willensstärke und den Wunsch danach, abermals für den Turnaround zu sorgen. Obwohl ihnen nun mehr und mehr die Foulproblematik – Martin, Klassen, Klein und Knight hatten je vier – zum Verhängnis wurde, versammelten sie die 3.904 Zuschauer wieder hinter sich, sorgten für defensive Stops und kamen so zu Fastbreak-Punkten (69:70, 33.). Doch die Mühen der Hausherren blieben unbelohnt: Ulm blieb nervenstark und souverän und nutzte die nun zahllos folgenden Freiwurfversuche mustergültig aus. Die Entscheidung über Sieg und Niederlage fiel letztlich dann ebenfalls an der Freiwurflinie: Klein verpasste zwei Gelegenheiten, Martin ließ den gesicherten Rebound ins Aus fallen – und wurde einen Angriff später von Patrick Miller geblockt, der durch eine Defensivaktion somit für die Entscheidung und Jubel im Gästeblock sorgte.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg müssen durch die 92:98-Niederlage im Kampf um eine Top8-Platzierung weiter abreißen lassen und haben, auf Rang zehn liegend, nun zwei Siege Rückstand auf die achtplatzierten Ulmer.

Statements und Stats

Thorsten Leibenath: „Die Mannschaft hat sich und mir heute den Derby-Sieg geschenkt. Das war eine ganz beeindruckende Leistung. Gerade habe ich es schon zu John gesagt – und das meine ich mit dem höchsten Respekt: Ich hasse es hier in Ludwigsburg zu spielen. Weil es einfach so unglaublich schwer ist. Man hat auch heute wieder gesehen warum: Ludwigsburg spielt an beiden Enden des Feldes so intensiv, das man sich erst einmal daran gewöhnen muss. Wenn man dafür zu lange braucht, ist das Spiel schon vorbei, dann kommt man nicht nochmal zurück. Bei -13 sah es eigentlich schon so aus. Aber die Mannschaft hat unglaublichen Charakter gezeigt und, nachdem wir taktisch etwas in der Verteidigung verändert haben, haben wir Zugriff zum Spiel gefunden und es geschafft, die Ludwigsburger in ihren Angriffsbemühungen zu verlangsamen. Diesen Vorteil haben wir ihnen weggenommen. Man muss immer davon ausgehen, dass die Spiele in Ludwigsburg ein Kampf auf Biegen und Brechen sind – und ich bin sehr glücklich, dass wir diesen heute gewonnen haben.“

John Patrick: „Ich möchte Thorsten und dem Ulmer Team zum Sieg gratulieren. Sie haben am Ende verdient gewonnen, nachdem sie die defensive Intensität in der zweiten Halbzeit erhöht haben. Wir hatten zwei Turnover in der ersten Halbzeit, fünfzehn in der zweiten. Ich weiß nicht, ob wir in der zweiten Halbzeit überhaupt einen Assist hatten. Wir haben aufgehört Teambasketball zu spielen […]. Wir haben heute unsere zwei Gesichter gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut und diszipliniert gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr unkonzentriert und haben den Preis dafür bezahlt.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 18 Punkte/9 Rebounds, Jordon Crawford 17, Lamont Jones 15, Kelan Martin 15/8, Owen Klassen 11, Konstantin Klein 8, Adam Waleskowski 3, Karim Jallow 3, Aaron Best 2 und Christian von Fintel.

Für Ulm spielten: Javonte Green 21 Punkte, Ryan Thompson 21, Patrick Miller 19, Dwayne Evans 13/8 Rebounds/8 Assists, Ismet Akpinar 7, Gavin Schilling 7, Isaac Fotu 7, David Krämer 3, Maxi Ugrai und Katin Reinhardt.

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Strassen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 8. April 2019

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Wilhelm-Keil-Straße und der Abelstraße 42.

Bärenwiese:
Datum:                            Sperrzeiten:                     Parkfläche:
13.04.2019                       08:00 – 12:00 Uhr             West
14.04.2019                       08:00 – 12:00 Uhr             West
 
Eisenbahnstraße
Zwischen der Elmar-Doch-Straße und dem Wendehammer besteht eine halbseitige Sperrung mit Begegnungsverkehr.
 
Gänsfußallee zwischen Schwieberdinger Straße und Belschnerstraße
Der Verkehr wird durch eine Einbahnstraße zwischen der Schwieberdinger Straße und der Gröner-/Hoferstraße in nördlicher Fahrtrichtung geregelt.

Hermann-Wißmann-Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Steinäckerstraße und der Hermann-Wißmann-Straße 20.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudeallee und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt.

Königinallee
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Kreisel Aldinger Straße und dem Paulusweg.
 
Körnerstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lindenstraße und der Körnerstraße 13. Die Zufahrt zum Parkhaus Oberpaur ist frei.

Siegesstraße
Es besteht eine Vollsperrung im Bereich der Kreuzung Sieges-/Kammerer-/Saarstraße.
 
Sommerhalde
Vom Irisweg bis zur Sommerhalde 30 besteht eine abschnittsweise Straßensperrung und ein Halteverbot.

Teinacher Straße
Vom Nussackerweg bis zur Calwer Straße/Frankfurter Straße wird der Verkehr über einen Fahrstreifen geführt.

Wieselweg
Zwischen der Danziger Straße und dem Marderweg besteht eine halbseitige Sperrung mit Einbahnstraßenregelung.

Minister Hermann und OB Spec weihen Radweg ein

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister Werner Spec und Bürgermeister Michael Ilk haben am 6. April den neuen Radweg Marbacher Straße in Ludwigsburg offiziell eingeweiht. Der 2,1 Kilometer lange Radweg führt vom Stadtteil Neckarweihingen zum Heilbronner Torhaus in der Schlossstraße. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Radroutenkonzepts für Ludwigsburg.

Insgesamt umfassten die Bauarbeiten in der Marbacher Straße den Radweg, den barrierefreien Umbau von fünf Bushaltestellen, Fahrbahnsanierungen, den Bau derBusschleuse Neckarweihingen sowie umfangreiche Leitungsverlegearbeiten der Stadtwerke. Die Bauarbeiten hatten im Herbst 2017 begonnen und dauerten zirka 16
Monate. Für den Bau des Radwegs lagen die Gesamtkosten bei rund 980.000 Euro. DasLand Baden-Württemberg förderte das Bauvorhaben mit 451.000 Euro, was demFörderhöchstsatz entspricht.

Um Platz für Radfahrende zu schaffen, wurden die bisherigen vierspurigen Abschnitte in der Marbacher Straße zum Teil auf zwei überbreite Fahrstreifen reduziert. Damit bietet der neue Radweg insbesondere für Pendlerinnen und Pendler aus Neckarweihingen eine attraktive Alternative, um in die Ludwigsburger Innenstadt zu gelangen. „Die Fertigstellung des Radwegs ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zueiner noch fahrradfreundlicheren Kommune“, betont Bürgermeister Michael Ilk. „DieStadt Ludwigsburg will Radfahren als selbstverständliche, umweltfreundliche undgünstige Art der Fortbewegung fördern und eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur
etablieren.“Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, erklärte: „Mitdem nun freigegebenen Abschnitt ist ein weiterer Baustein des Radverkehrsnetzes derStadt Ludwigsburg fertiggestellt worden. Das Engagement der Stadt Ludwigsburg ineine nachhaltige Mobilität unterstützen wir gerne. Denn mit einer systematischenRadverkehrsförderung können wir für die Menschen in Baden-Württemberg eine

zukunftsfähige Mobilität mit mehr Lebensqualität, weniger Lärm und Abgasen erreichen.“Das Ludwigsburger Radroutenkonzept sieht in der Marbacher Straße eine von insgesamt zehn Hauptrouten des Radverkehrs vor. Diese Hauptradrouten sollen dieStadtteile miteinander verbinden und Schritt für Schritt realisiert werden. Geplant sind möglichst umwegfreie und steigungsarme Verbindungen, die so attraktiv und sicher gestaltet sind, dass alle Nutzergruppen angesprochen werden. Als einer der nächsten Schritte soll nun die Martin-Luther-Straße fahrradfreundlich umgestaltet werden.

Ein anderer wichtiger Baustein der fahrradfreundlichen Stadt Ludwigsburg ist die Alleenstraße: Diese Verbindung zwischen Myliusstraße und B 27 ist Ludwigsburgs erste Fahrradstraße – das hat der Gemeinderat nach einer erfolgreichen Testphase beschlossen. Die Umwandlung in eine echte Fahrradstraße bedeutet, dass Radfahrende
auch nebeneinander fahren dürfen und auf der Fahrbahn immer Vorrang haben. Autos sind nur zu Gast und dürfen höchsten 30 Stundenkilometer schnell fahren. Der mittlere Bereich der Alleenstraße – zwischen Solitude- und Seestraße – bleibt sogar ganz für Autos gesperrt. Er wird ein Teil des dortigen Schulcampus, der komplett den
Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist.

Erste Saisonniederlage der SG BBM Frauen

Es war das erwartet enge Spitzenspiel der Handball Bundesliga Frauen (HBF) in Bad Langensalza zwischen Spitzenreiter SG BBM Bietigheim und dem Thüringer HC mit einem glücklicheren Ende für den Tabellenzweiten. Die SG BBM-Ladies zeigten eine gute Defensivleistung mussten aber letztendlich die erste Saisonniederlage einstecken. Trotzdem stehen die Bietigheimerinnen bei sechs noch ausstehenden Spielen an der Tabellenspitze aufgrund der besseren Tordifferenz.

Nach 19 siegreichen Bundesligapartien in Folge haben die Frauen der SG BBM am Samstagabend gegen den amtierenden Deutschen Meister Thüringer HC die erste Saisonniederlage einstecken müssen und es verpasst, für eine mögliche Vorentscheidung im Kampf um den Deutschen Meistertitel zu sorgen.

In einer dynamischen Anfangsphase in Bad Langensalza konnte sich SG BBM-Torfrau Dinah Eckerle an alter Wirkungsstätte mit zwei tollen Paraden auszeichnen. Topscorerin Iveta Luzumova besorgte die Führung für den gastgebenden THC, Laura van der Heijden glich für die SG BBM aus. Jedoch blieb es ein nervöser Beginn mit leichten Ballverlusten auf beiden Seiten. Der Tabellenzweite konnte über eine aggressive Abwehr das Bietigheimer Tempospiel über 60 Minuten nahezu unterbinden. Im Hexenkessel von Bad Langensalza stand es nach 15 Minuten 6:4 für den THC, SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen nahm daraufhin seine erste Auszeit.

Das Spitzenspiel entwickelte sich zunehmend zur Defensivschlacht auf Augenhöhe, in der hart gefightet wurde und es somit keine Partie für Handballästheten war, dafür stand für beide Teams zu viel auf dem Spiel. Der Tabellenzweite ging letztendlich mit einer verdienten 11:8-Führung in die Halbzeitpause.

Laura van der Heijden war es wiederrum, die auch im zweiten Abschnitt den ersten Treffer markierte. Dies war der Auftakt zu einer spannenden und sehenswerten zweiten Halbzeit.

Bietigheim stemmte sich weiter erfolgreich gegen den drei Tore Rückstand und konnte in Folge auch eine Unterzahlsituation unbeschadet überstehen. In der 39. Minute kam der Tabellenführer bis auf ein Tor zum 14:15 heran und als Antje Lauenroth den verdienten Ausgleich erzielte, schien Bietigheim am Drücker. Thüringen antwortete mit zwei Treffern zum 15:17. In der Schlussphase wurde Rechtsaußen Angela Malestein zur spielentscheidenden Akteurin. Zunächst brachte sie mit drei Toren in Serie zum 19:20 ihre Farben wieder heran. Antje Lauenroths Doppelpack danach bedeutete den 21:21-Ausgleich in der 53. Minute. Dann kassierte Malestein in der 55. Minute eine unnötige Zwei Minuten-Zeitstrafe.

Zwei Minuten vor dem Ende stand es durch zwei Hammerwürfe von Maura Visser 23:24. In der dramatischen Schlussminute verlor der THC aufgrund der aggressiven Defensivleistung der Gäste den Ball. 25 Sekunden vor Abpfiff war der Ausgleich für die SG BBM somit zum Greifen nahe. Jedoch beging Angela Malestein einen fahrlässigen technischen Fehler und vergab so die Chance zum Remis, mit welchem man den THC im Kampf um die Deutsche Meisterschaft weiter mit zwei Punkten auf Distanz hätte halten können. Eine offene Deckung in den letzten Sekunden brachte keinen Erfolg mehr. Das Spiel war vorbei, Bietigheim musste die erste Saisonniederlage in der Handball Bundesliga Frauen einstecken, ist jetzt Punktgleich mit dem Thüringer HC, aber noch mit dem bessern Torverhältnis von elf Treffern in Front.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albersten sagte nach dem Schlusspfiff: „Das war ein kampfbetontes Spitzenspiel und wurde in der Defensive entschieden. Der THC hat letztendlich verdient gewonnen. Nun wird in den letzten sechs Spielen die Deutsche Meisterschaft entschieden, mit großer Wahrscheinlichkeit über das Torverhältnis.“

 

 

Tore: Malestein 6, van der Heijden 5, Lauenroth 3, Visser 3, Kudlacz-Gloc 2, Woller 1, Naidzinavicius 1, Loerper 1/1, Schulze 1

 

Am kommenden Samstag, den 13. April, treffen die SG BBM-Ladies in der heimischen Viadukthalle auf die HSG Blomberg-Lippe. Anwurf ist um 19 Uhr.

Wohnungseinbruch in Ludwigsburg und Sachbeschädigung in Bietigheim

Ludwigsburg: Wohnungseinbruch

Am Samstagabend gegen 21:00 Uhr wurde in einem Wohngebiet in Ludwigsburg-Ost in ein Wohnhaus eingebrochen. Bislang unbekannte Täter warfen eine Scheibe mit einem Stein ein und gelangten so in die Räumlichkeiten. Es wurde Schmuck entwendet. Die Höhe des Diebesgutes und der entstandene Sachschaden am Wohnhaus können noch nicht beziffert werden.

Bietigheim-Bissingen: Sachbeschädigung an 29 Fahrzeugen

Bislang unbekannte Täter beschädigten in der Nacht von Freitag auf Samstag insgesamt 29 Fahrzeuge im Bereich der Süd- und Lindenstraße in Bietigheim-Bissingen. Hierbei wurde vermutlich der Lack mit einem spitzen Gegenstand zerkratzt. Der Sachschaden an den betroffenen Fahrzeugen wird bislang auf insgesamt etwa 50.000 Euro geschätzt. Zeugen, die in der Nacht verdächtige Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/4050 zu melden.

Kleine Betriebe oft Opfer von Hackern

Die Webseiten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) bieten Cyberkriminellen oft eine große Angriffsfläche. So sehen es die Experten vom Projekt “Sichere Webseiten und Content-Management-Systeme” (Siwecos), einem Gemeinschaftsprojekt der Uni Bochum und des Verbandes der Internetwirtschaft. Das Content-Management-System (CMS), also die Software hinter der Unternehmenswebseite, habe noch viel zu häufig Sicherheitslücken, sagt Cornelia Schildt, Sicherheits-Expertin im eco Verband und Leiterin des Projektes Siwecos.

Ein kostenfreier Scanner unter www.siwecos.de ermöglicht Website-Checks in wenigen Sekunden. Cornelia Schildt empfiehlt allen kleinen und mittelständischen Unternehmen, ihre Webseiten damit regelmäßig auf ihre Sicherheit zu checken. Nachdem dort eine Webseiten-Adresse eingegeben wurde, zeigen Scanner nach einigen Sekunden in den Farben grün, gelb und rot Ergebnisse zu Sicherheits-Aspekten.

Eine Untersuchung von über 3.400 Webseiten von KMU mit Siwecos zeige aktuell bei sieben Prozent der Seiten eklatante Sicherheitsmängel. “Es besteht hier akuter Handlungsbedarf seitens der Webseitenbetreiber”, sagt Schildt. Außerdem konnten die Experten mit dem Spezial-Scanner feststellen, dass 72 Prozent der geprüften KMU-Webseiten nicht optimal konfiguriert sind.

Die eingesetzte Konfiguration ermögliche auf mittlere Sicht Cyberangriffe, durch die unbemerkt Kundendaten gestohlen oder Viren an die Besucher der Webseite verbreitet werden können.

Die Experten weisen auf weitere Schwachstellen hin: Mit 92 Prozent nutzen bei weitem noch nicht alle kleineren Unternehmen HTTPS, das Protokoll, das sich zur Herstellung von Vertraulichkeit als Standard für Webseiten etabliert hat. Aktuelle Internetbrowser wie der Google Chrome kennzeichnen inzwischen Internetseiten ohne HTTPS als “nicht sicher”. Bei 24 Prozent aller geprüften KMU-Webseiten lässt sich zudem die Version des Content-Management-Systems oder eines darin installierten Plugins auslesen. Jede vierte dieser Seiten arbeitet gar mit einer Version mit bekannten Schwachstellen. cid/wal

Einwohnerzahl Deutschlands auf Rekordhoch

Der gefürchtete demografische Wandel macht Pause. Deutschland erlebe aktuell ein demografisches Zwischenhoch, berichtet das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Entwarnung gibt man allerdings nicht.

Denn die Herausforderungen des demografischen Wandels seien damit keineswegs verschwunden, sondern stünden unmittelbar bevor: Weniger Arbeitskräfte, steigende Kosten in den Sozialsystemen und immer stärker zu Tage tretende regionale Verwerfungen würden nach neuen Antworten von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verlangen.

Dank Zuwanderung und leicht gestiegener Kinderzahlen sei die Einwohnerzahl entgegen früherer Voraussagen mit rund 83 Millionen auf eine neue Rekordmarke geklettert. Auch in den nächsten Jahren dürfte die Bevölkerung laut der neuen Prognose kaum schrumpfen und 2035 bei etwa 82,3 Millionen Menschen liegen. “Allerdings verschärfen sich in Deutschland die regionalen Verwerfungen zwischen den prosperierenden Großstädten und den entlegenen, strukturschwachen Regionen,” sagt Institutsleiter Reiner Klingholz.

In allen fünf ostdeutschen Flächenländern werden der Prognose zufolge die Bevölkerungszahlen bis 2035 zurückgehen – am stärksten mit fast 16 Prozent in Sachsen-Anhalt. Weite Regionen zwischen Rügen und dem Erzgebirge würden demnach mehr als jeden fünften Einwohner verlieren. Die Alterung der Gesellschaft führe dazu, dass im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße 2035 auf eine Geburt vier Beerdigungen kommen dürften.

Gleichzeitig liegt im Osten aber auch die am schnellsten wachsende Stadt der Republik: Leipzig muss bis 2035 ein weiteres Einwohnerplus von rund 16 Prozent verkraften. Zu den wenigen weiteren Leuchttürmen in den fünf ostdeutschen Flächenländern zählen Potsdam, Dresden, Erfurt, Jena, Rostock, Halle und Magdeburg.

Das Ranking offenbart ein bekanntes Nord-Süd-Gefälle, vorne liegen vor allem wirtschaftsstarke Städte mit ihren Umlandkreisen in Bayern und Baden-Württemberg. Am Ende finden sich Regionen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und dem Saarland. Im Osten liegen zwar viele vom demografischen Wandel schwer gezeichnete Kreise, aber in den Problemzonen des Westens ist die Lage mittlerweile schwieriger. Daran zeigen sich die punktuellen Erfolge des Aufbaus Ost und die Tatsache, dass die jahrzehntelange Abwanderung von Ost nach West gestoppt ist wid/wal