Gute Noten beim Sommerreifen-Test

Die Prüforganisation GTÜ und der Automobilclub ACE haben neun aktuelle Sommerreifen für Kompakte getestet. Sie kosten bis zu 100 Euro pro Stück und bieten durchwegs eine ordentliche Leistung.

Ob VW Golf, Opel Astra oder Ford Focus: Die Reifengröße 205/55 R 16 passt ihnen allen. Die entsprechenden Pneus der Marken Bridgestone, Continental, Dunlop, Falken, Goodyear, Hankook, Michelin, Nokian und Pirelli wurden in zwölf Disziplinen auf die Probe gestellt.

Das Ergebnis: Testsieger mit der Bestnote “sehr empfehlenswerte” ist der neue Nokian Wetproof (304 Euro für vier Reifen). Er punktet vor allem auf nasser Fahrbahn. Auf den Plätzen zwei und drei landen mit nur jeweils einem Punkt Abstand und auch “sehr empfehlenswert” eingestuft der Dunlop Sport BluResponse (344 Euro) und der Continental PremiumContact 6 (368 Euro). Auf den weiteren Plätzen mit der Note empfehlenswert: Bridgestone Turanza T005, Falken ZIEX ZE310 Ecorun, Goodyear EfficientGrip Performance, Hankook Ventus Prime 3 und Michelin Primacy 4. Der Pirelli Cinturato P7 schnitt mit “bedingt empfehlenswert” ab. mid/rhu

Unterstützung für die Darm-Flora

Wenn der Grund für eine Antibiotika-Kur besiegt ist, gehen die Probleme weiter. Denn diese Therapie tötet nicht nur das für die Krankheit verantwortliche Bakterium ab, sondern kann auch der Darmflora schaden. “Im Grunde wirken Antibiotika auf die Vielfalt der Bakterien ähnlich wie ein Unkrautvernichtungsmittel”, so Antibiotika-Expertin Anne Eva Lauprecht von den Kliniken Essen-Mitte.

Ihr Rat: Mit Hilfe der Nahrung lasse sich die Darm-Regeneration gezielt unterstützen. “Präbiotische Lebensmittel enthalten Futter für wichtige Darmbakterien”, so Diätassistentin Susanne Rolker von den Kliniken Essen-Mitte im Magazin “Apotheken Umschau”. Besonders ergiebig seien etwa Artischocken und Schwarzwurzeln. Damit die Bakterien diesen Dünger bekommen und wachsen könnten, sollten besonders Getreideflocken, grobkörniges oder fein ausgemahlenes Vollkornbrot verzehrt werden. Und auch jede Art von Gemüse, Zwiebeln oder Knoblauch, Äpfel, Mandeln und Hülsenfrüchte wie Linsen.

Auf Produkte mit Weißmehl und Weißzucker wie Weißbrot und Süßigkeiten, Fast Food und Fertiggerichte sollte man bei geschwächtem Darm-Mikrobiom dagegen eher verzichten. mp/rhu

Mutmaßlich alkoholisierter 33-jähriger leistet Widerstand

Mit einem aggressiven und unkooperativen 33-jährigen Autofahrer hatten es Polizeibeamte des Polizeireviers Ludwigsburg in der Nacht von Sonntag auf Montag zu tun. Vorausgegangen war ein Auffahrunfall auf der Schillerstraße. Der 33-jährige Audi-Lenker war einem 22-jährigen Autofahrer gegen 22:20 Uhr an einer roten Lichtzeichenanlage aufgefahren. Nachdem der 22-Jährige den Audi-Lenker zur Angabe seiner Personalien aufforderte, wurde er von dem 33-Jährigen massiv bedroht. Hinzukommende Zeugen konnte eine körperliche Auseinandersetzung verhindern. Daraufhin flüchtete der Audi-Fahrer vom Unfallort. Konnte aber im Zuge von Fahndungsmaßnahmen ermittelt werden. Er weigerte sich jedoch auch gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten sich auszuweisen. Das Verhalten des Mannes wurde zunehmend aggressiver, weshalb die Polizeibeamten ihn zu Boden bringen und mit einer Handschließe fesseln mussten. Anschließend wurde er in Gewahrsam genommen und auf das Polizeirevier Ludwigsburg gebracht. Dort wurden zwei Blutentnahmen durchgeführt, da der Mann augenscheinlich stark alkoholisiert war und laut eigenen Angaben Betäubungsmittel konsumiert hatte. Auf dem Weg in die Gewahrsamszelle kam es zu einem zweiten Widerstand gegen drei Polizeibeamte, als der 33-Jährige sich weigerte die Zelle zu betreten und den polizeilichen Anweisungen Folge zu leisten. Er musste erneut zu Boden gebracht und mit Handschließen geschlossen werden. Der Mann muss jetzt mit einer Anzeige wegen Bedrohung, Trunkenheit im Straßenverkehr und Widerstand gegen Polizeibeamte rechnen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Meldungen aus Bietigheim, Asperg und Ludwigsburg

Bietigheim:

Der Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141/64378-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Serie an Sachbeschädigungen geben können, die in der Zeit zwischen Sonntagvormittag und Montagmorgen in Bissingen begangen wurden. Auf dem Waldparkplatz im Brandholz entlang der Freiberger Straße hat ein bislang unbekannter Täter bisher an sieben geparkten PKW unterschiedlichster Hersteller die Reifen zerstochen und richtete dadurch einen Sachschaden in vierstelliger Höhe an. Er beschädigte hauptsächlich die Vorderreifen.

Asperg: Baggerzubehör gestohlen

Baggerzubehör im Wert von mehreren tausend Euro wechselte im Laufe des vergangenen Wochenendes in Asperg illegal den Besitzer. Im Bereich des Verkehrsübungsplatzes in Asperg stand ein Bagger an dem ein sogenannter Fällgreifer montiert war. Unter dem Greifer lagerte darüber hinaus ein Grabenräumlöffel. Bislang unbekannte Täter demontierten den Greifer, wobei sie hierzu mutmaßlich den Bagger starten und bewegen mussten. Nachdem sie den Greifer demontiert hatten, konnten sie auch das Zubehörteil darunter erreichen und stahlen dieses ebenfalls. Der Polizeiposten Asperg, Tel. 07141/62033, bittet um sachdienliche Hinweise.

Ludwigsburg: Baggermeißel entwendet

Zwischen Freitag 19.00 Uhr und Montag 08.00 Uhr trieben noch unbekannte Täter in der Körnerstraße in Ludwigsburg ihr Unwesen. Dort befindet sich derzeit eine Baustelle. Die Diebe stahlen einen Baggermeißel im Wert von mehreren tausend Euro, der etwa 200 Kilogramm wiegt. Mutmaßlich wurde der Meißel mit einem Fahrzeug abtransportiert. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, entgegen.

Illegale Müllverbrennung in Hessigheim und Wohnungseinbruch in Kirchheim

Hessigheim:

Am Montagmorgen hat ein 36-Jähriger gegen 08:15 Uhr in den Weinbergen etwa 100 alte Weinbergstickel aus Holz in Brand gesetzt. Eine behördliche Genehmigung dafür hatte er nicht. Laut seinen Angaben wurde er von einem anderen 36-jährigen Mann beauftragt, dessen Weinbergstickel auf seiner Wiese zu verbrennen. Die freiwillige Feuerwehr Mundelsheim war mit zwei Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften im Einsatz und konnte das Feuer löschen. Ein Sachschaden entstand nicht.

Kirchheim am Neckar

Am Sonntagabend, zwischen 15:00 Uhr und 22:30 Uhr, brachen bislang unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus im Bereich der Kreisstraße 1627 in Richtung Meimsheim ein. Die Unbekannten warfen ein Fenster auf der Rückseite zum Garten hin ein und öffneten den Fensterhebel. Sie entwendeten einen Tablet und eine Handtasche samt Geldbörse mit Ausweisen und Karten im dreistelligen Wert. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden.

Für Smart wird’s hart – Daimler muss sparen

Der Smart gilt als beliebter City-Flitzer für Jung und Alt. Er wirkt so klein und zerbrechlich, dass man sich nicht traut, etwas Böses über dieses Auto zu sagen. Doch der Mutterkonzern Daimler muss sparen. Wie also geht es weiter mit der Kleinwagen-Marke Smart?

“Noch 2019 soll dazu eine Entscheidung fallen,” schreibt das “Handelsblatt” (Online) unter Berufung auf das Umfeld des designierten Konzernchefs Ola Källenius. Der gebürtige Schwede soll im Mai 2019 die Nachfolge des langjährigen Daimler-Vorstandsboss Dieter Zetsche antreten. Im Konzern wachse die Ungeduld mit dem defizitären Kleinwagen, heißt es. Selbst Opel schreibe nach zwei Jahrzehnten im Minus mittlerweile Gewinne.

2004 hatte die Marke Smart ihr Allzeithoch mit weltweit mehr als 150.000 verkauften Einheiten erreicht. 2018 schrumpften die Verkäufe um vier Prozent auf 130.000 Stück. Das ursprüngliche Absatzziel von 200.000 Einheiten wurde seit der Einführung des Smarts noch nie erfüllt, heißt es.

Zum Vergleich: Als BMW den Mini wiederbelebte, setzten die Münchener im ersten vollen Verkaufsjahr 2002 aus dem Stand 144.000 Modelle des britischen Kult-Kleinwagens ab. Über die Jahre konnten die Verkäufe kontinuierlich gesteigert werden.

2018 wurden mit rund 362.000 Einheiten fast dreimal so viele Minis wie Smarts an Kunden übergeben. Für Daimler eine bittere Niederlage – und teuer dazu. Mehrere Milliarden Euro an Verlusten habe Smart den Stuttgartern bisher eingebrockt, berichtet das “Handelsblatt”. Die Konzerne stellen daher vieles auf den Prüfstand – und bei den nackten Zahlen spielen die Sympathiepunkte für den Smart letztlich keine Rolle. Eigentlich schade. mid/rlo

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Der McLaren 720S Spider

Rasen und relaxen

Das optimale Auto für Genießer und den Millionären: Der McLaren 720S Spider vereint brutalen An-tritt mit der Möglichkeit entspannter Cabrio-Touren.

Schon wieder so ein Raser! Der Sheriff am Highway in Arizona ist not amused – eher schon richtig sauer. Es setzt ein Ticket wegen “Speeding”, diesmal sogar als “kriminelle Handlung”. Das wird teuer!

Ist aber auch kein Wunder: Bei den Autos, in denen ihm und einigen anderen Testfahrern von Medien aus aller Welt der Gasfuß so locker sitzt, handelt es sich um Fahrzeuge des Typs McLaren 720S Spider. Da kann man der Versuchung, das rechte Pedal auch mal zum Anschlag durchzudrücken, kaum widerstehen. Dann springt der offene Zweisitzer, befeuert von 720 PS, mit einer derartigen Wucht nach vorne, dass man es kaum fassen kann. Die Magennerven rebellieren, der Beifahrer verkrampft sich, der Fahrer jubelt – bis er der Sheriff sieht.

USA, das Land der unbegrenzten Weite und des begrenzten Tempos. Dass der britische Autohersteller zwei neue Modelle ausgerechnet hier der Presse für erste Testfahrten zur Verfügung stellt, hat einen guten Grund: Die Neue Welt ist sein wichtigster Absatzmarkt; amerikanische gut betuchte Autofans schätzen die exotischen Renner mit Formel-1-Flair als Alternative zu Porsche und Ferrari ganz besonders.
Schnelles Geradeausfahren ist bei Weitem nicht die einzige Stärke der englischen Sportwagen. Enorm standfeste Bremsen, ein steifes Monocoque-Chassis, eine präzise Lenkung sowie ein straffes, aber durchaus auch langstreckentaugliches Fahrwerk gehören seit grundsätzlich zu ihren Stärken.

Der neue 720S Spider rangiert in McLarens Modell-Hierarchie in der “Super Series”. Das ist die mittlere Stufe, unterhalb der “Ultimate Series” der Extrem-Renner à la Senna; und oberhalb der, nun ja, Einstiegsmodelle der “Sport Series”, zu der auch der ebenfalls neuen McLaren 600LT Spider zählt. Konkurrent des 720S sind also beispielsweise die Porsche 911 oberhalb der Carrera-Reihe – für den offenen Spider wäre das der Porsche 911 Turbo Cabrio.

Der Deutsche wie der Brite verfolgen ein ganz ähnliches Konzept: Es sind sehr schnelle Autos, die aber auch durchaus zum Cruisen gedacht sind – was in einem Cabrio noch besser funktionieren kann als in einem geschlossenen Coupé. Drei Patente stecken in dem Karbondach, das McLaren für den 720S neu entwickelt hat; acht Motoren versenken es in elf Sekunden über dem Mittelmotor. Das funktioniert bis Tempo 50; der 720S Spider gehört also zu jenen Cabriolets, die sich nach einem sommerlichen Regenschauer während der Durchfahrt eines Autobahn-Parkplatzes öffnen lassen.

Wenn das Dach komplett unter dem Deckel verschwunden ist und der Fahrtwind mit hohem Tempo hereinzischt, oder wenn man gelassen über die Boulevard bummelt und warme Sommerluft genießt, dann ist das Autofahren pur. Mit Fenstern und der als WIndschott dienenden Heckscheibe lässt sich die Luftzufuhr regulieren; besonders beliebt ist bei Fahrern der Marke die Option, das Dach zu schließen und die hintere Scheibe zu öffnen. Dann sitzt man geschützt, hört aber dem Motor bei der Arbeit zu. Gerade, weil der Sound nicht künstlich gepimpt ist wie bei manchem Konkurrenten, ist das ein besonderer Genuss.

Anders als üblich, muss der Fahrer dabei gegenüber einem geschlossenen Coupé keine Kompromisse fürchten, falls er sich beispielsweise mal für ein paar schnelle Runden auf der Nordschleife einmietet. Denn alle Fahrzeuge aus dem britischen Woking bauen auf einem Monocoque-Chassis à la Formel-1-Renner auf – das auch ohne festes Dach seine enorme Steifigkeit behält. Dafür sind keinerlei zusätzlichen Verstärkungen notwendig; das Leergewicht bleibt deutlich unter anderthalb Tonnen. Natürlich wiegt die Dach-Kinematik zusätzlich; die 50 Mehr-Kilogramm gegenüber dem normalen Coupé sind aber auch beim engagierten Schnellfahren nicht wirklich spürbar.

Eher schon der Preis: Mit 280.000 Euro ist der Spider über 30.000 Euro teurer als die Version mit geschlossenem Dach. Schicke Extras wie das tönbare Panorama-Faltdach addieren sich natürlich noch dazu. Doch wer normalerweise in dieser Preisklasse Autos shoppt, der zahlt das womöglich aus der Portokasse – und den Strafzettel fürs Speeding später auch.

Technische Daten McLaren 720S Spider:

Zweitüriger, zweisitziger offener Sportwagen, Carbon-Monocoque-Karosserie, Länge/Breite mit, ohne Außenspiegel/Höhe/Radstand: 4.543/2.161,1.930/1.196/2.670 mm, Leergewicht: 1.468 kg, Kofferraumvolumen: vorn 150 l, hinten 58 l, Tankinxx2 l, Preis: 280.000 Euro.

Antrieb: V8 Twinturbo, Hubraum: 3.7×9 ccm, Leistung: 522 kW/710 PS bei 7500 U/min, max. Drehmoment: 770 Nm bei 5.500 – 6.500 U/min, 7-Gang-Doppelkupplungs-Getriebe, 0 – 100 km/h: 2,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 341 km/h, Heckantrieb, Normverbrauch: 12,2l/100 km, CO2-Emission: 276 g/km, Schadstoffklasse: Euro 6d-Temp. mid/me

Handy-Flatrate: Vorsicht Datenfalle

Eine Telefon-Flatrate ist unkompliziert und schont den Geldbeutel. Nicht nur junge Mobilfunk-Kunden setzen auf diesen einheitlichen Grundpreis. Doch Vorsicht: Der mobile Internetzugang wird oft ebenfalls als Flatrate bezeichnet, obwohl Nutzern lediglich ein bestimmtes Datenvolumen mit voller Geschwindigkeit zur Verfügung steht. Das macht es Kunden nicht immer leicht, sich für einen Tarif zu entscheiden.

“Buchen Mobilfunk-Nutzer ein vergleichsweise günstiges Paket, droht vielleicht schon zur Monatsmitte die Drosselung und das Surfen im Internet wird zur Qual. Wählen sie einen höherwertigen Tarif, zahlen sie möglicherweise für eine Leistung, die sie gar nicht benötigen”, sagt Markus Weidner vom Onlineportal teltarif.de.

Nicht immer ist das eigene Surfverhalten einschätzbar. Wer sich hauptsächlich im WLAN befindet, benötigt meist nicht so viel Datenvolumen, wie Nutzer, die regelmäßig unterwegs sind. Bei Mobilfunkkunden, die wenig reisen, kann es daher passieren, dass sie ihr monatliches Inklusivvolumen nicht voll ausschöpfen.

Für Reisende, die ihre Erlebnisse mit Freunden und Bekannten per WhatsApp oder Facebook teilen wollen, kann ein höheres Datenvolumen hingegen wichtig sein. Die meisten Tarife sehen zwar die Möglichkeit vor, bei Bedarf zusätzliches Datenvolumen nachzubuchen, es gibt aber auch Handy-Verträge, bei denen sich die verfügbare Datenmenge bei Bedarf jeden Monat anpassen lässt, so Weidner: “Bei sogenannten Fair Flats berechnet der Provider nur die Datenmenge, die tatsächlich verbraucht wird.”

Momentan bieten auf dem deutschen Mobilfunkmarkt nur Vodafone (Vodafone IN) und congstar (congstar Fair Flat) solch einen Tarif an. Diese offiziell als Aktionstarife beworbenen Angebote werden im Postpaid-Verfahren abgerechnet. Kunden erhalten dementsprechend nachträglich eine Abrechnung – in der Regel monatlich. Auf Prepaid-Basis gibt es die Fair Flat bisher noch nicht. Wer viel im Ausland unterwegs ist, kann diese Tarife ebenfalls in Betracht ziehen. cid/rlo

Schwächelnde Apps in der Welt der Mobilität

Apps sind digitale Allrounder. Auch in der Welt der Mobilität mischen sie mit. Doch manchmal ist es nicht leicht, damit den Durchblick im Verkehrsdschungel zu behalten. Zu diesem Ergebnis kommt der ADAC nach einer Stichprobe von 32 Mobilitäts-Apps. Demnach fehlt eine Lösung, die die verschiedenen Mobilitätsangebote einer Region zusammenfasst und vernetzt sowie übergreifend Buchung und Bezahlung ermöglicht, so der Automobilclub.

Wer mit verschiedenen Verkehrsmitteln unterwegs ist, muss häufig mehrere Mobilitäts-Apps nutzen, zeigt die ADAC-Stichprobe: Eine App, die auf dem Weg von A nach B alle Möglichkeiten intelligent vernetzt, aufzeigt und realisieren lässt, gibt es bis jetzt noch nicht.

Defizite gibt es nach Ansicht der Experten vor allem bei der Vielfalt eingebundener Verkehrssysteme wie Bahn, ÖPNV, Taxi oder Sharing-Angebote – eine der Grundvoraussetzungen für eine serviceorientierte Mobilitäts-Plattform. Auch eine Buchung über die App ist vielfach nicht oder nur für einen Teil der Verkehrsmittel möglich. Häufig erfordert die Buchung das Downloaden einer weiteren App etwa für Sharing-Dienste oder Taxis. Auch für das Bezahlen wird man häufig auf Drittanbieter weitergeleitet.

Push-Meldungen, also Mitteilungen über Störungen, sowie Echtzeitdaten können dagegen viele Plattformen aufweisen. Live-Karten, auf denen die Anfahrt des Verkehrsmittels verfolgt werden kann, sucht man jedoch in der Regel vergeblich.

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) oder Nutzungsbedingungen und die erforderlichen Datenschutzinformationen entsprechen häufig nicht den rechtlichen Anforderungen, werden aber immerhin überwiegend ausgewiesen.

Fazit der ADAC-Experten: Vom erklärten Ziel einer “digitalen Vernetzung der Mobilität” – wie es Bundesregierung und Europäische Union formulieren – ist Deutschland noch weit entfernt. cid/rlo