Autos mögen kein Salz

Salz gehört in jede Suppe. Doch Autos reagieren auf winterliches Streusalz empfindlich. Denn es greift Lack, Dichtungen, Felgen und vor allem auch den Unterboden an. Für den langfristigen Erhalt des Fahrzeugs sollten Autobesitzer deshalb den Farb- und Schutzschichten hohe Aufmerksamkeit schenken, rät der TÜV Süd.

Wird das Auto viel gefahren und steht oft draußen, ist die regelmäßige Passage durch die Waschanlage empfehlenswert. Dabei sollte man auf eine ordentliche Vorwäsche achten. Denn gerade im Winter ist der Lack voller Schmutz und Salz. “Scheint die Vorwäsche nicht ausreichend genug, ruhig darauf hinweisen”, sagt TÜV-Experte Eberhard Lang. Denn wird die Schmutzschicht vorher nicht richtig beseitigt, können bei der eigentlichen Wäsche kleine Kratzer entstehen, weil Steinchen und Schmutzpartikel von den Textilwalzen über den Lack gezogen werden.

Übrigens: Die meisten Anlagen waschen heute mit Textillappen. Im Gegensatz zu den Bürsten früherer Tage schonen sie den Lack. Bei ausgiebiger Vorwäsche steht der winterlichen Pflegefahrt also nichts im Wege.

Achtung: Nach der Fahrt durch die Waschstraße unbedingt die Türgummis trockenreiben und gegebenenfalls nachfetten. “Sonst besteht bei Minusgraden die Gefahr, im Auto eingesperrt zu sein, weil die Türen zugefroren sind”, warnt der TÜV. mid/wal

Batterien im Winter oft verschnupft

Auto-Batterien sind der Kälte im Winter oft schutzlos ausgeliefert. Und das mögen sie gar nicht. Experten wissen, was jetzt zu tun ist. Wer seine Batterie selbst prüfen will, benötigt ein sogenanntes “Multimeter”. Mit diesem Messgerät kann man die Spannung der Batterie messen, indem man das rote Kabel an den Pluspol und das schwarze Kabel an den Minuspol hält.

Der Test sollte am besten gemacht werden, wenn das Auto einige Stunden gestanden hat. Beträgt die Spannung zwischen 12,4 und 12,7 Volt, ist die Batterie in Ordnung. Liegt sie unter 12 Volt, sollte eine Werkstatt aufgesucht und unter Umständen die Batterie ausgetauscht werden. Experten des Versicherers ARAG weisen darauf hin, dass nicht alle Batterietester zuverlässige Informationen liefern. Der Profi in der Werkstatt meist schon.

Grundsätzlich ist es kein Problem, Autobatterien wieder aufzuladen. Doch die Experten betonen, dass Batterien in modernen Autos in der Regel nur etwa fünf Jahre halten. Durch hohe Standard-Ausstattungen der Fahrzeuge mit Sitzheizung, Klimaanlage und Co. werden sie enorm beansprucht. Ein Blick auf die Batterie hilft: Dort kann man am sogenannten “Frischedatum” ablesen, wie alt das gute Stück ist und ob ein Aufladen überhaupt sinnvoll ist.

Besonders zu empfehlen sind Geräte, die zusätzlich auch noch eine Regenerations-Funktion für altersschlappe Akkus haben und AGM-Batterien laden können, wie sie häufig in Fahrzeugen mit Start-Stopp-Automatik genutzt werden. Vom abendlichen Ausbau der Batterie, um sie im Warmen übernachten zu lassen, raten die Experten dringend ab. “Wer dem Auto mit moderner Elektronik den Strom abklemmt, bringt die Technik durcheinander”, heißt es bei ARAG. Das Radio müsse am nächsten Morgen neu codiert werden, im schlimmsten Fall werde ein Steuergerät beschädigt. mid/wal

Streaming-Rekord zum Fest

Wer Weihnachten Gedichte aufsagt oder besinnliche Lieder singt, der wird in der digitalen Welt als “Old School” belächelt. Heute wird gestreamt, als gäbe es kein Morgen mehr. Das belegen aktuelle Zahlen.

So wurden an Heiligabend und Silvester Streaming-Rekorde aufgestellt, wie aus einer Sonderauswertung der GfK Entertainment in Kooperation mit dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI) hervorgeht. Am 24. Dezember 2018 wurden über 323 Millionen Musik-Streams in Deutschland abgerufen, an Silvester waren es 300 Millionen.

“All I Want For Christmas Is You” von Mariah Carey und “Last Christmas” von Wham! (beide Sony Music) stellten an Heiligabend mit 2,54 Millionen beziehungsweise 2,48 Millionen Streams neue Höchstwerte auf. Platz drei der meistgestreamten Songs eines Tages ist mit “Driving Home For Christmas” von Chris Rea ebenfalls ein Weihnachtsstück.

Grundlage der Auswertung sind werbebasierte und kostenpflichtige Musik-Streams ab einer Länge von 31 Sekunden. cid/rlo

Steelers gewinnen wichtiges Heimspiel – Ilya Sharipov überragend

STEELERS besiegen BAD NAUHEIM mit 3:0

Am vergangenen Sonntag war der EC Bad Nauheim zu Gast in der EgeTrans Arena. Das Team von Christof Kreutzer trat nach dem souveränen Freitagssieg mit viel Selbstbewusstsein beim Titelverteidiger auf. Aber auch die Steelers, mit überzeugenden Auftritt am Freitag beim oberschwäbischen Tabellenführer, wussten dass sie mit einem Sieg vor heimischen Publikum Platz 4 in der Tabelle sichern konnten. Die Bilanz der Kontrahenten ist ausgeglichen, jeder konnte sein Heimspiel mit 5:3 gewinnen. Coach Hugo Boisvert musste weiterhin auf Tyler McNeely verzichten und konnte Pascal Grosse vom Kooperationspartner Nürnberg einsetzen – begonnen wurde erneut mit Ilya Sharipov im Tor.

Nach dem Eröffnungsbully agierten die beiden Mannschaften aus einer sicheren Defensive und standen nah am Mann. Die erste Möglichkeit gehörte den Gästen, als Denis Shevyrin den aufmerksamen Ilya Sharipov prüfte. Anschließend erarbeiteten sich die Hausherren immer mehr Anteile am Spielgeschehen und somit auch Möglichkeiten. Gästegoalie Felix Bick musste nicht eingreifen, als Norman Hauner sowie nur wenige Sekunden später Shawn Weller nur äußerst knapp verzogen. Kurz darauf durch Dennis Swinnen im Slot mit einer schnelle Drehung und seinen Schuss wehrte Felix Bick mit dem Schoner ab. Im weiteren Spielverlauf stand Felix Bick weiter im Mittelpunkt und hielt er seinen Kasten nach guten Möglichkeiten von Matt McKnight und Pascal Grosse weiterhin sauber. Auf der anderen Seite versuchte Radek Krestan vergeblich flach den souveränen Ilya Sharipov zu überwinden und so ging es torlos in die erste Pause.

Das Mitteldrittel knüpfte an den ersten Abschnitt an, die Steelers sehr diszipliniert sowie weiterhin sicher in der Defensive und auch in den Zweikämpfen an der Bande stark. Nach wenigen Minuten lag ein Treffer für die Hausherren in der Luft, aber es scheiterten innerhalb weniger Sekunden zweimal Rene Schoofs sowie Benjamin Zientek am sicheren Rückhalt der Teufel. Dies änderte sich jedoch in der 25. Spielminute, als nach einem Pass von Norman Hauner in den Slot Freddy Cabana unhaltbar für Felix Bick zum 1:0 abfälschte. Das Spiel nahm nun langsam mehr Fahrt auf und erst blieb Ilya Sharipov gegen Marcel Kahle und im Gegenzug Felix Bick gegen Freddy Cabana Sieger. Nach einem Check gegen den Kopf erhielt Andrej Bires eine 2+10 Minuten Strafe. In Überzahl die Schwaben mit guter Scheibenkontrolle, aber die Hessen mit sehr gutem und aggressivem Penaltykilling. Danach beide Goalies mit starken Saves – Felix Bick gegen Yannick Wenzel und Norman Hauner sowie Ilya Sharipov gegen Marcel Kahle, Dennis Reimer und Stefan Reiter. Eine Strafe gab es 21 Sekunden vor der Sirene gegen Freddy Cabana wegen einem Stockschlag, aber es bleib bei der knappen Führung der Hausherren.

Im Schlussabschnitt die Gäste zunächst in Überzahl und nun mit sichtlich mehr Zug zum Tor von Ilya Sharipov, jedoch behielt dieser immer den Überblick und begrub im Getümmel ein um das andere Mal die Scheibe unter seinem Körper. Die Kurstädter investierten immer mehr in die Offensive und dies sollte sich rächen, als Alex Preibisch mit Überblick und präzisem Pass in den Lauf von Matt McKnight spielte, der sich diese Chance nicht nehmen ließ und eiskalt zum 2:0 vollstreckte. Nach diesem Gegentreffer die Bad Nauheimer mit Reaktion, erhöhten den Druck nach vorne und zudem musste Freddy Cabana nach einem Haken pausieren. Der Druck der Roten Teufel weiterhin immens, aber die Defensive der Schwaben stand und Ilya Sharipov hielt seinen Kasten sauber. Einmal Ilya auch mit Glück des Tüchtigen, als die Latte einen  Scheibeneinschlag verhinderte. Als noch 2:54 Minuten auf der Uhr angezeigt wurden nahm Christof Kreutzer ein Timeout und anschließend seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Die Roten Teufel setzten alles auf eine Karte und feuerten aus allen Rohren, aber die Steelers verteidigten und blockten aufopferungsvoll die Schüsse. In dieser Phase brachte der überragende Ilya Sharipov die Kurstädter fast zur Verzweiflung, denn er war einfach nicht zu überwinden. Die Erleichterung folgte 19,5 Sekunden vor der Schlusssirene, als das Spielgerät von Shawn Weller über Freddy Cabana zu Norman Hauner gelangte und dieser per Emptynet-Treffer zum Endstand von 3:0 einschoss und die anschließende Heimsieg-Party übernahmen die Schwaben.

Durch eine disziplinierte und kompakte Mannschaftsleistung sowie einem überragenden Ilya Sharipov sicherten die Steelers einen Shutout für ihren Goalie und einen wichtigen Erfolg. Spieler des Abends wurde bei den Roten Teufeln Felix Bick und bei den Steelers  Ilya Sharipov. In diesem Spiel gab es auch eine Premiere auf heimischem Eis für das 17jährige Nachwuchstalent Robert Kneisler.

Nächstes Spiel der Steelers: Am Freitag reisen die Steelers ostwärts in die Oberlausitz nach Weißwasser – Spielbeginn gegen die Füchse ist um 19.30 Uhr.

Steelers / red

Möglingen: Drei verletzte Personen nach Unfall

Möglingen:

Am Sonntag gegen 10.00 Uhr ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und -Süd auf Höhe von Möglingen ein Unfall, bei dem drei Personen leicht verletzt wurden. Ein 51 Jahre alter BMW-Lenker wollte vom linken auf den mittleren Fahrstreifen wechseln. Mutmaßlich übersah er hierbei einen Audi, der sich auf der mittleren Spur befand, und kollidierte mit diesem. Die Insassen im Audi, ein 39-jähriger Fahrer, eine 25 Jahre alte Beifahrerin und ein weiterer 39-Jähriger, der auf der Rückbank saß, erlitten leichte Verletzungen. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.

 

Pol-LB/red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 14. Januar 2019

Gänsfußallee zwischen Schwieberdinger Straße und Belschnerstraße
Der Verkehr wird durch eine Einbahnstraße zwischen der Schwieberdinger Straße und der Gröner- / Hoferstraße in nördlicher Fahrtrichtung geregelt.

Körnerstraße zwischen Reithausstraße und Lindenstraße
Es besteht eine Vollsperrung im oben genannten Abschnitt.

Oststraße 82
Es besteht eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn.

Römerhügelweg
Der Verkehr von der Solitudeallee bis zum Wasserturm wird über eine Einbahnstraße geregelt.

Salonallee
Der Verkehr ist nur auf halbseitiger Fahrbahn möglich. Es besteht eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Stuttgarter Straße.
 
Siegesstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Kreuzung Siegesstraße / Saarstraße / Kammererstraße sowie Kammererstraße / Zufahrt Firma Stihl.

Mülleimer sind an einem gut anfahrbaren Platz bereitzustellen.

Galerie

Marcos Knight peitscht die MHP Riesen zum Sieg – Coach Patrick ist stolz

Ludwigsburg feiert den ersten Hunderter  

Im dritten Big-Point-Game binnen sieben Tagen haben die MHP RIESEN Ludwigsburg eine exzellente Leistung gezeigt – und medi bayreuth 100:82 besiegt. Mit einer ihrer besten Saisonleistungen springen die Schwaben auf den sechsten Tabellenplatz

Rund 48 nach seiner Verpflichtung stand Neuzugang Marcos Knight direkt in der Starting Five seines neuen Arbeitgebers: Ludwigsburgs neue #11 übernahm direkt viel Verantwortung – und hatte auch ohne eigenen Korberfolg Anteil am guten 11:4-Start (3. Spielminute). Dieser fand, anders als vor Wochenfrist, aber kein schnelles Ende. Die MHP RIESEN blieben am Drücker und zeigten am offensiven Ende des Parketts ihr ganzes Können. Da die oberfränkischen Gäste ebenfalls zu gefallen wussten, entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch auf Augenhöhe, welcher erst von einer Korner-Auszeit unterbrochen wurde (22:16, 7.). Die schwäbische Spielfreude wurde davon aber nicht getrübt. Die Hausherren stellten bis zum Viertelende auf 29:22 – und wussten die übergroße Mehrheit der 3.876 Zuschauer auf ihrer Seite (10.).

Zum Start des zweiten Spielabschnitts benötigten die MHP RIESEN dann rund 90 Sekunden, um wieder ihren Rhythmus zu finden. Dann waren sie jedoch voll da, trafen erneut einige Distanzwürfe und feierten, gemeinsam mit der Halle, das Bundesliga-Debüt von Ariel Hukporti. Der 16-Jährige nutze seine Spielanteile, um sich zu empfehlen, hatte jedoch schnell mit Foul-Problemen zu kämpfen. Der guten Laune tat dies aber keinen Abbruch. Ludwigsburg zeigte eine tolle Performance und hatte mit dieser das Heft des Handelns fest in seiner Hand. Bayreuth war aufgrund seiner individuellen Klasse aber weiterhin in Schlagdistanz (46:42, 20.).  

Knight macht den Hunderter klar

Auch nach dem Gang in die Katakomben blieben die Hausherren das heißere Team: Sie kamen mit einem 9:0-Lauf zurück aufs Parkett und waren schnell wieder die tonangebende Mannschaft. Erst das vierte Foul von Owen Klassen entpuppte sich in der 23. Spielminute als kurzzeitiger Stimmungskiller: Der Kanadier war neben Youngster Hukporti aufgrund des Aussetzens von Clint Chapman der einzig verbliebene Center im Kader der Barockstädter – und musste fortan ebenfalls auf der Bank Platz nehmen. Patrick machte aus der Not eine Tugend und schickte ein Small-Ball-Line-Up mit Kelan Martin und/oder Adam Waleskowski als nominellem Mann unter den Körben auf die (korb-)Jagd. Diese Formation war derart erfolgreich, dass das Fehlen der Big Men nicht wirklich ins Gewicht fiel (75:61, 30.).

Während die Partie nach 30 gespielten Minuten noch nicht entschieden war, befand sich Ludwigsburg spätestens nach wenigen Angriffen im Schlussabschnitt auf der Siegerstraße. Bayreuth gab sich zwar nicht geschlagen und versuchte sein Glück aus allen Lagen, doch die MHP RIESEN ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Auch ohne die zeitweise gezeigte Dominanz machten sie den Sack zu und erlebten in der 40. Spielminute noch das emotionale Highlight: Knight verwandelte seine zwei Freiwürfe, sorgte hierdurch für den ersten „Hunderter“ der Spielzeit – und veredelte eine mannschaftlich wie persönlich überragende Leistung. Durch den siebten Sieg im neunten Heimspiel springen die Schwaben auf den sechsten Tabellenplatz – und beenden eine turbulente Hinrunde, abzüglich des Nachholspiels gegen den FC Bayern Basketball (11.04.2019), auf alle Fälle auf einem Playoff-Rang. Zum Abschluss der Halbserie trifft die Mannschaft von Headcoch John Patrick am kommenden Samstag nun noch auf RASTA Vechta.

Statements und Stats

Raoul Korner: „Glückwunsch an John Patrick und sein Team zum verdienten und deutlichen Sieg. Die Analyse kann ich kurzhalten: Wir waren nicht physisch genug und die Defense war ein Witz. Damit ist das Spiel auch schon analysiert.“

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Das war eine gute Reaktion auf unsere Leistung in Bonn und die Enttäuschung am Mittwoch. Wir haben mit unserem neuen, sehr guten Spieler gut agiert und 36 Minuten lang sehr intensiv gespielt – im dritten Viertel sehr, sehr viel gepresst. Trotz unserer Probleme unter dem Korb mit De`Mon Brooks und Andreas Seiferth war das ein gutes Spiel. Vielleicht unser bestes Spiel in dieser Saison.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 22 Punkte/9 Rebounds, Adam Waleskowski 19/8 Rebounds, Kelan Martin 19, Lamont Jones 18/6 Assists, Jordon Crawford 13/9 Assists, Owen Klassen 5, Christian von Fintel 3, Ariel Hukporti 1, Quirin Emanga Noupoue, Aaron Best und David McCray.

Für Bayreuth spielten: Gregor Hrovat 17 Punkte, Adonis Thomas 14, David Stockton 13, De´Mon Brooks 12, Andreas Seiferth 11, Lukas Meisner 7, Eric Mika 6, Nik Raivio 2, Kassius Robertson und Bastian Doreth.

MHP Riesen/red

Amazon setzt auf Gratis-Streaming

Amazon ergänzt seine Film-Datenbank IMDb um den werbefinanzierten Streaming-Dienst Freedive. Nutzer können, vorerst nur in den USA, ältere Serien wie “Fringe” und Filme wie “Last Samurai” kostenlos schauen, berichtet das Portal “turi2 Medien & Marken”.

Parallel arbeitet Amazon an einem Dienst für Videospiele. Nutzer sollen über die Plattform Spiele abrufen können – und in der Cloud spielen, statt Software herunterzuladen oder auf DVD zu kaufen. Amazon gehört bereits Twitch, die wichtigste Plattform für Livestreams in der Gaming-Gemeinde.

Das neu gestartete Video-Angebot von IMDb läuft im Web und über Amazon Fire TV. Daneben bietet Amazon Kunden den werbefreien Streaming-Dienst Prime Video an. Auch hier kommen die Filme aus der Cloud auf die Geräte der Nutzer. cid/rlo

Wenn der Akku schlapp macht

Mit zunehmendem Alter machen Akkus immer früher schlapp. Wenn die Akkuladung des Smartphones unter zehn Prozent fällt, herrscht Alarmstufe rot. Dann heißt es: Ran an die nächste Steckdose zum Aufladen. Batterien und Akkus sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wie sich ihr Einfluss entwickelt hat und welche Rolle sie für das digitale Zeitalter spielen, untersucht jetzt eine Tagung an der Leuphana Universität Lüneburg. Vom 24. bis 26. Januar 2019 diskutieren Fachleute über Erscheinungsformen und Verwendungszusammenhänge dieser Energiespeicher.

“Elektrochemische Zellen gehören zu den technischen Voraussetzungen, die das Digitale Zeitalter erst möglich gemacht haben”, sagt Tagungsorganisator Professor Jan Müggenburg vom Institut für Kultur und Ästhetik Digitaler Medien (ICAM) der Leuphana. Batterien und Akkus sorgen für Flexibilität und Mobilität. Nicht zu unterschätzen sei ihr Einfluss auf das Entstehen digitaler Kulturen: Aus Cafés und Zugabteilen werden Arbeitsplätze, der Konsum von Musik, Podcasts oder Computerspielen wird ortsunabhängig. cid/rlo

Auswärtssieg der SG BBM Frauen im Europapokal

2.Sieg im 2. Spiel / Nach dem Erfolg nun Tabellenführer in der Gruppe A

Eine konzentrierte Leistung zeigten die Frauen der SG BBM Bietigheim in ihrem 2. Europapokalspiel in der Gruppe A bei Sports Club Magura Cisnadie in Rumänien –  34:20 (16:13) lautete der verdiente Endstand. Durch diesen zweiten Sieg und dem gleichzeitigen 28:28-Remis zwischen Storhamar Handball Elite und Team Esbjerg hat der deutsche Vizemeister die Tabellenführung in dieser Gruppe übernommen.

Vom Start weg gingen die Gäste aus Bietigheim ein hohes Tempo und führten schnell mit 5:0. Der Abwehrblock um Maura Visser stand über die komplette Spielzeit gut und ließ nur wenig erfolgreiche Angriffe der Gastgeberinnen zu. Zudem agierte Torfrau Dinah Eckerle gewohnt sicher und parierte in der Anfangsphase gleich zweimal gegen die Rumäninnen.

Nach der Angriffswelle der Bietigheimerinnen kam Cisnadie nun besser ins Spiel und traf bevorzugt aus dem Rückraum. Nach 15 Minuten stand es aus Sicht der Gastgeberinnen 7:10. Laura van der Heijden mit ihrem bis dato dritten Treffer ließ das 7:11 folgen. Angefeuert durch ihr frenetisches Publikum kamen die Rumäninnen nach 21 Minuten bis auf 12:10 heran. SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen unterbrach diese Druckphase und nahm seine erste Auszeit, in deren Anschluss Fie Woller zum 13:10 einnetzte. Charris Rozemalen und Angela Malestein besorgten Treffer 14 und 15. Eine zwei Minuten Zeitstrafe gegen Antje Lauenroth nutze Cisandie, um auf 15:13 heranzukommen. Kurz vor der Pause stellte Ines Ivancok mit ihrem Treffer zum 16:13 die verdiente Halbzeitführung her.

Den ersten Angriff von Cisnadie im zweiten Durchgang parierte Valentyna Salamakha, die nun im Gehäuse der SG BBM stand, bravorös. In der 33. Minute gelang den Gastgeberinnen sogar der Anschluss zum 16:15. Eine starke Einzelleistung von Anna Loerper sowie einen Treffer von Karolina Kudlacz-Gloc brachten das 18:15, dem Fie Woller und Angela Malestein in kurzer Folge das 20:15 folgen ließen, was einer Vorentscheidung gleichkam. Bietigheim drückte weiter konsequent aufs Tempo und baute seine Führung nun stetig aus. Nach gespielten 46 Minuten war die erste zehn Tore-Führung unter Dach und Fach – das Spiel war entschieden. Auch die letzten zehn Minuten spielten die SGBBM-Ladies konzentriert auf und feierten ein verdientes 34:20 in Rumänien.

Dementsprechend zufrieden war SG BBM Cheftrainer Martin Albertsen: „Wir haben heute über 60 Minuten dynamischen Handball gespielt und sind viel gelaufen. Zudem haben wir von jeder Position getroffen. Es verlief heute nach Wunsch und es war ein toller Sieg meiner Mannschaft.

Weiter geht es für die SG BBM Bietigheim am kommenden Mittwoch mit der Begegnung in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gegen SV Union Halle-Neustadt, die zuletzt im DHB-Pokal-Viertelfinale für eine Sensation mit dem Heimsieg zuhause gegen Bayer Leverkusen sorgte. Komplettiert wird das OLYMP Final4 vom Thüringer HC, der heute mit 24:20 gegen Borussia Dortmund gewann. Anwurf in der Viadukthalle ist um 19 Uhr.

Tore: Malestein 8, Woller 5, van der Heijden 5, Schulze 4, Kudlacz-Gloc 3, Loerper 2/1, Braun 2, Rozemalen 2, Ivancok 2, Lauenroth 1, Visser, Eckerle, Salamakha