Basketball Champions League: Ludwigsburg verliert zu Hause gegen Bandirma

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben zum Rückrunden-Auftakt der Basketball Champions League ihr Heimspiel gegen Banvit BK 76:88 verloren. Trotz der Niederlage gab´s bei den Schwaben auch eine positive Nachricht: Ariel Hukporti feierte in der Schlussphase der Partie sein Profi-Debüt.

Zum Start der Begegnung konnte man den MHP RIESEN Ludwigsburg die Wichtigkeit und Nervosität der Partie regelrecht anmerken. Die Schwaben starteten verhalten – und kamen in ihren ersten vier Aktionen nicht zum Korberfolg (0:5, 3. Spielminute). Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung war es dann ausgerechnet Neuzugang Clint Chapman, der von jenseits der 6,75-Meter-Linie den Bann brach. Der US-Amerikaner blieb in den folgenden Minuten einer der Aktivposten im schwäbischen Spiel – und zwang Gästecoach Ahmet Gürgen zur Neujustierung seines Teams (16:12, 6.). Auch in der Folge an die erste Auszeit der Türken blieb Ludwigsburg weiter am Drücker. Grundlage hierfür war, wie so oft in dieser Spielzeit, keinesfalls die Defensive, sondern eine griffige Vorstellung am offensiven Ende des Parketts (25:20, 10.).

Nach einem weitestgehend akzeptablen ersten Spielabschnitt erwischten die Ludwigsburger im zweiten Viertel einen schwachen Start. Bandirma nutzte die sich bietenden Gelegenheiten, übernahm alsbald wieder die Führung (27:31, 13.) und festigte diese zum Leidwesen der Hausherren. Zum richtigen Zeitpunkt kämpften sich die MHP RIESEN, angeführt durch Owen Klassen, dann aber wieder ins Spiel. Der kanadische Big Man machte all seine Punkte in dieser Phase der Partie. Seine Mannschaft agierte nun wieder auf Augenhöhe, verpasste aber zahlreiche Gelegenheiten, um das Heft des Handelns zu übernehmen – und lag zur Halbzeitpause etwas im Hintertreffen (37:41, 20.).

Offene Partie mit schlechterem Ende für Ludwigsburg

Während die Ludwigsburger bereits in Halbzeit eins nur äußerst schwer aus den Startblöcken kamen, taten sie sich auch nach dem Seitenwechsel schwer. Deshalb mussten die Schützlinge von Headcoach John Patrick erneut abreißen lassen und sich mühsam in die Partie zurück beißen. Als besonders aktiver „Beißer“ machte sich bei diesem Unterfangen Lamont Jones bemerkbar. Der US-amerikanische Guard übernahm in der Offensive gerne Verantwortung – und hielt seine Farben damit im Spiel. Wirklich mit Ruhm bekleckern konnten sich seine Teamkollegen aber auch im weiteren Viertelverlauf nicht. Die MHP RIESEN produzierten diverse Turnover und waren die etwas schlechtere von zwei schwachen Mannschaften (59:63, 30.).

Im genau richtigen Moment, nämlich zum Start des vierten Viertels, rissen sich die Hausherren dann endgültig zusammen, versammelten durch ihren Einsatz die Zuschauer hinter sich – und erspielten sich die Führung. Doch auch diese währte nicht lange. Bandirma ließ sich nicht irritieren und tat das, was an diesem Abend nötig war. Sie zwangen Ludwigsburg aus der Komfortzone und entschieden mit einem 22:2-Lauf die Partie. In der Schlussphase der Partie bekamen die MHP RIESEN kein Bein mehr aufs Parkett und verloren das Spiel verdientermaßen 76:88.

Trotz dessen, dass die letzten Minuten eher frustrierend verliefen, gab es auch zum Ende der Partie noch Grund zur Freude: Ariel Hukporti, mit 16 Jahren das jüngste (Center-)Juwel im Kader, feierte sein Pflichtspieldebüt und markierte 4 Punkte.

Statements und Stats

Ahmet Gurgen: „Wir wussten, dass wir heute auf einen starken und gut vorbereiteten Gegner treffen. Ludwigsburg hat die letzten beiden Spiele gewonnen und ist besonders am defensiven Ende immer gefährlich. Es war heute ein enges, knappes und spektakuläres Spiel. Die Führung wogte hin und her. Wir haben aber gut und konzentriert gespielt und uns deshalb den Sieg verdient.“

John Patrick: „Wir haben heute zwei Gesichter gezeigt… Aber erst einmal Glückwunsch an Bandirma. Sie haben heute besser zusammengespielt – und waren in der Crunchtime das deutlich bessere Team. Wir haben zeitweise gut zusammengespielt und sind defensiv sehr gutgestanden. Gleichzeitig haben wir viel zu oft den Ball verloren und zu soft agiert. Diese Phasen haben uns das Spiel gekostet.“

MHP Riesen

Für Ludwigsburg spielten: Lamont Jones 22 Punkte, Kelan Martin 14/10 Rebounds, Clint Chapman 12, Donatas Sabeckis 9, Jordon Crawford 5, Owen Klassen 4/9, Quirin Emanga Noupoue 4, Ariel Hukporti 4, Adam Waleskowski 2, Christian von Fintel, Karim Jallow und Lukas Herzog.

Für Bandirma spielten: Alex Perez 18 Punkte, Ismail Em Ulusoy 15, Sehmus Hazer 13, Devin Oliver 12, Jordan Morgan 11/10 Rebounds, Ridvan Oncel 9, D.J. Shelton Jr 8, Ragip Atar 2 und Ercan Osmani.

Asperg: Tödlicher Bahnunfall

Ein 18-Jähriger malischer Flüchtling aus dem Kreis Günzburg ist am Mittwochmorgen gegen 07:05 Uhr am Bahnhof Asperg von einem Regionalzug erfasst und getötet worden. Den polizeilichen Ermittlungen zufolge war der junge Mann aus unbekannten Gründen aus Richtung Ludwigsburg kommend zu Fuß im Gleisbett zwischen dem Gleis und der Böschung unterwegs und könnte bei Herannahen des in dieselbe Richtung fahrenden Zuges dessen Breite und Geschwindigkeit unterschätzt haben. Die Kriminalpolizei geht von einem Unfallgeschehen aus. Für die Unfallaufnahme musste die Bahnstrecke zunächst in beiden Richtungen gesperrt werden. Ab 08:05 wurde die Strecke in Richtung Ludwigsburg und um 08:55 Uhr wieder vollständig freigegeben. Es kam dadurch zu mitunter erheblichen Beeinträchtigungen im Nah- und Fernverkehr.

Pol-LB/red

Audi mit neuem Steuermann – Bram Schot folgt auf Rupert Stadler

In stürmischen Zeiten mit starkem Seegang hat Autohersteller Audi einen neuen Steuermann an Bord geholt. Bram Schot wurde vom Aufsichtsrat der Ingolstädter zum 1. Januar 2019 zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Das teilte das Unternehmen offiziell mit.

Bram Schot steht seit Juni 2018 als kommissarischer Vorstandschef an der Spitze des Unternehmens, nachdem der bis dahin tätige Audi-Chef Rupert Stadler im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal in Untersuchungshaft genommen wurde. Stadler musste in folgedessen seinen Posten räumen. Die Entscheidung für Bram Schot ist keine allzu große Überraschung und hatte sich bereits angedeutet. Der 57-Jährige soll Audi jetzt wieder in ruhigeres Fahrwasser führen.

“Mit der Neubesetzung der Vorstandsspitze haben wir wichtige Weichen für die zukunftsfähige Ausrichtung von Audi gestellt. Bram Schot hat in den vergangenen Monaten bereits überzeugende Arbeit geleistet. Er treibt den Kulturwandel in seiner Mannschaft voran und stellt sich den aktuellen Herausforderungen mit Bravour”, sagte der Audi-Aufsichtsratsvorsitzende und VW-Konzernchef Dr. Herbert Diess. “Ausgestattet mit einem starken Mandat wird er die Transformation des Unternehmens weiter beschleunigen und die vier Ringe zu neuen Erfolgen führen”, betont Diess.

Vor seinem Einstieg bei Audi war Bram Schot seit 2012 im Vorstand von Volkswagen Nutzfahrzeuge für den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortlich. 2011 wechselte der damalige Präsident und CEO von Mercedes-Benz Italia in den Volkswagen-Konzern. Dort betreute er strategische Projekte im Bereich Konzern-Vertrieb. mid/rlo

Wieder mehr Verkehrstote auf deutschen Straßen

Auch wenn schlimme Eis-Rutscher erst noch auf die deutschen Autofahrer zukommen: Bereits jetzt steht fest, dass die Zahl der Verkehrstoten 2018 leicht steigen wird, nachdem sie in den letzten beiden Jahren rückläufig gewesen war.

Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) dürfte die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr voraussichtlich um rund ein Prozent gegenüber dem Vorjahr auf etwa 3.220 steigen. 2017 waren 3.180 Menschen auf deutschen Straßen ums Leben gekommen. Bei den Verletzten ist im Jahr 2018 gegenüber 2017 ebenfalls eine Zunahme um etwa ein Prozent auf ungefähr 393.000 zu erwarten. mid/rlo

Gebrauchte Kleinwagen stärker gefragt

Gebrauchte Kleinwagen ziehen aktuell im Preis deutlich an. Ebenso Mittelklässler, Vans und SUV aus zweiter oder dritter Hand. Gleichzeitig sinken die durchschnittliche Kilometerleistung und parallel dazu das Fahrzeugalter, hat das Portal mobile.de festgestellt.

Im November wurden für Minis 6,8 Prozent mehr verlangt als im Vormonat, in der Mittelklasse waren es 5,6, bei Vans 5,4 und bei den angesagten SUV 5,1 Prozent. Der Durchschnittspreis der Second-Hand-Fahrzeuge liegt aktuell bei 23.764 Euro. Anhand von rund 750.000 Inseraten wird erkennbar, dass die Fahrzeuge im Schnitt 51.738 Kilometer auf dem Tacho haben. Und damit um 0,7 Prozent weniger als im Oktober 2018 und sogar 7,2 Prozent weniger als im November vergangenen Jahres. Das durchschnittliche Fahrzeugalter liegt bei rund 42 Monaten. “Wer junge Gebrauchte sucht, hat derzeit beste Chancen”, meint dazu Daniel Breves, Commercial Director bei mobile.de. mid/rhu

Porsche 911: Die Rundum-Evolution

Zuffenhausen – Cayenne, Panamera, Cayman, Macan – Porsche baut schöne und schnelle Autos. Aber nur einer ist der Porsche schlechthin, die Ikone, das Kultfahrzeug: der 911. Seit 1963 ist er auf dem Markt und nun wurde die mittlerweile achte Generation des Sportwagens vorgestellt.

Der Neue ist ein in vielen Details optimiertes Fahrzeug, das in einigen wichtigen Komponenten neue Wege geht. In Zuffenhausen und Hockenheim konnten sich Fachjournalisten jetzt davon überzeugen, dass der neue 911 Carrera S, beziehungsweise der 4S, intern als 992 bezeichnet, wieder etwas sportlicher geworden ist als der Vorgänger. In Zuffenhausen wird der 911 auf der gleichen Produktionslinie gebaut wie demnächst der vollelektrische Taycan. Doch das Thema alternative Antriebe stand nicht auf der Agenda bei der Entwicklung der Sportwagen-Ikone. Keine Revolution also, dafür Evolution in allen Bereichen.

Der “Elfer” entwickelte sich schon immer in mehr oder weniger großen Evolutionsschritten von Generation zu Generation weiter. Geblieben sind zwei wichtige Grundsätze: Schon der erste 911 hatte Anfang der 60er Jahre einen Sechszylinder-Boxermotor – “die Geschichte des Elfers ist die Geschichte des Boxermotors,” meint denn auch Thomas Brandl, der Teamleiter für die Entwicklung des Motors. Und die Fahrzeugsilhouette ist – bei allem designerischen Feinschliff – im Grunde die gleiche geblieben.

Dabei gab es mit fast jeder neuen Generation auch eine oder mehrere grundlegende Technik-Neuerungen: die verzinkte Karosserie (1973), der erste Allradantrieb (1988), die Biturbo-Aufladung (1993), der Umstieg von Luft- auf Wasserkühlung (1997), der Direkteinspritzer (2004), zuletzt die Umstellung von Saugmotoren auf Turbolader (2015). Ganz so umstürzende Neuerungen kann die achte Generationen nicht vorweisen. Breiter, schneller, stärker und doch sparsamer ist er geworden, der neue 911. Evolution zum Beispiel beim Motor: Aus dem Sechszylinder-Boxer, dem 992 evo, kitzelten die Porsche-Ingenieure noch mehr Leistung heraus. Größere, symmetrisch aufgebaute Turbolader mit elektrisch gesteuerten Wastegate-Ventilen, eine völlig neu gestaltete Ladeluftkühlung sowie erstmals der Einsatz von Piezo-Einspritzventilen führen zu einer Verbesserung der Motoren beim Ansprechverhalten, bei der Leistungsfähigkeit, dem Drehmomentverlauf, der Effizienz und der Drehfreudigkeit.

Neben der Leistungssteigerung um 30 auf 450 PS bei 6.500 U/min bietet das Triebwerk ein um 30 Newtonmeter höheres Drehmoment von 530 Nm zwischen 2.300 und 5.000 U/min. Damit kann man den Elfer in 3,5 (Carrera S) beziehungsweise 3,4 Sekunden (Carrera 4S) auf 100 Stundenkilometer jagen und erreicht 308 (Hecktriebler) beziehungsweise 306 (Allradler) Stundenkilometer Spitze (Normverbrauch 8,9 und 9,0 Liter Super Plus je 100 Kilometer). Dabei erfüllt der Motor mit Ottopartikelfiltern die neuesten Abgasnormen.

Evolution beim Getriebe: Im Carrera S und Carrera 4S bringt ein neu entwickeltes Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe die Kraft des Motors aan die Räder. Und Evolution beim Fahrwerk: Um in diesem Bereich weiterhin der Maßstab bei den Sportwagen zu bleiben, setzt Porsche auf “Mischbezollung”, also auf 20-Zoll-Räder an der Vorderachse und breitere 21-Zoll-Räder an der Hinterachse. Dafür mussten die hinteren Radhäuser noch ein wenig weiter ausgestellt werden als bisher. Zudem wurde die variable Dämpferverstellung (PASM) weiterentwickelt, mit der der Elfer zwischen Komfort und Sportlichkeit, zwischen weicher und harter Dämpfung variieren kann.

Als Weltneuheit verfügt der neue 911 über den “Wet Mode”, ein System zur Erkennung von Fahrbahnnässe und zur Unterstützung des Fahrers auf schlüpfrigem Untergrund. Sensoren erkennen dabei nasse Fahrbahnen und melden sie weiter. Ob der “Wet Mode” eingeschaltet wird, bleibt allerdings dem Fahrer überlassen. Tut er es, sorgen Änderungen beim Stabilitäts- und Traktionsmanagement, der Aerodynamik (der Heckspoiler geht ab 90 km/h auf maximalen Anpressdruck) und Ansprechverhalten des Motors für größtmögliche Fahrstabilität.

Dass die Karosserie eine Fahrzeugs aus Stahl und Stahlblechen besteht, das war einmal. Beim neuen Elfer ist der Anteil von Stahl von 63 auf 30 Prozent mehr als halbiert worden. Dafür kommt mehr Aluminium zum Einsatz, was die Produktion im Karosseriebau vor ganz neue Aufgaben stellt: Viele Verbindungen können nicht einfach mehr geschweißt, sondern müssen genietet, geschraubt, geklebt werden. Trotz höherer Steifigkeit ist die Karosserie leichter geworden. Insgesamt hat der 911 dennoch an Gewicht zugelegt: Der Wunsch nach technischen Verbesserungen – so sind im neuen 911 zum Beispiel bis zu 80 Steuereinheiten verbaut – macht sich in mehr Kilos bemerkbar.
Natürlich ist der Elfer mit Assistenz- und Infotainment-Systemen der neuesten Generation ausgestattet, wenn das auch für das Image des Elfers weniger eine Rolle spielt: “Der 911 ist nicht das Auto, das man wegen seiner Assistenzsysteme kauft,” rückt August Achleitner, der Leiter der Baureihe, die Präferenzen der Kunden ins Licht. Beim Armaturenbrett nahm man zugunsten einer digitalen Einheit Abschied von den fünf Analog-Instrumenten. In der Mitte lassen sich die meisten Assistenzsysteme über das 11-Zoll-Display steuern – wenn auch viele Funktionen noch zusätzlich im Direktzugriff zu regeln sind, wie es wohl viele Porsche-Fahrer wünschen.

Mit rund 120.000 Euro für den S und knapp 128.000 Euro für den 4S hat auch der Preis des neuen Elfers einen (kleinen) Evolutionsschritt getan.

Jürgen Strein / mid mid/str

Bietigheim-Bissingen: Seniorin beraubt

Ein bislang unbekannter Täter verübte am Mittwoch gegen 10.20 Uhr in der Jahnstraße in Bissingen einen Raub auf eine 88 Jahre alte Seniorin. Zunächst hatte sich die 88-Jährige in der Kreuzstraße in einer Bankfiliale aufgehalten und am Geldautomaten Bargeld abgehoben. Möglicherweise wurde sie herbei bereits von dem Täter beobachtet. Anschließend ging die Frau, die einen Rolllater mitführte, die Jahnstraße entlang. Nachdem sie die Kreuzung zwischen der Jahn-, der Bruckner- und der Kelterstraße passiert hatte, machte sich der Räuber von hinten an die Fußgängerin heran. Er schlug ihr zunächst ins Gesicht und entriss der Frau den Rolllator, an dem sie ihre Handtasche befestigt hatte. Die 88-Jährige stürzte in der Folge und schrie um Hilfe. Ein Passant wurde auf das Geschehen aufmerksam und kam dem Opfer zur Hilfe. Der Täter schnappte sich indes die graue Handtasche, in der sich der braune Geldbeutel der Frau befand, und flüchtete in Richtung Kilianstraße. Der Täter wurde als zwischen 170 und 180 cm groß und von kräftiger Statur beschrieben. Es soll sich um einen jüngeren Mann handeln, der eine Jeans und einen grünen Parka mit Kapuze trug. Der Räuber konnte mehrere hundert Euro, eine Bankkarte und einen Schlüssel erbeuten. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, hat die Ermittlungen übernommen und bittet weitere Zeugen sich zu melden.

Pol-LB/red

Krankenkassen senken die Beiträge

Das werden gesetzlich Versicherte gerne hören. Denn nach Informationen von spiegel.de werden viele Menschen künftig niedrigere Krankenkassenbeiträge zahlen müssen. Arbeitgeber werden zusätzlich zur Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes von aktuell 14,6 Prozent auch die Hälfte des Zusatzbeitrags übernehmen. Auch Selbstständige mit geringem Einkommen werden ab 2019 einen deutlich geringeren Beitrag zahlen.

Zusätzlich haben 18 Krankenkassen angekündigt, ihre Beiträge senken zu wollen. Die BKK Wirtschaft und Finanzen sowie die TBK Thüringer BKK werden ihre Beiträge hingegen erhöhen. Die angekündigten Änderungen bedürfen allerdings noch der Bestätigung des Verwaltungsrats sowie der Aufsichtsbehörden, heißt es. mp/rlo

Medikamente: Kehrtwende beim Online-Handel

Das Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten ist für Gesundheitsminister Jens Spahn vorerst vom Tisch. Es sei europarechtlich unwägbar, ob und wie ein solches Verbot umgesetzt werden könne, sagte der CDU-Politiker.

Der Versandhandel müsse die Ausnahme und nicht die Regel sein, so der Gesundheitsminister am Rande der Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Er fühle sich verpflichtet, über die Apotheken vor Ort die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln sicherzustellen. Dazu solle etwa der Nacht- und Notdienst besser honoriert werden. Auch sollten zusätzliche Dienstleistungen für Apotheker, etwa bei Präventionsangeboten, definiert und honoriert werden.

Zudem möchte Jens Spahn die Rabatte für ausländische Online-Apotheken auf 2,50 Euro je Packung begrenzen. Darüber hinaus soll der Marktanteil des Versandhandels eine Grenze von fünf Prozent nicht übersteigen – sonst sollen weitere Rabattbeschränkungen möglich werden. mp/rlo

Warme Wickel vertreiben trübe Gedanken

Im Winter hat der warme Wickel Hochkonjunktur. Auch Massagen mit angewärmten Pflegeölen sind jetzt eine Wohltat für den Körper. Gesteigert wird die Wirkung mit ätherischen Ölen, die über die feuchte Haut optimal aufgenommen werden.

Das Zusammenspiel aus Wärme und Duft vermittelt bei vielen Beschwerden – von Erkältung über Verspannung bis hin zu trüben Gedanken – wichtige heilende Impulse. In vielen Kulturen zählen solche äußeren Anwendungen seit Jahrtausenden zum Kanon bewährter Heilmethoden. Gestützt auf neue Erkenntnisse werden sie jetzt auch hierzulande wiederentdeckt.

Ein Wickel kann körperwarm, heiß oder kalt aufgelegt werden. Bei vielen Wickeln wird das Innentuch mit einem Zusatz getränkt – bei einer aromatherapeutischen Anwendung beispielsweise mit einem Trägeröl wie Oliven- oder Mandelöl. Dazu kommen – je nach Beschwerdebild – entsprechend geeignete ätherische Öle. Aufgrund des angenehmen Dufts der Öle und der entstehenden Wärme sind Wickel so beliebt.

Studien haben gezeigt, dass eine warm gehaltene Haut Öle deutlich besser aufnimmt: Steigt die Hauttemperatur um 10 Grad Celsius, etwa infolge einer Massage oder eines warmen Wickels, verdoppelt sich die Aufnahme der Wirkstoffe sogar. mp/rlo