Glühwein-Fans: Hände weg vom Steuer

Die hochprozentigen Versuchungen lauern Weihnachten überall. Egal, ob auf der Betriebsfeier oder beim Besuch eines Weihnachtsmarktes. Da denken sich viele: Ein Gläschen Glühwein oder eine Tasse leckerer Pusch kann doch nicht schaden. Natürlich nicht. Aber nur, wer anschließend mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, muss kein böses Erwachen fürchten und fährt stets auf der sicheren Seite.

Denn bereits kleine Mengen Alkohol beeinträchtigen die Koordinations-, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, teilen Experten mit. Daher sollte das eigene Auto in diesem Fall stets stehenbleiben. Nicht nur das Risiko selbst zu verunglücken steigt, sondern auch das aller anderen Verkehrsteilnehmer. 35.326 Unfälle unter Alkoholeinfluss wurden 2017 registriert, teilt der ACE Autoclub mit. Dadurch wurden 16.571 Menschen verletzt und 231 getötet. Zudem erhöht sich die Schwere der Unfälle unter Alkoholeinfluss.

Und was sagt der Gesetzgeber? Bei Fahrauffälligkeiten gibt es ab 0,3 Promille Fahrverbot, Punkte und Bußgeld. Wer mit 0,5 Promille in eine Polizeikontrolle gerät, wird mit bis zu 1.500 Euro und drei Punkten in Flensburg zur Kasse gebeten. Unter Umständen muss dann eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) absolviert werden. Als “absolut fahruntüchtig” gilt, wer mit mehr als 1,1 Promille unterwegs ist. Mindestens sechs Monate Führerscheinentzug, Geldstrafe und drei Punkte in Flensburg sind die Folge. Im Falle eines Unfalls riskiert der alkoholisierte Fahrer zudem seinen Vollkasko-Versicherungsschutz.

Tipp der Experten: Schon im Vorfeld einer Feier sollte geklärt werden, wie der Heimweg organisiert wird. Und noch etwas sollten Glühwein-Fans beachten: Wer lange feiert, darf sich auch am nächsten Morgen nicht einfach hinter das Steuer eines Autos setzen. Alkohol wird im Körper nur langsam abgebaut, pro Stunde lediglich 0,1 Promille. Da steigt so mancher verkatert aus seinem Bett. mid/rlo

DVR-Aktion soll für Senioren sensibilisieren

Das Thema ist wichtig, sogar lebenswichtig. Denn nach wie vor sind ältere Verkehrsteilnehmer bei Unfällen deutlich überrepräsentiert. Deshalb ruft jetzt eine bundesweite Aktionswoche Autofahrende zu mehr Aufmerksamkeit auf.

Unter dem Motto “Sicher mobil im Alter” will der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums die Sicherheit von Senioren im Straßenverkehr erhöhen. Wie dringend das nötig ist, zeigen diese Zahlen: So verunglückten 2017 knapp 7.000 Fußgänger ab 65 Jahren auf deutschen Straßen, bei älteren Fahrradfahrenden waren es sogar doppelt so viele. Und: “Die meisten dieser Unfälle ereigneten sich innerorts”, heißt es beim DVR.

Der Verkehrssicherheitsrat will mit Plakaten für mehr Aufmerksamkeit sensibilisieren. Der Ausgangspunkt: Senioren benötigen im Straßenverkehr hin und wieder einfach etwas mehr Zeit. Der DVR: “Sie sollten von Autofahrern nicht gedrängt oder durch hohe Geschwindigkeiten und eine aggressive Fahrweise zusätzlich gestresst werden.” mid/rhu

Smarte Weihnachtsgeschenke

Die Zeiten, in denen man Weihnachten ein gutes Buch verschenkt hat, sind vorbei. Denn damit kann man in der digitalen Welt offenbar niemanden mehr so richtig begeistern. Wer sein Zuhause smarter machen möchte, der freut sich beispielsweise über Startersets oder Erweiterungen aus dem Smart-Home-Bereich unterm Baum.

“Die Heimvernetzung bietet dank Sprachsteuerung und Apps Komfort und Überblick – und das mittlerweile auch zu humanen Preisen. Des Weiteren ist die Auswahl der Smart-Home-Produkte vielfältig, so dass die Vernetzung von Endgeräten in den heimischen vier Wänden kaum noch Wünsche offen lässt”, sagt Alexander Kuch vom Onlinemagazin teltarif.de.

Der Markt für Smart-Home-Geräte wächst stetig und Hersteller wie Philips, Google oder Apple bringen ihre eigenen Systeme heraus. Zudem ist seit dem Erfolg von Amazon Echo die Heimvernetzung für die breite Masse attraktiv geworden. Der smarte Lautsprecher kann über das WLAN-Netzwerk angebundene Geräte steuern oder etwa auch Auskunft über das Wetter geben. Als Internetradio kann er ebenfalls genutzt werden.

Mit passenden Smart-Home-Produkten können Nutzer vom Sofa aus per Sprachbefehl oder einer entsprechenden App beispielsweise das Licht an- und ausschalten oder auch die Heizung kontrollieren, so dass es etwa im Bad schon vor dem Aufstehen warm ist. Die Heimvernetzung bietet einige Vorteile, sagt Kuch. Verbraucher mit einem smarten Zuhause sparten zum einen Laufwege zu weiter entfernten Geräten, zum anderen reflektiere es den Zeitgeist und wirke modern. cid/rlo

Die fiesen Tricks der Cyber-Gangster

Cyber-Kriminelle arbeiten mit immer fieseren Tricks. Vor allem Unternehmen geraten zusehends ins Visier von Hackern. Die Ganoven nutzen verstärkt Künstliche Intelligenz (KI) für ihre Angriffe und setzen damit die IT-Sicherheitsverantwortlichen unter Zugzwang. Denn Unternehmen sind noch nicht soweit, neuste KI-Technologien zur Verteidigung zu nutzen.

Überwachungswerkzeuge für den Datenverkehr, die bei der Identifikation von IT-Sicherheitsvorfällen helfen – zum Beispiel sogenannte Intrusion Detection- oder Prevention-Systeme – werden von jedem vierten Unternehmen eingeführt. Das ergibt eine aktuelle Studie “Potenzialanalyse Unternehmen schützen, Risiken minimieren” von Sopra Steria Consulting.

Parallel zum Angebotswachstum wird sich aufgrund von immer leichter zugänglichen und relativ günstigen KI-Services auch ein Markt im Dark Net entwickeln. Ein von Künstlicher Intelligenz unterstützter Cyber-Angriff umgeht herkömmliche Sicherheitsvorkehrungen unter anderem durch Nachahmung menschlichen Verhaltens. Mit Hilfe einer speziellen Software wurden beispielsweise in Indien das normale Nutzerverhalten innerhalb eines Netzwerkes beobachtet und Muster erkannt. Im zweiten Schritt begann die Software, das Verhalten nachzuahmen und trat dabei bewusst in den Hintergrund. Für die Sicherheits-Tools war sie deshalb nur noch äußerst schwer zu erkennen.

Unternehmen nutzen Bildermosaike beispielsweise beim Registrieren für Newsletter und bei Bestellformularen im Internet als Spamschutz. Mit Hilfe optischer Zeichenerkennung durch maschinelles Lernen identifiziert und lernt eine Software Millionen verschiedener Bilder, bis sie darauf trainiert ist, diese automatisch zu erkennen und das Captcha zu lösen. “Dadurch werden die Schutzfunktion von Captchas sowie der eigentliche Nutzen des Mechanismus ausgehebelt, nämlich die Unterscheidung zwischen Mensch und Maschine, um vor Manipulation oder Missbrauch zu schützen, sagt Dr. Gerald Spiegel, Leiter des Geschäftsbereichs IT- und Informationssicherheit von Sopra Steria Consulting.

Unternehmen und Behörden sind somit gefordert, mit Hackern und Spionen KI-technisch zumindest mitzuhalten. Sie müssen nachziehen und eine KI-Verteidigungsstrategie aufbauen. Es geht darum, Hacker mit den eigenen Waffen zu schlagen. “KI kann IT-Sicherheitsexperten bei ihrer Einschätzung von Bedrohungen assistieren und Entscheidungen vorbereiten”, sagt Kerstin Sander, Beraterin für IT-Sicherheit von Sopra Steria Consulting. cid/rlo

MHP-Riesen am Mittwoch gegen Banvit Bandirma. Noch offene Rechnung mit den Türken

Für die MHP RIESEN Ludwigsburg steht am morgigen Mittwoch (Tip-Off 20:00 Uhr) der Rückrunden-Auftakt in der Basketball Champions League auf dem Programm. Zu Gast im 100. internationalen Pflichtspiel der Vereinshistorie ist Banvit BK. Mit den Türken haben die Schwaben noch eine offene Rechnung.

Zugegeben, die 99:100-Niederlage bei den Basketball Löwen Braunschweig war bitter und vermeidbar. Die MHP RIESEN waren in der Schlussphase der Partie einmal mehr auf der Siegerstraße und gerieten einmal mehr ins Schleudern. Entsprechend verpassten sie denkbar knapp den Sprung auf Tabellenplatz acht.

Dennoch lässt sich sagen: Aufgrund der kleinen Siegesserie vor der Länderspielpause sind die Ludwigsburger wieder „back on track“ und entsprechend mittendrin statt nur dabei. In easyCredit BBL und Basketball Champions League sind sie etwas im Hintertreffen, haben die Playoff-Qualifikation respektive das Weiterkommen aber selbst in der Hand. Weitere verspielte Gelegenheiten sollte es, unter anderem zur Schonung des Nervenkostüms aller Beteiligten, aber keine mehr geben. Erst recht nicht auf internationalem Parkett.

Dort beginnt für die Schwaben am morgigen Mittwoch die Rückrunde in der Basketball Champions League. In dieser haben sich die MHP RIESEN eine Aufholjagd zum Ziel gesetzt – der dritte Tabellenplatz ist schließlich nur zwei Siege entfernt und die Duelle gegen die Konkurrenz auf Augenhöhe finden, bis auf das Spiel beim polnischen Meister Anwil Włocławek, in der MHPArena statt. Bandirma, Le Mans, Ventspils und Nizhny Novgorod kommen allesamt noch in die Barockstadt und sollen (natürlich) bezwungen werden.  

Bandirma mit sportlichem Zickzackkurs

Im ersten der noch ausstehenden sieben Aufeinandertreffen kommt es nun zum Duell gegen die türkischen Westküsten-Städter aus Bandirma. Diese durchleben wie auch die Ludwigsburger eine unruhige Saison. Das Team von Headcoach Ahmet Gurgen steht auf internationalem Parkett zwar solide da (3 Siege, 4 Niederlagen), hat allerdings auch schon fünf seiner sieben Heimspiele bestritten. Da es zudem in der nationalen Basketbol Süper Lig überhaupt nicht läuft, die Türken sind Tabellenvorletzter, herrscht entsprechend Unruhe in Klub und Umfeld.

Im Vergleich zum Hinspiel springen dem geneigten Beobachter dabei drei Personalien ins Auge: Die beiden US-Amerikaner D.J. Shelton Jr und McKenzie Moore sind neu dabei, Stefan Birčević läuft dagegen seit dem vergangenen Wochenende im Trikot der Telekom Baskets Bonn auf.

Während es demnach einige neue Gesichter im Team der Gäste geben wird, ist den MHP RIESEN Center Jordan Morgan noch bestens bekannt. Der 27-jährige Big Man brillierte im ersten Aufeinandertreffen mit 27 Punkten und 8 Rebounds und dominierte Trevor Mbakwe und Bogdan Radosavljevic nach allen Regeln der Kunst. Nun soll er von Clint Chapman, der sein BCL-Debüt feiern wird, und Owen Klassen, der im ersten Aufeinandertreffen noch verletzt fehlte, im Zaum gehalten werden. Gleiches gilt für Point Guard Alex Pérez, der im Oktober mit 14 Zählern ebenfalls auf sich aufmerksam machen konnte. Auch der Mexikaner misst sich mit neuen Kontrahenten und wird nun nicht mehr von Thomas Wilder und Konstantin Klein, sondern von Lamont Jones und Donatas Sabeckis verteidigt. Kurzum: Das Personal beider Teams hat sich in den vergangenen acht Wochen deutlich verändert, was die Ausgangslage vor dem Duell etwas unberechenbar macht. Anders als im Hinspiel, die MHP RIESEN legten im ersten Viertel im Kara Ali Acar Spor Salonu die vielleicht besten zehn Minuten der bisherigen Spielzeit aufs Parkett, möchte Ludwigsburg am Mittwoch nicht unbedingt brillieren, sondern vor allem gewinnen.

Denn neben der sportlichen Wichtigkeit ist auch der Anlass im Duell gegen Bandirma ein besonderer: Es ist das 100. Pflichtspiel auf internationalem Parkett in der Klub-Historie der Ludwigsburger Basketballer. Wie in jeder Partie gibt es zwar auch gegen Banvit BK nur zwei Punkte zu holen, aufgrund der sportlichen Situation und des runden Jubiläums sollen diese aber unbedingt eingefahren werden.  

Hinter der (LED-)Bande

Am Mittwoch wird es nicht nur ein spannendes BCL-Spiel, sondern auch in der Halbzeit-Pause etwas besonders Sehenswertes geben: Das Zuffenhäuser Unified TEAM TREFFPUNKT 89ers wird, gemeinsam mit dem U16-Nachwuchs der Porsche Basketball-Akademie, in der Pause ein Einlagenspiel auf das Parkett der MHPArena legen. Die Aktion erfolgt im Rahmen der „Europäischen Basketballwoche 2018“, welche während der Länderspielpause stattgefunden hat und für Menschen mit und ohne geistige Behinderung zahlreiche Basketball-Aktionen zu bieten hatte. Das (erneute) Einlagenspiel in Ludwigsburg soll nun dem Projekt im Allgemeinen und den Athletinnen und Athleten im Speziellen die verdiente öffentlichkeitswirksame Bühne bieten – und eine noch breitere Basis für die großartigen Projekte bilden. Zudem soll die große Basketballfamilie sensibilisiert und motiviert werden, sich Menschen mit geistiger Behinderung (noch) weiter zu öffnen. Trainiert wird das Team, welches 2015 bei den Weltspielen in Los Angeles die Bronze-Medaille holte, durch Headcoach Tobias Haiber. Für Interessierte steht er, ebenso wie Koordinatorin Doris Kretzschmar, im Vor- und Nachgang der Partie für Fragen zur Verfügung.

MHP Riesen / red

Infos
MHP RIESEN Ludwigsburg vs. Banvit BK
Mittwoch, 12.12.2018, Tip-Off 20:00 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / Die Partie wird live bei livebasketball.tv sowie auf DAZN übertragen.

Verkehrsbericht der Stadt Ludwigsburg

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 10. Dezember 2018

Aldinger Straße im Bereich Königinallee und Danziger Straße
Die Ein- und Ausfahrt zur Königinallee (Sackgasse) ist gesperrt. Die Zu- und Abfahrt erfolgt über den Paulusweg. Der Verkehr auf der Aldinger Straße wird mit einer Ampel geregelt. Die Zu- und Abfahrt von der Danziger Straße zur Aldinger Straße ist gesperrt. Die Danziger Straße ist eine Sackgasse.

Bärenwiese
Datum:                     Sperrzeiten:             Parkfläche:
10.12.18                   07.00 – 0.00 Uhr     Ost + West
12.12. bis 24.12.18  07.00 – 19.00 Uhr    West Teilsperrung wegen
Weihnachtsbaumverkauf

Carl-Benz-Straße von Dornierstraße bis Wendeplatte
Es besteht eine Sperrung des nördlichen Gehweges. Ebenso herrscht Halteverbot.

Gänsfußallee zwischen Brenzstraße und Thuner Straße
Der Verkehr wird durch eine Einbahnstraße zwischen der Schwieberdinger Straße und der Gröner- / Hoferstraße in nördlicher Fahrtrichtung geregelt.

Heimengasse
Hier besteht am 11.12. und 12.12.18 eine halbseitige Sperrung von 09.00 – 15.00 Uhr.

Körnerstraße zwischen Reithausstraße und Lindenstraße
Es besteht eine Vollsperrung im oben genannten Abschnitt.

Marbacher Straße
Es besteht eine Sperrung der rechten Fahrspur stadteinwärts im Bereich der Bushaltestelle. Stadtauswärts besteht eine Fahrbahneinengung im Kreuzungsbereich ESSO-Tankstelle/Aldi und beidseitig im Bereich Neckarbrücke. Der Verkehr wird in beide Richtungen einspurig geführt. Außerdem besteht eine halbseitige Sperrung im Einmündungsbereich der Uferstraße mit Einbahnregelung. Es ist keine Durchfahrt auf die Uferstraße in Richtung Marbacher Straße möglich.

Oststraße 82
Es besteht eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn.

Römerhügelweg
Der Verkehr von der Solitudeallee bis zum Wasserturm wird über eine Einbahnstraße geregelt.

Salonallee
Der Verkehr ist nur auf halbseitiger Fahrbahn möglich. Es besteht eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Stuttgarter Straße.
 
Siegesstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Kreuzung Siegesstraße / Saarstraße / Kammererstraße sowie Kammererstraße / Zufahrt Firma Stihl.

Südknoten / Hauptstraße Neckarweihingen
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung vor der Neckarbrücke aus Marbach kommend. Die Zufahrt von der Neckarbrücke zur Hauptstraße und von der Hauptstraße zur Neckarbrücke ist wieder frei.

Südstraße
Es besteht eine abschnittsweise Straßensperrung. Des Weiteren herrscht Halteverbot.

Uferstraße
Das Abbiegen aus der Uferstraße in die Marbacher Straße ist nicht möglich.

Mülleimer sind an einem gut anfahrbaren Platz bereitzustellen.

 

Wenn Lippen leiden

Das nasskalte Schmuddelwetter setzt nicht nur Frostbeulen zu. Auch unsere empfindlichen Lippen leiden. Der Grund: Bei kalter Witterung trocknen sie aus, spannen und werden rissig. “Instinktiv feuchten viele ihre Lippen dann mit der Zunge an. Das verstärkt aber das Problem nur”, sagt Apothekerin Claudia Cramer aus Herscheid im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”. Denn dadurch quelle die Haut auf, und es gehe noch mehr Feuchtigkeit verloren.

“Besser ist es, die Lippen morgens und vor dem Schlafengehen mit einem Pflegstift einzucremen”, so die Apothekerin. Dieser brauche nur wenige Inhaltstoffe: ein hochwertiges pflanzliches Öl wie Mandel- oder Jojobaöl sowie ein natürliches Fett, das für die Konsistenz sorge, zum Beispiel Bienenwachs.

Für Aktivitäten im Freien wie Skifahren sei bei Sonne zusätzlich ein UV-Schutz wichtig. “Leider stecken in vielen Pflegestiften auch billige Mineralöle”, sagt Cramer. “Sie sind weniger hautverträglich als pflanzliche Öle und können gesundheitlich bedenkliche Substanzen enthalten – die man dann durch Ablecken der Lippen aufnimmt.” Wer sichergehen will, fragt beim Kauf nach Produkten auf rein pflanzlicher Basis. mp/rlo

Der richtige Weg zur Therapie

Eine Therapie kann bei manchen Patienten wahre Wunder bewirken. Dabei sollte der behandelnden Arzt aber nicht alleine entscheiden. Eine Mitsprache bei der Therapie wünschen sich vor allem Frauen: 75 Prozent sind dafür, bei den Männern sind es etwa 65 Prozent.

Die Ärzte scheinen das verstanden zu haben: Denn nur zwölf Prozent derjenigen, die schon mal mit konkreten Wünschen an ihren Arzt herangetreten sind, geben an, bei der letzten Therapie-Entscheidung, bei der sie mitreden wollten, in keiner Weise einbezogen worden zu sein. Zu diesen Ergebnissen kommt der “Gesundheitsmonitor”, eine Meinungsumfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen.

Die Ärzte scheinen dem Wunsch der Patienten oft auch nachzukommen. Mehr als die Hälfte der Befragten mit konkreten Wünschen hinsichtlich der Therapie sagt: “Wir haben gemeinsam überlegt und entschieden.” Über ein Drittel gibt sogar an, die Wünsche seien vom Arzt “in vollem Umfang” berücksichtigt worden, als sie beim letzten Arztbesuch um Mitsprache nachsuchten.

Beim Einfordern einer gemeinsamen Entscheidung hapert es noch: Nur etwa jeder Dritte hat schon mehrfach einen konkreten Therapiewunsch geäußert, vier von zehn Befragten haben sich das noch nie getraut. Dabei zeigt sich ein deutliches Bildungsgefälle: Während 47 Prozent der Abiturienten mit anschließendem Studium schon mehrfach konkrete Wünsche geäußert haben, waren es bei den Hauptschülern nur 27 Prozent. mp/rlo

Warnstreik erschüttert Deutsche Bahn

Die Deutsche Bahn steht still. Grund ist der Warnstreik. Betroffen sind Fern- und Regionalverkehr, aber auch S-Bahnen. So mussten sich die Fahrgäste am Montagmorgen bundesweit auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat zu Warnstreiks zwischen 5.00 und 9.00 Uhr aufgerufen.

Der Konzern empfahl seinen Kunden, Reisen mit IC oder ICE zu verschieben. Im Fernverkehr sollen die entsprechenden Fahrkarten auch morgen ihre Gültigkeit behalten. Für bestimmte Spartickets wird laut Bahn außerdem die Zugbindung aufgehoben. Im Fall von Reiseabsagen sind Erstattungen von Tickets geplant.

Schwerpunkt der Warnstreiks ist nach Angaben der Bahn Nordrhein-Westfalen. Der Konzern geht aber davon aus, dass der Zugverkehr im ganzen Land “stark beeinträchtigt” sein wird. “Die Deutsche Bahn setzt alles daran, die Auswirkungen auf ihre Kunden so gering wie möglich zu halten”, heißt es dazu.

Unter anderem soll das Personal für die Fahrgastbetreuung aufgestockt werden. Die Bahn richtete auch eine Hotline für betroffene Fahrgäste unter der Nummer 08000 996633 ein. Das Unternehmen rechnet damit, dass es auch nach dem Ende des Warnstreiks mehrere Stunden lang zu Verspätungen und Ausfällen kommt.

Mit den Warnstreiks will die EVG den Druck auf die Bahn im Tarifkonflikt erhöhen. Zuvor hatte die Gewerkschaft die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Beschäftigte abgebrochen. Sie warf der Bahn vor, ihr bei der Lohnerhöhung nicht weit genug entgegengekommen zu sein. “Wir hoffen, dass der Bahnvorstand die Signale verstanden hat, sonst sind weitere Warnstreiks nicht ausgeschlossen”, sagte EVG-Sprecher Uwe Reitz.

Die EVG will erst wieder verhandeln, “wenn die Bahn ein neues, verbessertes Tarifangebot” vorlegt. Der Konzern nannte den Warnstreik dagegen eine “überflüssige Eskalation” und rief die EVG auf, schon heute an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der Fahrgastverband Pro Bahn forderte von der Deutschen Bahn und den Gewerkschaften, Bahnreisende früher über geplante Maßnahmen zu informieren. mid/rlo

Freiberg am Neckar-Heutingsheim: Geschäft ausgeraubt

Freiberg am Neckar:

Seit Samstagabend ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wegen schweren Raubes gegen einen noch unbekannten Täter, der gegen 19.00 Uhr ein Geschäft in Freiberg am Neckar überfallen hat. Der Mann, der mit einer schwarzen Pistole bewaffnet war, betrat den Laden in Heutingsheim, westlich der Ludwigsburger Straße, über den Haupteingang. Im Bereich der Kassen traf er auf vier Mitarbeiterinnen. Unter Vorhalt der Waffe fordert er Bargeld von der 47-jährigen Angestellte, die sich am Verkaufstresen befand. Die Frau händigte ihm hierauf eine vierstellige Summe aus, worauf der Täter das Geschäft verließ und vermutlich zu Fuß flüchtete. Der Räuber dürfte zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Er hat blonde Haare, ist groß und eher schmal gebaut. Der Mann sprach Deutsch mit Akzent. Er war mit einem Sweatshirt in zwei verschiedenen Grautönen und mit Reißverschluss bekleidet. Auf dem Kopf trug eine schwarze Schildmütze, deren Schirm mit einem Aufkleber versehen war. Seinen Mund bedeckter er mit einem schwarzen Mundschutz. Mehrere Streifenwagen fahndeten nach der Tat nach dem Täter. Ein Tatverdächtiger konnte jedoch nicht festgestellt werden. Die Kriminalpolizei, Tel. 07141/148-9, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Pol-LB/red