Mit runter gelassenen Hosen: Mann spielt mit seinem Geschlechtsteil vor Sporthalle

Die Polizei in Gerlingen sucht bislang einen unbekannten Täter, der sich am vergangen Montag gegen 18:15 Uhr in Gerlingen an der Fensterfront einer Sporthalle in der Dieselstraße entblößte. Der Mann war einer 19-Jährigen aufgefallen, als er mit herunter gelassener Hose vor den Fenstern stand und an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Nachdem die junge Frau ihn entdeckte, flüchtete der Mann von der Örtlichkeit.

Er wurde als circa 40 bis 50 Jahre alt, circa 180cm groß, mit sehr kurzen schwarzen Haaren, dunklen Augen und einem Dreitagebart beschrieben. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidium Ludwigsburg bittet Zeugen sich unter Tel. 07141 18 9 zu melden.

Impfungen gewinnen an Akzeptanz

Es gibt zwar Impf-Gegner in Deutschland, doch sind die Befürworter der Schutzimpfungen in der Überzahl. Immer mehr Menschen in Deutschland haben eine positive Einstellung zum Impfen. Dies zeigen die neuen Daten der bundesweiten Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) “Einstellungen, Wissen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen”.

Die Studiendaten belegen, dass sich 77 Prozent der Erwachsenen “befürwortend” oder “eher befürwortend” für eine Impfung aussprechen, 17 Prozent haben teilweise Vorbehalte und sechs Prozent lehnen eine Impfung ab. Damit ist der Anteil der Erwachsenen, die Impfungen befürworten bzw. eher befürworten, gestiegen. Im Jahr 2012 lag er bei 61 Prozent.

“Dass immer mehr Menschen in Deutschland Impfungen positiv gegenüberstehen, ist eine erfreuliche Entwicklung, denn Impfungen sind der bestmögliche Schutz vor ansteckenden Infektionskrankheiten”, sagt Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. “Unsere Studiendaten belegen aber auch Wissenslücken – so sind die Impfempfehlungen gegen Masern im Erwachsenenalter in der Gruppe der nach 1970 Geborenen nur 28 Prozent der Befragten bekannt.” Hier gelte es, diese Personen zukünftig verstärkt und gezielt zu informieren. “Wir werden unsere qualitätsgesicherten Informationsangebote dahingehend spezifisch weiterentwickeln.”

Ein Teil der Befragten äußert trotz grundsätzlicher Impfbereitschaft Vorbehalte und Ängste gegenüber Impfungen. Mehr als ein Viertel ließ nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren eine oder mehrere anstehende Impfungen nicht durchführen. 29 Prozent begründen dies mit Angst vor Nebenwirkungen und 21 Prozent zweifeln an dem Schutz der Impfung vor einer Krankheit.

Ralf Loweg

3,7 Milliarden ungenutztes Sparpotenzial bei Krediten

Wer vergleicht, kann viel Geld sparen. Das gilt für sehr viele Bereiche des Lebens. Auch für Ratenkredite, wie das Kreditportal in einer Bilanz des vergangenen Jahres vorrechnet. Hätten alle Kreditnehmer im letzten Jahr ihren Kredit über ein Kreditportal abgeschlossen, hätten sie insgesamt 3,7 Milliarden Euro sparen können.

Denn: Ratenkredite sind 2019 insgesamt teurer geworden. Im Bundesdurchschnitt stiegen die Zinsen im zweiten Jahr in Folge. Auf Kreditportalen im Internet wurden sie jedoch günstiger.

Das Problem: Die Mehrheit der Kreditinteressenten hat kein Bewusstsein für Zins- und damit verbundenen Preisunterschiede. Viel Mühe geben sich die Verbraucher nicht, denn laut Schufa werden vor einem Kreditabschluss im Schnitt nur 2,7 Angebote verglichen.

Wichtig zu wissen, obwohl es eigentlich logisch ist: Banken wollen ihre eigenen Kredite verkaufen. Diese Kredite sind nicht automatisch die günstigsten. Wer ausschließlich auf die Empfehlungen einzelner Banken vertraut, riskiert daher, zu viel für seinen Kredit zu zahlen.

Für Kreditnehmer zahlt sich der Vergleich aus: Kredite, die 2019 zum Beispiel über smava abgeschlossen wurden, waren im Schnitt 39 Prozent günstiger als im Bundesdurchschnitt.

Ralf Loweg

Kann der Arbeitsmarkt den Umstieg auf Elektroautos bewältigen?

In der Diskussion über den Umstieg auf Elektromobilität plädiert der Autoindustrieverband VDA für Weiterbildung und Qualifizierung. Dies könne negative Arbeitsmarkteffekte abmildern. “Qualifizierung und Weiterbildung sind für den erfolgreichen Transformationsprozess von zentraler Bedeutung”, sagte VDA-Geschäftsführer Dr. Kurt-Christian Scheel. Vor diesem Hintergrund sei zu prüfen, ob die Instrumente des Qualifizierungschancengesetzes und des Kurzarbeitergeldes angepasst werden müssen.

Der VDA stellt sich dabei den düsteren Prognosen des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) entgegen: Die Beschäftigungsperspektiven der IAB-Studie im NPM-Zwischenbericht würden in einem Extremszenario auf Basis eines Top-Down-Ansatzes und älterer Daten zur Importquote von einem unrealistischen Ansatz ausgehen, wonach bis zum Jahr 2030 410.000 Stellen in der gesamten Volkswirtschaft wegfallen könnten. Doch bereits heute gebe es, so Scheel, mehrere Produktionsstandorte für Elektroautos in Deutschland, weitere nehmen die Fertigung in Kürze auf.

Ähnliches gelte für Batteriestandorte im Inland. “Unsere Hersteller werden bis 2023 ihr Angebot bei elektrifizierten Fahrzeugen auf über 150 E-Modelle verdreifachen. In alternative Antriebe und dabei vor allem in die Elektromobilität investieren die deutschen Hersteller und Zulieferer bis 2024 rund 50 Mrd. Euro”, betont der VDA-Geschäftsführer.

Für realistischer hält der VDA die ebenfalls im Zwischenbericht erwähnte ELAB-Studie, die auf Basis eines sogenannten “Bottom-Up-Ansatzes” die Aussage enthält, dass der Umstieg von Verbrenner- auf Elektroautos im Bereich des Antriebsstrangs mit einem Abbau von 79.000 bis 88.000 Stellen im Jahr 2030 verbunden sein könnte.

Ral Loweg

Darum sind die Zuckerwerte im Winter erhöht

Wer im Winter bei sich erhöhte Zuckerwerte feststellt, muss noch nicht in Panik verfallen. In einem gewissen Rahmen ist ein Anstieg normal. “Das hat vermutlich einen ganz unspektakulären Grund”, erklärt der Münchner Diabetologe Dr. Helmut Pillin im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”. An frostigen, dunklen Tagen bleibt man eher auf der Couch liegen und gönnt sich die eine oder andere süße Leckerei. Weniger Bewegung und mehr Essen ergeben dann höhere Werte.

Wichtig: Fans von Schneewanderungen und Wintersportler sollten Unterzuckerungen immer im Blick haben. Auch wenn man “nur” Schnee schippt: Das ist anstrengender, als es aussieht.

Heißt: Wer Insulin spritzt, sollte deshalb vorher messen und eventuell etwas essen. Für Patienten ist es ratsam, den Arzt zu fragen, wie sie die Diabetes-Therapie an Winteraktivitäten anpassen müssen.

Andreas Reiners

Unwort des Jahres: “Klimahysterie”

Das Unwort des Jahres heißt: “KLIMAHYSTERIE”. Mit dem Wort werden Klimaschutzbemühungen und die Klimaschutzbewegung diffamiert und wichtige Debatten zum Klimaschutz diskreditiert, hieß es in der heute bekanntgegebenen Begründung der Jury.

Der Ausdruck wurde 2019 von vielen in Politik, Wirtschaft und Medien – von der F.A.Z. über Unternehmer bis hin insbesondere zu AfD-Politikern – verwendet. Er pathologisiert pauschal das zunehmende Engagement für den Klimaschutz als eine Art kollektiver Psychose. Vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Klimawandel ist das Wort zudem irreführend und stützt in unverantwortlicher Weise wissenschaftsfeindliche Tendenzen, heißt es in der Pressemeldung weiter.

Die sprachkritische Aktion möchte mit ihrem alljährlichen “Unwort” auf unangemessenen Sprachgebrauch aufmerksam machen und so sensibilisieren. Das Unwort wird seit 1991 gekürt.

Unwort-Statistik 2019:
Die Jury erreichten 2019 insgesamt 671 Einsendungen. Darunter waren 397 verschiedene Ausdrücke, von denen
knapp 50 den Unwort-Kriterien der Jury entsprachen.
Zu den häufigsten Einsendungen (10 und mehr), die allerdings nicht zwingend den Kriterien der Jury entsprechen,
zählen Verschissmus (22x), Deals (16x), Umweltsau (16x), Alte weiße Männer (13x), Verschmutzungsrechte (11x),
Klimaleugner (11x), LKW-Vorfall (10x), Flugscham (10x).
Die Jury der institutionell unabhängigen und ehrenamtlichen Aktion „Unwort des Jahres“ besteht aus folgenden
Mitgliedern: den vier SprachwissenschaftlerInnen Prof. Dr. Nina Janich/Sprecherin (TU Darmstadt), Prof. Dr.
Kersten Sven Roth (Universität Magdeburg), Prof. Dr. Jürgen Schiewe (Universität Greifswald) und Prof. Dr.
Martin Wengeler (Universität Trier) sowie dem Autor und freien Journalisten Stephan Hebel.

Falsche Polizisten werden durch echte Polizisten festgenommen

In Korntal-Münchingen wurden am vergangen Donnerstagabend drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen, nachdem sie sich zuvor wohl als Polizeibeamte ausgegeben hatten und in Korntal-Münchingen einen 72-Jährigen um 30.000 Euro erleichtern wollten.

Ein 72-Jähriger erhielt am Mittwochabend einen Anruf, bei dem sich der Anrufer als Polizeibeamter aus Stuttgart ausgab und behauptete, dass der Angerufene im Fokus krimineller Machenschaften stünde. Da der Senior allerdings misstrauisch war, nahm er am nächsten Morgen Kontakt zur echten Polizei auf. Bei einem weiteren Anruf am Donnerstagvormittag wurde der 72-Jährige dann angehalten, 30.000 Euro von seiner Bank zu holen, um einen angeblichen kriminellen Bankmitarbeiter zu überführen. Nachdem der Mann den Anweisungen Folge geleistet hatte, wollte der Anrufer den Mann davon überzeugen, dass man ihm Falschgeld ausgehändigt habe. Dieses Falschgeld würde nun abgeholt werden. Er erhielt Anweisungen wie das Geld zu deponieren sei. Zum verabredeten Zeitpunkt erschien ein Pkw mit den drei Tatverdächtigen im Alter von 20 und 22 Jahren. Nachdem der 20-Jährige das Geld an sich genommen hatte, wurden alle drei Tatverdächtigen durch die Kriminalpolizei vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung der Personen fanden die Polizeibeamten Bargeld in Höhe von 3.400 Euro. Die Herkunft dieser Beträge muss noch geklärt werden.

Die drei Festgenommenen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen versuchtem bandenmäßigen Betrugs gegen alle drei Männer, setzte diesen in Vollzug und wies sie in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Schwerer Verkehrsunfall auf B14: Fahrzeug überschlägt sich

Ein 59-jähriger Fahrer eines Dacia Logan befuhr nach Angaben der Polizei heut morgen gegen 10 Uhr die B 14 in Richtung Stuttgart. Auf Höhe der Anschlussstelle Nellmersbach wollte er zum Überholen vom rechten auf den linken Fahrstreifen wechseln. Hierbei touchierte er einen links neben ihm fahrenden Pkw Ford S-Max. Der 59-jährige Autofahrer verlor daraufhin die Kontrolle, kam zunächst nach links dann im weiteren Verlauf nach rechts von der Fahrbahn ab. Bei dem Schleudervorgang überschlug sich das Auto mehrfach und kam auf der Straße zum Liegen. Der 59-Jährige zog sich beim Unfall lebensgefährliche Verletzungen zu und wurde nach einer notärztlichen Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik verbracht.

Der Fahrer des Pkw Ford blieb unverletzt. An dem überschlagenen Auto entstand Totalschaden, am Pkw Ford Sachschaden in Höhe von ca. 3000 Euro. Zur Unfallaufnahme wurde die Fahrbahn in Richtung Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Nellmersbach und Winnenden gesperrt. Diese Sperrung wird voraussichtlich noch bis ca. 12.45 Uhr andauern.

Illegale Abfallentsorgung: Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz ermittelt derzeit gegen unbekannte Täter, die vermutlich am vergangenen Wochenende in Ensingen Restmüll und Renovierungsabfälle illegal entsorgt haben. Mutmaßlich handelt es sich um dieselben Täter, die auf dem Häckselplatz zwischen Ensingen und Horrheim sowie bei der Biogasanlage Ensingen insgesamt etwa vier Kubikmeter Renovierungsabfälle wie Bodenbeläge, Holz, Kunststoff, Fensterrahmen sowie vermutlich Überbleibsel einer Wohnungsauflösung wie Tische, Stühle und Schrankteile abluden. Des Weiteren hinterließen die Unbekannten auf dem Parkplatz eines Discounters in der Straße “Herrenwiese” etwa 100 blaue Säcke, die mit Restmüll gefüllt waren. Um die sachgerechte Entsorgung mussten sich nun der Bauhof der Stadt Vaihingen an der Enz bzw. der Betreiber des Discountmarktes kümmern. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zur Herkunft der Abfälle geben können, sich unter Tel. 07042/941-0 zu melden.

Mehr als jeder zweite User von Kriminalität betroffen

 Die Zahl der Cyberattacken steigt und steigt. Mittlerweile erfasst die Kriminalität im Internet mehr als die Hälfte aller Internet-Nutzer. Das geht aus einer Bitkom-Umfrage hervor. 2018 waren es bereist 50 Prozent. Bis Ende 2019 stieg der Anteil noch einmal um zusätzliche fünf Prozent.

Auf dem 1. Platz der Angriffsmethoden liegen bei den Befragten Schadprogramme auf Smartphones oder PCs. Davon waren 46 Prozent betroffen. Von 28 Prozent der Onliner wurden persönliche Daten abgefragt und an Dritte weitergegeben. Außerdem gaben 19 Prozent der User an, bei privaten als auch geschäftlichen Einkäufen im Netz betrogen worden zu sein.

Neben Diebstahl und Betrug, kommt es durch die Anonymität des Internets auch zu Beleidigungen und Erpressung. Neun Prozent der Befragten geben an, im Internet verbal angegriffen oder beleidigt worden zu sein. Sexuelle Belästigung im digitalen Raum betrifft acht Prozent der Befragten. Sowohl Identitätsdiebstahl als auch das Versenden unerwünschter E-Mail mit dem eigenen Namen, beklagen fünf Prozent der Studienteilnehmer.

Experten wissen, wie man sich schützt. Zu den Profitipps gehört zunächst die Verwendung eines sicheren Passwortes. Vor allem bei finanziellen Aktionen wie dem Online-Banking sollte eine zweite Sicherheitsstufe eingeschaltet werden mit Hilfe der sogennannten “Mehr-Faktoren-Authentifizierung”. Die erste Sicherheitsstufe bildet das Login-Passwort, im Anschluss erhält man eine TAN per SMS. Nur wenn sowohl das Passwort als auch die TAN stimmen, ist man eingeloggt.

Um Viren und Schadsoftware kein Hintertürchen offen zu halten, sollten regelmäßig Sicherheitsupdates gefahren werden. Idealerweise wird in den Einstellungen der Programme Updates als automatisch eingestellt. Außerdem ist Skepsis ein Schutz: Denn Banken und andere Unternehmen bitten ihre Kunden meist nicht per E-Mail vertrauliche Daten im Netz einzugeben. Mails mit unbekanntem Dateianhang, dubiosen Absendernamen und verdächtige Anfragen in sozialen Netzwerken sollten sofort gelöscht werden.

Ralf Loweg