Wohnungsbrand: 38-Jähriger rettet Bewohner

Mit insgesamt vier Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften rückte die Freiwillige Feuerwehr Hemmingen am frühen Montagmorgen in die Straße “An den Wettenwiesen” in Hemmingen aus, nachdem es dort zu einem Wohnungsbrand gekommen war.

Als ein 38-Jähriger kurz vor 04.00 Uhr das von ihm bewohnte Mehrfamilienhaus verlassen wollte, hörte er den schrillenden Alarm eines Rauchmelders und stellte Rauch im Hausflur fest. Im weiteren Verlauf weckte der Mann alle weiteren Bewohner, so dass alle Personen das Haus verlassen konnten. Gleichzeitig wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert. Lediglich der 55 Jahre alten Bewohner der betroffenen Wohnung reagierte nicht auf Klingeln und Klopfen. Erst als ein Feuerwehrmann vehement gegen die Wohnungstür hämmerte, kam der 55-Jährige aus seiner stark verrauchten Wohnung heraus. Die Feuerwehr löschte den Brand hierauf zügig. Der Mann musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, da der Verdacht einer Rauchgasvergiftung bestand. Die betroffene Wohnung ist bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Die restlichen Bewohner konnten wieder in ihre Räume zurückkehren. Der entstandene Sachschaden konnte bislang nicht beziffert werden. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Derzeit kann Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden.

Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 13. Januar

Friesenstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Januar eine halbseitige Straßensperrung.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende März. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße. Die Einschränkungen bestehen bis voraussichtlich April 2021.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Brahmsweg und der Schumannstraße bis voraussichtlich Ende April 2020.

Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind bis voraussichtlich Ende April 2020 zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es gibt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.
 
Riedgraben (Eglosheim)
Die Zugangsmöglichkeiten zu den Kleingärten sind temporär eingeschränkt – über den Riedgraben auf Höhe der Friedhofstreppe bleiben die Gärten erreichbar.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist bis voraussichtlich Anfang Februar voll gesperrt, entsprechende Umleitungen sind ausgeschildert. Die Ein- und Ausfahrt für Anlieger aus westlicher Richtung (Schillerdurchlass) ist frei. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Nordseite geführt.

Schlieffenstraße
Es kommt im Kreuzungsbereich der Schlieffenstraße und Mörikestraße zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich bis voraussichtlich Ende Januar 2020.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle.

Einbruchsmeldungen der Polizei aus dem Landkreis

Ditzingen: Mehrere Gartenhauseinbrüche im Gewann Hollenstein

In der Zeit von Freitag 15:00 Uhr bis Samstag 10:30 Uhr verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter im Gewann Hollenstein zu mindestens fünf Gartengrundstücken Zutritt, indem er zum Teil den Maschendrahtzaun oder die Vorhängeschlösser der Gartentore durchtrennte. Innerhalb der Gartengrundstücke wurden daraufhin die Gartenhäuschen zum Teil aufgebrochen. Zum Diebesgut können derzeit keine genaueren Angaben gemacht werden, da sich ein Teil der betroffenen Gartenbesitzer bislang noch nicht bei der Polizei gemeldet hat. Der Sachschaden durch die Aufbrüche beläuft sich auf mehrere hundert Euro. Weitere Geschädigte und Personen, die sachdienliche Angaben zum Sachverhalt geben können, werden gebeten sich beim Polizeirevier Ditzingen telefonisch unter 07156 43520 zu melden.

Marbach: Einbruch in Geräteschuppen

Unbekannte Täter gelangen im Zeitraum von Samstag, 28.12.2019 bis Samstag, 11.01.2020 in einen Geräteschuppen in Marbach im Gebiet Goldäcker. Der dort befindliche Geräteschuppen wurde mit einer Eisenstange aufgebrochen. Anschließend wurde eine Motorkettensäge und eine Spaltaxt im Wert von ca. 300 Euro entwendet. Am Geräteschuppen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 150 Euro. Zeugen, die in diesem Zusammenhang sachdienliche Angaben geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach, unter der Telefonnummer 07144 9000, in Verbindung zu setzen.

Oberstenfeld: Einbruch in Gartenhäuser

Im Zeitraum von 01.01.2020 bis 11.01.2020 wurde in Oberstenfeld, In den Klären in zwei Gartenhäuser eingebrochen. Die bislang unbekannten Täter hebelten die Fensterläden auf und schlugen die Terrassentüren an den Gebäuderückseiten ein. Im Inneren wurden sämtliche Räumlichkeiten durchsucht. Entwendet wurde bislang augenscheinlich nichts. Der Sachschaden kann bislang nicht beziffert werden. Zeugen werden gebeten sich beim Polizeirevier Marbach, Tel.: 07144 9000, zu melden.

Oberstenfeld-Gronau: Einbruch in ein Gartenhaus

Im Zeitraum zwischen dem 01.01.2020 und dem 11.01.2020 verschafften sich unbekannte Täter Zutritt zu einem Gartengrundstück im Gewann Kälberkopf durch das Übersteigen eines Zaunes. Beim Versuch in das dortige Gartenhaus einzudringen scheiterten sie. Anschließend brachen sie einen Geräteschuppen auf, aus dem sie aber nichts entwendeten. Am Gartenhaus und Schuppen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 50 Euro.

Mundelsheim: Einbruch in Scheune

Einen Gesamtschaden in Höhe von etwa 2000 Euro richteten bislang unbekannte Täter an einem dreiteiligen Scheunenkomplex in Mundelsheim an. Demnach versuchten die Täter im Zeitraum vom 10.01.2020, 20.00 Uhr auf den 11.01.2020, 06.00 Uhr, zunächst in den rechten Scheunenteil zu gelangen, scheiterten hierbei aber. In der Folge hebelten sie mit massiver Gewalt eine Metalltür am linken Scheunenabschnitt auf und entwendeten daraus Gegenstände in noch nicht bekanntem Wert. Da die Täter bei der Tatausführung vermutlich gestört wurden und sich mit einem unbekannten Fahrzeug von der Tatörtlichkeit entfernten, sucht das Polizeirevier Marbach (Tel.: 07144 9000) in diesem Zusammenhang nach Zeugen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können.

Steelers Kampf wird nicht belohnt

Noch 16 Spieltage in der Hauptrunde – die Abstände im hart umkämpften Tabellenmittelfeld nur sehr gering. So beträgt der Abstand von Platz 6 auf Platz 10 lediglich 4 Punkte. In der EgeTrans Arena traten gestern Abend der ESV Kaufbeuren bei den Bietigheim Steelers zum Kräftemessen an. Die Mannschaft von Andreas Brockmann auf Platz 8 direkter Tabellennachbar der Steelers mit zwei Punkten Vorsprung. Mit einem Sieg konnte das Team Marc St. Jean an des Ostallgäuern vorbeiziehen, zwischen den Pfosten der Bietigheimer stand wie gewohnt Cody Brenner.

Vor den 2443 Zuschauern suchten die Hausherren ihr Glück in der Offensive und nach 51 Sekunden erzielte Lukas Laub mit einem Rückhandheber das 100. Saisontor zur 1:0-Führung. Den Druck auf das Gehäuse von Stefan Vajs hielten die Schwaben hoch, jedoch fand ein Pass mit der Rückhand von Norman Hauner im Slot keinen Abnehmer und Chris Owens konnte kurze Zeit später Stefan Vajs nicht überwinden. In der vierten Spielminute erhöhte Guillaume Leclerc nach dem Schlenzer von Eric Stephan zum verdienten 2:0. Nach diesem Treffer die Gäste deutlich besser im Spiel und Daniel Oppolzer, Denis Pfaffengut und Sami Blomqvist fanden ihren Meister im sicheren Cody Brenner. Auf der anderen Seite scheiterten auch Norman Hauner und Guillaume Leclerc an Stefan Vajs. In der 14. Spielminute fasste sich Branden Gracel ein Herz und feuerte das Spielgerät von der blauen Linie ab; Joseph Lewis hielt seinen Schläger in die Schussbahn und fälschte unhaltbar für Cody Brenner ins lange Eck ab. Die Ostallgäuer nutzten eiskalt ihre Chancen und Sami Blomqvist drückte die Scheibe unter den Schonern von Cody Brenner zum Ausgleich hinter die Torlinie. Die letzten 75 Sekunden wurden nochmals spannend, da Max Lukas wegen Beinstellen zuschauen musste. Die Steelers wollten das Tor, aber die Gäste standen gut in Unterzahl und Benny Zientek verzog 2,9 Sekunden vor der Pausensirene nur äußerst knapp.

Im Mittelabschnitt suchten beide Teams den Torerfolg und in dieser Phase wurde Niki Goc wegen eines unerlaubten Körperangriffs in die Box verbannt. Die Kaufbeurer sehr gut in Überzahl und nach nur 21 Sekunden nutzte erneut Sami Blomqvist am langen Pfosten die Gelegenheit mit einer Direktabnahme zum 3:2. Das Spiel auf Augenhöhe und als Benny Zientek wegen Haltens die Spielfläche verlassen musste stand erneut Sami Blomqvist goldrichtig und netzte zur 4:2-Führung (32.) bereits zum dritten Mal ein. Nur zwei Minuten später kam bei den Hausherren auch noch Pech hinzu und diesmal vollendete Daniel Oppolzer zum 5:2 für die Ostallgäuer. Nach diesem Treffer nahm Marc St. Jean Cody Brenner für Stephon Williams vom Eis. Etwas mehr als eine Minute nach dem Goaliewechsel machte sich Alex Preibisch über rechts außen auf die Reise, zog mit hoher Geschwindigkeit zur Mitte und schob die Scheibe unter den Schonern von Stefan Vajs ins Tor der Joker (35.). Mit dem Zwischenstand von 3:5 ging es in die zweite Pause.

Im Schlussabschnitt waren die Zeichen auf Sturm gestellt und die erste Duftmarke setzten bereits nach 22 Sekunden die Gastgeber mit einem schnellen Gegenzug von Lukas Laub und Norman Hauner, der aber an Stefan Vajs scheiterte. Auch Benni Hüfner fand nach einem starken Schuss seinen Meister im Schlussmann der Gäste. In der 45. Minute behauptete Benny Zientek stark die Scheibe. Sein Pass wurde von Lukas Laub auf Norman Hauner im Slot weitergeleitet, welcher Stefan Vajs keine Chance ließ und verkürzte zum 4:5. Jeder in der Arena merkte, dass hier noch nichts verloren ist und die Steelers trieben die Scheibe nach vorne. Als noch 13:54 Minuten auf der Anzeige standen fiel der erlösende Ausgleich – Guillaume Leclerc vollstreckte unhaltbar in den Winkel des langen Eckes. Die Arena bebte und die Schwaben drückten auf ein weiteres Tor. Nach gutem Zuspiel von Guillaume Leclerc scheiterte Brett Breitkreuz nur knapp an Stefan Vajs. Im Gegenzug zeigten die Gäste in der 49. Spielminute Effektivität und Branden Gracel erzielte die erneute Kaufbeurer Führung. Der Druck der Hausherren weiterhin hoch und 56 Sekunden vor der Sirene nahm Marc St. Jean seinen Goalie Stephon Williams für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Der Druck der Steelers immens und leider traf Lukas Laub 6 Sekunden vor Spielende nur den Pfosten – so blieb es beim Spielstand von 5:6.

Spieler des Abends wurde der Joker Sami Blomqvist und bei uns Lukas Laub.

Am Freitag ist im Ellental der EC Bad Nauheim zu Gast – Spielbeginn gegen die Roten Teufel ist um 17.00 Uhr.

Ralf Endres

Opel Insignia startet durch

Opel bringt den neuen Insignia an den Start. Weltpremiere feiert das Flaggschiff der Rüsselsheimer auf dem Autosalon in Brüssel (9. bis 19. Januar 2020). Bestellbar ist das Fahrzeug ab Februar.

Der Insignia debütiert als GSi genauso wie als Grand Sport und Sports Tourer mit komplett neu entwickelten Benzin- und Dieselmotoren. Darüber hinaus sollen neue, reibungsarme Getriebe den Verbrauch reduzieren und zugleich den Fahrkomfort erhöhen. Der Insignia GSi ist der Sportstar des Trios, er tritt mit einem 169 kW/230 PS starken Zweiliter-Turbobenziner an.

Käufer erhalten wahlweise Sechsgang-Schaltgetriebe, eine stufenlose Automatik sowie Acht- und Neungang-Automatikgetriebe. Opel hat ein Augenmerk auf Sparsamkeit gelegt: Im Vergleich zum Vorgänger soll sich der Verbrauch nach NEFZ um bis zu 18 Prozent reduzieren. Die kombinierten CO2-Emissionen sinken laut Opel bis auf rund 100 Gramm pro Kilometer (gemäß NEFZ).

Andreas Reiners

Heuschnupfen: Darauf sollten Allergiker achten

Heuschnupfen ist längst eine Volkskrankheit. Mehr als 15 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben mit dieser Allergie zu kämpfen. Wird diese Überempfindlichkeit nicht behandelt, kann sich im schlimmsten Fall ein allergisches Asthma entwickeln. Die Sendung “rundum gesund: Volkskrankheit Heuschnupfen – Was hilft?” erklärt allergische Atemwegserkrankungen und zeigt Behandlungsmöglichkeiten. Zu sehen am 10. Februar 2020 um 20.15 Uhr im SWR-Fernsehen.

Das sollten Betroffene wissen: Eine Allergie ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Dieses geht gegen harmlose Stoffe aus der Umwelt vor. Bei Heuschnupfen sind es Pollen, also Blütenstaub, etwa von Gräsern, Bäumen oder Sträuchern. Allergische Reaktionen gibt es häufig auch auf beispielsweise Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilze.

Die Abwehrzellen des Allergikers schütten zur vermeintlichen Verteidigung Histamine aus. Dabei handelt es sich um Botenstoffe, die bei Heuschnupfen zur Abwehr die Nasenschleimhaut anschwellen und die Nase laufen lassen. Weil die Schleimhäute ständig gereizt sind, besteht die Gefahr, dass ein bakterieller Infekt hinzukommt.

Etwa 60 Prozent der Pollen-Allergiker reagieren auch auf ganz bestimmte Lebensmittel allergisch. Man spricht von sogenannten Kreuzallergien. Häufig haben zum Beispiel Menschen, die gegen Birkenpollen allergisch sind, auch Probleme mit frischen Äpfeln.

Ralf Loweg

Polizeimeldungen aus dem Kreis

Oberstenfeld: Verkehrsunfallflucht – Zeugenaufruf

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker streifte am Samstagabend, in der Zeit zwischen 18:00 Uhr und 19:30 Uhr, einen auf dem parallel zur Hauptstraße verlaufenden Parkstreifen stehenden BMW und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Am linken hinteren Eck des BMW entstand dadurch ein Schaden in Höhe von rund 4.000 Euro. Bei dem Verursacher könnte es sich um einen weißen Transporter gehandelt haben. Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach am Neckar, Telefon 07144 9000 entgegen.

Marbach am Neckar: Sachbeschädigung

In der Zeit zwischen Freitag, 13:00 Uhr und Samstag, 11:30 Uhr beschädigten bislang unbekannte Täter mehrere Glasscheiben an der Eingangstüre einer Schule in der Schulstraße. Die Glaseinsätze splitterten, gingen jedoch nicht zu Bruch. Der Sachschaden wurde auf etwa 5.000 Euro geschätzt.

Bietigheim-Bissingen: Verkehrsunfallflucht – Zeugenaufruf

Zu einem Verkehrsunfall mit anschließender Verkehrsunfallflucht kam es am späten Freitagabend gegen 22:40 Uhr an der Kreuzung Mühlwiesenstraße/Stuttgarter Straße (B 27) in Bietigheim. Der 19-jährige Fahrer eines BMW fuhr bei Grünlicht von der Mühlwiesenstraße nach links auf die B 27, als ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker von Besigheim kommend auf der B27 an die Kreuzung heran und trotz Rotlicht in den Kreuzungsbereich einfuhr. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, beschleunigte der BMW-Fahrer und verlor hierbei die Kontrolle über sein Fahrzeug. In der Folge prallte der BMW in die dortige Leitplanke. Der unbekannte Fahrzeuglenker, von dem lediglich bekannt ist, dass er mit einem blauen Kleinwagen, vermutlich einem Opel, unterwegs war, setzte im Anschluss seine Fahrt fort ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Der Schaden am Fahrzeug beläuft sich auf etwa 1.000 Euro, der Schaden an der Leitplanke auf ungefähr 200 Euro. Zeugen, die Hinweise zu dem Unfallbeteiligten geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel.: 07142 405-0 in Verbindung zu setzen.

Silvester-Quittung: Rekordhoch bei Feinstaubwerten

Der Preis für die Silvesterböllerei ist hoch. Die Feinstaubwerte in Stuttgart lagen am 01. Januar bei 126 Mikrogramm pro Kubikmeter. Im Laufe der Woche haben sich die Werte zwar deutlich verbessert, doch weil für dieses Wochenende ein geringer Luftaustausch erwartet wird, muss mit weiteren Überschreitungen gerechnet werde. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat daher zum ersten mal in neuen Jahr Feinstaubalarm ausgelöst.

Von Sonntag gilt in Stuttgart wieder: Die Autos stehen sollten stehen gelassen werden. Für die Besitzer von Komfortkaminen gilt sogar ab heute ein Verbot zu befeuern.

Info: Die gesetzliche Mindestgrenze liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter
Beginn:

ab Sonntag, 12. Januar, 0 Uhr für den Autoverkehr
ab Samstag,11.Januar, 18 Uhr für Komfort-Kamine

Ende:
Das Ende des Feinstaubalarms ist offen

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Luftschadstoffen wie Feinstaub zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis mindestens Mittwoch ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Die Konzentration von Feinstaub in Stuttgart kann dann stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte. Bei Feinstaubalarm appellieren Stadt und Land an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Zudem ist bei Feinstaubalarm der Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nicht der Grundversorgung, sondern nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, untersagt. Die vom Land erlassene Verordnung zum Betriebsverbot für Komfort-Kamine (Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen) gilt an Tagen mit Feinstaubalarm während der gesamtem Periode bis zum 15. April 2020.

Rekordjahr: Mercedes verkauft so viel wie nie zuvor

Der Stern strahlt: Mercedes-Benz hat 2019 das neunte Rekordjahr in Folge abgeschlossen. Die Stuttgarter verkauften weltweit 2.339.562 Fahrzeuge, was einem Plus von 1,3 Prozent entspricht.

Wachstumstreiber bleibt China als größter Markt von Mercedes-Benz: 693.443 Einheiten bedeuten ein Plus von 6,2 Prozent. Im Gesamtjahr 2019 behaupteten die Schwaben nach eigenen Angaben die Marktführerschaft im Premium-Segment unter anderem in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien.

Man habe gezeigt, wie stark nachgefragt die Fahrzeuge von Mercedes auch in Zeiten des tiefgreifenden Wandels der Mobilität seien, sagt Daimler-Chef Ola Källenius. Und was bringt die Zukunft? “Auch die beiden kommenden Jahre werden mehr denn je von der Transformation unserer Branche geprägt sein. In diesem anspruchsvollen Umfeld wollen wir den Absatz weiter steigern und die Weichen für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit stellen”, betont Källenius.

Ralf Loweg

IG Bau macht bei Arbeitgebern Druck

Zwei Bauarbeiter, die gleiche Arbeit – und trotzdem zwei unterschiedliche Löhne: Gut 10 Euro könnten die Löhne pro Stunde auf den Baustellen im Landkreis Ludwigsburg bald auseinandergehen. Denn Bauarbeiter, die keinen Tariflohn bekommen, müssen jetzt sogar um ihren Branchen-Mindestlohn bangen. Das teilte die IG BAU Stuttgart in einer Pressemeldung  mit. Betroffen davon könnte ein Großteil der rund 4.400 Bauarbeiter im Kreis Ludwigsburg sein. 

„Bauhandwerk und Bauindustrie müssen jetzt das tun, was die IG BAU schon gemacht hat: Die Arbeitgeber müssen nämlich einem Schlichterspruch und damit neuen Bau-Mindestlöhnen zustimmen. Passiert das nicht, droht dem Bau im Landkreis Ludwigsburg schlimmstenfalls der gesetzliche Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde als unterste Verdienstgrenze. Jetzt hängt alles am seidenen Faden der Arbeitgeber“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Mike Paul.

Der Schlichterspruch sieht vor, dass die Branchen-Mindestlöhne auf dem Bau ab April steigen – und zwar auf 12,55 Euro für Hilfsarbeiten (Mindestlohn 1) und auf 15,40 Euro für Facharbeiten (Mindestlohn 2). „Diese Bau-Mindestlöhne sind die Lohn-Stoppschilder nach unten. Und genau die braucht der Bau ganz dringend. Wenn die Arbeitgeber die neuen Branchen -Mindestlöhne allerdings nicht akzeptieren, dann wäre das ein Lockruf an alle Billig-Firmen aus dem In- und Ausland, als Dumping-Konkurrenz auf den Markt zu drängen. Diese Billigheimer würden dann ordentlich arbeitenden und anständig – nämlich den Tariflohn bezahlenden Unternehmen im Kreis Ludwigsburg wirtschaftlich das Handwerk legen“, sagt Paul. Der Vorsitzende der IG BAU Stuttgart warnt die heimischen Bauunternehmen davor, sich hier auf einen „Kamikaze-Kurs“ einzulassen.

Der Countdown dazu laufe bereits: Die Arbeitgeber müssen bis zum kommenden Freitag also bis zum 17. Januar – grünes Licht für höhere Mindestlöhne auf dem Bau geben. Die IG BAU ruft deshalb „alle anständigen Bauunternehmen im Landkreis auf, im Schulterschluss mit anderen als ‚starke Baden-Württemberg-Kraft‘ klare Signale an den Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und an den Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) zu senden – und zwar für das Akzeptieren der neuen Bau-Mindestlöhne.