Steelers verlieren in Kaufbeuren

Am gestrigen  zweiten Adventssonntag ging es für die Steelers ins Allgäu, Gegner war der ESV Kaufbeuren. Nicht mit dabei war Stürmer Lukas Laub, der im Ellental blieb. Für ihn rückte Fabjon Kuqi in den Kader von Trainer Marc St-Jean. Im Tor wollte Stephon Williams seine Serie ohne Gegentor so weit wie möglich ausbauen. Ca. 100 Steelers-Fans sorgten vor Ort für gute Stimmung im Gästeblock.

Gleich vom Bully weg wollten die Allgäuer zeigen wer Herr im Haus ist und spielten mutig nach vorne, die Defensive der Steelers war jedoch stets auf Augenhöhe. Die erste Chance für die Schwaben hatte Norman Hauner in der fünften Minute, der an der Fanghand von Jan Dalgic im Tor des ESVK scheiterte. Zwei Minuten später ging das erste Mal der Arm der Hauptschiedsrichter Stephan Bauer und Ruben Kapzan hoch. Benjamin Zientek musste wegen Haltens für zwei Minute raus. In Unterzahl hatte Freddy Cabana die große Chance auf die Führung, doch Jan Dalgic hielt stark. Mit Ablauf der Strafe fiel der Treffer für Kaufbeuren. Ein Schuss von Julian Eichinger wurde von Freddy Cabana so unglücklich abgefälscht, dass Max Schmidle keine Probleme hatte die frei liegende Scheibe zum 0:1 einzunetzen. Nach über 180 Minuten der erste Gegentreffer für Stephon Williams und sein Team. Dieses reagierte gut und spielte weiter nach vorne. Nach Foul an Benjamin Zientek gab es in der 13. Minute das erste Powerplay. In diesem hatte Brett Breitkreuz den Ausgleich auf der Kelle, doch Jan Dalgic hielt stark. Ein weiteres Powerplay für die Joker brachte den zweiten Treffer, Antti Kerälä traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck – 0:2 aus Sicht der Steelers. 67 Sekunden vor der ersten Sirene gab es aufgrund einer Aktion abseits des Spielgeschehens eine Strafe gegen Matt McKnight. Die restliche Zeit des ersten Abschnitts überstand man schadlos.

Mit noch 53 Sekunden Unterzahl gingen die Ellentaler in den Mittelabschnitt. Kurz vor Ablauf der Strafe gab es erneut eine, diesmal gegen die Joker. Im Powerplay konnte man viel Druck aufbauen, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. Die Bietigheimer weiter mit guten Angriffen und dem nächsten Überzahlspiel, da den Jokern ein Wechselfehler unterlief. Auch in diesem wollte kein Treffer gelingen. Fünf Sekunden vor Ablauf des Powerplays erwischte es Benjamin Hüfner wegen Beinstellens, doch auch die Allgäuer konnten den Vorteil nicht nutzen. In den Folgeminuten hatten beide Teams gute Einschussmöglichkeiten, doch auch beide Goalies mit guten Aktionen. 6:41 Minuten vor der Pause gab es ein erneutes Powerplay für Bietigheim, was wiederrum ungenutzt verstrich. Bei numerischem Gleichstand lief es für die Schwaben besser, denn in der 37. Minute passte nach guten Forechek René Schoofs auf den aufgerückten Max Prommersberger. Der Verteidiger nahm Maß und traf zum 1:2-Anschlusstreffer.Nach toller Vorarbeit von Norman Hauner verpasste Dennis Swinnen nur kurz darauf den Ausgleich. Benjamin Zientek scheiterte mit seinem Alleingang ebenfalls nur knapp – die Hausherren retteten sich jedoch in die Pause.

Die Steelers starteten auch gut in das Schlussdrittel und der Ausgleich lag in der Luft. Mitten in die Bemühungen der Schwaben gab es in der 48. Minute eine Strafe gegen Benjamin Zientek wegen Stockschlags. Dies nutzte der ESVK zum 1:3, wieder war es ein eher kurioser Treffer. Ein abgefälschter Schuss landete hinter der Linie – Torschütze war Jere Laaksonen. Bietigheim ließ sich von dem Gegentreffer nicht beirren und übte weiter Druck aus. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende hatte Matt McKnight Pech, als er nach tollem Solo von Brett Breitkreuz nur den Pfosten traf. Marc St-Jean nahm daraufhin seine Auszeit und Stephon Williams vom Eis – volles Risiko. Sami Blomqvist traf dann aus der eigenen Zone ins leere Bietigheimer Tor zum 1:4 und bekam in der Aktion danach eine Strafe. Williams blieb auf der Bank und Alex Thiel traf 31 Sekunden vor Schluss zum Endstand von 1:5 aus Sicht der Steelers.

Gut gespielt, alles gegeben aber heute hat es nicht sein sollen. Der ESVK nutzte sein Powerplay effektiver und behält die drei Punkte im Allgäu. Am kommenden Freitag geht es in Ravensburg weiter.

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Vechta stoppt Siegesserie der Riesen

Nach sieben Siegen in Serie reißt die Erfolgssträhne der MHP RIESEN Ludwigsburg in Niedersachsen: Die Schwaben verlieren ihr Auswärtsspiel bei RASTA Vechta 72:77, verbleiben aber auf dem zweiten Tabellenplatz und haben nun zwei Wochen spielfrei.  

Angeführt von Liga-Topscorer Khadeen Carrington und Jonas Wohlfarth-Bottermann erwischten die MHP RIESEN Ludwigsburg im RASTA Dome einen Start nach Maß: Die Schwaben waren von Beginn an voll auf der Höhe, klauten in Person von Jaleen Smith gleich dreifach den Ball und setzten sich vorerst bis auf neun Zähler ab (4:13, 4. Spielminute). Mehr noch: Die Jungs von Headcoach John Patrick kontrollierten die Anfangsphase, zwangen die Hausherren zu insgesamt neun Ballverlusten, ließen das Spielgerät laufen und lagen entsprechend, nach sechs erfolgreichen Distanztreffern, verdientermaßen in Front (14:27, 10.).

Im Anschluss an das vielleicht beste Viertel des ersten Saisondrittels kam jedoch ein Bruch ins Ludwigsburger Spiel: Die Partie wurde nickliger, der Kampf intensiver und Vechtas Defensive besser. Als dann auch noch Travis Simpson den ersten Downtown-Treffer Vechtas einnetzte, waren die Niedersachsen endgültig drin im Geschehen und die Halle auf Betriebstemperatur. Auch wenn sie fortan auf Ishmail Wainright verzichten mussten, der nach einem Sturz auf dem Hinterkopf das Parkett verließ, drückten sie dem Spielgeschehen ihren Stempel auf, was auch eine Patrick-Auszeit (22.29) nicht verhindern konnte. Trotz der zusätzlichen Ansprache am Seitenrand und Offensiv-Entlastung von Marcis Knight war Vechta nicht zu bremsen: Simpson scorte erneut von jenseits der 6,75-Meter-Linie und sorgte dafür, dass seine Farben das Geschehen weiterhin eng gestalten konnten. Die Niedersachsen machten aus dem zwischenzeitlichen 13-Punkte-Rückstand eine kurzzeitige Zwei-Punkte-Führung (34:32, 18.) und jubelten nach einem Buzzerbeater von Josh Young – der sein 100. Spiel für Vechta machte – über die Pausenführung (38:37, 20.).

Vechta Defensive zieht Ludwigsburg den Zahn

Trotz der mehrminütigen Verschnaufpause agierten die Gäste auch nach dem Seitenwechsel kopflos, leichtfertig und überhastet. Erst nach der Hereinnahme von Marcos Knight, der auch in der zweiten Halbzeit von der Bank kam, wurden die Ludwigsburger Offensivbemühungen wieder strukturierter. Die MHP RIESEN agierten fortan wieder auf Augenhöhe, ließen den Fokus der ersten zehn Minuten – aufgrund der starken Vechater Defensive – aber weiter vermissen. Die Gäste gestalteten den Schlagabtausch zweier Playoff-Anwärter dennoch eng (47:47, 25.) und kamen immer wieder zu defensiven Stops. Diese nutzen sie, um den Rhythmus der Niedersachsen zu brechen und das Momentum auf ihre Seite zu ziehen (55:56, 30.).

Während die Partie auf des Messer Schneide stand, zeigte Tanner Leissner zu Beginn des Schlussabschnitts keine Nerven: Der US-Amerikaner scorte dreifach und sorgte im Alleingang für die (erneute) Sechs-Punkte-Führung. Trotz der Punkte Leissners und dem unbedingten Willen Knights, der immer wieder verloren geglaubten Bällen hinterher hechtete, fehlte es den Ludwigsburgern an Entlastung. Calles‘ Jungs blieben gallig und drehten das Geschehen durch ihre beiden Point Guards Steve Vasturia und Jordan Travis erneut auf den Kopf, was zum abermaligen Führungswechsel führte (66:65, 38.). In der immens spannenden, sportlich aber wenig ansehnlichen Crunchtime sollte dann das Momentum den Ausschlag geben. Ludwigsburg fand nicht mehr zurück in Spiel und vermisste, wie schon in den Minuten zuvor, sein Wurfglück. Vechta kontrollierte über die Verteidigung die Partie und entschied das Geschehen verdientermaßen für sich.

Die Ludwigsburger Köpfe hingen nach der knappen 72:77-Niederlage aber nur kurz: Denn aufgrund des starken ersten Saisondrittels und zahlreicher knapper Erfolge verbleiben die MHP RIESEN auf dem zweiten Tabellenplatz der easyCredit BBL-Tabelle. Bevor es in zwei Wochen gegen Bayreuth (Ticktes hier) weitergeht, haben die Schwaben in der kommenden Woche spielfrei.

Statements und Stats

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Gratulation an Coach Calles und RASTAs Team zu diesem am Ende verdienten Sieg. Vechta hat die Intensität nach dem ersten Viertel immer höher geschraubt. Wir hatten Probleme in Set-Plays zu kommen. Konstantin Konga hat uns noch sehr dabei geholfen, Struktur reinzubekommen. Aber RASTA hat das Spiel mit seinen Rebounds, den Hustle-Plays und wichtigen Dreier gedreht. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel und am Ende war Vechta einen Tick besser.

Pedro Callles | Headcoach Vechta: „Vielen Dank an John Patrick für die Glückwünsche! Im ersten Viertel hatten wir sehr viele Probleme, haben zig unnötige Ballverluste gehabt und lagen auch deshalb so hoch zurück. So war es ganz schwierig Selbstvertrauen zu bekommen. Mit dem Ausfall von Ish Wainright, einem Schlüsselspieler, kam das nächste Problem auf uns zu. Und wenn man dann noch ein Spiel gewinnt, wo man 18 Turnover hat und zehn Würfe weniger nimmt als der Gegner heißt das, dass man beim Rebounding einiges richtig gemacht hat. Großen Respekt daher an meine Spieler. In dieser Woche habe ich zu oft gehört, dass wir guten Basketball spielen Man kann auch nicht immer den besten Basketball bringen. Aber wir arbeiten daran, dass wir immer einen Weg finden, ein Spiel zu gewinnen. Für Josh Young freue ich mich, dass er heute sein 100. Spiel im RASTA-Trikot machen konnte. Er hält in der Kabine die Mannschaft zusammen, ist der Kapitän des Klubs. Ich ziehe meinen Hut vor ihm.“

Für Vechta spielten: Jordan Davis 17 Punkte, Steve Vasturia 17, Trevis Simpson 15, Josh Young 14, Kamari Murphy 8, Max DiLeo 2, Philipp Herkenhoff 2, Ishmail Wainright 2, Michel Kessens und Jarelle Reischel.

Für Ludwigsburg spielten: Nick Weiler-Babb 17 Punkte/6 Rebounds, Tanner Leissner 12, Khadeen Carrington 11/5 Assists, Thomas Wimbush 10, Jaleen Smith 8, Marcos Knight 8, Jonas Wohlfarth-Bottermann 4, Konstantin Konga 2, Hans Brase und Ariel Hukporti.

77-jährige Frau stirbt nach Messerattacke

Am heutigen Sonntagmittag hat gegen 12.30 Uhr ein Mann in der Forststraße auf eine Frau eingestochen und ihr dabei lebensgefährliche Verletzungen beigebracht. Das Opfer verstarb kurz nach der Einlieferung in einer Stuttgarter Klinik. Der mutmaßliche Tatverdächtige konnte unweit des Tatortes im Zuge der Fahndung von der Polizei festgenommen werden. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

 

UPDATE: 18:16UHR

Die Polizei teilt mit:

Beim Opfer handelt es sich um eine 77 Jahre alte Frau. Der mutmaßliche Tatverdächtige, ein 37-jähriger Deutscher, stand nach derzeitigem Ermittlungsstand in keinem Beziehungsverhältnis zu der getöteten Frau.

Weitere Infos folgen:

Ölspur führte nach Unfall bis zum Verursacher

Am Donnerstag kam es gegen 21:00 Uhr in Walheim zu einem Verkehrsunfall in der Brückenstraße. Ein 36-Jähriger befuhr die Brückenstraße in Richtung der B27. Kurz vor einer Unterführung kam er mit seinem Mitsubishi offensichtlich nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einer Mauer. Das Fahrzeug wurde dabei schwer beschädigt und die Airbags lösten aus. Das hielt den 36-Jährigen jedoch nicht davon ab, sich wieder mit seinem Fahrzeug in Bewegung zu setzen und nach Hause zu fahren. Dort wurde er dann von Polizeibeamten angetroffen, denn es führte eine gut sichtbare Ölspur von der Unfallstelle bis zur Wohnanschrift des 36-Jährigen. Dieser räumte den Verkehrsunfall auch gleich ein. Da die Beamten deutlichen Alkoholgeruch wahrnahmen, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. An seinem Mitsubishi entstand ein Sachschaden von circa 12.000 Euro. Eine Reinigungsfirma beseitigte das Öl auf der Fahrbahn und an der Unfallstelle.

Aktuelle Meldungen aus dem Landkreis

Ludwigsburg-Pflugfelden: Diebe stehlen 36 Räder

Zwischen Montag 18.00 Uhr und Dienstag 07.00 Uhr schlugen noch unbekannte Täter auf dem Gelände eines Autohauses in der Karlsruher Allee in Pflugfelden zu. Die Diebe bockten insgesamt neun Neufahrzeuge der Marke Mercedes auf vorgefundene Hilfsmittel, wie Altreifen oder Holzkeile, auf und demontierten anschließend die Kompletträder. Des Weiteren machten sie sich an einem durch einen Brand beschädigten PKW zu schaffen und demontierten das festinstallierte Navigationsgerät. Der Wert des Diebesguts dürfte sich auf eine fünfstellige Summe belaufen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Benningen am Neckar: Unbekannter versuchte Gemeindehalle aufzubrechen

Zwischen Mittwoch, 23:30 Uhr, und Donnerstag, 7:00 Uhr, versuchte sich ein bislang unbekannter Täter Zugang zur Gemeindehalle in Benningen am Neckar in der Lange Straße zu verschaffen. Am Morgen wurden Aufbruchspuren an verschiedenen Außentüren der Halle entdeckt. Offensichtlich gelang es dem Täter nicht, die Türen zu öffnen. Der Sachschaden wird auf circa 2.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Marbach nimmt unter Tel. 07144 900 0 Zeugenhinweise entgegen.

Markgröningen:

Starke Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus in der Stelzengasse in Markgröningen hat am Freitagnachmittag gegen 14:05 Uhr zu einem Feuerwehreinsatz geführt. Wie sich herausstellte, war in einem Elektro-Schaltschrank in der im Haus befindlichen Gaststätte vermutlich aufgrund eines technischen Defekts ein Feuer ausgebrochen, das die alarmierte Feuerwehr aber schnell gelöscht hatte. Die Feuerwehr Markgröningen war mit 15 Einsatzkräften vor Ort. Personen kamen nicht zu Schaden. Der entstandene Sachschaden ist gering. Die Bewohner können nach Durchlüften des Hauses wieder in ihre Wohnungen zurück.

B27:

Ein Sachschaden von rund 20.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag gegen 17.30 Uhr auf der B 27 ereignete. Von Bietigheim-Bissingen kommend in Richtung Ludwigsburg musste eine 26-jährige Fiat-Lenkerin auf dem Abbiegestreifen in Richtung Tamm verkehrsbedingt anhalten. Eine hinter ihr fahrende 30-jährige Suzuki-Lenkerin bemerkte dies und bremste ebenfalls ab. Eine nachfolgende 59 Jahre alte Renault-Lenkerin erkannte die Situation vermutlich zu spät und prallte gegen den Suzuki. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser noch auf den Fiat geschoben. Infolge dessen waren der Renault sowie der Fiat nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Emojis für alle Fälle

Emojis verschönern den Alltag in der digitalen Welt. Sie gehören zur modernen Kommunikation wie das Salz in die Suppe. Aber sind sie nur nette Spielerei oder gibt es auch eine Schattenseite? Und wo kommen die Dinger eigentlich her? ARAG-Experten geben Auskunft.

Mitte der 1990er Jahre hielten in der schriftlichen Kommunikation per SMS oder E-Mail Zeichenfolgen Einzug, die einen Smiley nachbildeten. So versuchte man schon in der Steinzeit der digitalen Kommunikation Stimmungs- oder Gefühlszustände auszudrücken. Was diese unterschiedlichen Smileys bedeuteten, war allen Nutzern schnell klar. Es war meist eine nette Geste, weshalb sie eine Nachricht durchaus aufwerten konnten.

Die kleinen Bildchen können das geschriebene Wort durchaus besser verständlich machen. In einer Unterhaltung lächeln wir unser Gegenüber ja auch an, wenn wir etwas nett meinen oder geben durch ein Zwinkern zu erkennen, dass wir einen Scherz machen. In geschäftlichen E-Mails haben Emojis aber nichts zu suchen. Dort zeugen sie laut einer Studie der Ben Gurion Universität in Israel von der Inkompetenz der Absender. Und auch wenn immer mehr Unternehmen eine Online-Bewerbung akzeptieren oder sogar verlangen: Wer sich um einen neuen Job bewirbt, sollte nach Auskunft der ARAG Experten unbedingt auf Emojis in der Bewerbung verzichten.

Ralf Loweg

Weltrekord mit Wasserstoff

Der französische Luft- und Raumfahrer Bertrand Piccard hat einen neuen Weltrekord für die längste Strecke mit einem wasserstoffbetriebenen Fahrzeug aufgestellt. Mit einem Hyundai Nexo legte Piccard 778 Kilometer mit einer einzigen Tankfüllung zurück – von der FaHyence-Wasserstoffstation in Sarreguemines in der Mosel-Region Grand Est bis zum Musee de l’Air et de l’Espace in Le Bourget nordöstlich von Paris.

Bei seiner Ankunft stehen laut Bordcomputer noch weitere 49 Kilometer Reichweite zur Verfügung, teilt Hyundai mit. Piccard, der die erste Weltumrundung in einem Ballon sowie in einem Solarflugzeug geschafft hatte, konnte auf seiner Weltrekordtour zahlreiche prominente Passagiere im Hyundai Nexo auf dem Beifahrersitz begrüßen: So nahm Fürst Albert von Monaco ebenso Platz wie Großherzog Henri von Luxemburg oder Bruno Le Maire, der Minister für Wirtschaft und Finanzen in Frankreich.

Lars Wallerang

 

Lippen leiden im Winter

Im Winter müssen empfindliche Lippen ganz besonders geschützt werden. Denn unter den extremen Bedingungen trocknen sie schnell aus und bekommen hässliche Risse. Doch woran liegt das eigentlich? “Die Haut der Lippen ist viel dünner, und sie hat keine Schweiß- und nur vereinzelt Talgdrüsen”, sagt die Dermatologin Dr. Eva Meigel aus Hamburg im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Apothekerin Ursula Pfeifer aus Waiblingen empfiehlt daher Lippenpflege mit Dexpanthenol, Sheabutter und Vitamin E. Diese halte die Haut geschmeidig und lindere Entzündungen. Ihr Tipp: besser aus der Tube. Lippenstifte sind härter, auf der Oberfläche tummeln sich schnell Keime. Man sollte die Lippen möglichst nicht mit der Zunge befeuchten, da sie das noch mehr austrocknet.

Auch das Gesicht muss besonders gepflegt werden. Es sollte stets sanft gereinigt werden. Milde Lotions statt Gels entfernen abends Make-Up, Talg und Schmutz. “Morgens genügt oft ein pflegendes Tonic, etwa mit Calendula”, sagt Pfeifer. Als Faustregel gilt: Wenn sich die Haut schuppt, braucht sie eine fetthaltigere Creme. Cold Cremes sollte man nur bei extremer Kälte verwenden, denn sie versiegeln die Haut.

Ralf Loweg

Silvester: So schützen Sie das Gehör

Silvester treiben es die Menschen nicht nur bunt. Viele mögen es auch laut und lassen es mal so richtig krachen. Der Lärm kann jedoch krank machen und das Gehör schädigen.

Was viele nicht wissen: Der Knall eines Feuerwerkskörpers in einem Abstand von nur zwei Metern vom Gehör kann einen Spitzenpegel von 145 bis über 160 Dezibel erreichen. Das ist so laut, wie der Start eines Flugzeuges in 30 Metern Entfernung und kann ein Knalltrauma auslösen.

Der durch den Knall erzeugte Druck der Schallwellen kann die feinen Haarsinneszellen im Innenohr irreparabel schädigen. Ein watteartiges, dumpfes Gefühl, ein Rauschen, Piepen oder Dröhnen, das auch am nächsten Tag noch anhält, können erste Zeichen für Knalltrauma, Hörsturz oder Tinnitus sein.

Das ist nicht nur unangenehm und belastend, sondern kann Langzeitschäden und außerdem eine Schwerhörigkeit nach sich ziehen. “Kinder und Jugendliche können die Gefahr des lauten Knalls nicht einschätzen. Gerade ihr Gehör ist besonders empfindlich”, sagt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) und Hörakustikmeisterin.

Was also tun? Um das Gehör zu schützen, helfen vor allem Abstand zu Feuerwerkskörpern und ein Gehörschutz. Besser als einfache Ohrstöpsel hilft Kapselgehörschutz, sogenannte Micky-Mäuse. Noch besser ist der individuell angepasste Gehörschutz, der vom Hörakustiker angefertigt wird. Die Ohrpassstücke schließen das Ohr ab und können durch spezielle Filter Frequenzen filtern. Lärm und laute Musik klingen leiser, Unterhaltungen können weiterhin möglich bleiben.

Ralf Loweg

Wasserstoff: Politik macht Dampf

Wasserstoff soll die Mobilität nachhaltiger machen. Autos mit Brennstoffzelle sind eine echte Alternative zu batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Auch die Politik macht jetzt Dampf.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) plant eine Wasserstoff-Partnerschaft mit Australien. “Wir wollen dort eine Demonstrationsanlage zur industriellen Produktion mitunterstützen”, sagte sie der “WirtschaftsWoche”. Australien sei ein politisch stabiles Industrieland und für die Produktion von Grünem Wasserstoff prädestiniert.

Schon bald will die Bundesregierung ihre Wasserstoffstrategie vorstellen. Wasserstoff sei der Energieträger der Zukunft, so Karliczek: “Deutschland muss diese Zukunftstechnologie nutzen und weiterentwickeln, um hier einer, wenn nicht der Weltmarkführer zu werden.” Ihr Fokus liege auf “grünem” Wasserstoff – also auf dem Wasserstoff, der aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt wird.

Dass Wasserstoff als Energieträger in der Vergangenheit mehrmals wieder aufgegeben wurde, habe mit dem Timing zu tun gehabt: “Die Unternehmen waren ihrer Zeit voraus.” Nun bekomme CO2 in allen Bereichen einen Preis – das sei eine grundlegende Änderung der Rahmenbedingungen. “Wasserstoff wird seinen Siegesszug antreten”, sagte Karliczek.

Ralf Loweg