Möglingen: Wohnungseinbruch; Ludwigsburg: Brand auf Gartengrundstück; Kornwestheim: Unfallflucht

Möglingen: Wohnungseinbruch

Am Sonntag suchte ein noch unbekannter Täter zwischen 08.45 Uhr und 19.00 Uhr die Rechbergstraße in Möglingen heim. Zunächst verschaffte sich der Dieb Zutritt in ein Mehrfamilienhaus und begab sich dann in das erste Obergeschoss. Anschließend hebelte er eine der Wohnungstüren auf. Im Innern durchsuchte er die verschiedenen Zimmer. Der Einbrecher entwendete Kameras, ein Objektiv, einen Tabletcomputer, ein Laptop sowie Computerzubehör und Bargeld im Gesamtwert von mehr als 1.000 Euro. Die Höhe des entstandenen Sachschadens dürfte sich auf mehrere hundert Euro belaufen. Der Polizeiposten Möglingen, Tel. 07141/481291, sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben.

Ludwigsburg: Brand auf Gartengrundstück

Am Montag gegen 23.30 Uhr alarmierte eine Zeugin die Polizei, nachdem ihr im Bereich der Straße “Riedle” in Ludwigsburg ein Feuer aufgefallen war. Eine Streifenwagenbesatzung überprüfte das vermeintliche Lagerfeuer und musste feststellen, dass aus noch unbekannter Ursache ein Holzstapel auf einem Gartengrundstück zu brennen begonnen hatte. Die Feuerwehr Ludwigsburg wurde hierauf nachalarmiert. 24 Einsatzkräfte und vier Fahrzeuge rückten aus und löschten die Flammen. Der Polizeiposten Oststadt, Tel. 07141/281011, sucht Zeugen, die Hinweise zur Entstehung des Brandes geben können.

Kornwestheim: Unfallflucht

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker war am Montag gegen 19.00 Uhr im Kreuzungsbereich der Zeppelinstraße und der Stuttgarter Straße in Kornwestheim in einen Unfall verwickelt und trat anschließend kurzerhand die Flucht an. Aus noch unbekannter Ursache kam der Fahrer beim Abbiegen von der Stuttgarter Straße in die Zeppelinstraße von der Fahrbahn ab und fuhr über eine Verkehrsinsel. Hierbei prallte er gegen ein Verkehrszeichen, das durch die Wucht umknickte. Der Unbekannte soll mit einem weißen Kleinwagen mit Ludwigsburger Kennzeichen (LB-) unterwegs gewesen sein. Der entstandene Sachschaden steht noch nicht fest. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, sucht Zeugen, die weitere Hinweise zu dem Geflüchteten geben können.

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Sportler-Gala in Baden Baden

Bei der Gala in Baden-Baden wurden am Sonntagabend die mit Spannung erwarteten Auszeichnungen verliehen. Tennisstar Angelique Kerber, Ironman-Weltmeister Patrick Lange und die Eishockey-Nationalmannschaft sind Deutschlands Sportler des Jahres 2018. Die Verleihung der Preise erfolgte am Sonntag im Kurhaus von Baden-Baden. Wimbledon-Siegerin Kerber setzte sich gegen die Olympiasiegerinnen Kristina Vogel (Bahnrad) und Laura Dahlmeier (Biathlon) durch, Ironman-Weltmeister Patrick Lange gewann vor Doppel-Olympiasieger Eric Frenzel (Nordische Kombination) und Zehnkampf-Europameister Arthur Abele (Leichtathletik). Das Deutsche Eishockey-Nationalteam, das bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang sensationell Vize-Olympiasieger wurde, setzte sich bei der Wahl der rund 3000 Sportjournalisten gegen die Eiskunstlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko und Bruno Massot sowie den Ruder-Achter durch.

Kristina Vogel, die nach einem Unfall querschnittsgelähmte Bahnradsport-Olympiasiegerin wurde mit dem “Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport” ausgezeichnet, Newcomer des Jahres wurde der Nordische Kombinierer Vinzenz Geiger.

Ludwigsburg24 Society-Fotograf Christof Sage war vor Ort und hat so manche Promis für unsere Leser festgehalten.

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Bei Kosmetikpinseln auf die Hygiene achten

Ohne Kosmetikpinsel geht die Frau von Welt nicht aus dem Haus. Doch aufgepasst: Die Hygiene darf nicht zu kurz kommen. Und deshalb sollten Kosmetikpinsel regelmäßig gereinigt werden. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob diese aus Synthetik- oder Echthaar gefertigt sind.

Der Münchner Visagist Luis Huber rät im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”, sie einmal pro Woche mit speziellem Pinselreiniger oder sanfter Flüssigseife zu säubern. Danach sollte man sie gut auswaschen, mit einem Kosmetiktuch trocken drücken und liegend weiter trocknen lassen. Auf keinen Fall sollte man feuchte Pinsel föhnen oder auf die Heizung legen, sonst brechen die Haare.

Pinsel für Augen oder Lippen und bei unreiner Haut oder Akne sind am besten täglich mit einer antibakteriellen Flüssigseife zu reinigen. Alkohol oder antiseptische Mittel eigenen sich nicht: Denn sie machen die Haare härter. Synthetikhaar-Pinsel haben laut Huber einen entscheidenden Vorteil: “Ihre glatte Oberfläche bietet im Vergleich zu Naturhaar keinen Platz für Keime und Schmutz.” Von Zeit zu Zeit sollten alle Pinsel ausgetauscht werden. mp/rlo

Verbrennungen: Finger weg von Hausmitteln

In der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel treten sie vermehrt auf – die Rede ist von Brandwunden, die beim Hantieren mit Kerzen oder Böllern entstehen. Aber nicht jedes Hausmittel ist zur Behandlung geeignet.

Der Griff zum Tiefkühlfach und die Versorgung von Brandwunden mit Eisbeuteln sollte unterbleiben, weiß der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin, Professor Henrik Menke. Im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” klärt er auf: “Eine Verbrennung kann sich in den Stunden nach der Verletzung noch in den unteren Hautschichten ausbreiten. Und zu viel Kälte fördert diesen Prozess.”

Zur Versorgung von Brandwunden reicht es aus, nicht zu kaltes Wasser über die betroffenen Hautstellen laufen zu lassen, höchstens zehn Minuten. Dadurch lasse sich der Schmerz lindern, einen Heilungseffekt habe die Maßnahme allerdings nicht.

Dass Hausmittel wie Fett, Zwiebelsaft, Olivenöl oder gar Mehl helfen würden, sei nicht nur ein Märchen, sondern medizinisch auch bedenklich, da sich die Verletzungen im schlimmsten Fall entzünden könnten. Brand- und Hydrogels können bei kleineren Verbrennungen Abhilfe schaffen.

Aber nicht nur Brandwunden sind beim Silvesterfeuerwerk an der Tagesordnung, auch Knalltraumata gehören zum Risiko. Der AOK-Bundesverband rät deshalb dazu, einen Gehörschutz tragen. Ohrstöpsel seien in Drogerien, Baumärkten, Apotheken oder auch in Musikgeschäften erhältlich. mp/Mst

Vaihingen an der Enz: Topf auf Herd führt zu Feuerwehreinsatz

Am Dienstag gegen 09:05 Uhr kam es in einem Mehrfamilienhaus in der Salzäckerstraße in Vaihingen an der Enz zu einer Rauchentwicklung, weshalb die Freiwillige Feuerwehr Vaihingen an der Enz mit sechs Fahrzeugen und über 30 Wehrleuten ausrückte. Anwohner bemerkten einen ausgelösten Rauchmelder und alarmierten die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte stellten in einer der Wohnungen fest, dass ein vergessener Topf mit Milch auf dem eingeschalteten Herd der Auslöser für die Rauchentwicklung war. Während der Zubereitung war die Bewohnerin vermutlich auf dem Sofa eingeschlafen. Der Herd wurde ausgeschaltet und die Wohnung belüftet. Nach derzeitigen Erkenntnissen blieb die Bewohnerin unverletzt.

Pol-LB/red

PKW-Neuzulassungen: Prognose für 2019

Der deutsche Automobilmarkt schließt erstmals seit 2014 mit einem Minus ab – und auch für 2019 sehen die Prognosen nicht rosig aus. Das Beratungsunternehmen PwC rechnet mit einem weiteren Rückgang der Verkäufe.

Die Prognose von PwC geht von 30.000 weniger Neuzulassungen als 2018 aus. Das entspricht einem Rückgang von einem Prozent. “Der unmittelbare Effekt durch die Umstellung auf WLTP fällt zwar weg. Allerdings dürften die Ereignisse der vergangenen Monate viele Autokäufer hierzulande derart verunsichert haben, dass wir trotz ansonsten stabiler Binnenkonjunktur auch für 2019 mit schwachen Neuzulassungszahlen rechnen”, sagt Felix Kuhnert, Global Automotive Leader bei PwC. Dennoch: Selbst mit dem erwarteten Rückgang würden 2019 insgesamt 3,4 Millionen Autos neu zugelassen, was laut PwC im lang- und mittelfristigen Vergleich ein guter Wert sei.

Einen deutlichen Anstieg erwarten die Experten im Jahr 2019 im Bereich Elektromobilität. Zahlreiche neue E-Autos werden Schwung in die Verkäufe bringen. PwC erwartet einen Anstieg um zwei Drittel auf über 60.000 E-Fahrzeuge in Deutschland – was einen Marktanteil von zwei Prozent bedeuten würde. mid/Mst

Grauzone Rettungsgasse

Verkehrsregeln sind zu beachten, basta! Natürlich halten sich nicht alle Autofahrer an die Vorgaben. Ein nicht gesetzter Blinker oder das Parken im Halteverbot wird schnell als Kavaliersdelikt abgetan. Und manche Regeln geraten nach dem Besuch der Fahrschule auch wieder ganz in Vergessenheit. Erschreckend ist allerdings eine Zahl, die der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) jetzt vorgelegt hat.

Nur jeder zweite Autofahrer in Deutschland (55 Prozent) weiß, wann eine Rettungsgasse gebildet werden muss. Dabei ist es ganz leicht zu merken: Wenn der Verkehr nur noch in Schrittgeschwindigkeit voran kommt oder komplett stillsteht, ist eine Rettungsgasse zu bilden. Paragraf 11 Abs. 2 StVO schreibt vor, dass Fahrzeuge auf Autobahnen sowie auf Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung im Notfall die Rettungsgasse bilden müssen. Fahrzeuge auf der linken Spur müssen dann nach links und auf allen weiteren Spuren nach rechts ausweichen. Wie die Rettungsgasse gebildet wird, ist deutlich mehr Befragten bekannt: 75 Prozent konnten die richtige Antwort geben.

Wichtig, darauf weist der ADAC nachdrücklich hin: Nur Polizei- und Hilfsfahrzeuge – also Feuerwehr, Rettungswagen, Notarzt und Abschleppwagen – dürfen die Rettungsgasse befahren. Auch das scheinen viele Autofahrer leider nicht zu wissen. mid/Mst

Digitalradio wird Standard

Für viele Menschen gehört Radiohören zum Autofahren wie ein gutes Glas Wein zu einem gelungenen Abendessen. Wer seinen Lieblingssender über Ländergrenzen hinweg hören möchte, setzt am besten auf das Digitalradio DAB+. Und das bald ohne Mehrkosten.

Was bisher in vielen Autos nur gegen Aufpreis oder in höheren Fahrzeugausstattungen zu haben war, wird ab 2019 schrittweise Standard. EU-Neuwagen werden dann zusätzlich zum UKW-Empfang für DAB+ oder andere digitale terrestrische Übertragungen gerüstet sein. Das hat die EU beschlossen. Es gilt allerdings eine Frist von zwei Jahren, bis die Vorgabe in nationale Gesetze aufgenommen werden muss.

Dennoch zeigt der EU-Vorstoß, dass sich die Digitalisierung auch in diesem Bereich durchsetzt. Bundesweit sind inzwischen über 250 Programme über Digitalkanäle zu empfangen – Tendenz steigend. Deutschlandradio beispielsweise hat bereits in zwei Verbreitungsgebieten als erste öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt komplett auf digitalen Radio-Empfang umgestellt, per UKW ist der Sender dort nicht mehr zu hören. Laut Digitalradio Büro Deutschland, einer Gemeinschaftsinitiative von öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern und Geräteherstellern, lag Anfang 2018 die Quote von Autoradios mit DAB+ bei rund 40 Prozent. Anfang 2019 erwarten die Experten einen weiteren Anstieg um etwa zehn Prozentpunkte. mid/Mst

Verbrauchswerte: Augen auf beim Neuwagenkauf

Neuwagen unterliegen seit September 2018 dem neuen Prüfzyklus WLTP, der bei vielen Modellen höhere Verbrauchs- und Schadstoffwerte ausweist. Das macht sich bei den Kosten für die Kfz-Steuer bemerkbar. Was viele Autokäufer aber nicht wissen: Hersteller können die Werte immer noch nach dem alten Prüfverfahren angeben.

Seit 1. September 2018 fließen die WLTP-Werte in die Kfz-Steuer in Deutschland ein, die für ihre Berechnung unter anderem Hubraum, Erstzulassungsdatum und CO2-Wert einbezieht. Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, weist darauf hin, dass Hersteller und Händler laut Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung noch nicht verpflichtet sind, die WLTP-Verbrauchswerte auszuweisen. Sie könnten den Verbrauch also weiterhin auf Basis des alten NEFZ-Prüfverfahrens angeben. Eine überarbeitete Energieverbrauchskennzeichnung, die das unterbindet, soll erst ab 1. April 2019 gelten.

Für Neuwagenkäufer bedeutet das, dass sie sich bei ihrem Händler oder dem Hersteller über die neuen Werte informieren sollten, um bereits im Vorfeld die Höhe der Steuer richtig einschätzen zu können. mid/Mst

Ludwigsburger Geschichtsblätter im Jubiläumsjahr

Der 72. Band der „Ludwigsburger Geschichtsblätter“ des Historischen Vereins für Stadt und Kreis Ludwigsburg ist erschienen.

Elfriede Krüger (Vorsitzende des Historischen Vereins), Kreisarchivar Dr. Thomas Schulz, Stadtarchivar Dr. Simon Karzel und Karl-Heinz Zimmerstädt (Produktion) haben vergangene Woche das 272 Seiten starke Werk im Rathaus an Oberbürgermeister Werner Spec übergeben.

Der Band beinhaltet wie jedes Jahr eine große Vielfalt an Themen. Im Jahr 2018 beging Ludwigsburg das 300. Jubiläum seiner Stadtrechtserhebung. Die drei Beiträge von Sigrid Hirbodian, Bas Böttcher und Annette Spellerberg wurden im Rahmen unterschiedlicher Jubiläumsveranstaltungen vorgetragen und haben nun in schriftlicher Form ihren Weg in die Ludwigsburger Geschichtsblätter gefunden. Sie werfen einen Blick auf die Anfänge der Stadt beziehungsweise thematisieren die Rolle Ludwigsburgs in der Gegenwart.

In den zwei Aufsätzen von Daniel Schulz und Eberhard Fritz wird das Schloss Freudental unter Wilhelmina von Würben (geborene von Grävenitz) und König Friedrich von Württemberg behandelt. Tobias Arand erzählt in seinem Beitrag die Geschichte eines jungen Ludwigsburger Soldaten im deutsch-französischen Krieg 1870/71.

Die Texte von Thomas Schulz, Petra Schad und Hermann Schick greifen historische Themen aus dem Landkreis Ludwigsburg auf. Petra Schad berichtet von der Pfarrgemeinde Markgrönigen und der dortigen Niederlassung des Heilig-Geist-Ordens im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts. Kreisarchivar Schulz stellt das Neckarrems der Kaiserzeit vor und Hermann Schick fokussiert sich auf die Novemberevolution 1918 in Marbach.

Weitere Beiträge mit Bezug zur Stadt Ludwigsburg sind die Aufsätze von Simon Karzel zum jüdischen Leben in Ludwigsburg unter besonderer Berücksichtigung der im Stadtarchiv Ludwigsburg vorliegenden Quellen sowie der Artikel des leitenden Oberstaatsanwalts Jens Rommel zur strafrechtlichen Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen durch die von ihm geleitete Zentrale Stelle.

Günther Bergan richtet sein Augenmerk auf öffentliche Toiletten und Kioske in Ludwigsburg, die in den meisten Fällen schon lange in Vergessenheit geraten sind. Fast ein Vierteljahrhundert nach Abzug der Bundeswehr setzt sich Wolfgang Läpple mit einer der längsten Konstanten der Ludwigsburger Geschichte auseinander: Er arbeitet die Geschichte des Ludwigsburger „Hausregiments“ Alt-Württemberg auf. Das Infanterie-Regiment Nr. 121 wurde 1716 gegründet und im Frühjahr 1919 im Zusammenhang mit dem Ende des Ersten Weltkriegs aufgelöst.

Die neueste Ausgabe der weit über den Landkreis hinaus bekannten Zeitschriftenreihe ist im örtlichen Buchhandel sowie im Stadtarchiv für 18 Euro erhältlich.