Matarazzo nicht mehr Trainer vom VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart hat mit sofortiger Wirkung Pellegrino Matarazzo von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden. Der 44-Jährige war im Dezember 2019 als Cheftrainer zum VfB gekommen und hatte die Mannschaft mit dem Brustring seitdem in 100 Pflichtspielen betreut. Bezüglich eines Nachfolgers hat der Verein nach eigenen Angaben noch keine Entscheidung getroffen.

Während zu Beginn seiner Amtszeit noch der Aufstieg in die Bundesliga gelang und dort im ersten Jahr Platz 9 drin war, ging es anschließend kontinuierlich bergab. In der aktuellen Saison steht der VfB Stuttgart als einzige Mannschaft ohne Sieg auf Rang 17.

Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender: „Der VfB hat Pellegrino Matarazzo viel zu verdanken. Der Wiederaufstieg in die Bundesliga und der zweimalige Klassenerhalt sind eng mit seinem Namen verknüpft. Auch die Art und Weise, wie Rino sich mit dem VfB identifiziert und immer den Teamgedanken in den Vordergrund gestellt hat, sind alles andere als selbstverständlich. Ich habe ihn als besonderen Menschen kennengelernt, umso schwerer ist uns die Entscheidung gefallen, die Zusammenarbeit mit ihm zu beenden. Letztlich sind wir aber zu der Überzeugung gelangt, dass eine Veränderung auf der Trainerposition notwendig ist, um nach den negativen Ergebnissen der vergangenen Wochen eine Trendwende herbeizuführen. Wir wünschen Rino alles Gute für die Zukunft. Er wird seine Trainerkarriere mit Sicherheit erfolgreich fortsetzen.“

Sven Mislintat, Sportdirektor: „Als wir Rino vor fast drei Jahren zum VfB geholt haben, waren wir von seinem Potenzial und seinen Fähigkeiten als Trainer absolut überzeugt. Rino hat unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, er hat sie in vielen Punkten sogar übertroffen. Auch in schwierigen sportlichen Situationen haben wir ihn niemals in Frage gestellt, weil wir davon überzeugt waren, mit ihm den bestmöglichen Trainer für uns und unseren Weg zu haben. Nach einer eingehenden Analyse der vergangenen Saison, als wir bekanntermaßen erst in letzter Minute den Klassenerhalt sichern konnten, sind wir mit großen Hoffnungen in die neue Spielzeit gestartet. Die bisherigen Resultate haben diese Hoffnungen leider nicht erfüllt. Wir sind nun an einem Punkt angelangt, an dem wir davon überzeugt sind, dass die Trennung von Rino unausweichlich ist. Mir tut dieser Schritt extrem leid und ich möchte Rino an dieser Stelle ausdrücklich für seine großartige Arbeit für den VfB danken.“

Pellegrino Matarazzo: „Unsere gemeinsame Reise beim VfB geht zu Ende. Es waren intensive und wunderschöne Jahre mit vielen unglaublichen Momenten und Erinnerungen, die für immer bleiben werden. Für die Chance, die mir hier ermöglicht wurde, im Trainergeschäft Fuß zu fassen, werde ich ewig dankbar sein. Ich bin immer sehr gerne zur Arbeit gekommen und durfte mit sehr vielen tollen Menschen zusammenarbeiten. Der VfB ist etwas Besonderes, das man erst dann versteht, nachdem man ein Teil davon ist. Ich wünsche dieser Mannschaft, diesem Verein mit diesen Fans alles erdenklich Gute und den maximalen Erfolg.“

red

EILMELDUNG: Markus Weinzierl nicht mehr Trainer vom VfB Stuttgart: Nico Willig übernimmt

Der VfB Stuttgart hat Markus Weinzierl mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden. Darüber hinaus gehören der Co-Trainer Wolfgang Beller, der Athletiktrainer Thomas Barth sowie der Individualtrainer Halil Altintop nicht mehr dem Trainerteam an.

Ebenfalls ab sofort übernimmt Nico Willig als Interimstrainer bis zum Saisonende. Nico Willig ist seit Januar 2016 für den VfB Stuttgart tätig. Er betreute zuletzt die U19 des Klubs, die derzeit Spitzenreiter in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest ist und im Finale des DFB-Pokals steht. Nico Willig wird am Sonntagvormittag von 10:30 Uhr an das Training der Lizenzspielermannschaft leiten.

VfB Sportvorstand Thomas Hitzlsperger zur Entlassung von Markus Weinzierl:

„Wir haben mehrfach betont, dass es unser klarer Wunsch war, die Saison mit Markus Weinzierl und dem Trainerteam zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Nach dem überaus enttäuschenden Spiel in Augsburg sind wir aber zu der Überzeugung gekommen, dass wir die Situation neu bewerten müssen und ein klarer Schnitt zwingend notwendig ist, um den Ligaverbleib zu schaffen. Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, letztlich steht aber der Erfolg des VfB über allem und dementsprechend mussten wir handeln.“

Thomas Hitzlsperger über Interimstrainer Nico Willig:

„Nico Willig hat in den vergangenen Jahren im Nachwuchsbereich des VfB sehr gute Arbeit geleistet und hat sich sofort dazu bereit erklärt, dem VfB in dieser schwierigen Situation zu helfen. Er ist nach unserer Überzeugung in der Lage, schnell für neue Impulse zu sorgen und mit der Mannschaft den Klassenverbleib zu schaffen.“

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Untergangsstimmung beim VfB Stuttgart – 0:6 Niederlage in Augsburg

Der Club aus Cannstatt hat im Abstiegsduell gegen Augsburg die höchste Niederlage in seiner Geschichte kassiert. Im schwäbischen Derby beim Abstiegskonkurrenten FC Augsburg verlor das völlig verunsicherte Team vom Neckar nach einer katastrophalen Abwehrleistung mit 0:6 (0:3). Die Mannschaft mit dem roten Brustring hatte Glück, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel. Bei den Stuttgartern machten sich Auflösungserscheinungen breit, sie wurden von der Truppe aus der Fuggerstadt teilweise vorgeführt. Inzwischen hat der Verein die Trennung von Markus Weinzierl bekanntgegeben. Nachwuchstrainer Nico Willig übernimmt.
Sportvorstand Thomas Hitzlsperger:
“Es gehen viele Gedanken durch meinen Kopf. Selbstverständlich überlege ich, was jetzt das Beste ist”, sagte Hitzlsperger nach der Partie in Augsburg bei Sky: “Dass wir reden müssen, ist ganz klar. Man kann nach so einem Spiel nicht zur Tagesordnung übergehen – dafür war es zu krass.” Er will zunächst einmal “sacken lassen”, da er “brutal enttäuscht” sei. Ein Bekenntnis zu Markus Weinzierl lehnte Hitzlsperger indes ab.
VfB-Trainer Markus Weinzierl:

“Es gibt keine Erklärung, man kann sich nur für die Leistung entschuldigen. Wir haben gefühlt keinen Zweikampf bestritten”, sagte Weinzierl bei Sky. “Ich habe gewusst, was auf uns zukommt und habe es der Mannschaft auch vermittelt.

FC Augsburg – VfB Stuttgart   6:0 (3:0)
                                       
Tore: 1:0 Khedira (11.), 2:0 Hahn, (18.), 3:0 Max (29.), 4:0 Richter (53.), 5:0 Max (59.), 6:0 Richter (68.)
                                       
Augsburg: Luthe – Schmid, Gouweleeuw (64.Oxford), Danso, Stafylidis –       
Khedira (37.Moravek), Baier – Hahn, Richter (79.Schieber), Max – Gregoritsch                            
                                       
Stuttgart: Zieler – Kabak, Baumgartl, Kempf – Pavard, Castro, Insua (46.     
Donis) – Esswein (46.Didavi), Zuber – Gomez, Gonzalez                        
                                       
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VfB Sportvorstand Hitzlsperger hält überraschend an Markus Weinzierl fest

Der gewaltig in Richtung Abstieg taumelnde VfB Stuttgart kassierte am 22. Spieltag und im ersten Spiel nach der Ära Michael Reschke, zuhause eine bittere Niederlage gegen RB Leipzig. Die Schwaben mussten einem frühen Rückstand durch Stürmer Poulsen hinterherrennen, doch die Cannstatter kamen durch einen umstrittenen Elfmeter (nach Videobeweis) zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf Augenhöhe, die Rot-Weißen hatten Möglichkeiten in Führung zu gehen, doch dann schlug das Team von Ralf Rangnick zu: Sabitzers Freistoß schlug bilderbuchmäßig im Kasten von VfB-Torwart Zieler ein, Poulsen erhöhte mit seinem zweiten Treffer zum 3:1-Endstand für Leipzig. Trotz der nächsten Niederlage hält Neu-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger an Markus Weinzierl Trainer fest. Das bestätigte gestern Abend Hitzlsperger. „Ich bin optimistisch, weil ich viele gute Ansätze sehe. Das Ergebnis war das Einzige, das nicht wünschenswert war“, sagte Hitzlsperger und schloss einen Trainerwechsel vor dem nächsten Spiel bei Werder Bremen am Freitag damit aus.

Die Statistik des VfB Stuttgart hat sich indes noch weiter verschlechtert: 

Der VfB liegt mit 15 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz. Unter Weinzierl kassierten die Schwaben elf Niederlagen in 15 Spielen. Von allen Bundesligisten kassierte das Team von Markus Weinzierl die meisten Tore (50). Verlor die meisten Spiele (15) und hat nach dem 22.Spieltag lediglich 18 Treffer auf der Habenseite. Nur der aktuelle Tabellenletzte Nürnberg hat einen Treffer weniger geschossen. Das kann sich aber bekanntlich schon heute ändern, da das Team ein Spiel weniger auf dem Konto hat.

red

Markus Weinzierl bekommt Schonfrist bis Samstag

Stuttgart:

Lange haben Sie wahrscheinlich nicht schlafen können, die Verantwortlichen vom VfB Stuttgart. Das Ergebnis der intensiven Gespräche war jedoch klar. Nach dem bitteren 0:3 in Düsseldorf wird personell erst einmal so weitergemacht wie bisher. Soll heißen: Markus Weinzierl macht als Trainer bei den Cannstattern weiter und wird am Samstag beim Heimspiel gegen RB Leipzig wohl auf der Bank sitzen.

Die Statistik sieht verheerend aus: 0:3 bei Fortuna Düsseldorf, Relegationsplatz 16, 10 der insgesamt 14 Spiele unter der Regie von Noch-Trainer Markus Weinzierl verloren – eine Aufbruchstimmung beim VfB blieb unter Weinzierl aus. Nach dem Spiel in Düsseldorf war es eine intensive Nacht für die Rot-Weißen mit vielen Gesprächen zur Trainer-Personalie. Zwischenergebnis:  Der Trainer darf weitermachen – vorerst. Dies gab Sportvorstand Michael Reschke am Montagvormittag auf dem Clubgelände in der Mercedesstraße vor der Presse bekannt. Reschke, “Weinzierl werde – ohne Wenn und Aber – gegen RB auf der Bank sitzen.  “Wir haben noch 13 Spiele. Aktuell ist alles möglich. Der direkte Klassenerhalt oder über die Relegation”, sagte der 61-jährige Manager und wollte sich auf weitere Personaldiskussionen hinsichtlich der Nachfolge nicht einlassen.

red

 

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VfB Stuttgart startet mit Niederlage in die Rückrunde

Aufholjagd der Roten kommt zu spät

Zum Rückrunden-Auftakt empfing der VfB Stuttgart den 1.FSV Mainz. In einer dramatischen Partie verliert die Mannschaft um Kapitän Christian Gentner mit 2:3. Die Hoffnung mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten wurde somit fahrlässig vergeben.

Vor 51.881 Zuschauern in der nicht ausverkauften Mercedes-Benz Arena unterliegt die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl dem 1. FSV Mainz 05 mit  2:3. Bereits in der ersten Hälfte gerät das Team mit dem roten Brustring mit zwei Toren durch Jean-Paul Boetius und Jean-Philippe Mateta in Rückstand. Nach der Halbzeit gelingt es den Gästen aus Mainz durch Alexander Hack auf 3:0 zu erhöhen. In einer dramatischen Schlussphase kämpft sich der VfB noch einmal durch Tore von Nicolás Gonzalez (83. min) und Marc Oliver Kempf (85 min.) auf 2:3 heran, hat Chancen zum Ausgleich, nutzt diese jedoch nicht und steht am Ende wieder leer da. Die beiden Winter-Neuzugänge Alexander Esswein und Steven Zuber geben ihr Debüt für den Club aus Cannstatt. Die Neuverpflichtung aus Istanbul, Ozan Kabak, dessen Verpflichtung erst am Donnerstag perfekt geworden war und den Verein ca. 11,5 Mio € gekostet hat, stand noch nicht im 18-köpfigen Aufgebot.

Mit 14 Punkten steht der VfB weiterhin auf dem Relegationsabstiegsplatz 16. Auf Manager Michael Reschke und Trainer Markus Weinzierl, der in 11Spielen lediglich 3 Siege und 8 Niederlagen zu verbuchen hat, kommen harte Zeiten zu, da bereits nächsten Sonntag kein geringerer als der Rekordmeister Bayern München den VfB in der Allianz Arena empfängt.
hp / Ludwigsburg24
Tore:
0:1 Boetius (22., Rechtsschuss)
0:2 Mateta (28., Rechtsschuss, Quaison)
0:3 Hack (72., Linksschuss, Aaron)
1:3 Gonzalez (83., Kopfball, Gentner)
2:3 Kempf (85., Kopfball, Insua)
Zuschauer: 51.881
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Rabenschwarzer Tag für den VfB Stuttgart. 1:3 Heimniederlage gegen FC Schalke. VfB leiht Esswein aus.

Rabenschwarzer Tag für den VfB Stuttgart. 1:3 Heimniederlage im letzten Spiel der Vorrunde gegen FC Schalke.

VfB überwintert auf dem Relegationsplatz.

Das Team von Trainer Markus Weinzierl hat die Chance verpasst am 17.Spieltag in der Fußball-Bundesliga vor 54.000 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Mercedes-Benz Arena sich mit einem Sieg gegen die Knappen aus Gelsenkirchen von den Abstiegsplätzen etwas abzusetzen. Stattdessen steckt der Verein jetzt direkt im Abstiegskampf und überwintert zudem psychologisch sehr ungünstig auf dem Relegationsplatz. Um das zu ändern hat die Vereinsführung bereits reagiert. Wie der Verein heute auf seiner Homepage mitgeteilt hat, wurde Offensivspieler Alexander Esswein von Hertha BSC für die Rückrunde ausgeliehen. Zudem sicherten sich die Schwaben eine anschließende Kaufoption. “Mit seiner Schnelligkeit und Wucht wird Alex für uns in der Rückrunde eine wichtige Alternative auf den Außenpositionen sein”, sagte Sportvorstand Michael Reschke. “Wenn es sich sportlich für uns und Alex gut entwickelt, haben wir schon sinnvolle Lösungen für die Zukunft abgesprochen.”

Ludwigsburg24