Stadionumbau immer teurer: Stuttgart kämpft mit Verzögerungen und Millionen-Zusatzkosten

Stuttgart – Die Bauarbeiten an der MHP-Arena in Stuttgart, einem der geplanten Austragungsorte für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft, sind von Verzögerungen und Kostensteigerungen betroffen, vor allem aufgrund von Herausforderungen beim Tribünenfundament, so eine Mitteilung der Stadt Stuttgart. Um sicherzustellen, dass das Stadion rechtzeitig für das sportliche Großereignis fertiggestellt wird, beantragt die Stadt Stuttgart einen zusätzlichen Zuschuss von bis zu 20 Millionen Euro.

Die Gesamtkosten für die Stadionsanierung steigen somit auf bis zu 140 Millionen Euro. Der Hauptnutzer, der VfB Stuttgart, trägt einen Anteil von 61 Millionen Euro, sowohl direkt über Kapitaleinlagen als auch mittelbar durch erhöhte Pachtzahlungen an die Stadion KG. Zusätzlich plant der VfB Stuttgart, etwa 30 Millionen Euro in den Innenausbau, die Ausstattung und die Veranstaltungstechnik zu investieren. Ursprünglich wurde von Baukosten in Höhe von unter 70 Millionen Euro ausgegangen.

Der Bürgermeister für Wirtschaft, Finanzen und Beteiligungen, Thomas Fuhrmann, betont die beispiellose Dringlichkeit des Beschlusses. Die zusätzlichen Mittel sollen sicherstellen, dass das Stadion rechtzeitig für die Europameisterschaft bereit ist. Fuhrmann lobt gleichzeitig das Engagement der beteiligten Unternehmen und der auf der Baustelle tätigen Mitarbeiter.

Die Entscheidung über die Bereitstellung der Mittel liegt nun beim Gemeinderat, der darüber am 1. Februar abstimmen wird. Die Verwaltung hat die Pläne bereits in einer nichtöffentlichen Sitzung des Verwaltungsausschusses vorgestellt, wo sie mehrheitlich gebilligt wurden.

In der MHP-Arena, die während der EM (14. Juni bis 14. Juli) schlicht nur Stuttgart-Arena genannt werden darf (Vorgaben der UEFA), werden insgesamt 5 Spiele ausgetragen – vier Gruppenspiele und ein Viertelfinale.

red

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Vechta stoppt Siegesserie der Riesen

Nach sieben Siegen in Serie reißt die Erfolgssträhne der MHP RIESEN Ludwigsburg in Niedersachsen: Die Schwaben verlieren ihr Auswärtsspiel bei RASTA Vechta 72:77, verbleiben aber auf dem zweiten Tabellenplatz und haben nun zwei Wochen spielfrei.  

Angeführt von Liga-Topscorer Khadeen Carrington und Jonas Wohlfarth-Bottermann erwischten die MHP RIESEN Ludwigsburg im RASTA Dome einen Start nach Maß: Die Schwaben waren von Beginn an voll auf der Höhe, klauten in Person von Jaleen Smith gleich dreifach den Ball und setzten sich vorerst bis auf neun Zähler ab (4:13, 4. Spielminute). Mehr noch: Die Jungs von Headcoach John Patrick kontrollierten die Anfangsphase, zwangen die Hausherren zu insgesamt neun Ballverlusten, ließen das Spielgerät laufen und lagen entsprechend, nach sechs erfolgreichen Distanztreffern, verdientermaßen in Front (14:27, 10.).

Im Anschluss an das vielleicht beste Viertel des ersten Saisondrittels kam jedoch ein Bruch ins Ludwigsburger Spiel: Die Partie wurde nickliger, der Kampf intensiver und Vechtas Defensive besser. Als dann auch noch Travis Simpson den ersten Downtown-Treffer Vechtas einnetzte, waren die Niedersachsen endgültig drin im Geschehen und die Halle auf Betriebstemperatur. Auch wenn sie fortan auf Ishmail Wainright verzichten mussten, der nach einem Sturz auf dem Hinterkopf das Parkett verließ, drückten sie dem Spielgeschehen ihren Stempel auf, was auch eine Patrick-Auszeit (22.29) nicht verhindern konnte. Trotz der zusätzlichen Ansprache am Seitenrand und Offensiv-Entlastung von Marcis Knight war Vechta nicht zu bremsen: Simpson scorte erneut von jenseits der 6,75-Meter-Linie und sorgte dafür, dass seine Farben das Geschehen weiterhin eng gestalten konnten. Die Niedersachsen machten aus dem zwischenzeitlichen 13-Punkte-Rückstand eine kurzzeitige Zwei-Punkte-Führung (34:32, 18.) und jubelten nach einem Buzzerbeater von Josh Young – der sein 100. Spiel für Vechta machte – über die Pausenführung (38:37, 20.).

Vechta Defensive zieht Ludwigsburg den Zahn

Trotz der mehrminütigen Verschnaufpause agierten die Gäste auch nach dem Seitenwechsel kopflos, leichtfertig und überhastet. Erst nach der Hereinnahme von Marcos Knight, der auch in der zweiten Halbzeit von der Bank kam, wurden die Ludwigsburger Offensivbemühungen wieder strukturierter. Die MHP RIESEN agierten fortan wieder auf Augenhöhe, ließen den Fokus der ersten zehn Minuten – aufgrund der starken Vechater Defensive – aber weiter vermissen. Die Gäste gestalteten den Schlagabtausch zweier Playoff-Anwärter dennoch eng (47:47, 25.) und kamen immer wieder zu defensiven Stops. Diese nutzen sie, um den Rhythmus der Niedersachsen zu brechen und das Momentum auf ihre Seite zu ziehen (55:56, 30.).

Während die Partie auf des Messer Schneide stand, zeigte Tanner Leissner zu Beginn des Schlussabschnitts keine Nerven: Der US-Amerikaner scorte dreifach und sorgte im Alleingang für die (erneute) Sechs-Punkte-Führung. Trotz der Punkte Leissners und dem unbedingten Willen Knights, der immer wieder verloren geglaubten Bällen hinterher hechtete, fehlte es den Ludwigsburgern an Entlastung. Calles‘ Jungs blieben gallig und drehten das Geschehen durch ihre beiden Point Guards Steve Vasturia und Jordan Travis erneut auf den Kopf, was zum abermaligen Führungswechsel führte (66:65, 38.). In der immens spannenden, sportlich aber wenig ansehnlichen Crunchtime sollte dann das Momentum den Ausschlag geben. Ludwigsburg fand nicht mehr zurück in Spiel und vermisste, wie schon in den Minuten zuvor, sein Wurfglück. Vechta kontrollierte über die Verteidigung die Partie und entschied das Geschehen verdientermaßen für sich.

Die Ludwigsburger Köpfe hingen nach der knappen 72:77-Niederlage aber nur kurz: Denn aufgrund des starken ersten Saisondrittels und zahlreicher knapper Erfolge verbleiben die MHP RIESEN auf dem zweiten Tabellenplatz der easyCredit BBL-Tabelle. Bevor es in zwei Wochen gegen Bayreuth (Ticktes hier) weitergeht, haben die Schwaben in der kommenden Woche spielfrei.

Statements und Stats

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Gratulation an Coach Calles und RASTAs Team zu diesem am Ende verdienten Sieg. Vechta hat die Intensität nach dem ersten Viertel immer höher geschraubt. Wir hatten Probleme in Set-Plays zu kommen. Konstantin Konga hat uns noch sehr dabei geholfen, Struktur reinzubekommen. Aber RASTA hat das Spiel mit seinen Rebounds, den Hustle-Plays und wichtigen Dreier gedreht. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel und am Ende war Vechta einen Tick besser.

Pedro Callles | Headcoach Vechta: „Vielen Dank an John Patrick für die Glückwünsche! Im ersten Viertel hatten wir sehr viele Probleme, haben zig unnötige Ballverluste gehabt und lagen auch deshalb so hoch zurück. So war es ganz schwierig Selbstvertrauen zu bekommen. Mit dem Ausfall von Ish Wainright, einem Schlüsselspieler, kam das nächste Problem auf uns zu. Und wenn man dann noch ein Spiel gewinnt, wo man 18 Turnover hat und zehn Würfe weniger nimmt als der Gegner heißt das, dass man beim Rebounding einiges richtig gemacht hat. Großen Respekt daher an meine Spieler. In dieser Woche habe ich zu oft gehört, dass wir guten Basketball spielen Man kann auch nicht immer den besten Basketball bringen. Aber wir arbeiten daran, dass wir immer einen Weg finden, ein Spiel zu gewinnen. Für Josh Young freue ich mich, dass er heute sein 100. Spiel im RASTA-Trikot machen konnte. Er hält in der Kabine die Mannschaft zusammen, ist der Kapitän des Klubs. Ich ziehe meinen Hut vor ihm.“

Für Vechta spielten: Jordan Davis 17 Punkte, Steve Vasturia 17, Trevis Simpson 15, Josh Young 14, Kamari Murphy 8, Max DiLeo 2, Philipp Herkenhoff 2, Ishmail Wainright 2, Michel Kessens und Jarelle Reischel.

Für Ludwigsburg spielten: Nick Weiler-Babb 17 Punkte/6 Rebounds, Tanner Leissner 12, Khadeen Carrington 11/5 Assists, Thomas Wimbush 10, Jaleen Smith 8, Marcos Knight 8, Jonas Wohlfarth-Bottermann 4, Konstantin Konga 2, Hans Brase und Ariel Hukporti.

Riesen weiter auf Erfolgswelle

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben auch am 10. Spieltag der easyCredit BBL ein Erfolgserlebnis gefeiert: Die Mannschaft von Headcoach John Patrick besiegte, angeführt von Topscorer Tanner Leissner, die Basketball Löwen Braunschweig 91:77 und feierte den siebten Erfolg in Serie. Damit stellten die Schwaben die ebenfalls sieben Partien andauernde Siegesserie aus der Saison 2017/2018 erfolgreich ein.

Vor zum dritten Mal in Folge ausverkaufter Kulisse erlebten die MHP RIESEN einen schwachen Start: Während die ausgeruhten Braunschweiger den Schwaben mit einer Zonen-Verteidigung das Leben schwer machten, mühte sich die Hausherren vergeblich (10:15, 5. Spielminute). Auch nach einer Auszeit von Headcoach John Patrick und der Hereinnahme beinahe aller Akteure wurde das Spiel nur minimal besser. Die Schwaben blieben, durch Tanner Leissner und Hukporti in Schlagdistanz – für den Führungswechsel sorgten sie aber erst in Spielminute neun: Nick Weiler-Babb punktete aus der 6,75-Meter-Distanz und bildete die Grundlage für einen mehrminütigen Ludwigsburger Lauf (26:23, 10.).

Dieser sollte auch von der Viertelpause nicht unterbrochen werden: Leissner, der sich weiterhin an allen Ecken des Parketts hervortat und seine Team-Kollegen kauften den Niedersachsen den Schneid ab und stellten auf plus elf (36:25). Die Basketball Löwen wussten sich nach einer Auszeit von Pete Strobl zwar defensiv selbst zu helfen, doch die Hausherren blieben nun am Drücker und damit, in einer körperlich geprägten Partie, auch in Front. Obwohl der offensive Fluss nun merklich abflachte, konnten Marcos Knight und Co. am Familienspieltag weiterhin Klein und Groß zu überzeugen. Spätestens als Thomas Wimbush zum Buzzerbeater-Dunking eingeflogen kam, war die gute Laune kurzzeitig zurück im RIESEN-Spiel (48:43, 20.) – dann aber Halbzeitpause.

Ludwigsburger Mentalitätsmonster

Während Thomas Klepeisz schon vor dem Gang in die Kabinen eine Braunschweiger Aufholjagd mit einem Floater angedeutet hatte, waren die Niedersachsen auch ab der 21. Spielminute gallig und fokussiert. Sogar derart gallig, dass Lukas Wank und Khadeen Carrington sich je ein unsportliches Foul einhandelten und fortan noch mehr Feuer (und Pfiffe) das Geschehen begleiteten und vermehrt Freiwürfe auf der Tagesordnung standen. Beide Mannschaften ließen sich davon kaum beeindrucken: Die Basketball Löwen kämpften sich nach und nach heran, die Hausherren blieben, angeführt von Kapitän Konstantin Konga und Khadeen Carrington, auf Augenhöhe und weiterhin knapp in Front (63:61, 30.).

Die Ludwigsburger konnten sich ihrer Sache dennoch nicht sicher sein: Braunschweig vermisste zwar sein Wurfglück und verlor insgesamt gleich 24-fach den Ball, agierte aber phasenweise äußerst stark und kam in der 33. Spielminute zum Ausgleich (68:68): Klepeisz hatte erneut für wichtige Zähler gesorgt, weshalb sich John Patrick zur ersten Auszeit der zweiten Hälfte genötigt sah. Der US-Amerikaner fand die richtigen Worte. Sein Team war nun das klar bessere, stand defensiv und offensiv seinen Mann und setzte sich erneut bis auf sechs Zähler ab (77:71, 35.). Doch damit nicht genug: Da Nick Weiler-Babb und seine Kameraden nun ihr Wurfglück gefunden hatten, waren sie nicht mehr zu bremsen und ließen den Basketball Löwen in der Schlussphase nicht den Hauch einer Chance. Im Stile einer Spitzenmannschaft machten die Ludwigsburger den sprichwörtlichen Sack zu, feierten gemeinsam mit ihren Fans einen hochverdienten 91:77-Erfolg und unterstrichen einmal mehr den zweiten Tabellenplatz. Zudem feierten sie den siebten Sieg in Serie und damit die Einstellung eines erst vor zwei Jahren aufgestellten Klub-Rekords.

In der kommenden Woche sind die MHP RIESEN Ludwigsburg nun, letztmalig vor der zweiwöchigen Spielpause Mitte Dezember, auswärts gefordert: Am Samstagabend gastieren die Schwaben bei RASTA Vechta, möchten ihre Serie fortsetzen – und endgültig Geschichte schreiben.

Statements und Stats

Pete Strobl | Headcoach Braunschweig: „Gratulation an John Patrick und die Ludwigsburger. Sie haben verdient gewonnen und das ganze Spiel über gekämpft. Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft. Wir lagen ein bisschen hinten, haben uns aber zurückgekämpft und sogar den Vorsprung weggenommen. In den letzten sechs, sieben Minuten haben wir aber ein paar Fehler zu viel gemacht und zu viele Offensivrebounds zugelassen. Mit 24 Turnovers ist es schwierig zu gewinnen, auswärts besonders. Ich möchte aber keine Ausrede suchen: Beide Temas haben hart gekämpft, viele neue Spieler integriert und ich bin stolz, dass wir bis zum Schluss gekämpft haben – gleichzeitig aber sehr, sehr sauer, dass wir verloren haben.“

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Danke für die Glückwünsche. Für uns war das heute ein Revanche-Spiel: Braunschweig hat uns schließlich aus dem Pokal geschmissen. Es war ein enges Spiel. Respekt an Braunschweig, sie haben nie aufgegeben, sodass es immer hin und her ging. Im vierten Viertel hat uns Jonas [Wohlfarth-Bottermann], wie Pete gesagt hat, viele zweite Chancen erkämpft. Wir hatten wichtige Dreipunkttreffer von Downtown und haben Scott Eatherton in der zweiten Halbzeit mit vier Punkten in Schach gehalten. Es ist gut, dass wir so viele Turnover forciert haben. Wir müssen aber weniger spekulieren und defensiv solider agieren. Vor unserer kleinen Pause haben wir nun noch ein Spiel in Vechta. Dort hoffe ich, dass wir auf diesen Lauf aufbauen können.“

Für Ludwigsburg spielten: Tanner Leissner 18 Punkte/5 Rebounds, Khadeen Carrington 17/8 Assists/4 Rebounds, Nick Weiler-Babb 14/5 Rebounds, Marocs Knight 14/5 Assists/4 Rebounds, Jaleen Smith 7, Konstantin Konga 7, Jonas Wohlfarth-Bottermann 6/6, Thomas Wimbush 4, Ariel Hukporti 2, Hans Brase 2 und Radii Caisin.

Für Braunschweig spielten: Scott Eatherton 18 Punkte, Thomas Klepeisz 16, Joe Lawson 11, Karim Jallow 9, Lukas Wank 7, Aleksandar Marelja 6, Kostja Mushidi 4, Trevor Releford 4, Henry Pwono 2 und Garai Zeeb 2.

MHP-Riesen marschieren weiter

Die MHP RIESEN marschieren in der easyCredit BBL erfolgreich weiter: Die Ludwigsburger gewannen am 9. Spieltag ihr Auswärtsspiel bei s.Oliver Würzburg 89:84 und feierten dadurch den sechsten Sieg in Serie und rangieren hinter den Münchnern auf Tabellenplatz 2.

Unterstützt von einer einmal mehr gut gelaunten und großen Ludwigsburger Fan-Schar gingen die MHP RIESEN mit vollem Fokus in das dritte wegweisende Duell binnen drei Wochen: In der Würzburger „Turnhölle“ sorgten Jonas Wohlfarth-Bottermann, Khadeen Carrington und Nick Weiler-Babb (2:8, 3. Spielminute) für einen gelb-schwarzen Bilderbuchstart. Eitel Sonnenschein herrschte bei den MHP RIESEN aber nicht, denn es sollte die zweithöchste Führung der Partie bleiben. Gegen Florian Koch, Cameron Wells und Luke Fischer offenbarten die Ludwigsburger jeweils defensive Mängel, die Führung war schnell dahin, und die Schützlinge von John Patrick mussten sich zur Ansprache am Seitenrand einfinden. Die Neujustierungen des US-Amerikaners wirkten: Die Schwaben agierten nun in der Defensive wieder exzellent, blockten gleich drei Würfe spektakulär und arbeiteten sich zurück in Schlagdistanz, was vor allem Denis Wucherer nicht passte (14:12, 7.). Augenscheinlich wurde jedoch früh, dass Würzburg seinen Rhythmus gefunden hatte und Ludwigsburg sich immens mühen, zumindest aber aus der 6,75-Meter-Distanz zu gefallen wusste (24:20, 10.).

Direkt zum Beginn des zweiten Spielabschnitts wurde es dann hektisch: Marcos Knight, Junior Etou und Khadeen Carrington sammelten in einer Szene gleich drei technische Fouls und verschafften der ohnehin schon intensiven Partie weitere Würze. Die Gäste kamen damit vorerst besser zurecht und glichen durch Carrington wieder aus (27:27, 13.). Auch in den nächsten Minuten waren sie, vor allem von der Freiwurflinie, das konzentriertere Team und blieben, obwohl das Geschehen abflachte, unterstützt durch eine gesunde Portion Härte in Front. Doch während sich der körperliche Einsatz mit insgesamt 17 Team-Fouls auf der Anzeigentafel niederschlug, kämpften sich die Hausherren bis zum Gang in die Kabinen wieder bis auf Augenhöhe. Einzig und allein aufgrund eines Buzzer-Beaters von Tanner Leissner war die Partie nach zwanzig Minuten ausgeglichen (42:42, 20.).

Crunchtime wird erneut zur Nervenschlacht

Trotz der 15-minütigen Abkühlung war der Schlagabtausch zwischen Franken und Schwaben auch direkt nach dem Seitenwechsel binnen weniger Augenblicke wieder auf der bekannten Betriebstemperatur. Diese war aber unverhofft schnell passé: Aufgrund technischer Probleme am Hallen-Interieur wurde die Partie minutenlang unterbrochen – und als es dann weiter ging, waren die Hausherren durch Luke Fischer derart tonangebend, dass dann doch wieder Pause (lies: Auszeit) war (55:47, 25.). Patricks Worte fanden wieder einmal den erhofften Nährboden: Ludwigsburg drehte auf, kam zeitweise zum Ausgleich und präsentierte sich kämpferisch als Top-Team. Nach dreißig gespielten Minuten waren die Schwaben dennoch in Rückstand (62:60, 30.).

Angeführt von Thomas Wimbush und Florian Koch lieferten sich zu Beginn des Schlussabschnitts dann beide Teams einen regelrechten Shootout – mit minimalen Vorteilen auf Ludwigsburger Seite. Da nun jedoch nicht nur Wimbush, sondern auch Knight zu Hochtouren auflief, setzten sich die Gäste, erstmals seit dem ersten Viertel, bis auf fünf Zähler ab. Auf Basis dieser Führung konsolidierten die Ludwigsburger ihre Leistung und festigten ihren Vorsprung über mehrere Minuten. Doch Würzburg gab sich noch nicht geschlagen, kam unterstützt von einer bärenstarken Kulisse und des fünften Leissner-Fouls wieder zurück und sorgte so für eine spannende Crunchtime (77:81, 38.). In dieser verkürzten die Hausherren abermals und sorgten für eine nervenaufreibende Schlussminute, welcher Jordan Hulls 15 Sekunden vor dem Ende der Partie von Downtown die Krone aufsetze: Der US-Amerikaner streute seine Punkte 12, 13 und 14 ein, stelle auf 84:85 und zwang Patrick zur letzten Auszeit des Spiels. Glücklicherweise behielten die MHP RIESEN trotz der spektakulären Atmosphäre aber ihre Nerven, verwandelten die entscheidenden Freiwürfe und zogen durch Konstantin Konga – spielentscheidend – ein Offensivfoul. Der Ludwigsburger Kapitän sorgte für den entscheidenden Wechsel des Ballbesitzes und dafür, dass schlussendlich nichts mehr anbrannte.

Durch den 89:84-Erfolg feierten die Schwaben aber nicht nur den sechsten Sieg in Serie sondern, wie schon vor zwei Wochen, zumindest für eine Nacht den Sprung an die Tabellenspitze der easyCredit BBL. Obwohl sie von dieser morgen Abend durch den FC Bayern Basketball wieder verdrängt werden können, verbleiben sie zumindest bis zur kommenden Woche damit auf Platz zwei – und empfangen am kommenden Sonntag zur Pokal-Revanche die Basketball Löwen Braunschweig

Statements und Stats

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Es war ein sehr hartes und umkämpftes Spiel. Am Ende waren wir einen Tick glücklicher oder besser. Es war ein ähnliches Spiel wie letzte Saison, letzte Saison haben wir hier jedoch verloren. Unser Problem in der ersten Halbzeit war die Pick-n-Roll-Verteidigung gegen Luke Fischer, der immer wieder einfache Punkte gemacht hat. Würzburg hat den Ball gut bewegt und viele Assists gespielt. Wir hatten Probleme in der switching Defense. In der zweiten Halbzeit ist Jordan Hulls dann heiß gelaufen. Am Ende haben wir aber besser agiert und offensiv viele Rebounds geholt. Ich bin stolz, dass wir heute in dieser Atmosphäre gewinnen konnten.“

Denis Wucherer | Headcoach Würzburg: „Gratulation an John zum Sieg. Wir hatten heute 28 Assists und 10 Turnover, haben selbst 40 Prozent unserer Dreier getroffen und den Gegner bei nur 35 Prozent gehalten und wir standen 25-mal an der Freiwurflinie. Damit gewinnt man normalerweise acht von zehn Spielen. Allerdings nicht, wenn deine beiden Fünfer in 38 Minuten nur zwei Rebounds holen und du die starken 1-geegn-1-Spieler am Schluss nicht aus der Zone halten kannst. Am Ende haben ich fünf oder sechs gute Aktionen von Carrington, Smith und Weiler-Babb unmittelbar in Korbnähe gesehen, ohne dass da ein Helfen oder Entgegenkommen von unserer Seite war. Ludwigsburg hat hintenraus die einfachen Punkte gemacht hat und deshalb die Partie gewonnen.“

Für Würzburg spielten: Luke Fischer 20 Punkte, Junior Etou 15/7 Rebounds, Jordan Hulls 14, Cameron Wells 12, Florian Koch 10, Victor Rudd 5, Skyler Bowlin 4, Felix Hoffmann, Johannes Richter und Nils Haßfurther.

Für Ludwigsburg spielten: Khadeen Carrington 23 Punkte, Nick Weiler-Babb 17, Thomas Wimbush 16, Marcos Knight 10, Jonas Wohlfarth-Bottermann 8/5 Rebounds, Tanner Leissner 6/5, Jaleen Smith 5/6, Konstantin Konga 2, Ariel Hukporti 2 und Hans Brase.

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Riesen bezwingen Hauptstädter

Große Überraschung in der MHP-Arena in Ludwigsburg:

Vor zum zweiten Mal in Serie ausverkaufter MHPArena starteten die Basketballer aus Ludwigsburg exzellent ins Top-Spiel gegen Berlin: In einem mit Spannung geladenen Spiel behielt das bärenstarke Team von Cheftrainer John Patrick die Nerven und fügte den Berliner eine empfindliche 81:77 Niederlage zu.

Im Anschluss an den siebten Sieg im achten Liga-Spiel klettern die MHP RIESEN, aufgrund der Bamberger Niederlage gegen ratiopharm ulm, auf Tabellenplatz zwei und etablieren sich damit, zumindest bis zum kommenden Samstag, als erster Verfolger des FC Bayern Basketball.

Bundesligist Ludwigsburg entscheidet Derby für sich

Die MHP RIESEN Ludwigsburg kehren siegreich vom Auswärtsspiel bei den HAKRO Merlins Crailsheim zurück. Die Schwaben entschieden das Baden-Württemberg-Derby 92:83 für sich, feierten den sechsten Erfolg im siebten Spiel und klettern für eine Nacht auf Tabellenplatz eins. 

Trotz bester Derby-Kulisse – die Arena Hohenlohe war mit 2.705 Zuschauern, darunter hunderte Gäste-Fans, bestens gefüllt – erwischten die beiden Konkurrenten im Regional-Duell keinen guten Start nach Maß. Während bei den HAKRO Merlins Topscorer Javontae Hawkins den Anführer gab und die ersten fünf Zähler markierte, zeigte sich die Ludwigsburger aus der 6,75-Meter-Distanz treffsicher: Nick Weiler-Babb, Thomas Wimbush und Jaleen Smith punkteten jeweils von Downtown und sorgten für die erste Führung (5:11, 5. Spielminute). Die Crailsheimer Hausherren arbeiteten sich erst ab Spielminute sechs im Teamverbund in das Top-Spiel des 7. Spieltags und zwangen mit drei Treffern in Korbnähe aber Headcoach John Patrick zur Auszeit. Der US-Amerikaner sorgte durch die Zusatzansprache für den nötigen Fokus und entsprechende Konzentration, sodass die MHP RIESEN den Lauf der Hausherren stoppten und ihren Vorsprung auch bis zum Viertelende verteidigten. Dennoch gab’s per Buzzerbeater ein Crailsheimer Highlight zu sehen: Sebastian Herrera verkürzte den Rückstand und riss die Zuschauer von ihren Sitzen (18:22, 10.).

Doch die schwäbischen Gäste waren, trotz des kleinen Leuchtfeuers der Hausherren, auch nach der ersten Pause tonangebend: Unterstützt von ihren eigenen Fans agierten sie offensiv abgezockt und legten, nach vier konsekutiven Merlins-Zählern, einen 15:0-Lauf auf’s Parkett der Arena Hohenlohe (22:37, 15.). Erst nach einer Auszeit von Tuomas Iisalo, einem Freiwurftreffer von Quincy Ford und einem vergeben Dunking von Marcos Knight verkürzten die Zauberer das entstandene Defizit. Ludwigsburg fand aber weiterhin, diesmal unter anderem durch Weiler-Babb, offensiv seine Entlastungsmomente. Dennoch blieb der 10-Punkte-Vorsprung nicht bestehen: Die MHP RIESEN ließen in den Schlussminuten der ersten Halbzeit defensiv nach und agierten offensiv zu fahrlässig, was zu gleich mehreren Ballverlusten führte. Da sie jedoch diesmal das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite wussten, sorgte ein Weiler-Babb-Tip-In für große Freude und die Halbzeit-Führung (40:46, 20.).

Crailsheim läuft heiß, Ludwigsburg behält die Nerven

Anders als in Halbzeit eins kamen sowohl Ludwigsburg als auch Crailsheim wie die Feuerwehr aus den Kabinen und trafen zusammengenommen drei Distanzwürfe in Serie. Die Gäste waren dabei jedoch einmal mehr im Vorteil: Denn sie waren kämpferisch und akustisch in dieser Phase überlegen – und konnten sich aufgrund einer beherzten Defensive und einer effizienten Offensive erneut zweistellig absetzen (46:61, 25.). Während sich die Last der Verantwortung ebenso wie die Punkteverteilung auf viele Schultern verteilte, ragte Jaleen Smith zu diesem Zeitpunkt noch einmal heraus: Der US-Amerikaner markierte fünf Zähler in Serie und zwang Iisalo zur Auszeit. Der Finne fand offenkundig die richtigen Worte, denn seine Mannschaft agierte nun deutlich fokussierter und galliger und war zwar auch nach 30 Spielminuten in Rückstand, derweil aber noch lange nicht geschlagen (61:75).

Während sich die Crailsheimer entsprechend eine hektische und intensive Crunchtime wünschten, taten die Ludwigsburger ihnen diesen Gefallen: Sie leisteten sich diverse Fehler in Folge, mussten mit ansehen, wie die Hausherren diese erfolgreich bestraften und die Arena Hohenlohe zu ungeahnten Leben erwachte (69:75, 32.). Doch nach einer Patrick-Auszeit und einer Willensleistung von Thomas Wimbush brach auch bei Ludwigsburg im Schlussabschnitt der Bann. Der nervenaufreibende Kampf auf Biegen und Brechen wurde hierdurch aber dennoch nicht verhindert. Zur Freude aller Schwaben blieben die MHP RIESEN dennoch in Front: Während beide Teams in der Crunchtime mit ihrer Trefferquote haderten, fanden die Patrick-Schützlinge – obwohl die HAKRO Merlins weiter verkürzten – die richtigen Antworten. Denn als Khadeen Carrington 90 Sekunden vor Spielende von Downtown und 40 Sekunden vor Spielende in Korbnähe einnetze, war der sprichwörtliche Deckel drauf.

Entsprechend lautstark feierte der Ludwigsburger Anhang die Mannschaft, den 92:83-Erfolg, und den kurzzeitigen Sprung an die Tabellenspitze der easyCredit BBL. Im Sonntagsspiel gewann München das Duella gegen Alba (84:80) und verdrängte die MHP RIESEN zwar wieder vom Platz an der Sonne, doch bereits am kommenden Sonntag können sie ihrerseits im Heimspiel gegen ALBA BERLIN mit einem weiteren Erfolgserlebnis ihre starke Form untermauern – und weiter in der Tabelle klettern.

Statements und Stats

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Ich bin sehr stolz, dass wir dieses Spiel heute gewonnen haben. Ich freue mich, dass wir das Rebound-Duell gewonnen und das Comeback von Crailsheim verhindert haben, obwohl sie im vierten Viertel heiß gelaufen sind. Die Atmosphäre hier in Crailsheim war super. Derby-Basketball at it’s best. ich bin froh, dass wir heute eine starke Craislheimer Mannschaft, ohne Jerry Morgan, gewonnen haben. Ich wünsche Coach Iisalo und Crailsheim viel Glück für die weitere Saison.“

Tuomas Iisalo | Headcoach Crailsheim: „Glückwunsch an John Patrick und seine Mannschaft. Wie immer sind die Duelle gegen Ludwigsburg sehr physisch – so auch heute. Wir hatten vor dem Spiel drei große Themen: Den Druck der Ludwigsburger Guards, die Transition Offense von Ludwigsburg und das Rebound-Duell. In der ersten Halbzeit haben wir da einen schlechten Job gemacht: Ludwigsburg hatte allein vor dem Seitenwechsel 15 Second-Chance-Points. In der zweiten Halbzeit waren wir besser, aber das war generell zu viel. Meiner Meinung nach hatten wir viele gute Chancen auf Distanztreffer. Diese haben wir heute nicht getroffen, aber das ist Basketball. Wir hatten immer wieder die Chance auf ein Comeback. Aber bei Ludwigsburg gab es heute immer jemanden, der einen schweren Wurf getroffen hat – unter anderem Wimbush und Knight. Wie auch John Patrick bin ich ebenfalls stolz auf meine Mannschaft: über das Comeback, den Kampf und dass wir nie aufgeben.“

Für Crailsheim spielten: Javontae Hawkins 23 Punkte, Sebastian Herrera 22, Jan Span 11, DeWayne Russell 8, Quincy Ford 8, Aaron Jones 7, Fabian Bleck 2 und Dejan Kovacevic 2.Für

Ludwigsburg spielten: Thomas Wimbush 19 Punkte, Jaleen Smith 17, Khadeen Carringon 13/7 Rebounds/7 Assists, Nick Weiler-Babb 13, Marcos Knight 13, Konstantin Konga 8, Tanner Leissner 5, Jonas Wohlfarth-Bottermann 4/9 Rebounds, Hans Brase, Ariel Hukporti und Radii Caisin.

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Riesen besiegen vor ausverkaufter Arena Hamburg Towers

Die MHP RIESEN Ludwigsburg besiegen am 6. Spieltag der Saison 2019/20200 die Hamburg Towers 94:83, etablieren sich in der Tabellenspitze der easyCredit BBL und feiern vor ausverkaufter Halle einen hochverdienten Arbeitssieg.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg starteten angeführt von ihrer eingespielten Starting Five (Khadeen Carrington, Nick Weiler-Babb, Jaleen Smith, Thomas Wimbush und Jonas Wohlfarth-Bottermann) gut ins Spiel: Über viereinhalb Minuten ließen sie keinen Hamburger Feldkorb zu, fanden aber dennoch vorerst nicht ihren Rhythmus. Viel eher war die Partie von Kampf, Leidenschaft und Fouls geprägt – und dabei nur für Liebhaber von Defensivgefechten ansehnlich. Erst im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts nahmen die Hausherren und damit auch das Spiel an Fahrt auf, was sich auch auf der Anzeigentafel etwas widerspiegelte (26:22, 10. Spielminute).

Während die Towers im ersten Viertel defensiv noch weitestgehend solide gestanden hatten, mussten sie die Ludwigsburger ab der zehnten Spielminute immer mehr gewähren lassen und sahen sich nun vermehrt zu Neujustierungen gezwungen. Helfen sollten unter anderem die Ansprachen von Gäste-Coach Mike Taylor aber nicht: Die MHP RIESEN punkteten in (nahezu) jedem Angriff, setzten sich auf bis 20 Zähler ab und begannen personell zu rotieren. Doch während bei Ludwigsburg viel ausprobiert wurde, minimierten die Hamburger Gäste das entstandene Defizit (56:43, 20.).

Hamburg dreht auf, aber nicht das Spiel

Verunsichern ließen sich die MHP RIESEN von der angedeuteten Aufholjagd aber weder vor noch nach dem Seitenwechsel. Sie kontrollierten über ihre Offensiv-Leistung (vorerst) das Geschehen, haderten nach zwei Ballverlusten dann aber mit der Hamburger Pressverteidigung, weshalb sich Headcoach John Patrick zur Auszeit gezwungen sah. Diese sollte das Geschehen aus Ludwigsburger Sicht zwar nicht zurück auf die Bestleistung der ersten Halbzeit hieven, wohl aber dafür sorgen, dass die Hausherren in der Spur bleiben und ihre Führung gekonnt verwalteten. Immer wieder deuteten sie dabei ihre Qualitäten an, was vor allem Tanner Leissner mustergültig gelang. Der US-Amerikaner war von den Towers nicht zu stoppen und sorgte mit einer wie immer unaufgeregten Leistung dafür, dass seine Farben auch nach 30 Minuten in Front lagen (78:63, 30.).

Geschlagen waren die Hamburger derweil aber noch nicht. Denn immer mehr Schludrigkeiten hielten Einzug ins RIESEN-Spiel: Die Hausherren verloren zu Beginn des vierten Viertels zuerst ihren Rhythmus und dann ihren Fokus, sodass Yannick Franke, Beau Beech und Co. den Rückstand zunehmend negierten: Der Aufsteiger legte einen 11:0-Lauf auf das Parkett, gestaltete die Partie wieder offen. Erst als Hans Brase in Spielminute 37 von Downtown einnetzte, fanden die Schwaben zurück in die Spur – und dies sollte reichen! Leissner, Carrington und Smith sorgten mit ihren weiteren Treffern letztendlich für die Entscheidung und dafür, dass die MHP RIESEN den fünften Sieg (94:83) im sechsten Spiel feierten und mindestens für eine Nacht auf Tabellenplatz drei kletterten.

In der kommenden Woche (Samstag, 18:00 Uhr) gastieren die Ludwigsburger dann, zum Topspiel und Derby, bei den HAKRO Merlins Crailsheim.

Statements und Stats

Mike Taylor: „Glückwunsch an John und Ludwigsburg! Das war heute ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat das Spiel kontrolliert. Besonders Khadeen Carrington und Marcos Knight waren für uns schwierig zu kontrollieren und zu verteidigen. Die Physis war zudem ein großes Problem für uns. Ich denke, dass die Würfe von Tanner Leissner ein Schlüssel zum Sieg für Ludwigsburg waren. Ich bin heute zufrieden mit der Leistung unserer Jungs und denke, dass das ein Schritt in die richtige Richtung ist. Die Mannschaft hat gekämpft, sich zurückgekämpft. Aber wir müssen mit viel mehr Effektivität spielen. Wir hatten heute viel zu viele Ballverluste und haben in vielen Momenten in der Verteidigung einige Fehler gemacht. Wir werden das Spiel analysieren und unsere Jungs dabei unterstützen, dass sie sich in den nächsten Spielen belohnen werden.“

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche. Ich bin stolz und froh, dass wir heute gewonnen haben. Ich dachte ein paar Mal, dass wir Hamburg gebrochen haben, aber sie waren nicht gebrochen und sind immer wieder zurückgekommen und haben um sehr viel gekämpft. Für uns war es ein ungewohnt nervöses und angespanntes viertes Viertel. Wir hatten Probleme mit Beau Beach und haben unter dem Korb ein paar Schwächen gezeigt. Am Ende war es aber ein wichtiger Sieg vor einem vollen Haus. Jetzt haben wir zwar unseren fünften Sieg gefeiert aber dürfen nicht zu zufrieden sein: Denn unser nächstes Spiel ist gegen die bisher ungeschlagenen Crailsheimer.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 22 Punkte, Tanner Leissner 21, Khadeen Carrington 20, Jaleen Smith 9/8 Rebounds, Hans Brase 8, Nick Weiler-Babb 7/7 Rebounds, Konstantin Konga 4, Jonas Wohlfarth-Bottermann 2, Ariel Hukporti 1, Thomas Wimbush, Christian von Fintel und Radii Caisin.

Für Hamburg spielten: Beau Beech 19 Punkte/13 Rebounds, Yannick Francke 18, Marshawn Powell 10, Kevin Yebo 10/6 Rebounds, Prince Ibeh 8, Tevonn Walker 5, Heiko Schaffartzik 5, Rene Kinddzeka 3, Marvin Ogunsipe 3, Jannik Freese 2 und Justus Hollatz 0/7 Assists

Basketballer gewinnen Derby gegen Ulm

Zum perfekten Sonntag gesellten sich bei den MHP RIESEN bereits viele Minuten vor Tip-Off mehre positive Nachrichten: Nick Weiler-Babb wurde rechtzeitig fit, Marcos Knight erhielt von Seiten der easyCredit BBL ebenso zeitnah das „grüne Licht“ und die MHPArena war mit knapp 3.700 Zuschauern bestens gefüllt. Kurzum: Die Ludwigsburger Betriebstemperatur war früh vorhanden, der 10:0-Start eine Folge dessen: Die Hausherren kauften ratiopharm ulm von Beginn an den Schneid ab und zwangen Jaka Lakovic, im Anschluss an einen Distanztreffer von Tanner Leissner, schnell zur ersten Auszeit (4. Spielminute). Fortan wirkten die Gäste deutlich fokussierter und fanden, angeführt von Grant Jerrett und Zoran Dragic immer besser ins Spiel. Dennoch blieb Ludwigsburg tonangebend und verdiente sich den Vorsprung, welcher etwas zusammenschmolz und letztlich in einer 30:22-Viertelführung mündete.

Der Partie bisher deutlich seinen Stempel aufgedrückt hatte dabei Khadeen Carrington: Der US-Amerikaner entschied das Point-Guard-Duell mit 14 Punkten, 2 Assists und 2 Steals in den ersten zehn Minuten klar zu seinen Gunsten. Und auch im zweiten Spielabschnitt war der 24-Jährige kaum zu bremsen, legte zwei weitere Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Linie auf und riss seine Farben, die offensiv immer mehr ins Laufen kamen, weiter mit. Trotz aller gefälligen Aktionen mussten die Ludwigsburger aber die Ulmer Gäste immer wieder gewähren lassen, sodass der Vorsprung auch nach dem zweiten Viertel nicht zweistellig war (56:48, 20.).

17:0 Steals: Ludwigsburger Defensive zieht Ulm den Zahn

Der Vorsprung sollte sich auch nach dem Seitenwechsel vorerst gleichbleibend entwickeln: Mal setzte Ulm, mal Ludwigsburg die Akzente. Das Derby blieb umkämpft, emotional und leidenschaftlich – und die MHP RIESEN in Führung (70:56, 26.). Anders als in der ersten Halbzeit fanden die Hausherren nun auch in der Defensive die gesuchten Stopps, zwangen Kilian Hayes und seine Ulmer Mannschaftskollegen auch weiterhin zu zahlreichen Ballverlusten, konsolidierten sich zunehmend und setzten sich hierdurch weiter ab. Gleichwohl war die Partie noch immer nicht entschieden: Denn die Gäste deuteten immer wieder erfolgreich ihre (Offensiv-) Qualitäten an und waren noch nicht endgültig abgehängt (82:63, 30.).

Pünktlich zum Beginn des Schlussabschnitts machten Patricks Schützlinge dann aber endgültig den Deckel drauf: Sie erlaubten sich kaum noch Fehler, setzten sich bis auf 31 Zähler ab, rissen die 3.670 Zuschauer von ihren Sitzen und schickten Hayes und Seth Hinrichs mit fünf persönlichen Fouls auf die Bank. Bereits mehrere Minuten vor dem Ende stand der erste Derbysieg der Saison fest, sodass die Party ihren Lauf nahm und weitere Akteure zum Einsatz kamen und brillierten: Tanner Leissner machte die „100“ voll, legte, wie auch Khadeen Carrington, einen Karriere-Bestwert aufs Parkett, und trug sich am Ende in einen dominanten Teamerfolg mit 20 Punkten und 5 Rebounds auf dem Boxscore ein.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg verteidigten durch den 106:75-Erfolg derweil den siebten Rang in der easyCredit Basketball Bundesliga, festigten ihren Platz in den Top8 der Tabelle und reisen nun am kommenden Samstag zum Auswärtsspiel nach Göttingen (26.10.,2019, Tip-Off 18:00 Uhr).

Statements und Stats

Jaka Lakovic: „Glückwunsch an Ludwigsburg für ein großartiges Spiel und einen vollkommen verdienten Sieg. Zudem: Wir wussten, was uns erwartet und wohin wir kommen. Darauf haben wir uns vorbereitet. Aber wir haben uns nicht an den Plan gehalten. Ludwigsburg hat uns aus dem Konzept gebracht. Das größte Problem waren unsere 22 Turnover. Denn Ludwigsburg wurde selbstbewusst, hat sich das Momentum gesichert, das Publikum und alle anderen Dinge auf seine Seite gebracht. Deshalb: Alles Lob geht heute an Ludwigsburg.“

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche! Ich bin sehr stolz darüber, wie wir uns heute präsentiert haben. Unsere Leistung war nicht perfekt, aber von Anfang an intensiv. Das war heute unser Spiel. Wir wollen über das ganze Feld pressen, schnell spielen. Es gab einige unnötige Fouls von uns – aber besonders der Fakt, dass wir am Ende des Spiels unsere beste Verteidigung gespielt haben, macht mich stolz. Das ist ein wichtiger Sieg für uns.“

Für Ludwigsburg spielten: Khadeen Carrington 27 Punkte/5 Assists/5 Steals, Marcos Knight 24/6 Steals, Tanner Leissner 20/5 Rebounds, Nick Weiler-Babb 13/8 Rebounds, Hans Brase 7, Jonas Wohlfarth-Bottermann 4/6 Rebounds, Thomas Wimbush 4, Jaleen Smith 3, Konstantin Konga 2, Radii Caisin 2, Ariel Hukporti und Christian von Fintel.

Für Ulm spielten: Derek Willis 15 Punkte/6 Rebounds, Per Günther 12, Seth Hinrichs 12, Zoran Dragic 11, Andreas Obst 10, Grant Jerrett 9, Kilian Hayes 2, Christoph Philipps 2, Patrick Heckmann 2, Gavin Schilling, Max Ugrai und Zachery Ensminger.

Galerie

Riesen schenken McCray zum Abschied einen Sieg

Das Highlight der Partie fand, wie erwartet, bereits einige Minuten vor Tip-Off statt: David McCray wurde von der kompletten Ludwigsburger Basketballfamilie mit Standing Ovations im Mittelkreis der MHPArena vom Profi-Basketball verabschiedet, „sein“ Trikot mit der #4 unter vielen Tränen unter das Hallendach gehängt und der 32-Jährige nach allen Regeln der Kunst gebührend gefeiert.

Zum Spielbeginn war die Energie dann zwar spürbar, das nötige Wurfglück aber nicht vorhanden: Ludwigsburg kam nur stockend in die Partie, Bonn setzte zu Beginn vor allem im Fastbreak die Akzente (5:10, 4. Spielminute). Erst im Anschluss an die erste Auszeit von Headcoach John Patrick fanden die Hausherren ihren Rhythmus, hatten aber vorerst das Nachsehen. Auch im weiteren Verlauf der ersten zehn Minuten arbeiteten sich die Ludwigsburger an die Freiwurflinie zwar zu Punkten, blieben aber in Rückstand (18:25, 10.).

Anders als im ersten Viertel erlebten die 3.240 Zuschauer einen guten Start der Schwaben ins zweite Viertel: Ariel Hukporti traf gleich zweifach und umjubelt, sorgte dann aber auch direkt für den schlimmsten Moment des Abends: Ludwigsburgs Jüngster musste nach einem Sturz auf den Rücken unter großen Schmerzen das Parkett auf der Trage verlassen – und sollte nicht zurückkehren. Spät am Abend gab es jedoch aus dem Krankenhaus Entwarnung: Der 17-Jährige zog sich „nur“ eine schwere Beckenprellung zu. Seine Teamkollegen brauchten einige Momente, um sich von diesem Schock zu erholen. Doch alsbald waren die MHP RIESEN am Drücker und zwangen Gästecoach Thomas Päch zu seiner ersten Auszeit (29:30, 15.). Die Ansprache des 37-Jährigen fruchtete, das Geschehen bleib aber nun auf des Messers Schneide. In der 17. Spielminute dann der kurzzeitige Turnaround von insgesamt elf Führungswechseln: Thomas Wimbush verwandelte aus der Distanz und sorgte für den Führungswechsel. Der minimale Vorsprung hielt bis zum Gang in die Kabinen. Kurz vor dem Seitenwechsel sorgte Branden Frazier mit einem Buzzerbeater aber für ein ausgeglichenes Geschehen (42:42, 20.).

Ludwigsburg dreht auf, Bonn geht die Kraft aus

Nach den 15-minütigen Neuausrichtungen kamen die Teams mit unterschiedlichen Konzepten zurück auf das Parkett. Während Päch seine Mannschaft komplett umstellte, justierte Patrick nur einige Stellschrauben. Beide Anpassungen wogen sich derart auf, dass die Augenhöhe weiterhin erhalten blieb. Erst nach dem dritten persönlichen Foul von Jonas Wohlfarth-Bottermann und einem kleinen Lauf der Gäste schlug das Pendel wieder gen Nordrhein-Westfalen aus (51:58, 25.). Anders als in Halbzeit eins benötigte Ludwigsburg nun nicht mehrere Viertel für die Aufholjagd: Angeführt vom abermals gut aufgelegten Khadeen Carrington waren die Hausherren immer auf Tuchfühlung und mehrfach am Ausgleich. Dank Jairus Lyles gab es zum Viertelende sogar die 67:66-Führung. Dennoch war die dritte Crunchtime im dritten Saisonspiel gewiss (30.).

Abermals gelang im vierten Viertel den magentafarben gekleideten Gästen der bessere Start: Bonn legte vor, Ludwigsburg und Nick Weiler-Babb zogen nach. Der unter der Woche verletzt ausgefallene US-Amerikaner ließ nicht erkennen, dass er im Training kürzertreten musste, markierte sechs Zähler in Serie und zwang Päch zur Auszeit (74:72, 36.). Diese half nicht: Die MHP RIESEN waren weiterhin aktiver, galliger und dadurch bestimmend. Jaleen Smith und vor allem Thomas Wimbush verwandelten spektakulär und zwangen den Übungsleiter der Nordrhein-Westfalens zur nächsten Ansprache am Seitenrand. Die zweite Auszeit binnen zwei Minuten half. Die Telekom Baskets erlangten wieder Zugriff zum Spiel – blieben aber im Hintertreffen, da die Ludwigsburger in der entscheidenden Phase um keine Antwort verlegen waren. Punkt für Punkt zogen sie davon und feierten am Ende einen verdienten Erfolg, die erste Humba der Spielzeit, den Poster-Dunk von Topscorer Thomas Wimbush (22 Punkte) und das Triple-Double von Weiler-Babb, das erst sechste Triple-Double in der Geschichte der easyCredit BBL.

Statements und Stats

Thomas Päch: „Erst einmal Glückwunsch an John und an Ludwigsburg. Ich glaube, dass sich die letzte Woche so ein bisschen in den Beinen und Köpfen bemerkbar gemacht hat. Wir konnten nicht mit der nötigen Aggressivität spielen, wie wir das wollten. Ludwigsburg hat das gut gemacht, hat uns permanent attackiert und unter Druck gesetzt, sich freie Würfe erspielt und diese am Ende auch getroffen. Wir waren da ein bisschen zu passiv. Am Ende ist es eine lange Saison. Ich betone immer, dass wir am Anfang von Etwas stehen, noch ganz viele Bereiche haben, in den wir lernen müssen. Ich bin aber, mit Blick auf die letzten neun Tage, sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Hier in Ludwigsburg zu gewinnen, ist nicht einfach. Gerade wenn die Mannschaft mit viel Energie spielt.“

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche. Ich möchte Thomas und der Bonner Mannschaft zur Champions-League-Qualifikation gratulieren. Sie hatten zudem ein Spiel am Mittwoch und müssen mit wenig Vorbereitungszeit hierherkommen. Wir haben uns am Anfang etwas schwer getan, Bonn hat uns mit seinen Fastbreak-Punkten weh getan. In der zweiten Halbzeit haben wir das gestoppt, was meiner Meinung nach einer der Schlüsselfaktoren war. Zudem haben wir am Ende die Dreier getroffen. Besondere Komplimente, nicht nur an David McCray, der einen speziellen Tag hatte, gehen auch an Nick Weiler-Babb aufgrund seines Triple-Doubles, an Ariel Hukporti, der in 90 Sekunden zwei tolle Aktionen hatte und natürlich auch an Thomas Wimbush.“

Für Ludwigsburg spielten: Thomas Wimbush 22 Punkte/6 Rebounds, Khadeen Carrington 18, Tanner Leissner 12, Jaleen Smith 11, Nick Weiler-Babb 10/12 Assists/11 Rebounds, Konstantin Konga 6, Jonas Wohlafarth-Bottermann 6, Ariel Hukporti 4, Hans Brase 2, Jairus Lyles 2 und Radii Caisin 1.

Für Bonn spielten: Branden Frazier 18 Punkte, Trey McKinney-Jones 13, Joshiko Saibou 11, Benjamin Lischka 11, Martin Breunig 8, Yorman Polas Bartolo 5, Bojan Subotic 5, Benjamin Simons 5, Stephen Zimmerman 4, T.J. DiLeo und Gabriel De Oliveira.

Basketballer gewinnen ARCTIC-Cup

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben auch das neunte und zehnte Testspiel ihrer Saisonvorbereitung gewonnen. Beim prominent besetzten ACTIC Cup in Bayreuth bezwangen die Schwaben am Samstag Brose Bamberg (93:82) und am Sonntag Darüssafaka Istanbul (99:76) und sicherten sich, wie schon in Vittel, den Titel und die MVP-Trophäe. 

Die zweite und dritte Belastungsprobe binnen sieben Tagen und weitere Erfolgserlebnisse auf der Haben-Seite: Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben am zurückliegenden Wochenende ihre gute Frühform auch in Bayreuth mustergültig auf’s Parkett der Oberfrankenhalle gelegt und ihre beiden Auftritte gegen Gegner auf Champions-League- und EuroCup-Niveau äußerst erfolgreich gestaltet. Grundlage für die Erfolgserlebnisse gegen Bamberg (Halbfinale) und Istanbul (Finale) waren wie schon in den vergangenen Partien die Defensive, der Einsatz, die Leidenschaft und die guten Offensivaktionen, mit welchen die Schwaben ihre Gegner zuerst zermürbten und ihnen anschließend den Zahn zogen.

Ebenfalls auffällig an den beiden Turniertagen des ACTIC Cup: Die Ludwigsburger agierten engagiert, uneigennützig und als harmonierender Teamverbund. Vier respektive fünf Korbjäger legten pro Partie zweistellige Werte auf und jeder Bestandteil der kompletten Mannschaft hatte Anteil am zweiten Titelgewinn der Vorbereitung und dem Hinterlassen eines bleibenden Eindrucks. Denn, trotz aller Tests der Vorbereitung, hinterließen die Ergebnisse und die hierfür zugrunde liegenden Leistungen Eindruck.

Vittel, Wimbush, Weißenfels

Drei Wochen nach dem Erringen der Trophäe beim „13eme Tournoi de Basket Pro“ in Vittel sicherten sich die Schwaben aber nicht nur verdientermaßen erneut den Titel, sondern stellten – wie schon in Frankreich – auch in Franken den wertvollsten Spieler des Turniers: Thomas Wimbush heimste mit individuell starken Leistungen die nächste persönliche Trophäe ein.

Bevor es am 25. September mit dem Auswärtsspiel in Weißenfels endgültig in der easyCredit Basketball Bundesliga und drei Tage später mit der Achtelfinal-Partie im Magenta Sport BBL Pokal gegen Braunschweig richtig losgeht, steht am kommenden Mittwoch nun das elfte und letzte Testspiel auf der Agenda: Die MHP RIESEN empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim zum nicht öffentlichen Testspiel.

Für Ludwigsburg spielten (vs. Bamberg): Thomas Wimbush 17 Punkte, Khadeen Carrington 17/4 Rebounds, Nick Weiler-Babb 14/5 Rebounds/4 Assists, Jairus Lyles 12, Hans Brase 9, Konstantin Konga 9, Jaleen Smith 6, Radii Caisin 5, Ariel Hukporti 2, Tanner Leissner 2, Jonas Wohlfarth-Bottermann und Christian von Fintel.

Für Ludwigsburg spielten (vs. Istanbul): Thomas Wimbush 19 Punkte, Jaleen Smith 16, Nick Weiler-Babb 15/4 Rebounds, Jairus Lyles 15/7 Assists, Khadeen Carrington 11/7 Assists, Hans Brase 9, Tanner Leissner 6, Christian von Fintel 3, Ariel Hukporti 3, Konstantin Konga 2, Radii Caisin und Jonas Wohlfarth-Bottermann.

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