Konflikt eskaliert: 492 Tote bei israelischen Luftangriffen im Libanon

Bei den israelischen Luftangriffen auf Ziele im Libanon sind am Montag den jüngsten libanesischen Angaben zufolge mindestens 492 Menschen getötet worden. 1.645 weitere Personen hätten Verletzungen erlitten, teilte das Gesundheitsministerium des Landes mit. Unter den Toten sollen sich demnach auch 35 Kinder und 58 Frauen befinden.

Israel hatte zuvor angekündigt, “umfangreiche und präzise Angriffe” auf Terrorziele der Hisbollah im Libanon durchführen zu wollen, die im gesamten Land verstreut seien. In der Nacht zu Dienstag teilten die israelischen Streitkräfte mit, im Laufe des Montags in mehreren Angriffsserien etwa 1.600 “Terrorziele” der Hisbollah im Südlibanon und in der Bekaa-Ebene angegriffen zu haben. Man habe unter anderem Abschussrampen, Kommandoposten und terroristische Infrastruktur in zahlreichen Gebieten im Südlibanon getroffen, hieß es.

Die Hisbollah meldete derweil, mehr als 200 Raketen auf den Norden Israels abgefeuert zu haben. Dies sei eine Reaktion auf die israelischen Luftangriffe im Südlibanon, hieß es.

International sorgte die weitere Zuspitzung des Konflikts für Sorge. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte, dass man sich “fast in einem vollwertigen Krieg” befinde. UN-Generalsekretär António Guterres äußerte die Befürchtung, dass der Libanon “zu einem weiteren Gaza” werden könnte.

red

Lkw erfasst Auto: 14-Jähriger aus dem Landkreis Ludwigsburg stirbt in der Türkei – Familie schwer verletzt

Karabük/Ludwigsburg – Bei einem schweren Verkehrsunfall in der türkischen Stadt Karabük am Schwarzen Meer sind am späten Donnerstagabend mehrere Mitglieder einer Familie aus dem Landkreis Ludwigsburg schwer verletzt worden. Dies bestätigten die türkischen Behörden. Ein 14-jähriger Junge, der bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt wurde, erlag am Samstag in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Wie die Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, fuhr der Mercedes der Familie in eine Kreuzung ein und wurde kurz darauf von einem Lastwagen seitlich erfasst.

Neben dem verstorbenen Jugendlichen E. K. wurden vier weitere Insassen des verunglückten Mercedes verletzt. Die Verletzten wurden in das Karabük Bildungs- und Forschungskrankenhaus gebracht, wo sie weiterhin medizinisch betreut werden.

red

Verwendete Quellen: Eigene Recherche / IHA

Fast 2.600 Straftaten gegen Ukrainer in Deutschland seit Kriegsbeginn

Berlin – Das Bundesinnenministerium hat seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine fast 2.600 anti-ukrainisch motivierte Straftaten gegen Ukrainer in der Bundesrepublik registriert. Das geht aus einer Antwort auf eine Anfrage der Linken-Politikerin Martina Renner hervor, über die der “Tagesspiegel” (Freitagausgabe) berichtet.

Demnach seien im Jahr 2022 insgesamt 1.400 Straftaten, die sich gegen Ukrainer in Deutschland richteten, registriert worden. Im vergangenen Jahr seien es rund 1.000 Fälle gewesen. Darunter sind auch 166 Gewalttaten. Dabei handelt es sich überwiegend um Körperverletzungsdelikte, aber auch gefährliche Körperverletzungen wurden immer wieder erfasst.

Linken-Politikerin Renner, die auch innenpolitische Sprecherin ihrer Partei ist, sagte dem “Tagesspiegel”, die Zahlen der Bundesregierung seien “erschreckend hoch”. “Menschen, die vor den Bomben Putins flüchten, müssen hier wöchentlich körperliche Attacken fürchten”. Es brauche laut Renner eine “starke und gut ausgestattete Zivilgesellschaft”, um Menschen vor Hass und Menschenfeindlichkeit zu schützen.

red

Städte- und Gemeindebund: “Keine Freifahrtscheine” für Public Viewing während der EM

Berlin – Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat eine gründliche Prüfung von Public-Viewing-Veranstaltungen zur Europameisterschaft angekündigt. “Neben dem Lärmschutz werden die Kommunen `vor Ort` auch die Gewährleistung der Sicherheit sowie die wirtschaftliche Umsetzbarkeit prüfen”, sagte Hauptgeschäftsführer Andre Berghegger (CDU) dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgaben).

“Ob dann eine solche Veranstaltung zugelassen wird, entscheiden immer die zuständigen Behörden. Es gibt allerdings keine `Freifahrtscheine` für Freiluftveranstaltungen in den Abendstunden”, so Berghegger. “Der Schutz vor Lärm ist und bleibt aus kommunaler Sicht mit Blick auf mögliche Gesundheitsgefahren ein hohes Gut.”

Der Kommunalverband begrüßte gleichwohl, dass der Bund das Public Viewing auf öffentlichen Plätzen grundsätzlich ermöglichen wolle. “Somit kann nicht nur in den zehn Austragungsorten der EM, in denen es offizielle Fanzonen der Uefa geben wird, sondern auch in vielen weiteren Kommunen ein Public-Viewing-Angebot gemacht werden”, sagte Berghegger.

red