Claus Vogt abgewählt: VfB-Mitglieder entscheiden klar gegen den Präsidenten

Stuttgart – Wie geht der Weg des VfB Stuttgart in den nächsten Jahren weiter? Diese zentrale Frage prägte die diesjährige Mitgliederversammlung, die am Sonntag in der Porsche-Arena stattfand. Die anwesenden Mitglieder diskutierten intensiv und stimmten über richtungsweisende Entscheidungen ab, die die Zukunft des Vereins maßgeblich beeinflussen werden, darunter auch die Abwahl des umstrittenen Präsidenten Claus Vogt.

Am Sonntagvormittag begann die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart mit Spannung und großer Erwartung. Bereits um 11:09 Uhr eröffnete Präsident Claus Vogt die Versammlung, bei der 1.770 Mitglieder anwesend waren, davon 1.630 stimmberechtigt. Auf der Tagesordnung standen entscheidende Punkte wie die Abwahlanträge gegen Vogt und seinen Stellvertreter Rainer Adrion sowie die Abstimmung über die Einführung eines neuen Wahlausschusses.

Ehrungen und Gedenken

Nach der Begrüßung gedachte die Mitgliederversammlung im Rahmen des TOP 2 den verstorbenen Mitgliedern und ehemaligen Vereinsgrößen wie Rolf Geiger. Unter TOP 3 wurden langjährige Mitglieder geehrt, darunter Rolf Bauer, Alfred Guoth und Wolfram Greiner für ihre 75-jährige Vereinsmitgliedschaft. Roland Schmid wurde für seine Verdienste in der Hockeyabteilung und in verschiedenen Vereinsgremien zum Ehrenmitglied ernannt. Die offizielle Ehrung aller Jubilare wird im nächsten Jahr in einer separaten Feier stattfinden.

Änderungen der Tagesordnung

Auf Anträge aus der Mitgliedschaft hin wurden die TOP 12 (Abwahl Rainer Adrion) und TOP 13 (Abwahl Claus Vogt) vorgezogen und direkt nach TOP 3 behandelt.

Das Ende von Adrions Amtszeit

Rainer Adrion trat zunächst ans Rednerpult und gab eine persönliche Stellungnahme ab. Nach zwei Wortmeldungen aus dem Saal wurde über seine Abwahl abgestimmt. Obwohl 70,02% der Stimmen für seine Abwahl votierten, wurde die notwendige Dreiviertel-Mehrheit knapp verfehlt. Trotzdem erklärte Adrion seinen Rücktritt: „Das Vertrauen in mich, die Zukunft des VfB positiv mitzugestalten, ist nicht mehr da. Daher werde ich morgen meinen Rücktritt als Präsidiumsmitglied und Aufsichtsrat satzungsgemäß schriftlich erklären.“ Mit diesen Worten verließ er die Versammlung.

Claus Vogt: „Natürlich blutet mir das Herz”

Vor der Abstimmung über die Abwahl von Claus Vogt, die als TOP 13 vorgezogen wurde, kam es zu zahlreichen Wortmeldungen. Sowohl Mitglieder als auch Vogt selbst ergriffen das Wort. Die Abstimmung brachte schließlich ein klares Ergebnis: 86,03% der anwesenden Mitglieder sprachen sich für seine Abwahl aus. Vogt zeigte sich bewegt: „Natürlich blutet mir das Herz. Ich habe aus meiner Sicht alles für den VfB gegeben, es war mir eine Ehre. Die Mehrheit hat entschieden, somit werde ich von nun an wieder ein normales Mitglied und VfB-Fan sein.“ Nach diesen Worten verließ auch er die Versammlung.

Neuer Wahlausschuss beschlossen

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Einführung eines Wahlausschusses. Die Mitglieder stimmten für die Einführung dieses Gremiums, das künftig die Nominierung von Präsidiumskandidaten übernehmen soll. Direkt im Anschluss wurden die Mitglieder des Wahlausschusses gewählt.

Ein neuer Kurs für den VfB

Die Mitgliederversammlung 2024 des VfB Stuttgart war geprägt von tiefgreifenden personellen Veränderungen und richtungsweisenden Entscheidungen. Die Abwahl von Claus Vogt und Rainer Adrion sowie die Einführung des Wahlausschusses markieren den Beginn einer neuen Ära. Die nächsten Monate werden zeigen, wie der Verein diesen Wandel gestalten und welche Richtung er einschlagen wird.

red

Der Nachrichtenüberblick: Schwere Unfälle, Betrug und Gewaltvorfälle in Ludwigsburg und der Region beschäftigen Polizei

Radfahrer schwer verletzt: VW-Fahrer ohne Führerschein flieht vom Unfallort

Mit schweren Verletzungen wurde ein 30 Jahre alter Radfahrer vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er am Donnerstag (25.07.2024) gegen 20.20 Uhr in Marbach am Neckar in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war.

Der 30-Jährige war auf der Kreisstraße 1603 (Erdmannhäuser Straße) von Erdmannhausen kommend in Richtung Marbach am Neckar unterwegs. Auf Höhe der Einmündung zur Krummenäckerstraße kam ihm ein 21 Jahre alter VW-Lenker entgegen. Der 21-Jährige wollte nach links abbiegen und übersah hierbei mutmaßlich den Radfahrer. Es kam zur Kollision, bei welcher der 30-Jährige stürtzte. Eine 32-Jährige, die gemeinsam mit dem 30-Jährigen ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs war, leitete eine Gefahrenbremsung ein. Hierbei kam auch sie zu Fall und wurde leicht verletzt.

Der 21-Jährige VW-Lenker blieb bis zum Eintreffen der Polizei an der Unfallstelle. Er offenbarte gegenüber den Polizeibeamten aber nicht, dass er an dem Unfall beteiligt war und fuhr stattdessen davon. Er konnte kurz darauf an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Hier stellte sich heraus, dass der junge Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.

Die Staatsanwaltschaft Heilbronn ordnete die Beschlagnahme des am Unfall beteiligten VW an.

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Jugendlicher Motorradfahrer schwer verletzt bei Unfall in Mundelsheim

Mit schweren Verletzungen wurde ein 16 Jahre alter Motorradlenker am Donnerstag vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er gegen 16.20 Uhr in Mundelsheim in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war. Eine 40-jährige VW-Fahrerin war in der Neuweilerstraße in Richtung Kirschhälde unterwegs. An der Kreuzung zur Kilianstraße übersah sie mutmaßlich den von rechts kommenden 16-Jährigen und kollidierte mit diesem. Im Fahrzeug der 40-Jährigen befanden sich zum Unfallzeitpunkt noch ein 42-Jähriger sowie zwei Kinder im Alter von zwei und vier Jahren. Das zweijährige Kind wurde bei dem Unfall leicht verletzt, während die anderen Insassen den bisherigen Erkenntnissen zufolge unverletzt blieben. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf insgesamt etwa 8.000 Euro belaufen.

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sucht Zeugen, die Angaben zu dem Unfall machen können, Tel. 0711 6869-0 oder E-Mail: stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de.

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Schwerer Unfall: Sattelzug überrollt Radfahrer in Ludwigsburg

Lebensbedrohliche Verletzungen erlitt ein 67 Jahre alter Radfahrer, der am Donnerstag (25.07.2024) gegen 12.15 Uhr im Kreisverkehr der Aldinger, der Danziger Straße und der Königinallee in Ludwigsburg in einen Unfall verwickelt wurde. Ein 59-jähriger Sattelzuglenker befuhr zunächst die Aldinger Straße aus Richtung Robert-Franck-Straße kommend. Der 59-Jährige fuhr in den Kreisverkehr ein und wollte der Aldinger Straße weiter folgen in Richtung Remseck am Neckar. Beim Befahren der entsprechenden Ausfahrt übersah er vermutlich den 67 Jahre alten Radfahrer, der die Einmündung der Aldinger Straße von links kommend in Richtung Königinallee passieren wollte. Hierzu nutzte er den eingezeichneten Radfahrstreifen. Trotz eingeleiteter Notbremsung kollidierte der Sattelzug mit dem Radfahrer. Der 67-Jährige, der keinen Helm trug, stürzte in der Folge zu Boden und geriet unter den Sattelzug. Er wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Ein 30-jähriger Verkehrsteilnehmer, der die Rettungsmaßnahmen des 67-Jährigen mit seinem Handy filmte, muss mit einer Anzeige wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches rechnen. Ob der Radfahrer den Radfahrstreifen entgegen der Fahrtrichtung des Kreisverkehrs hätte nutzen dürfen, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Der entstandene Gesamtsachschaden blieb gering und beläuft sich auf rund 150 Euro. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat zur Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter bestellt. Während der Unfallaufnahme musste der Kreisverkehr bis kurz nach 15.00 Uhr gesperrt werden. Dies hatte Verkehrsbeeinträchtigungen zur Folge. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sucht nun Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und bittet diese sich zu melden, Tel. 0711 6869-0 oder E-Mail: stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de.

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Schlägerei in Gerlingen: Helfer wird Opfer von Prügel-Attacke

Ein 40 Jahre alter Mann, der am Mittwochvormittag im Bereich der Urban- und der Meterstraße in Gerlingen eine Schlägerei beobachtete und eingriff, wurde schließlich selbst Opfer einer Körperverletzung. Der Mann wollte schlichtend eingreifen, als gegen 11.00 Uhr ein noch unbekannter Jugendlicher auf einen etwa Gleichaltrigen einschlug. Während dessen kamen zwei weitere unbekannte Jungen hinzu, die den 40-Jährigen zu Boden zogen und ihn schlugen. Währenddessen verlagerte sich der Vorfall in Richtung des Rathausplatzes. Die beiden bislang unbekannten Tatverdächtigen und jener Jugendliche, der zuvor den Gleichaltrigen geschlagen hatte, flüchteten gemeinsam auf einem E-Scooter in Richtung des Europaplatzes. Einer der Jugendlichen soll ein asiatisches Erscheinungsbild und mittellange, schwarze Haare haben. Er trug ein weißes T-Shirt und eine schwarze Hose, aus der ein Schlüsselanhänger heraus hing. Da der Mittwoch der letzte Schultag vor den Sommerferien war, hatten die meisten Schulen gegen 11.00 Uhr bereits Schulschluss. Der Tatort befindet sich im Bereich des Schulwegs und dürfte deswegen stark frequentiert gewesen sein. Zeugen, die die Tat beobachtet haben, werden dringend gebeten, sich unter Tel. 07156 9449-0 oder per E-Mail: ditzingen.prev@polizei.bwl.de beim Polizeiposten Gerlingen zu melden.

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Wohnmobil-Diebstahl in Sindelfingen: Polizei sucht Zeuge

Zwischen Dienstagabend, den 23.07.2024, und Freitag, den 26.07.2024, 14:00 Uhr, wurde durch bislang unbekannte Täterschaft ein graues Wohnmobil der Marke KNAUS “Boxstar” mit Böblinger Zulassung nahe des Sommerhofenparks in der Seestraße von einem öffentlichen Wohnmobilstellplatz entwendet. Das Fahrzeug weist einen auffälligen Unfallschaden links vorne an der Fahrerseite sowie einen durchgehenden Kratzer an der Beifahrerseite auf. Der Wert des Fahrzeugs wird gegenwärtig auf ca. 56.000 EUR beziffert. Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Vorfall machen können, sich mit dem Polizeirevier Sindelfingen unter der Tel.: 07031/6970 oder per E-Mail an sindelfingen.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Betrug in Marbach: Senior fällt auf falschen Polizisten rein

Ein 82 Jahre alter Mann aus Marbach am Neckar fiel am Mittwoch (24.07.2024) Betrügern zum Opfer, die sich einer fiesen Masche bedienten. Ein unbekannter Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und machte dem Senior glaubhaft, seine Enkeltochter habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei welchem ein Kind ums Leben gekommen sei. Zur Begleichung der Schuld solle der 82-Jährige nun mehrere Tausend Euro entrichten. Gegen 14.30 Uhr erschien schließlich ein noch unbekannter Täter an der Wohnanschrift des Geschädigten und nahm mehrere Tausend Euro in bar entgegen. Etwa zwei Stunden später kontaktierte der 82-Jährige das Polizeirevier Marbach am Neckar und der Betrug fiel schließlich auf.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg warnt erneut vor den Machenschaften solcher Telefonbetrüger, die versuchen, ihre Opfer unter Vortäuschung falscher Tatsachen unter Druck zu setzen und so Bargeld, Schmuck oder Wertsachen zu erbeuten. So unterschiedlich die Vorgehensweisen sein mögen, in allen Fällen gilt: Leisten Sie keine Zahlungen und geben Sie niemals Bargeld, Schmuck oder Wertsachen an fremde Personen heraus. Polizei, Staatsanwaltschaften oder Gerichte werden Sie niemals telefonisch dazu auffordern, weder als angebliche Kaution noch zur Sicherung gegen Einbruch oder Diebstahl. Lassen Sie sich am Telefon nie unter Druck setzen. Beenden Sie im Zweifelsfall das Telefonat und kontaktieren Sie Angehörige oder die echte Polizei, um Sachverhalte überprüfen zu können. Wählen Sie hierzu die Telefonnummern immer selbst und lassen Sie sich nicht verbinden. Weitere Informationen und Tipps zum Thema Schockanrufe erhalten Sie bei jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/.

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red

 

Streit im Supermarkt in der Myliusstraße eskaliert: Reizstoff versprüht – Polizei im Großeinsatz

Ludwigsburg: – Was zunächst als verbale Auseinandersetzung begann, verwandelte sich am Samstagabend gegen 18:30 Uhr in der Ludwigsburger Myliusstraße in ein chaotisches Szenario. In einem neu eröffneten Lebensmittelgeschäft kam es zu einem heftigen Streit zwischen mehreren Personen, der schnell außer Kontrolle geriet. Einer der Beteiligten setzte Reizstoff ein, um seine Gegner abzuwehren, und Berichten zufolge war auch ein Messer im Spiel.

Die Situation verschärfte sich rasch, als der Reizstoff in die Luft gelangte und zahlreiche Kunden und Passanten betroffen waren. Dies führte zu einer größeren Menschenansammlung vor dem Markt, während sich der Reizstoff in der Umgebung ausbreitete.

Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an, um die Lage unter Kontrolle zu bringen und erste Ermittlungen aufzunehmen. Trotz des schnellen Einsatzes bleiben die Hintergründe des Streits bislang unklar.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können als auch Kunden und Passanten, die durch das Reizgas betroffen oder gar verletzt wurden, sich unter Tel.: 07141/18-5353 oder per E-Mail unter ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Benziner und Diesel wieder gefragt: E-Auto-Bestellungen in Deutschland um 47 Prozent zurückgegangen

Berlin – Autofahrer in Deutschland bestellen deutlich weniger Elektroautos als im vergangenen Jahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) unter Autohäusern, über die die “Welt am Sonntag” berichtet.

Demnach haben Privatkunden seit Jahresbeginn 47 Prozent weniger Elektroautos bestellt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Bestellungen für Plugin-Hybride, die sowohl einen Verbrennungs-, als auch einen Elektromotor haben, gingen um 37 Prozent zurück. Dafür stieg die Nachfrage nach Diesel und Benzinern um 24 Prozent.

Die Händler erwarten auch für das zweite Halbjahr keine Verbesserung der Lage. Für das Gesamtjahr schätzen 91 Prozent der befragten Autohäuser die Bestellsituation bei Privatkunden für reine E-Autos als “schlecht” oder “sehr schlecht” ein. Bei Plugin-Hybriden sind 79 Prozent der Händler pessimistisch. Für Verbrenner sagen nur 23 Prozent der Autohäuser eine schlechtere Bestellsituation im Vergleich zum Vorjahr voraus. An der Umfrage beteiligten sich bundesweit 348 Autohäuser.

Damit entwickeln sich die E-Auto-Verkäufe in Deutschland gegenläufig zum internationalen Trend. Global wurden laut Internationaler Energieagentur (IEA) im ersten Quartal 25 Prozent mehr Elektro-Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum und damit mehr als im gesamten Jahr 2020. Die IEA rechnet damit, dass bis 2030 mindestens 60 Prozent der weltweit verkauften Autos elektrisch angetrieben sein müssen, um die 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens nicht zu überschreiten.

red

Gegen Hauswand gekracht: Frau bei schwerem Unfall in der Ortsmitte von Markgröningen lebensgefährlich verletzt

MARKGRÖNINGEN – In den frühen Morgenstunden des Samstags, gegen 03.45 Uhr, ereignete sich in der Markgröninger Ortsmitte ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Eine 33-jährige Frau fuhr mit einem dreirädrigen Kraftrad der Marke Can-Am Spyder entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung die Esslinger Gasse von der Kirchgasse kommend hinunter.

An der Kreuzung zur Mühlgasse verlor die Fahrerin aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug, kam nach rechts von der Straße ab und prallte frontal gegen die Gebäudewand eines Eckhauses. Die Frau trug dabei keinen Helm und zog sich durch den Aufprall lebensgefährliche Verletzungen zu. Sie wurde umgehend durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Der Sachschaden am Fahrzeug wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Der Schaden am Gebäude konnte bislang noch nicht beziffert werden. Die Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.

Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0711/6869-0 oder per E-Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zu melden.

red

Verkehrsunfall zwischen Ensingen und Horrheim: Hoher Sachschaden und zwei Leichtverletzte

ENSINGEN – Am Freitagnachmittag gegen 17.15 Uhr ereignete sich auf dem Wirtschaftsweg der verlängerten Beethovenstraße zwischen Ensingen und Horrheim ein Verkehrsunfall. Eine 78-jährige Fahrerin eines Mercedes-Pkw war in Richtung Ensingen unterwegs, als plötzlich ein Traktor der Marke Fendt von rechts aus dem Weinberg auf die Straße einfuhr.

Es kam zur Kollision der beiden Fahrzeuge, bei der auch eine Weinrebe beschädigt wurde. Sowohl die Mercedes-Fahrerin als auch der 22-jährige Traktorfahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Eine medizinische Versorgung vor Ort durch den Rettungsdienst war jedoch nicht erforderlich.

Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 23.000 Euro. Der Mercedes war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

red

XXXIII. Olympische Spiele: Spektakuläre Eröffnungsfeier in Paris

Paris – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die 33. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit in Paris am Freitagabend offiziell für eröffnet erklärt. In einer mehrstündigen Zeremonie mit zahlreichen künstlerischen Darstellungen passierten die rund 6.800 Athleten der 206 Delegationen auf 94 Schiffen mehrere Wahrzeichen entlang der Seine, die 1991 als Gesamtensemble von der Unesco in die Welterbeliste aufgenommen wurden, bevor Leichtathletin Marie-José Pérec und Judoka Teddy Riner das Olympische Feuer entfachten.

Die Eröffnungsfeier fand erstmals nicht in einem Stadion statt, sondern auf einer rund sechs Kilometer langen Strecke in Paris. Die Route begann mit dem Schiff der Griechen am Pont d`Austerlitz, an dem die französische Trikolore mit eingefärbten Rauchschwaden gezeigt wurde. Die Zeremonie endete mit der französischen Delegation am Pont d`Iéna am Fuße des Eiffelturms.

Zu Beginn brachte der ehemalige Fußball-Profi Zinédine Zidane die Olympische Fackel in die U-Bahn von Paris, von wo sie in die Pariser Unterwelt gelangte. Von dort führte sie durch Darstellungen zur Geschichte von Frankreich und Paris. Als erste Künstlerin war Lady Gaga mit einer Performance zur Pariser Kabarett-Kultur zu sehen. Außerdem tanzten 80 Personen den berühmten Cancan-Tanz aus dem Moulin Rouge, das in diesem Jahr sein 135-jähriges Bestehen feiert. An zahlreichen Orten in Paris, wie dem Pont Notre-Dame und dem Hôtel de Ville, führten über 500 Tänzer Darstellungen zur Restauration der teils abgebrannten Kathedrale Notre Dame und der Herstellung der Medaillen auf.

Es folgte zum Thema “Liberté” eine Darstellung von Victor Hugos Les Misérables und eine Heavy-Metal-Einlage vor dem Conciergerie, das einst als Gefängnis für Marie Antoinette diente. In dessen Fenstern des Gebäudes sang ein Chor, gekleidet als geköpfte Antoinettes, das Revolutionslied “Ah, ça ira” sowie einen Teil der Oper Carmen. Die malisch-französische Contemporary-R&B-Sängerin Aya Nakamura trat mit dem Orchester der Republikanischen Garde auf der Pont des Arts auf.

Axelle Saint-Cirel sang auf dem Dach des Grand-Palais die französische Nationalhymne, bevor und nachdem zehn goldene Frauenstatuen aus der Seine auftauchten. Die Denkmäler für Olympe de Gouges, Simone de Beauvoir, Simone Veil und andere sollen nach den Spielen in Paris aufgestellt werden. Während sich die Witterungsbedingungen verschlechterten und zahlreiche Sportler zur Vermeidung von Erkältungen in ihre Unterkünfte zurückkehrten, wurde auf einer weiteren Brücke eine Modenschau junger Designer aufgeführt.

Es folgten Tänze zur Europäischen Einigung und zum Thema Leben in Vielfalt. Dazu wurden verschiedene Jugendkulturen mehrerer Generationen gezeigt sowie Voguing-Darstellungen von Drag-Künstlerinnen.

Unter der Überschrift “Absurdité”, die auch als Anspielung auf eine Richtung der Existenzphilosophie, zu deren Vertreter Albert Camus gezählt werden kann, wurden Performances zu Krieg und Gewalt dargeboten und der John-Lennon-Song “Imagine” gesungen.

Zum Thema “Solidarité” ritt in Anspielung an Jeanne d`Arc ein metallenes Pferd auf der Seine entlang, während Fahnenträger vom Eiffelturm auf den Trocadéro-Platz einliefen. Im Anschluss stieg eine Reiterin unterm Eiffelturm von einem Pferd ab und brachte die Olympische Flagge, die zur Hymne der Spiele gehisst wurde.

Der anschließende formelle Teil begann mit einem Sonderpreis für UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi, der sich dafür eingesetzt hatte, dass Flüchtlinge als eigenes Team bei den Olympischen Spielen teilnehmen können. Der Cheforganisator der diesjährigen Sportveranstaltung, Tony Estanguet, erklärte in seiner Rede, die schönsten Schätze des nationalen Erbes Frankreichs würden als Spielstätten zur Verfügung stehen. “Lasst uns diesen olympischen Geist feiern, das Leben in Frieden zu leben, als die eine und einzige Menschheit, die in all ihrer Vielfalt vereint ist”, sagte IOC-Präsident Thomas Bach. “Es lebe die Olympischen Spiele, es lebe Frankreich.”

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte schließlich die Spiele für eröffnet, bevor die Sportler den Olympischen Eid leisteten. Zu einer Lasershow am Eiffelturm übergab Zidane die Olympische Fackel an Tennisspieler Rafael Nadal, der in Begleitung von Tennisspielerin Serena Williams, Leichtathlet Carl Lewis and Kunstturnerin Nadia Comaneci mit einem weiteren Boot die Flamme zu Tennisspielerin Amélie Mauresmo. Sie brachte die Fackel zu Basketballer Tony Parker am Louvre. Gemeinsam mit weiteren Sportlern liefen sie auf einer Route über den Triumphbogen zum Jardin des Tuileries. Beim ältesten noch lebenden Olympiasieger, Radsportler Charles Coste, wurde die Flamme aufgeteilt auf Leichtathletin Marie-José Pérec und Judoka Teddy Riner. Sie entfachten zum Gesang von Céline Dion einen Feuerkessel unter einem Ballon, der schließlich in den Pariser Nachthimmel aufstieg.

Unter den rund 300.000 Besuchern der Eröffnung am Seine-Ufer waren etwa 100 Staats- und Regierungschefs. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nahm an Eröffnung teil, die unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stattfand und gravierende Einschränkungen für die Bürger der Stadt brachte. Rund 45.000 Polizisten und 15.000 Soldaten sowie 230 Frontex-Offiziere waren im Einsatz, der Luftraum um die Stadt war in einem Umkreis von 150 Kilometern gesperrt.

red

Autozulieferer ZF plant massiven Stellenabbau: Bis zu 14.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen

Friedrichshafen – Der Autozulieferer ZF plant einen massiven Stellenabbau. Das teilte der Konzern am Freitag in Friedrichshafen mit.

Bis Ende 2028 sollen sukzessive rund 11.000 bis 14.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Dabei sollen mehrere Standortverbünde zusammengeführt werden, so das Unternehmen weiter. Ein besonderer Fokus liege dann im Bereich der Elektromobilität.

“Der Ernst der Lage verlangt nach entschiedenem Handeln, um das Unternehmen an das verschärfte Markt- und Wettbewerbsumfeld anzupassen und dem Stiftungsauftrag der Zukunftssicherung nachzukommen”, sagte der ZF-Vorstandsvorsitzende Holger Klein zur Begründung. Nötig sei der Stellenabbau unter anderem wegen einer “weiterhin erwartbar schwächeren Marktnachfrage”, so der Konzern. Zudem sei die Struktur des Unternehmens in den vergangenen Jahren durch Zukäufe stark angewachsen.

red

Kreissparkasse Ludwigsburg: Wachstum und Gemeinsinn in herausfordernden Zeiten

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Die Kreissparkasse Ludwigsburg hat auch im Geschäftsjahr 2023 ihre Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen erzielte das führende Finanzinstitut im Landkreis beeindruckende Ergebnisse, wie bei der Pressekonferenz „Standort: hier!“ am Donnerstag verkündet wurde.

Stabiles Wachstum in turbulenten Zeiten

Vorstandsvorsitzender Dr. Heinz-Werner Schulte betonte die Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Kreissparkasse: „Wir sind mit Verlauf und Ergebnis zufrieden.“ Angesichts geopolitischer Krisen, wachsender Bürokratie und steigendem Kostendruck sei diese Leistung bemerkenswert. „Überbordende Bürokratie und die scheinbar grenzenlose Regulierungswut haben mittlerweile ein Niveau erreicht, das vernunftbasierte Akteure nicht mehr nachvollziehen können“, erklärte Schulte.

Die Bilanzsumme der Kreissparkasse stieg um 1,5 Prozent auf 12,27 Milliarden Euro. Auch die Kundeneinlagen erhöhten sich um 1,9 Prozent auf 9 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen wuchs um 106 Millionen Euro auf 7,37 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss blieb mit 18,02 Millionen Euro stabil auf hohem Niveau.

Vertrauen der Kunden als Erfolgsfaktor

Schulte führte den Erfolg auf das Vertrauen der Kunden und das Engagement der Mitarbeiter zurück. „Unsere Kunden spiegeln uns ihr Vertrauen zurück, bauen auf unsere Kompetenz und auf unsere Verlässlichkeit.“ Ein Beleg hierfür sei die kontinuierlich steigende Anzahl der Privatgirokonten, die Ende 2023 bei rund 246.340 lag, ein Plus von etwa 4.500 Konten gegenüber dem Vorjahr.

Gemeinnütziges Engagement

Die Kreissparkasse Ludwigsburg ist nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern auch ein bedeutender Förderer regionaler Projekte. Im Jahr 2023 unterstützte die Bank gemeinsam mit ihren fünf Stiftungen fast 600 Projekte im Landkreis mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro. Diese Mittel flossen in Bereiche wie Bildung, Kultur, Sport und Umwelt- und Naturschutz.

Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Verwaltungsrats und Stiftungsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg, hob die Bedeutung dieses Engagements hervor: „Wenn es das gemeinnützige Engagement der Kreissparkasse und ihrer fünf Stiftungen nicht gäbe, dann wäre der Landkreis ärmer, und das nicht nur im materiellen Sinne.“

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein weiterer Schwerpunkt der Kreissparkasse ist die ökologische und soziale Nachhaltigkeit. Im Jahr 2023 investierte die Bank erheblich in Klimaschutzmaßnahmen, darunter der Ausbau von Photovoltaikanlagen und Geothermie. Der Papierverbrauch konnte ebenfalls weiter gesenkt werden.

„Nachhaltigkeit zeigt sich auch im Anlagebereich“, betonte Schulte. Die Bank hat ihre Anlagestrategie angepasst und bietet seit dem 1. Juli 2024 eine nachhaltige ESG-Strategie an, die Umwelt- und Sozialthemen berücksichtigt.

Förderung des regionalen Sports

Ein Beispiel für die vielfältige Unterstützung der Kreissparkasse Ludwigsburg ist die Förderung des regionalen Sports. Bastian Spahlinger, Geschäftsführer des Handballvereins SG BBM Bietigheim, lobte die kontinuierliche Unterstützung: „Wir sind froh und dankbar, mit der Kreissparkasse einen so verlässlichen Partner an unserer Seite zu haben. Eine gute Nachwuchsarbeit und finanzielle Sicherheit sind die Basis für jeden erfolgreichen Verein.“

Ausblick

Schulte betonte die langfristige Ausrichtung der Kreissparkasse Ludwigsburg: „Unser Zielsystem ist ein Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem.“ Diese ganzheitliche Strategie soll den wirtschaftlichen Erfolg sichern und gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen im Landkreis verbessern. „Auf uns war, ist und bleibt Verlass!“, fasste Schulte die Philosophie der Kreissparkasse zusammen.

Bietigheim-Bissingen: Cyber-Gauner treiben Unwesen – Polizei verhindert Betrug im letzten Moment

Bietigheim-Bissingen – In einer schnellen Rettungsaktion hat die Polizei am Donnerstag einen dreisten Online-Betrug vereitelt und damit einen Schaden von mehreren hundert Euro verhindert. Die Geschichte beginnt, als unbekannte Täter das Passwort eines 34-jährigen Mannes aus Bietigheim-Bissingen knackten und sein Kundenkonto bei einem Online-Versandhändler kaperten.

Die Cyber-Gauner änderten sowohl die Lieferadresse als auch die E-Mail-Adresse und bestellten im Namen des 34-Jährigen Waren im Wert von über 700 Euro. Doch die Schurken hatten die Rechnung ohne die Aufmerksamkeit des Opfers gemacht. Eine Bestellbestätigung, die an die ursprüngliche E-Mail-Adresse des 34-Jährigen gesendet wurde, enthüllte den dreisten Coup. Sofort erstattete er online Anzeige bei der Polizei.

Hier kamen die Ermittlerinnen und Ermittler ins Spiel. Sie kontaktierten umgehend den Online-Versandhändler und stoppten das Paket, das bereits zur Auslieferung an den Paketdienstleister übergeben worden war. Dank ihres schnellen Eingreifens blieben sowohl der 34-Jährige als auch das Versandhaus unversehrt.

Doch nicht immer geht eine solche Geschichte so glimpflich aus. Betrugsmaschen wie diese sind an der Tagesordnung. Deshalb gibt das Polizeipräsidium Ludwigsburg wertvolle Tipps, wie man sich vor solchen Angriffen schützen kann:

  • Rüsten Sie sich: Schützen Sie Ihre internetfähigen Geräte mit Anti-Viren-Programmen und halten Sie Ihre Systeme durch regelmäßige Updates auf dem neuesten Stand.
  • Geheimwaffe Passwort: Nutzen Sie sichere Passwörter und vermeiden Sie es, dasselbe Passwort für mehrere Dienste zu verwenden. Aktivieren Sie, wenn möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  • Augen auf beim Online-Shopping: Bestellen Sie möglichst auf Rechnung und seien Sie vorsichtig, wenn Sie Konto- oder Kreditkartendaten hinterlegen.
  • Schnell reagieren: Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer eines Online-Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich umgehend an die Polizei oder erstatten Sie online Anzeige. Die Onlinewache der Polizei Baden-Württemberg steht Ihnen hier zur Verfügung: Onlinewache.

Weitere Informationen zu verschiedenen Betrugsmaschen finden Sie unter polizei-beratung.de.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

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