Schwerverletzter bei Unfall zwischen Schöckingen und Hemmingen

Ditzingen – Am Freitagmittag, kurz nach 14:00 Uhr, ereignete sich auf der Landesstraße 1136 zwischen Schöckingen und Hemmingen ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person schwer und eine weitere leicht verletzt wurden. Der Sachschaden beläuft sich laut der Polizei auf etwa 5.000 Euro.

Ein 62-jähriger Mann war mit seinem Leichtkraftrad KTM Duke von Schöckingen in Richtung Hemmingen unterwegs. In einer Kurve verlor er aus bislang unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet in den Grünstreifen. Dort prallte er gegen die Schutzleitplanke und wurde abgewiesen.

Ein vorausfahrender 44-jähriger Fahrer eines Dacia Logan bemerkte die Situation in seinem Rückspiegel und hielt an. Im weiteren Verlauf schleuderte das Leichtkraftrad gegen das Heck des stehenden Pkw.

Der Kradfahrer wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Eine ärztliche Untersuchung des 44-jährigen Pkw-Fahrers war vor Ort nicht erforderlich. Das Leichtkraftrad war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und wurde an der Unfallstelle abgestellt.

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 22. Juli, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bärenwiese
Riesenrad: Sperrung von 97 Stellplätzen ab dem 9. März bis voraussichtlich Anfang September.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe des Alten Oßweiler Weges 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis
voraussichtlich Oktober 2025.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Gämsenbergstraße
Im Bereich Gämsenbergstraße 26 ist die Straße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Herstellung Baugrube) bis voraussichtlich Ende August.

Haldenstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Oktober (Baustelleneinrichtung).

Heinrich-Schweitzer-Straße / Steinstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 7. September (Fernwärmearbeiten).

Hoferstraße
Die Straße ist im Bereich Hoferstraße 2 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser) voraussichtlich bis 15. August.

Netzestraße
Die Netzestraße ist wegen Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt wie folgt:
Im Bauabschnitt 1 von Juni bis September im Bereich Frauenried bis Moldaustraße.
Im Bauabschnitt 2 von Oktober bis Dezember im Bereich Moldaustraße bis Donaustraße.

Obere Gasse
Hier bestehen voraussichtlich bis Mitte Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). Im Bauabschnitt 2 bis Mitte September ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Schillerplatz
Auf Höhe Schillerplatz 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise bis voraussichtlich Ende Dezember gesperrt.

Schwieberdinger Straße
Auf Höhe der Schwieberdinger Straße 140 sind der Fuß- und Radweg gesperrt (Kabelgraben) bis voraussichtlich Anfang August.

Solitudeallee
Auf Höhe der Solitudeallee 30 besteht eine halbseitige Sperrung der Straße sowie eine Sperrung des Gehwegs und des Radwegs bis voraussichtlich 25. Juli (Auswechslung Wasserleitung, Verlängerung Fernwärme).

Überkinger Straße
Hier besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 16. August (Auswechslung Gas- und Wasserleitungen einschließlich Hausanschlüsse).

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg (Montagegrube) bis voraussichtlich Ende September gesperrt, eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet.

Wernerstraße
Auf Höhe der Wernerstraße 69 besteht eine Vollsperrung für den Fahr- und Fahrradverkehr (Kanalsanierung und Gas/Wasser) bis voraussichtlich 27. September.

Wilhelmstraße
Im Bereich Wilhelmstraße 24 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar sowie der Gehweg gesperrt bis voraussichtlich 20. September ((Tiefbauarbeiten (Fernwärme / Gas / Wasser).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

CDU kritisiert Ampel-Koalition für Unsicherheit in der E-Mobilitätsbranche

Berlin – Thorsten Frei, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wirft der Ampel-Koalition vor, beim Thema E-Mobilität die Automobilbranche massiv verunsichert zu haben.

“Das Auslaufen des Umweltbonus war ein fatales Signal. Um Sicherheit in einen Markt zu bringen, sind stabile Rahmenbedingungen der Schlüssel, Schnellschüsse bewirken das Gegenteil”, sagte Frei der Zeitung “Das Parlament”. Die Unionsfraktion habe deshalb gefordert, dass der Umweltbonus wieder eingeführt wird. “Wir brauchen weiterhin politische Signale, die die Elektromobilität stützen. Dazu zählt unter anderem auch der Aufbau von Ladestationen.”

Frei setzt auf Technologieoffenheit bei der Transformation der Autoindustrie. “Die Bundesregierung darf nicht vorschreiben, welche Technologien zum Erfolg führen. Sie muss sich für Technologieoffenheit einsetzen.” Die CO2-Flottenregulierung sei “eine politische Wette auf eine einzige Technologie”, sagte der CDU-Politiker. Über das Angebot der Technologien entschieden jedoch die Unternehmen.

Die Union habe aus dieser Überzeugung heraus auch gegen die EU-Regulierung gestimmt, “und wir fordern jetzt die Rücknahme der Regulierung”. Trotzdem sei es gewiss, so Frei, dass Elektromobilität in Zukunft eine wegweisende Technologie sein werde. Es sei daher richtig, “dass sich alle Unternehmen, egal ob großer Konzern oder mittelständischer Zulieferer, auf den Weg gemacht haben”.

red

Polizei im Einsatz: Schlägerei am Bahnsteig; sexuelle Belästigung; Verfolgungsjagd; Rollerfahrer bedroht Vater mit Kind und betrunkener BMW-Fahrer gestoppt

Handfeste Schlägerei am Bahnsteig der Schönbuchbahn in Korntal-Münchingen

Am Donnerstagabend, den 18. Juli 2024, eskalierte ein zunächst verbaler Streit auf dem Bahnsteig der Schönbuchbahn im Stadtteil Münchingen von Korntal-Münchingen in eine körperliche Auseinandersetzung. Der Vorfall ereignete sich gegen 19:15 Uhr.

Zwei Männer im Alter von 32 und 24 Jahren gerieten aneinander und schlugen mit Fäusten aufeinander ein. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung bedrohte der 32-Jährige seinen Kontrahenten mit einem Tierabwehrspray. Der 24-Jährige griff daraufhin zu einem Ast und schlug damit auf den 32-Jährigen ein. Als die 33-jährige Freundin des 24-Jährigen versuchte, den Streit zu schlichten, wurde sie ebenfalls von dem 32-Jährigen körperlich angegangen. Zudem ergriff der 32-Jährige den e-Scooter der Frau und warf diesen in Richtung des 24-Jährigen, der jedoch rechtzeitig ausweichen konnte und nicht getroffen wurde.

Mehrere Streifenwagenbesatzungen eilten zum Tatort und konnten die Streithähne schließlich trennen und die Sicherheit wiederherstellen. Die beiden Männer sowie die 33-jährige Frau erlitten jeweils leichte Verletzungen.

Der Polizeiposten Korntal-Münchingen hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und weiterer Delikte aufgenommen. Sachdienliche Hinweise zum Vorfall werden unter der Telefonnummer 0711 839902-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de entgegengenommen.

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Sexuelle Belästigung in Großsachsenheim: Polizei sucht unbekannten Radfahrer

Wegen sexueller Belästigung ermittelt die Polizei gegen einen noch unbekannten Radfahrer, der am Freitagmorgen (19.07.2024) auf einem Feldweg nahe des Gewerbeparks Eichwald bei Großsachsenheim sein Unwesen trieb. Eine 37 Jahre alte Frau war in Verlängerung der Konrad-Zuse-Straße in Richtung der Oberriexinger Straße unterwegs. Als sie am Feldwegrand stand, radelte aus Richtung des Gewerbeparks der bislang unbekannte Täter heran. Dieser schlug der Frau unvermittelt einmal kräftig auf den Po, so dass sie Schmerzen verspürte. Der Unbekannte setzte seine Fahrt unbeirrt und wortlos fort. Der Mann soll braungebrannt, sportlich schlank und zwischen 30 und 40 Jahren alt sein. Er war mit einer kurzen Hose und einem blau-türkisfarbenen Tank-Top bekleidet. Außerdem trug er einen dunklen Fahrradhelm. Der Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147 27406-0 oder E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de, bittet Zeugen, die Hinweise zum Täter geben können, sich zu melden.

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Motorradfahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei – Zeugen gesucht

Eine noch unbekannte Person auf einem Motorrad der Marke Ducati lieferte sich am Donnerstag (18.07.2024) gegen 23:30 Uhr eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Ludwigsburg stellte auf der B27 / Stuttgarter Straße eine Person auf einem Motorrad fest, die mit mutmaßlich deutlich zu hoher Geschwindigkeit in Richtung Kornwestheim fuhr. Die Polizeibeamten entschlossen sich daher zur Kontrolle der Person. Diese erkannte jedoch offenbar die Kontrollabsicht der Streife, gab Gas und raste auf der B27 in Richtung Kornwestheim. Die Einsatzkräfte nahmen die Verfolgung auf und konnten an der Anschlussstelle Kornwestheim-Nord kurzzeitig zu dem Motorrad aufschließen, da die unbekannte Person die B27 verlassen wollte und daher stark abbremsen musste. Noch im Kurvenbereich der Ausfahrt überholte sie einen vorausfahrenden Pkw, wobei eine Autofahrerin oder ein Autofahrer im Gegenverkehr augenscheinlich nur durch eine Gefahrenbremsung eine Kollision mit dem Motorrad verhindern konnte. Im weiteren Verlauf bog die Person trotz roter Ampel in die Aldinger Straße ab und beschleunigte dort so stark, dass die Streifenwagenbesatzung nicht gefahrlos folgen konnte und das Motorrad aus den Augen verlor. Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt nun unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung sowie verbotenem Kfz-Rennen und sucht Zeugen, die den Sachverhalt beobachten konnten oder gar durch die rücksichtslose Fahrweise der Person auf dem Motorrad gefährdet wurden. Hinweise werden unter Tel. 07141 18-5353 oder per Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de entgegengenommen.

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Mann mit Kind von rasantem Rollerfahrer bedroht – Polizei sucht Zeugen

Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0 oder E-Mail: marbach-neckar@polizei.bwl.de, sucht Zeugen, nachdem es am Donnerstag (18.07.2024) kurz nach 16.00 Uhr auf einem Fuß- und Radweg im Bereich der “Alten Holzbrücke” nahe Murr zu einer Nötigung und einer Beleidigung gekommen ist. Ein 27 Jahre alter Mann war dort mit seinem Kind spazieren, das in einem Kinderwagen saß. Die beiden kamen aus Richtung Murr. Ihnen entgegen fuhr nun ein bislang unbekannter Rollerlenker, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sei. Da er seine Geschwindigkeit nicht verringerte und außerdem direkt auf den 27-Jährigen zu fuhr, zerrte dieser den Kinderwagen schließlich auf die angrenzende Wiese und sprang selbst hinterher. Beim Vorbeifahren beleidigte ihn der Rollerfahrer mit einer Geste und setzte seine Fahrt dann in Richtung des Sportplatzes fort. Der 27-Jährige alarmierte hierauf die Polizei. Eine direkt eingeleitete polizeiliche Fahndung führte nicht zur Feststellung eines Tatverdächtigen. Der Rollerfahrer wurde als hager beschrieben und war mit einem türkisfarbenen T-Shirt bekleidet. Er trug einen dunklen Helm mit abgedunkeltem Visier. Das Versicherungskennzeichen am Roller war wohl abgeklebt.

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Polizei stoppt betrunkenen BMW-Fahrer nach riskanter Fahrt

Mit einer Blutentnahme und der Beschlagnahmen seines Führerscheins endete am Donnerstag (18.07.2024) gegen 18.30 Uhr die Fahrt für einen 71 Jahre alten BMW-Lenker. Einem Zeugen war die unsichere Fahrweise des Mannes aufgefallen, die dazu geführt hatte, dass er selbst, aber mindestens auch eine weitere Person gefährdet wurden. Der 71-Jährige hatte auf der Landesstraße 1100 zwischen Hohenhaslach und Ochsenbach einen Vorausfahrenden überholt. Ein entgegenkommendes Fahrzeug musste stark abbremsen und in den Grünstreifen ausweichen, um eine Kollision zu verhindern. Dem Zeugen gelang es schließlich den 71-Jährigen zum Anhalten zu bewegen, so dass die alarmierte Polizei eine Kontrolle durchführen konnte. Ein Atemalkoholtest verlief positiv. In der Folge erfolgte eine Blutentnahme und schließlich auch die Beschlagnahme des Führerscheins. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0 oder E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de, bittet die noch unbekannte Person und auch weitere Geschädigte, die durch die Fahrweise des BMW-Lenkers gefährdet oder gar geschädigt wurden, sich zu melden.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Parteiübergreifende Einigung stärkt Verfassungsgerichtshof in Baden-Württemberg

Stuttgart/Ludwigsburg – In einer seltenen Demonstration überparteilicher Zusammenarbeit haben die Landtagsfraktionen von GRÜNE, CDU, SPD und FDP/DVP in Baden-Württemberg einen gemeinsamen Vorschlag zur Besetzung neuer Richterposten am Verfassungsgerichtshof eingebracht und die Kandidaten vereidigt. Diese Entscheidung, die am Donnerstag im Landtag getroffen wurde, markiert einen bedeutenden Moment für die Rechtspflege und die politische Kultur des Landes.

Hochkarätige Kandidaten für ein starkes Gericht

Die vorgeschlagenen und nun vereidigten Richterinnen und Richter sind:

  • Dr. Daniel O’Sullivan, Landessozialgericht Stuttgart (Gemeinderatsmitglied der SPD in Ludwigsburg)
  • Prof. Dr. Silja Vöneky, Alber-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Gunter Czisch, Oberbürgermeister a.D. von Ulm
  • Dr. Jens Hoffmann, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht Karlsruhe
  • Prof. Dr. Fruzsina Molnar-Gabor, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • Prof. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg

Die Auswahl dieser qualifizierten Persönlichkeiten zeigt, dass die Fraktionen großen Wert auf die fachliche Kompetenz und Integrität der neuen Richter legen. „Es ist uns gelungen, qualifizierte Persönlichkeiten für den Verfassungsgerichtshof zu gewinnen, die den Anspruch pflegen, Verfassungsprinzipien und damit unsere Demokratie zu stärken“, sagte Andreas Schwarz, Fraktionschef der GRÜNEN.

Einigkeit über Parteigrenzen hinweg

Die Fraktionsvorsitzenden der beteiligten Parteien betonten die Bedeutung der Einigung und die Notwendigkeit eines funktionierenden Rechtsstaats. Manuel Hagel, Fraktionsvorsitzender der CDU, äußerte sich erfreut über die überparteiliche Verständigung: „Das gibt den zukünftigen Richterinnen und Richtern den breiten demokratischen Rückhalt, den sie für ihre Arbeit brauchen.“

Andreas Stoch von der SPD unterstrich die Rolle des Verfassungsgerichtshofs als Garant für Rechtsfrieden und Rechtsschutz: „Diese sechs Frauen und Männer stehen für unabhängige und unparteiische juristische Wachsamkeit – im Sinne unserer Verfassung und auch gegenüber unserem Staat.“

Neue Herausforderungen für das Rechtssystem

Dr. Hans-Ulrich Rülke, Fraktionsvorsitzender der FDP/DVP, wies auf die stetig neuen Herausforderungen hin, denen sich das Rechtssystem stellen muss: „Zur Erfüllung dieser und weiterer wichtiger Aufgaben ist es notwendig, dass beim Verfassungsgerichtshof fähige und gewissenhafte Richterinnen und Richter ihren Dienst tun.“

Ein Signal der Stabilität und des Vertrauens

Die überparteiliche Einigung und die Auswahl der neuen Richter sind ein starkes Signal für die Stabilität und das Vertrauen in die Institutionen des Rechtsstaats. In Zeiten politischer Polarisierung zeigt diese Zusammenarbeit, dass es bei fundamentalen Fragen des Rechts und der Demokratie möglich ist, über Parteigrenzen hinweg zu kooperieren.

Kommentar: Ein Modell für zukünftige Zusammenarbeit?

Dieser Schritt könnte als Modell für zukünftige parteiübergreifende Kooperationen dienen, nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch auf Bundesebene. Die Einigkeit bei der Besetzung der Richterposten zeigt, dass es möglich ist, im Sinne des Gemeinwohls zusammenzuarbeiten und die höchsten Standards der Rechtsstaatlichkeit zu wahren.

Ausblick

Die neuen Richterinnen und Richter stehen nun vor der Aufgabe, die Verfassung des Landes zu hüten und weiterzuentwickeln. Ihre Arbeit wird entscheidend dazu beitragen, den Rechtsfrieden und die Rechtsstaatlichkeit in Baden-Württemberg zu sichern und den Bürgerinnen und Bürgern das Vertrauen in die Justiz zu erhalten.

red

Trump akzeptiert Präsidentschaftsnominierung: Kritik an Biden und Appell zur Einheit

Milwaukee – Donald Trump hat mit einer teils emotionalen Rede die Nominierung der Republikaner als Präsidentschaftskandidat angenommen. Er sprach am Donnerstagabend (Ortszeit) erstmals seit dem Anschlag vom Wochenende wieder auf einer Bühne.

In der traditionell am letzten Tag des viertägigen Parteitages gehaltenen Rede war die eigentliche Annahme gleich zu Beginn schnell abgehandelt. Die im Vorfeld der Rede angekündigten Appelle zur Versöhnung des Landes fielen allerdings überschaubar aus: Er wolle Präsident für alle US-Amerikaner sein, nicht nur für die Hälfte, so Trump. Die politische Auseinandersetzung habe ein Level erreicht wie niemals zuvor, jetzt sei es Zeit, sich wieder zu vereinen.

Je länger Trump sprach, desto mehr kam er wieder zu früherer Form zurück. Den Namen von Amtsinhaber Joe Biden erwähnte Trump dabei nur einmal: Dieser habe großen Schaden angerichtet. Wie in der Vergangenheit versprach Trump, die illegale Migration über die südliche Staatsgrenze mit Fertigstellung der Mauer zu stoppen. Es müsse die “Invasion” gestoppt werden, die “hunderttausende Menschen tötet”, sagte Trump, mutmaßlich in Bezug auf den Drogenhandel.

Den Krieg zwischen Russland und der Ukraine hätte es nie gegeben, wenn er im Amt gewesen sei, so Trump. Mit früher schon geäußerten Versprechen, diesen schnell zu beenden, hielt er sich allerdings zurück. Und die Inflation in den USA verglich Trump mit der Hyperinflation in Deutschland vor hundert Jahren. Man habe dort und andernorts gesehen, welche Folgen Inflation habe, sie müsse gestoppt werden. Trinkgelder müssten steuerfrei sein, forderte er. “No tax on tips” ist ein erst vor einigen Wochen von der Trump-Kampagne eingeführter Slogan.

Trump erzählte minutenlang seine Sicht der Ereignisse vom Samstagabend, als auf ihn bei einer Wahlkampfveranstaltung ein Anschlag verübt worden war – allerdings ohne neue Fakten zu berichten. Er wolle die Geschichte nur ein einziges Mal erzählen, weil sie so schmerzlich für ihn sei. “Ich fühlte mich sicher, weil ich wusste, ich hatte Gott auf meiner Seite”, sagte Trump über den Moment, als er nach den Schüssen auf ihn am Boden lag.

Zuvor schon hatten auf dem Parteitag schon mehrere Redner einen Gottesbezug zu Trump hergestellt, der den Anschlag vom Wochenende offensichtlich nur knapp überlebt hatte, darunter der umstrittene Fernsehmoderator Tucker Carlson: “Gott ist unter uns”, sagte er betont mehrdeutig in seiner Rede.

Die Präsidentschaftswahl in den USA findet am 5. November statt. Während Trump in den Umfragen immer besser dasteht, wächst der Druck auf Amtsinhaber Joe Biden, nicht noch einmal anzutreten. Laut Medienberichten könnte ein Rückzug innerhalb der nächsten Tage doch noch erfolgen, nachdem Biden dies bis jetzt immer wieder abgelehnt hatte. Aktuell befindet sich der Präsident wegen einer Corona-Infektion in Selbstisolation.

red

EVP-Chef Weber: “Das Verbrenner-Aus ist Geschichte”

Straßburg – Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), rechnet nicht mehr mit einem EU-Verbot für Autos mit Verbrenner-Motor. Der “Bild” (Freitagsausgabe) sagte Weber, im Falle einer Wiederwahl von Ursula von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin würde ein “technologieneutraler” Ansatz verfolgt und Ausnahmen für sogenannte E-Fuels in Betracht gezogen.

“Das Verbrenner-Aus ist Geschichte”, so Weber. Das sei eine Wende. Auch einen zweiten Kernpunkt des EVP-Wahlprogramms, für die Ursula von der Leyen als Spitzenkandidatin der Europawahl stand, sieht Weber erfüllt: “Die illegale Migration wird endlich entschlossen bekämpft.”

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) begrüßt unterdessen die Ankündigung von der Leyens zum Verbrenner-Aus. “Ich freue mich, dass sich diese Überzeugung nun endlich auch in der Union und bei EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen durchgesetzt hat”, sagte er am Donnerstag. “Es war ein Irrweg, einseitig nur auf die Elektromobilität zu setzen.”

Nach dem “ewigen Hinauszögern” der vergangenen Jahre erwarte er jetzt von der Christdemokratin, dass sie das Vorhaben zur Chefsache mache und sich persönlich dafür einsetze, Genehmigungsvorschriften für E-Fuels-only-Fahrzeuge zu schaffen. “Außerdem müssen diese in einem weiteren Schritt bei den Flottenzielwerten berücksichtigt werden”, fordert Wissing.

red

Mehr Zwangsversteigerungen: Immobilienmarkt unter Druck

Die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland legt weiter zu – und das in immer höherem Tempo. Im ersten Halbjahr 2024 wurden von den Amtsgerichten insgesamt 6.909 Immobilien mit einem Verkehrswert von zusammen 2,17 Milliarden Euro aufgerufen, heißt es im Halbjahresbericht des Immobiliendienstleisters Argetra, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Im Vorjahreszeitraum waren es 6.379 Einheiten mit einem Volumen von 1,96 Milliarden Euro.

Viele coronabedingte Stundungsverfahren sowie die Tatsache, dass Eigentümer mit Zahlungsschwierigkeiten ihre Immobilien auf dem Markt offen bar veräußern, bevor Banken oder Sparkassen die Zwangsversteigerung beantragen mussten, verhinderten lange einen stärkeren Anstieg der Zwangsversteigerungen, heißt es in dem Bericht.

Dies scheine sich aber nun zu ändern: Stieg die Zahl der zwangsversteigerten Immobilien im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 12.077 auf 12.332 Einheiten und damit um 2,1 Prozent, lag dieses Wachstum im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 mit 8,3 Prozent bereits vier Mal so hoch. Setzt sich der Trend des ersten Halbjahres 2024 fort, könnten im Gesamtjahr 2024 rund 14.000 Immobilienobjekte zwangsversteigert werden – das wäre ein zweistelliger Anstieg im Vergleich zu den 12.332 Einheiten des Vorjahres.

Bemerkenswert ist aus Sicht der Ratinger Argetra: Der Anstieg der Zahl der Zwangsversteigerungen treffe auf ein Umfeld, in dem erstmals seit Jahren die Leitzinsen als Reaktion auf die rückläufigen Inflationszahlen gesenkt wurden. Weil der Markt diese Entwicklung schon einpreist habe, sei ein weiterer Rückgang der Kreditkosten für Baufinanzierungsvorhaben aktuell aber ausgeblieben.

Zuletzt lag der Zinssatz für 10-jährige Baukredite bei 3,7 Prozent, das sind bereits deutlich weniger als die 4,3 Prozent, die im vergangenen Jahr in der Spitze für solche Finanzierungen aufgerufen wurden. Allerdings liegen sie damit aber noch um ein Vielfaches über dem Niveau der Niedrigzinsphase der Jahre 2021 bis 2022, als Hypothekendarlehen mit zehnjähriger Laufzeit zu Zinssätzen zwischen 0,85 Prozent und 1,5 Prozent vergeben wurden, heißt es in der Analyse. Diese Darlehen stehen erst in 10 Jahren und somit in den Jahren 2031 und 2032 zur Verlängerung an.

Anders sieht es mit Hypothekendarlehen aus, die im Jahr 2014 mit 10-jähriger Zinsfestschreibung aufgenommen wurden und die nun zur Verlängerung anstehen: Die Konditionen dafür lagen vor 10 Jahren bei 2,5 Prozent, so dass eine Verlängerung zu den aktuellen Konditionen die Finanzierung um 50 Prozent verteuert.

Die Termine im ersten Halbjahr 2024 konzentrierten sich laut Argetra in der Mitte Deutschlands von West nach Ost. Pro 100.000 Haushalte war die Zahl der anberaumten Zwangsversteigerungstermine in Thüringen (31) fast dreimal so hoch wie in Bayern (13). Durchschnittlich waren bundesweit im Halbjahr 17 und im Vorjahr 15 von 100.000 Haushalten von Zwangsversteigerungen betroffen.

Zwangsversteigert wurden zu etwa 69 Prozent Wohnimmobilien mit dem Löwenanteil bei Ein- und Zweifamilienhäusern, gefolgt von Eigentumswohnungen. Den Rest von 31 Prozent teilen sich die Gewerbegrundstücke, Wohn- und Geschäftshäuser, Grundstücke und sonstige Immobilien, heißt es von Argetra.

red

Star-Stürmer Guirassy verlässt VfB: Dortmund bestätigt Wechsel

Stuttgart – Jetzt ist es offiziell: Nach einer Verzögerung wegen Problemen bei einem Medizincheck hat Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund Angreifer Serhou Guirassy vom Ligakonkurrenten VfB Stuttgart offiziell verpflichtet. Der 28-Jährige habe einen bis zum 30. Juni 2028 gültigen Arbeitsvertrag unterzeichnet, teilte der BVB am Donnerstag mit.

Demnach hatte sich Guirassy vor einigen Tagen einer weiteren medizinischen Untersuchung bei einem Spezialisten unterzogen. Diese habe ergeben, dass seine in einem Länderspiel nach Saisonschluss erlittene Verletzung keine Operation nach sich ziehen werde, so die Dortmunder. Guirassy werde nun zunächst einige Wochen lang ein individuelles Aufbauprogramm absolvieren und den Einschätzungen der Ärzte zufolge noch im Sommer einsatzfähig sein können.

“Es war uns wichtig, im Sinne des BVB und des Spielers eine möglichst genaue Spezialisten-Einschätzung der Verletzung von Serhou zu erhalten”, sagte BVB-Geschäftsführer Lars Ricken. Gründlichkeit gehe hier eindeutig vor Schnelligkeit. “Jetzt liegen alle Fakten auf dem Tisch, und wir sind überzeugt davon, mit diesem Transfer die richtige Entscheidung getroffen zu haben.”

Guirassy war im Sommer 2022 von Stade Rennes nach Deutschland gewechselt. In der vergangenen Saison war er hinter Harry Kane Toptorjäger der Bundesliga – er traf in 28 Partien 28 Mal.

Nach Messerangriff in Großsachsenheim auf Ehefrau: Staatsanwaltschaft gibt weitere Details bekannt

Großsachsenheim, 18. Juli 2024 – Am Mittwochnachmittag (17.07.2024) kam es vor dem Bahnhof in Großsachsenheim zu einem schweren Messerangriff, bei dem ein 52-jähriger Mann seine 50-jährige Ehefrau schwer verletzte und sich anschließend selbst Verletzungen zufügte (Wir berichteten). Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hat am Donnerstag weitere Details zu diesem Vorfall bekanntgegeben.

Nach den bisherigen Ermittlungen handelt es sich bei den beiden Beteiligten um ukrainische Staatsangehörige. Die Staatsanwaltschaft stuft den Angriff als Beziehungstat ein.

Beide Personen wurden unmittelbar nach der Tat in einem Krankenhaus operativ versorgt. Der Zustand des Tatverdächtigen ist stabil, während die Geschädigte weiterhin in lebensbedrohlichem Zustand schwebt.

Zeugen, die den Vorfall beobachtet hatten, leisteten sofort erste Hilfe und setzten einen Notruf ab. Ein Zeuge gab an, den Tatverdächtigen weggestoßen zu haben, nachdem dieser sich selbst verletzt hatte. Der genaue Tathergang ist jedoch weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei bittet weitere Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn erließ das Amtsgericht Heilbronn einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Die richterliche Vorführung des Tatverdächtigen fand im Krankenhaus statt, wo der Haftbefehl vollstreckt wurde. Der Tatverdächtige wird in Kürze in ein Justizvollzugskrankenhaus überstellt.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Heilbronn / Polizeipräsidium Ludwigsburg

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