Polizeieinsatz im Freibad Bietigheim-Bissingen: Vater attackiert 18-Jährigen nach Vorfall mit 14-Jähriger Tochter

Bietigheim-Bissingen – Am Dienstagabend (09.07.2024) kam es gegen 19:40 Uhr zu einem polizeilichen Einsatz in einem Freibad in der Schwarzwaldstraße. Eine 14-Jährige war laut der Polizei mit Freunden im Badepark, als sie auf einen ihr bekannten 18-Jährigen traf, der gemeinsam mit einem Freund das Freibad besuchte. Beide begaben sich gemeinsam in eine Umkleidekabine, wobei derzeit noch unklar ist, was dort genau geschah. Die Kriminalpolizei ermittelt, ob es zu einer strafbaren sexuellen Handlung durch den 18-Jährigen gekommen sein könnte.

Nachdem die 14-Jährige die Umkleidekabine verlassen und zu ihren Freunden zurückgekehrt war, verständigte eine Person aus der Gruppe die Polizei. Da der Sachverhalt vor Ort zunächst nicht abschließend geklärt werden konnte, nahmen die Polizeibeamten den 18-Jährigen vorläufig fest.

Während sich der junge Mann bereits auf der Rückbank eines Streifenwagens befand, kam es zu einem weiteren Vorfall: Der Vater der 14-Jährigen riss die Fahrzeugtür auf und schlug auf den 18-Jährigen ein. Mehrere Beamte mussten eingreifen, um den Vater zurückzuhalten und die Situation zu beruhigen. Dabei wurde der 34-Jährige leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Die Ermittlungen zu den Vorfällen dauern an. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

LUCIE allein zu Haus: Ludwigsburgs Stadtbahn-Chef Frank von Meißner tritt zurück

Von Stefan Laurin

Ludwigsburg – Frank von Meißner, der Geschäftsführer des Zweckverbands Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg, hat das Unternehmen verlassen.

Mister Stadtbahn ist gegangen. Nach einer Pressemitteilung des Zweckverbands Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg aus persönlichen Gründen und auch nicht ganz, denn ab und an soll der zurückgetretene Geschäftsführer noch beraten, aber Frank von Meißner hat das Unternehmen verlassen. Meißner war im Juni 2021 Geschäftsführer des Zweckverbandes geworden.

Er war der Mann, der dafür sorgen sollte, dass das Stadtbahn-Projekt im Landkreis Ludwigsburg endlich verwirklicht wird. Pläne und Visionen, an denen seit 15 Jahren gewerkelt wird, sollten Wirklichkeit werden, Ludwigsburg und seine Nachbarstädte mit einer modernen, umweltfreundlichen Bahn verbunden werden. Doch es gab Streit um die Trasse und immer wieder Verzögerungen. Frühestens 2028 soll die neue Strecke zwischen Markgröningen und Ludwigsburg eröffnet werden, die Innenstadt Ludwigsburg wird erst einmal überhaupt nicht angefahren. Und was bei der im vergangenen Jahr begonnenen Bürgerbeteiligung herauskommt, deren Ergebnisse noch in diesem Sommer vorgestellt werden sollen, ist bislang vollkommen offen. Meißners Weggang, die Suche nach einem Nachfolger, all das könnte weitere Verzögerungen bedeuten. Die Zukunft der von Bürgern “LUCIE” getauften Stadtbahn ist offen. Erst einmal ist Lucie allein zu Haus.

3.300 deutsche Superreiche und jeder besitzt über 100 Millionen Dollar!

Laut dem jüngsten “Global Wealth Report” der renommierten Boston Consulting Group (BCG) stieg die Zahl der Dollarmillionäre in Deutschland im letzten Jahr um 30.000 auf beeindruckende 555.000. Diese Individuen besitzen jeweils mehr als eine Million US-Dollar an Finanzvermögen und stehen symbolisch für eine Nation, die im wirtschaftlichen Hochglanz erstrahlt.

Doch nicht nur die Zahl der Millionäre, sondern auch die der “Ultra High Net Worth Individuals” (UHNWI) – jene, die über 100 Millionen US-Dollar verfügen – ist in Deutschland beachtlich gestiegen. Insgesamt 3.300 “Superreiche”-Personen zählen mittlerweile zu dieser exklusiven Gruppe, ein Anstieg um 300 im Vergleich zum Vorjahr. Gemeinsam halten sie ein Vermögen von knapp 2,1 Billionen US-Dollar, was stolze 23 Prozent des gesamten Finanzvermögens Deutschlands ausmacht – ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr und weit über dem globalen Durchschnitt.

Dem Glanz dieser Zahlen steht die Realität der breiten Masse gegenüber. Etwa 66,5 Millionen Deutsche besitzen weniger als 250.000 US-Dollar an Finanzvermögen. Diese Gruppe vereint immerhin 42 Prozent des gesamten Finanzvermögens im Land. Doch die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander, wie die Autoren der Studie prognostizieren: In den nächsten fünf Jahren könnten die Superreichen bis zu 26 Prozent des gesamten Finanzvermögens Deutschlands auf sich vereinen.

Interessanterweise zeigt sich ein klarer Trend: Je größer das Vermögen, desto höher der Vermögenszuwachs. Die Superreichen verzeichneten im letzten Jahr einen Zuwachs von über 10 Prozent. In der Vermögensklasse von einer bis fünf Millionen Euro lag der Zuwachs noch bei über fünf Prozent, während das größte Segment – Menschen mit bis zu 250.000 US-Dollar – lediglich einen Zuwachs von 1,5 Prozent verbuchte, kaum genug, um die Inflationsrate auszugleichen.

„Sehr wohlhabende Anleger haben einen höheren Anteil ihres Vermögens am Kapitalmarkt und in renditestarken Anlageklassen wie Private Equity investiert”, erklärte Soysal, ein Partner bei BCG. “Weniger Vermögende setzen traditionell auf risikoärmere Anlageklassen wie Bankguthaben, Bargeld oder Versicherungen – zulasten der Rendite.”

Dieser Wohlstandstrend ist nicht auf Deutschland beschränkt. Weltweit gibt es inzwischen etwa 73.000 Ultra High Net Worth Individuals, 7.000 mehr als im Vorjahr. Die meisten dieser Vermögensriesen leben in den USA (über 26.000), gefolgt von China (8.300) und Deutschland. Frankreich (2.700), Indien (1.200) und Mexiko (850) folgen auf den weiteren Plätzen. Zusammengenommen verfügt diese Gruppe über fast 38 Billionen US-Dollar Finanzvermögen, was nahezu 14 Prozent des gesamten globalen Finanzvermögens entspricht.

Die wirtschaftliche Landschaft verändert sich rapide, und Deutschland steht im Zentrum dieser Transformation. Während die Superreichen ihre Vermögen weiter steigern, bleibt abzuwarten, wie sich die Vermögensverteilung in den kommenden Jahren entwickeln wird. Klar ist jedoch: Die Welt der Finanzen bleibt in Bewegung, und Deutschland spielt eine immer bedeutendere Rolle in diesem globalen Spiel um Reichtum und Einfluss.

red

Verkehrsunfall zwischen Pedelec und E-Scooter – eine Schwerverletzte

Ludwigsburg – Eine 57-jährige Pedelec-Lenkerin erlitt am Dienstag (09.07.2024) bei einem Verkehrsunfall schwere Verletzungen und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Der Unfall ereignete sich gegen 7:45 Uhr, als die Frau auf dem Gehweg der Hoferstraße in Richtung Bahnhof fuhr.

Im Kreuzungsbereich zur Pflugfelderstraße kollidierte sie mit einer 15-jährigen E-Scooter-Fahrerin. Die 15-Jährige überquerte die Pflugfelderstraße in Richtung Hoferstraße, um anschließend auch diese zu passieren. Bei dem Zusammenstoß wurde die E-Scooter-Lenkerin leicht verletzt. Beide Fahrerinnen trugen keinen Helm.

Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 70 Euro. Die Polizei ermittelt nun den genauen Unfallhergang und ruft Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, dazu auf, sich zu melden.

red

Detektive erwischen Ladendiebe mit Waren im Wert von über 3.000 Euro

Ludwigsburg – Detektive bewiesen den richtigen Riecher, als sie am Dienstagmittag (09.07.2024) gegen 13:20 Uhr zwei verdächtige Personen im Breuningerland-Einkaufszentrum in Ludwigsburg-Tamm bemerkten. Die beiden, eine Frau und ein Mann, hielten sich in einem Bekleidungsgeschäft auf. Während die Frau in einer Umkleidekabine wartete, reichte der Mann ihr Kleidungsstücke. In der Kabine entfernte die Frau die Warensicherungen und versuchte anschließend zusammen mit dem Mann das Geschäft zu verlassen.

Die Detektive sprachen das Paar an, woraufhin der Mann sofort die Flucht ergriff und nicht mehr eingeholt werden konnte. Bei der Frau handelte es sich um eine 36-Jährige, die gestohlene Kleidungsstücke im Wert von über 1.200 Euro bei sich hatte. Außerdem führte sie ein Gerät zur Entfernung von Warensicherungen mit.

Das Fahrzeug der Tatverdächtigen, das auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums abgestellt war, wurde auf richterliche Anordnung durchsucht. Darin fanden die Ermittler weitere entwendete Kleidungsstücke im Wert von rund 2.000 Euro. Die 36-Jährige wurde vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am folgenden Tag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder entlassen.

Hinweise zu dem flüchtigen Tatverdächtigen nimmt der Polizeiposten Ludwigsburg-Eglosheim unter Tel. 07141 22150-0 oder per Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de entgegen.

red

Das war’s wohl: Thomas Müller beendet Nationalmannschaftskarriere

München – Thomas Müller wird seine Nationalmannschaftskarriere nach der EM-Viertelfinalniederlage gegen Spanien wohl beenden. Das Spiel sei Müllers letzte Partie für die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann gewesen, berichtet die “Bild” unter Berufung auf eigene Informationen.

Müller hat für Deutschland insgesamt 131 Spiele absolviert und dabei 45 Tore erzielt. 2014 wurde er mit der Nationalmannschaft in Brasilien Weltmeister. Seit der WM 2010 war er bei den großen Turnieren immer im DFB-Aufgebot, wobei er bereits in seinem ersten Turnier Torschützenkönig wurde. Nach der EM 2018 war Müller von dem damaligen Bundestrainer Joachim Löw kurzzeitig aussortiert worden, pünktlich zur EM 2021 hatte Löw die Entscheidung aber revidiert.

red

Erster BarockLauf: Ludwigsburgs Innenstadt wird am Freitag gesperrt

Ludwigsburg – Am Freitag, den 12. Juli, findet der erste Ludwigsburger BarockLauf die Innenstadt in statt. Von 16:30 bis 21:00 Uhr müssen sich Anwohner und Verkehrsteilnehmer auf umfangreiche Straßensperrungen und Umleitungen einstellen.

Die Wilhelmstraße, vom Bereich Arsenalstraße bis zur Schorndorfer Straße, die Schorndorfer Straße zwischen Stuttgarter Straße und Fasanenstraße, die Mömpelgardstraße, die Rosenstraße sowie die Anlagenstraße werden für den Verkehr gesperrt sein. Dies wird vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen führen, doch die Stadtverwaltung hat vorgesorgt.

Für Patienten und Besucher des Klinikums gibt es eine gut ausgeschilderte Umleitung, die über die Stuttgarter Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Fasanenstraße und Schorndorfer Straße führt. Somit bleibt das Klinikum trotz der Straßensperrungen erreichbar.

Zusätzlich sind die Parkflächen in der Mömpelgardstraße zwischen Schorndorfer Straße und Rosenstraße während der Veranstaltung nicht nutzbar. Die Stadtverwaltung empfiehlt daher, alternative Parkmöglichkeiten in Betracht zu ziehen und den Bereich weiträumig zu umfahren.

red

Erfolgreiche Restaurierung: Wengertschützenhütte in Höpfigheim offiziell eingeweiht

Steinheim-Höpfigheim – Anfang Juli wurde die liebevoll restaurierte Wengertschützenhütte in Höpfigheim offiziell feierlich eingeweiht. Die historische Hütte, die im Landschaftsschutzgebiet Wacholderberg am alten Römerweg liegt, wurde durch den „Verein zur Erhaltung des Höpfigheimer Schlößles und zur Pflege der Ortsgeschichte“ wiederhergestellt. Seit 2018 steht die Wengertschützenhütte aufgrund ihrer heimatgeschichtlichen Bedeutung auf der Liste der Kulturdenkmale Baden-Württembergs.

„Damit dieses einzigartige Kulturdenkmal in unserem Landkreis fachgerecht restauriert werden konnte, hat unsere Stiftung ‚Kunst, Kultur und Bildung‘ 10.000 Euro zur Verfügung gestellt“, berichtete Isabel Kurz, Pressesprecherin der Kreissparkasse Ludwigsburg. „Weinberge sind im Landkreis ein Stück Heimat. Für den Erhalt dieses Kulturguts und wichtigen Lebensraums – nicht nur für Menschen, auch für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten – setzen wir uns ein. Allein den Erhalt von Trockenmauern haben wir über unsere Stiftung ‚Umwelt- und Naturschutz‘ in den letzten gut 20 Jahren mit 700.000 Euro unterstützt.“

Maren Weinberger, 1. Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung des Höpfigheimer Schlößles und Pflege der Ortsgeschichte e. V., äußerte sich begeistert über die gelungene Finanzierung und die erfolgreiche Restaurierung: „Die Wengertschützenhütte Wacholderberg erstrahlt nun in ihrer ursprünglichen Form und ist mit der damaligen Einrichtung ausgestattet. Damit das Denkmal nach der Restaurierung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, planen wir vom Verein, den historischen Dorfspaziergang um einen Rundwanderweg zu den historischen Plätzen rund um Höpfigheim zu erweitern. Die gemeinsam mit dem Marketingverband Bottwartal angebotenen historischen Führungen runden das Gesamtangebot ab und erfreuen sich bereits heute großer Beliebtheit.“

Bürgermeister Thomas Winterhalter betonte die Bedeutung des Denkmals für die Gemeinde Steinheim: „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir mit der Wengertschützenhütte in Höpfigheim ein besonders schützenwertes Kulturdenkmal auf unserer Gemarkung vorfinden und es nun mit vereinten Kräften in altem Glanz erstrahlen lassen konnten. Auch Besucher und künftige Generationen sollen unsere Heimat so schätzen und lieben lernen.“

Dr. A. G. Thumm, langjähriger Vorsitzender des Vereins, dokumentierte die geschichtlichen Hintergründe der Hütte: „Der Weinbau war einst in Höpfigheim Existenzgrundlage für die bäuerliche Bevölkerung. Um die Trauben gegen Diebstahl und vor allem gegen Vogelfraß meist durch Stare zu schützen, stellte man im Herbst Weinbergschützen auf. Dies waren pro Jahr fünf oder sechs junge Freiwillige aus Höpfigheim im Alter von 18 bis 20 Jahren, die für ihren Dienst einen kleinen Tagelohn erhielten. Noch bis ins Jahr 1908 galt für die Schützen ‚absolute Residenzpflicht‘ – sie hatten bei Tag und Nacht in den ihnen zugewiesenen Gewannen ‚auf der Hut zu sein‘. Die jungen Männer übernachteten in den aus Natursteinen gemauerten, wie Keller gewölbten und mit einer offenen Feuerstelle versehenen, gemeindeeigenen Wengertschützenhütten und hatten dort ihre Tisch- und Bettgestelle aufgeschlagen.“

Von den einst vier Höpfigheimer Wengertschützenhütten sind noch zwei übrig. Die etwas größere Hütte im Gewann „Wacholderberg“ in landschaftlich sehr schöner Hanglage über dem Dorf und nur wenige Meter von dem alten römischen Höhenweg entfernt, wurde in den letzten Jahren aufwändig restauriert. Das Alter der Hütte dürfte laut Rechnungsakten im Gemeindearchiv bis in das 17. Jahrhundert zurückgehen.

Die restaurierte Hütte, die in landschaftlich reizvoller Hanglage über dem Dorf und nur wenige Meter vom alten römischen Höhenweg entfernt liegt, wird nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und als Teil des kulturellen Erbes der Region gepflegt.

red

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Public Viewing in Ludwigsburg: Tausende Fans erleben dramatisches EM-Aus

Ludwigsburg – Die Hoffnungen auf einen EM-Titel sind für die deutsche Nationalmannschaft geplatzt. Am vergangenen Freitag unterlag die DFB-Elf im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft nach Verlängerung mit 1:2 gegen Spanien. Nach regulären 90 Minuten stand es 1:1, doch ein spätes Tor von Mikel Merino in der 119. Minute besiegelte das Aus für das Team von Trainer Julian Nagelsmann.

Besonders umstritten war eine Szene zu Beginn der zweiten Halbzeit, die für große Empörung unter den deutschen Fans sorgte: Ein mögliches Handspiel von Marc Cucurella wurde vom Schiedsrichter nicht überprüft, was zu heftigen Diskussionen führte. Trotz dieser Kontroverse kämpfte die deutsche Mannschaft tapfer weiter, konnte aber letztlich den entscheidenden Treffer der Spanier nicht verhindern.

Auch in Ludwigsburg fieberten die Fans mit der Nationalmannschaft mit. Die Stadtverwaltung Ludwigsburg hatte nach intensiven Gesprächen mit den Fraktionen des Gemeinderats entschieden, dieses Fußball-Highlight mit einem Public Viewing auf dem Rathaushof zu feiern. Tausende Anhänger versammelten sich, um die DFB-Elf anzufeuern. Unter ihnen war auch Oberbürgermeister Matthias Knecht, der im Deutschlandtrikot die Mannschaft lautstark unterstützte. Die Stimmung war zunächst ausgelassen, wurde jedoch nach dem späten Gegentor von Merino gedämpfter.

Der Blick richtet sich nun auf die bevorstehenden Halbfinals der Europameisterschaft. Am Dienstag trifft Spanien auf Frankreich, während England gegen die Niederlande antritt. Für die deutschen Fans bleibt die Enttäuschung über das erneute frühe Ausscheiden, doch die Hoffnung auf zukünftige Erfolge lebt weiter.

Oberbürgermeister Knecht zeigte sich dennoch optimistisch: „Wir sind stolz auf unsere Mannschaft und werden sie weiterhin unterstützen. Der Zusammenhalt und die Begeisterung der Fans hier in Ludwigsburg sind beeindruckend und zeigen, wie sehr der Fußball unser Land bewegt.“

Während die EM ohne die deutsche Mannschaft weitergeht, bleibt die Vorfreude auf die kommenden internationalen Turniere und die Hoffnung, dass die DFB-Elf beim nächsten Mal wieder stärker zurückkehrt.

red

Deutlicher Pleitenanstieg: Insolvenzen in Deutschland stärker als erwartet

Berlin – Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist zuletzt stärker gestiegen als von Experten prognostiziert. Im ersten Halbjahr gerieten 162 Unternehmen mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz in finanzielle Schieflage – ein Plus von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie eine Analyse der Restrukturierungsberatung Falkensteg für das “Handelsblatt” zeigt.

Damit übersteigt die Zahl der Insolvenzen die von Sanierern zu Jahresbeginn schon erwarteten Zuwächse von 30 Prozent deutlich. Vor allem Immobilienfirmen, Autozulieferer und Maschinenbauer sind betroffen. Unter den insolventen Firmen sind prominente Namen wie der Reiseveranstalter FTI, die Warenhauskette Galeria oder die Modefirma Esprit.

Angeschlagene Firmen haben auch zunehmend schlechtere Chancen, sich erfolgreich zu sanieren, und müssen im Insolvenzverfahren endgültig ihren Betrieb einstellen. Die Analyse von Falkensteg zeigt: Von den 279 betrachteten Firmen, die 2023 Insolvenz anmelden mussten, konnten bis Ende des ersten Halbjahres 2024 nur 35 Prozent gerettet werden – durch einen Verkauf an einen Investor oder weil die Gläubiger einem Insolvenzplan zugestimmt haben. Im selben Zeitraum vor drei Jahren gelang das noch in 57 Prozent der Fälle.

Betriebe geraten verstärkt in Schieflage, weil sie von den Corona-Jahren geschwächt sind. Gleichzeitig hat die Inflation zu höheren Energie- und Materialpreisen geführt und die Nachfrage hat sich abgeschwächt. Standortnachteile im internationalen Wettbewerb wie Fachkräftemangel, fehlende Rohstoffe und überbordende Bürokratie, die von vielen Firmen beklagt werden, verschärfen die Lage. Unsicherheiten durch globale Krisen und schlechte Konjunkturaussichten in Deutschland machen Sanierungen schwieriger. Dazu kommen hohe Zinsen, die Investitionen in angeschlagene Firmen unattraktiv machen.

red

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