EM-Spiel Türkei gegen Niederlande: Türkischer Präsident kommt nach Berlin

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will offenbar kurzfristig zum EM-Viertelfinale der Türkei gegen die Niederlande am Samstag in Berlin anreisen. Das berichten am Donnerstag mehrere Medien übereinstimmend.

Hintergrund ist demnach offenbar die Debatte um den “Wolfsgruß” durch den türkischen Nationalspieler Merih Demiral beim Achtelfinal-Sieg gegen Österreich. Unter anderem hatte Bundesinnenministerin Nancy Faser (SPD) den Vorfall scharf kritisiert. Der “Wolfsgruß” wird der als rechtsextremistisch geltenden Bewegung der Grauen Wölfe zugeordnet.

Nach der Kritik aus Deutschland hatte die Türkei zuletzt den deutschen Botschafter in Ankara einbestellt, am Donnerstag reagierte das Auswärtige Amt mit der gleichen Maßnahme in Berlin. Die Einbestellung des türkischen Botschafters fand am Vormittag statt.

Die Details der Reise von Erdogan blieben zunächst unklar. Der Vorsitzende der Kurdischen Gemeinde in Deutschland, Ali Ertan Toprak, forderte die Bundesregierung allerdings auf, dem türkischen Präsidenten in Berlin keine große Bühne zu bieten. “Autokraten sollten zu Hause bleiben”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Aber man könne den Besuch des Spiels wahrscheinlich nicht verhindern. “Deshalb erwarte ich von der Bundesregierung, dass sie Erdogan zumindest nicht den roten Teppich ausrollt und ihm keine große Bühne bietet.”

Toprak fügte hinzu: “Erdogan ist ein National-Islamist, der die Türken in Deutschland für seine Zwecke instrumentalisiert. Das sollten wir nicht zulassen.” Der Vorsitzende der Kurdische Gemeinde befürchtet, dass der Besuch “den türkischen Nationalismus in den Stadien und auf den Straßen noch einmal beflügeln wird”. Erdogan nutze das aus. “Er lebt von diesen Konflikten und lenkt damit von eigenen Problemen ab.”

red

Hoheneck – Erster rotierender Phasenschieber in Baden-Württemberg geht ans Netz

Ludwigsburg – Ein bedeutender Moment für die Energieversorgung in Baden-Württemberg: In Anwesenheit von Energieministerin Thekla Walker und Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht hat der Übertragungsnetzbetreiber Amprion die Inbetriebnahme des rotierenden Phasenschiebers in der Umspannanlage Hoheneck gefeiert.

Technologie der Zukunft im Einsatz

Der rotierende Phasenschieber in Hoheneck ist der erste seiner Art in Baden-Württemberg und soll das Stromnetz in Süddeutschland stabilisieren. Energieministerin Walker erklärte: „Die Inbetriebnahme des ersten rotierenden Phasenschiebers in Baden-Württemberg ist ein Meilenstein. Mit neuester Technologie wird die Umspannanlage Hoheneck klimafreundlich umgerüstet und damit zukunftsfest aufgestellt. Damit wird eindrücklich demonstriert, dass die Umstellung des Energiesystems im laufenden Betrieb machbar ist – ohne dabei Ausfälle zu riskieren. Das ist ein wichtiges Signal für die Menschen im Land: Ein dekarbonisiertes Energiesystem ist umsetzbar. Wir haben die Technologien und wir sind auf dem richtigen Weg.“

Zusammenarbeit für die Energiewende

Siemens Energy, der zentrale Technologiepartner des Projekts, baute den Phasenschieber und die Nebenanlagen. „Je schneller die Energiewende voranschreitet, desto mehr müssen wir in unsere Stromnetze investieren, um deren Belastbarkeit sicherzustellen,“ betonte Hauke Jürgensen, Geschäftsführer Grid Solutions bei Siemens Energy.

Dr. Matthias Knecht, Oberbürgermeister von Ludwigsburg, hob die Bedeutung des Standortes Hoheneck hervor: „Seit fast 100 Jahren ist Ludwigsburg ein bedeutender Energiestandort in Baden-Württemberg. Mit dem Phasenschieber sorgt Amprion dafür, dass wir auch in Zukunft eine wichtige Drehscheibe im europäischen Stromnetz bleiben.“

Den Inbetriebnahme-Schalter legten gemeinsam um (v. l. n. r.): Dr. Matthias Knecht, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg; Dr. Hendrik Neumann, CTO der Amprion GmbH; Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg; Dietmar Allgaier, Landrat des Landkreises Ludwigsburg; Hauke Jürgensen, Geschäftsführer Grid Solutions bei Siemens Energy; Stephan Wittner, Projektleiter bei der Amprion GmbH; Mathias Schreiber, Projektleiter bei Siemens Energy

Ein unverzichtbarer Baustein

Rotierende Phasenschieber sind essenziell für die Spannungshaltung im Stromnetz, da sie flexibel regelbare Blindleistung bereitstellen. Diese wurde bisher vor allem von Großkraftwerken erzeugt, die im Zuge der Energiewende schrittweise stillgelegt werden. Mit der zunehmenden Einspeisung erneuerbarer Energien steigt der Bedarf an Anlagen, die die Frequenz stabilisieren können. Der Phasenschieber in Hoheneck leistet hier wertvolle Dienste, indem er mit seiner Schwungmasse auch Momentanreserve bereitstellt, die Frequenzschwankungen ohne Verzögerung ausgleichen kann.

Ein Meisterwerk der Logistik

Der Bau des rotierenden Phasenschiebers war eine logistische Herausforderung und dauerte drei Jahre. Schwerlasttransporte brachten die Komponenten auf anspruchsvollen Wegen zur Umspannanlage. Der Transformator, 370 Tonnen schwer, wurde auf der Schiene nach Ludwigsburg gebracht. Der Generator und seine 133 Tonnen schwere Schwungmasse legten den Großteil des Weges von Mülheim an der Ruhr per Schiff zurück.

In einer eigens errichteten Maschinenhalle wurden der Generator und seine Schwungmasse installiert. Ein leistungsfähiger Transformator verbindet diese Großmaschine mit dem Stromnetz. Amprion hat rund 60 Millionen Euro in dieses Projekt investiert, das nun einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes leistet.

Rund 1,9 Millionen Wohnungen in Deutschland stehen leer

Am Stichtag des 15. Mai 2022 offenbart eine verblüffende Statistik eine bemerkenswerte Wohnraum-Paradoxie: Rund 1,9 Millionen Wohnungen in Deutschland standen leer. Diese alarmierende Zahl, veröffentlicht von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder im Rahmen des Zensus 2022, entspricht einer beträchtlichen Leerstandsquote von 4,3 Prozent. Inmitten von Wohnraummangel und steigenden Mieten zeigt sich ein überraschendes Bild der ungenutzten Potenziale.

“Von allen leer stehenden Wohnungen stehen über die Hälfte seit mindestens einem Jahr leer”, sagte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis). “Etwas mehr als ein Drittel aller leer stehenden Wohnungen waren innerhalb der nächsten drei Monate zum Bezug verfügbar.” Das entspricht etwa 700.000 Wohnungen (38 Prozent aller leer stehenden Wohnungen).

Bei älteren Wohnungen mit Baujahr vor 1919 stehen zwei Drittel (66 Prozent) der leer stehenden Wohnungen seit mindestens einem Jahr leer. Unter den neuesten Wohnungen mit Baujahr nach 2015 sind es gut ein Drittel (34 Prozent). In Hamburg und Berlin steht etwa jede dritte (35 beziehungsweise 29 Prozent), in Sachsen-Anhalt und Thüringen jeweils fast zwei Drittel (64 beziehungsweise 68 Prozent) der leer stehenden Wohnungen zwölf oder mehr Monate leer.

Jede fünfte nicht bewohnte Wohnung (20 Prozent) steht weniger als drei Monate leer. Dabei unterscheidet sich der Anteil von “kurzem Leerstand” deutlich zwischen den Regionen: in Berlin sind es 41 Prozent, in Sachsen-Anhalt und Thüringen 13 Prozent.

Bundesweit waren von allen leer stehenden Wohnungen nur etwas mehr als ein Drittel (38 Prozent) innerhalb der nächsten drei Monate für einen Bezug verfügbar, unabhängig davon, wie lange die Wohnungen schon leer stehen, so die Statistiker weiter. In den Stadtstaaten Hamburg (52 Prozent), Bremen (54 Prozent) und Berlin (61 Prozent) ist dieser Anteil deutlich höher. Je älter eine leer stehende Wohnung ist, desto seltener ist sie sofort wieder vermietbar: Der Anteil der für den Bezug verfügbaren Wohnungen in den ältesten Gebäuden mit Baujahr vor 1919 ist mit 28 Prozent deutlich geringer als in den neuesten Gebäuden mit Baujahr ab 2016 (60 Prozent).

Für fast jede vierte leer stehende Wohnung (24 Prozent) waren Baumaßnahmen oder Sanierungen vorgesehen oder fanden zum Zeitpunkt der Erhebung statt. Baumaßnahmen werden unterschiedlich häufig als Grund für Leerstand genannt: in Bremen in 19 Prozent und in Thüringen in 27 Prozent der Fälle. Leerstände in Gebäuden von vor 1919 sind mit 30 Prozent stärker auf geplante Baumaßnahmen zurückzuführen als Leerstände in Gebäuden mit Baujahr 2010 bis 2015 mit 14 Prozent. Geplante Abrisse von leer stehenden Wohnungen machen bundesweit nur etwa vier Prozent aus, sieben Prozent in Hamburg und nur gut ein Prozent in Bremen.

red

Zum Leben zu wenig: Immer mehr Rentner beantragen Sozialhilfe

Berlin – Die Zahl der Senioren in Deutschland, die zusätzlich zu ihrer Rente Sozialhilfe beziehen, ist auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Das geht aus einer Auskunft des Statistischen Bundesamtes gegenüber der BSW-Gruppe im Bundestag hervor, über die die “Neue Osnabrücker Zeitung” (Donnerstagausgabe) berichtet.

Im ersten Quartal 2024 bezogen demnach 719.330 Rentner die sogenannte Grundsicherung im Alter. Das ist ein neuer Höchstwert und bedeutet einen Anstieg um knapp 35.000 gegenüber dem Vorjahr. Im März 2023 hatten noch 684.360 Senioren Sozialhilfe bezogen. Im Vergleich zu 2015 bedeutet die aktuelle Zahl der Leistungsempfänger im Rentenalter einen Anstieg um rund 40 Prozent (März 2015: 511.915).

Anspruch auf Grundsicherung im Alter haben Menschen, die eine bestimmte Altersgrenze, derzeit 67 Jahre, erreicht haben und deren Rente nicht für ihren Lebensunterhalt reicht.

BSW-Parteichefin Sahra Wagenknecht nannte den Befund “das nächste Armutszeugnis für die Ampel”. Dass “immer mehr Rentner” auf Sozialhilfe angewiesen seien, zeige, “dass das deutsche Rentensystem viele alte Menschen zu entwürdigender Armut verdammt”, so Wagenknecht. Die Zahlen seien zudem nur die Spitze des Eisberges. “Denn viele Senioren hätten Anspruch, aber wollen sich die Demütigung ersparen, zum Sozialamt zu gehen.”

Den Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge gab es auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein Rekordwerte. In Niedersachsen lag die Zahl bedürftiger Rentner am Ende des ersten Quartals 2024 bei 71.440 (März 2023: 69.065). In Schleswig-Holstein bezogen 25.705 Senioren Sozialhilfe, ebenfalls ein Rekord (März 2023: 24.705).

red

Politische Reaktionen: Bilger und Gericke über Sekmens Wechsel zur CDU

Berlin/Ludwigsburg – Nach dem überraschenden Austritt der Mannheimer Bundestagsabgeordneten Melis Sekmen aus der Grünen-Partei und der Bundestagsfraktion hat ihr bisheriger Kreisverband die Politikerin aufgefordert, ihr Bundestagsmandat niederzulegen. Gleichzeitig äußerten sich verschiedene politische Akteure zu diesem Wechsel, der weitreichende Diskussionen in der politischen Landschaft auslöste.

Kreisverband enttäuscht

Sekmen, die 2019 über die Landesliste in den Bundestag eingezogen war, wurde vom Kreisverband der Mannheimer Grünen dazu aufgefordert, ihr Mandat niederzulegen. „Wir fordern deshalb, dass Melis Sekmen ihr Bundestagsmandat aufgibt, sodass eine andere Person der gewählten Grünen-Liste statt ihr im Bundestag vertreten sein kann“, heißt es in einer Stellungnahme der Mannheimer Grünen, über die der „Mannheimer Morgen“ berichtete. Der Kreisverband zeigte sich „enttäuscht“ von Sekmens Entscheidung, akzeptierte jedoch ihren Schritt und dankte ihr für die jahrelange Arbeit in der Partei, der Gemeinderatsfraktion und der Bundestagsfraktion. Abschließend wünschte die Partei Sekmen alles Gute für ihre persönliche Zukunft.

Grüne-Landtagsabgeordnete Silke Gericke: ‘Wünsche Sekmen bei der CDU eine passende Heimat” 

Irene Mihalic, die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, äußerte ihr Bedauern über den Wechsel Sekmens zur CDU: „Wir respektieren selbstverständlich ihre Entscheidung. Innerhalb der Fraktion werden wir nun beraten, wie wir organisatorisch damit umgehen.“ Auch die Landtagsabgeordnete der Grünen aus Ludwigsburg, Silke Gericke, kommentierte den Wechsel: „Ich wünsche Melis Sekmen bei der CDU eine passende Heimat für ihren politischen Kompass.“

CDU-Abgeordneter Steffen Bilger freut sich auf Zusammenarbeit und kritisiert Grüne scharf

Der Ludwigsburger CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger begrüßte den Wechsel Sekmens zur CDU: „Mit Melis Sekmen hat eine erfolgreiche Mannheimer Kommunalpolitikerin und im Bund profilierte Wirtschaftspolitikerin die Grünen verlassen und ist zu uns in die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und zur CDU Baden-Württemberg gewechselt. Gestern Nachmittag hatte sie einen ersten sympathischen und überzeugenden Auftritt in unserer Fraktionssitzung. Ich freue mich auf das nähere Kennenlernen mit ihr und bin überzeugt, dass sie unsere Partei und Fraktion bereichern wird.“

Bilger kritisierte in diesem Zusammenhang die Grünen und die Bundesregierung: „Den Grünen sollte der Wechsel zu denken geben. Die Wirtschaftspolitik der Ampel funktioniert nicht und es fehlt der Wille zur Korrektur bei der Migrations- und Innenpolitik. Gerade die ausbleibende Reaktion auf den Terrorangriff in Mannheim ist bezeichnend. Es freut mich, dass Melis Sekmen sich mit ihrer Biographie und mit ihren Überzeugungen bei uns besser aufgehoben fühlt und dies nicht zuletzt mit unserem Politikstil und den Aussagen in unserem neuen Grundsatzprogramm begründet.“

Hintergrund und weitere Entwicklungen

Melis Sekmen war seit 2011 Mitglied der Grünen und ab 2014 im Mannheimer Gemeinderat tätig. Nach der Kommunalwahl 2019, bei der sie die meisten Stimmen aller Kandidaten auf sich vereinte, wurde sie zu einer der beiden Vorsitzenden der Fraktion gewählt. 2022 gab sie ihr Mandat im Gemeinderat auf, um sich auf ihre Arbeit im Bundestag zu konzentrieren.

red

Gewalt am Bahnhof Ludwigsburg: Türkische Fans mit Messer angegriffen und beraubt

Ludwigsburg – Nach dem EM-Achtelfinalspiel zwischen der Türkei und Österreich kam es in der Nacht zum Mittwoch gegen 00:30 Uhr in der Nähe des Bahnhofs in Ludwigsburg zu einem brutalen Überfall auf zwei türkische Fußballfans. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bittet nun um Zeugenhinweise.

Tathergang und Verletzungen

Die beiden Opfer, 20 und 21 Jahre alt, trugen türkische Fanartikel und gerieten zunächst am Bahnhof in einen verbalen Streit mit einer Gruppe junger Männer. Der Konflikt verlagerte sich von der Leonberger Straße in die Karlstraße, wo die Auseinandersetzung eskalierte. Mehrere Personen aus der Gruppe griffen die beiden Fußballfans an. Der 21-Jährige wurde mit Schlägen und Tritten attackiert und erlitt eine Messerverletzung am Oberschenkel. Der 20-Jährige wurde ebenfalls geschlagen und getreten und erhielt Faust- und Gürtelschläge. Zudem raubten die Angreifer sein Mobiltelefon und Bargeld.

Polizeiliche Maßnahmen

Beide Opfer wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte die Polizei zwei 19-jährige Tatverdächtige vorläufig festnehmen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden diese jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.

Zeugenaufruf

Die Kriminalpolizei sucht nun Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zu den Tätern geben können. Personen, die Verdächtiges gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Eglosheim: Betrunkener Mann greift Schüler und Lehrer an

Eglosheim – Am Dienstag (02.07.2024) gegen 13:50 Uhr kam es in der Tammer Straße in Eglosheim zu einem gewalttätigen Zwischenfall, bei dem ein 43-jähriger Mann mehrere Schüler und einen Lehrer angriff. Der Polizeiposten Eglosheim ermittelt nun wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Angriff auf Schüler und Lehrer

Der Tatverdächtige, der sich nahe einer Schule aufhielt, jedoch nicht auf dem Schulgelände, war sichtbar alkoholisiert. Augenzeugen berichten, dass der Mann von einer Gruppe Schüler, bestehend aus etwa 25 Personen, veralbert und provoziert wurde. Diese Provokationen führten vermutlich dazu, dass der 43-Jährige die Schülergruppe angriff. Zwei Jungen, im Alter von 13 und 15 Jahren, erhielten Faustschläge ins Gesicht und wurden verletzt.

Als Lehrkräfte auf das Geschehen aufmerksam wurden, versuchten sie einzugreifen. Dabei erlitt auch ein 34-jähriger Lehrer einen Faustschlag. Die herbeigerufene Polizei konnte den flüchtenden Tatverdächtigen zu Fuß einholen und zu Boden bringen. Trotz Handschellen weigerte sich der Mann weiterhin, zu kooperieren, und musste zum Streifenwagen getragen werden.

Widerstand gegen die Polizei

Beim Versuch, ihn ins Polizeifahrzeug zu setzen, begann der Tatverdächtige sich zu winden und verletzte sich dabei. Während er von einer Polizeibeamtin versorgt wurde, trat er um sich und traf einen Polizisten im Gesicht, der dadurch leichte Verletzungen erlitt. Trotz dieser Verletzungen konnte der Beamte seinen Dienst fortsetzen.

Weitere Maßnahmen

Der 43-jährige Tatverdächtige wurde zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht und anschließend auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen des Vorfalls dauern an. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Der Nachrichtenüberblick: Was in Ludwigsburg und der Region los war

Gefährliche Fahrt: Polizei sucht Zeugen nach Alkoholfahrt durch Ludwigsburg

Weitere Zeugen und insbesondere zwei gefährdete Radfahrer sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, nachdem am Montag (01.07.2024) gegen 18.50 Uhr ein 42 Jahre alter, vermutlich alkoholisierter Smart-Fahrer durch Ludwigsburg fuhr. Verkehrsteilnehmende hatten die Polizei alarmiert, da der Smart-Fahrer beim Linksabbiegen von der Schwieberdinger Straße in die Martin-Luther-Straße gegen einen am Fahrbahnrand abgestellten Nissan prallte. Doch anstatt sich nun um den Unfall zu kümmern, setzte der 42-Jährige zurück und bog in die Hoferstraße ab. In die Schillerstraße fuhr er dann ein, obwohl es sich bei dieser um eine Einbahnstraße handelt. Über die Arsenal- und die Wilhelmstraße ging seine Fahrt in die Uhlandstraße, bevor ihn eine Streifenwagenbesatzung in der Heilbronner Straße einer Kontrolle unterziehen konnte. Da die Einsatzkräfte Alkoholgeruch wahrnahmen, sollte der 42-Jährige einen Atemalkoholtest durchführen. Dies war jedoch nicht möglich, so dass sich der Smart-Fahrer einer Blutentnahme unterziehen musste. Außerdem wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Während seiner Fahrt soll der Mann zwei rote Ampeln überfahren und zwei Radfahrer gefährdet haben. Diese und weitere Verkehrsteilnehmende, die durch die Fahrweise des Mannes gefährdet oder gar geschädigt wurden, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mal: ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de beim POlizeireiver Ludwigsburg melden.

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Diebstahl beim Fleckenfest: Kasse und Campingtisch gestohlen

Zwischen 17.30 Uhr und 18.00 Uhr am Samstag (29.06.2024) stahl ein noch unbekannter Dieb die Kasse des Toilettenanhängers der anlässlich des Fleckenfestes in der Großbottwarer Straße in Oberstenfeld stand. Die Kasse, die zur besseren Sicherung auf einen Campingtisch aufgeschraubt war, wurde samt dem Tisch gestohlen. In der Kasse dürfte sich ein Betrag von etwa 30 Euro befunden haben. Zeugen, die Hinweise zu dem Diebstahl geben können, wenden sich an das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0 oder E-Mai: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de.

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Baustellen-Einbruch in Ditzingen: Maschinen und Arbeitsgeräte gestohlen

Mehrere Maschinen und Arbeitsgeräte entwendeten bislang unbekannte Täter als sie zwischen Montag (01.07.2024) 16:30 Uhr und Dienstag (02.07.2024) 07:00 in einen Baucontainer einbrachen. Der Container gehören zu einer Baustelle in der Schwabstraße in Ditzingen-Hirschlanden. Der Wert des Diebesgutes ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07156 4352-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ditzingen in Verbindung zu setzen.

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Kupferkabel im Wert von 60.000 Euro aus Umspannwerk in Markgröningen gestohlen

Noch unbekannte Diebe hatten es zwischen Samstagmittag (29.06.2024) und Montagmorgen (01.07.2024) in der Straße “Brunnquelle” in Markgröningen auf eine größere Menge Kupferkabel abgesehen. Die Unbekannten durchtrennten zunächst einen Maschendrahtzaun und konnten so auf das Gelände des Umspannwerks gelangen. Dort entwendeten sie 35 Rollen mit Kupferkabel im Gesamtwert von rund 60.000 Euro. Bei dem Diebesgut handelt es sich um mehrere Kilometer Kupferkabel im Gesamtgewicht von mehreren Tonnen, so dass zum Abtransport mutmaßlich ein Transporter oder Lkw eingesetzt worden sein muss. Der Polizeiposten Markgröningen bittet Zeugen darum, sich unter Tel. 07145 9327-0 oder per Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Vandalismus in Markgröningen: Glaselemente an Kirche beschädigt

Noch unbekannte Personen beschädigten am Montag (01.07.2024) drei Glaselemente eines Kirchenfensters der Bartholomäuskirche am Kirchplatz in Markgröningen. Ein Zeuge hörte um 17:40 Uhr das Geräusch von zerspringendem Glas und stellte in der Folge den Sachschaden in Höhe von rund 1.000 Euro fest. Bereits am 19.05.2024 war es an der gleichen Kirche zu einem ähnlichen Sachverhalt gekommen, bei dem eine künstlerisch gestaltete Fensterscheibe eingeworfen wurde. Auch damals entstanden etwa 1.000 Euro Schaden. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz ermittelt gegen Unbekannt und nimmt Sachdienliche Hinweise unter Tel. 07042 941-0 oder per Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Unfallflucht in Tamm: Elfjähriger Junge von Jeep angefahren

m Montag (01.07.2024) ereignete sich gegen 07.45 Uhr in der Ulmer Straße in Tamm eine Unfallflucht, bei der ein elfjähriger Junge leicht verletzt wurde. Das Kind schob sein BMX-Fahrrad über die Ulmer Straße als eine noch unbekannte Person in einem weißen Jeep von der Tübinger Straße nach links in die Ulmer Straße abbog. Der PKW streifte das Hinterrad des BMX, da der Junge erst die Hälfte der Straße überquert hatte. Der Elfjährige stürzte und erlitt leichte Verletzungen. Die Person im weißen Jeep setzte ihre Fahrt unbeirrt fort. Der am BMX entstandene Sachschaden dürfte sich auf 50 Euro belaufen. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 601014 oder E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, mit dem Polizeiposten Tamm in Verbindung zu setzen.

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Betrug in Ludwigsburg: 90-Jährige von falschen Polizisten um Geld gebracht

Am Montag (01.07.2024) wurde eine 90 Jahre alte Frau aus Ludwigsburg Opfer von Betrügern, die sich der Masche “falsche Polizeibeamte” bedienten. Die unbekannten Täter nahmen telefonisch Kontakt zu der Frau auf und suggerierten ihr durch geschickte Gesprächsführung, dass die Polizei nach einem Überfall auf eine Nachbarin eine Notiz mit dem Namen der 90-Jährigen aufgefunden habe. Im Zuge andauernder Telefonate wurde die Seniorin davon überzeugt, dass die Staatsanwaltschaft mehrere Tausend Euro von ihr benötigen würde, die sie letztlich auch bei der Bank abhob. Ein unbekannter Täter, etwa 20 Jahre alt mit kurzen schwarzen Haaren, leichtem Oberlippenbart und dunkler Kleidung fungierte als Abholer und betrat gemeinsam mit der Seniorin das Wohnhaus. Anschließend griff er sich das bereitgelegte Bargeld und machte sich, in einem unbeobachteten Moment aus dem Staub. Die Polizei ermittelt nun wegen Betruges gegen Unbekannt.

Weitere Informationen und Verhaltenstipps im Zusammenhang mit diesem Phänomen finden sich unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Polizei ermittelt in Bietigheim-Bissingen: Feuer in Sozialunterkunft durch umgefallene Kerze

Bietigheim-Bissingen – Wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung ermittelt die Polizei gegen einen 44-jährigen Bewohner einer Sozialunterkunft in der Carl-Benz-Straße. Der Vorfall ereignete sich am Montagmorgen (01.07.2024) gegen 09:15 Uhr, als der Mann selbst Polizei und Feuerwehr alarmierte.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stellte die Feuerwehr kein offenes Feuer mehr in dem von dem 44-Jährigen und einer 50 Jahre alten Frau bewohnten Zimmer fest. Allerdings waren noch Glutnester vorhanden, die gelöscht werden mussten. Der Tatverdächtige und die Frau befanden sich vor der Unterkunft und wurden vom Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der Mann erlitt leichte Verletzungen.

Nach ersten Ermittlungen könnte das Feuer durch eine umgefallene Kerze ausgelöst worden sein. Der Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Die Carl-Benz-Straße musste für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt werden.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und versucht nun, die genaue Ursache des Feuers zu klären. Weitere Informationen zum Stand der Ermittlungen werden erwartet.

red

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Emotionaler Abschied im Schlosshotel Monrepos: Belgische Mannschaft verlässt Ludwigsburg

Ludwigsburg – Nach dem knappen Ausscheiden der belgischen Fußballnationalmannschaft kam es noch in der Nacht zu ersten emotionalen Abschieden im Schlosshotel Monrepos in Ludwigsburg. Einige Spieler reisten bereits nach dem Spiel gegen Frankreich aus Düsseldorf mit ihren Familien in die Heimat zurück, während andere gemeinsam mit dem Trainerteam und den Betreuern nach Ludwigsburg zurückkehrten. Die Stimmung war gedrückt und von Emotionen geprägt.

Das über Wochen gewachsene herzliche Verhältnis zwischen Mannschaft, Trainern und Betreuern führte bei der Verabschiedung zu herzlichen Umarmungen und den besten Wünschen. Immer wieder betonten belgische Stars wie Kevin De Bruyne und Romelu Lukaku, dass das Schlosshotel das bisher beste Basecamp ihrer Turniergeschichte gewesen sei. Die Herzlichkeit und familiäre Atmosphäre ließen die Belgier sich schnell heimisch fühlen.

Nun werden die umfangreichen Materialien verpackt und nach Belgien zurücktransportiert. Danach kehrt wieder Ruhe am Monrepos-See ein. Das frisch renovierte und technisch aufgewertete Hotel steht ab sofort wieder allen Gästen offen.

„Es war eine unglaublich intensive und unvergessliche Zeit für das Team, und die Belgier gehen als lieb gewonnene Freunde, die bei uns immer willkommen sein werden“, erklärte Marcos Angas, der stellvertretende Direktor des Hauses. „Jetzt freuen wir uns auf viele neue Gäste, die sich am neu gestalteten Schlosshotel Monrepos mit all seinen Einrichtungen erfreuen wollen. Mein Dank gilt neben der belgischen Nationalmannschaft auch dem Team des Schlosshotels Monrepos, das in den letzten Wochen unglaublichen Einsatz gezeigt und maßgeblich zum positiven Urteil der Mannschaft beigetragen hat, sowie allen, die am Umbau mitgewirkt haben – von der Hofkammer und dem Herzog von Württemberg über Bürgermeister, Landrat und städtische Behörden bis hin zu den Handwerkern, die den Umbau in absoluter Rekordzeit vollbracht haben. Ein hervorragendes Beispiel dafür, was mit Willen und schnellen, unbürokratischen Mitteln möglich ist.“

red

 

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