Rentenansprüche für Eltern oft nicht bekannt: Spart der Staat auf Kosten der Familien ?

Ludwigsburg – Mütter und Väter haben Anspruch auf besondere Leistungen bei der gesetzlichen Rente, wie Kindererziehungszeiten, Berücksichtigungszeiten, Mütterrente und Kinderzuschlag. Doch viele Eltern wissen nichts von ihren Ansprüchen. Ist dies Absicht, um Staatskosten zu senken?

Kindererziehung: Das Ad-On für die Rente

Kindererziehungszeiten können bis zu 3 Jahre pro Kind betragen und wirken sich positiv auf die Rente aus. Die Beantragung erfolgt durch eine Kontenklärung bei der Rentenversicherung. Ein Elternteil kann diese Zeiten in Anspruch nehmen, wobei gemeinsam erziehende Eltern eine Erklärung abgeben können, wem die Zeiten angerechnet werden sollen.

Kindererziehung im Detail

Kindererziehung wird wie eigene Beitragszahlungen zur Rentenversicherung angerechnet. Ein Jahr Kindererziehungszeit bringt etwa 37,60 Euro Rente pro Monat. Eltern, die neben der Erziehung arbeiten, erhalten diese Beiträge zusätzlich zu ihren eigenen Einzahlungen.

Wer profitiert?

Nur ein Elternteil kann die Kindererziehungszeiten in Anspruch nehmen. Auch Adoptiv-, Stief- oder Pflegeeltern sowie Großeltern können diese Zeiten erhalten. Keine Anrechnung erfolgt bei Personen, die bereits eine Altersvollrente oder Pension beziehen oder nie gesetzlich rentenversichert waren.

Gleichgeschlechtliche Eltern

Der leibliche Elternteil erhält vorrangig die Erziehungszeiten. Bei gleichgeschlechtlichen Eltern ohne leiblichen Elternteil erfolgt die Zuordnung zu gleichen Teilen im monatlichen Wechsel.

Vergleich mit anderen Ländern

Während in Deutschland Elterngeld und Mütterrente spezifische Leistungen bieten, zeigen Länder wie die Niederlande, Schweden und Spanien, wie unterschiedlich staatliche Unterstützung aussehen kann. Dort erhalten Eltern 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens für 12 Monate nach der Geburt, gefolgt von einer einheitlichen Leistung für weitere 4 Monate. Deutschland könnte hier von einer besseren Informationspolitik und klareren Regelungen profitieren, um die finanziellen Belastungen der Familien transparenter und gerechter zu gestalten.

Kommentar der Redaktion

Es ist ein Unding, dass viele Eltern um diese finanzielle Unterstützung nicht wissen! Eltern sollten sich informieren, um ihre Rentenansprüche geltend zu machen. Der Staat könnte von der Unwissenheit der Eltern profitieren, indem er Rentenkosten spart. Ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt, dass eine bessere Aufklärung und Unterstützung möglich wäre, um Familien finanziell zu entlasten.

red

Immobilienpreise sinken weiter: Deutliche Rückgänge in Top-7-Metropolen

Wiesbaden – Immobilienmarkt in Bewegung – die Preise für Wohnungen und Häuser sinken weiter: Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland waren auch im ersten Quartal 2024 rückläufig. Im bundesweiten Durchschnitt sanken sie um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

Damit fielen die Preise sechs Quartale in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresquartal. Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 waren Wohnimmobilien im ersten Quartal 2024 durchschnittlich 1,1 Prozent günstiger.

Sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Regionen waren im ersten Quartal 2024 weiterhin Preisrückgänge zu verzeichnen. Die größten Rückgänge im Vergleich zum Vorjahresquartal waren mit -9,5 Prozent für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) zu beobachten, so das Bundesamt. Eigentumswohnungen kosteten hier durchschnittlich 4,6 Prozent weniger als im ersten Quartal 2023. Im Vorquartalsvergleich sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Metropolen um 3,2 Prozent, die Preise für Wohnungen stiegen dagegen um 0,4 Prozent.

In kreisfreien Großstädten außerhalb der Metropolen kosteten Ein- und Zweifamilienhäuser 7,3 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, für Wohnungen musste 3,5 Prozent weniger gezahlt werden. Im Vergleich zum Vorquartal verringerten sich hier die Preise für Wohnungen jedoch deutlicher (-2,1 Prozent) als für Häuser (-0,9 Prozent).

Auch in den anderen Regionen sanken die Preise laut Destatis im Durchschnitt weiter. So zahlten Käufer beispielsweise in den dünn besiedelten ländlichen Kreisen im Vergleich zum Vorjahresquartal durchschnittlich 6,7 Prozent weniger für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 2,4 Prozent weniger für Eigentumswohnungen. Gegenüber dem Vorquartal sanken die Preise dort um 1,7 Prozent für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie um 0,1 Prozent für Eigentumswohnungen.

Mit der aktuellen Veröffentlichung wurden die Ergebnisse der Quartale und des Jahres 2023 revidiert. Die Veränderungsrate des Jahres 2023 zum Vorjahr für den bundesweiten Häuserpreisindex blieb unverändert bei -8,4 Prozent. Die Veränderungsrate des vierten Quartals 2023 zum Vorjahresquartal für den bundesweiten Häuserpreisindex wurde um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert (vorläufiger Wert: -7,1 Prozent zum Vorjahresquartal, revidierter Wert: -7,2 Prozent). Revisionen werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche Meldungen zu berücksichtigen, so das Statistische Bundesamt.

red

Preissturz bei gebrauchten E-Autos: Schnäppchen für Käufer

Gebrauchte Elektroautos erweisen sich als Ladenhüter. Für Schnäppchenjäger ist das wiederum eine gute Nachricht. Der ADAC hat in einer aktuellen Untersuchung die Angebote von fünf in Deutschland tätigen Portalen (wirkaufendeinauto.de, AutoScout24, mobile.de, Autohaus Tabor und HUK Autowelt) für drei Gebrauchtwagen (Diesel, Benziner, E-Auto) verglichen, und zwar mit einem zuvor von drei unabhängigen Gutachtern ermittelten Händlereinkaufspreis (Mittelwert).

Das überraschende Ergebnis: Die Gutachterwerte wurden von den Portalen sowohl beim Diesel als auch beim Benziner bis auf eine Ausnahme erreicht oder sogar überschritten – gut für die Verkäufer von solchen Gebrauchten. Ganz anders beim Elektroauto: Drei der fünf Anbieter im Test lehnten einen Kauf komplett ab. Die Angebote der übrigen zwei Portale lagen deutlich unter dem Händlereinkaufspreis – gut für potenzielle Käufer von gebrauchten E-Autos, die aktuell mit Schnäppchen rechnen können.

Das Elektroauto (VW ID.3, Baujahr 2020) erwies sich als schwer verkäuflich. Nur die HUK Autowelt (17.610 Euro) und AutoScout24 (15.000 Euro) gaben Angebote unter dem Gutachterpreis von 18.183 Euro ab.

mid/wal

Daseinsvorsorge in Ludwigsburg: Stadtwerke als Motor für Klimaschutz und Gemeinwohl

Ludwigsburg – Für die meisten von uns ist es eine Selbstverständlichkeit, sauberes Trinkwasser aus dem Hahn zu bekommen oder das Handy an der Steckdose mit Strom zu versorgen. Doch hinter dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit steckt die unermüdliche Arbeit engagierter Fachleute und die komplexe Infrastruktur kommunaler Versorgungsunternehmen. Am 23. Juni wird der “Tag der Daseinsvorsorge” begangen – ein Tag, der uns daran erinnert, wie essenziell die Bereitstellung grundlegender Güter und Dienstleistungen für unser tägliches Leben ist.

Daseinsvorsorge – was bedeutet das eigentlich? Es geht um staatliche Aufgaben zur Sicherstellung lebensnotwendiger Ressourcen wie Energie, Wasser und Telekommunikation. Doch hinter diesem abstrakten Begriff verbergen sich konkrete Leistungen und Herausforderungen, denen sich kommunale Unternehmen wie die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) täglich stellen. Ein Blick hinter die Kulissen dieses regionalen Versorgers zeigt, wie sie die Balance zwischen Tradition und Innovation meistern und so zu einem unverzichtbaren Partner für die Energiewende und das Gemeinwohl werden.

Die Wurzeln der Daseinsvorsorge in Ludwigsburg

Die SWLB, vollständig im Besitz der Städte Ludwigsburg und Kornwestheim, sind ein Paradebeispiel für kommunale Daseinsvorsorge. Seit über 160 Jahren versorgen sie die Region zuverlässig mit Trinkwasser und Energie. Täglich liefern sie 121 Liter bestes Trinkwasser pro Bürger und bieten eine breite Palette an Dienstleistungen, die weit über die grundlegende Versorgung hinausgehen. Dazu gehören unter anderem die Straßenbeleuchtung, der Betrieb von Schwimmbädern und einer Kunsteisbahn sowie das Parkraummanagement.

Herausforderungen und Erfolge: Stimmen aus der Führungsebene

Christian Schneider, Vorsitzender der SWLB-Geschäftsführung, unterstreicht die Bedeutung der Stadtwerke: „Die Stadtwerke sind aus der Versorgungslandschaft nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten sind wir die lokalen Allrounder.“ Sein Geschäftsführer-Kollege Johannes Rager ergänzt: „Wir als Stadtwerke sind zum Beispiel auch die wichtigsten Akteure bei der Umsetzung der Wärmewende, wir sind Treiber der Energiewende.“

Lenken die SWLB seit 2020 erfolgreich: Christian Schneider und Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB. Foto: Stadtwerke

Fernwärme und Klimaschutz: Ein durchdachter Plan

Ein zentraler Baustein der SWLB-Strategie ist die Fernwärme. In den vergangenen Jahren haben die Stadtwerke die Fernwärmeinfrastruktur erheblich ausgebaut. Allein 2023 wurden fünf weitere Kilometer Fernwärmeleitungen verlegt. Das Ziel ist, das Netz bis 2040 auf insgesamt 100 Kilometer zu erweitern. Ein Vorzeigeprojekt ist die Solarthermieanlage auf dem Römerhügel, die 2023 mit 6,7 Millionen Kilowattstunden erzeugter Wärme ein Rekordergebnis erzielte. Diese Anlage ist die größte Freiflächensolarthermieanlage in Baden-Württemberg und ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung.

Digitalisierung: Der Weg in die Zukunft

Neben der klassischen Versorgung spielen Digitalisierung und moderne Technologien eine immer wichtigere Rolle. 2023 wurden die Stadtwerke als „Digital-Champions“ und „Digitale Vorreiter“ ausgezeichnet. Der Ausbau des Breitbandnetzes, der bis 2026 abgeschlossen sein soll, ist ein Schlüsselprojekt. Kooperationen mit der Telekom sollen eine Netzüberbauung vermeiden und die Vielfalt der Anbieter gewährleisten. „Das Stadtgebiet Ludwigsburg soll bis Ende 2026 an das hochmoderne Glasfasernetz für superschnelles Internet angeschlossen sein,“ erläutert Schneider.

Gemeinwohlorientierung und wirtschaftliche Herausforderungen

Ein weiteres Merkmal der SWLB ist ihre Gemeinwohlorientierung. Schneider erklärt: „Wir befinden uns im Besitz der beiden Städte, wir agieren und engagieren uns in der Region und sorgen hier für Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Das schafft Vertrauen. Wir sind Teil der Stadtgesellschaft. Unser Kontrollorgan setzt sich aus Gemeinderäten zusammen. Auch wir müssen Rendite erwirtschaften, die wir jedoch an die Städte ausschütten. Wir sind nicht am Profit, sondern am Gemeinwohl orientiert.“ Doch auch kommunale Unternehmen stehen unter dem Druck, profitabel zu sein. Dies wirft die Frage auf, wie gut sie langfristig konkurrenzfähig bleiben können, insbesondere angesichts der zunehmenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Projekte für eine klimaneutrale Zukunft

Ein besonders zukunftsweisendes Projekt ist die neue Energiezentrale im Gewerbegebiet Waldäcker III. Mit einer Investition von über 20 Millionen Euro wird hier die Fernwärmeversorgung auf eine klimaneutrale Erzeugung umgestellt. Rager erläutert: „Auf der Suche nach Alternativen, die nicht auf dem Einsatz fossiler Stoffe beruhen, haben wir uns keinerlei Denkverbote auferlegt. Ob eine Flusswasserwärmepumpe im Neckar oder Abwasserwärmepumpen, ob oberflächennahe Geothermie oder der Einsatz von Biomasse im größeren Stil: Wir spielen alle Möglichkeiten durch, um den Weg hin zu einer nachhaltigen und sicheren Wärmeversorgung zu schaffen.“

Fazit

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim spielen eine maßgebliche Rolle in der regionalen Versorgung und tragen zum Klimaschutz bei. Ihre Projekte und Ziele sind klar definiert, doch sie stehen auch vor Herausforderungen. Die Balance zwischen Gemeinwohlorientierung und wirtschaftlicher Effizienz wird entscheidend sein, um ihre langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Preisträgerin Teresa Bücker begeistert bei Diskussion und Lesung in Marbach am Neckar

Marbach am Neckar, 20. Juni 2024 – Tagsüber noch auf einer Konferenz bei der Gewerkschaft Verdi zum Thema Arbeitszeiten in Karlsruhe, saß Teresa Bücker heute am Abend auf der Bühne der Stadthalle Marbach am Neckar. Die Autorin und Journalistin stellte ihr Sachbuch „ALLE_ZEIT – eine Frage von Macht und Gerechtigkeit“ vor, das 2023 mit dem NDR Sachbuchpreis ausgezeichnet wurde.

Über Zeit und Gerechtigkeit

In ihrem Buch behandelt Bücker die Fragen, warum wir uns oft gehetzt fühlen und ob Zeit gerecht verteilt ist. Wäre eine Vier-Tage-Woche nicht viel besser? Warum wird Gerechtigkeit meist an Geld gemessen, obwohl Zeit genauso wertvoll ist? Diese und weitere Themen wurden an diesem Abend intensiv diskutiert.

Neue Zeitkonzepte

Bücker stellte verschiedene Ideen vor, wie wir Zeit besser nutzen und gerecht verteilen können. Sie betonte, dass umfassende politische und gesellschaftliche Veränderungen notwendig sind, um Zeitnot effektiv zu bekämpfen. Ein Recht auf genügend frei gestaltbare Freizeit – qualitativ hochwertige, individuelle Freizeit – sollte ein politisches Anliegen werden.

Die Veranstaltung

Moderiert wurde der Abend von Christina Häußler, Host des Bücher-Podcasts „Die Leserinnen“. Wortgewandt und kurzweilig führte sie durch die Diskussion und stellte viele Fragen, die den Rahmen des Abends bildeten. Die Veranstaltung wurde vom Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Marbach am Neckar gemeinsam mit den Ortsverbänden Asperg und dem Kreisverband Ludwigsburg organisiert, um mit möglichst vielen Menschen zum Thema Gleichstellung, Gleichbehandlung und Zusammenhalt in Austausch zu kommen, da gerade in unserer Zeit dies oft eine Zeitfrage ist, erläuterte frisch in den Kreistag gewählte Asperger Politikerin Karin Lakotta bei Ihrer Begrüßung. Die Organisatoren freuten sich über das große Interesse.

Kommentar der Redaktion:

Klar ist: Die Diskussion und Lesung war ein voller Erfolg und bot viele neue Gedankenanstöße zu unserer Zeitkultur in unserer Gesellschaft – für Frauen, aber auch für Männer. Teresa Bücker zeigte am heutigen Abend, dass es wichtig ist, über unsere Zeitnutzung nachzudenken und Veränderungen anzustreben, um mehr Zeit für gesellschaftliches Engagement und persönliche Erholung zu haben. Teresa Bückers Buch „ALLE_ZEIT“ regt zum Nachdenken über unsere Gesellschaft an und spricht viele Menschen an, die sich mit dem Thema Zeitgerechtigkeit auseinandersetzen möchten.

red

Spanien im Achtelfinale: Eigentor besiegelt Italiens Niederlage – Der EM-Tag im Überblick

Gelsenkirchen – Am 2. Spieltag der EM-Gruppe B hat Spanien am Donnerstagabend gegen Italien mit 1:0 gewonnen.

Die Iberer dominierten die erste Halbzeit deutlich und erspielten sich beste Gelegenheiten. Ein Tor gelang ihnen jedoch nicht. Italien konnte derweil kaum Umschaltmomente kreieren und blieb weitgehend ungefährlich.

Den Spaniern fehlte es an Effizienz. Folgerichtig fiel dann auch in der 55. Minute der Führungstreffer durch ein italienisches Eigentor von Riccardo Calafiori. Italien musste nun mehr tun, die besseren Chancen hatten aber weiter die Spanier.

Mit dem Sieg sichert sich Spanien vorzeitig das Achtelfinale. Italien spielt dagegen am Montag in Leipzig gegen Kroatien um das endgültige Weiterkommen.

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Fußball-EM: Dänemark und England unentschieden

Frankfurt am Main – Am 2. Spieltag der EM-Gruppe C haben sich England und Dänemark 1:1 unentschieden getrennt.

Die Engländer erwischten dabei den etwas besseren Start in die Partie. Dementsprechend ging der amtierende Vize-Europameister nach 17 Minuten durch Harry Kane in Führung. In der Folge erhöhte Dänemark die Schlagzahl und erspielte sich ein spürbares Übergewicht. Morten Hjulmand fasste sich in der 34. Minute aus gut 25 Metern ein Herz und knallte den Ball über den Pfosten zum Ausgleich ins Tor.

Die Three Lions zeigten sich auch in der zweiten Halbzeit fehleranfällig. Auch dadurch ergaben sich immer wieder Möglichkeiten auf beiden Seiten, die Tore blieben aber in einem intensiven zweiten Durchgang aus.

Zum Abschluss der Gruppenphase trifft England am Dienstag auf Slowenien. Zeitgleich kommt es in München zum Duell Dänemark gegen Serbien.

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Serbien entgeht in letzter Minute EM-Aus gegen Slowenien

München – Am 2. Spieltag der EM-Gruppe C hat Slowenien 1:1 gegen Serbien gespielt.

Die Slowenen kamen besser in die Partie und erspielten sich die ersten Chancen. Mitte der ersten Halbzeit wurde Serbien zunehmend besser und sorgte für ein offenes Spiel. Tore sahen die Fans in München vor der Pause jedoch nicht.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Serben gleich mehrere Chancen auf die Führung. Gerade Aleksandar Mitrovic blieb allerdings glücklos. In der 69. Minute waren es dann die Slowenen, die vorlegen konnten. Zan Karnicnik belohnte sich nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte und anschließendem Konter mit dem Treffer. In der fünften Minute der Nachspielzeit gelang dem Ex-Frankfurter Luka Jovic per Kopf nach einer Ecke noch der späte Ausgleich.

Durch das Unentschieden entgeht Serbien zunächst bei diesem Turnier dem schnellen Vorrunden-Aus und darf am Dienstag gegen Dänemark an selber Stelle noch auf das Weiterkommen hoffen.

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red

Filmwelt trauert: Donald Sutherland stirbt im Alter von 88 Jahren

Miami – Die Filmwelt nimmt Abschied von einem ihrer ganz Großen: Donald Sutherland ist im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit im einer Klinik in Miami verstorben. Sein Sohn, Kiefer Sutherland, teilte die traurige Nachricht am Donnerstag auf X mit.

Donald Sutherland, geboren in Kanada, prägte die Film- und Fernsehlandschaft seit den 1960er Jahren. Mit über 150 Filmen und TV-Produktionen hinterlässt er ein beeindruckendes Vermächtnis. Seinen Durchbruch feierte er 1970 im Kriegsfilm “MASH”, der ihn zu einem bekannten Namen in Hollywood machte. Gleichzeitig engagierte sich Sutherland politisch und setzte sich gegen den Vietnamkrieg ein.

In den folgenden Jahren zeigte Sutherland seine Vielseitigkeit in Filmen wie “Wenn die Gondeln Trauer tragen” und “Der Tag der Heuschrecke”. Er bewies jedoch auch sein komödiantisches Talent in zahlreichen Komödien.

Ein jüngeres Publikum lernte ihn in den 2010er-Jahren als Präsident Snow in der erfolgreichen “Die Tribute von Panem”-Reihe kennen. Für sein umfangreiches Lebenswerk wurde er 2018 mit dem Ehrenoscar ausgezeichnet.

Sutherlands Tod hinterlässt eine Lücke in der Filmwelt, doch seine zahlreichen Werke werden ihn unvergessen machen.

red

Großes Fußballfest in Ludwigsburg: 700 Nachwuchstalente kicken um den Stadtpokal

Ludwigsburg – Während die Europameisterschaft in Deutschland die Menschen begeistert, steht in Ludwigsburg auch ein besonderes Ereignis an: Der Stadtpokal der jungen Fußballerinnen und Fußballer findet am 29. und 30. Juni 2024 im Jahn-Stadion statt.

Über 700 Kinder aus zehn Ludwigsburger Vereinen treten in 74 Mannschaften, von den Bambinis bis zu den D-Junioren, gegeneinander an. Die Veranstaltung ist nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis, das die ganze Stadt bewegt.

Ein Fest für die ganze Stadt

Der Stadtpokal ist weit mehr als nur ein Fußballturnier. Es ist ein großes Gemeinschaftsevent, bei dem Sport, Engagement und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen. Die Organisation erfordert zahlreiche helfende Hände: Ehrenamtliche Schiedsrichter, Trainer, Turnierleitungen und Helfer, die sich um Verpflegung und Logistik kümmern, tragen dazu bei, dass das Turnier reibungslos verläuft. Michael Bentz, der Organisator der Großveranstaltung, betont die Wichtigkeit dieser gemeinsamen Anstrengung.

Kleine Vereine ganz groß

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch kleinere Vereine triumphieren können. Bei den vergangenen Wettbewerben konnten sich oft Mannschaften aus kleinen Vereinen durchsetzen, was die hervorragende Jugendarbeit in allen Vereinen unterstreicht.

Sportliche Vielfalt und fairer Wettkampf

Die Spiele beginnen an beiden Tagen um 09:00 Uhr und enden gegen 18:00 Uhr. Der Stadtpokal bietet eine bunte Mischung aus sportlichem Ehrgeiz und fairem Miteinander. Die jungen Athleten sind mit Eifer bei der Sache und werden erneut spannende und faire Spiele zeigen.

Ein Wochenende voller Fußballfreude

Der MTV Ludwigsburg, der die Ausrichtung des diesjährigen Stadtpokals übernommen hat, freut sich auf das kommende Wochenende. Für alle Fußballbegeisterten in Ludwigsburg ist der Stadtpokal ein Muss. Alle sind eingeladen, die jungen Spielerinnen und Spieler anzufeuern und gemeinsam ein unvergessliches Fußballwochenende zu erleben.

red

Erfolg vorprogrammiert:Akademiker-Kinder besuchen häufiger die Uni

Wiesbaden – Wer aus einem akademischen Elternhaus kommt, hat um ein Vielfaches häufiger einen Hochschulabschluss als diejenigen, deren Eltern keinen akademischen Abschluss haben. Das berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis) im Nationalen Bildungsbericht auf Basis einer Sondererhebung des Mikrozensus. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Erwachsenen im Alter von 25 bis unter 65 Jahren, von denen mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hatte, verfügten 2021 demnach selbst über den Nachweis eines erfolgreich abgeschlossenen Studiums.

In dieser Bevölkerungsgruppe war die Hochschulabschlussquote damit dreimal so hoch wie bei jenen, deren Eltern maximal einen beruflichen Abschluss oder die Hochschulreife hatten (19 Prozent), und fast fünfmal so hoch wie bei Menschen mit formal gering qualifizierten Eltern (12 Prozent). Zum Vergleich: Unabhängig vom Bildungsstand der Eltern hatten 24 Prozent der Erwachsenen im Alter von 25 bis unter 65 Jahren einen Hochschulabschluss.

Als formal gering qualifiziert gilt, wer weder über einen beruflichen Abschluss noch die Hochschulreife, sondern maximal über einen Haupt- oder Realschulabschluss verfügt. 2022 traf das auf 2,8 Millionen Menschen (17 Prozent) im Alter von 25 bis unter 65 Jahren in Deutschland zu. Kinder von formal gering qualifizierten Eltern waren im Erwachsenenalter zu 40 Prozent selbst formal gering qualifiziert. Dieser Anteil nimmt mit höherem Bildungsabschluss der Eltern stark ab. Bei Eltern mit beruflichem Abschluss oder Hochschulreife standen nur noch 7 Prozent selbst ohne einen solchen Abschluss da. Nur 3 Prozent der Kinder aus akademischen Elternhäusern, in denen mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hat, waren im Erwachsenenalter formal gering qualifiziert, so die Statistiker aus Wiesbaden.

Unterschiede im Bildungsstand der Bevölkerung von 25 bis unter 65 Jahren zeigen sich auch mit Blick auf deren Einwanderungsgeschichte. In Deutschland geborene Nachkommen von zwei zugewanderten Eltern hatten im Jahr 2022 zwar seltener einen Hochschulabschluss (19 Prozent) als Menschen ohne Einwanderungsgeschichte (25 Prozent) und waren häufiger formal gering qualifiziert (23 Prozent gegenüber 10 Prozent). Diese Unterschiede lassen sich jedoch vollständig durch den im Durchschnitt niedrigeren Bildungsstand der zugewanderten Eltern erklären.

Deutlichere einwanderungsbezogene Unterschiede zeigen sich bei selbst Zugewanderten je nach Alter zum Zeitpunkt der Zuwanderung nach Deutschland. Der Bildungsstand von Erwachsenen, die als Minderjährige nach Deutschland zugewandert sind, ist umso höher, desto jünger sie zum Zeitpunkt der Zuwanderung waren. Unter ihnen verfügen diejenigen, die im Alter von unter 3 Jahren nach Deutschland kamen, am häufigsten über einen Hochschulabschluss (24 Prozent) und sind am seltensten formal gering qualifiziert (20 Prozent). Erwachsene, die im Alter von 14 bis unter 18 Jahren zugewandert waren, haben dagegen die niedrigste Hochschulabschlussquote (9 Prozent) und sind am häufigsten formal gering qualifiziert (49 Prozent).

Erwachsene, die mit 18 Jahren oder älter nach Deutschland gekommen sind, verfügen mit 25 Prozent genauso häufig über einen Hochschulabschluss wie Menschen ohne Einwanderungsgeschichte. Dieser wurde zu 79 Prozent bereits im Ausland erworben. Gleichzeitig ist der Anteil der formal Geringqualifizierten bei den im Erwachsenenalter Zugewanderten jedoch fast vier Mal so hoch (38 Prozent) wie bei Menschen ohne Einwanderungsgeschichte (10 Prozent).

Informationen zum Bildungsstand der Eltern wurden im Jahr 2021 anhand freiwilliger Angaben in einer Teilstichprobe des Mikrozensus, dem European Union Labour Force Survey (EU-LFS), erhoben. Die Ergebnisse wurden unterschiedlich gewichtet hochgerechnet, um selektive Nichtantworten zu berücksichtigen.

red

Polizeibilanz nach EM-Spiel: 30 Strafanzeigen und Verkehrschaos in Stuttgart

Stuttgart – Die Deutsche Nationalmannschaft hat mit dem 2:0-Sieg am Mittwoch gegen Ungarn den Einzug ins Achtelfinale der Europameisterschaft geschafft. Doch während auf dem Rasen gejubelt wurde, hatte die Polizei im Vorfeld alle Hände voll zu tun. Die Polizei Stuttgart zieht nun Bilanz zu ihrem Einsatz rund um das Spiel.

Bereits am Dienstag waren die Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft, als Gruppen von Hooligans aus Deutschland und Ungarn in der Stuttgarter Innenstadt beobachtet wurden. Dank einer starken Polizeipräsenz und gezielter Kontrollen im Cityring konnten größere Zwischenfälle verhindert werden.

Am Spieltag selbst sammelten sich die Fans beider Mannschaften in den Mittleren Schlossgartenanlagen und im Stadtgarten. Rund 8.000 ungarische Fans zogen ab 14:00 Uhr in einem farbenfrohen, jedoch von Nebeltöpfen begleiteten Fanmarsch über die Cannstatter Straße zur Arena. Etwa 5.000 deutsche Fans folgten eine halbe Stunde später vom Stadtgarten aus, ebenfalls mit Nebeltöpfen ausgestattet.

Ein Vorfall ereignete sich, als ein deutscher Fan auf der Plattform eines Fanbusses während der Fahrt durch den Schwanenplatztunnel Kabel von der Decke riss. Die Polizei nahm den Täter am Stadion vorläufig fest, und der Tunnel musste bis 18:15 Uhr wegen Reparaturarbeiten gesperrt werden. Durch diese Sperrung kam es zeitweise zu einem erheblichen Verkehrschaos.

Am Kreisverkehr Deckerstraße kontrollierten Beamte gegen 18:10 Uhr eine Gruppe von 64 deutschen Hooligans. Bei 12 Personen wurden Passivbewaffnung und Vermummungsmaterial gefunden, woraufhin ein Richter zur Verhinderung von Gewalttaten den Gewahrsam anordnete.

Während des gesamten Einsatzes nahm die Polizei über 30 Strafanzeigen auf, darunter Körperverletzungsdelikte, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und das Zeigen des Hitlergrußes durch ungarische Fans.

“Unsere Strategie aus offensiver Gefahrenvorsorge und fokussierter Präsenz ging auf. Wir konnten deutsche Hooligans vor der Begehung von Gewaltdelikten aus dem Spiel nehmen. Auch die ungarische Hooliganszene stand heute im Abseits, so dass alle deutschen und ungarischen Fans ein friedliches und faires Landerspiel feierten,” so der Einsatzleiter Carsten Höfler.

Insgesamt betrachtet, konnten durch das besonnene Handeln der Polizei größere Eskalationen vermieden werden, sodass das Fußballfest in Stuttgart weitgehend störungsfrei verlief. Die Strategie der Polizei, durch sichtbare Präsenz und präventive Maßnahmen die Sicherheit zu gewährleisten, hat sich als erfolgreich erwiesen.

red

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