Blitzer-Warnapps im Auto: So hoch sind die Strafen

Blitzer-Warnsysteme dienen dazu, Verkehrsteilnehmer vor festinstallierten Radargeräten oder Geschwindigkeitskontrollen zu warnen. Diese Systeme nutzen in der Regel GPS-Technologie, um die Position des Fahrzeugs zu bestimmen, und können Informationen über festinstallierte Blitzer in einer Datenbank speichern. Sobald das Fahrzeug sich einem bekannten Blitzer nähert, wird der Fahrer durch visuelle oder akustische Warnungen darauf aufmerksam gemacht.

Christian Marnitz, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Partneranwalt des Rechtsdienstleisters geblitzt.de, erläutert im Interview, wie Blitzer-Warnsysteme funktionieren, welche Strafen Nutzer befürchten müssen und welche legalen Strategien es gibt, um sich vor Geschwindigkeitskontrollen zu schützen.

Viele Autofahrer denken darüber nach, Blitzer-Warnsysteme zu verwenden, um Bußgelder zu vermeiden. Ist das überhaupt erlaubt?

“Nein, die Verwendung von Blitzer-Warnsystemen ist in Deutschland nicht erlaubt. Es handelt sich dabei um illegale Geräte, die dazu dienen, Geschwindigkeitskontrollen zu umgehen. Solche Systeme können teure Konsequenzen nach sich ziehen.”

Wie funktionieren diese illegalen Blitzer-Warnsysteme?

“Es gibt verschiedene Arten von Blitzer-Warnsystemen, darunter unter anderem Laserstörer und Lichtschranken-Störer. Laserstörer bestehen aus zwei Einheiten: einem Sensor und einem Emitter. Der Sensor registriert beispielsweise die Signale einer Laserpistole. Daraufhin sendet der Emitter eigene Signale, um die Messung der Geschwindigkeit zu stören oder zu blockieren. Der Lichtschranken-Störer wird vor dem Kennzeichen angebracht und verhindert durch Funkstörsignale, dass der Blitzer auslöst. Diese Geräte sind in Deutschland illegal und können zu Bußgeldern und Punkten im Fahreignungsregister führen. Auch Warn-Apps, die Fahrer vor Geschwindigkeitskontrollen warnen, sind in Deutschland verboten.”

Welche Konsequenzen drohen, wenn Autofahrer dennoch solche Blitzer-Warnsysteme nutzen?

“Wenn ein Fahrer mit illegalen Blitzer-Warnsystemen erwischt wird, kann dies eine Geldbuße von 75 Euro und einen Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg nach sich ziehen. Auch Beifahrer dürfen übrigens keine Warn-Apps verwenden, sofern sich der Fahrer die Warnfunktion der App zu Nutze macht – so wurde es kürzlich vom Oberlandesgericht Karlsruhe entschieden.”

Wie viele Fahrer nutzen solche Warnsysteme?

“Während 2022 vom Kraftfahrt-Bundesamt insgesamt 2.430.685 Geschwindigkeitsverstöße registriert wurden, die zu Eintragungen in das Fahreignungsregister führten, wurden im gleichen Zeitraum lediglich 2.239 Autofahrer bei der Nutzung von Radarwarngeräten erwischt. Das liegt daran, dass die Behörden die rechtswidrige Nutzung schwer nachweisen können. Die Geräte sind oft gut versteckt und nur schwer zu erkennen. Darüber hinaus darf die Polizei das Wageninnere nicht ohne Anfangsverdacht durchsuchen, was die Entdeckung erschwert. Ich gehe davon aus, dass die Dunkelziffer weitaus höher ist.”

Gibt es legale Alternativen, um sich vor Geschwindigkeitskontrollen zu schützen?

“Ja, es gibt legale Alternativen. Zum Beispiel werden in Verkehrsmeldungen im Radio regelmäßig aktuelle Blitzer-Standorte genannt. Auch Internetportale oder soziale Medien können als zuverlässige Informationsquelle dienen. Es ist auch erlaubt, andere Autofahrer vor Geschwindigkeitskontrollen zu warnen, allerdings nur durch Handzeichen oder Schilder, die Lichthupe darf dazu nicht verwendet werden.”

mid/asg

Frontalkollision zwischen Clio und Mercedes in Bönnigheim fordert Schwerverletzte und 45.000 Euro Schaden

Bönnigheim, 2. März 2024 – Am gestrigen Samstag, gegen 15:30 Uhr, kam es in der Bismarckstraße in Bönnigheim zu einem Verkehrsunfall Zwei Fahrzeuge kollidierten frontal, zwei Personen wurden dabei verletzt wurden.

Laut der Polizei geriet die 18-jährige Fahrerin eines Renault Clio aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal mit dem entgegenkommenden Mercedes Benz einer 47-jährigen Frau zusammen.

Die junge Unfallverursacherin erlitt schwere Verletzungen und wurde umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Diee Fahrerin des Mercedes wurde leicht verletzt und musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf rund 45.000 Euro geschätzt.

Für die Unfallaufnahme waren zwei Streifenwagenbesatzungen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg vor Ort, unterstützt von Kräften der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang hat die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg übernommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0711/6869230 zu melden.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Von Unfall über Einbruch bis Brandstiftung – Aktuelle Vorfälle im Überblick

Markgröningen – Schwerverletzter Fußgänger nach Kollision mit Pkw

Markgröningen, 2. März 2024 – Am gestrigen Samstag gegen 18:45 Uhr ereignete sich in der Straße “Auf Hart” in Markgröningen ein schwerwiegender Verkehrsunfall. Ein Fußgänger, 61 Jahre alt, überquerte vermutlich die Fahrbahn, als er unvermittelt von einem herannahenden Mercedes erfasst wurde. Durch die Kollision wurde der Mann schwer verletzt und vom Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Der 59-jährige Fahrer des Mercedes blieb unverletzt. Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg (Tel.: 0711/6869230) hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

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Möglingen – Unfallflucht auf Supermarktparkplatz

Polizeirevier Kornwestheim (Tel. 07154/13130) – Zeugen werden gesucht, die Hinweise zu einer Verkehrsunfallflucht in Möglingen geben können. Am Samstag, 2. März 2024, zwischen 12:50 Uhr und 13:05 Uhr parkte eine 46-jährige Frau ihren Audi auf einem Supermarkt-Parkplatz in der Maybachstraße. Während ihrer Abwesenheit im Laden wurde die Tür ihres Audi durch die Beifahrerin eines daneben geparkten VW Golf beschädigt. Der Sachschaden wird auf etwa 2000 EUR geschätzt. Die Mitfahrerin wird als Frau mit längeren, braunen Haaren beschrieben und trug eine braune Jacke.

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Ludwigsburg: Einbruch in Einfamilienhaus

Am Freitag, in der Zeit zwischen 20:15 Uhr und 23:00 Uhr, verschaffte sich bisher unbekannter Täter gewaltsamen Zugang in ein Einfamilienhaus in der Hammerstraße, indem er die Terrassentüre aufhebelte. In Haus wurden sämtliche Räume aufgesucht und alle Behältnisse durchwühlt. Zudem entwendete der Täter einen Tresor mit Schmuck, Wertgegenstände und persönlichen Papieren. Durch den Hinweis eines aufmerksamen Verkehrsteilnehmers am Samstagmorgen kurz nach 08:30 Uhr konnte der Tresor im Bereich des Ostfriedhofs in Ludwigsburg-Oßweil aufgefunden werden. Der Tresor war aufgebrochen und daraus Schmuck und weitere Wertgegenstände in unbekannter Höhe entwendet worden. Der Schaden an der Terrassentüre lässt sich noch nicht beziffern.

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Höpfigheim: Diebstahl aus zwei Einfamilienhäusern

Samstagnachmittag bis späte Abendstunden – Aus zwei Einfamilienhäusern in Höpfigheim, nördlich der Hauptstraße, wurden Schmuck und Geld im fünfstelligen Bereich entwendet. Der entstandene Sachschaden beträgt etwa 500 Euro. Personen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Marbach am Neckar zu melden (Tel.: 07144 900-0 oder E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de).

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Marbach am Neckar: Brandstiftung auf Gartengrundstück

Samstag, 17:20 Uhr – Ein Gartenhaus und mehrere Pflanzen auf einem Gartengrundstück nördlich von Marbach am Neckar gerieten in Vollbrand. Die Umstände und der Verursacher sind bisher unbekannt. Das Polizeirevier Marbach am Neckar ermittelt, die Feuerwehren Marbach a.N., Erdmannhausen und Affalterbach waren im Einsatz.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Größter Wertverlust bei E-Flitzern: Gebrauchte E-Autos im Preissturz

Die Preise für gebrauchte Elektroautos sind deutlich gesunken und werden nach Ansicht von Experten weiter fallen. “Für gebrauchte E-Autos stellen wir den größten Wertverlust unter allen Antriebsarten fest”, sagte Stefan Schneck, Deutschland-Vertriebschef von “Auto-Scout 24”, der “Welt am Sonntag”. “Wir gehen davon aus, dass sich der Preisdruck auf E-Autos weiter erhöhen und die Restwerte in 2024 weiter deutlich abnehmen werden.”

Im vergangenen Jahr waren die Durchschnittspreise für elektrische Gebrauchtwagen auf der Plattform um 28 Prozent gefallen. Im Januar und Februar 2024 gingen die Preise weiter zurück.

Andreas Geilenbrügge, Restwertverantwortlicher beim Autobewerter Schwacke, erwartet für 2024 und 2025 “am Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos zwei schwierige Jahre”. Es kämen viele Fahrzeuge auf den Markt, aber den potenziellen Käufern fehle die Motivation, schon auf Elektromobilität umzusteigen, sagte Geilenbrügge.

Das deckt sich mit den Ergebnissen einer Erhebung des Marktbeobachters DAT. Demnach können sich nur 13 Prozent der befragten Gebrauchtwagenkäufer vorstellen, auf ein E-Auto umzusteigen. “Die Kunden sind vorsichtig, gerade bei Gebrauchtwagen. Sie können die Technologie nicht einschätzen und werden nur dann zugreifen, wenn die Preise noch weiter sinken”, sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

red

Türkei statt Spanien: Die beliebtesten Reiseziele der Deutschen

Vor der am Dienstag beginnenden Tourismus-Messe ITB in Berlin zeigt sich die deutsche Reisewirtschaft zuversichtlich, an die Rekordergebnisse des Vor-Corona-Jahres 2019 anknüpfen zu können. “Die Branche ist optimistisch”, sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig der “Welt am Sonntag”. Es gebe aber auch Warnsignale in Bezug auf die weitere konjunkturelle Entwicklung.

Nach Angaben des DRV-Chefs liegen die Umsätze der Reisewirtschaft für die diesjährige Sommersaison bereits elf Prozent über dem Vor-Corona-Jahr 2019. Im Vergleich zu 2023 betrage das Plus sogar 30 Prozent.

Die Inflation oder etwaige Konjunktur- oder Arbeitsplatzsorgen hätten das Buchungsverhalten bislang nicht beeinflusst. “Bei den Passagierzahlen in diesem Jahr sind wir gegenüber 2019 noch 14 Prozent im Minus”, sagte Fiebig. “Aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung: Im Vergleich zu 2023 sind die Passagierzahlen in diesem Touristikjahr bereits um etwas mehr als ein Fünftel gestiegen.”

Zu den Wachstumstreibern gehöre in diesem Jahr insbesondere das Kreuzfahrtgeschäft. Für diesen Sommer registriert der DRV bereits eine Umsatzsteigerung von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von sechs Prozent über dem Rekordjahr 2019. “Die Kreuzfahrt hat sich mit dem Turnaround nach Corona aufgrund anhaltender Reiseeinschränkungen relativ schwergetan, ist jetzt aber wieder voll da”, sagte Fiebig.

Auf der Liste der beliebtesten Pauschalreise-Ziele der Deutschen hat Spanien in diesem Jahr seinen Spitzenplatz an die Türkei abgegeben. Auf Basis der Buchungszahlen von Ende Januar folgen Griechenland, Ägypten und Portugal.

Die Verlagerung der Urlauberströme ins östliche Mittelmeer sieht der DRV-Präsident auch mit Sorge. “Das Reiseland Türkei steht schon lange für günstige Preise bei gleichzeitig guter Qualität”, so Fiebig. “Das Plus von 39 Prozent bei den Buchungszahlen zeigt, dass dieser Aspekt vielen noch wichtiger geworden ist.” Das stehe auch hinter dem starken Interesse an Ägypten-Urlaub. “Offenbar entscheiden die Kunden mit Blick auf das eigene Portemonnaie immer stärker nach dem Preis”, sagte Fiebig. “Das ist ein Frühindikator und in gewisser Hinsicht ein Warnsignal.”

red

Mehr als tausend neue Mitarbeiter: Amt erhält Verstärkung für schnelleres Asylverfahren

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will mehr Mitarbeiter im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) einstellen, um die zügige Bearbeitung von Asylbewerbungen zu gewährleisten. “Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stärken wir mit 1.160 zusätzlichen Kräften”, sagte die SPD-Politikerin der “Welt am Sonntag”. “Wir tun viel dafür, die Asylverfahren zu beschleunigen und zu digitalisieren. Dafür nehmen wir jetzt noch einmal 300 Millionen Euro zusätzlich in die Hand. ”

Außerdem kündigte Faeser die Prüfung einer möglichen Drittstaatenregelung an, nach welcher der Status von Migranten in Staaten geprüft werden, in die sie zur Bearbeitung ihrer Fälle verbracht werden. “Es gibt Experten, die eine solche Regelung für möglich halten, andere sagen, dass die Rechtslage geändert werden müsste. Das schauen wir uns jetzt sehr genau an”, sagte die SPD-Politikerin. “Maßstab sind die Menschenrechte, wie sie im europäischen Recht und in unserer Verfassung geschützt sind.”

Als Länder, die als Drittstaaten infrage kommen, nannte Faeser “Staaten, die auf der Route nach Westeuropa liegen und rechtsstaatliche Standards einhalten”. Aber auch den italienisch-albanischen Vertrag zur Aufnahme von Flüchtlingen werde die Bundesregierung auf ihre mögliche Praktikabilität für Deutschland prüfen.

red

Tourismus-Boost: Fußball-EM bringt Deutschland 250 Millionen Euro

Die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft der Männer in diesem Sommer bringt Deutschland dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zufolge eine Viertelmilliarde an touristischen Mehreinnahmen. Das geht aus einer Berechnung des stellvertretenden Institutspräsidenten Oliver Holtemöller hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Holtemöller geht demnach davon aus, dass 650.000 ausländische Touristen das Turnier besuchen, das vom 14. Juni bis zum 14. Juli in zehn deutschen Städten ausgetragen wird. Der Ökonom rechnet demnach mit einem “kleinen wirtschaftlichen Plus” für Deutschland. “Ein großer konjunktureller Push ist davon aber nicht zu erwarten; je nach Turnierverlauf wäre aber auch schon eine gesellschaftliche Stimmungsaufhellung durch begeisternde sportliche Erfolge ein Pluspunkt für die aktuell unter eher schlechter Stimmung leidende Konjunktur”, erklärte Holtemöller weiter.

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, sagte den Funke-Zeitungen, er freue sich auf dieses Fußballfest. “Die Fußball-EM wird viele internationale Fans nach Deutschland ziehen. Wir denken, dass viele den Besuch des Spiels für einen längeren Aufenthalt bei uns nutzen. Davon profitiert besonders das Gastgewerbe, aber auch der Einzelhandel”, so Dedy weiter.

Grundsätzlich sehe er durch das Turnier die Möglichkeit für Deutschland und die Städte, sich global als “weltoffener und guter Gastgeber” zu präsentieren. Das zahle auch langfristig auf den Wirtschaftsstandort ein. Einen weiteren Impuls durch die Fußball-EM sieht der Städtetag in Richtung Nachhaltigkeit. Die zehn Ausrichterstädte würden einen Fokus auf den öffentlichen Nahverkehr und das Radfahren setzen, sagte Dedy.

red

Doch Taurus-Marschflugkörper für die Ukraine? Russland veröffentlicht angeblich abgehörtes Telefonat

Russische Staatsmedien haben am Freitag eine Audiodatei veröffentlicht, die angeblich ein Mitschnitt einer Telefonschalte zwischen ranghohen Offizieren der Luftwaffe sein sollen. Darin soll auch eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine diskutiert worden sein.

Die Offiziere sollen über verschiedene Wege einer Lieferung und Unterstützung der Ukraine bei der Bedienung beraten haben. Sollte der Mitschnitt echt sein, wären darin auch Informationen darüber enthalten, wie die europäischen Partner bei ihren Lieferungen der Marschflugkörper Storm Shadow und Scalp vorgehen. Ob der Mitschnitt echt ist und ob andere Bereiche der Bundeswehr-Kommunikation abgehört wurden, ist nicht bekannt.

red

Brücken, Gleise, Weichen: Bahnhöfe in Baden-Württemberg am Limit

Stuttgart – Der Deutschen Bahn fehlen in Baden-Württemberg 15 Milliarden Euro für theoretisch notwendige Sanierungsinvestitionen. Das berichtet der “Mannheimer Morgen” (Samstagausgabe) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Gökay Akbulut (Linke).

Wie aus der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Michael Theurer (FDP), hervorgeht, fehlen für Brücken 4,6 Milliarden Euro, für Gleise 1,7, für Weichen 0,6, für Stellwerke 1,5 und für Bahnhöfe (Verkehrsstationen) 1,2 Milliarden Euro. Weitere 5,4 Milliarden Euro sind für “sonstige Gewerke Fahrweg” notwendig. Das Ministerium bezieht sich auf Daten der Bahn-Infrastrukturgesellschaft DB Infra-GO mit Stand zum 30. September 2023. Die Werte beziffern den Wiederbeschaffungswert der Anlagen der DB Infra-GO in Baden-Württemberg, die nach Erreichen der durchschnittlichen technischen Nutzungsdauer formal nachholbedürftig sind.

Wie Theurer, der Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr ist, erläutert, zeige der technische Nachholbedarf den theoretischen Ersatzinvestitionsbedarf einer Anlage an. “Er erfasst nicht ihren tatsächlichen Zustand.” Nach Angaben der DB Infra-GO seien Brücken, Gleise, Stellwerke oder Weichen, die technischen Nachholbedarf aufweisen, grundsätzlich für den Bahnbetrieb sicher. Technischer Nachholbedarf entstehe dann, wenn eine Anlage nicht unmittelbar nach Ablauf der durchschnittlichen technischen Nutzungsdauer ersetzt werde.

“In Baden-Württemberg fährt die Bahn immer noch auf Verschleiß”, sagte Linken-Politikerin Akbulut. “Die Antwort der Bundesregierung auf meine Anfrage bestätigt erneut, was viele Nutzer der Bahn tagtäglich erleben: eine marode Infrastruktur durch einen Milliarden-Investitionstau.” Deutschland tätige viel zu geringe Pro-Kopf-Investitionen in die Schieneninfrastruktur. “So kann die Verkehrswende nicht gelingen.” In der Schweiz seien 2022 pro Kopf rund 450 Euro in die Schieneninfrastruktur investiert worden. “In Deutschland waren es im selben Jahr nur 114 Euro”, kritisierte Akbulut.

Im vergangenen Jahr hatte eine gleichlautende Anfrage Akbuluts an die Bundesregierung eine Finanzlücke von mehr als acht Milliarden Euro für die Bahn im Südwesten gezeigt. Wie Theurer erläuterte, seien die Abweichungen auf neue Preisbewertungen, insbesondere erhebliche Baupreissteigerungen, zurückzuführen. Preisbereinigt sei der technische Nachholbedarf bei Brücken und Gleisen gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.

Insgesamt hat DB Infra-GO bis 2027 einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf von mehr als 45 Milliarden Euro angemeldet. Die Bahn will unter anderem wichtige Streckenkorridore generalsanieren. Den Anfang macht ab Juli die Riedbahn.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Perfide Trickbetrüger prellen Rentnerin aus Kornwestheim und weitere Meldungen

Kornwestheim – Trickbetrüger haben erneut zugeschlagen, und diesmal traf es eine 73-jährige Frau aus Kornwestheim. Bereits am Montag wurde sie Opfer eines raffinierten Telefonbetrugs, der sie um einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag erleichterte.

Alles begann mit einem Anruf von einer unbekannten Frau, die sich als “Frau Krämer” ausgab. Unter dem Vorwand, die Vermögensverhältnisse der Rentnerin zu erfragen, wurde das Vertrauen der 73-Jährigen erschlichen. Doch damit nicht genug: Die Betrügerin behauptete, dass Mitarbeiter der Bank Falschgeld einschleusen würden. Durch geschickte Manipulation gelang es der Anruferin, die Seniorin dazu zu bewegen, einen beträchtlichen Geldbetrag vom Konto abzuheben und diesen gegen 17:00 Uhr an einem vereinbarten Treffpunkt zu übergeben.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Trotz der Bekanntheit solcher Betrugsmaschen gelingt es den Tätern immer wieder, ihre Opfer um hohe Geldbeträge oder Wertsachen zu bringen.

Die Polizei warnt eindringlich vor derartigen Vorgehensweisen und gibt wichtige Tipps, um sich zu schützen:

  • Legen Sie auf, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Weder Polizei, Staatsanwaltschaft noch Geldinstitute werden Sie jemals telefonisch um Wertsachen oder Bargeld bitten.
  • Geben Sie am Telefon keine finanziellen Details preis und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.

Im Zweifelsfall kontaktieren Sie selbst die echte Polizei und lassen Sie sich nicht von den Anrufern verbinden.

Weitere Informationen über verschiedene Betrugsmaschen erhalten Sie kostenlos im Internet unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/.

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Ludwigsburg: Taschendieb entwendet Mobiltelefon

Eine 25-Jährige wurde am Donnerstag (29.02.2024) gegen 19:30 Uhr am Busbahnhof in Ludwigsburg Opfer eines Taschendiebs. Während sie dort auf ihren Bus wartete, näherte sich ein bislang Unbekannter ihr von hinten und versuchte, in ihre Jackentasche zu greifen. Da dies zunächst misslang, stieg der Langfinger gemeinsam mit ihr in den Bus und unternahm einen neuen Versuch. Hierbei entwendete er das Mobiltelefon der Frau im Wert von etwa 450 Euro aus der Jackentasche und flüchtete anschließend in Richtung Karlstraße. Durch eine Zeugin, die den Vorfall beobachtete, wird der Täter als etwa 1,60m groß und mit kurzen dunklen Haaren beschrieben. Zur Tatzeit soll er eine dunkle Jeans und einen Kapuzenpullover mit Reißverschluss getragen haben. Das Polizeirevier Ludwigsburg bittet Zeugen, die den Vorfall ebenfalls wahrgenommen haben oder Hinweise zum Täter geben können, sich unter der Tel. 0714 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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B 27 Kornwestheim: Zeugen nach unklarem Unfallhergang gesucht

Die Polizei sucht Zeugen sowie etwaige weitere Geschädigte eines Verkehrsunfalls, der sich am Mittwoch (28.02.2024), gegen 18:30 Uhr auf der Bundesstraße 27 bei Kornwestheim ereignete.

Ein 22 Jahre alter Fahrer eines Ford befuhr die B 27 von Ludwigsburg kommend in Fahrtrichtung Stuttgart. Hinter ihm folgte ein 23-jähriger BMW-Lenker. Auf Höhe der Ausfahrt Kornwestheim Mitte-Ost kam es aus bislang ungeklärter Ursache zur Kollision der beiden in gleicher Richtung fahrenden Pkw. Der Ford touchierte in der Folge eine Leitplanke am linken Fahrbahnrand und blieb auf dem linken Fahrstreifen stehen. Der BMW wiederum geriet ins Schleudern und kam, ebenfalls nach einer Kollision mit der Leitplanke, quer zur Fahrbahn auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Eine 20 Jahre alte Beifahrerin im Ford erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen sowie den beschädigten Verkehrseinrichtungen beläuft sich auf insgesamt etwa 16.000 Euro.

Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0 oder E-Mail kornwestheim.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen und gegebenenfalls Verkehrsteilnehmende, die durch das Fahrmanöver eines oder beider Beteiligten gefährdet worden sein könnten, und bittet diese, sich zu melden.

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Vaihingen an der Enz: Zeugen nach Unfallflucht gesucht

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz sucht Zeugen einer Verkehrsunfallflucht, zu der es am Donnerstag (29.02.2024), gegen 13:15 Uhr in der Stuttgarter Straße kam. Eine 58 Jahre alte VW-Lenkerin fuhr in Richtung Enzweihingen, als ihr etwa auf Höhe eines Eiscafés ein noch unbekannter Fahrer eines dunklen Pkws auf ihrer Fahrbahnseite entgegenkam. Um eine Kollision zu verhindern, wich die 66-Jährige nach rechts aus. Dadurch streifte sie einen am Fahrbahnrand geparkten Audi. Der Unbekannte setzte unterdessen seine Fahrt in Richtung Austraße fort, ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 10.000 Euro zu kümmern. Zeugenhinweise werden unter der Tel. 07042 941-0 oder per E-Mail an vaihingen.prev@polizei.bwl.de entgegengenommen.

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Sachsenheim: Unbekannter Fahrzeuglenker streift Fußgänger – Zeugen gesucht

Ein 38 Jahre alter Mann überquerte am Donnerstag (29.02.2024), gegen 08.20 Uhr gemeinsam mit zwei Kindern im Alter von sieben und neun Jahren einen Fußgängerüberweg in der Oberriexinger Straße in Großsachsenheim in Richtung Schule. Noch während sich die drei auf dem Zebrastreifen befanden, fuhr aus Richtung Stadtmitte ein noch unbekannter Skoda-Lenker heran. Dieser soll anstatt zu bremsen, versucht haben, den Fußgängern auszuweichen. Hierbei touchierte ein Außenspiegel des silbernen Pkws einen Arm des 38-Jährigen. Dieser wurde hierdurch leicht verletzt. Der noch unbekannte Fahrer des Skoda setzte seine Fahrt in Richtung Oberriexingen fort, ohne sich um den Geschädigten zu kümmern. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07042 941-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz in Verbindung zu setzen.

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Ludwigsburg-Neckarweihingen: Polizei sucht Zeugen einer Unfallflucht

Die Polizei sucht Zeugen zu einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Donnerstag (29.02.2024) gegen 11:45 Uhr in der Carl-Zeiss-Straße im Stadtteil Neckarweihingen ereignete. Eine bislang unbekannte Sattelzug-Lenkerin streifte einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Ford Transit und hinterließ dabei Beschädigungen an Seitenspiegel, Kotflügel und Frontscheinwerfern. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro zu kümmern, setzte die Unbekannte ihre Fahrt fort. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0714 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Sachsenheim-Großsachsenheim: Unfall in der Hauptstraße – Zeugen gesucht

Nach einem Unfall, der sich am Donnerstag (29.02.2024) gegen 07.35 Uhr in der Hauptstraße in Großsachsenheim ereignete, sucht das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0 oder E-Mail: vaihingen-neckar.prev@polizei.bwl.de, noch Zeugen. Ein 14 Jahre alter Junge, der auf einem E-Scooter unterwegs war, wollte die Hauptstraße im Bereich Oberriexinger Straße an der dortigen Ampel überqueren. Eine 66 Jahre alte Ford-Fahrerin kam aus der Oberriexinger Straße und wollte nach rechts in die Hauptstraße abbiegen. Hierbei kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem Ford und dem 14-Jährigen, der leichte Verletzungen erlitt. Der entstandene Sachschaden wurde auf insgesamt 800 Euro geschätzt. Bislang konnte die Polizei noch nicht abschließend klären, ob die Fußgängerampel, die für den Jugendlichen galt, Rot oder Grün zeigte. Zeugen, die insbesondere hierzu Angaben machen können, werden gebeten, sich zu melden.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg