59-Jähriger greift Kind am Bahnhof Ludwigsburg an und stellt sich der Polizei

Ludwigsburg – Am Montag, dem 18. März 2024, ereignete sich am Bahnhof in Ludwigsburg ein Vorfall, bei dem ein 59-jähriger Mann einen bislang unbekannten Jungen ins Gesicht schlug und sich anschließend selbst der Polizei stellte. Gemäß den vorliegenden Informationen der Bundespolizei befand sich der deutsche Staatsangehörige am Mittag des genannten Tages auf Bahnsteig 2, als er auf einen Jungen und ein Mädchen aufmerksam wurde.

Der Vorfall ereignete sich gegen 11:50 Uhr, als der etwa 10-12 Jahre alte Junge das gleichaltrige Mädchen an die Brust gefasst haben soll. Daraufhin näherte sich der 59-Jährige dem Jungen und soll ihm einen Schlag ins Gesicht versetzt haben. Nach dem Vorfall griffen weitere Reisende ein und trennten die beiden Personen voneinander. Der 59-Jährige entfernte sich anschließend vom Ort des Geschehens, zeigte sich jedoch wenig später selbst bei der Polizei an.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung und bittet Zeugen des Vorfalls sowie den Jungen und das Mädchen, sich unter der Rufnummer +49 711 870350 zu melden.

red

Gewalt in Bietigheim-Bissingen: Jugendliche geraten in Streit – Polizei ermittelt nach Messerangriff und Raub am Bahnhof

Bietigheim-Bissingen – Am Freitagabend, den 15. März 2024, gegen 20:40 Uhr, gerieten zwei Gruppen von Jugendlichen in einer Gasse nahe der Hauptstraße in eine hitzige Auseinandersetzung. Was als verbaler Schlagabtausch begann, eskalierte schnell zu Handgreiflichkeiten, berichtet das Polizeipräsidium Ludwigsburg. Ein Jugendlicher, dessen Identität bislang unbekannt ist, zog plötzlich ein Messer und fügte zwei Beteiligten im Alter von 17 und 18 Jahren Stichverletzungen im Oberkörperbereich zu. Anschließend flüchtete die Gruppe in Richtung Rathaus. Die Polizei erhielt später die Meldung von einem 15-jährigen Jugendlichen, der angab, an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein. Er behauptete, aus Notwehr gehandelt zu haben.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Montagabend, den 18. März 2024, gegen 18:00 Uhr, am Bahnhof von Bietigheim-Bissingen. Dort wurde ein 15-jähriger Jugendlicher von zwei unbekannten Männern angesprochen und gewaltsam festgehalten. Die Täter raubten dem Jugendlichen seinen Geldbeutel und zwangen ihn, an einem Geldautomaten Bargeld abzuheben. Als der Jugendliche einen Moment der Unaufmerksamkeit nutzte, um seinen Vater anzurufen, drohten ihm die Täter mit einem Messer und ergriffen die Flucht zurück in Richtung Bahnhofsgebäude.

Die Polizei hat in beiden Fällen Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung bzw. Raubes eingeleitet und bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen werden gebeten, sich umgehend mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen in Verbindung zu setzen.

red

Straßenbau in Ludwigsburg: ADFC kritisiert Behörde wegen Sperrung von Gehwegen

Ludwigsburg – Die Debatte über die Gleichberechtigung von Fußgängern und Radfahrern im Straßenverkehr wird derzeit auch in Ludwigsburg intensiv geführt. Laut einer Pressemitteilung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Ludwigsburg appelliert der Club in diesem Zusammenhang an die Straßenverkehrsbehörde, bei der Genehmigung von Baustellen den Fuß- und Radverkehr nicht zu benachteiligen.

Ein konkretes Beispiel verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Fußgänger und Radfahrer konfrontiert sind: Neben der Hauptfeuerwache auf der Heilbronner Straße in Ludwigsburg ist seit dem Beginn eines Hausabbruchs im Juli 2023 der Gehweg vollständig gesperrt. Laut der Pressemitteilung des ADFC Ludwigsburg Stadt müssen Fußgänger und Radfahrer aus Richtung Eglosheim seither zweimal die vielbefahrene Heilbronner Straße überqueren, was zu erheblichen Wartezeiten führt. Dies stellt eine erhebliche Einschränkung für den Fuß- und Radverkehr dar, obwohl diese Strecke eine wichtige Alltagsverbindung beispielsweise zum Marstall-Center, BlühBa oder nach Hoheneck darstellt.

Ursprünglich war die Sperrung aus Sicherheitsgründen bis Ende Juli 2023 befristet. Doch trotz dieser zeitlichen Einschränkung bleibt die Sperrung bis heute bestehen, wie aus der Pressemitteilung des ADFC Ludwigsburg Stadt hervorgeht, was vom ADFC als inakzeptabel betrachtet wird. Ulrike Rzymann, Vorständin des ADFC Ludwigsburg-Stadt, betont laut der Pressemitteilung: “Die starken Einschränkungen des Fuß- und Radverkehrs hätten von vornherein nicht so genehmigt werden dürfen.” Sie kritisiert laut der Pressemitteilung, dass der Autoverkehr seither ungehindert fließt, während Fußgänger und Radfahrer erhebliche Umwege in Kauf nehmen müssen.

Der ADFC fordert laut der Pressemitteilung daher die Straßenverkehrsbehörde auf, eine angemessene Verkehrsführung für Fuß- und Radverkehr sicherzustellen. Zudem müsse bei der Genehmigung von Baustellen laut der Pressemitteilung mehr Gewicht auf die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern gelegt werden, um einseitige Einschränkungen zu vermeiden.

red

Handy-Sucht: 83 Prozent können ohne nicht mehr leben

Die durchschnittliche Nutzungszeit von Smartphones beläuft sich in Deutschland aktuell auf rund 150 Minuten pro Tag. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Demnach gilt: Je jünger, desto mehr Zeit verbringen die Menschen mit ihrem Gerät. Die 16- bis 29-Jährigen beziffern ihre tägliche Smartphone-Zeit im Durchschnitt auf 182 Minuten, 158 Minuten sind es bei den 30- bis 49-Jährigen. Die 50- bis 64-Jährigen verbringen 148 Minuten pro Tag mit ihrem Smartphone und die Über-65-Jährigen immerhin 96 Minuten.

Dabei wird das Smartphone nur für einen kurzen Teil der Nutzungszeit zum Telefonieren zur Hand genommen: Durchschnittlich 29 Minuten pro Tag wird es für Sprachanrufe genutzt. Auch hier gibt es Altersunterschiede: Die Jüngeren zwischen 16- und 29 Jahren telefonieren durchschnittlich 36 Minuten pro Tag per Smartphone, die 30- bis 49-Jährigen 31 Minuten, die 50- bis 64-Jährigen 27 Minuten und die Senioren ab 65 Jahren rund 17 Minuten.

Etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Nutzer eines Smartphones gibt an, ohne das Gerät bereits viele Freunde längst aus den Augen verloren zu haben. 83 Prozent können sich ein Leben ohne Smartphone schon gar nicht mehr vorstellen.

Für die Erhebung befragte Bitkom Research in den ersten drei Kalenderwochen 2024 telefonisch 1.007 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 769 Nutzer von Smartphones.

red

Rentenerhöhung: So viel mehr gibt’s ab Juli

Die Renten in Deutschland sollen zum 1. Juli 2024 deutlich steigen. Die Rentenanpassung soll sowohl im Osten als auch im Westen 4,57 Prozent betragen, teilte das Bundesarbeitsministerium am Dienstag mit. Hintergrund sind demnach Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung.

Es ist das erste Mal, dass die Erhöhung bundesweit einheitlich erfolgt. Hintergrund ist, dass der Rentenwert im Osten 2023 den des Westens erreicht hatte. 2023 hatte der Anstieg im Westen 4,39 Prozent und im Osten 5,86 Prozent betragen.

Auf Basis der vorliegenden Daten und unter Anwendung der Rentenanpassungsformel ergibt sich ein rechnerischer aktueller Rentenwert von 39,31 Euro. Damit würde aber das Mindestsicherungsniveau von 48 Prozent knapp unterschritten. Daher greift die Niveauschutzklausel und der aktuelle Rentenwert wird so festgesetzt, dass ein Rentenniveau von 48 Prozent erreicht wird.

Damit ergibt sich eine Anhebung des aktuellen Rentenwerts von gegenwärtig 37,60 Euro auf 39,32 Euro. Dies entspricht einer Rentenanpassung von 4,57 Prozent. Für eine Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren bedeutet die Rentenanpassung laut Arbeitsministerium einen Anstieg um 77,40 Euro im Monat.

“Die Rentenanpassung fällt in diesem Jahr erstmalig in ganz Deutschland gleich aus und liegt deutlich über der Inflationsrate”, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). “34 Jahre nach der Deutschen Einheit ist das ein Meilenstein für unser Land.”

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Serie von Trickdiebstählen und Sammlungsbetrug und weitere aktuelle Meldungen

Die Polizei Ludwigsburg berichtet von einer Serie von Trickdiebstählen und Sammlungsbetrug, die sich am Montag (18.03.2024) innerhalb von etwa drei Stunden in Bietigheim-Bissingen, Löchgau und Murr ereigneten.

Im ersten Vorfall, der gegen 11:00 Uhr auf dem Parkdeck des Krankenhauses in Bietigheim-Bissingen stattfand, sprach ein unbekannter Täter einen 82-jährigen Mann an und bat ihn darum, Geld für den Parkautomaten zu wechseln. Während der hilfsbereite Senior in seinem Geldbeutel und der Mittelkonsole seines Fahrzeugs nach passendem Wechselgeld suchte, nutzte der Täter die Gelegenheit aus und stahl 50 Euro aus dem Portemonnaie des Mannes. Der Täter wird als etwa 50 Jahre alt und circa 170 cm groß beschrieben. Zeugen und weitere Geschädigte werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen zu melden.

In Löchgau wurde ein 66-jähriger Mann gegen 12:20 Uhr auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarkts in der Lise-Meitner-Straße Opfer einer Sammlungsbetrügerin. Die Betrügerin gab vor, gehörlos zu sein, und bat um Bargeldspenden. Als der Mann sie um Legitimation bat, verschwand sie plötzlich mit dem Geld. Die Frau, die sich als 17 bis 20 Jahre alt beschrieben wird, war möglicherweise in Begleitung eines Mannes und beide waren schwarz gekleidet. Zeugen und weitere Geschädigte werden gebeten, sich beim Polizeiposten Besigheim zu melden.

In einem Discounter in der Straße “Im Langen Feld” in Murr ereignete sich zwischen 13:30 Uhr und 13:45 Uhr ein weiterer Vorfall. Zwei unbekannte Täterinnen lenkten eine 87-jährige Frau ab, indem eine von ihnen sie anstieß und ihr ein Kinderbuch vorhielt, während die andere den Geldbeutel der Seniorin stahl, der sich in einer Stofftasche am Einkaufswagen befand. Der Geldbeutel enthielt persönliche Dokumente sowie Bargeld. Zeugen und weitere Geschädigte werden gebeten, sich beim Polizeiposten Steinheim an der Murr zu melden.

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Besigheim: Rollerfahrerin leicht verletzt zurückgelassen

Nach einem Unfall, der sich am Montag (18.03.2024) kurz vor 16.00 Uhr im Kreuzungsbereich der Bahnhofstraße und der Löchgauer Straße in Besigheim ereignete, sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen noch Zeugen. Eine 16 Jahre alte Rollerfahrerin hatte sich auf dem Rechtsabbiegestreifen von der Bahnhofstraße in die Löchgauer Straße eingeordnet. Links neben ihr, auf dem Linksabbiegestreifen befand sich eine noch unbekannte Person in einem weißen Kleinwagen mit roten Applikationen am Heck. Diese wechselte schließlich unvermittelt vom Links- auf den Rechtsabbiegestreifen. Beide Ampel zeigten zu diesem Zeitpunkt Grün. Die 16-Jährige musste hierauf eine Gefahrenbremsung durchführen und stürzte in der Folge. Der Kleinwagen fuhr indes in die Richtung Löchgau davon. Die Rollerfahrerin erlitt leichte Verletzungen. Am Roller entstand ein Sachschaden von etwa 500 Euro. Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfall beobachten konnten, sich unter Tel. 07142 405-0 oder per E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de zu melden. Insbesondere wird ein noch unbekannter Mann gesucht, der der Rollerfahrerin seine Hilfe anbot, beim Eintreffen der Polizei jedoch nicht mehr vor Ort war.

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Ludwigsburg: Einbruch in Hochschulgebäude in der Reuteallee

Zwischen Freitag, 15.03.2024 und Montag, 18.03.2024 gelangten noch unbekannte Personen in ein Hochschulgebäude in der Reuteallee in Ludwigsburg, indem sie eine Eingangstür gewaltsam öffneten. Im Gebäude brachen die Unbekannten die Tür zum Sekretariat auf, wo sie vermutlich Elektrogeräte im Wert von mehreren hundert Euro entwendeten und das Schulgebäude anschließend unerkannt verließen. Andere Räume wurden augenscheinlich nicht betreten. Der Sachschaden sowie das genaue Diebesgut sind unter anderem Gegenstand der Ermittlungen des Polizeipostens Ludwigsburg-Eglosheim. Sachdienliche Hinweise zu dem Einbruch werden unter Tel. 07141 22150-0 oder per Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de entgegengenommen.

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Kornwestheim: Einbruch in Schulräumlichkeiten

Zwischen Freitag (15.03.2024) 15.00 Uhr und Montag (18.03.2024) 08.00 Uhr trieb ein noch unbekannter Täter auf einem Schulgelände in der Theodor-Heuss-Straße in Kornwestheim sein Unwesen. Über eine Terrasse brach er, indem er die Fensterscheibe mit einer Schaufel einschlug, in die Räume der Schulsozialarbeit ein. Die Büros wurden durchsucht und ein weiterer Raum verwüstet. Ob der Einbrecher Diebesgut machen konnte, steht abschließend noch nicht fest. Der entstandene Sachschaden wurde auf mehrere Hundert Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.de beim Polizeirevier Kornwestheim zu melden.

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Ingersheim: Unfallflucht auf der L 1125 – Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 oder E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen einer Unfallflucht, die sich am Montag (18.03.2024) gegen 19.00 Uhr auf der Landesstraße 1125 zwischen Bietigheim-Bissingen und Großingersheim ereignete. Ein 59 Jahre alter VW-Lenker wollte auf seiner Fahrt in Richtung Großingersheim zwei vorausfahrende Fahrzeuge trotz Überholverbots überholen. Als er sich auf Höhe des ersten zu überholenden PKW befand, stellte er fest, dass ihm ein Fahrzeug entgegenkam. An diesem sei lediglich das Standlicht eingeschaltet gewesen. Der 59-Jährige musste seinen Überholvorgang abbrechen und scherte zwischen den beiden vorausfahrenden PKW wieder ein. Hierbei fuhr er auf das Heck des vordersten PKW, ein Mercedes, in dem ein 38 Jahre alter Fahrer saß, auf. Der Unbekannte auf der Gegenfahrbahn setzte seine Fahrt indes unbeirrt fort. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden von insgesamt 8.500 Euro. Die Polizei bittet insbesondere um Hinweise das unbekannte Fahrzeug betreffend, das möglicherweise aufgrund der Beleuchtungssituation aufgefallen sein könnte.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Verkehrshinweis: Straßensperrung in Sachsenheim- Hohenhaslach ab 21. März

Ludwigsburg/Sachsenheim-Hohenhaslach – Ab Donnerstagmorgen, dem 21. März, beginnen Bauarbeiten auf der Landesstraße 1110 zwischen der Einmündung der Horrheimer Straße und der Rinnenstraße in Hohenhaslach, teilt das Landratsamt Ludwigburg mit.

Für den Zeitraum vom 21. März bis zum Ende der Osterferien am Freitag, dem 5. April, wird dieser Abschnitt der Straße für den Verkehr von Ochsenbach aus kommend vollständig gesperrt sein. Eine innerörtliche Umleitung wird entsprechend ausgeschildert. In der Gegenrichtung von Hohenhaslach nach Ochsenbach ist das Befahren der Landesstraße unter Einbahnregelung und mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h möglich.

Große Schäden im Asphaltbelag machen Sanierung nötig

Bereits während der Bauarbeiten zwischen Hohenhaslach und Ochsenbach im vergangenen Herbst wurden, besonders im Kreuzungsbereich der L1110 mit der L1106, große Schäden im bestehenden Asphaltbelag festgestellt. Über den Winter haben sich diese schadhaften Stellen vergrößert, sodass nun eine größere Sanierung dieses rund 100 Meter langen Abschnitts nötig wird.

Weitgehend während der Osterferien werden daher die Asphaltschichten in diesem Abschnitt der L 1110 abgefräst, Schäden in den darunterliegenden Frostschutzschichten saniert und anschließend ein neuer leiserer Belag aufgebracht. Für die Arbeiten wird der Sanierungsabschnitt halbseitig gesperrt.

Bis einschließlich Osterwochenende wird der Verkehr von Ochsenbach mit Fahrziel Freudental oder Horrheim durch die Schäferstraße zur Horrheimer Straße (L 1106) umgeleitet und von dort aus entsprechend weitergeleitet. Die Fahrzeuge mit Ziel Ochsenbach werden im Einbahnstraßenverkehr an dem Baufeld vorbeigeleitet.

Grafik: Landratsamt Ludwigsburg
Grafik: Landratsamt Ludwigsburg

Ab 28. März Vollsperrung L 1110 Sachsenheim-Hohenhaslach – Umleitung eingerichtet

Nach der halbseitigen Fertigstellung der Asphalttragschicht wird der Verkehr auf die fertiggestellte Asphalttragschicht geleitet und die Sanierung der anderen Fahrbahnseite beginnt. Ab dem 28. März wird dann der gesamte Abschnitt für den Deckeneinbau für ungefähr eine Woche gesperrt. In diesem Zeitraum  wird der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen über die Schäferstraße umgeleitet,  für große Fahrzeuge auch über die Aischbachstraße und die Vaihinger Straße zur L 1110.

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich nach Angaben des Landratsamts auf schätzungsweise 50.000 Euro.

red

Debatte um Fahrtüchtigkeit: Verkehrsminister lehnt Fahrtests für Senioren ab

Berlin – Anders als Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) auch nach dem tödlichen Unfall in Berlin Fahrtauglichkeitsprüfungen für Senioren kategorisch ab. “Haben wir signifikant höhere Unfallzahlen bei hochbetagten Autofahrern: Nein, haben wir nicht”, sagte Wissing der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ).

“Deswegen können wir hier keine pauschalen Zwangsuntersuchungen einführen und brauchen sie auch nicht.” Auch ein Unfall vom vorvergangenen Wochenende in Berlin, bei dem ein 83-Jähriger eine Mutter und ihr Kind totgefahren hatte, ändere an seiner Haltung nichts. “Natürlich wollen wir keine Verkehrstoten und verfolgen konsequent die Vision Zero. Aber das erreichen wir nicht, indem wir alle Entscheidungen an den Staat übertragen”, sagte Wissing der NOZ.

Gesundheitsminister Lauterbach hatte hingegen nach dem Unfall auf X erklärt: “Leider sind viele Menschen Ü 80 eingeschränkt in ihren Reaktionen, oft durch Krankheit. Eine Prüfung der Fahrtüchtigkeit kann großes Leid vermeiden.” Auch der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen hatte für Medizin-Checks geworben.

Verkehrsminister Wissing setzt stattdessen auf Eigenverantwortung: “Die meisten verantwortungsbewussten Menschen schränken mit zunehmendem Alter ihren Bewegungsradius verantwortungsvoll selbst ein. Wir sollten nicht alles per Gesetz regeln und das ohnehin stark beanspruchte Gesundheitssystem nicht mit unnötiger Bürokratie durch Zwangsuntersuchungen belasten”, sagte er der NOZ.

red

Klimafreundlichere Busse für den Landkreis Ludwigsburg

Ludwigsburg – Die Verkehrssituation im Landkreis Ludwigsburg soll durch eine neue Initiative im öffentlichen Nahverkehr nachhaltiger gestaltet werden. In diesem Rahmen werden im Jahr 2024 sechs saubere, komfortable und barrierefreie Busse gefördert, erklärt die verkehrspolitische Sprecherin Silke Gericke (Grüne) in einer Pressemitteilung. Von diesen sollen drei mit emissionsarmer Batterietechnologie betrieben werden. Die Fördermittel stammen aus dem Busförderprogramm 2024 des Verkehrsministeriums, das mit 38,9 Millionen Euro deutlich höher ausfällt als im Vorjahr. “Mit dem Busförderprogramm unterstützen wir die Busunternehmen dabei, die Vorgaben der europäischen Saubere-Fahrzeuge-Richtlinie umzusetzen”, erklärt der Grüne Landtagsabgeordnete Markus Rösler.

Das Ziel der Förderung ist es, den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis Ludwigsburg umweltfreundlicher zu gestalten und die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. Tayfun Tok (Grüne) betont die Erweiterung der Förderung auf Bürgerbusinitiativen, um ehrenamtliches Engagement vor Ort zu stärken und Lücken im öffentlichen Verkehr, insbesondere im ländlichen Raum, zu schließen.

Seit August 2021 gibt die EU mit der Clean-Vehicle- Directive (CVD) öffentlichen Auftraggebern und Sektorenauftraggebern in den Mitgliedsstaaten gesetzliche Quoten zur Beschaffung klimafreundlicher Fahrzeuge vor.

red

 

 

Lehrerverband warnt vor wachsender Gewalt an Schulen

Berlin – Der Deutsche Lehrerverband hat angesichts der Zunahme von Gewalt an Schulen zu mehr Vorbeugungsarbeit und entschlossenem Einschreiten durch Lehrkräfte und Behörden aufgerufen. “Gegen Gewalt hilft gezielte Prävention und konsequente Intervention”, sagte Verbandspräsident Stefan Düll dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.

“Schulen leisten das mit den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, mit der pädagogischen Expertise der Lehrkräfte”, so Düll. “Es braucht dabei klare Regeln für das Miteinander, klare Ansagen bei Verstößen, gegebenenfalls die Einschaltung der Polizei.”

Der Verbandspräsident führt die wachsende Zahl an Delikten auf schwindenden Respekt und gesellschaftliche Verrohung zurück, aber auch auf eine wachsende Zahl an Schülern mit Flucht- und Gewalterfahrungen: “Die Missachtung von Autorität und Regeln, eine diffuse Vorstellung von Ehre sowie Imponiergehabe erhöhen die Gewaltbereitschaft bis hin zur täglichen Mitführung von Messern für eine vermeintliche Selbstverteidigung. All das ist eingebettet in ein gesamtgesellschaftliches Klima verbaler Aggression und Bedrohung im politischen Diskurs wie auf den sozialen Plattformen und zum Teil auch von Gewalt gegen Sachen und die Polizei”, erklärte Düll. “Zudem hat die Zahl an jungen Menschen mit Gewalterfahrung durch Krieg und Flucht zugenommen, von denen viele in beengten Wohnverhältnissen leben.”

Die Lehrergewerkschaft VBE warf der Politik und den zuständigen Schulbehörden vor, das Ausmaß des Problems zu unterschätzen. So hätten rund ein Drittel der Schulleitungen in der jüngsten VBE-Umfrage angegeben, dass Schulministerium oder Schulverwaltung sich des Themas nicht ausreichend annehmen, sagte der Stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Tomi Neckov, dem RND. Etwa jede fünfte Schule habe angegeben, dass die Meldung von Gewaltvorfällen von den Schulbehörden unerwünscht sei.

Es brauche “dringend bundeseinheitliche statistische Erfassungen, die in regelmäßigen Abständen proaktiv von der Politik veröffentlicht werden”, fordert er. Die Politik müsse sich schützend vor Lehrkräfte und Schulleitungen stellen. Die Umfragen unter Lehrkräften und Schulleitungen, die der Verband seit 2016 durchführt, bestätigten demnach den Anstieg von Gewalt an deutschen Schulen.

Das sei jedoch nicht nur ein Problem der Bildungseinrichtungen: “Schulen sind ein Spiegel der Gesellschaft und Gewalt ist auf dem Schulhof ebenso ein wachsendes Problem, wie auch im Stadion oder im öffentlichen Raum allgemein”, erklärte VBE-Bundesvize Neckov. “Besonders die Coronapandemie hat zu einer Verhärtung der gesellschaftlichen Fronten geführt, die die sich immer weiter fortsetzt”, sagte er dem RND. “Ebenso sehen wir den zunehmenden Rechtsruck und die damit verbundene Gewalt als eine zunehmende Gefahr für unsere Demokratie.”

red