Elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich im Müll – nun fordert die SPD mehr Maßnahmen gegen diese Verschwendung. Vize-Fraktionschef Esra Limbacher plädiert für die Legalisierung des „Containerns“ und fordert, dass Supermärkte künftig stärker zur Weitergabe überschüssiger Ware verpflichtet werden.
Berlin (red) – Angesichts von elf Millionen Tonnen weggeworfener Nahrungsmittel pro Jahr drängt die SPD auf mehr Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung etwa durch die Freigabe des sogenannten “Containerns”.
Der Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Esra Limbacher, sagte der “Rheinischen Post” (Montag): “Wir können nicht ständig über Versorgungssicherheit diskutieren und gleichzeitig dieser massiven Lebensmittelverschwendung tatenlos zusehen.”
An diesem Montag startet die Aktionswoche “Zu gut für die Tonne”, um in Sachen Lebensmittelverschwendung zu sensibilisieren. Limbacher sagte: “Es darf für Supermärkte nicht länger günstiger sein, Lebensmittel wegzuwerfen, als sie zu spenden.”
Auch die Kriminalisierung des sogenannten “Containerns” – also des Rettens weggeworfener Lebensmittel aus Müllcontainern – sei “nicht mehr zeitgemäß”. Der SPD-Politiker forderte einen neuen Anlauf, das “Containern” zu legalisieren. “Jedes gerettete Lebensmittel ist ein wertvoller Beitrag zur Ressourcenschonung und zur sozialen Gerechtigkeit”, sagte Limbacher.










