Gegen Verschwendung von Lebensmitteln: SPD will Containern legalisieren

Elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich im Müll – nun fordert die SPD mehr Maßnahmen gegen diese Verschwendung. Vize-Fraktionschef Esra Limbacher plädiert für die Legalisierung des „Containerns“ und fordert, dass Supermärkte künftig stärker zur Weitergabe überschüssiger Ware verpflichtet werden.

Berlin (red) – Angesichts von elf Millionen Tonnen weggeworfener Nahrungsmittel pro Jahr drängt die SPD auf mehr Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung etwa durch die Freigabe des sogenannten “Containerns”.

Der Vizevorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Esra Limbacher, sagte der “Rheinischen Post” (Montag): “Wir können nicht ständig über Versorgungssicherheit diskutieren und gleichzeitig dieser massiven Lebensmittelverschwendung tatenlos zusehen.”

An diesem Montag startet die Aktionswoche “Zu gut für die Tonne”, um in Sachen Lebensmittelverschwendung zu sensibilisieren. Limbacher sagte: “Es darf für Supermärkte nicht länger günstiger sein, Lebensmittel wegzuwerfen, als sie zu spenden.”

Auch die Kriminalisierung des sogenannten “Containerns” – also des Rettens weggeworfener Lebensmittel aus Müllcontainern – sei “nicht mehr zeitgemäß”. Der SPD-Politiker forderte einen neuen Anlauf, das “Containern” zu legalisieren. “Jedes gerettete Lebensmittel ist ein wertvoller Beitrag zur Ressourcenschonung und zur sozialen Gerechtigkeit”, sagte Limbacher.

Der Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Wo Autofahrer mit Baustellen und Verkehrsbehinderungen rechnen sollten

Ludwigsburg – Zahlreiche Straßen sind wegen Bauarbeiten oder Sicherheitsmaßnahmen ganz oder teilweise gesperrt – darunter auch wichtige Verbindungen wie die Abelstraße, die Fuchshofstraße oder der Alte Oßweiler Weg. Eine Übersicht zeigt, wo es aktuell Einschränkungen gibt und welche Umleitungen eingerichtet sind.

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 29. September

Abelstraße
Auf Höhe der Abelstraße 12 bis 42 besteht eine Vollsperrung für den Kfz-Verkehr bis voraussichtlich Ende Dezember (Einschränkungen durch Fernwärme-Arbeiten in vier Bauabschnitten).

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe des Alten Oßweiler Weges 75 sind die Straße für den Fahrverkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich 1. Oktober. Eine Umleitung ist eingerichtet wie folgt: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Bärenwiese
Es bestehen keine Sperrungen auf der Bärenwiese in der KW 40.

Badstraße
Auf Höhe der Badstraße 3 bis 15 ist die Straße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt
(Ausbau Glasfaser) bis voraussichtlich 01.11.2025.

Carl-Benz-Straße
Auf Höhe der Carl-Benz-Straße 5 ist die Straße spurweise gesperrt, der Gehweg ist einseitig für den Fußgängerverkehr gesperrt (Auswechslung der Wasserleitung) bis
voraussichtlich 30.10.2025. Eine Umleitung ist eingerichtet wie folgt: Porschestraße –
Maybachstraße – Dornierstraße.

Georg-Kropp-Straße
Die Georg-Kropp-Straße ist auf Höhe der Hausnummer 22 halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Störung Glasfaser) bis voraussichtlich 02. Oktober 2025.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, der Gehweg ist einseitig für den Fußgängerverkehr gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis Anfang Oktober.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 bis 14 ist die Straße eingeschränkt befahrbar. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis Ende September.

Lochwaldgraben (Oßweil)
Der land- und forstwirtschaftliche genutzte Weg am Lochwaldgraben ist bis auf Weiteres gesperrt, das gilt auch für alle, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind (Gefährdung durch abgängige Bäume). Eine Umleitung ist nicht ausgeschildert, der Gefahrenbereich kann jedoch über die Poppenweilerstraße umgangen oder umfahren werden.

Marderweg
Der Marderweg ist auf Höhe der Hausnummer 4 bis voraussichtlich 7. November vollständig für den Kfz-Verkehr gesperrt (private Maßnahme, Kranstellung).

Mathildenstraße
Die Mathildenstraße ist auf Höhe der Hausnummer 25 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Mitte Oktober (Fernwärme).

Mergentheimer Straße
Im Bereich der Mergentheimer Straße 29 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (Störung Telekommunikation) bis voraussichtlich bis 3. Oktober.
 

Mörikestraße
Die Mörikestraße ist im Bereich der Hausnummern 112 bis 126 halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Oktober (Leitungsarbeiten Gas und Wasser).

Oberer Berg (Neckartalradweg)
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende November (Bau Versorgungspipeline für Erdgasversorgung). Eine Umleitung für den Rad- und Fußweg ist eingerichtet.

Otto-Geßler-Straße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 26. Oktober
(Sanierung Kanal/Wasser/Gas).
 

Otto-Konz-Weg
Aus Gründen der öffentlichen Sicherheit ist der Otto-Konz-Weg bis auf Weiteres gesperrt (akute Gefährdung durch Baumrutsch). Der Zugang zum Freibad sowie zur Gaststätte ist über eine ausgeschilderte Umleitung weiterhin möglich.

Schorndorfer Straße
Die Straße ist im Bereich der Hausnummer 43 eingeschränkt befahrbar, da die Busspur
gesperrt ist. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt, bis voraussichtlich
08.10.2025 (Erneuerung Gas- und Wasseranschluss).
 

Waliser Straße
Die Waliser Straße ist im Bereich der Hausnummern 67 bis 82 vollständig für den Kfz-Verkehr gesperrt bis voraussichtlich 19. Dezember (Tief- und Straßenbauarbeiten für Strom- und Abwasserleitungen). Anwohnende Personen wird eine Zufahrt gewährleistet.
Eine Umleitung ist eingerichtet wie folgt: Gämsenbergstraße – Neckarstraße – Mainzer Allee – Waliser Straße.

Weichselstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, bis voraussichtlich 23.12.2025
(Straßenbauarbeiten).

Wilhelm-Nagel-Straße
Die Straße ist vollständig im Bereich der Hausnummer 47 für den Fahr- und Fahrradverkehr gesperrt, bis voraussichtlich 14.11.2025 (Gas- und Wasser –
Hausanschlüsse).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Zahl der Eigenbedarfskündigungen nimmt zu – Mieterbund fordert Gesetzesreform

Immer mehr Vermieter kündigen mit Verweis auf Eigenbedarf – doch laut Mieterbund ist oft kein echter Bedarf vorhanden. Präsidentin Melanie Weber-Moritz fordert deshalb schärfere Regeln und eine Beweislastumkehr: Nicht Mieter, sondern Vermieter sollen künftig den echten Bedarf nachweisen müssen.

 Berlin (red) – Die Präsidentin des Deutschen Mieterbundes, Melanie Weber-Moritz, beklagt eine Zunahme der Kündigungen wegen Eigenbedarfs und fordert schärfere Regeln, da viele davon nur vorgetäuscht seien. “Wir schätzen, dass bis zur Hälfte aller Eigenbedarfskündigungen in den großen Städten fragwürdig sind”, sagte Weber-Moritz dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben).

Sie beklagte eine Zunahme dieser Art der Kündigungen und nannte als Beispiel eine Zunahme der Beratungen in den Mietervereinen einiger Großstädte. “So zeigen Berichte von Mietervereinen einiger Großstädte, dass die Zahl der Eigenbedarfskündigungen wächst”, sagte Weber-Moritz und nannte Köln als Beispiel, wo es 25 Prozent mehr Beratungen als vor zehn Jahren gebe. In Frankfurt am Main und Berlin sei die Tendenz ähnlich.

Derzeit müssten Mieter nachweisen, dass der Eigenbedarf nur vorgeschoben gewesen sei, erklärte Weber-Moritz. “Dieser Nachweis ist für Mieter schwer zu führen. Wenn der Vermieter in der Pflicht wäre zu beweisen, dass sein Eigenbedarf berechtigt und nicht vorgetäuscht ist, würde das Missbrauch vermutlich stark eindämmen”, sagte sie.

Um Vermieter vor einer vorgetäuschten Eigenbedarfskündigung abzuschrecken, forderte Weber-Moritz eine Verschärfung der Regeln. “Eigenbedarf ist dahingehend zu konkretisieren, dass Kündigungen durch Vermietende nur zulässig sind, wenn sie oder Familienangehörige ersten Grades die Wohnung dauerhaft zu Wohnzwecken nutzen wollen”, sagte sie.

“Aktuell rechtfertigt eine Eigenbedarfskündigung auch den Wohnbedarf für Neffen, Nichten, Stiefkinder, Schwager und Schwägerin, sogar Pflegepersonal und das Au-pair. Und das selbst dann, wenn sie die Wohnung nur gelegentlich als Zweitwohnung nutzen wollen”, so die Mieterbund-Präsidentin. “Das ist unverhältnismäßig und lädt förmlich zum Missbrauch ein. Wenn das Kündigungsrecht stärker reguliert wird, bestehen auch weniger Möglichkeiten, Eigenbedarfsgründe vorzutäuschen.”

59.000 Euro für Kornwestheim: Land fördert neues Quartiersprojekt

Kornwestheim – Das Land Baden-Württemberg fördert ein neues Quartiersprojekt in Kornwestheim mit 59.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Landesprogramm „Quartiersimpulse – Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten“, mit dem seit 2019 städtebauliche und gesellschaftliche Entwicklungen in Kommunen unterstützt werden.

Im Fokus des Projekts steht ein neu zu schaffender Raum in der Innenstadt, der als offener Treffpunkt, Anlaufstelle und Mitmach-Ortkonzipiert ist. Unter dem Titel „Nähe schaffen – Begegnung fördern“ soll hier ein Ort entstehen, an dem sich Bürgerinnen und Bürger generationsübergreifend begegnen, austauschen und gemeinsam Ideen für die Stadt entwickeln können.

Kornwestheim zählt damit zu einer von 18 Kommunen, die in der aktuellen Förderrunde des Programms berücksichtigt wurden. Insgesamt stellt das Land rund 1,5 Millionen Euro für Projekte bereit, die bürgerschaftliches Engagement und soziale Teilhabe im Quartier stärken sollen.

Die Landtagsabgeordnete Silke Gericke von den Grünen begrüßt die Entscheidung: „59.000 Euro sind eine klare Investition in Kornwestheim. Die Stadt nutzt die Chance, Begegnung und Gemeinschaft im Alltag sichtbar zu machen.“

Mit dem geförderten Vorhaben verfolgt Kornwestheim das Ziel, Nachbarschaftsstrukturen zu stärken und die Innenstadt als identitätsstiftenden Ort weiterzuentwickeln.

red

Gewerkschaftskampf bei Tesla: IG Metall erhebt schwere Vorwürfe

Die IG Metall wirft Tesla in Deutschland gezielte Maßnahmen gegen die Gewerkschaft vor. Vorsitzende Christiane Benner spricht von systematischem „Union-Busting“ und fehlender Kommunikation im Werk Grünheide – und kündigt einen langen Kampf um Tarifverträge an.

 Frankfurt (red) – Die Vorsitzende der Gewerkschaft IG Metall, Christiane Benner, kritisiert den Kurs von Tesla in Deutschland scharf. “Das Management betreibt systematisch Union-Busting mit Kanzleien und Methoden, die ich nur aus den USA kenne”, sagte sie der “Welt” (Samtsgauasgabe). “Tesla kämpft gegen uns und die Menschen, die sich entscheiden, in die IG Metall zu gehen.”

Sie verwahrte sich gegen den Verdacht, die IG-Metall-Vertreter bei Tesla im Werk Grünheide seien eine Art Spion der traditionellen deutschen Hersteller. “Das ist eine absurde Fantasie eines Milliardärs. Sogar die Tesla-Kunden distanzieren sich mit Aufklebern am Auto vom politischen Kurs des Konzernchefs”, sagte sie mit Blick auf Tesla-Chef Elon Musk.

Benner beklagte mangelnde Kooperation mit den Beschäftigten. “Wir erleben vor Ort einen völlig anderen Umgang, als wir ihn gewohnt sind. Auf den Betriebsversammlungen spricht das Management mit den Mitarbeitern nicht über die wirtschaftliche Entwicklung, auch wenn Beschäftigte danach fragen”, sagte sie.

Dennoch werde die IG Metall “mit guten Chancen” für einen Tarifvertrag bei Tesla streiten. “Wir sind kampferprobt. Tarifverträge werden uns nicht geschenkt. Zum Beispiel beim US-Unternehmen Ford hat es auch Jahre gedauert, bis wir in den 1970er-Jahren einen Tarifvertrag abschließen konnten”, sagte Benner.

Bargeld abgezweigt durch Geldautomaten-Trick – Mann in Ludwigsburg-Eglosheim festgenommen

Er trickste einen Geldautomaten aus – und griff das Geld anderer ab: In Ludwigsburg-Eglosheim wurde ein Mann festgenommen, der über Wochen mit einer Manipulationstechnik namens „Cash Trapping“ Bargeld erschlich. Jetzt sitzt er in U-Haft.

Ludwigsburg (red) – Ein 51-jähriger Mann sitzt seit Samstagnachmittag in Untersuchungshaft, weil er einen Geldautomaten in Ludwigsburg-Eglosheim manipuliert haben soll. Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilten, wird dem Tatverdächtigen ein besonders schwerer Fall des Diebstahls vorgeworfen.

Der Mann soll zwischen dem 9. August und dem 19. September mehrfach einen Geldautomaten einer Bankfiliale so verändert haben, dass das Ausgabefach blockiert wurde.

Nach fehlgeschlagenen Bargeldabhebungen anderer Personen habe er die Filiale wieder betreten, die Blockade gelöst und das zurückgehaltene Geld an sich genommen. Dieses Vorgehen wird als “Cash Trapping” bezeichnet.

Polizeibeamte konnten den Verdächtigen am Freitagnachmittag bei einem erneuten Manipulationsversuch festnehmen.

Bei Durchsuchungen wurden Beweismittel sichergestellt. Der aus Rumänien stammende Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland wurde dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.

Illegales Autorennen mit Todesfolge in Ludwigsburg: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen Mordes

Zwei junge Frauen sterben, Männer rasen in hochmotorisierten Mercedes durch die Innenstadt – jetzt erhebt die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage wegen Mordes. Die drei türkischen Staatsangehörigen sollen sich am Abend des 20. März 2025 zu illegalen Autorennen verabredet haben. Einer der Fahrer krachte frontal in ein Auto mit zwei Frauen – beide waren sofort tot. Nun soll sich das Trio vor dem Landgericht Stuttgart verantworten.

Ludwigsburg/Stuttgart – Nach dem tödlichen Verkehrsunfall im März 2025 hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart nun Mordanklage gegen drei Männer im Alter von 25, 32 und 35 Jahren erhoben. Die Angeklagten sollen sich in der Ludwigsburger Innenstadt ein illegales Autorennen mit hochmotorisierten Mercedes-Fahrzeugen geliefert haben. Dabei kamen zwei junge Frauen ums Leben.

Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, wurde die Anklage beim Landgericht Stuttgart – Schwurkammer – eingereicht. Den beiden Brüdern im Alter von 32 und 35 Jahren sowie ihrem 25-jährigen Cousin, allesamt türkische Staatsangehörige, werden unter anderem Mord, verbotene Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge sowie Gefährdung des Straßenverkehrs vorgeworfen.

Der 32-Jährige soll laut Anklage das Rennen mit einem leistungsstarken Mercedes gefahren sein und dabei auf Höhe der Marienstraße mit einem Kleinwagen kollidiert sein, in dem sich zwei junge Frauen befanden. Die 23-jährige Fahrerin und ihre 22-jährige Beifahrerin wurden bei dem Zusammenstoß tödlich verletzt. Der mutmaßliche Raser wurde leicht verletzt an der Unfallstelle festgenommen. Sein Bruder und der Cousin flohen zunächst unerkannt vom Unfallort.

Der 35-Jährige wurde drei Wochen später ebenfalls vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen der Polizei führten schließlich zur Identifizierung aller Beteiligten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord in zwei tateinheitlichen Fällen sowie Unfallflucht vor. Auch ihm wird zur Last gelegt, das Rennen mit einem zweiten Mercedes gefahren zu haben.

Der 25-jährige Cousin wurde wegen Beihilfe zum tödlichen Rennen sowie wegen Beteiligung an einem weiteren verbotenen Rennen rund 30 Minuten vor dem Unfall angeklagt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich die drei Männer am Abend des 20. März 2025 gezielt zur Durchführung mehrerer illegaler Autorennen verabredet hatten.

Das Landgericht Stuttgart muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden. Ein konkreter Verhandlungstermin steht noch nicht fest.

red

Verwendete Quelle: Staatsanwaltschaft Stuttgart

Weltkindertag in Ludwigsburg: Terre des Hommes startet Spendenaktion für Gaza

Beim Kinderfest zum Weltkindertag in Ludwigsburg wurde nicht nur gefeiert, sondern auch ein starkes Zeichen gesetzt: Die Aktion „Helfende Nachbarn“ von Terre des Hommes bittet um Spenden für Kinder und Familien im Gazastreifen. Ziel ist schnelle, direkte Hilfe – medizinisch, humanitär, menschlich.

Ludwigsburg. Beim Kinderfest zum Weltkindertag informierte die Ludwigsburger Arbeitsgruppe von Terre des Hommes am Samstag auf dem Platz der Kinderrechte über die neue Spendenaktion „Helfende Nachbarn – Unterstützung für Gaza“. Vorgestellt wurde die Aktion von Wolfgang Büser (Terre des Hommes Ludwigsburg).

Worum es geht

Die Aktion richtet sich an Kinder und Familien im Gazastreifen. Laut Infomaterial sollen Spenden medizinische Versorgung, Lebensmittel, Wasser- und Sanitärhilfe ermöglichen. Terre des Hommes verweist auf langjährige lokale Partner, die die Lage kennen und Hilfe direkt zu den Betroffenen bringen. Büser betonte nach Angaben der Gruppe, dass die Spenden zielgerichtet eingesetzt werden und dort ankommen sollen, wo die Not am größten ist.

Hintergrund

„Helfende Nachbarn“ existiert seit 2011. Die Initiative versteht Nachbarschaftshilfe nicht nur lokal, sondern grenzüberschreitend; alle drei bis vier Jahre wird ein Projekt besonders gefördert. In diesem Zyklus stehen Kinder und Familien in Gaza im Fokus. Aufgrund von Blockaden könne Hilfe zeitweise unterbrochen werden; Spenden würden dennoch benötigt, um Maßnahmen schnell umzusetzen, sobald Wege wieder offen sind.

So kann Ludwigsburg unterstützen

Spenden sind per Überweisung möglich – Stichwort: „Helfende Nachbarn“

IBAN: DE66 2655 0105 0000 2266 62 (Sparkasse Osnabrück)

red

Filmakademie Ludwigsburg setzt auf Künstliche Intelligenz – und auf Nira Bozkurt

Künstliche Intelligenz verändert die Welt – auch die Filmkunst. Ob Drehbuch, Schnitt oder Sounddesign: Algorithmen mischen längst in kreativen Prozessen mit. Doch wie bleibt der Mensch in dieser neuen Ära tonangebend? Die Filmakademie Baden-Württemberg gibt nun eine richtungsweisende Antwort: Mit Nira Bozkurt übernimmt erstmals eine KI-Officerin eine zentrale Stabsstelle an der renommierten Hochschule – und will dort nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Verantwortung einfordern.

Ludwigsburg Die Filmakademie Baden-Württemberg (FABW) stellt sich der digitalen Zukunft – und geht dabei voran: Mit Nira Bozkurt übernimmt erstmals eine KI-Officerin eine strategische Stabsstelle an der renommierten Filmhochschule. Die Position ist direkt an die Geschäftsführung angebunden und soll alle Bereiche von Lehre, Forschung, Verwaltung bis künstlerischer Praxis abdecken.

„Künstliche Intelligenz verändert die Film- und Medienwelt grundlegend”, betont Dr. Andreas Bareiß, künstlerischer Direktor und Geschäftsführer der FABW. „Mit der neuen Stabsstelle treiben wir diese Entwicklung gezielt, strategisch und ethisch fundiert voran.“

Bozkurt bringt breite Expertise mit: Sie arbeitete mit Extended Reality, dozierte an Filmhochschulen über KI-Tools im Storytelling und sprach auf internationalen Kongressen wie dem Cannes Filmfestival oder dem SXSW in Austin. Als Creative Lead Germany bei Pocket FM erzielte sie mit zwei Serien über 34 Millionen Plays – und ist überzeugt: „Wir stecken mitten in einem krassen Umbruch. Jetzt kommt es darauf an, wie wir gestalten, Kreativität erhalten – und europäische Filmkultur stärken.“

Als Einstieg plant die in Bietigheim aufgewachsene KI-Expertin eine Kompetenzschulung für Studierende und Mitarbeitende. Es gehe um grundlegendes Verständnis: Wie funktionieren KI-Tools? Welche Daten wurden genutzt? Wo beginnt der Diebstahl geistigen Eigentums?

“Nira passt perfekt in diese Rolle”, sagt Prof. Volker Helzle, Head of Research & Development (R&D) am Animationsinstitut der FABW, an dem Nira Bozkurt seit 2022 als Gastdozentin tätig war. „Sie bringt praktisches Wissen aus diversen Technologie-Bereichen mit, die direkt in die Kreativwirtschaft hineinwirken. Der gegenwärtige Umbruch hat das Potenzial, das Filmemachen fundamental zu verändern. Das R&D-Team freut sich auf eine enge Zusammenarbeit mit Nira bei der Gestaltung der Zukunft!”

Die Rückkehr in ihre schwäbische Heimat fällt der langjährigen Wahlberlinerin mit türkischen Wurzeln nicht schwer: „Ich war ja schon Gastdozentin hier, ich habe Familie in Bietigheim und Freunde in und um Stuttgart”, sagt Nira Bozkurt, deren Schwester, Fazilet Bozkurt-Babur, Stadträtin in Bietigheim ist. „Und ich habe die schwäbische Herzlichkeit vermisst!”

Zur Person: Nira Bozkurt hat Informatik, Jura sowie Drehbuch & Regie studiert. Sie ist Autorin, Produzentin, Creative Lead und KI-Expertin.

red

Politik zeigt sich auf dem Sattel: 5.400 Radfahrende bei ADFC-Sternfahrt in Stuttgart

Mehr als 5.000 Radfahrerinnen und Radfahrer haben am Sonntag ein deutliches Zeichen für die Verkehrswende gesetzt. Auf autofreien Bundesstraßen rollten sie aus allen Richtungen nach Stuttgart – begleitet von Politik und Polizei. Ihre Botschaft: Sichere Radwege. Jetzt.

Ludwigsburg/Stuttgart – Freie Fahrt auf der B10, bunte Helme auf der B14: Am Sonntag demonstrierten 5.400 Radfahrerinnen und Radfahrer aus ganz Baden-Württemberg bei der ADFC-Radsternfahrt eindrucksvoll für die Verkehrswende. Trotz durchwachsener Wetterprognosen rollten Jung und Alt auf zwölf polizeibegleiteten Routen in Richtung Stuttgarter Schlossplatz – mit dabei auch prominente Mitfahrer wie Verkehrsminister Winfried Hermann und Grünen-Politiker Cem Özdemir.

„Radfahren wird spektakulär sichtbar“

„Wenn Tausende gemeinsam nach Stuttgart rollen, dann wird Radfahren spektakulär sichtbar“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann bei der Abschlusskundgebung. Die Region Stuttgart brauche eine funktionierende Infrastruktur, die „Radfahren im Alltag sicher und schnell ermöglicht“.

Auch ADFC-Landesvorsitzender Matthias Zimmermann zeigte sich begeistert: „Heute haben viele gemerkt, wie schnell und mit wie viel Freude man ans Ziel kommt, wenn man mit dem Rad freie Bahn hat.“

Forderungen: Mehr Radwege, mehr Tempo

Im Zentrum der Sternfahrt stand eine klare Botschaft: Mehr Platz fürs Fahrrad – und zwar jetzt. Hermann betonte: „Wir haben im Land 800 Kilometer Radwege hinzugebaut, doch das reicht nicht.“ Es brauche ein durchgängiges Radnetz, auf dem jede und jeder sicher unterwegs sein könne – vom Schulkind bis zum Berufspendler.

Der ADFC forderte unter anderem:

  • Radwege an Landes- und Bundesstraßen
  • den schnelleren Ausbau von Radschnellwegen
  • mehr Engagement der Kommunen

Zimmermann bilanzierte: „Das war ein starkes Zeichen für die Verkehrswende. Jetzt sind die Kommunen am Zug, direkte und sichere Radwege vor Ort zu schaffen.“

Nächste Sternfahrt schon in Planung

Auf der Abschlusskundgebung sprachen auch politische Vertreter*innen: Für die Grünen Silke Gericke, für die CDU Thomas Dörflinger, für die Linke Luigi Pantisano und für die FDP Dr. Cornelius Hummel.

Der ADFC kündigte an, die Radsternfahrt auch in Zukunft fortzusetzen. Weitere Informationen unter bw.adfc.de/sternfahrt.

red

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