Schlafstörung als Krankheit

Die meisten Menschen schlafen mal schlecht. Doch ab wann bezeichnen Ärzte Schlafstörungen als Insomnie? Die Stiftung Gesundheitswissen klärt in einer neuen Gesundheitsinformation darüber auf.

In der “Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland” gaben etwa 30 von 100 Befragten an, in den zurückliegenden vier Wochen mehr als drei Mal pro Woche schlecht geschlafen zu haben. Eine echte Insomnie mit Beschwerden am Folgetag hatten etwa 6 von 100 Personen. Frauen berichteten dabei doppelt so häufig von Schlafstörungen wie Männer. Doch gibt es einen Unterschied zwischen schlechtem Schlaf und Insomnie:

Eine Insomnie äußert sich durch Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder morgens sehr früh aufwachen, ohne wieder einschlafen zu können. Dabei wird der Schlaf selbst als nicht erholsam empfunden. Weitere Merkmale für eine Insomnie sind, dass die Schlafbeschwerden über mehrere Wochen bestehen und mindestens dreimal pro Woche auftreten. Außerdem sorgen sie für Einschränkungen am nächsten Tag. Betroffene sind müde, haben Probleme, sich zu konzentrieren oder sind Stimmungsschwankungen ausgesetzt.

Die wesentlichen Unterschiede zu schlechtem Schlaf, der immer mal vorkommen kann, ist, dass eine krankhafte Schlafstörung länger anhält. Die Schlafmediziner unterscheiden hier zwischen Kurzzeit- und Langzeitinsomnie. Eine Insomnie, die weniger als drei Monate besteht, wird als Kurzzeitinsomnie bezeichnet. Von einer Langzeitinsomnie oder auch chronischen Insomnie wird gesprochen, wenn die Beschwerden länger als drei Monate anhalten oder über Jahre wiederkehrend bestehen. Zum anderen geht bei einer krankhaften Schlafstörung der gestörte Schlaf immer mit Beschwerden am nächsten Tag einher.

Lars Wallerang / glp

Aus diesen Ländern bringen Reiserückkehrer das Corona-Virus mit

Die Zahl der Corona-Ansteckungen, die wahrscheinlich auf Reisen zustande kamen und in Deutschland diagnostiziert wurden, steigt laut dem Wochenbericht vom Robert Koch-Institut (RKI) an. In der Zeit vom 28. Juni bis 25. Juli sind laut dem Bericht 3.662 Corona-Fälle registriert worden, in denen die Betroffenen dem Corona-Virus wahrscheinlich im Ausland ausgesetzt waren.

Als wahrscheinliche Infektionsländer wurden Spanien, die Türkei, Niederlande und Kroatien, gefolgt von Griechenland und der Russischen Föderation am häufigsten genannt. Laut dem Bericht finde allerdings der überwiegende Anteil der Corona-Übertragungen weiterhin innerhalb Deutschlands statt, so das RKI.

Screenshot: RKI

In Deutschland, wie auch im europäischen Ausland, werden die meisten Infektionen durch besorgniserregende Variante (Delta) verursacht. Der Anteil von Delta (B.1.617.2) lag in einer zufällig für die Sequenzierung ausgewählten Stichprobe, und damit repräsentativ für Deutschland, bei 91 %, der Anteil von Alpha (B.1.1.7) betrug lediglich 6 %.

red

So sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag aus

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Donnerstag weiter gestiegen: Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 12,8 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Am Vortag lag der Wert bei 10,3. Vor genau einer Woche bei 10,5. Das geht aus Zahlen von Donnerstagnachmittag hervor, die den Stand des Dashboards vom Landratsamt in Ludwigsburg von 17:00 Uhr vorläufig wiedergeben. (Stand: 29.07.)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 19 Neuinfektionen registriert. (Vorwoche: 7). Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg liegt unverändert bei mindestens 517. Rund 26.468 (+4) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 29.07.)

Affalterbach ( 173 | 0 )
Asperg ( 750 | 0 )
Benningen am Neckar ( 255 | 1 )
Besigheim ( 665 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.503 | 3 )
Bönnigheim ( 546 | 0 )
Ditzingen ( 1.225 | 1 )
Eberdingen ( 307 | 0 )
Erdmannhausen ( 188 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 614 | 0 )
Freudental ( 163 | 0 )
Gemmrigheim ( 261 | 0 )
Gerlingen ( 722 | 0 )
Großbottwar ( 353 | 0 )
Hemmingen ( 322 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 276 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 367 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 867 | 0 )
Kornwestheim ( 2.042 | 2 )
Löchgau ( 295 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.959 | 5 )
Marbach am Neckar ( 721 | 3 )
Markgröningen ( 775 | 0 )
Möglingen ( 695 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 262 | 0 )
Oberriexingen ( 125 | 0 )
Oberstenfeld ( 382 | 0 )
Pleidelsheim ( 309 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.249 | 1 )
Sachsenheim ( 1.024 | 0 )
Schwieberdingen ( 466 | 0 )
Sersheim ( 314 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 486 | 2 )
Tamm ( 434 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.497 | 0 )
Walheim ( 143 | 0 )

red

Bremer Kandidat schlägt Platzhirsch: Sebastian Mannl (42) ist neuer Bürgermeister für Mobilität in Ludwigsburg

Von Uwe Roth

Sebastian Mannl (FDP) ist am Mittwoch vom Gemeinderat zum neuen Bürgermeister in Ludwigsburg gewählt worden. Und das mit deutlicher Mehrheit: Der 42-jährige Bauingenieur aus Bremen wurde für die weite Anreise belohnt und erhielt 25 der 39 Stimmen. Sein Fachbereich im Rathaus wird von Oktober an die Mobilität sein. Der aktuelle Amtsinhaber Michael Ilk hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Verlierer der Wahl mit ursprünglich mehr als 20 Bewerbern ist der Ludwigsburger Markus Gericke, für den lediglich 14 Gemeinderäte stimmten. Seine Frau Silke ist bei der Landtagswahl im März gewählt worden. Ihren Sitz im Ludwigsburger Gemeinderat hatte sie kürzlich abgegeben, um mögliche Konflikte in der Bewerbung ihres Mannes zu vermeiden.

Sein Heimvorteil hat ihm nichts genützt. Der 47-Jährige war mit einer Unterbrechung zwischen 2007 und 2016 Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Gemeinderat der Barockstadt. Der Mitarbeiter des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg versuchte mit seiner Verkehrsexpertise und seinen internen Kenntnissen von der Ludwigsburger Kommunalpolitik zu punkten. Die Vorauswahl hatte der Ausschuss für Mobilität, Technik und Umwelt (MTU) am 14. Juli getroffen. Das gab Gericke noch keinen Anlass zur Sorge. Denn die MTU-Mitglieder gaben „ein einstimmiges Votum“ ab, wie es in der Sitzungsvorlage heißt, diese beiden Kandidaten in die Endauswahl zu schicken. Doch die Ja-Stimmen für Gericke im Ausschuss verwandelte sich in der Abstimmung des Gemeinderats mehrheitlich in ein Nein für diesen Kandidaten.

Michael Vierling, aktueller Fraktionsvorsitzender der Grünen, ist enttäuscht, aber weiterhin überzeugt, dass „Gericke ein hervorragender Kandidat war und eine hervorragende Vorstellung abgegeben hat“. Für eine Ablehnung habe es aus Sicht der Grünen, die mit elf Mitgliedern größte Fraktion sind, keinen Grund gegeben, teilte er auf Anfrage mit. Es war abzusehen, dass CDU (8 Sitze), Freie Wähler (sieben Sitze) und die FPD (vier Sitze) den Grünen-Kandidaten ablehnen werden. Zusammen sind das 19 Stimmen. Hätten Grüne, SPD, Linke und zwei weitere „freie“ Gemeinderäte auf der linken Seite zusammengehalten, hätte es für Gericke knapp reichen können.

OB Matthias Knecht gratuliert Sebastian Mann zur Wahl. Foto: Benjamin Stollenberg

Für ihre Fraktion sei „dies eine schwierige Situation gewesen“, sagte Margit Liepins, Vorsitzende der SPD-Fraktion, und deutete damit an, dass in ihren Reihen das Votum für Gericke wohl nicht einhellig gewesen ist. Liepins gibt sich überzeugt, dass ein Bürgermeister von außen besser in der Lage sein könnte, den schwierigen MTU-Ausschuss zu managen. Ein grüner Bürgermeister hätte die schon vorhandenen Dauerkonflikte zwischen den bürgerlichen Parteien (CDU und Freie Wähler) und der Ökopartei eventuell noch verschärft. Außerdem ist zu hören, selbst die Fraktion der Grünen sei nicht zu 100 Prozent hinter ihrem Kandidaten gestanden.

Der neu gewählte Bürgermeister Sebastian Mannl stammt ursprünglich aus Starnberg. Früh zogen seine Eltern nach Oldenburg. Er studierte Bauingenieur und leidet derzeit noch das Amt für Straßen und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen.

MHP-Riesen wollen mit “Gameplan” und “Motivation” ins Finale

Ludwigsburg/München: Mehr Top-Spiel, mehr Spannung geht nicht: Nach intensiven und spannungsvollen Spieltagen beim BBL-Finalturnier um die Deutsche Basketball Meisterschaft in München, geht es heute Abend für die MHP Riesen im Halbfinal-Rückspiel gegen ratiopharm Ulm um nichts Geringeres als den Einzug ins Finale. Nach dem Motto” The Winner Takes it all”, können die Spieler von Chefcoach John Patrick sich heute Abend (20.30Uhr) in die Geschichtsbücher eintragen lassen. Nach dem das Hinspiel unentschieden (71:71) ausgegangen war, gibt es in diesem klassischen “Do-or-Die-Spiel” keinen klaren Favoriten. Vor dem Spitzenspiel in der Basketball Bundesliga gegen ratiopharm Ulm, sprach Ludwigsburg24 mit Cheftrainer John Patrick und wollte von ihm wissen: Wie groß der Druck ist, wie sehr es ihn und das Team schmerzt, den bisher erreichten Erfolg ohne die Fans zu feiern und ob er vom Titel träumt.

„Wir wissen, dass unsere Fans zuschauen und mitfiebern. Wir erhalten zahlreiche Nachrichten und sehen auf allen Kanälen Social-Media-Beiträge von Fans, die uns ihre Liebe, ihre Zuneigung und ihre Unterstützung zeigen. Wir träumen allerdings nicht. Wir werden auch heute, wie in jedem Spiel, einen Gameplan haben und die zusätzliche Motivation zu wissen, was passiert, wenn wir uns auf das Spielfeld konzentrieren und zusammen spielen. Wir gehen mit Zuversicht, Konzentration und einer guten Einstellung ins Spiel heute Abend.“

red / Ayhan Güneş

Arbeitsmarkt in Ludwigsburg: Rund 70.000 Menschen in Kurzarbeit

„Die Corona-Pandemie dürfte in Deutschland zur schwersten Rezession der Nachkriegszeit führen. Dadurch gerät auch der Arbeitsmarkt stark unter Druck. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind erstmals in einem April gestiegen. Die Anzeigen für Kurzarbeit steigen auf ein noch nie dagewesenes Niveau. Und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern ist regelrecht eingebrochen.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am Donnerstag anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Auch im Landkreis Ludwigsburg hat die Corona-Krise deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren zum Stichtag am 14. April insgesamt 10.767 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, wie die Behörde jetzt mitteilte. Das waren 1.498 Personen oder 16,2 Prozent mehr als im März und 2.307 oder 27,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 1.659 Personen mussten sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus neu arbeitslos melden. Das waren 560 Erwerbstätige oder 51 Prozent mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Im April 2020 lag die Quote bei 2,7 Prozent. Anzeigen über Kurzarbeit stiegen im April nochmals an. Laut Pressesprecherin Birgit Festtag von der Agentur für Arbeit in Ludwigsburg, gab es lediglich während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 und 2010 eine noch höhere Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg. In der Spitze waren im Januar 2010 exakt 14.409 Menschen arbeitslos gemeldet.

Rund 4.465 Unternehmen im Landkreis haben für rund 70.000 Menschen Kurzarbeit gemeldet

Nach einer Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit stieg die Zahl der geprüften Anzeigen von März auf April nochmals an. Im Zeitraum 01. März bis 26. April haben im Agenturbezirk Ludwigsburg rund 4.465 Unternehmen für rd. 70.400 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet, wie die Behörde bekannt gab.

„Der Arbeitsmarkt ist durch den plötzlichen und gravierenden wirtschaftlichen Einbruch infolge der Corona-Pandemie in vielen Branchen massiv unter Druck geraten. Die Folge ist ein abrupter Beschäftigungsrückgang sowie eine stark steigende Arbeitslosigkeit, begleitet von einer hohen Zahl an Betrieben, die Kurzarbeit angemeldet haben. Es besteht derzeit eine große Unsicherheit in der Einschätzung über die weiteren Entwicklungen. Mit der Einführung von Kurzarbeit haben die Unternehmen jedenfalls deutlich gemacht, dass sie an Arbeitslosenzahl im April ihren Arbeitskräften festhalten wollen.“, beschreibt Martin Scheel, der Leiter der Arbeitsagentur Ludwigsburg, die aktuelle Lage.

 

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat April 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
10.767 (9.269)
+ 1.498
Arbeitslose SGB III 6.096 (5.041) + 1.055
Arbeitslose SGB II 4.671 (4.228) + 443
Arbeitslosenquote in % 3,4 (3,0) + 0,4
Gemeldete Arbeitsstellen 2.838 (3.214)  – 376

Quelle: Arbeitsagentur

red

Wenn Kinder kochen

Kinder in die Geheimnisse des Kochens einzuweihen, lohnt sich: “Häufig sind sie offener und probieren auch Gerichte, die sie nicht kennen”, sagt die Münchner Ernährungswissenschaftlerin Susanne Klug im Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Sobald das Kind Interesse zeigt und sicher stehen kann, kann es losgehen. Wann ein Kind was kann, ist sehr individuell. Zur groben Orientierung: “Zweijährige können schon beim Plätzchenbacken helfen, Dreijährige Gemüse und Schinken schneiden oder mal eine Kartoffel schälen”, sagt die Expertin. Am besten stehen die Kleinen dabei auf einem kippsicheren Stuhl. Und: “Eltern zeigen und machen vor, wie was geht.” Scharfe Messer sollten Kinder frühestens mit sechs Jahren in die Hand bekommen. Jüngere Kinder schneiden mit einem Buttermesser.

Eltern sollten sich dabei von der Idee verabschieden, dass ihr Kind die komplette Zubereitung eines Gerichts begleitet. Klug rät zudem: “Nehmen Sie sich Zeit und wählen Sie Gerichte mit wenigen Zutaten aus.” Darüber hinaus bräuchten Kochanfänger viel Lob, “sonst verlieren sie die Lust am Helfen”. Daher: nicht über Fehler und Chaos meckern.

Zunächst sollte alles bereitgelegt werden, was zum Kochen benötigt wird wie Geschirr, Lebensmittel, Topflappen. “Kinder lernen dabei nicht nur, eines nach dem anderen zu machen. Sie erfahren auch, wo Dinge in der Küche aufbewahrt werden”, erläutert Klug.

Wichtig ist, auf die Hygiene zu achten: Bevor mit Lebensmitteln gearbeitet wird, waschen sich alle die Hände. Aber auch zwischendurch ist das wichtig, wenn zum Beispiel Eier aufgeschlagen oder Hühnerfleisch geschnitten wurde. Ebenso Schneidebrettchen immer wieder unter fließendem Wasser abspülen und die Arbeitsfläche feucht wischen. Fällt Müll an, diesen am besten immer gleich wegräumen.

Ralf Loweg

März-Zahlen: Arbeitslosigkeit in Ludwigsburg vor der Corona-Krise

Wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Stuttgart mitteilte, ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg leicht gesunken. Jedoch wurden die Auswirkungen der Coronavirus-Krise noch nicht berücksichtigt. Zum Stichtag waren 214 118 Menschen ohne Job registriert.

Auch im Landkreis Ludwigsburg hat sich die Zahl der Erwerbslosen leicht verbessert. Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Arbeitslosenquote zwar nicht verändert, dennoch waren rund 200 Personen weniger ohne Arbeit gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich die Anzahl der Erwerbslosen um 698 erhöht. Vor der Corona-Krise waren im März 2020 somit 3,0% bzw. 9.269 Erwerbslose im Landkreis Ludwigsburg gemeldet. Bei der Zahl der offenen Stellen im Landkreis Ludwigsburg gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Einbruch. 3.214 offene Stellen waren gemeldet. Ein Jahr zuvor waren es 1.280 Stellen mehr.

In Baden-Württemberg fiel die Quote um 0,1% (Vergleich Vormonat) auf 3,4% bzw. 214.118 Menschen ohne Job. Im Landkreis Böblingen liegt die Quote  2,9%. In Stuttgart lag der Wert unverändert bei 4,4%. Im Landkreis Rems-Murr liegt die Quote bei 3,5%. Im Landkreis Esslingen sind es 3,4%

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat März 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
9.269 (9.468)
+ 698
Arbeitslose SGB III 5.041 (5.201) + 679
Arbeitslose SGB II 4.228 (4.267) + 19
Arbeitslosenquote in % 3,0 (3,0) + 0,2
Gemeldete Arbeitsstellen 3.214 (3.354) -1.280

Quelle: Arbeitsagentur

red

Tipps für ein umweltfreundliches Ostern

Ostern wird dieses Jahr im engsten Familienkreis gefeiert. Aber wenn es nach dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) geht, natürlich trotzdem so umweltfreundlich wie möglich. Hier eine Reihe von Experten-Tipps.

“Bei österlichen Bräuchen, Speisen und Geschenken sollte man darauf achten, dass sie so wenig wie möglich Natur und Umwelt belasten”, so NABU-Nachhaltigkeitsexpertin Indra Enterlein. Statt ein Osternest aus Plastik oder Papier zu kaufen, könne man schon jetzt Ostergras oder Kresse in eine flache Schale mit torffreier Erde säen, um pünktlich zum Fest ein Nest aus frischem Grün zu haben.

Bei den Eiern sollten die Oster-Vorbereiter am besten zur Bioqualität greifen, die erkennt an der Kennzeichnung “0” zu erkennen ist. “Bei Eiern, die im Supermarkt bereits gefärbt angeboten werden, kann man das nicht erkennen, da sie nicht gestempelt sind”, so Enterlein. Daher empfiehlt die Expertin, die Eier selbst zu färben, und zwar mit Zutaten aus der Küche. Für blaue Eier nutzt man beispielsweise Rotkohl, Rote Beete macht die Schale rot. Mit Minze kann man die Eier grün färben, mit Kaffeesatz braun.

Nach dem Oster-Brunch können die Eierschalen noch weiterverwertet werden. “Sie eignen sich gut als Dünger für den Garten, da sie aus Kalk bestehen”, so Enterlein. Ein weiterer Tipp: In den halbierten, leeren Schalen lässt sich Gemüse vorziehen.

Rudolf Huber

Bei Schlaganfall-Symptomen sofort in die Klinik

Manche Menschen fürchten sich, wegen Corona ins Krankenhaus zu gehen. Das kann extrem gefährlich sein – insbesondere wenn man Schlaganfall-Symptome beobachtet. Schlaganfallexperten raten dringend, diese Anzeichen auch in Zeiten der Corona-Epidemie ernst zu nehmen, die 112 zu wählen und sich umgehend notfallmedizinisch in einer Klinik behandeln zu lassen.

Die Angst, sich in einer möglicherweise mit dem SARS-Co2-Virus anzustecken, sei unbegründet, teilt die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) mit. Krankenhäuser würden darauf achten, dass die “normale” Notfallversorgung von der Aufnahme und Versorgung mit dem Coronavirus infizierter Patienten getrennt ist.

Derzeit nimmt die Zahl der Patienten ab, die mit akuten Schlaganfall- oder Herzinfarktsymptomen in die Klinik kommen, berichtet beispielsweise die Berliner Universitätsklinik Charité vor einigen Tagen. “Es liegt die Vermutung nahe, dass viele Menschen im Moment trotz beunruhigender Schlaganfallsymptome aus Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus nicht ins Krankenhaus gehen”, sagt Professor Dr. med. Wolf-Rüdiger Schäbitz, Sprecher der DSG.

Das sei eine fatale Entscheidung, denn im Kontext der Schlaganfallbehandlung gilt die Devise: “Time is brain”, das heißt, jede Minute des Zögerns erhöht das Risiko, dass der Patient stirbt oder dauerhafte Beeinträchtigungen wie Lähmungen, Sprach- und Verständnisstörungen, Seh- oder Koordinationsstörungen sowie Depressionen eintreten.

Zu den Schlaganfallanzeichen gehören: einseitige Lähmung, Gefühls-, Seh- und Sprachstörungen, Gangunsicherheit sowie plötzlich auftretende Kopfschmerzen. Wenn jemand bei einem anderen diese Symptome bemerkt, hilft der einfache FAST-Test, um diese Anzeichen zu prüfen.

FAST steht dabei für Face, Arm, Speech und Time. Zunächst wird der Betroffene um ein Lächeln gebeten (Face). Wenn sich das Gesicht einseitig verzieht, deutet das auf eine Gesichtslähmung hin. Dann bittet man die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer – meist einseitigen – Lähmung kann ein Arm die Hebung und Drehung nicht mitvollziehen. Anschließend wird noch getestet, ob der Betroffene noch einen einfachen Satz nachsprechen kann (Speech). Gelingt das der betroffenen Person nicht oder klingt der Satz undeutlich, ist das ebenfalls als Warnsignal zu werten.

Lars Wallerang

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