Bilanz: Sturm und Regen in Ludwigsburg

Im Landkreis Ludwigsburg haben Sturm und Regen in der vergangenen laut den Behörden glücklicherweise nur zu geringen Schäden geführt.

Das waren die Einsätze im Landkreis Ludwigsburg:

  • In Eberdingen stürzte gegen 01:30 Uhr ein größerer Baum auf die L 1136. Der Baum musste von der Feuerwehr beseitigt werden. Die Maßnahmen waren kurz vor 03:00 Uhr abgeschlossen.
  • Ein umgestürzter Baum auf der L 1115 von Großbottwar Richtung Aspach führte gegen 03:55 Uhr zu einem Feuerwehreinsatz.
  • Umgestürzte Bauzaun-Elemente mussten gegen 04:00 Uhr in der Friedrichstraße in Ludwigsburg durch Polizeibeamte wieder aufgestellt werden.
  • In Großbottwar hatten sie gegen 04:00 Uhr eine ganze Reihe von Mülltonnen durch die Sturmböen selbstständig gemacht. Mitarbeiter des Bauhofs Großbottwar stellten die Tonnen wieder auf und übernahmen Reinigungsarbeiten.
  • In der Ludwigsburger Uferstraße war gegen 04:30 Uhr beim Heilbad ein Baum auf die Straße gestürzt und musste von der Feuerwehr beseitigt werden.
  • Gegen 04:50 Uhr hatte sich an der Rathauswand in Münchingen Efeu-Bewuchs auf einer Länge von fünf Metern abgelöst und musste von der Feuerwehr abgesichert werden.

Coronavirus: Lufthansa verlängert Flug-Stopp

Das Coronavirus sorgt im Flugverkehr weiter für Turbulenzen. Die Airlines Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines streichen Verbindungen von und nach Peking und Shanghai bis zum 29. Februar 2020. Insgesamt fallen damit pro Woche 54 Flüge aus Deutschland, der Schweiz und Österreich ins Reich der Mitte weg. Zunächst hatte die Lufthansa die China-Flüge bis zum 9. Februar 2020 gestrichen.

Die 19 wöchentlichen Verbindungen nach Hongkong werden hingegen weiterhin unverändert angeboten. Man beobachte die Situation und stehe mit den Behörden im Kontakt, teilte das Unternehmen mit.

Weltweit haben inzwischen Dutzende Airlines den Flugverkehr nach China eingestellt. Die amerikanischen Fluggesellschaften stornierten bis Ende März Flüge, Delta Airlines sogar bis Ende April.

Ralf Loweg

85-Jähriger: Trickbetrüger ergaunern zehntausende Euro

Ein 85-Jähriger aus Korntal-Münchingen wurde am vergangenen Montag Opfer von “Falschen Polizeibeamten”.

Mit der bekannten Masche, dass ein Senior aus Korntal-Münchingen im Fokus von Kriminellen stehen würde, gab sich vergangenen Montag ein Unbekannter am Telefon als Kriminalbeamter im Auftrag der Staatsanwaltschaft aus. Um seine Wertgegenstände zu schützen, sollte der 85-Jährige seine Ersparnisse zur Sicherung der Polizei übergeben. Im guten Glauben mit der echten Polizei zu telefonieren, transportierte der Mann mehrere zehntausend Euro in einem Rucksack. Die Unbekannten lotsten den Mann bis nach Waiblingen, wo er den Rucksack für die Täter ablegte.

In diesem Zusammenhang weist die Polizeibehörde nochmals darauf hin, dass die Polizei niemals dazu auffordern wird, Wertgegenstände zur Sicherung zu übergeben. Sollte der Verdacht bestehen, dass es sich um Betrüger handelt, wird empfohlen, sich über die Notrufnummer “110” über die Echtheit der Beamten zu versichern. Hierzu sollte auch nicht die Rückruftaste benutzt werden, da die Täter oft einen Anruf über die Notrufnummer vortäuschen.

Auch Opel will eine Gigafactory in Deutschland bauen

Die Firma Total will über ihre Tochtergesellschaft Saft und in Zusammenarbeit mit der PSA-Tochter Opel ihr Know-how zur Herstellung von Elektroauto-Akkus in Europa bündeln. Dazu soll ein Joint Venture mit dem Namen Automotive Cell Company (ACC) gegründet werden, das eine Giga-Factory in Kaiserslautern bauen will.

Schon 2023 soll die Produktion starten. Dabei wollen Saft und Opel neue Standards in Europa setzen, sowohl was die Energieleistung ihrer Produkte angeht, als auch beim Thema CO2-Ausstoß. Die erste Phase des Projekts konzentriert sich laut der Franzosen auf die Bereiche Forschung und Entwicklung, inklusive des Baus einer Pilotanlage auf dem Gelände der Saft-Anlage in Nersac. Die soll Mitte 2021 in Betrieb genommen werden und repräsentiert bereits eine Investition von 200 Millionen Euro.

Nächster Schritt ist eine große Produktionsanlage mit zunächst acht, später mit 24 Gigawattstunden (GWh) in der nördlichen Region Hauts-de-France. Ihr folgt eine zweite mit gleicher Kapazität in Kaiserslautern. So soll bis 2030 eine kombinierte Kapazität von 48 GWh erreicht werden. “Dies würde einer Produktion von einer Million Batterien pro Jahr entsprechen, was etwa zehn bis 15 Prozent des europäischen Marktes entspricht”, so ein Total/Saft-Sprecher. Letztendlich würden fast fünf Milliarden Euro benötigt, um dieses ehrgeizige Programm zu vollenden.

PSA-Chef Carlos Tavares: “Unser Ziel ist es, den Bürgern saubere, sichere und erschwingliche Mobilitätsmöglichkeiten zu bieten. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Projekt mit unserem Partner Total/Saft einen Maßstab für die Entwicklung und Produktion von Autobatteriezellen in Europa setzen wird.”

Und Opel-CEO Michael Lohscheller ergänzte: “Wir stellen die Weichen für die Zukunft. In Kaiserslautern bauen wir Deutschlands größtes Werk für Batteriezellen. Wir investieren gemeinsam mit unserem Partner Saft einen Milliardenbetrag und schaffen 2.000 Arbeitsplätze.” Man errichte damit “eine echte Giga-Factory! Das sind gute Nachrichten”, so Lohscheller weiter. “Gut für die Groupe PSA und für Opel, aber auch gut für die Region und gut für den Technologiestandort Deutschland. Das ist ein Wandel hin zum zukunftssicheren E-Mobilitäts-Standort.”

Rudolf Huber

Strompreise ziehen kräftig an

Die Strompreiserhöhungen in Deutschland gehen weiter: Für die Monate Februar bis April 2020 haben nach Zahlen des Vergleichs- und Vermittlungsportals Verivox 86 Versorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 8,1 Prozent angekündigt.

Für eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden bedeute das Mehrkosten von rund 100 Euro im Jahr. Betroffen seien rund 3,9 Millionen Haushalte, vor allem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Hamburg.

Im Januar hatten bereits 543 Grundversorger ihren Strom verteuert. Bei der neuen Preisrunde sind laut Verivox jetzt auch die großen Stromversorger wie Eon und Innogy dabei. “Vor allem kundenstarke Anbieter verschieben ihre Preiserhöhungen ins Frühjahr”, sagte Valerian Vogel, Energieexperte bei Verivox.

Zusammen mit der Preiswelle zu Jahresbeginn hätten 2020 nun drei Viertel aller Grundversorger ihre Strompreise erhöht. Mit durchschnittlich 8,1 Prozent fielen die neuen Erhöhungen kräftiger aus als die zu Jahresbeginn in Kraft getretenen. Da habe die Erhöhung im Schnitt 5,4 Prozent betragen.

Auch die Verbraucherzentrale NRW hat beobachtet, dass große Versorger wie Innogy und Eon Preise nicht zu Jahresbeginn, sondern zeitversetzt erhöhen. “Offensichtlich wird hier bewusst zum Jahreswechsel abgetaucht, um dann mit weniger Aufmerksamkeit die Preiserhöhungen unterzubringen”, sagte deren Energieexperte Udo Sieverding.

Ralf Loweg

Aktuelle Meldungen aus Ludwigsburg und der Region

Markgröningen: Kassenautomat aufgebrochen

Ein bislang unbekannter Täter trieb am Montag gegen 02.40 Uhr im Kurt-Lindemann-Weg in Markgröningen sein Unwesen. Im Parkhaus einer orthopädischen Klinik brach der Unbekannte einen Kassenautomaten auf und entwendete eine noch unbekannte Bargeldsumme. Anschließend machte sich der Dieb aus dem Staub und hinterließ einen Sachschaden von etwa 1.600 Euro. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, melden sich bitte beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0.

Vaihingen an der Enz: Bahnhofsgebäude besprüht

Auf das “Alte Bahnhofsgebäude”, das sich in der Seestraße in Kleinglattbach befindet, hatte es ein bislang unbekannter Täter, zwischen Samstag 17.30 Uhr und Sonntag 08.00 Uhr, abgesehen. Der Unbekannte besprühte auf der Nord-, Süd- und Ostseite die Fassaden mit weißer, gelbgrüner sowie schwarzer Farbe. Er hinterließ verschiedene Smileys, Zahlen- und Buchstabenkombinationen. Hierbei richtete er einen Sachschaden von etwa 2.000 Euro an. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, bittet Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter der Tel. 07042 941-0, zu melden.

Bietigheim-Bissingen: Ford C-Max gestohlen

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einem Pkw-Diebstahl geben können, der zwischen Samstag 19.00 Uhr und Sonntag 10.30 Uhr in der Tammer Straße in Bissingen verübt wurde. Der Pkw, bei dem es sich um einen weißen Ford C-Max mit Karlsruher Zulassung (KA) handelt, stand verschlossen vor einem Wohnhaus am Fahrbahnrand und wurde dort auf noch ungeklärte Art und Weise entwendet. Der Wagen, auf dem sich eine orangefarbene Werbeaufschrift befand, hat einen Wert von etwa 8.000 Euro.

Ludwigsburg: Unfallflucht

Ein Sachschaden von rund 2.000 Euro forderte eine Unfallflucht, die ein noch unbekannter Fahrzeuglenker am Montag zwischen 10.00 Uhr und 10.30 Uhr in der Straße “Am Zuckerberg” in Ludwigsburg verübte. Der Unbekannte stieß mutmaßlich beim Ein- oder Ausparken gegen einen Renault, der ordnungsgemäß geparkt war. Durch den Aufprall wurde das Heck sowie die Heckscheibe beschädigt. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich zu melden.

Ludwigsburg-Poppenweiler: VW beschädigt

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Sachbeschädigung geben können, die ein noch Unbekannter am Sonntag zwischen 13.30 Uhr und 17.00 Uhr in der Straße “Am Ring” in Poppenweiler verübte. Der Täter schlug die Fensterscheibe der Fahrertür eines geparkten VW ein, wodurch ein Sachschaden von mehreren hundert Euro entstand.

Bietigheim-Bissingen:

Die Polizei in Bietigheim-Bissingen hat am Sonntag einen 35-jährigen Mann in Gewahrsam genommen, der im Verdacht steht, in der Nacht zum vergangenen Donnerstag , 30. Januar 2020, eine Serie von Sachbeschädigungen gegangen und vornehmlich durch Steinwürfe einen Sachschaden von rund 26.000 Euro angerichtet zu haben (wir berichteten). Der bereits einschlägig in Erscheinung getretene Tatverdächtige befand sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand und wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

Coronavirus: Apple schließt alle China-Stores

Das Coronavirus setzt nicht nur den Menschen zu. Auch die Wirtschaft leidet. Apple beispielsweise schließt in China als Vorsichtsmaßnahme vor dem Coronavirus alle 42 Apple-Stores und alle Firmen-Büros bis zunächst zum 9. Februar 2020, teilt der Konzern mit. Bestellungen über den Online-Shop seien jedoch weiter möglich. Der IT-Riese auf dem Silicon Valley erwirtschaftet rund ein Viertel seiner weltweiten Umsätze in China.

Ralf Loweg

CSU-Aktion: “Tempolimit? NEIN Danke”

Die Debatte über ein Tempolimit treibt schon seltsame Blüten. Jetzt kommen Politiker aus Bayern mit einer lustigen Aktion um die Ecke. Ob dies allerdings die Schärfe aus der nicht enden wollenden Diskussion nimmt, darf bezweifelt werden.

Unter dem Titel “Tempolimit? NEIN Danke” hat die CSU jetzt eine Internetseite freigeschaltet, auf der Unterschriften gegen die Einführung eines Limits gesammelt werden. Innerhalb von zwei Tagen, nachdem die Webseite freigeschaltet wurde, hätten 10.000 Nutzer ihre Stimme gegen ein mögliches Tempolimit abgegeben, berichtete die “Bild am Sonntag” unter Berufung auf Angaben der CSU. Deren Generalsekretär Markus Blume betonte: “Immer mehr Bürgern stinkt der ständige Verbotswahn.” Viele wollten sich dagegen wehren.

Ein Tempolimit verbessere laut CSU weder die Verkehrssicherheit noch die Klimabilanz des Verkehrs. Im Internet führt die Partei an, durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 Kilometer pro Stunde würden die CO2-Emissionen im Verkehr gerade einmal um 0,6 Prozent pro Jahr sinken. Auch das Argument einer höheren Sicherheit stellt die CSU infrage: Die Zahl der Verkehrstoten sei in Ländern, in denen bereits ein Tempolimit eingeführt worden sei, teils deutlich höher als in Deutschland.

Ralf Loweg

 

Arbeitsunfall und Geld: Das sollten Sie wissen

Bei einem Arbeitsunfall steht man unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. So gibt es auch ein Verletztengeld. Das bemisst sich nach dem tatsächlich erzielten Arbeitsentgelt. Über Abrechnungen muss der Lohn nachgewiesen werden.

Mögliche Einnahmen aus Schwarzarbeit, die nicht belegbar sind, werden nicht berücksichtigt. Dies entschied das Hessische Landessozialgericht am 25. Oktober 2019 (AZ: L 9 U 109/17), wie die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) mitteilt.

Folgender Fall war passiert: Auf einer Großbaustelle verletzte sich ein Arbeiter durch eine einstürzende Decke. Die Berufsgenossenschaft bestätigte den Unfall als Arbeitsunfall und gewährte Verletztengeld. Für den Anspruch wurden Verdienstabrechnungen für eine Tätigkeit von wöchentlich 20 Stunden vorgelegt. Danach berechnete sich das Verletztengeld. Der Mann verwies aber darauf, dass er weitaus mehr auf der Baustelle gearbeitet habe und legte einen Arbeitsvertrag über 40 Arbeitsstunden vor.

Die Klage des Manns blieb erfolglos. Auch wenn festgestellt wurde, dass es auf der Baustelle üblich gewesen sei, 20 Wochenstunden als sozialversicherungspflichtige Tätigkeit und 20 Stunden im Rahmen von Schwarzarbeit zu absolvieren, blieb es bei der Höhe des Verletztengeldes. Der Mann hatte nur das tatsächliche Arbeitsentgelt für 20 Wochenstunden nachweisen können, mögliche Einnahmen aus Schwarzarbeit dagegen nicht.

Ralf Loweg

Zahl der Corona-Infizierten in Bayern steigt auf zehn – Ein weiteres Kind darunter

Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montag ein drittes Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte am Abend in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Abend ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Es handelt sich um einen Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der nun insgesamt acht bekannt gewordene Coronavirus-Fälle beschäftigt sind. Er befindet sich wie sechs weitere Fälle in der München Klinik Schwabing.

Damit gibt es derzeit (Stand 20.00 Uhr) insgesamt zehn bekannte Coronavirus-Fälle in Bayern. Der neunte Fall war ebenfalls am Montagabend bekannt geworden. Es handelt sich um ein weiteres Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund vergangene Woche bekannt geworden war. Einzelheiten werden am Dienstag den Medien mitgeteilt.

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