Gerichtshof bestätigt: AfD Baden-Württemberg bleibt unter Beobachtung des Verfassungsschutzes

Stuttgart – Der Verfassungsschutz in Baden-Württemberg darf den AfD-Landesverband als Verdachtsfall beobachten. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg wies eine Beschwerde der AfD gegen die Einstufung und Bekanntgabe als Verdachtsfall durch das Landesamt für Verfassungsschutz in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss zurück.

Das Landesamt für Verfassungsschutz hatte den AfD-Landesverband am 13. Juli 2022 als Verdachtsfall zum Beobachtungsobjekt erhoben. Am Tag darauf veröffentlichte es anlässlich der Bekanntgabe des baden-württembergischen Verfassungsschutzberichts für das Jahr 2021 eine Pressemitteilung, in der es die Beobachtung öffentlich bekannt gab. Einen hiergegen gerichteten Eilantrag der AfD hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart im November 2023 abgewiesen.

Im Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs zur Rückweisung der AfD-Beschwerde heißt es jetzt, dass das Landesverfassungsschutzgesetz entgegen der Auffassung des Antragstellers auch auf politische Parteien anwendbar sei. Der besondere Schutz der Parteien durch das Grundgesetz schließe eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz nicht aus. Eine verfassungsschutzrechtliche Beobachtung von Parteien sei auch mit der grundgesetzlich geschützten Meinungsfreiheit vereinbar.

Die Voraussetzungen für die Einstufung als Verdachtsfall und damit als Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes lägen vor, so das Gericht. Als Anhaltspunkt genannt wird unter anderem “das Eintreten für einen ethnischen Volksbegriff durch Mitglieder des Antragstellers”. Darüber hinaus gebe es Anhaltspunkte einer “diskriminierenden Ungleichbehandlung deutscher Staatsangehöriger mit Migrationshintergrund gegenüber denjenigen ohne Migrationshintergrund” sowie für eine mögliche Herabwürdigung von Muslimen.

Der Beschluss vom 11. November ist nach Angaben des Gerichts unanfechtbar (1 S 1798/23).

red

Ampel bei Mundelsheim übersehen – Porsche und Hyundai kollidieren: 165.000 Euro Schaden

Mundelsheim – Am Montagabend (11.11.2024) sorgte wohl eine übersehene Ampel für einen Crash auf der Landesstraße 1115 bei Mundelsheim – mit Blechschaden in stattlicher Höhe. Eine 77-jährige Hyundai-Fahrerin, die aus Richtung Autobahnanschlussstelle Mundelsheim kommend unterwegs war, wollte an der Ampel links in die Großbottwarer Straße abbiegen. Der 21-jährige Fahrer eines Porsche befand sich zur gleichen Zeit auf der Durchfahrt Richtung Autobahn. Vermutlich entging der Seniorin das gelbe Blinklicht für Linksabbieger, was in einem Zusammenstoß mit dem Porsche endete.

Beide Fahrer erlitten leichte Verletzungen und der Rettungsdienst brachte die 77-Jährige ins Krankenhaus. Die beiden stark beschädigten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf rund 165.000 Euro.

red

Trump überrascht mit Kabinettsbesetzung: Fox-Moderator soll Verteidigungsminister werden – Elon Musk auch dabei

Donald Trump macht den bisherigen Fox-News-Moderator Pete Hegseth zum künftigen US-Verteidigungsminister. “Peter ist tough, klug und ein echter Anhänger des Grundsatzes `America First`”, teilte Trump in einer Erklärung mit und fügte hinzu, dass die Ernennung Amerikas Feinde “auf die Probe stellen” werde.

Neben seiner Fernsehkarriere war Hegseth auch jahrelang im US-Militär aktiv, zuletzt als Offizier bei der Army National Guard, den Landstreitkräften der Nationalgarde. Unter anderem war er in dem umstrittenen US-Gefangenenlager Guantanamo Bay und im Irak eingesetzt, in den letzten Jahren machte er sich für die Veteranenbewegungen stark.

Hegseth hatte bereits Trumps ersten Wahlkampf unterstützt, auch dieses Mal wetterte er als Fernsehmoderator auf Fox News gegen Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris. Die Amtseinführung von Donald Trump ist am 20. Januar 2025.

Trump benennt weitere Regierungsmitglieder – Elon Musk auch dabei

Der künftige US-Präsident Donald Trump holt den Tech-Milliardär Elon Musk in die Regierung. Dieser soll zusammen mit dem Unternehmer Vivek Ramaswamy ein neues Ministerium für “Regierungseffizienz” leiten, hieß es in einer am Dienstagabend (Ortszeit) verbreiteten Mitteilung.

Musk ließ sich darin zitieren, dies werde “Schockwellen durch das System” schicken, und durch jeden, der an Verschwendung durch die Regierung beteiligt sei. Das seien eine Menge Leute, so der Milliardär.

Ramaswamy war bis Anfang des Jahres selbst im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner und hatte in TV-Debatten mit teils bizarren Forderungen für Aufsehen gesorgt, sich dann aber zurückgezogen und Trump unterstützt.

Weitere wichtige Personalien der künftigen Trump-Regierung: Kristi Noem soll das Ministerium für Innere Sicherheit leiten, Bill McGinley wird Rechtsberater im Weißen Haus, John Ratcliffe soll CIA-Direktor werden und Mike Huckabee US-Botschafter in Israel.

red

Unbekannte entleeren Feuerlöscher in Parkhaus und weitere Meldungen aus der Region Ludwigsburg

Marbach am Neckar: Unbekannte entleeren Feuerlöscher im Parkhaus und hinterlassen Schäden

Kein Kavaliersdelikt war die Idee und die Ausführung von bislang unbekannten Personen am Montag (11.11.2024), gegen 14:25 Uhr. Die Unbekannten nahmen in einem Parkhaus in der Grabenstraße in Marbach am Neckar einen dort befindlichen Feuerlöscher aus der Halterung und entleerten diesen im Bereich der Ebenen fünf und sechs völlig. Zufällig anwesende Passanten konnten noch lautes Kinderlachen und wegrennende Schritte wahrnehmen, eine Personenbeschreibung konnte aufgrund des entstandenen Nebels nicht abgegeben werden. Ein in diesem Bereich geparkter Ford war anschließend komplett mit Löschmittel bedeckt. Ein Sachschaden an dem Pkw kann bislang nicht beziffert werden. Das Polizeirevier Marbach am Neckar ermittelt nun wegen der Beeinträchtigung von Nothilfemitteln. Zeugen werden gebeten, sich an das Polizeirevier Marbach am Neckar unter der Rufnummer 07144 9000-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de zu wenden.

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A81 bei Pleidelsheim: Sattelzuglenker entgeht knapp schwerem Unfall – 70.000 Euro Schaden

Glück im Unglück hatte ein 48-jähriger Sattelzuglenker am Montag (11.11.2024), gegen 12:20 Uhr. Zu dieser Zeit fuhr er mit seinem Sattelzug auf der rechten Fahrspur der Bundesautobahn 81 in Fahrtrichtung Stuttgart. Als er sich zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Mundelsheim befand, wurde er von einem unbeteiligten Lkw überholt. Während des Überholvorgangs zog der 48-jährige leicht nach rechts und fuhr teilweise auf der Standspur. Aufgrund einer dortigen Kuppe und gleichzeitig einer leichten Rechtskurve übersah der 48-jährige einen dahinter befindlichen, wegen einer Panne auf dem Standstreifen stehenden, weiteren Sattelzug. Trotz eines sofort eingeleiteten Ausweichmanövers des 48-jährigen streiften sich beide Auflieger seitlich und wurden in der Folge aufgerissen. Alle an dem Unfall beteiligten Personen blieben unverletzt. Es entstand ein Gesamtsachschaden von geschätzten 70.000 Euro. Weiterhin wurde der Schaden an der Ladung beider Auflieger mit circa 4.000 Euro beziffert. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde der rechte Fahrstreifen gesperrt.

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L1138 bei Freiberg am Neckar: Lkw und BMW kollidieren – beide Fahrer setzen Fahrt unerlaubt fort

Ein 18-jähriger BMW-Fahrer war am Montag (11.11.2024) gegen 07:00 Uhr auf dem linken Fahrstreifen der Landesstraße 1138 in Fahrtrichtung Freiberg am Neckar unterwegs. Da sein Fahrstreifen endete, wollte er auf den rechten Fahrstreifen wechseln. Eine dort fahrende, unbekannte Person mit ihrem Lkw ließ den 18-Jährigen nicht einscheren, sondern fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit neben dem BMW her. Auf der Sperrfläche kam es schließlich zum Zusammenstoß zwischen den beiden Fahrzeugen, wobei an dem BMW ein Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro entstand. Der 18-Jährige sowie die unbekannte Person im Lkw setzten ihre Fahrt anschließend unerlaubt fort, wobei der BMW-Fahrer sich später bei der Polizei meldete. Zeugen für den Unfall werden gebeten, sich telefonisch unter 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Vaihingen an der Enz: Dacia-Fahrerin verursacht Unfall beim Ausparken – Polizei sucht Zeugen

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0 oder E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen eines Unfalls, der sich am Montag (11.11.2024) gegen 11.20 Uhr in der Heilbronner Straße in Vaihingen an der Enz ereignete. Gemäß den bisherigen Ermittlungen war ein Fiat auf Höhe der Straße “Kirchplatz” am Fahrbahnrand der Heilbronner Straße abgestellt worden. Aus einer gegenüberliegenden Hofeinfahrt soll dann eine 37 Jahre alte Dacia-Fahrerin rückwärts herausgefahren sein. Die Frau habe den Fiat übersehen und sei gegen den PKW gefahren. Am Fiat wurde in Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro festgestellt. Anschließend sei die Frau zurück in die Hofeinfahrt gefahren. Aufgrund von Unstimmigkeiten während der Unfallaufnahme bittet die Polizei Zeugen, sich zu melden.

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Gerlingen: Unfallflucht auf Baumarkt-Parkplatz – Unbekannter touchiert Fiat und entfernt sich

Am Montag (11.11.2024) kam es zwischen 12:45 Uhr und 13:10 Uhr in der Weilimdorfer Straße in Gerlingen auf dem Parkplatz eines Baumarktes zu einer Unfallflucht. Ein bislang unbekannter Autofahrer touchierte einen ordnungsgemäß geparkten Fiat im Bereich der hinteren Stoßstange, wodurch ein Sachschaden in Höhe von rund 1.500 Euro entstand. Mutmaßlich bemerkte die unbekannte Person den Zusammenstoß und versuchte offenbar, die Kratzer mit der Hand durch Wischen zu entfernen. Anschließend entfernte sich die Person unerlaubt von der Unfallstelle. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter Tel. 07156 4352-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ditzingen in Verbindung zu setzen.

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Remseck am Neckar-Aldingen: Unbekannter beschädigt zwei BMW beim Ausparken – Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Kornwestheim ermittelt derzeit Aufgrund einer Unfallflucht, welche sich im Zeitraum von Sonntag (10.11.2024), 09:30 Uhr bis Montag (11.11.2024), 07:30 Uhr in der Straße “Bernhardslaicher Weg” in Remseck am Neckar-Aldingen ereignete. Dort hatte eine noch unbekannte Person mutmaßlich beim Ausparken mit einem Fahrzeug zwei Pkw der Marke BMW beschädigt und sich anschließend aus dem Staub gemacht. Die Schäden an den beiden ordnungsgemäß am Fahrbahnrand geparkten BMW wurden jeweils auf der Fahrerseite verursacht und belaufen sich auf insgesamt rund 6.500 Euro. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter der 07154 1313-200 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

 

Heilbronn verabschiedet sich von ‚Döner-Obergrenze‘: Stadt setzt auf Vielfalt und neue Vision für die Innenstadt

Die Diskussion um eine „Döner-Obergrenze“ hat in Heilbronn hohe Wellen geschlagen. Was bleibt, ist eine klare Absage an Verbote und stattdessen eine millionenschwere Vision: eine Innenstadt voller Vielfalt und Qualität. Wie die neue Strategie, getragen von den Fraktionen CDU, SPD, GRÜNE, FWGH, FDP und UfHN, die Heilbronner Innenstadt in den kommenden Jahren umgestalten soll – ohne Schreckgespenster und mit viel Raum für kreative Ideen.

Von Ayhan Güneş

Heilbronn – Diesen Sommer spukte ein kontroverses Thema durch Heilbronns Gassen: Braucht die Stadt eine Obergrenze für Dönerläden, Shisha-Bars und Nagelstudios? Die CDU-Fraktion hatte die Diskussion angestoßen und gefordert, die Anzahl dieser Betriebe in der Innenstadt zu regulieren, um die Nutzungsmischung in Heilbronns Zentrum ausgewogener zu gestalten. Der Vorstoß löste in der Stadt eine hitzige Debatte aus und lenkte die öffentliche Aufmerksamkeit stark auf das Thema. Medien berichteten deutschlandweit über die „Döner-Obergrenze“ und Heilbronns mögliche Maßnahmen.

Doch nach einer juristischen Prüfung der Stadtverwaltung wurde klar: Eine Obergrenze für bestimmte Betriebe, wie Dönerläden oder Shisha-Bars, ist rechtlich nicht umsetzbar. Der Antrag der CDU wurde schließlich zurückgezogen. Oberbürgermeister Harry Mergel kommentierte, dass das Thema in der öffentlichen Diskussion unter einer „falschen Überschrift“ gelaufen sei, die Erwartungen geweckt habe, „die rechtlich nicht möglich sind“. Statt Verbote und strikte Kontrollen wendet sich der Gemeinderat nun einer visionären und offenen Lösung zu, die von fast allen Fraktionen mitgetragen wird.

Die neue Vision: Vielfalt statt Einseitigkeit

Mit der sogenannten Acht-Punkte-Strategie „Aufbruch Innenstadt“ hat Heilbronn nun einen ambitionierten Plan verabschiedet. Ziel ist es, die Innenstadt vielfältig, lebendig und attraktiv für alle Bürgerinnen und Besucherinnen zu gestalten. Die Fraktionen von CDU, SPD, GRÜNE, FWGH, FDP und UfHN unterstützen die Strategie, die konkrete Schwerpunkte und Entwicklungsziele setzt, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und ein breites Angebot zu fördern – ohne Kontingente oder Obergrenzen für spezifische Betriebe.

So sollen in verschiedenen Stadtteilen spezifische Schwerpunkte für Gastronomie, Dienstleistung und Einzelhandel etabliert werden, um eine harmonische und ansprechende Nutzungsmischung zu fördern. Ein Innenstadtfonds, ausgestattet mit einer Million Euro aus dem geplanten Doppelhaushalt 2025/2026, soll außerdem schnelle und zielgerichtete Maßnahmen ermöglichen, die das Stadtbild verschönern und das Wohlfühlklima in Heilbronn stärken.

Grün statt Grau – und mehr Licht für die Innenstadt

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Strategie ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität durch städtebauliche Maßnahmen: Sitzgelegenheiten, Spielgeräte und großzügige Grünpflanzen sollen das Stadtbild verschönern und die Innenstadt einladender machen. Besonders die Zugänge zur Stadt, Gassen und Hinterhöfe stehen dabei im Fokus. Zudem wird ein umfassendes Beleuchtungskonzept entwickelt, das auch Angsträume in der Innenstadt beseitigen soll, um das Sicherheitsgefühl für Bürger*innen zu stärken.

Ein „Kümmerer“ für schnelle Lösungen

Die Stadt Heilbronn will die Kommunikation und Organisation im Innenstadtbereich weiter verbessern. Geplant ist die Einrichtung einer Kompetenzstelle, eine Art „Kümmerer“, der sich schnell und unbürokratisch um Anliegen von Anwohnerinnen, Händlerinnen und Gastronom*innen kümmern soll. Dieser Ansprechpartner wird eine zentrale Rolle spielen, wenn es darum geht, direkte Lösungsvorschläge und langfristige Konzepte zu erarbeiten, die den Bedürfnissen der Innenstadtbewohner gerecht werden und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Mitreden und mitgestalten: Das Bürgerbudget

Ein weiteres Highlight der neuen Innenstadtstrategie ist das Bürgerbudget. Insgesamt 25.000 Euro werden speziell für Ideen aus der Bürgerschaft, dem Handel und der Gastronomie bereitgestellt. Alle Heilbronner*innen sind eingeladen, ihre Vorschläge und Wünsche zur Innenstadtgestaltung einzubringen. Wer eine kreative Idee hat, wie die Innenstadt attraktiver und vielseitiger gestaltet werden könnte, kann diese einreichen und erhält möglicherweise direkte Unterstützung aus dem Fonds. So entsteht eine Innenstadt, die von den Menschen, die hier leben und arbeiten, aktiv mitgestaltet wird.

Obergrenzen ade: Heilbronn setzt auf Zukunft ohne Phantomdebatten

Mit dem klaren Verzicht auf Obergrenzen und der millionenschweren Investition in die Innenstadt zeigt Heilbronn, dass hier konstruktive Lösungen und eine positive Vision im Vordergrund stehen. Die Fraktionen des Gemeinderats und die Stadtverwaltung haben ein gemeinsames Ziel: eine zukunftsfähige und lebendige Innenstadt. Oberbürgermeister Mergel fasst zusammen: „Mit dem Beschluss ‚Aufbruch Innenstadt‘ unterstreichen wir das permanente Bemühen, die Herausforderungen des Wandels aufzunehmen und Heilbronn weiterhin zukunftsfähig zu gestalten.“

Ehepaar in Steinheim angegriffen: Verbale Auseinandersetzung endet in Faustschlägen und Krankenhausaufenthalt

Steinheim – Am Montagabend (11.11.2024) kam es laut einer Meldung der Polizei in der Riedstraße in Steinheim an der Murr zu einem Streit, der in eine körperliche Auseinandersetzung ausartete: Ein 35-jähriger Mann und seine 38-jährige Ehefrau gerieten gegen 19:40 Uhr zunächst in eine verbale Auseinandersetzung mit zwei unbekannten Männern, die bald darauf handgreiflich wurde. Einer der Männer soll dem 35-Jährigen mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Als die Frau versuchte, ihrem Mann zur Seite zu stehen, wurde sie von den Angreifern ebenfalls angegriffen und zu Boden gestoßen. Erst das Eingreifen zweier Zeugen brachte die Täter zur Flucht.

Der Hintergrund des Streits ist bislang unklar, doch es gibt Hinweise darauf, dass ein vorangegangener Parkplatzstreit die Lage angeheizt haben könnte. Etwa eine halbe Stunde zuvor kam es zwischen der 38-jährigen Frau und den Insassen zweier Pkw bereits zu einem Streit über eine Parksituation, wobei die Beteiligten verbal aggressiv reagierten und dann davonfuhren. Die Polizei prüft derzeit, ob es sich bei den Männern um dieselben Täter handelt.

Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst versorgt, der 35-Jährige wurde aufgrund schwerer Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, seine Frau wurde leicht verletzt. Zeugen, die Angaben zu den Vorfällen machen können, werden gebeten, sich an den Polizeiposten Steinheim an der Murr unter der Telefonnummer 07144 82306-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de zu wenden.

red

Kornwestheim läutet die fünfte Jahreszeit ein: „Narri Narro“ und Vorfreude auf den Rathaussturm

Kornwestheim – Ein kräftiges „Narri Narro“ und eine Portion Schalk im Rathaus: Am Montag, den 11. November, um Punkt 11:11 Uhr, eröffnete Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel die Fasnet-Saison in Kornwestheim. Beim fröhlichen Empfang im Rathausfoyer versammelte sich die geballte Narrenpower der Stadt – die Narren-Ober-Liga e.V., die FasnetZunft Kornwestheim e.V., die Freie Narrenzunft Kornwestheim e.V. sowie die Kornwestheimer Kornfetz e.V. waren allesamt vertreten, bereit, den Start in die fünfte Jahreszeit gebührend zu feiern.

Bettina Beck, Batzenmeisterin der Freien Narrenzunft, ließ das vergangene Jahr in humorvollen Reimen Revue passieren und sorgte mit ihren gereimten Anekdoten für reichlich Lacher. Bürgermeisterin Koch-Haßdenteufel nutzte die Gelegenheit für ein scherzhaftes Wortgefecht mit den Narren und sprach eine augenzwinkernde Warnung aus: „Die Verwaltung ist vorbereitet – beim Rathaussturm am 15. Februar 2024 werden wir alles geben, um das Zepter in der Hand zu behalten!“

Doch die Narren lassen sich nicht so leicht beeindrucken. Am Samstag, dem 15. Februar, um 16:11 Uhr wollen sie das Rathaus mit viel Lärm und guter Laune stürmen. Und das Wochenende verspricht noch mehr närrisches Treiben: Am Sonntag, den 16. Februar, zieht der große Faschingsumzug durch die Straßen Kornwestheims und bringt Musik, bunte Kostüme und Feierlaune mit. Die fünfte Jahreszeit ist eingeläutet – und die Narren in Kornwestheim sind bereit!

red

Bericht: Neuwahl-Termin steht offenbar – Bundestagswahl am 23. Februar geplant

Der neue Bundestag soll offenbar am 23. Februar gewählt werden.

Wie die “Rheinische Post” (Mittwochsausgabe) berichtet, wollen SPD, Grüne und Union dies Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorschlagen. Darauf hätten sich die Fraktionsspitzen geeinigt, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer.

Demnach ist auch im Gespräch, dass der Kanzler die Vertrauensfrage am 18. Dezember stellen könnte. Das ist aber noch offen, weil dann die Zeit knapp werden könnte, um noch Gesetze zu verabschieden, hieß es aus Fraktionskreisen.

red

Tarifeinigung in der Metall- und Elektroindustrie: Warnstreiks abgewendet

In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie haben die Gewerkschaft IG Metall und die Arbeitgeber sich auf eine Lohnerhöhung in zwei Stufen geeinigt. Das Paket sehe eine Erhöhung der Tarifentgelte zum 1. April 2025 um 2,0 Prozent und zum 1. April 2026 um 3,1 Prozent vor, teilten die Arbeitgeber am Dienstag in Hamburg mit. Die Laufzeit soll bis zum 31. Oktober 2026 gehen.

Der Tarifabschluss sieht auch eine Anhebung der Auszubildendenvergütung zum 1. Januar 2025 um 140 Euro pro Monat vor. Zudem ist eine Einmalzahlung von 600 Euro im Februar 2025 für alle anderen Beschäftigten geplant. Die automatische Differenzierung für Unternehmen in wirtschaftlich schwieriger Lage wird derweil für zwei Jahre fortgeschrieben.

Konkret handelt es sich um einen Pilotabschluss für die Bezirke Bayern und Küste, der auf alle Beschäftigten übertragen werden soll. Weitere Warnstreiks sind mit der Einigung wohl vom Tisch.

Nordmetall-Tarifverhandlungsführerin Lena Ströbele sagte. dass die Verhandlungen ein “wirklicher Kraftakt” gewesen seien. In “schwieriger Zeit” sei letztendlich ein “verantwortlicher Abschluss” gelungen. “Gemessen an der wirtschaftlichen Lage ist der Tarifabschluss sehr hoch”, so Ströbele. “Es wird für viele Betriebe eine Herausforderung, ihn umzusetzen.” Allerdings könnten die Belastungen von Unternehmen im Bedarfsfall durch eine automatische Differenzierung gemildert werden.

Die IG Metall hatte in den Tarifverhandlungen ursprünglich sieben Prozent höhere Entgelte für die Beschäftigten gefordert – bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten zwischenzeitlich 3,6 Prozent mehr Geld in zwei Stufen und eine Laufzeit von 27 Monaten angeboten.

red

Landratsamt Ludwigsburg digitalisiert weiter: Terminbuchungen und Online-Zahlungen schon möglich – viel Neues bis 2025 geplant

Ludwigsburg – Das Landratsamt Ludwigsburg will die Verwaltung einfacher und schneller für die Bürger machen: Mit dem Digitalisierungsbericht 2024 stellt François Guilmin, Leiter für Digitalisierung und IT, die aktuellen Entwicklungen vor. „Unser Ziel ist es, eine moderne, bürgernahe und effiziente Verwaltung zu schaffen,“ erklärt Guilmin.

Aktuelle Neuerungen für Bürger

Bereits 123 Dienstleistungen lassen sich jetzt online abrufen, darunter beliebte Services wie Kfz-Zulassung oder Anträge in der Ausländerbehörde. Wer die Wartezeiten beim Amt vermeiden möchte, kann neuerdings auch Termine bequem von zuhause aus buchen – möglich ist das bereits in mehreren Abteilungen wie etwa im Jobcenter und in der Waffenbehörde. In Zukunft soll dieses Angebot auf alle Bereiche des Landratsamts ausgeweitet werden.

Mehr Bequemlichkeit: Online zahlen und digitale Fahrzeugzulassung

Guilmin hebt hervor, dass das Landratsamt auch eine elektronische Bezahlplattform eingerichtet hat, um Verwaltungsgebühren direkt online zu begleichen. So ist das System etwa für die Infektionsschutzbelehrung bereits nutzbar und wird in den kommenden Monaten weiter ausgebaut. Ein weiterer Schritt: In der Kfz-Zulassungsstelle können Bürger jetzt komplett online Fahrzeuge an- und abmelden – die Nutzung der Autos ist danach direkt erlaubt.

Virtuelles Bauamt und digitale Akte für schnellere Prozesse

Für Unternehmen und Bauherren wird es im Bauwesen leichter: Das „virtuelle Bauamt“, das vor kurzem startete, ermöglicht es, Bauanträge digital einzureichen. Zusätzlich arbeitet das Landratsamt an der Digitalen Baurechtsakte, die künftig schnellere Genehmigungen für Bauprojekte verspricht.

Blick in die Zukunft: Online-Poststelle und neue Rechte für Bürger

Bis Ende 2025 soll die digitale Verwaltung noch weiter ausgebaut werden. So plant das Landratsamt eine virtuelle Poststelle, mit der Bürger und Unternehmen sicher und rechtsverbindlich mit den Behörden kommunizieren können. Zudem soll eine fortschrittliche elektronische Postversandlösung eingeführt werden, die den Datenaustausch noch einfacher macht. Und perspektivisch bringt das „Onlinezugangsgesetz 2.0“ (OZG 2.0) bis 2029 weitere Rechte für Bürger, die alle Verwaltungsleistungen digital einfordern können.

red

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