Tödlicher Unfall in der Toskana:: Auto rast in Fußgängergruppe – zwei deutsche Jugendliche tot

Lido di Camaiore – In der italienischen Gemeinde Lido di Camaiore in der Toskana ist am Mittwoch ein Auto in eine Gruppe von Fußgängern gefahren. Zwei junge deutsche Frauen kamen dabei ums Leben, wie italienische Medien berichten.

Demnach handelt es sich offenbar um in den Jahren 2005 und 2006 geborene Schülerinnen. Fünf weitere Personen wurden verletzt. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Bei der Unfallfahrerin soll es sich um eine 44 Jahre alte Frau brasilianischer Herkunft handeln. Sie wurde vorläufig festgenommen – ein Test auf Alkohol- oder Drogeneinfluss stand zunächst noch aus.

Das Unglück hatte sich kurz nach 19 Uhr ereignet. Die Fahrerin hatte den Berichten zufolge zunächst zwei rote Ampeln missachtet und war dann an einer Kreuzung mit hoher Geschwindigkeit in die Fußgängergruppe gefahren. Die weiteren Hintergründe waren am Donnerstagmorgen noch unklar.

red

Rekordjahr: Gemeinden erzielen 2023 über 75 Milliarden Euro durch Gewerbesteuer

Die Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2023 rund 75,1 Milliarden Euro an Einnahmen aus der Gewerbesteuer erzielt. Dies bedeutet ein Plus von rund 4,9 Milliarden Euro beziehungsweise 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Damit wurde auch 2023 ein neuer Rekord bei den Gewerbesteuereinnahmen erreicht. Nach einem Rückgang im ersten Corona-Jahr 2020 waren die Gewerbesteuereinnahmen bereits 2021 und 2022 auf neue Höchststände seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991 gestiegen.

Unter den Flächenländern verzeichneten Brandenburg mit +27,0 Prozent und Sachsen mit +21,8 Prozent die höchsten Anstiege bei den Gewerbesteuereinnahmen. Bei den Stadtstaaten hatte Bremen mit +23,3 Prozent den stärksten Zuwachs. Dagegen verbuchte Rheinland-Pfalz mit -29,1 Prozent als einziges Bundesland einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr.

Die Einnahmen der Gemeinden aus der Grundsteuer A, die auf das Vermögen der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe erhoben wird, betrugen im Jahr 2023 insgesamt 0,4 Milliarden Euro. Dies war ein Anstieg um 0,8 Prozent zum Vorjahr. Aus der Grundsteuer B, die auf Grundstücke erhoben wird, nahmen die Gemeinden im Jahr 2023 insgesamt 15,1 Milliarden Euro ein, das waren 1,3 Prozent mehr als 2022.

Insgesamt erzielten die Gemeinden in Deutschland im Jahr 2023 Einnahmen aus den Realsteuern (Grundsteuer und Gewerbesteuer) von rund 90,6 Milliarden Euro. Gegenüber 2022 war dies ein Anstieg um 5,1 Milliarden Euro beziehungsweise 5,9 Prozent.

Die von den Gemeinden festgesetzten Hebesätze zur Gewerbesteuer sowie zur Grundsteuer A und B entscheiden maßgeblich über die Höhe ihrer Realsteuereinnahmen. Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Hebesatz aller Gemeinden in Deutschland für die Gewerbesteuer bei 407 Prozent und damit um vier Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Bei der Grundsteuer A stieg der durchschnittliche Hebesatz im Jahr 2023 gegenüber 2022 um fünf Prozentpunkte auf 355 Prozent. Der durchschnittliche Hebesatz der Grundsteuer B erhöhte sich im selben Zeitraum um sieben Prozentpunkte auf 493 Prozent.

red

Eine stille Gefahr: Ertrinkungsfälle in Baden-Württemberg erreichen Höchststand und warum Männer besonders gefährdet sind

Stuttgart/Baden-Württemberg – An den Ufern der Seen und Flüsse suchten viele Menschen in Baden-Württemberg an den heißen Tagen des Jahres 2024 Abkühlung. Doch was als unbeschwerter Ausflug begann, endete für 41 Menschen tödlich. Die Zahl der Ertrinkungsfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr um acht an, ein deutlicher Anstieg, der auch deutschlandweit zu beobachten ist. Insgesamt registrierte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bis zum 10. September 353 Ertrinkungsopfer in ganz Deutschland – 75 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und der höchste Wert seit fünf Jahren.

Besonders besorgniserregend: Die meisten dieser tragischen Unglücke ereigneten sich an unbewachten Badestellen. Die DLRG meldet, dass in Baden-Württemberg 22 der Opfer in Seen ertranken, 13 in Flüssen, während Schwimmbäder, Bäche und Kanäle jeweils einen Todesfall forderten. Drei weitere Opfer fielen unter „Sonstige“.

Ute Vogt, Präsidentin der DLRG, zeigte sich besorgt: „Diese traurige Entwicklung zeichnete sich zur Mitte des Sommers bereits ab. Im heißen August sind dann nochmals deutlich mehr Menschen ertrunken als im Jahr davor.“ Trotz aller Appelle und Warnungen an die Öffentlichkeit sei die Gefahr oft unterschätzt worden. Vogt appellierte eindringlich: „Umso wichtiger ist es, bewachte Badestellen aufzusuchen und keinerlei Risiken einzugehen.“

Männer besonders gefährdet

Einen deutlichen Geschlechterunterschied zeigen die Statistiken ebenfalls auf: Von den 41 Ertrunkenen in Baden-Württemberg waren 30 Männer. Dieser hohe Anteil spiegelt einen bundesweiten Trend wider, bei dem 77 Prozent der tödlich Verunglückten männlich waren. Die DLRG führt dies unter anderem auf unvorsichtiges Verhalten, Selbstüberschätzung und riskante Wassersportarten zurück.

„Die immer neuen Temperaturrekorde sind für den Körper sehr herausfordernd“, erklärte Vogt weiter. Plötzlich auftretende Herz-Kreislaufprobleme im Wasser seien bei hohen Temperaturen besonders gefährlich, da sie im kühlen Nass schnell lebensbedrohlich werden könnten. Menschen ab 50 Jahren seien besonders gefährdet, da sie häufiger gesundheitliche Probleme entwickelten, die sich im Wasser fatal auswirken können.

Präventionsmaßnahmen: Ein dringender Appell

Neben Badenden sind auch andere Wassersportler von den Gefahren betroffen. Die DLRG meldete bereits 30 Todesfälle bei Personen, die mit Kanus oder Stand-up-Paddle-Boards unterwegs waren. Das Tragen von Schwimmwesten und andere Sicherheitsvorkehrungen könnten solche Unfälle verhindern, betont die DLRG.

Um weiteren Todesfällen vorzubeugen, fordert die DLRG dazu auf, sich vor dem Gang ins Wasser ausreichend zu informieren und nur an bewachten Badestellen zu schwimmen. Vor allem in unbewachten Gewässern seien die Risiken zu groß. Für weitere Infos bitte hier klicken

red

 

Erste Hilfe bei Verkehrsunfällen: Das sollten Ersthelfer wissen

Verkehrsunfälle ereignen sich täglich. Wer in die Situation kommt, einen Unfall direkt mitzuerleben, ist verpflichtet zu helfen. Jede Sekunde kann entscheidend sein. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, rät regelmäßig das Erste-Hilfe-Wissen aufzufrischen, um im Ernstfall vorbereitet zu sein, und erläutert die wichtigsten Schritte für Ersthelfer und Ersthelferinnen.

Wichtig: Wer versucht Verletzten zu helfen, macht alles richtig. Wer hilft, muss auch bei Fehlern keine rechtlichen Konsequenzen befürchten.

1. Ruhe bewahren und Überblick verschaffen

Bestmöglich helfen kann nur, wer sich nach einem Unfall zunächst einen Überblick über die Situation verschafft. Wichtig dabei: Das eigene Fahrzeug muss sicher – mit eingeschalteter Warnblinkanlage und auf dem Seitenstreifen oder, falls dieser nicht vorhanden ist, möglichst weit rechts am Straßenrand – abgestellt werden. Der Eigenschutz hat höchste Priorität, somit ist das Tragen einer Warnweste Pflicht. Muss die Straße betreten werden, ist höchste Vorsicht gefragt: Der Verkehr sollte im Blick behalten werden. Es gilt, ruhig zu bleiben und im ersten Schritt in Erfahrung zu bringen, wie viele Verletzte und mögliche Helfende es gibt.

2. Unfallstelle absichern

Noch bevor der Notruf abgesetzt wird oder man sich um Verletzte kümmert, muss die Unfallstelle abgesichert werden. Indem das Warndreieck gut sichtbar aufgestellt wird, können weitere Unfälle verhindert werden. Die Entfernung zur Unfallstelle sollte in Ortschaften 50 Meter, auf Landstraßen 100 Meter und auf Autobahnen 150 bis 400 Meter betragen.

3. Notruf absetzen

Nachdem die Unfallstelle abgesichert ist, gilt es, entweder mit dem Smartphone die 112 zu wählen oder eine Notrufsäule auf der Autobahn zu nutzen, um den Unfall zu melden und Hilfe anzufordern. Viele moderne Autos besitzen das automatische Notrufsystem “E-Call” – auch darüber kann der Notruf abgesetzt werden. Am Telefon sollte in jedem Fall übermittelt werden, wo der Unfall passiert, was geschehen ist und wie viele Involvierte mit welchen Verletzungen es gibt. Zudem sollte durchgegeben werden, wer anruft, nebst einer Kontaktmöglichkeit für Rückfragen.

4. Unterstützung holen

Wer zu diesem Zeitpunkt noch allein an der Unfallstelle ist, sollte sich nun, je nach Notwendigkeit, durch Winken und Gesten bemerkbar machen, um andere Verkehrsteilnehmende zum Helfen aufzufordern.

5. Verletzten helfen

Im nächsten Schritt gilt es, die Verletzten zu betreuen, bis die Rettungskräfte eintreffen. Je nach Verletzungen der Unfallopfer sollten beispielsweise blutende Wunden versorgt und Verletzte bei Bewusstsein beruhigt werden. Bei bewusstlosen Personen muss die Atmung überprüft werden. Wer atmet, sollte in die stabile Seitenlage gebracht werden.

Ist keine Atmung festzustellen oder ist sie unregelmäßig, sollten Herzdruckmassage und Beatmung erfolgen. Dazu sollte der Betroffene mit nach hinten geneigtem Kopf auf dem Rücken liegen. Die Herzdruckmassage erfolgt mit dem Handballen – bestenfalls in einer Frequenz von 100-mal pro Minute und mit einer Drucktiefe von etwa fünf Zentimetern. Der richtige Druckpunkt ist in der Mitte des Brustkorbs auf dem Brustbein. Idealerweise wird die Herzdruckmassage mit der Beatmung abgewechselt: nach 30-mal Drücken, folgt zweimaliges Beatmen. Dann wird der Vorgang wiederholt.

mid/jub

Drei Verletzte und hoher Sachschaden bei schwerem Unfall nahe Affalterbach: Lkw kippt nach Kollision

Am Mittwochnachmittag ereignete sich auf der Landesstraße 1127 zwischen Affalterbach und Winnenden ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem drei Personen verletzt wurden und ein Sachschaden von rund 35.000 Euro entstand. Laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg fuhr ein 28-jähriger Mann gegen 16:40 Uhr mit seinem VW Golf in Richtung Winnenden, als er aus bislang unbekannten Gründen auf die Gegenfahrspur geriet.

Eine 54-jährige Fahrerin eines entgegenkommenden Iveco Klein-Lkw wich noch nach rechts aus, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Dennoch kam es zu einem Streifvorgang zwischen dem VW und dem Lkw. Durch den Aufprall wurde der Klein-Lkw auf die Gegenfahrspur geschleudert, wo er mit einem ebenfalls ordnungsgemäß fahrenden BMW 320, gesteuert von einem weiteren 28-Jährigen, kollidierte. Infolge der Kollision kippte der Lkw auf die rechte Fahrzeugseite und blieb in einem angrenzenden Acker liegen.

Alle drei Fahrzeuglenker wurden bei dem Unfall verletzt und mussten mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Keines der beteiligten Fahrzeuge war mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Neben dem Rettungsdienst, der auch einen Notarzt und einen Rettungshubschrauber einsetzte, war die Feuerwehr zur Unterstützung vor Ort.

Die Landesstraße war zwischen dem Ortsausgang Affalterbach und der Abzweigung Gollenhof zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge von 17:09 Uhr bis 19:10 Uhr voll gesperrt. Insgesamt waren drei Streifenbesatzungen der Polizeipräsidien Aalen und Ludwigsburg im Einsatz.

red

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Millionen-Investition in der Weststadt: Ludwigsburgs neues Industriezentrum als Leuchturmprojekt für die Zukunft der Region

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Auf dem ehemaligen MANN+HUMMEL-Areal in der Weststadt von Ludwigsburg entsteht ein wegweisender Campus, der die industrielle Zukunft der Region maßgeblich prägen soll: das Ludwigsburg Industriezentrum (LIZ). Mit einer Investition von 180 Millionen Euro durch das britische Immobilien-Investmentunternehmen Patron Capital und den deutschen Projektentwickler INBRIGHT, die auf industrielle und gewerbliche Immobilien spezialisiert sind, wird auf einer Fläche von 51.000 Quadratmetern bis 2026 ein hochmoderner Standort geschaffen, der 95.000 Quadratmeter Mietfläche für Unternehmen aus den Schlüsselbranchen der Industrie 4.0 bietet. Die geplante Kombination aus Büro-, Labor- und Hallenflächen soll nicht nur den wirtschaftlichen Wandel vorantreiben, sondern auch die Stadt Ludwigsburg als innovativen und nachhaltigen Wirtschaftsstandortweiterentwickeln. Der Baustart für die knapp 49.000 Quadratmeter umfassenden Neubauflächen ist für das erste Quartal 2025 geplant, sodass der ursprüngliche Zeitplan für das gesamte Projekt weiterhin eingehalten wird.

Doch was steckt hinter diesem ambitionierten Großprojekt, und welche Rolle spielt es für die Zukunft Ludwigsburgs und die Wirtschaftsregion Stuttgart?

Die Relevanz des Projekts: Ein starker Impuls für Ludwigsburg

Das LIZ wird als zentraler Baustein für die wirtschaftliche Zukunft Ludwigsburgs und der Metropolregion Stuttgart angesehen. Unternehmen aus den Bereichen Automobil, Maschinenbau, High-Tech, Elektronik und Logistik sollen hier optimale Bedingungen für Forschung, Entwicklung und Produktion vorfinden. MANN+HUMMEL, der ursprüngliche Eigentümer des Areals, hat sich bereits als erster Mieter für einen Großteil der sanierten Bestandsflächenentschieden. „Dass sich MANN+HUMMEL erneut für diesen Standort entschieden hat, zeigt das Vertrauen in die Qualität und die Zukunft des Projekts“, erklärt Johannes Nöldeke, Geschäftsführer von INBRIGHT Development.

Die sanierten Bestandsflächen sind bereits jetzt bezugsfertig, während der Bau der Neubauflächen planmäßig im ersten Quartal 2025 starten wird. Ludwigsburgs OB Matthias Knecht hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Das Ludwigsburg Industriezentrum ist ein entscheidender Schritt zur industriellen Transformation unserer Region. Es setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und bietet Unternehmen aus Schlüsselbranchen eine zukunftsweisende Heimat.“

Ein Mehrwert für die Bürger: Ein offenes und lebendiges Quartier

Das LIZ soll mehr sein als nur ein Industriekomplex: Es wird bewusst darauf geachtet, das Areal für die Bürger Ludwigsburgs zugänglich zu machen. Neben den Gewerbeflächen sind öffentliche Grünflächen, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten geplant, um das LIZ zu einem offenen und lebendigen Teil der Stadt zu machen. Dr. Till Meister, Senior-Projektmanager bei INBRIGHT, erklärt: „Während Gewerbestandorte früher meist für die Öffentlichkeit geschlossen waren, wird das LIZ durch die Schaffung von öffentlich zugänglichen Grünflächen, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten nicht nur ein Zentrum für Unternehmen, sondern auch ein offener und lebendiger Raum für die Bürgerinnen und Bürger Ludwigsburgs.“

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein: Ein Vorreiter in der Region

Nachhaltigkeit ist eines der Kernprinzipien des Projekts. Die Neubauten werden in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet und erfüllen den KfW 40-Standard. Auch eine DGNB Gold-Zertifizierung wird angestrebt, um die strengen Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen.

Darüber hinaus wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1.050 kWp installiert, das Areal ist an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Ludwigsburg angeschlossen, und Gründächer tragen zur Klimaregulierung und Artenvielfalt bei. „Mit diesen Maßnahmen wird das LIZ zu einem Vorreiter in Sachen nachhaltiges Bauen und umweltbewusste Stadtentwicklung“, sagt Johannes Nöldeke.

Chancen für Unternehmen und die Region

Die flexible Gestaltung der Mietflächen ermöglicht es, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der zukünftigen Mieter einzugehen. Das LIZ richtet sich an Unternehmen aus den Schlüsselbranchen der Region, die von der Industrie 4.0profitieren werden. „Die flexible Planung des LIZ ermöglicht es auf die verschiedenen Nutzungsansprüche von zukünftigen Mietern flexibel einzugehen und die Räume für unterschiedliche Bereiche zuzuschneiden“, sagt Ludwigsburgs Baubürgermeisterin Andrea Schwarz. „Dieses Projekt ist ein Zukunftsobjekt, das unsere Stadt nachhaltig prägen wird.“


Fazit: „Das Ludwigsburg Industriezentrum ist nicht nur ein bedeutendes Bauprojekt, sondern auch ein wirtschaftlicher und ökologischer Meilenstein für die Region. Mit seiner Kombination aus Nachhaltigkeit, Innovationskraft und offenem Quartierskonzept hat das LIZ das Potenzial, die industrielle Landschaft Ludwigsburgs maßgeblich zu verändern und gleichzeitig einen neuen Raum für die Bürger zu schaffen.

 

Seit 2015 im Einsatz: Kostenfreie HIV- und Syphilis-Schnelltests in Ludwigsburg weiterhin gefragt

Ludwigsburg – Seit 2015 bietet das Gesundheitsamt Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit der Aids-Hilfe Stuttgart e.V.regelmäßig Schnelltestaktionen für HIV, Syphilis und seit 2023 auch für Hepatitis C an. Diese anonyme und kostenfreie Testaktion, die quartalsweise ohne Voranmeldung stattfindet, hat sich als feste Anlaufstelle für viele Menschen etabliert. Kürzlich fand die 30. Schnelltestaktion im Gesundheitsdezernat des Landratsamts statt, und die Nachfrage ist nach wie vor hoch.

„Bei den drei Aktionsterminen in diesem Jahr kamen jeweils zwischen 40 und 50 Personen,“ berichtet Dr. Uschi Traub, Leiterin der Gesundheitsförderung im Gesundheitsamt Ludwigsburg. Insgesamt haben sich seit 2015 bereits 842 Klientenauf HIV und Syphilis testen lassen, seit September 2023 besteht zusätzlich die Möglichkeit einer Testung auf Hepatitis C.

Vielfältige Altersgruppen nutzen das Angebot

Die Teilnehmer der Schnelltestaktionen kommen aus verschiedenen Altersgruppen: 45 Prozent der Klienten waren zwischen 21 und 30 Jahren, während jeder Vierte zwischen 31 und 40 Jahren alt war. Frauen nutzten das Angebot häufiger als Männer, mit einem Anteil von 57 Prozent. Bemerkenswert ist auch, dass nur 7,5 Prozent der Klienten unter 20 Jahre alt waren.

Interessant ist, wie die Menschen von der Aktion erfahren haben: 38 Prozent wurden über das Internet aufmerksam, jeder Fünfte über die Homepage des Landratsamtes. Zeitungen, Social Media und andere Kanäle spielten eine geringere Rolle, wobei fünf Prozent die Information aus der Zeitung erhielten.

Kompetente Beratung und sichere Tests

Neben den Tests bietet das Gesundheitsamt in Zusammenarbeit mit der Aids-Hilfe Stuttgart auch eine sozialarbeiterische Beratung vor Ort an. Felix Mohrs und andere Sozialarbeiter sowie ehrenamtliche Helfer stehen den Klienten zur Seite. Die Blutentnahme und Diagnose führen die Ärzte Dr. Uschi Traub und Dr. Stephan Döring durch.

Getestet wird mit dem INSTI Multiplex HIV-/Syphilis-Test, einem Schnelltest, der Antikörper gegen die beiden HIV-Typen und Syphilis feststellen kann. Einige Tropfen Blut aus der Fingerkuppe reichen aus, um innerhalb weniger Minuten ein Ergebnis zu erhalten. Sollten die Tests positiv ausfallen, wird zur Bestätigung ein Test mit Venenblut durchgeführt.

Kostenlose Tests mit Option zur Spende

Die Testung auf HIV und Syphilis ist kostenfrei, für den Hepatitis-C-Test freut sich das Gesundheitsamt über eine kleine Spende. „Wir hoffen, dass weiterhin viele Menschen unser Angebot nutzen, um Klarheit über ihren Gesundheitsstatus zu erlangen“, betont Dr. Traub.

Für weitere Informationen zur Testaktion steht Dr. Uschi Traub unter 07141 144-2520 oder per E-Mail an gesundheitsfoerderung@landkreis-ludwigsburg.de zur Verfügung.

red

Schulwegprofis in Schwieberdingen: Drei Minister eröffnen landesweiten Wettbewerb für sichere Schulwege

Schwieberdingen – In Baden-Württemberg heißt es jetzt: Schuhe an und los! Der landesweite Wettbewerb „Schulwegprofis – Wer geht, gewinnt!“ hat begonnen, und an zahlreichen Grundschulen sind die Kinder in Bewegung. Ziel der Aktion ist es, Schülerinnen und Schüler zu motivieren, eigenständig und aktiv zur Schule zu kommen – zu Fuß oder mit dem Tretroller. Am Dienstag, 17. September, eröffneten Verkehrsminister Winfried Hermann, Innenminister Thomas Strobl und Kultusministerin Theresa Schopper den Wettbewerb an der Hermann-Butzer-Grundschule in Schwieberdingen.

„Eigenständige und klimafreundliche Mobilität beginnt mit dem Schulweg“, betonte Verkehrsminister Winfried Hermann bei der Eröffnung. Der Wettbewerb will den Kindern auf spielerische Weise vermitteln, wie viel Freude und Freiheit ein aktiver Schulweg bieten kann. „Wir wollen Kinder motivieren, zu Fuß zur Schule zu gehen. Mit den ‚Schulwegprofis‘ wird der Schulweg zu einem Abenteuer, das sie gemeinsam mit ihren Klassenkameraden meistern können. Gleichzeitig möchten wir die Eltern bitten, das Elterntaxi zuhause zu lassen“, so Hermann weiter. Der Wettbewerb soll auch dazu beitragen, das morgendliche Chaos vor den Schultoren zu reduzieren und für mehr Sicherheit zu sorgen.

Spaß und Sicherheit im Vordergrund

Während des Wettbewerbs sammeln die Kinder „Smileys“ für jede Strecke, die sie zu Fuß oder mit dem Tretroller zurücklegen. Begleitende Unterrichtsmaterialien helfen den Lehrkräften, das Thema Mobilität in den Unterricht einzubinden. „Die Kinder lernen spielerisch, was es heißt, sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Besonders in den dunkleren Monaten ist es wichtig, gut sichtbar zu sein. Im Dunkeltunnel erleben die Kinder, wie helle, reflektierende Kleidung ihre Sicherheit erhöht“, erklärte Innenminister Thomas Strobl, der ebenfalls mit den Kindern einen Teil des Schulwegs zurücklegte.

Für die nötige Motivation sorgte eine Kreativstation, an der die Kinder ihre eigenen Sneaker designen konnten. „Mit selbst gestalteten Schuhen macht das Laufen gleich viel mehr Spaß“, sagte Verkehrsminister Hermann und hob die Bedeutung von Kreativität und Bewegung für den Schulweg hervor.

Schulweg als Bewegungserlebnis

Kultusministerin Theresa Schopper betonte die Rolle der Bewegung im Schulalltag: „Wir möchten bei den Schülerinnen und Schülern die Freude an Bewegung fördern. Der Schulweg ist dafür der perfekte Moment, um den Tag aktiv zu beginnen.“ An der Motorik-Station konnten die Kinder balancieren, hüpfen und Hindernisse überwinden – ein spielerischer Parcours, der alle Sinne fordert.

Teilnahme und Zukunftsprojekt für alle Schulen

Nach der erfolgreichen Pilotphase im Landkreis Ludwigsburg im Jahr 2023 können alle Grundschulen in Baden-Württemberg am Wettbewerb teilnehmen. Die Schulen müssen sich lediglich beim Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule anmelden, um die benötigten Kommunikations- und Unterrichtsmaterialien zu erhalten. Zudem werden auch die Eltern über die Aktion informiert und erhalten den Flyer „Tipps für einen aktiven Schulweg“, um ihre Kinder zu unterstützen. Die aktivste Grundschule (gemessen an der Teilnahmequote) gewinnt den Wettbewerb und darf aus drei Angeboten für eine aktive Pause wählen.

red

Vollsperrung der L 1144 erneut verlängert – Witterungsbedingte Verzögerungen bis 4. Oktober

Ludwigsburg – Die andauernden Sanierungsarbeiten an der L 1144 zwischen Remseck-Aldingen und Pattonville werden erneut verlängert. Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung des Landratsamts Ludwigsburg hervorgeht, verzögert sich die Fertigstellung der Baustelle aufgrund der Witterungsbedingungen bis zum 4. Oktober 2024.

Bereits am 3. September hatte das Landratsamt angekündigt, dass sich die Vollsperrung aufgrund von Verzögerungen beim Bau einer Stützwand bis zum 23. September 2024 erstrecken würde. Nun kommt es zu einer weiteren Verlängerung, da bei der aktuellen Wetterlage notwendige Erdarbeiten wie das Herstellen der Bankette sowie Markierungsarbeiten nicht durchgeführt werden können.

Die Umleitungsstrecken bleiben laut der Mitteilung des Landratsamts bis zur geplanten Freigabe am Freitagmorgen, den 4. Oktober 2024, bestehen. Die Verkehrsfreigabe war ursprünglich für Anfang September vorgesehen, musste jedoch aufgrund von Bauverzögerungen bereits einmal verschoben werden. Autofahrer werden gebeten, sich weiterhin auf Umwege und verlängerte Fahrzeiten einzustellen.

red

Hemmingen: Unbekannter Exhibitionist im Schlosspark – Polizei sucht Zeugen

Hemmingen – Am Dienstagabend (17.09.2024) gegen 18:20 Uhr trat in der Schloßgartenstraße in Hemmingen ein bislang unbekannter Mann als Exhibitionist auf. Im Bereich des Schlossparks begegnete der Mann einer 61-jährigen Frau, wobei er sein Geschlechtsteil entblößt hatte und daran manipulierte. Die Frau sprach den Täter direkt an, woraufhin dieser über den Stangenweg in unbekannte Richtung flüchtete.

Der Mann wird als etwa 180 Zentimeter groß mit schwarzen Haaren beschrieben. Zum Tatzeitpunkt trug er eine beige Jacke und weiße Turnschuhe.

Der Polizeiposten Schwieberdingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen sowie mögliche weitere Geschädigte, sich unter der Telefonnummer 07150 383753-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

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