Tourismus in Baden-Württemberg verzeichnet Rekordumsatz

Baden-Württemberg hat ein neues Rekordjahr im Tourismus hinter sich: Mit einem Bruttoumsatz von 25,9 Milliarden Euro konnte das Land 2023 den bisherigen Spitzenwert aus dem Jahr 2019 übertreffen. Trotz der Rückschläge durch die Corona-Pandemie zeigt sich die Tourismusbranche widerstandsfähiger denn je und hat in nahezu allen Bereichen zugelegt – das belegt die jüngste Studie des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Das Gastgewerbe erweist sich als der große Gewinner dieser Erholung: Mit 12,1 Milliarden Euro Umsatz liegt es um fast zehn Prozent höher als 2019, und beeindruckende 81,6 Prozent über den Zahlen von 2021, dem ersten Jahr der Pandemie-Erholung. „Das zeigt, wie unermüdlich unsere Gastgeberinnen und Gastgeber agiert haben, um den Tourismus wieder auf Kurs zu bringen“, erklärt Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. Seiner Ansicht nach ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um die Branche weiter zu stärken: „Der Tourismus im Land ist so stark wie nie zuvor. Daher ist es wichtig, die Wettbewerbsfähigkeit mit gezielten Investitionen langfristig abzusichern.“

Ein leichter Aufwärtstrend zeigt sich auch im Dienstleistungssektor. Mit einem Umsatz von 5,6 Milliarden Euro liegt der Bereich um 0,2 Prozent über den Zahlen von 2019 und satte 39,9 Prozent über 2021. Der Einzelhandel hingegen konnte sich zwar im Vergleich zu den Krisenjahren um 15 Prozent steigern, bleibt mit 8,2 Milliarden Euro jedoch noch unter dem Niveau von 2019 – ein Hinweis darauf, dass der Nachholbedarf nach den pandemiebedingten Einschränkungen weiterhin besteht.

Auch die Beschäftigung im Tourismus hat sich erholt. Rund 374.000 Menschen arbeiten wieder in der Branche, ein Wert, der dem Niveau vor der Pandemie entspricht. Doch laut Rapp bleibt der Bedarf an Fachkräften hoch: „Es freut mich, dass viele Beschäftigte zurückgekehrt sind. Aber qualifiziertes Personal ist weiterhin ein zentraler Erfolgsfaktor. Ohne Menschen, die diese Branche mit Leben füllen, funktioniert der Tourismus nicht.“

Besonders bemerkenswert ist, dass der touristische Einkommensbeitrag mit 12,2 Milliarden Euro sogar den Rekord von 2019 übertroffen hat. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung warnt Rapp davor, sich auf den Erfolgen auszuruhen: „Die langfristige Erholung muss jetzt abgesichert werden. Programme wie das Tourismusinfrastrukturprogramm oder die Tourismusfinanzierung Plus sind dabei entscheidend.“

red

Jens Spahn gibt früheren VW-Chefs Mitschuld an Autoindustrie-Krise

Berlin – CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat früheren VW-Chefs die Schuld an der Krise der deutschen Autoindustrie gegeben und den Ruf nach einer Rücknahme des EU-Verbrennerverbotes bekräftigt. “Leider haben einige ehemalige VW-Lenker – womöglich als Ablenkung von ihrem Diesel-Skandal – plötzlich alles auf die Elektroauto-Karte gesetzt”, sagte Spahn der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstagausgabe).

“Ich wage die These: Ohne den ein oder anderen früheren VW-Chef wäre Deutschlands Autoindustrie nicht in der Misere, in der sie gerade steckt”, so der CDU-Politiker. BMW sei “deutlich klüger” gewesen, habe auf neue Verbrenner, Wasserstoff und E-Autos gesetzt, und stehe davor, mehr E-Autos in Europa zu verkaufen als Tesla, so Spahn weiter.

“Ich setze weiterhin darauf, dass wir in der EU die Kurve noch nehmen und uns vom desaströsen E-Auto-Zwang verabschieden. Hunderttausende Arbeitsplätze hängen an der Verbrenner-Industrie. Das Verbrennerverbot war eine falsche Entscheidung der EU und wir wollen sie zurücknehmen.” Das Ziel laute Klimaneutralität und nicht Elektromobilität als Selbstzweck, sagte Spahn der NOZ.

Die Deutschen Autobauer hätten einen 100-jährigen Vorsprung beim Verbrenner. “Statt uns über den E-Auto-Vorsprung der Chinesen zu grämen, könnten wir ja erstmal unseren Vorsprung bei Diesel und Benzinern nutzen. Wir können Verbrenner-Autos ohne eine Schraube aus China bauen, aber Elektroautos können wir ohne Vorprodukte aus China nicht herstellen.”

red

Wagenknecht fordert: Neu ankommenden Syrern subsidiären Schutz verweigern

Berlin – Sahra Wagenknecht verlangt ein Umdenken in der Asylpolitik. Sie setze sich dafür ein, “neu ankommenden Syrern keinen subsidiären Schutz mehr zu gewähren, aber dafür dem Land beim Wiederaufbau zu helfen”, sagte sie dem “Tagesspiegel” (Samstagausgabe).

Viele Syrer hätten sich in Deutschland integriert, aber für andere gelte das nicht: “Wer nicht Teil unserer Gesellschaft werden will, für den ist es vielleicht tatsächlich in Syrien besser”, sagte die BSW-Chefin.

Wagenknecht fordert “ein Stoppsignal für diejenigen, die nach Deutschland kommen wollen”. Syrien müsse man helfen, wieder Perspektiven zu schaffen: “Auch, weil es besser wäre, wenn diejenigen, die nie in Deutschland wirklich angekommen sind, zurückgehen.”

red

Schülergespräch mit OB Knecht: Hygiene an der Schlösslesfeldschule in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Was im Juli als engagierte Frage beim Kindergipfel der Stadtverwaltung begann, entwickelte sich zu einem konkreten Vorhaben. Schülerinnen und Schüler der Schlösslesfeldschule sprachen Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht auf das Thema Sauberkeit an ihrer Schule an. Dabei ging es nicht nur um die Pflege des Schulhofs, sondern auch um die hygienischen Bedingungen im Gebäude selbst. Dr. Knecht nahm das Anliegen ernst und versprach, gemeinsam mit Arndt Jeremias, Leiter der Kinder- und Jugendförderung, bei einer Putzaktion zu unterstützen.

Geplant war die Aktion für den 10. September, doch das Wetter machte den engagierten Plänen einen Strich durch die Rechnung: Bei strömendem Regen musste die Putzaktion abgesagt werden. Stattdessen nutzten die Viertklässler die Gelegenheit, dem Oberbürgermeister ihre Schule zu zeigen und ausführlich über das Thema Sauberkeit zu sprechen. Dabei wurde nicht nur die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler betont, sondern auch die Möglichkeit einer häufigeren Reinigung der Schultoiletten besprochen. Die Stadtverwaltung wird nun prüfen, ob und wie dieses Anliegen umgesetzt werden kann.

Als kleines Dankeschön für den Einsatz der Kinder überreichten Oberbürgermeister Knecht und Arndt Jeremias der Schule einen Fußball.

So wurde aus einem verregneten Tag eine wertvolle Gelegenheit, die Anliegen der jungen Generation auf Augenhöhe zu diskutieren und konkrete Maßnahmen zu überlegen.

red

BVB besiegt Heidenheim und übernimmt vorübergehend die Tabellenspitze

Dortmund – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Borussia Dortmund zuhause gegen den 1. FC Heidenheim mit 4:2 gewonnen.

Der BVB ließ früh seine spielerische Klasse aufblitzen und setzte die Schmidt-Elf gehörig unter Druck. Das mündete bereits in der zwölften Minute in die Führung für Schwarz-Gelb: Malens Schuss aus 16 Metern konnte Keeper Müller nicht am Einschlag hindern.

Nach 17 Minuten stand es bereits 2:0, als Brandt nach einem Konter Adeyemi bediente und der Flügelflitzer aus acht Metern überlegt ins rechte Eck traf.

Etwas überraschend schafften die Gäste in der 39. Minute jedoch den Anschluss: Pieringer konnte sich zentral von Anton absetzen und nach Vorlage von Traoré links unten einnicken.

In der 41. Spielminute war der alte Abstand aber schon wieder hergestellt, als Ryersons Hereingabe im Strafraum Adeyemi fand und der durch die Beine von Mainka den Doppelpack schnürte. Somit führte die Sahin-Elf zur Pause völlig verdient.

Auch in Hälfte zwei agierte der Gastgeber spielbestimmend, verpasste jedoch eine klarere Führung. Stattdessen foulte Süle in der 74. Minute Kaufmann klar im Sechzehner und Breunig versenkte den fälligen Elfmeter rechts im Eck.

Somit musste der BVB noch einmal zittern, schaffte in der Nachspielzeit aber die Entscheidung: Nach einer Ecke beging Traoré im Strafraum ein strafbares Handspiel und Can ließ das Publikum aus elf Metern jubeln. Kurz darauf war Schluss.

Mit dem Heimsieg springt Dortmund vorübergehend an die Tabellenspitze, Heidenheim rutscht auf Platz zwei ab

red

Commerzbank-Deal: Wurde die Bundesregierung von der UniCredit ausgetrickst?

Frankfurt/Main – Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben erst kurz vor dem Verkauf ihrer Commerzbank-Aktien erfahren, dass die italienische Bank Unicredit schon 4,5 Prozent der Anteile hielt und mit Erwerb des Aktienpakets des Bundes ihre Beteiligung an der Commerzbank auf neun Prozent ausbauen würde.

“Die Bundesregierung hat vom Bestehen eines Anteils der Unicredit an der Commerzbank erst erfahren, als die Finanzagentur die Auktion bereits unumkehrbar gestartet hatte”, meldete die FAZ am Freitag unter Berufung auf Regierungskreise.

Die Aussagen sind pikant, denn mit dem Zukauf hat sich die italienische Bank in eine starke Position für eine mögliche Komplettübernahme von Deutschlands zweitgrößter Bank gebracht. Diesen Ablauf bestätigte am Freitag auch eine Sprecherin der Behörde, die für den Bund die Kapitalmarkttransaktionen getätigt hat. Sie sagte der FAZ: “Die Finanzagentur hat gegen 17:30 Uhr das Bookbuilding gestartet. Erst kurz vor Closing hat die Finanzagentur davon Kenntnis erlangt, dass Unicredit bereits eine 4,5-porzentige Aktienbeteiligung an der Commerzbank hält. In einem solchen diskriminierungsfreien Verfahren, wie es eine ABB-Transaktion ist, kann eine solche Information keinen Einfluss auf die Zuteilung haben. Diese erfolgte allein nach wirtschaftlichen Kriterien. Die Unicredit hat bekanntermaßen das mit Abstand höchste Gebot abgegeben.”

Laut des Berichts soll Unicredit Fristen im Wertpapierhandelsgesetz so genutzt haben, dass der Bund bis zuletzt im Unklaren über die Absichten der Bank geblieben ist. Das Gesetz sieht vor, dass jemand, der Stimmrechtsanteile einer natürlichen oder juristischen Person aus Deutschland überschreitet oder unterschreitet, dies sowohl dem Emittenten als auch der Finanzaufsicht unverzüglich mitzuteilen hat. Unverzüglich heißt allerdings: Spätestens innerhalb von vier Handelstagen. Die erste Schwelle bei drei Prozent hätte Unicredit also schon Ende vergangener Woche überschreiten können, ohne bis Dienstag eine Meldung abgeben zu müssen.

Unicredit-Vorstandschef Andrea Orcel hatte am Donnerstag gesagt, die Bundesregierung habe vor dem Kauf der Unicredit von den schon erworbenen Anteilen gewusst. Dass der Verkaufsprozess allerdings – wie von der Regierung nun geschildert – schon begonnen hatte, habe er nicht gesagt, schreibt die Zeitung.

red

166 Jahre Engagement: Kreissparkasse Ludwigsburg ehrt scheidende Verwaltungsratsmitglieder

Ludwigsburg – In einer feierlichen Sitzung im September verabschiedete die Kreissparkasse Ludwigsburg (KSKLB) sechs ordentliche und acht stellvertretende Mitglieder des Verwaltungsrats. Zusammen brachten es die scheidenden Verwaltungsräte auf beeindruckende 166 Jahre Mitgliedschaft.

Fünf der ausscheidenden Mitglieder wurden für ihr langjähriges Engagement mit der silbernen Louis-Bührer-Medaille ausgezeichnet. Geehrt wurden Wilfried Breit (17 Jahre), Helmut Fischer (13 Jahre), Reinhold Noz (20 Jahre), Thomas Nytz (20 Jahre) und Manfred Zimmermann (10 Jahre). Manfred Hollenbach, der bereits im März nach 30 Jahren im Verwaltungsrat verabschiedet wurde, erhielt die goldene Louis-Bührer-Medaille. Die acht scheidenden stellvertretenden Mitglieder wurden mit einem Präsent geehrt.

Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Verwaltungsrats, würdigte die Verdienste der Mitglieder: „Der Verwaltungsrat ist ein zentrales Organ der Kreissparkasse, in dem weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Es freut mich sehr, dass wir so viele qualifizierte und engagierte Mitglieder haben, die sich über lange Jahre ehrenamtlich einbringen. Mein Dank gilt allen, die uns in der Vergangenheit unterstützt haben und denen, die sich für die kommende fünfjährige Amtszeit zur Verfügung gestellt haben.“

Die Zusammensetzung des neuen Verwaltungsrats, der im Anschluss seine konstituierende Sitzung abhielt, ist auf der Homepage der Kreissparkasse Ludwigsburg zu finden.” Unternehmensstruktur (ksklb.de)”

Schwerer Unfall in Walheim: Pedelecfahrer nach Vorfahrtsmissachtung schwer verletzt

Walheim – Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Freitagnachmittag gegen 14:35 Uhr an der Kreuzung Brückenstraße/Hauptstraße/Heilbronner Straße in Walheim. Ein 73-jähriger Mann, der mit seinem Pedelec unterwegs war, wurde dabei schwer verletzt, nachdem ein 54-jähriger VW-Golf-Fahrer die Vorfahrt missachtete.

Der Unfallverursacher kam aus der Brückenstraße und übersah offenbar den von der Hauptstraße kommenden Pedelecfahrer. Beim Zusammenstoß wurde der Radfahrer trotz seines Schutzhelms mehrere Meter weit auf die Fahrbahn geschleudert. Der 73-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen und wurde umgehend vom alarmierten Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Der VW Golf war nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 7.500 Euro geschätzt. Die genauen Umstände des Unfalls werden derzeit von der Polizei untersucht.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Bayern fordert Preiserhöhung beim Deutschlandticket: Preis soll auf 64 Euro steigen

München – Nach Ansicht des bayerischen Verkehrsministeriums muss der Preis des Deutschlandtickets im kommenden Jahr um 30 Prozent steigen, damit alle Kosten abgedeckt sind. Das berichtet die “Bild” (Samstagausgabe) unter Berufung auf eine Stellungnahme für den Koordinierungsrat.

Danach taxiert das Land die Finanzierungslücke auf mindestens 750 Millionen Euro im nächsten Jahr. Entsprechend müsse der Preis des 49-Euro-Tickets auf 64 Euro steigen. “Eine Finanzierungssicherheit für 2025 kann mit hoher Wahrscheinlichkeit erst mit einem Preis von mindestens 64 Euro erreicht werden”, zitiert die “Bild” aus der Stellungnahme.

Auf Nachfrage der Zeitung sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU): “Ich bin beim letztendlichen Preis leidenschaftslos. Wir müssen jetzt seriös rechnen. Mir ist wichtig, dass das Ticket stabil durch das Jahr 2025 geht.”

red

Reinhold Messner über spätes Liebesglück: “Erlebe die glücklichste Zeit meines Daseins”

München – Kurz vor seinem 80. Geburtstag am Dienstag reflektiert Bergsteiger-Legende Reinhold Messner sein spätes Glück in der Liebe.
“Ich hatte mit 75 wenig Hoffnung, dass sich jemand so um mich kümmern würde, jedenfalls nicht im Rahmen einer Liebesbeziehung”, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Doch genau diese Person fand Messner – nach eigenen Angaben durch Zufall – in seiner 44-jährigen Frau Diane. “Heute ist sie nicht nur mein Jungbrunnen, sondern auch meine Stütze. Obwohl das Altern Tag für Tag spürbarer wird, erlebe ich jetzt die glücklichste Zeit meines Daseins, weil ich meine Frau an meiner Seite habe.”

Die Reaktion seiner Familie auf seine neue Beziehung jedoch habe Messner schwer getroffen: “Leider hat man versucht, sie mit allen Mitteln hinauszudrängen, was für sie nur schwer zu ertragen war. In den letzten fünf Jahren hat sie selbst den Gegenwind aus nächster Nähe erlebt. Das tut mir leid, es ist so passiert.”

Seine Frau sei für ihn eine große Inspiration: “Dank meiner Frau kann ich wieder gestalten wie früher. Ich bin regelrecht übermütig im Machen.”

red

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