RKI meldet mehr als 22 000 Corona-Neuinfektionen am Donnerstag

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut insgesamt 22.657 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden innerhalb eines Tages weitere 228 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Donnerstag ist das ein Anstieg um mehr als 5.100 Fälle. Vor genau einer Woche waren 17.504 Neuinfektionen und 227 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 15.813 Fälle gemeldet. (Stand: 25.03.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI auf 113,3 (Vortag: 108,1). In der Vorwoche am Donnerstag lag der Wert bei 90. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.713.180 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 75.440. Das sind 288 mehr als am Vortag. Rund 2.456.200 (+10.900) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 25.03.)

red

Telefonbetrüger schlagen wieder im Kreis Ludwigsburg zu und weitere Meldungen aus der Region

Landkreis Ludwigsburg: Telefonbetrüger schlagen zu

Am Dienstagvormittag überzogen Telefonbetrüger mit ihren Anrufen insbesondere den nordwestliche Teil des Landkreises Ludwigsburg. Die Polizei erhielt etwa 20 Meldungen aus Vaihingen an der Enz, Schwieberdingen, Markgröningen und Eberdingen. Die noch unbekannten Täter hatten zumeist ältere Menschen angerufen und sich als Polizeibeamte oder Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung eines Bankinstituts ausgegeben. Die Anrufer nannten sich in vielen Fällen “Herr Wieland von der Kriminalpolizei Stuttgart” oder “Herr Wastel von der Sicherheitsabteilung der Bank”. Sie versuchten ihre Opfer davon zu überzeugen, dass von ihrem Konto eine Überweisung an einen Elektronikfachmarkt über 6.200 Euro veranlasst worden sei und nun Bedenken hinsichtlich der Korrektheit dieser Transaktion bestünde. Das Konto würde nun gesperrt werden, statt dessen werde ein neues Konto eröffnet. Die Täter erfragten hierauf die PIN zur Bankkarte des “gesperrten Kontos” und erklärten, dass auch die Bankkarte eingezogen werden müsse. In einem Fall in Eberdingen-Nußdorf waren die Betrüger mit dieser perfiden Masche erfolgreich und gelangten an Bankkarte und PIN. Die übrigen Angerufenen erkannten die betrügerische Absicht und beendeten die Gespräche. In Nußdorf tauchte gegen 12.30 Uhr ein “Herr Schiller” bei seinem Opfer auf und nahm die Bankkarte entgegen. Der Täter wurde als zwischen 30 und 35 Jahren alt und etwa 170 cm groß beschrieben. Er hatte einen Vollbart und trug einen Anorak mit Pelzbesatz am Kragen. Wie viel Bargeld die Täter erbeuten konnten, steht derzeit noch nicht fest. Zeugen, die weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, in Verbindung zu setzen.

Großbottwar: Motorradfahrer bei Unfall schwer verletzt

Schwere Verletzungen erlitt ein 31 Jahre alter Motorradfahrer, der am Mittwoch gegen 17.40 Uhr in der Oberstenfelder Straße in Großbottwar in einen Unfall verwickelt war. Der Mann, der mit seiner Yamaha in Richtung Oberstenfeld unterwegs war, wollte kurz vor dem Kreisverkehr mit der Hofttal-, der Sonnenberg- und der Kleinbottwarer Straße drei vorausfahrende Fahrzeuge überholen. Hierbei handelte es sich um ein weiteres Motorrad, einen PKW sowie einen Liniengelenkbus. Vermutlich hatte er den Abstand zum Kreisverkehr falsch eingeschätzt, so dass er beim Überholen des Busses gegen die Verkehrsinsel im Einmündungsbereich zur Kreisverkehr fuhr. Im Anschluss verlor er die Kontrolle über sein Motorrad und stürzte. Die Yamaha rutschte ohne Fahrer mehr als 50 Meter über den Asphalt. Der 31-Jährige schleuderte seinerseits über die Fahrbahn in den angrenzenden Grünstreifen und prallte gegen einen Laternenmast. Er musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Motorrad war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme war die Oberstenfelder Straße bis etwa 19.00 Uhr voll gesperrt. Die Freiwillige Feuerwehr Großbottwar befand sich mit acht Wehrleuten und zwei Fahrzeugen im Einsatz.

 

Großbottwar: Unfall beim Überholen – Polizei sucht Zeugen

Rund 20.000 Euro Sachschaden entstand am Dienstagnachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der L 1115 von Großbottwar in Richtung Backnang, zu dem die Polizei noch Zeugen sucht. Gegen 14:20 Uhr waren ein 36-jähriger Lkw-Fahrer, der unbekannte Fahrer eines schwarzen BMW und ein 75-Jähriger mit seinem Mercedes hintereinander in Richtung Backnang unterwegs. Auf einer längeren Gerade setzten die beiden Autofahrer zum Überholen des Lkw an. Als Gegenverkehr auftauchte, scherte der 75-Jährige wieder hinter dem Lkw ein. Der unbekannte BMW-Fahrer setzte jedoch seinen Überholvorgang fort und zog unmittelbar vor dem Lkw wieder nach rechts, was zur Aktivierung des Notbremsassistenten führte. Aufgrund dieser Notbremsung fuhr der 75-Jährige auf den Lkw auf. Sein Mercedes war anschließend nicht mehr fahrbereit. Der Fahrer des schwarzem BMW setzte seine Fahrt in Richtung Backnang fort. Personen, die dein Unfall beobachtet haben oder Hinweise zu dem Unfallflüchtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion, Tel. 0711 6869-0, zu melden.

 

Marbach am Neckar: Anzahl beschädigter Fahrzeug auf 25 angewachsen

Wie wir bereits vergangene Woche mitteilten, trieb ein noch unbekannter Täter am Mittwoch, 17.März, zwischen 06.30 Uhr und 06.35 Uhr in der Schwabstraße und der Theodor-Heuss-Straße in Marbach am Neckar sein Unwesen. Zunächst hatte das Polizeirevier Marbach am Neckar 16 beschädigte Fahrzeuge festgestellt. Zwischenzeitlich wuchs die Anzahl auf 25 zerkratzte PKW an. Der Sachschaden wurde nun auf insgesamt etwa 25.000 Euro geschätzt. Die Polizei bittet weiterhin unter Tel. 07144 900-0 um Hinweise.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Earth Hour: Schluss mit Stand-by

Elektrogeräte im Stand-by nutzen kaum, verursachen aber hohe Kosten. In Zahlen: Jede Stunde verbrauchen deutsche Privathaushalte rund 1,2 Millionen Kilowattstunden (kWh) für Elektronik im Ruhemodus. Das entspricht Stromkosten von circa 350.000 Euro pro Stunde. Von der Umweltbelastung ganz zu schweigen.

Anders ausgedrückt: Die Deutschen verschwenden im Jahr etwa zehn Milliarden kWh Strom, um ihre Elektrogeräte im Stand-by-Modus zu betreiben. Das entspricht in etwa der Jahresleistung eines mittleren Kernkraftwerks. “Dadurch entstehen vermeidbare Kosten in Höhe von drei Milliarden Euro”, heißt es beim Vergleichsportal Check24.

Zur Earth Hour am Samstag, 27. März 2021, schalten viele Städte weltweit für eine Stunde die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden aus, um auf den Klimawandel hinzuweisen. Auch “normale” Verbraucher können sich an der Aktion beteiligen, etwa indem sie nicht verwendete Elektrogeräte wie Fernseher, Ladekabel oder Mikrowellen vom Stromnetz trennen. Das spart nicht nur Geld, sondern hilft auch, CO2-Emissionen zu reduzieren. Und möglicherweise ist die Earth Hour der Anstoß zum Umdenken – etwa durch den Kauf abschaltbarer Steckerleisten, um die Stand-by-Energieverschwendung dauerhaft zu beenden.

Schließlich verursacht die in Deutschland pro Stunde einen CO2-Ausstoß von 465.000 Kilogramm. Das entspricht rund vier Millionen Tonnen im Jahr.

Rudolf Huber / glp

Heftiger Verkehrsunfall fordert zwei Schwerverletzte

Am Mittwoch ereignete sich gegen 17.30 Uhr ein schwerer Unfall zwischen Schwieberdingen und Möglingen. Ein 21-jähriger Fahrer war mit seinem Peugeot auf der L1140 unterwegs in Richtung Möglingen, als er auf Höhe der Einmündung Schwieberdinger Straße die Linkabbiegerspur befuhr. Statt jedoch nach links abzubiegen, befuhr er die Straße weiter geradeaus. Ein 57-jähriger Fahrer eines Porsche befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Geradeausfahrspur und fuhr dem Peugeot hinten auf. Der Porsche wurde durch die Kollision abgelenkt, überfuhr die Gegenfahrspur und kam im angrenzenden Grünstreifen zum Stillstand, während der Peugeot auf der Fahrbahn zum Stehen kam.

Sowohl der Fahrer des Peugeot, wie auch seine 21-jährige Beifahrerin wurden durch den Unfall schwer verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Insassen des Porsche, der 57-jährige Fahrer und sein 6-jähriger Sohn, wurden beide durch den Unfall nicht verletzt. Der Sachschaden am Peugeot beläuft sich auf ca. 5.000 EUR, während der Sachschaden am Porsche ca. 45.000 EUR beträgt.

Durch die Unfallaufnahme und Reinigungsarbeiten kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Geflügelpestverdacht im Landkreis Ludwigsburg

Junghennen aus einem von Geflügelpest betroffenem Betrieb in Nordrhein-Westfalen wurden auch in zahlreiche Kleinhaltungen von Baden-Württemberg geliefert. Darunter auch ein landwirtschaftlicher Betrieb im Landkreis Ludwigsburg. 

Ein landwirtschaftlicher Betrieb im Kreis Ludwigsburg mit 180 Legehennen ist am 22.03. positiv auf den Erreger der Geflügelpest getestet worden. Aufgrund des klinischen Bildes, der Untersuchungsergebnisse und dem Zusammenhang mit der vermutlichen Einschleppungsquelle handelt es sich somit um einen Geflügelpestverdachtsfall. Das teilte das Landratsamt Ludwigsburg am Mittwochabend mit. Aktuell wartet die Behörde auf die Bestätigung des Untersuchungsergebnisses durch das Friedrich-Löffler-Institut sowie auf die Feststellung des Virusstammes.

Hintergrund ist, das aus einem Junghennenaufzuchtbetrieb im Raum Paderborn (Nordrhein-Westfalen), bei dem Anfang dieser Woche der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt wurde, Junghühner auch an zahlreiche Kleinhaltungen in Baden-Württemberg ausgeliefert worden sind. Darunter eben auch ein landwirtschaftlicher Betrieb im Kreis Ludwigsburg.

Die Geflügelpest ist eine für das Hausgeflügel hochansteckende virale Erkrankung und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitsanzeichen. Anders als bei Wassergeflügel wie Gänsen und Enten verläuft die Erkrankung bei Geflügelarten wie Hühnern oder Truthühnern oft akut. Wassergeflügel erkrankt dagegen oft symptomlos, kann den Erreger aber weiterverbreiten.

Im Vorfeld kam es in dem Betrieb zu einer reduzierten Legeleistung der Hühner. Vom Landwirt wurden vermehrt kranke Tiere beobachtet und es waren bereits vereinzelt Tiere gestorben. Aus diesem Grund verständigte der Landwirt den Fachbereich Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes. Momentan liegen keine Informationen vor, dass weitere Geflügelhaltungen betroffen wären. Auch ist ein Eintrag des Erregers durch Wildvögel eher auszuschließen, da es sich um eine reine Stallhaltung handelt. Somit kann derzeit von einem solitären Ausbruch ausgegangen werden. Wahrscheinlich erfolgte der Eintrag durch einen Zukauf von Geflügel bei einem Geflügelzucht- und Handelsbetrieb in Nordrhein-Westfalen. Im Betrieb selbst wurden von der Veterinärbehörde alle notwendigen seuchenhygienischen Maßnahmen getroffen, um eine weitere Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern. Am Mittwoch (24.03.) wurden alle im Bestand vorhandenen Legehennen aus seuchenhygienischen und tierschutzrechtlichen Gründen getötet und der Tierkörperbeseitigung zugeführt. Im weiteren Verlauf wird der Betrieb gereinigt und desinfiziert, teilt das Landratsamt mit.

Das Landratsamt bittet eindringlich, dass sich alle weiteren Käufer aus dem Landkreis Ludwigsburg, die im März Legehennen von einem Geflügelhandelsbetrieb in Nordrhein-Westfalen erworben haben, beim Fachbereich Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung melden, da auch hier nicht ausgeschlossen ist, dass diese mit dem Erreger der Geflügelpest infiziert sind. Ferner wird unabhängig von der aktuellen Seuchenlage auf die Biosicherheitsmaßnahmen verwiesen, welche einen Eintrag von Tierseuchenerregern in die Geflügelhaltung verhindern sollen. Die notwendigen Biosicherheitsmaßnahmen bzw. Hygieneregeln können auf den Seiten des Ministeriums für Verbraucherschutz und Ländlichen Raum eingesehen werden: https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/tierschutz-tiergesundheit/tiergesundheit/tierkrankheiten-tierseuchen-zoonosen/vogelgrippe/. Dort sind auch viele Antworten rund um die Thematik der Geflügelpest zu finden.

Momentan wird nach Angaben des Landratsamts die Einrichtung von Restriktionszonen risikoorientiert überprüft. In Abhängigkeit zur Lage in diesen Zonen wären dann auch verschiedene behördliche Maßnahmen zu beachten, wie z.B. eine Aufstallungspflicht im Sperrbezirk oder Handelsbeschränkungen für Eier, lebendes Geflügel oder erschlachtetes Fleisch von diesen. In diesem Zusammenhang weist die Kreisverwaltung nochmals darauf hingewiesen, dass es vor dem Hintergrund des Geflügelpestgeschehens von großer Bedeutung ist, dass sich alle Halter von Geflügel, wie beispielsweise Hühner, Enten, Gänsen, Truthühner, Perlhühner oder Wachteln, die bisher noch nicht bei der Veterinärbehörde mit ihren Haltungen registriert sind, melden und dies unabhängig von der Zahl der gehaltenen Tiere.

Weitere Informationen können den Internetseiten des Friedrich-Löffler-Instituts entnommen werden (https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/).

red

Quelle: Landratsamt Ludwigsburg

Ruhetage über Ostern gekippt – Kanzlerin bittet um Verzeihung

❌Eilmeldung❌

“Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die am Montag beschlossene “Osterruhe” zurückgenommen. Es habe zu viele Fragen gegeben, die in der Kürze der Zeit nicht hätten gelöst werden können. “Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler”, sagte Merkel heute. Die Idee sei mit bester Absicht beschlossen worden, so aber nicht umsetzbar. “Das bedauere ich und bitte um Verzeihung”, so die Kanzlerin weiter.

Bei der Bund-Länder-Konferez vom vergangenen Montag hatte die Kanzlerin Merkel gemeinsam mit den Länderchefinnen und Länderchefs zunächst einen umfangreichen Lockdown über die Ostertage beschlossen.

red

Ruhestörer in Kornwestheim greifen Polizisten an und weitere Meldungen aus dem Kreis

Kornwestheim: Polizeibeamte angegriffen

Am späten Dienstagabend gegen 23:00 Uhr wurde der Polizei in Kornwestheim eine laute Party im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Solitudeallee gemeldet. Polizisten trafen vor Ort drei teils deutlich alkoholisierte Personen an. Nachdem sie zur Ruhe ermahnt und ihnen für den Fall der Fortsetzung der Gewahrsam angedroht worden war, schien die Situation zunächst bereinigt zu sein. Allerdings machte sich ein 56-Jähriger umgehend auf den Weg zur Wohnung einen Nachbarn, den er nun lautstark bezichtigte, die Polizei alarmiert zu haben. Als der 56-Jährige daraufhin in Gewahrsam genommen werden sollte, setzte er sich zur Wehr und wurde von einem aufgebrachten 41-Jährigen unterstützt. Die Situation verlagerte sich vor das Haus, wo die beiden aggressiven Männer mit Unterstützung weiterer Streifenbesatzungen zu Boden gebracht und mit Handschließen gefesselt wurden. Der 56-Jährige beruhigte sich daraufhin und verblieb bei Bekannten. Der weiterhin aufgebrachte 41-Jährige musste jedoch zum Polizeirevier und dort in die Gewahrsamseinrichtung gebracht werden.

 

Kornwestheim: Ohne Führerschein und unter Drogeneinfluss unterwegs

Am Dienstagabend gegen 20:35 Uhr versuchte der 41-jährige Fahrer eines Citroen, sich im Weißenfelder Ring einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Nach kurzer Verfolgung hielt er jedoch an und wurde überprüft. Dabei stellten Polizeibeamte bei ihm nicht nur Anzeichen auf Betäubungsmitteleinfluss fest. Es stellte sich auch heraus, dass er nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist. Nach einem Drogentest musste sich der 41-Jährige einer Blutentnahme unterziehen.

 

Ludwigsburg: Fett entzündet sich

Beim Frittieren von Chips hat sich am Dienstag gegen 13:25 Uhr in der Küche eines Wohnhauses in der Scharnhorststraße ein Fettbrand entwickelt. Nachdem der Einsatz einer Decke keinen Erfolg brachte, lieg die verantwortliche Anwohnerin auf die Straße und zwei Passanten eilten ihr zur Hilfe. Aber auch sie konnten die Flammen nicht löschen. Die Feuerwehr Ludwigsburg war aber mit 34 Einsatzkräften rasch zur Stelle und hatte den Brand innerhalb kurzer Zeit gelöscht. Der entstandene Sachschaden ist gering. Nur Herd und Kochgerät wurden in Mitleidenschaft gezogen.

 

Ludwigsburg: Unfallflucht im Parkhaus

Auf dem Parkdeck B des Marstallcenters wurde zwischen Montag 09:00 Uhr und Dienstag 08:15 Uhr ein dort abgestellter Audi A6 angefahren. Trotz eines angerichteten Sachschadens von etwa 3.500 Euro machte sich der Verursacher aus dem Staub. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Kreisverwaltung von Ludwigsburg regt Änderungen bei Autarkieprinzip an

LUDWIGBURG. Das Autarkieprinzip bei der Entsorgung von Restmüll ist ein guter Grundsatz – dennoch sieht man im Landratsamt Ludwigsburg Nachbesserungsbedarf. „Die Situation auf dem Entsorgungsmarkt führt dazu, dass es praktisch keinen Wettbewerb mehr gibt. Entsprechend schlecht sind die Ausschreibungsergebnisse. Wir plädieren deshalb dafür, das Prinzip zu lockern oder klarere Vorgaben zu machen – auch, um die Abfallgebühren mittelfristig nicht unnötig zu belasten“, so Landrat Dietmar Allgaier.

 Im Kern ist das Autarkieprinzip bei der Abfallentsorgung sinnvoll: Der Restmüll, der in Baden-Württemberg entsteht, soll auch im Land entsorgt, also thermisch verwertet, werden. Dennoch sieht man im Landratsamt Ludwigsburg zunehmend Probleme bei der Umsetzung der Autarkieverordnung. So sind die Verbrennungsanlagen im Land sehr gut ausgelastet. Daher ist ein funktionierender Wettbewerb kaum noch möglich. Entsprechend teurer sind die Ausschreibungsergebnisse geworden. Das wiederum wirkt sich belastend für die Bürger aus. Deren Abfallgebühren steigen so stetig weiter.

Im Landratsamt sieht man zwei Lösungswege. Entweder, das Land lockert die Vorgaben zur Autarkie – oder aber es gibt zusätzliche Vorgaben zur Preisbildung bei der Entsorgung von Haus- und Gewerbeabfällen. Anderenfalls drohe sich die Kostenproblematik immer mehr zuzuspitzen. Das Autarkieprinzip sei – neben Umweltaspekten – insbesondere geschaffen worden, um den Betreibern der Verbrennungsanlagen eine gute Auslastung zuzusichern und ihnen Investitionssicherheit zu geben. „Dieser Zweck wurde längst erfüllt. Inzwischen ist das Prinzip aus Sicht des Gebührenzahlers kritisch zu hinterfragen“, so Dr. Christian Sußner, Dezernent für Umwelt und Technik im Landratsamt. „Es geht uns nicht darum, unseren Abfall ins weit entfernte Ausland zu transportieren. Wir wünschen uns aber, dass man ernsthaft darüber nachdenkt, bei Ausschreibungen auch – in klar gezogenen Grenzen – über die Landesgrenze hinaus blicken zu dürfen, etwa in benachbarte Bundesländer. Das würde auch die Umwelt nicht über Gebühr belasten.“

red

Wer zahlt die Fahrt zum Impfen?

Besonders auf dem Land kann das nächste Corona-Impfzentrum weit vom eigenen Zuhause entfernt liegen. Viele ältere Menschen stellt das aktuell vor ein Problem, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen möchten. Einige von ihnen sind in der Bewegung eingeschränkt und möchten Bus- und Bahnfahrten vermeiden oder sie haben kein Auto. Wenn die Betroffenen die Taxikosten nicht aufbringen können, ist es hilfreich, wenn die Krankenkasse die Fahrtkosten übernimmt – das ist aber nicht in allen Fällen möglich, so die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD).

Ob sie die Fahrkosten zum Impfzentrum übernehmen, entscheiden Krankenkassen selbst, denn nach aktueller Rechtslage ist nicht klar, ob es sich dabei um eine Krankenkassenleistung handelt. Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen hat zwar empfohlen, dass die Krankenkassen die Kosten für bestimmte Personengruppen übernehmen. Verpflichtend ist das allerdings nicht.

Laut der Empfehlung sollen Krankenkassen für gesetzlich Versicherte, die pflegebedürftig oder in der Mobilität eingeschränkt sind, die Taxikosten zum Impfzentrum übernehmen. Voraussetzung ist, dass die Betroffenen einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen “aG”, “Bl” oder “H” haben oder in den Pflegegrad 3 (mit dauerhaft eingeschränkter Mobilität), 4 oder 5 eingestuft sind. Weiterhin ist erforderlich, dass die Schutzimpfung gegen das Coronavirus in der Region nicht durch ein mobiles Impfteam oder durch anderweitige Maßnahmen der Bundesländer (zum Beispiel in Form von Impfbussen) sichergestellt wird. Informationen dazu erhalten Betroffene bei den Corona-Hotlines der Bundesländer, heißt es bei der UPD.

Einzelne Bundesländer haben eigene Möglichkeiten dafür vorgesehen, Fahrten zu den Impfzentren zu organisieren. So bietet das Land Berlin beispielsweise für Senioren ab 80 Jahren einen kostenlosen Taxitransfer an, sofern diese einen Impftermin vereinbart haben. Ob ein ähnlicher Service auch im Bundesland der Betroffenen angeboten wird, sollten diese individuell bei der jeweiligen Corona-Hotline erfragen.

Versicherte, die sich die Fahrkosten zum Impfzentrum erstatten lassen möchten, sollten am besten im Vorfeld bei ihrer Krankenkasse erfragen, ob sie generell diese Kosten übernimmt. Falls ja, ist es eine weitere Voraussetzung, dass der Arzt ihnen vorab eine Krankenfahrt verordnet. Nach dieser ärztlichen Verordnung können Betroffene vorläufig bis zum 31. März 2021 auch per Telefon fragen. Sie wird dann per Post zugestellt werden. Sobald die ärztliche Verordnung vorliegt, benötigen die Versicherten keine Zustimmung der Krankenkasse mehr.

Rudolf Huber / glp

RKI meldet 15 813 Corona-Neuinfektionen am Mittwoch

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut insgesamt 15.813 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden innerhalb eines Tages weitere 248 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Mittwoch ist das ein Anstieg um rund 2.400 Fälle. Vor genau einer Woche waren 13.435 Neuinfektionen und 248 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 7.485 Fälle gemeldet. (Stand: 24.03.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) bleibt laut RKI unverändert bei 108,1. In der Vorwoche am Mittwoch lag der Wert bei 86. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.690.523 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 75.212. Das sind 248 mehr als am Vortag. Rund 2.445.300 (+11.600) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 24.03.)

red