Mehr als 17 000 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Seit Montag (08.03.21) gilt in Baden-Württemberg eine neue Corona-Verordnung, die abhängig vom Infektionsgeschehen auf Landkreisebene die stufenweise Öffnung vieler geschlossener Bereiche vorsieht. Und so sieht die Lage am Freitag 19.03. in Deutschland aus:

Innerhalb von 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut insgesamt 17.482 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 226 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Freitag ist das ein Anstieg um rund 4.650 Fälle. Vor genau einer Woche waren 12.834 Neuinfektionen und 252 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 17.504 Fälle gemeldet. (Stand: 19.03.).

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.629.750 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 74.358 Das sind 226 mehr als am Vortag. Rund 2.401.700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 19.03.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI auf 95,6 (Vortag 90). In der Vorwoche am Freitag lag der Wert bei 72. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Konjunktur erholt sich in kleinen Schritten

Die “Wirtschaftsweisen” erwarten eine langsamere Erholung der Konjunktur in Deutschland. Für 2021 wird jetzt mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,1 Prozent gerechnet. Im Herbst war der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung noch von 3,7 Prozent ausgegangen.

Für das erste Quartal 2021 erwarten die Wirtschaftsweisen angesichts der andauernden Einschränkungen und weiterhin hohen Infektionszahlen sogar einen Rückgang um 2,0 Prozent. Es gebe allerdings Chancen für eine bessere wirtschaftliche Entwicklung, wenn die Bevölkerung schneller als erwartet geimpft und Maßnahmen aufgehoben werden.

Zum Jahreswechsel 2021/22 dürfte die deutsche Wirtschaft wieder Vorkrisenniveau erreichen, heißt es. Für das Jahr 2022 prognostiziert das Experten-Gremium ein Wachstum von 4,0 Prozent.

Ralf Loweg / glp

Zecken-Alarm: Die fiesen Blutsauger kommen

Mit dem nahenden Frühling müssen Menschen in der Natur wieder verstärkt nach Zecken Ausschau halten. Diese kleinen Blutsauger gehören nämlich zu den gefährlichsten Tieren in Deutschland, da sie zahlreiche ernste Krankheiten übertragen können.

Deutlich seltener als Borreliose, aber von zunehmender Bedeutung und deshalb besonders bedrohlich ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die durch Viren ausgelöste Erkrankung ist nicht heilbar und kann zu schweren Symptomen an Gehirn und Rückenmark führen. Umso bedeutender ist das Impfen. Wer jetzt startet, kann rechtzeitig zur Outdoor-Saison die volle Schutzwirkung aufbauen.

Zecken kommen praktisch überall vor, wo ein paar Büsche wachsen, und sind ab einer Durchschnittstemperatur von 7 Grad Celsius aktiv. Zeit also, sich die kleinen Spinnentierchen beim Wandern oder im Garten mit langer Kleidung, festen Schuhen und einem Insektenschutzmittel vom Leib zu halten.

Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen lässt es sich nicht immer verhindern, dass ein Tierchen auf die Haut krabbelt. Nach dem Aufenthalt im Grünen sollte man sich daher gründlich absuchen. Jedoch sind Zecken, die sich noch nicht mit Blut vollgesogen haben, winzig klein und werden leicht übersehen. Zudem bleibt nicht viel Zeit zum Herausziehen, denn FSME-Viren werden unmittelbar beim Stechen übertragen. Impfen ist daher die einzige Möglichkeit, sich zuverlässig vor der Erkrankung zu schützen.

Nicht alle Infizierten werden krank. Viele spüren nur grippeähnliche Symptome wie Kopf- oder Gliederschmerzen. Bei rund zehn Prozent der Betroffenen kommt es zu einer zweiten Erkrankungsphase, die meist mit einer Hirnhautentzündung einhergeht.

Vermehrt sich das Virus in Gehirn und Rückenmark, sind bleibende Schäden an Gehirn und Nerven möglich, etwa Lähmungen, Gedächtnisprobleme, Schluck- und Sprechstörungen. Aufgrund der Gefahr schwerwiegender Verläufe gehört die FSME zu den meldepflichtigen Krankheiten.

Aus den Daten erstellt das Robert Koch-Institut jedes Jahr eine aktuelle Karte mit den FSME-Risikogebieten, also den Kreisen, in denen sich Erkrankungsfälle häufen. Aktuell sind fünf Regionen neu hinzugekommen.

Ralf Loweg / glp,

Ohne Angst zum Arzt

In der Corona-Krise gehen viele Menschen mit einem mulmigen Gefühl zum Arzt. Die Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus ist in vielen Wartezimmern allgegenwärtig. Deshalb kam es vor allem in den ersten Wochen der Pandemie zu einem deutlichen Rückgang der Patientenzahlen in den Arztpraxen.

“Zum einen hatten viele Patienten Angst vor einer Infektion. Zum anderen waren auch die Praxisteams verunsichert”, sagt Dr. Heribert Brück, Kardiologe und Pressesprecher des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen (BNK). Inzwischen haben sich die Praxen auf die besondere Situation eingestellt – und das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” zeigt, was man als Patient beim Arztbesuch beachten sollte.

Die medizinischen Fachgesellschaften raten davon ab, aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus den dringend notwendigen Arztbesuch abzusagen. Patienten sollten ihre Behandlungs- und Vorsorgetermine möglichst wahrnehmen. Dies ist wichtig, damit Erkrankungen erkannt und optimal behandelt werden.

Hilfreich für die Praxisteams ist es, wenn die Patienten zu den organisierten Abläufen in der Praxis beitragen. Viele Praxen haben statt der offenen Sprechstunden Terminsprechstunden eingerichtet. Patienten sollten vorher anrufen und pünktlich etwa fünf Minuten vor dem Termin erscheinen.

Doch Vorsicht: Wer einen Arzttermin hat, aber plötzlich Erkältungssymptome verspürt, sollte vorher in der Praxis anrufen. Per Telefon werden die nächsten Schritte besprochen – etwa ob ein Coronatest nötig ist oder wie eine Behandlung dennoch stattfinden kann.

Selbstverständlich sollten sich Patienten auch beim Arztbesuch an die allseits bekannten Hygieneregeln halten: beim Betreten der Praxis die Hände desinfizieren, in die Ellenbeuge niesen, Abstand zu anderen wahren und einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

In vielen Bundesländern ist in Arztpraxen ein medizinischer Mundschutz Pflicht. Dazu zählen chirurgische Masken, KN95- und FFP2-Masken. Unbedingt sollten die aktuellen regionalen Bestimmungen beachtet werden. In Bayern beispielsweise ist das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht.

Ralf Loweg / glp

Katalysator bei Autodieben hoch im Kurs

Es gibt ganz offensichtlich einen neuen Trend bei Autodieben: den Katalysator-Klau. Polizei, Versicherer und Automobilclubs registrieren eine steigende Zahl von Katalysator-Diebstählen. Experten sehen diese Entwicklung insbesondere dem in den Abgasreinigern verbauten Edelmetall geschuldet. Damit stellt sich für immer mehr Autobesitzer im Fall des Falles die Frage: Wer zahlt für meinen abhandengekommenen Katalysator?

Die ADAC Straßenwacht hat eine kontinuierliche Steigerung der Diebstähle festgestellt. Zudem gehen Experten davon aus, dass die Dunkelziffer der tatsächlich gestohlenen Katalysatoren deutlich höher liegen dürfte. Besonders beliebt: ältere Opel Astra und VW Polo. Aber auch andere Fahrzeuge früherer Baujahre finden in dieser Hinsicht das Interesse der Langfinger – ebenso wie Neuwagen.

An dieser Stelle fragen sich bestimmt zahlreiche Autobesitzer, wie sich gerade ein Bauteil wie der Katalysator, der unter dem Wagenboden angebracht ist, denn so leicht abbauen lässt, dass ein solcher Diebstahl für Kriminelle außerhalb von Garagen oder Werkstätten überhaupt möglich ist? Tatsache scheint jedoch zu sein, dass geübte Katalysatordiebe nicht einmal eine Minute Zeit benötigen, um den Abgasreiniger abzumontieren. Das sollen Überwachungsvideos belegen. Danach lässt sich das Bauteil mit dem richtigen Werkzeug problemlos und so schnell entfernen, dass offenbar wenig Gefahr besteht, dabei erwischt zu werden.

Für den Autobesitzer kann der Ersatz eines Katalysators ins Geld gehen. Inklusive Montagekosten rufen Werkstätten dafür in der Regel mindestens 500 bis zu über 2.000 Euro auf, wie Kenner berichten. An der Stelle darf sich dann wieder freuen, wer über eine Kaskoversicherung verfügt. Denn diese Autobesitzer können die Kosten, die ihnen durch Katalysatordiebe entstehen, bei ihrer Versicherung geltend machen. Bleibt dann als Eigenbelastung gegebenenfalls nur die Selbstbeteiligung. Allerdings besteht bei älteren Fahrzeugen das Risiko, dass der Aufwand für den Ersatz des Kats den Wert des betroffenen Autos übersteigt. Dann kann sich der Besitzer mit einem Totalschaden konfrontiert sehen.

Andreas Reiners / glp

AstraZeneca-Impfstoff wieder freigegeben

Die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca sollen in Deutschland noch am Freitag wieder starten. Das hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei einer Pressekonferenz in Berlin angekündigt. Die Europäische Arzneimittelagentur hatte nach dem Bekanntwerden mehrerer Fälle von seltenen Hirnvenen-Thrombosen empfohlen, weiter mit dem Vakzin zu impfen, aber das Bewusstsein für mögliche Risiken zu schärfen. „Es war richtig, die Impfung mit AstraZeneca vorsorglich auszusetzen, bis die auffällige Häufung der Fälle dieser sehr seltenen Thrombosen-Art analysiert worden ist“, sagte Spahn. „Ärztinnen und Ärzte müssen Bescheid wissen, damit sie die Impfwilligen aufklären können.“ Und Bürgerinnen und Bürger müssten darauf vertrauen können, transparent informiert zu werden.

Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts Prof. Klaus Cichutek erklärte, dass das Risiko-Nutzen-Profil des Impfstoffs von AstraZeneca der EMA zufolge weiterhin günstig sei. Bei Frauen unter 55 Jahren seien allerdings mehr Fälle von Thrombosen mit Thrombozytopenie – in manchen Fällen mit tödlichem Ausgang – im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung berichtet worden als normalerweise zu erwarten wären. Es handle sich aber um sehr wenige Fälle, sagte Cichutek. Und: „Es ist unklar, ob diese Events ursächlich mit dem Impfstoff in Zusammenhang zu bringen sind.“ Das zuständige Gremium der EMA PRAC (Pharmacovigilance Risk Assessment Committee) hat empfohlen, einen entsprechenden Hinweis in den Beipackzettel aufzunehmen. In Deutschland gibt es bis jetzt 13 bekanntgewordene Fälle von Sinusvenenthrombosen – davon zwölf bei Frauen unter 55 Jahren, von denen zwei tödlich verlaufen seien. Einen Fall habe es bei einem Mann gegeben, ebenfalls mit tödlichem Ausgang.

Ärztinnen und Ärzte sollten auf Anzeichen einer solchen Sinusvenenthrombose achten und ihre Patientinnen und Patienten darauf hinweisen. Impflinge sollten sich sofort an einen Arzt wenden, wenn sie vier bis 16 Tage nach einer Impfung – also nach Abklingen der üblichen Impfreaktionen – Symptome wie Kurzatmigkeit, Unterleibsschmerzen oder Schwellungen in Armen oder Beinen entwickeln. Auch bei starken oder anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen sollten Betroffene sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Produktinformation für den Impfstoff werde nun dementsprechend angepasst.

red

 

Ab Montag: Maskenpflicht an Grundschulen und Wechselunterricht für 5. und 6. Klasse

Baden-Württemberg führt wegen steigender Infektionszahlen die Maskenpflicht an Grundschulen ein: Ab Montag gilt auch an den Grundschulen eine Maskenpflicht für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler. Die 5. und 6. Klassen können zur Umsetzung der Abstandsregel auf Wechselunterreicht umsteigen.

Angesicht der aktuellen Corona-Entwicklung müssen ab kommenden Montag Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler an Grundschulen medizinische Masken tragen. Dieser Schritt sei notwendig, gab die Landesregierung am Donnerstag bekannt.

Die Maskenpflicht gilt im und außerhalb des Unterrichts. In einer Übergangsphase können die Schülerinnen und Schüler auch Alltagsmasken tragen, wenn kurzfristig keine medizinischen Masken für Kinder beschafft werden können. Auch an weiterführenden Schulen müssen ab Montag medizinische Masken getragen werden. Weiterhin soll den weiterführenden Schulen zur Umsetzung der Abstandsregeln ermöglicht werden, Wechselunterricht zu wählen. Dies gilt auch für die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ)

red

Quelle: Landesregierung Baden-Württemberg

Rund 100 Wohnungseinbrüche im Kreis Ludwigsburg – Polizei gelingt bedeutende Festnahme

Mit der Festnahme eines 46-jährigen Tatverdächtigen ist dem Polizeipräsidium Ludwigsburg ein bedeutender Erfolg bei der Aufklärung von zwei Einbruchsserien im Raum Bietigheim-Bissingen gelungen. Diesen beiden Serien rechnen die Ermittler nahezu 100 Wohnungseinbrüche zu, bei denen Diebesgut im Wert von ca. 180.000 Euro entwendet und zudem ein Sachschaden von rund 250.000 Euro angerichtet wurde.

Im Zeitraum von Oktober 2019 bis März 2020 registrierte die Polizei vornehmlich im Stadtgebiet von Bietigheim-Bissingen 60 Einbrüche in Wohnhäuser. In 26 Fällen blieb die Tat dabei im Versuchsstadium stecken. Im Zuge intensiver kriminalpolizeilicher Ermittlungen und der Sicherung und Auswertung von Tatortspuren erhärtete sich der Verdacht, dass für diese Einbruchsserie ein und derselbe Täter verantwortlich sein könnte, der sich zumeist durch Aufhebeln von Fenstern oder Türen Zugang zu Wohnhäusern verschaffte und es auf Schmuck und Bargeld abgesehen hatte. Die Auswertung von DNA-Spuren beim Kriminaltechnischen Institut des Landeskriminalamts Baden-Württemberg führte die Ermittler schließlich auf die Spur des 46-Jährigen, wohnsitzlosen Kosovaren, dessen Aufenthaltsort zunächst aber nicht ermittelt werden konnte.

Nachdem die Einbruchsserie im März 2020 mutmaßlich coronabedingt endete, kam es im Zeitraum von August 2020 bis Ende Januar 2021 zu weiteren 38 Fällen. Aufgrund der Vorgehensweise des Täters ging die Kriminalpolizei Ludwigsburg schon früh davon aus, dass auch diese Delikte möglicherweise dem 46-Jährigen zuzurechnen sind. Diese Annahme wurde mittlerweile durch die Auswertung von DNA-Spuren in zumindest einem Fall dieser Serie gestützt. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern noch an.

Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen im Rahmen des landesweiten Intensivkonzepts zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs führten am 16. März dann zur Festnahme des Tatverdächtigen. Er wurde in Bietigheim-Buch von Kriminalbeamten in Begleitung einer Frau kontrolliert. Dabei ergab sich der Verdacht, dass der 46-Jährige die Wohnung der Frau als Versteck und Aufenthaltsort genutzt haben könnte. Die Wohnung wurde daraufhin auf richterliche Anordnung durchsucht und die Ermittler stellten umfangreiches Diebesgut, mutmaßliches Tatwerkzeug und augenscheinlich gefälschte Ausweisdokumente sicher.

Der Tatverdächtige, gegen den bereits zwei Haftbefehle wegen Wohnungseinbruchs und eine Fahndungsnotierung zur Abschiebung bestanden, wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn einem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt, der die Haftbefehle in Vollzug setzte und ihn in eine Justizvollzugsanstalt einwies. Polizeipräsident Burkhard Metzger freut sich über diesen Ermittlungserfolg, “der auf eine langfristige, hoch professionelle Ermittlungsarbeit und das große Engagement der Ermittlerinnen und Ermittler von Schutz- und Kriminalpolizei zurückzuführen ist.”

INFO:

Im Rahmen der landesweiten Schwerpunktaktion zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls überprüften Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg mit Unterstützung von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Einsatz, der Bundespolizei und des Zolls bei mehreren Kontrollaktionen vom 4. bis 11. März über 1.100 Personen, 770 Fahrzeuge und 1.390 Dokumente. Dabei stellten sie 127 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten fest. Vor dem Hintergrund der Wohnungseinbruchsserie wurden die Maßnahmen auch nach Abschluss der Schwerpunktkontrollen regional fortgeführt.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg: Fußgängerin bei Unfall verletzt

Eine 40 Jahre alte Fußgängerin wurde am Donnerstag gegen 09.20 Uhr in der Hindenburgstraße in Ludwigsburg in einen Unfall verwickelt. Die Frau wollte auf Höhe des Landratsamts die Straße queren. Hierzu nutzte sie einen Fußgängerüberweg. Als sich eine 56 Jahre alte VW-Lenkerin langsam dem Überweg näherte, ging die Fußgängerin davon ais, dass sie wahrgenommen wurde und lief los. Mutmaßlich hatte die VW-Fahrerin die 40-Jährige jedoch nicht bemerkt und es kam zu einem Zusammenstoß. Die Fußgängerin wurde auf die Motorhaube aufgeladen und stürzte anschließend auf den Asphalt. Sie wurde verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Am VW entstand ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro.

 

Bietigheim-Bissingen: Unbekannter beschmiert Fahrzeuge mit Motoröl

Seit rund einem Jahr werden in der Panoramastraße in Bietigheim-Bissingen Fahrzeuge, die am Fahrbahnrand stehen, von einem Unbekannten mit Motoröl beschmiert. Zunächst betraf dies zwei PKW, die in einem Abstand von mehreren Wochen derart verschmutzt wurden. Seit Oktober vergangenen Jahres nahmen die Taten jedoch zu, so dass zwischenzeitlich mehrmals die Woche beschmierte PKW festgestellt werden. Regelmäßig handelt es sich um einen Smart, einen BMW, einen Renault, einen Ford und einen Mercedes. In zwei Fällen beschmierte der Täter auch einen Audi. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich zu melden.Korntal-Münchingen-Kallenberg: Unfall auf der B 10

 

Korntal-Münchingen-Kallenberg: Unfall auf der B 10

Nach einem Unfall am Mittwochnachmittag musste die Bundesstraße 10 rund zehn Minuten lang auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen gesperrt werden. Ein 35 Jahre alter Renault-Lenker, der in Richtung Stuttgart fuhr, wollte vom rechten auf den linken Fahrstreifen wechseln. Vermutlich übersah er hierbei einen 22-jährigen BMW-Fahrer, der dort unterwegs war. Der 22-Jährige versuchte noch durch Bremsen ein Auffahren zu verhindern. Doch dies gelang ihm auf der nassen Fahrbahn nicht. Durch den Aufprall geriet der Renault ins Schleudern und kam nach rechts in den Grünstreifen ab. Der 35 Jahre alte Mann erlitt leichte Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein Renault war nicht mehr fahrbereit. Zur Bergung des Fahrzeugs musste die B 10 in Richtung Stuttgart gesperrt werden. Der Gesamtsachschaden wurde auf etwa 4.200 Euro geschätzt.

 

Markgröningen: Unfallflucht nach Kollision im Begegnungsverkehr

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz sucht nach einem Verkehrsunfall im Begegnungsverkehr am Dienstag gegen 15:45 Uhr in der Straße “Am Stuttgarter Weg” in Markgröningen einen grau lackierten SUV mit Unfallschaden. Demnach fuhr eine 46-jährige Opel-Lenkerin die Straße entlang, als ihr der SUV in Richtung Münchinger Straße entgegenkam. Die Fahrzeuge kollidierten in der Folge seitlich miteinander und es wurde dabei ein Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro am Opel verursacht. Der unbekannte Fahrzeuglenker setzte seine Fahrt ohne Anzuhalten fort. Zeugen können sich unter Tel. 07042 941 0 beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz melden.

Quelle; Polizeipräsidium Ludwigsburg

Pandemie lässt Appetit auf Süßwaren steigen: 18.200 Tonnen im Kreis Ludwigsburg

Hunger auf Schokolade & Co. in der Pandemie gestiegen: Im Landkreis Ludwigsburg wurden im vergangenen Jahr rein rechnerisch rund 18.200 Tonnen Süßwaren gegessen – davon allein 5.100 Tonnen Schokoladenwaren, 3.000 Tonnen Knabberartikel und 2.400 Tonnen Speiseeis. Diese Zahlen hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) anhand aktueller Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie ermittelt. Demnach stieg der Verbrauch süßer und salziger Snacks im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 33,4 Kilo pro Kopf.

„Vom Eis, das zuhause gegessen wird, wenn die Eisdiele zu hat, über das Stück Schokolade als Nervennahrung im Homeoffice bis hin zu den Chips vorm heimischen Fernseher – in der Pandemie greifen viele Menschen verstärkt zu Süßwaren“, sagt Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart. Die steigende Nachfrage gerade im Lebensmitteleinzelhandel führe zu wachsenden Umsätzen bei den Herstellern, an denen nun auch die Beschäftigten der Branche beteiligt werden sollen. In den anstehenden Tarifverhandlungen für die Süßwarenindustrie fordert die Gewerkschaft ein „kräftiges Einkommensplus“.

„Von einer Krise kann in der Branche, anders als in vielen anderen Wirtschaftszweigen, keine Rede sein“, betont Zacher. Zwar habe es im Zuge weltweiter Lockdowns leichte Rückgänge beim Exportgeschäft gegeben. Aber „unterm Strich“ stünden die Firmen wirtschaftlich gut da. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz in der deutschen Süßwarenindustrie laut Statistischem Bundesamt um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nach Unternehmensangaben gab es im vergangenen Jahr die stärksten Zuwächse im Bereich der Knabberartikel (Salzstangen, Chips, gewürzte Erdnüsse usw.). 2020 stieg hier der Pro-Kopf-Verbrauch um 8,4 Prozent auf 5,6 Kilo.

red