Stadt Ludwigsburg unterstützt die Corona-Tests an Ludwigsburger Schulen

Die Stadt Ludwigsburg unterstützt die Ludwigsburger Schulen angesichts des erweiterten Präsenzunterrichts ab Montag bei der Durchführung der vom Land veranlassten Test-Strategie.

Das Land sieht hierfür drei Säulen vor. Säule 1: Ärzte und Apotheken, Säule 2: Kommunale Testzentren, Säule 3: Rahmenvertrag für Schulen. In enger Abstimmung mit den geschäftsführenden Schulleitern Bernhard Bleil und Mathias Hilbert wird nun seitens der Stadt – unter der Voraussetzung, dass die Finanzierung durch das Land gesichert ist – über das kommunale Testzentrum der Firma KME mit mobilen Testteams im März pro Woche ein Schnelltest in den Schulen während der Unterrichtszeit angeboten. Ab April ist dies zweimal pro Woche möglich. Insgesamt handelt es sich um mehr als 5.000 Schülerinnen und Schüler. Der logistische Aufwand ist erheblich.

Andere Anbieter, die derzeit schon Tests an den Schulen bei den Lehrkräften durchführen, können dies auch in Abstimmung mit der Schulleitung auf die jeweiligen Schülerinnen und Schüler ausweiten. Darüber hinausgehende Tests werden im Rahmen der oben genannten Säule 1, also bei Ärzten und Apotheken, durchgeführt. „Durch das breite Angebot in Ludwigsburg können sich alle Bürgerinnen und Bürger und natürlich auch Eltern sowie Schülerinnen und Schüler testen lassen. Mit den mobilen Testteams ist zudem gesichert, dass das Angebot sehr niederschwellig ist und tatsächlich auch alle Schülerinnen und Schüler erreicht“, meint Erster Bürgermeister Konrad Seigfried. Eine Testung an den Schulen in Eigenverantwortung ist zumindest kurzfristig nicht geplant.

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Mieten: In zehn Jahren bis zu 43 Prozent teurer

Wieviel Wohnung gibt es für 1.000 Euro Miete im Monat? Dieser Frage ist das Portal immowelt.de nachgegangen. Mit überraschenden Antworten.

Während diese runde Summe vor zehn Jahren noch für eine große Familien-Wohnung gereicht hat, bekommt man dafür heute häufig nur noch zwei Zimmer. In allen 36 für die Analyse untersuchten Großstädte ist die Wohnfläche für 1.000 Euro Kaltmiete deutlich geringer geworden – in der Spitze sogar um 51 Quadratmeter.

So haben die starken Preisanstiege der vergangenen Jahre in München dazu geführt, dass Mieter 34 Quadratmeter (minus 40 Prozent) einbüßen: Was vor zehn Jahren noch für durchschnittlich 85 Quadratmeter reichte, ermöglicht jetzt gerade noch eine kleine Zwei-Raum-Wohnung mit 51 Quadratmetern. In Frankfurt bekommen Mieter 27 Quadratmeter (minus 29 Prozent) weniger.

Den größten Rückgang der Wohnfläche gibt es in Berlin. Statt für eine 120-Quadratmeter-Wohnung reicht die runde Summe aktuell nur noch für 69 Quadratmeter. Das sind 51 Quadratmetern oder 43 Prozent weniger. “Durch die Einführung des Mietendeckels nimmt die Hauptstadt allerdings auch eine Sonderrolle in der Analyse ein”, heißt es bei den Immobilien-Experten.

Zusammen mit Berlin verzeichnet Leipzig den größten absoluten Rückgang bei der Wohnfläche. Allerdings bekommen Leipziger Mieter für 1.000 Euro nach wie vor eine geräumige Wohnung mit 104 Quadratmetern. Eine nahezu identische Entwicklung ist auch in Dresden zu beobachten: Dort bekommen Mieter 47 Quadratmeter (minus 33 Prozent) weniger fürs Geld. Auch in den hessischen Großstädten Offenbach ( minus 45 Quadratmeter; minus 35 Prozent) und Kassel (minus 41 Quadratmeter; minus 28 Prozent) müssen sich Mieter beim Wohnungswechsel auf weniger Platz oder eine Vergrößerung des Budgets einstellen.

Rudolf Huber / glp

Elektroautos beim TÜV

Klare Sache: Auch E-Fahrzeuge müssen zur Hauptuntersuchung. 2018 wurden in Deutschland bereits mehr als 160.000 Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieb neu zugelassen. “Diese Fahrzeuge müssen 2021 erstmals zur HU”, sagt Thorsten Rechtien, Kraftfahrtexperte vom TÜV Rheinland. Was sollten Fahrzeughalter nun beachten, wenn sie mit einem Elektrofahrzeug zur Prüfung kommen?

“Um unnötigen Stress zu vermeiden, sollten Autofahrer ein wenig Zeit investieren und ihren Wagen bereits im Vorfeld selbst inspizieren”, sagt Rechtien. “Viele Mängel erkennen auch Laien und können sie selbst beheben oder von einer Werkstatt beseitigen lassen.” Das erspare die Nachuntersuchung, für die ja auch eine Gebühr fällig wird.

Auf der TÜV Rheinland-Website finden sich unter www.tuv.com/hu detaillierte Checklisten für den HU-Termin. “Wer Mängel an der Traktionsbatterie oder zugehörigen Kabeln erkennt, sollte unbedingt die Finger davon lassen”, betont Rechtien. “An den Hochvoltkomponenten liegen sehr hohe Spannungen an, die lebensgefährlich sind.” Hier dürften nur Fachleute tätig werden. Auch für die Prüfer gilt: Auf keinen Fall anfassen! Entsprechende Mängel stellen die Fachleute ausschließlich mit einer Sichtprüfung fest, die stets am Beginn einer HU von Fahrzeugen mit Elektroantrieb steht.

Bei den Kosten ändert sich auch bei Elektroautos nichts. Die Hauptuntersuchung gibt es zum Einheitspreis unabhängig von der Antriebsart. Nur die Abgasuntersuchung entfällt, sofern es sich um einen rein elektrischen Antrieb handelt.

Übrigens: Kraftfahrzeuge mit Antrieb ohne Verbrennungsmotor zählen zur Schadstoffgruppe 4. Damit benötigen auch rein elektrisch betriebene Fahrzeuge eine grüne Umweltplakette, um entsprechende Umweltzonen in Städten zu nutzen.

Lars Wallerang / glp

Immer mehr jüngere Menschen klagen über Rückenbeschwerden

Probleme mit dem Kreuz betreffen alle Altersgruppen. Immer mehr jüngere Erwachsene sind wegen Beschwerden an Rücken, Schulter und Nacken in ärztlicher Behandlung. Das zeigt eine Auswertung der KKH Kaufmännische Krankenkasse anlässlich des Tages der Rückengesundheit am 15. März.

Demnach stieg der Anteil der 25- bis 29-jährigen Betroffenen von 2009 auf 2019 um zehn Prozent – bei den Männern sogar um gut ein Fünftel, bei den 30- bis 34-Jährigen um fast acht Prozent. Und auch die 40- bis 49-Jährigen plagen zunehmend Rückenprobleme.

“Bei Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 19 Jahren gingen die Arztbehandlungen hingegen um fast sieben Prozent zurück”, bilanziert die Kasse. Bundesweit liege die Steigerungsrate über alle Altersgruppen hinweg bei über sechs Prozent. Männer sind mit einem Plus von gut zwölf Prozent im Schnitt stärker betroffen als Frauen (knapp fünf Prozent).

Ein Grund für die hohe Steigerungsrate: “Unser Rückgrat ist nicht für den modernen, körperlich meist inaktiven Alltag gemacht”, so KKH-Sportexperte Ralf Haag. “Den dominiert langes Sitzen, und das ist Gift für unseren Rücken.”

Bei Rückenschmerzen verordnen sich viele Betroffene erst einmal Schonung. Doch das ist der falsche Weg: “Eine Kernursache für die Beschwerden ist Bewegungsmangel. Wer sich zu wenig bewegt, riskiert, dass die Muskulatur verkümmert und daher die Wirbelsäule nicht optimal stützen kann.”

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten Erwachsene mindestens zweieinhalb Stunden in der Woche moderat bis intensiv körperlich aktiv sein, Kinder mindestens eine Stunde pro Tag. Wer sich danach richtet, kann auch eine Reihe gesundheitlicher Risiken wie Bluthochdruck, Diabetes oder einen Bandscheibenvorfall erheblich verringern.

Haags Ratschlag: “Integrieren Sie so viel Bewegung wie möglich in den Alltag.” Das heißt: kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad statt mit dem Auto, Treppensteigen statt Fahrstuhl oder auch viel mit Kindern spielen.

Rudolf Huber / glp

E-Commerce: Wem gehört die verkaufte Datei?

Die Musik-CD ist auf dem Rückzug, das klassische Buch mit Papierseiten ebenfalls. Dafür werden die jeweiligen Inhalte immer häufiger in digitaler Form verkauft. So verzeichnet der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) im zweiten Quartal 2020 ein Wachstum von 16,5 Prozent.

Damit wird auch der Kauf von rein digitalen Inhalten immer beliebter. Will man der Umwelt etwas Gutes tun, verzichtet man doch auf die Hardcopy des gewünschten Buchs. Zumal die eBook-Variante für das mobile Endgerät manchmal etwas günstiger ist als ein Papierexemplar. Doch gehört einem die Datei dann auch wirklich? Experten des Versicherungsunternehmens ARAG klären auf:

Viele wollen den Haushalt mit weniger Ballast gestalten und verzichten zunehmend auf Hardcopys. Der Kunde kauft dann beispielsweise eine CD rein digital, lädt sie herunter und hat schließlich die Audiodateien auf einem lokalen Datenträger.

Mittlerweile werden aber viele digitale Inhalte nur noch auf Onlineplattformen oder in Verbindung mit lokalen Apps angeboten. Ob Filme, Hörbücher oder Musik: Entweder sind die Inhalte beim Anbieter gespeichert und man kommt ohne Internetzugang nicht an sie ran, oder man kann sie nur in einer App des Anbieters abspielen. Im Fall von Videospielen ist eine lokale Speicherung zwar erforderlich, eine Aktivierung läuft aber meistens über die anbietende Plattform.

Bei “kaufen” denkt man spontan an den Erwerb von Eigentum. Kauft der Kunde eine DVD oder eine CD im (Online-)Handel, gehört sie ihm anschließend auch. Somit kann der Verbraucher sie später auch aus seinem Regal nehmen und an Dritte verschenken. Im Gegensatz zu den analogen Varianten gehen rein digitale Inhalte aber nicht in das Eigentum des Käufers über.

Eigentum kann nach geltendem Recht nämlich nur an körperlichen Gegenständen erworben werden. Auch wenn ein Download der Datei auf ein Endgerät möglich ist, hat der Käufer lediglich eine Lizenz mit einem vertraglich geregelten Nutzungsrecht erworben. Die Inhalte an Dritte verschenken oder das Kopieren sind somit tabu. Solche und weitere Bestimmungen sind in der Regel explizit in den AGBs festgelegt.

Grundsätzlich gilt im Falle gekaufter digitaler Inhalte das übliche 14-tägige Widerrufsrecht im Online-Handel. Das kann der Anbieter von Gesetzes wegen allerdings mit dem Download zum Erlöschen bringen, wenn der Kunde vorher ausdrücklich darauf hingewiesen wird. Der Kunde muss außerdem auch explizit zugestimmt haben. Daher haben es die Anbieter in der Hand, ob der Download ihrer Applikationen widerrufen werden kann. So gilt das Widerrufsrecht etwa bei Amazon nur, wenn der Kunde sich den Film nicht angeschaut oder heruntergeladen hat.

Lars Wallerang / glp

Absage an Tempo 30 in der Stadt

Daumen runter: Die Initiative, ein generelles Tempolimit auf 30 km/h in der Stadt durchzusetzen, stößt auf keine große Gegenliebe beim Bürger. In Frankfurt am Main gilt derweil für den Stadtkern bereits seit dem Jahreswechsel eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h.

Andere europäische Städte treten noch stärker auf die Bremse: In Brüssel heißt es seit 1. Januar 2021 Tempo 30 für alle, die mit dem Auto in die Innenstadt wollen. Und in Frankreich gilt Tempo 30 schon jetzt in rund 200 Innenstädten. Doch wollen auch die deutschen Autofahrer ein schärferes Geschwindigkeitslimit?

Eher nicht. Drei Viertel sprechen sich in einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von AutoScout24 dagegen aus. Eine rechnerische Mehrheit ergibt sich hingegen für eine Ausweitung von Tempo-30-Zonen. Der Online-Automarkt befragte hierzu gemeinsam mit Innofact 1.000 Autofahrer.

In der Umfrage sprechen sich 77 Prozent der Autofahrer gegen ein schärferes Tempolimit von 30 km/h in deutschen Innenstädten aus. Nur 23 Prozent sind für die Geschwindigkeitsbegrenzung. Als Grund gegen eine Verschärfung des Tempolimits geben 40 Prozent an, dass sich Tempo 50 innerorts bewährt habe.

Dabei sind 28 Prozent zwar gegen die Einführung der Tempobegrenzung auf 30 km/h, sehr wohl aber für eine generelle Ausweitung der Tempo-30-Zonen innerhalb der Ortschaften. Lediglich eine Minderheit von fünf Prozent vertritt die radikale Ansicht, dass das Geschwindigkeitslimit von 50 km/h angehoben werden solle und sagt: In geschlossenen Ortschaften sollte man schneller fahren dürfen.

Lars Wallerang / glp

BioNTech/Pfizer, AstraZeneca oder Moderna?: Europäer sind bei diesen Corona-Impfstoffen skeptischer

Die Corona-Impfungen sind seit Ende 2020 ein sehr zentrales Thema bei der Pandemie-Bekämpfung. Während im Vereinigten Königreich bereits mehr als 22 Millionen Briten die erste Impfdosis verabreicht bekommen haben, sind es in Deutschland derzeit nur mehr als 5 Millionen Menschen.

Die Briten sehen in den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer (79 Prozent) und AstraZeneca (81 Prozent) eine nahezu gleichhohe Sicherheit. Über das Vakzin von Moderna sagen 64 Prozent der Briten, dies sicher zu finden. Zumindest die Spanier bezeichnen den letztgenannten Impfstoff etwas häufiger als sicher (67 Prozent), bei den anderen befragten europäischen Ländern Deutschland, Frankreich und Italien sieht dies etwas anders aus: Das Vakzin von Moderna halten 57 Prozent der Italiener für sicher, 54 Prozent der Deutschen, aber nur 39 Prozent der Franzosen. Während immerhin 72 Prozent der Spanier  den Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer als sicher bezeichnen, machen zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) diese Angabe, 65 Prozent der Italiener und die Hälfte der Franzosen (49 Prozent). Das sind die Ergebnisse nach einer YouGov-Umfrage.

Für Franzosen ist AstraZeneca-Impfstoff am wenigsten sicher, für Briten ist er am sichersten

Das Vertrauen in das Corona-Vakzin von AstraZeneca leidet in den befragten Ländern des europäischen Festlandes, aber auch in den USA, sehr. Dabei sind die Franzosen am misstrauischsten: Nur 33 Prozent der Befragten in Frankreich geben an, das Vakzin als sicher zu empfinden. Unter US-Amerikanern sagen dies 42 Prozent, und Deutschen 43 Prozent. Unter Italienern ist es etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent), die diese Angabe macht. Unter Spaniern sagen dies 59 Prozent. Im Vergleich dazu fühlen sich die Briten mit dem AstraZeneca-Impfstoff sehr sicher (81 Prozent).

Dies sind Ergebnisse einer YouGov-Umfrage, für die mehr als 8.000 Menschen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den USA vom 23. Februar bis 2. März 2021 mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren.

red

Quelle: YougGov

 

Mehrwertsteuer: Mehr Haushalte nutzten Senkung zu Konsumzwecken

Wiesbaden: Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die Wirkung der vom 1. Juli bis zum Jahresende 2020 begrenzten Mehrwertsteuersenkung sowie des im September und Oktober 2020 ausgezahlten Kinderbonus auf den privaten Konsum untersucht. Beide Maßnahmen hatte die Bundesregierung im Juni 2020 im Rahmen ihres Konjunkturprogramms zur Bewältigung der Corona-Krise beschlossen. Nach den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Bundesfinanzministeriums haben von August bis Dezember 2020 jeden Monat 20 % bis 25 % der Privathaushalte aufgrund der Mehrwertsteuersenkung zusätzliche Anschaffungen getätigt oder geplante Anschaffungen vorgezogen. Mehr als jeder zweite kindergeldberechtigte Haushalt setzte den Kinderbonus ganz oder teilweise zu Konsumzwecken ein, insbesondere zur Anschaffung langlebiger Gebrauchsgüter. Abgefragt wurde jeweils die beabsichtigte Verwendung des (zusätzlich) verfügbaren Einkommens der Haushalte.

Immer mehr Haushalte nutzten im Zeitverlauf die Mehrwertsteuersenkung zu Konsumzwecken

Die befristete Senkung der Mehrwertsteuersätze von 19 % auf 16 % und von 7 % auf 5 % nutzten die Haushalte von Monat zu Monat stärker für vorgezogene oder zusätzliche Anschaffungen: Während im August 2020 fast jeder siebte Haushalt (15 %) Ausgaben aufgrund der temporären Mehrwertsteuersenkung vorzog oder das Vorziehen von Ausgaben plante, traf dies im Dezember 2020 sogar auf jeden fünften Haushalt (20 %) zu. Die Mehrwertsteuersenkung diente auch als zusätzlicher Kaufanreiz für ungeplante Anschaffungen: Im August 2020 war die Mehrwertsteuersenkung für 13 % der Haushalte ein zusätzlicher Kaufanreiz. Bis Dezember 2020 stieg dieser Anteil leicht auf 16 %.

Zusammengenommen führte die Mehrwertsteuersenkung damit im August 2020 bei jedem fünften Haushalt (20 %) zu vorgezogenen oder zusätzlichen Anschaffungen. Dieser Anteil stieg bis Dezember 2020 auf ein Viertel der Haushalte (25 %). Somit nutzten im Zeitverlauf immer mehr Haushalte die Mehrwertsteuersenkung, um geplante Anschaffungen vorzuziehen oder sich ungeplante Anschaffungen zu leisten.

Insbesondere Haushalte mit Kindern sowie einkommensstarke Haushalte nutzten Mehrwertsteuersenkung

Von August bis Dezember 2020 tätigte rund jeder dritte Haushalt (32 % bis 35 %) mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren aufgrund der Mehrwertsteuersenkung zusätzliche Anschaffungen und/oder zog geplante Anschaffungen vor. Bei Haushalten ohne minderjährige Kinder traf dies auf rund jeden fünften (17 % bis 22 %) zu.

Ähnliche Unterschiede zeigten sich auch bei einkommensstärkeren im Vergleich zu einkommensschwächeren Haushalten. Aufgrund der Orientierung am gesamten Haushaltseinkommen besteht allerdings eine Überschneidung zwischen Haushalten mit Kindern und einkommensstärkeren Haushalten. Von August bis Dezember 2020 tätigte rund jeder sechste Haushalt (14 % bis 17 %) mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen unter 2 000 Euro zusätzliche Anschaffungen oder zog geplante Anschaffungen vor. Bei den Haushalten mit einem monatlichen Einkommen über 5 000 Euro traf dies im August 2020 auf 29 % zu. Der Anteil stieg bis Dezember 2020 auf 40 %.

Bei der Befragung wurde jeweils das gesamte Haushaltseinkommen und nicht das Pro-Kopf-Einkommen betrachtet. Hier ist zu beachten, dass sich die Gruppe der Haushalte mit Kindern sowie die Gruppe der Haushalte mit höherem Einkommen überschneiden, da Mehrpersonenhaushalte im Durchschnitt auch ein höheres Einkommen haben.

Weiterhin ist zu beachten, dass die Ergebnisse der Befragung keine Aussagen über die tatsächlichen Entlastungswirkungen der Mehrwertsteuersenkung für private Haushalte zulassen. Sie sagen lediglich etwas über ihre den Konsum stützende beziehungsweise verstärkende Wirkung aus.

Kinderbonus gleichermaßen zu Konsumzwecken und zum Sparen eingesetzt

Der Kinderbonus in Höhe von 300 Euro pro kindergeldberechtigtem Kind wurde in der Regel in den Monaten September und Oktober 2020 zusammen mit dem Kindergeld ausgezahlt. Im August 2020 – also vor der Auszahlung des Kinderbonus – beabsichtigte gut jeder zweite kindergeldberechtigte Haushalt (55 %), den Kinderbonus ganz oder teilweise für Konsumzwecke auszugeben. Im Dezember 2020 lag der Wert bei 60 %. Zu Konsumzwecken zählen die Anschaffung langlebiger Gebrauchsgüter (z. B. Bekleidung und Schuhe, Einrichtungsgegenstände und Haushaltswaren, Elektrogeräte, Fahrzeuge), Ausgaben für Nahrungsmittel und Getränke sowie Ausgaben für Eintrittsgelder und Dienstleistungen außer Haus im Bereich Freizeit, Kultur und Sport (einschließlich Restaurant- und Gaststättenbesuche sowie Urlaub).

In etwa genauso häufig wollten die Haushalte den Kinderbonus sparen, wobei die Sparabsicht im Zeitverlauf abnahm. Während im August 2020 – also vor der Auszahlung des Kinderbonus – rund 6 von 10 Haushalten (61 %) beabsichtigten, den Kinderbonus ganz oder teilweise beiseite zu legen, traf dies ab Oktober 2020 – also mit Auszahlung der zweiten Rate – nur auf rund die Hälfte der Haushalte zu (53 % bis 54 %). Der Kinderbonus wird nicht auf Sozialleistungen angerechnet, jedoch ab einer bestimmten Einkommenshöhe mit der Wirkung der Freibeträge für Kinder bei der Einkommensteuer verrechnet. Von August bis Dezember 2020 ging rund jeder vierte kindergeldberechtigte Haushalt (24 % bis 27 %) davon aus, dass in seinem Fall der Kinderbonus voll und ganz verrechnet wird. Neben Konsum und Sparen beabsichtigte zudem rund jeder fünfte Haushalt (16 % bis 21 %) den Kinderbonus ganz oder teilweise zur Rückzahlung von Schulden einzusetzen. Etwa jeder vierte Haushalt (25 % bis 28 %) nutzte den Kinderbonus für sonstige, nicht weiter benannte Zwecke.

red

Quelle: Destatis

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg-Eglosheim: Brandmeldeanlage in Studentenwohnheim ausgelöst

Die Feuerwehr Ludwigsburg rückte am Mittwoch gegen 19:45 Uhr mit sieben Fahrzeugen und 24 Wehrleuten zu einem Studentenwohnheim in die Peter-Eichert-Straße in Ludwigsburg-Eglosheim aus. Ursächlich für den Einsatz war vergessenes Essen auf dem Herd, woraufhin es zu einer Rauchentwicklung kam und die Brandmeldeanlage auslöste. Zu offenen Flammen kam es nicht. Nachdem die Brandmeldeanlage deaktiviert worden war, rückte die Feuerwehr wieder ab. Es entstand weder Personen- noch Sachschaden.

Ludwigsburg-Nord: Laptoptasche aus BMW gestohlen

Auf dem Parkplatz “Breuningerland, der sich in der Heinkelstraße in Ludwigsburg-Nord befindet, machte sich am Mittwoch zwischen 17:15 und 17.30 Uhr ein bislang unbekannter Täter an einem schwarzen BMW zu schaffen. Der Unbekannte öffnete den geparkten Wagen auf noch ungeklärte Art und Weise und entwendete aus dem Inneren eine Laptoptasche. In dieser befand sich ein Laptop, ein iPad mit externer Tastatur sowie Kopfhörer. Ob der Pkw im Tatzeitraum verschlossen war, ist nicht bekannt. Aufbruchspuren konnten keine festgestellt werden. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Diebstahl gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Eglosheim, Tel. 07141 22150-0, in Verbindung zu setzen.

Sersheim: Unfall in der Großsachsenheimer Straße

Eine leicht verletzte Person und Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Mittwoch gegen 11.30 Uhr in der Großsachsenheimer Straße kurz vor Sersheim ereignete. Ein 53 Jahre alter Subaru-Fahrer und ein 24-jähriger Dacia-Lenker befuhren hintereinander die Großsachsenheimer Straße in Richtung Sersheim. Im Verlauf der Strecke wollte der vorausfahrende 53-Jährige in eine Parkbucht, die sich parallel der Fahrbahn befindet, einfahren. Vermutlich aus Unachtsamkeit übersah der 24-Jährige, dass sein Vordermann abbremste und den Blinker setzte. In Folge dessen fuhr er auf den Subaru auf. Der Dacia war im Anschluss nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der 24-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Marbach am Neckar: Ford beschädigt

Zwischen den Einmündungen Sudetenstraße und dem Ulmenweg war am Mittwochnachmittag ein Ford in der Schwabstraße in Marbach am Neckar am Fahrbahnrand geparkt. Zwischen 14:00 und 16:00 Uhr beschädigte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker auf noch ungeklärte Art und Weise die Fahrerseite des Ford. Ohne sich im Anschluss um den angerichteten Sachschaden von etwa 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte aus dem Staub. Das Schadensbild lässt darauf schließen, dass der Schaden eventuell durch Ladung/Aufbau, möglicherweise von einer landwirtschaftlichen Maschine oder einem ähnlichen Fahrzeug verursacht worden ist. Weitere sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach unter der Tel. 07144 900-0 entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

RKI meldet am Donnerstag 14 356 Corona-Neuinfektionen – fast 2500 Fälle mehr als in der Vorwoche

Seit Montag (08.03.21) gilt in Baden-Württemberg eine neue Corona-Verordnung, die abhängig vom Infektionsgeschehen auf Landkreisebene die stufenweise Öffnung vieler geschlossener Bereiche vorsieht. Und so sieht die Lage am Donnerstag 11.03. in Deutschland aus:

Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut insgesamt 14.356 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 321 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Donnerstag ist das ist ein Anstieg von fast 2.500 Fällen. Vor genau einer Woche waren 11.912 Neuinfektionen und 359 Todesfälle registriert worden. (Stand: 11.03.). Gestern wurden 9.146 Fälle gemeldet.

Erfahrungsgemäß fallen die Zahlen am Wochenende und zu Wochenbeginn niedriger aus, da unter anderem weniger getestet wird.

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.532.947 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 72.810. Das sind 321 mehr als am Vortag. Rund 2.337.000 (+8.300) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 11.03.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI auf 69,1 (Vortag: 65,4). In der Vorwoche am Donnerstag lag der Wert bei 65. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red