Stadt Ludwigsburg verbietet Auto-Korso am Freitagnachmittag – Veranstalter zieht vor Gericht

Von Uwe Roth

Die Stadt Ludwigsburg hat eine für Freitagnachmittag angemeldete Versammlung in Form eines Autokorsos verboten. Diese sollte in Ludwigsburg beginnen und während des abendlichen Berufsverkehrs durch mehrere Kommunen führen. Doch der Veranstalter der Demo nimmt die Absage nicht hin und will das Verwaltungsgericht in einem Eilverfahren entscheiden lassen. Bereits am ersten Freitag im Februar hatten Gegner der Corona-Auflagen während der Rush-Hour die Innenstadt mit etwa 300 Fahrzeugen blockiert. Eine große Zahl der Demoteilnehmer hielt sich nicht an die zuvor mit der Stadt und der Polizei abgesprochenen Auflagen. Viele Fahrzeuge waren mit mehr als zwei Personen besetzt. Laut hupend fuhren sie auch durch Wohngebiete, was ihnen untersagt worden war.

Ungeachtet den noch ausstehenden Gerichtsurteils bereitet das Polizeipräsidium Ludwigsburg in Abstimmung mit der Versammlungsbehörde laut einer Mitteilung „verkehrs- und ordnungspolizeiliche Maßnahmen vor“. Die Behörden haben angekündigt, einen „möglichst störungsfreien Verlauf der Versammlung gewährleisten und Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich halten zu wollen“.

Sofern die Versammlung stattfinden kann, werde sie mit Auflagen verbunden sein, die von den Versammlungsteilnehmenden beachtet werden müssten, so ein Polizeisprecher. Die Polizei werde auf deren Einhaltung achten und Verstöße dokumentieren. „Wer gegen Auflagen verstößt – etwa durch andauerndes Hupen in bewohnten Bereichen – muss mit Konsequenzen rechnen, die von einem Bußgeld über den Ausschluss von der Versammlung bis zur Beschlagnahme des Fahrzeugs reichen können“, heißt es in der Mitteilung von Donnerstagabend.

Sollte die Verbotsentscheidung verwaltungsgerichtlich bestätigt werden, dann werde die Polizei diese auch durchsetzen, bekräftigte der Sprecher.

“Für den Fall der Durchführung der Versammlung werden sich Beeinträchtigungen durch den Autokorso auch durch polizeiliche Maßnahmen nicht gänzlich verhindern lassen”, erklärte Polizeioberrat Christian Zacherle, der Leiter des Polizeireviers Ludwigsburg. Er wird den polizeilichen Einsatz am Freitag leiten. “Wir setzen aber darauf, dass sich Teilnehmende sowohl an die demokratischen Spielregeln als auch an die Regeln der Corona-Verordnung halten. Verstöße werden wir konsequent ahnden”, so Zacherle.

John Patrick verlängert bis 2023

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben sich mit Headcoach John Patrick auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung verständigt. Der ursprünglich bis Sommer 2021 datierte Arbeitskontrakt des 52-Jährigen wurde vorzeitig bis 2023 verlängert.

Ganz nach dem Motto „das Wichtigste zuerst“ hatte im Hinblick auf die kommenden Jahre in Ludwigsburg zuletzt eine Personalie Priorität – nämlich John Patrick. Sowohl die MHP RIESEN als auch ihr US-amerikanischer Cheftrainer waren an einer Ausweitung der gemeinsamen Zeit interessiert, sodass die Gespräche zwischen Alexander Reil und Patrick binnen kürzester Zeit auf die Zielgerade einbogen. Nun haben alle Beteiligten bereits vor der zweiten Hälfte der laufenden Spielzeit Gewissheit und Planungssicherheit: Patrick verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre, also bis Sommer 2023.

„Seit 2013 haben wir als gesamter Klub eine enorm positive Entwicklung genommen. Mit Ausnahme einer Spielzeit qualifizierten wir uns seither immer für die Playoffs, mehrfach für internationale Wettbewerbe. Wir waren im Final Four der Basketball Champions League in Athen und wurden deutscher Vize-Meister – all dies ist unweigerlich mit John Patrick verbunden. Was aber fast noch wichtiger ist: Wir haben unser Image von einer eher grauen Maus hin zu einer klaren und speziellen Spielphilosophie gewandelt. Wir stehen für Einsatz, Leidenschaft und Kampfbereitschaft. Dies hat sich weit über die Stadtgrenzen herumgesprochen“, erläutert Reil und fügt zusammenfassend hinzu: „Es gab genügend Gründe, um die Zusammenarbeit fortzusetzen.“

2013, 2016, 2018 & 2021: Die vierte Verlängerung

Das neue Arbeitspapier Patricks, der schon jetzt der dienstälteste Headcoach in der easyCredit Basketball Bundesliga ist, läuft bis Ende Juni 2023 und soll die Basis dafür bilden, dass die Arbeit der Vergangenheit auch in der Zukunft Früchte tragen wird. Als Ansporn dienen die auf nationalem wie auch internationalem Parkett erreichten Leistungen, die jeweils unter Patricks Ägide Bestwerte der Klubhistorie mit sich brachten. Neben den sportlichen Erfolgen erhöhte sich parallel dazu die Bekanntheit des Klubs in grandioser Art und Weise.

„Ich hoffe, dass wir hungrig bleiben und noch mehr erreichen können. Unsere Mentalität ist die Mentalität eines Start-Ups, obwohl wir kein Start-Up sind und auf und neben dem Parkett über erfahrene Leute verfügen. Wir versuchen immer das Beste aus unseren Möglichkeiten herauszuholen, neue Wege zu gehen. Diese Mentalität macht großen Spaß. Nun möchten wir den nächsten Schritt in unserer Entwicklung gehen“, sagt Patrick.

Mit der Barockstadt verbindet er allerdings nicht nur Arbeit und Beruf, sondern auch privates Glück: „Ludwigsburg ist für mich und meine Familie unser Zuhause. Meine Frau, meine Kinder und ich sind glücklich hier zu sein“, so der 52-Jährige. Dieses familiäre Glücksgefühl kam in der jüngeren Vergangenheit auch durch die intensivierte Verknüpfung mit der Porsche Basketball-Akademie einher. Aus dieser schafften allein in den vergangenen drei Jahren neben Jacob und Johannes Patrick Quirin Emanga Noupoue, Lukas Herzog, Ariel Hukporti und Radii Caisin die Etablierung auf Profi-Niveau. Patrick hierzu: „Wir sind stolz auf das Erreichte, möchten unser Jugendprogramm aber noch mehr in unser Profi-Team integrieren.“ Der 52-Jährige hat sich zum Ziel gesetzt, den Weg über den eingeschlagenen Pfad weiter fortsetzen und dabei mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Basis für die nächsten Jahre ist gelegt, die Ausgangslage für die zweite Halbserie gut.

red

Info

Name: John Patrick
Geburtsdatum: 29.02.1968
Position: Headcoach

Baden-Württembergs Ministerpräsident kündigt mögliche Öffnung des Einzelhandels an

Der Einzelhandel kämpft ums Überleben – einige musste schon schliessen. Jetzt keimt etwas Hoffnung auf: Sollte Baden-Württemberg stabil unter eine 7-Tage-Inzidenz von 35 kommen, wird das Land gemäß dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz auch schon vor dem 3. März Öffnungen für den Einzelhandel unter Auflagen umsetzen. 

„Wir liegen bundesweit seit mehr als zehn Tagen an der Spitze der Länder und haben durchgehend mit die geringste 7-Tage-Inzidenz Inzidenz. Diese liegt mit Stand vom Mittwoch, 16. Februar in Baden-Württemberg nur noch bei 43,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten. Der Abwärtstrend in Baden-Württemberg sei weiter stabil, ähnlich sehe es im Bund aus, so Kretschmann weiter.

„Modellrechnungen kommen zum Schluss, dass wir die Inzidenz von 35 in Baden-Württemberg als erstes Land erreichen könnten, und zwar möglicherweise schon gegen Ende der kommenden Woche.“ Kretschmann wies darauf hin, dass man bei der vergangenen Konferenz der Ministerpräsidenten (MPK) mit der Kanzlerin am 10. Februar beschlossen habe, dass der nächste Öffnungsschritt bei einer stabilen 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner durch die Länder erfolgen könne.

„Sollten wir stabil die 35 erreichen, das heißt sollten wir diese Inzidenz im Land über drei bis fünf Tage am Stück unterschreiten, dann werde ich weitere Öffnungsschritte veranlassen“, kündigte Kretschmann im Gespräch mit der Zeitung an. Kitas und Grundschulen öffnen wie geplant vorsichtig und schrittweise am 22. Februar. Am 1. März sollen die Friseure wieder aufmachen können.

Öffnung des Einzelhandels unter Auflagen möglich

„Der nächste Schritt wäre dann, entlang des MPK-Beschlusses, den Einzelhandel im Land zu öffnen. Natürlich mit einem klaren Hygienekonzept, worin eine Begrenzung von einer Kundin oder eines Kunden pro 20 Quadratmetern Verkaufsfläche enthalten ist“, erläuterte Kretschmann.

„Wir wissen, was wir dem Einzelhandel, was wir den Geschäftsinhabern Tag für Tag zumuten. Sollten wir diese stabile Inzidenz unter 35 schon vor der erneuten Beratung der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin am 3. März beziehungsweise vor dem Ende des jetzt verlängerten Lockdowns am 7. März erreichen, dann werden wir den Einzelhandel auch schon früher öffnen“, versprach Kretschmann.

Zugleich mahnt er aber zu Vorsicht und Behutsamkeit. „Der große Unsicherheitsfaktor sind die Mutanten und die Frage, in welche Maße und wie schnell sie unsere Gesellschaft durchdringen, ja unter Umständen auch zur beherrschenden Virusvariante werden können. Das heißt, wir müssen uns vorsichtig vortasten, Schritt für Schritt. Und sofort reagieren, wenn die Zahlen wieder nach oben schnellen sollten. Ich kann auch nicht garantieren, dass wir nicht mal einen Schritt zurückgehen müssen, eine Öffnung wieder zurücknehmen müssen, wenn der Schutz von Leben und Gesundheit der Bevölkerung verlangt. Das muss an dieser Stelle auch gesagt sein. Zugleich aber können wir nicht ewig im Lockdown verharren. Wenn wir auf ein bestimmtes Niveau angelangt sind, ein Niveau, auf dem eine Beherrschung des Virus wieder möglich scheint, dann müssen wir vorsichtig Schritt für Schritt unsere Freiheiten wiederherstellen“, warnte Kretschmann abschließend.

red

Quelle: Landesregierung Baden-Württemberg

Müllfahrzeug gerät in Brand und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Remseck am Neckar – Aldingen: Papier im Müllfahrzeug gerät in Brand

Aus ungeklärter Ursache geriet am Mittwoch gegen 13:35 Uhr Papiermüll in einem Müllfahrzeug im Kehlenweg in Remseck am Neckar – Aldingen in Brand. Der Fahrer stellte daraufhin das Fahrzeug auf einem Parkplatz ab und entlud dort den Müll, welcher zu diesem Zeitpunkt bereits in Flammen stand. Die Feuerwehr Remseck am Neckar war mit vier Fahrzeugen und 21 Einsatzkräften vor Ort und löschte den Brand. Das Müllfahrzeug selbst wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen und blieb unbeschädigt.

Ludwigsburg: Zwei Leichtverletzte nach Verkehrsunfall

Zwei Leichtverletzte und etwa 3.000 Euro Sachschaden ist die Bilanz eines Verkehrsunfalles am Mittwoch gegen 12:40 Uhr im Einmündungsbereich der Reuteallee und Rosenackerweg in Ludwigsburg. Zwei 17-Jährige kamen mit ihrem Motorrad über die Reuteallee, als ein 51-jähriger VW-Lenker die beiden Jugendlichen vermutlich übersah und in die Kreuzung einfuhr. In der Folge kam es zur Kollision, bei der die beiden 17-Jährigen verletzt wurden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten geborgen werden. Der Rettungsdienst brachte die beiden Jugendlichen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Marbach am Neckar: Außenspiegel beschädigt – Polizei sucht Zeugen zu Unfallflucht in der Affalterbacher Straße

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte am Mittwoch zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr vermutlich im Vorbeifahren den Außenspiegel eines in der Affalterbacher Straße in Marbach am Neckar abgestellten VW Touran. Es wurde dabei ein Sachschaden von etwa 800 Euro verursacht. Der Unfallverursacher entfernte sich anschließend von der Unfallstelle. Das Polizeirevier Marbach am Neckar ermittelt wegen Verkehrsunfallflucht und bittet Zeugen sich unter Tel. 07144 900 0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Stadtwerke erhalten Förderung von Umweltministerium für flexible Ladeinfrastruktur

Ludwigsburg, Kornwestheim. Die Anzahl an batteriebetriebenen E-Fahrzeugen wächst sowohl weltweit als auch in Deutschland immer mehr. Durch die dafür notwendige Ladeinfrastruktur ist das Verteilnetz zunehmend höheren Belastungen ausgesetzt. Diese Herausforderung bewältigen die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) mit dem gemeinsamen Forschungsprojekt FlexCharge-LB: Durch die Vernetzung dezentraler Erzeugungseinheiten und eine steuerbare Ladeinfrastruktur lassen sie lokale Versorgungsengpässe gar nicht erst entstehen. Im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung Ende Januar übergab das Umweltministerium einen Förderbescheid in Höhe von rund 410.000 Euro an die beiden Projektpartner. Davon anteilig gingen rund 76.500 Euro an die SWLB.

Häufig sind E-Fahrzeuge länger an einer Ladestation angeschlossen als zum Aufladen ihrer Batterie nötig ist. Diese hohen Standzeiten bieten ein großes Verschiebepotential. Durch die Entwicklung einer Schnittstelle zwischen der Netzleittechnik und dem Lastmanagement der Ladeinfrastruktur kann die SWLB als Betreiber des Verteilnetzes hier bedarfsorientiert eingreifen. Dabei wird der Energieverbrauch der Ladeinfrastruktur in Abhängigkeit zu der jeweiligen Auslastung des Netzabschnitts flexibel angepasst. Das Netz der öffentlichen Versorgung kann wiederum durch den vor Ort produzierten Strom der integrierten Energieerzeugungsanlagen, wie beispielsweise den SWLB-Blockheizkraftwerken, entlastet werden. Dahinter steckt eine Art virtuelles Kraftwerk, das die dezentralen Strom-Erzeugungseinheiten und Ladesysteme über die gemeinsame Schnittstelle vernetzt und deren Fahrpläne optimal aufeinander abstimmt.

Die netzdienliche Integration der Ladesysteme in das Verteilnetzmanagement kommt im Rahmen des Projektes FlexCharge-LB an zwei Standorten zum Einsatz.

Zum einen erweitern die Stadtwerke die Ladeinfrastruktur im Holzgrundareal in Kornwestheim auf insgesamt drei lastmanagementfähige Ladesäulen – ohne dass zusätzliche Netzausbaumaßnahmen dafür notwendig sind. Die Ladeinfrastruktur in dem Areal ist Bestandteil eines ganzheitlichen Quartiersenergiekonzeptes der SWLB, das die Schaffung eines intelligenten Energiemanagements unter Berücksichtigung der lokalen Netzkapazitäten erfordert.

Zum anderen werden auf dem SWLB-Betriebsgelände zusätzlich zu den beiden bereits bestehenden Ladesäulen weitere drei Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten installiert. Durch die fortschreitende Elektrifizierung der SWLB-Firmenflotte ist diese zusätzliche Ladeinfrastruktur notwendig. Die Stadtwerke stellen sich mit FlexCharge-LB der Herausforderung, mehr Ladepunkte bei gleichzeitig nur eingeschränkt zur Verfügung stehender Netzleistung zu schaffen. Dank eines Lastmanagements, das die aktuelle Belastung der Netzstation berücksichtigt, wird auf dem SWLB-Gelände eine Lösung geschaffen, die einen zukünftigen Ausbau der Ladeinfrastruktur auf insgesamt mehr als 20 Ladepunkte ermöglicht.

„Durch die Erarbeitung intelligent vernetzter Strukturen nutzen wir die bereits bestehende Netzinfrastruktur der SWLB noch effizienter. Damit schaffen wir die Basis für eine zukunftsfähige, stetig wachsende Ladeinfrastruktur in der Region“, erklärt Johannes Rager, SWLB-Geschäftsführer. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördert das gemeinsame Forschungsprojekt des ZSW und der SWLB im Rahmen des Programms „INPUT 2.0 – Intelligente Netzanbindung von Parkhäusern und Tiefgaragen“. Das Vorhaben FlexCharge-LB, das zudem durch die Unternehmen AVAT, VIVAIS, chargeIT und Syneco unterstützt wird, endet geplant am 31. Dezember 2021.

red

 

Markus Geistler ist neuer Leiter der Schutzpolizeidirektion in Ludwigsburg

Zu Beginn des neuen Jahres hat Polizeidirektor Markus Geistler die Nachfolge von Martin Zerrinius als Leiter der Schutzpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg angetreten.

Der neue Direktions-Chef ist seit September 1990 im Polizeidienst und hat Mitte der 90er Jahre das Studium zum gehobenen Dienst absolviert. Im mittleren und gehobenen Dienst war er bei mehreren Polizeirevieren der Polizeidirektion Ludwigsburg, sowie im dortigen Führungsstab tätig. Anschließend war er Leiter der Führungsgruppe beim Autobahnpolizeirevier Weinsberg und beim Sachbereich Einsatz der damaligen Landespolizeidirektion Stuttgart I tätig.

Im höheren Dienst übernahm Markus Geistler zunächst die stellvertretende Leitung der Außenstelle der Akademie der Polizei in Wertheim, bevor er im Juni 2005 zum Leiter des Polizeireviers Leonberg bestellt wurde. Nach über elf Jahren in Leonberg wechselte er im Oktober 2016 als Leiter zum Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und übernahm schließlich im März 2018 die Leitung des Stabsbereichs Einsatz.

“Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das mir mit der Übertragung meiner neuen Funktion als Leiter der Schutzpolizeidirektion entgegengebracht wird und freue mich über die Möglichkeit, an dieser verantwortungsvollen Stelle das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitgestalten zu können,” so Markus Geistler.

Der Schutzpolizeidirektion nachgeordnet sind die Verkehrspolizeiinspektion am Standort Stuttgart-Vaihingen, zehn Polizeireviere in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg sowie die Polizeihundeführerstaffel und der Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt mit insgesamt über 1.200 Mitarbeitenden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Das steckt hinter dem Bitcoin-Höhenflug

Der Bitcoin wird immer wertvoller. Auf der Handels-Plattform Bitstamp stieg der Kurs der Digital-Währung zeitweise um rund fünf Prozent auf 50.331 Dollar (knapp 41.396 Euro), bevor er wieder unter die runde Marke zurückfiel.

Zuletzt hatte sich der seit Monaten andauernde Höhenflug der Krypto-Währung wegen mehrerer Kurstreiber noch einmal beschleunigt. Insbesondere die jüngste Entscheidung des Tesla-Chefs Elon Musk spielte dabei eine Rolle. Der Elektroautobauer hat nach eigenen Angaben einen Milliardenbetrag in Bitcoin investiert und beabsichtigt, die Digital-Währung künftig als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

Zugleich hatte der Kreditkarten-Anbieter Mastercard Pläne öffentlich gemacht, künftig Transaktionen mit ausgesuchten Krypto-Währungen zuzulassen. Die zunehmende Akzeptanz des Bitcoins in etablierten Wirtschaftsbereichen gilt als grundlegender Kurstreiber der Krypto-Währung.

Allein seit Weihnachten 2020 hat sich der Bitcoin-Kurs mehr als verdoppelt, seit dem Spätsommer sogar verfünffacht. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass Spekulanten, die auf einen weiteren Höhenflug setzen, auch mit herben Rückschlägen und Verlusten rechnen müssen.

Ralf Loweg / glp

Fast unverändert – 10 207 Corona-Neuinfektionen am Donnerstag

Die Lage in Deutschland am Donnerstag 18.02. :

Am Donnerstag meldete das RKI im Vergleich zur Vorwoche eine fast unveränderte Anzahl an Corona-Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle ist im Vergleich zur vergangenen Woche dagegen gesunken.

Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 10.207 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 534 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Vor genau einer Woche waren 10.237 Neuinfektionen und 666 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 7.556 Fälle verzeichnet. (Stand: 18.02.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.360.606 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 66.698. Das sind 534 mehr als am Vortag. Rund 2.165.900 (+11.300) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 18.02.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 57,1 (+ 0,1). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Was in Ludwigsburg und im Landkreis los war

Ludwigsburg: 27-Jähriger mit mehreren Päckchen Marihuana erwischt

Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt derzeit wegen Handels mit Cannabis gegen einen 27 Jahre alten Mann, der am Dienstagabend nahe des Römerhügelwegs in Pflugfelden von Beamten der Polizeihundeführerstaffel kontrolliert wurde. Die Polizisten bemerkten gegen 22.20 Uhr einen Mann, der auf einem Fußweg im Bereich einer Kleingartenanlage unterwegs war. Als die Beamten aus dem Streifenwagen ausstiegen und den Fußgänger kontrollieren wollten, türmte dieser. Während einer der Beamten dem Flüchtenden hinterher rannte, nahm der zweite mit dem Streifenwagen die Verfolgung auf. Auf dem nassen und matschigen Untergrund rutschte der Tatverdächtige schließlich aus und stürzte. Der Beamte, der zu Fuß hinter ihm her war, versuchte den 27-Jährigen nun vorläufig festzunehmen und ihm Handschließen anzulegen. Der Tatverdächtige wehrte sich jedoch vehement und es entstand ein Gerangel zwischen ihm und dem Polizeibeamten. Grund hierfür war vermutlich, dass der 27-Jährige beim Sturz zwei Tüten mit Marihuana verloren hatte, an die er versuchte heran zu kommen. Dem Polizisten gelang es letztlich ihn vorläufig festzunehmen. Nachdem der zweite Beamte mit dem Streifenwagen eingetroffen war, wurde die Wohnung auf des Tatverdächtigen aufgesucht und durchsucht. Hierzu willigte der 27-Jährige freiwillig ein. Die Durchsuchung förderte weitere zehn Beutel mit Marihuana und szenetypisches Verpackungsmaterial zu Tage. Insgesamt wurden rund 500 g Marihuana beschlagnahmt.

Markgröningen: Unfall mit drei Beteiligten auf der B10

Am Dienstag kam es gegen 14:10 Uhr auf der Bundesstraße 10 an der Kreuzung zur Landesstraße 1138, kurz nach dem Hardt- und Schönbühlhof zu einem Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen. Aufgrund einer roten Ampel an der Abzweigung in Richtung Hochdorf an der Enz bildete sich ein Rückstau, den ein 49-Jähriger vermutlich zu spät erkannte und mit seinem Wohnmobil auf einen 32 Jahre alten VW-Lenker auffuhr. Diesen schob es in der Folge seitlich weg, sodass das Wohnmobil noch auf den LKW eines 59 Jahre alten Mannes auffuhr. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand, es entstand jedoch ein Sachschaden von etwa 25.500 Euro. Das Wohnmobil und der VW mussten abgeschleppt werden. Zudem war die Freiwillige Feuerwehr Markgröningen mit vier Fahrzeugen und 17 Einsatzkräften vor Ort, um auslaufende Flüssigkeiten zu beseitigen.

Walheim: Wasserschaden führt zu rund 50.000 Euro Sachschaden

Die Freiwillige Feuerwehr Walheim rückte am Dienstag gegen 15.50 Uhr mit zwei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften in die Neckarstraße in Walheim aus. In einem Mehrfamilienhaus war es zu einem Wasserschaden gekommen. Der Wasserschaden betraf die Dachgeschosswohnung. Da der Bewohner jedoch abwesend war, verteilte sich das Wasser letztlich nahezu im ganzen Haus. Um sich Zugang in die betroffenen Wohnungen zu verschaffen, mussten die Einsatzkräfte zwei Türen öffnen. Strom und Wasser mussten abgestellt werden. Der entstandene Gebäudeschaden wurde auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

Bietigheim-Bissingen: Gipsputzmaschine auf Baustelle gestohlen

Auf einer Baustelle in der Industriestraße in Bietigheim-Bissingen wurde eine Gipsputzmaschine zwischen Dienstag, 18:00 Uhr und Mittwoch, 06:00 Uhr gestohlen. Die Maschine hatte einen Wert von etwa 11.000 Euro. Zeugen können sich unter Tel. 07142 405 0 an das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen wenden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Umfrage: Angst vor weiteren Pandemien

Die Corona-Krise hat die Menschen weltweit fest im Griff. Entsprechend groß ist die Angst, dass dies erst der Anfang einer ganzen Welle von Pandemien sein könnte.

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt, geben 77 Prozent der Bevölkerung in Deutschland an, dass sie wiederkehrende globale Pandemien für eine der größten Herausforderungen der nächsten 20 Jahre halten.

Auffällig sind dabei die Unterschiede unter den befragten Altersgruppen: Während von den 18- bis 29-Jährigen lediglich 60 Prozent globale Infektionskrankheiten zu den größten Herausforderungen zählen, sind bereits 71 Prozent der 30- bis 44-Jährigen dieser Ansicht.

Noch mehr Sorgen macht sich die Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen: Hier sind knapp vier von fünf der Befragten (79 Prozent) der Auffassung, dass weltweite Pandemien in Zukunft Schwierigkeiten mit sich bringen könnten.

Und die überwiegende Mehrheit (87 Prozent) der Umfrageteilnehmer über 60 Jahre fürchten sich vor kommenden globalen Massenerkrankungen. Mit steigendem Alter wachsen demnach auch die Befürchtungen vor sich weltweit ausbreitenden Krankheiten.

Auch Karina Hauser, Versicherungsexpertin bei CosmosDirekt, rät dazu, Gesundheitsrisiken nicht zu unterschätzen und rechtzeitig vorzusorgen: “Gerade in der aktuellen Pandemie wird vielen wieder bewusster, wie wichtig die eigene Gesundheit ist. Zur Absicherung der Familie ist es daher sinnvoll, Vorsorge zu treffen.”

Ralf Loweg / glp