Der Einfluss des US-Präsidenten auf die Börse

Der US-Präsident gilt als der mächtigste Mann der Welt. Entsprechend groß ist auch sein Einfluss auf das Börsen-Barometer. Das Finanzportal Aktien-Depot.de weiß, welche Präsidentschaft seit 1961 den positivsten Effekt auf die wichtigen Aktienindizes der USA hatte.

In einer aktuellen Analyse hat das Unternehmen die Kurse des Dow Jones und S&P 500 nach einem, zehn und 100 Tage im Amt sowie nach der ersten und zweiten Amtszeit erfasst und die prozentuale Entwicklung im Vergleich zum Vorabend der Vereidigung ermittelt.

Am Tag nach der Amtseinführung von Präsident Joseph Biden reagierte der Dow Jones mit einem Plus von 0,83 Prozent – seit über 60 Jahren schien sich keine Vereidigung derart positiv auf den Aktienindex auszuwirken.

Den zweit- und drittbesten Sofort-Effekt hatten die Vereidigungen von Donald Trump und John F. Kennedy: Im Januar 2017 und 1961 stiegen die Kurse um 0,48 beziehungsweise um 0,32 Prozent. Die schlechteste Entwicklung im Vergleich zum Vortag erfuhr der Dow Jones nach dem Amtsantritt von Barack Obama: 2009 sank der Kurs um 4,01 Prozent.

Wie Bidens 100-Tage-Bilanz ausfallen wird, stellt sich Ende April 2021 heraus. Hoffen kann er bis dahin auf einen ähnlich performanten Dow Jones wie unter Lyndon B. Johnson (LBJ). Wie Aktien-Depot.de herausfand, reagierte der Aktienindex während der ersten 100 Tage von LBJ mit einer Verbesserung um 9,57 Prozent – die beste Bilanz nach 100 Tagen im Amt.

Ähnliche Bullenmärkte konnten George Bush Sr. und JFK vorweisen: Unter ihnen kletterte der Dow Jones um 7,86 und 7,07 Prozent. Die mit Abstand wirtschaftlich schlechteste 100-Tage-Bilanz ließ sich unter Gerald Ford erfassen: 1974 fiel der älteste noch bestehende Aktienindex der USA um 20,38 Prozent.

Keine erste Amtszeit hatte auf die US-Börsen einen besseren Effekt als die von Bill Clinton: Der Dow Jones stieg um 110,19 Prozent, während der S&P 500 um 78,5 Prozent zulegte. Obamas erste Amtszeit konnte in Bezug auf den Dow Jones ein 64,83 prozentiges Wirtschaftswachstum vorweisen – Platz zwei des Rankings.

Donald Trump dagegen, der sich stets mit der Entwicklung der Märkte brüstete, erwirkte nach vier Jahren im Amt einen deutlich geringeren Anstieg als sein Vorgänger: Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten erreichte nur ein Plus von 58,06 Prozent und landet damit auf Platz drei.

Ralf Loweg / glp

Mann streckt Polizisten den Mittelfinger und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Ludwigsburg-Eglosheim: Ausgestreckter Mittelfinger mit Folgen

Nachdem ein 30-Jähriger am Dienstag gegen 23:45 Uhr in der Frankfurter Straße in Ludwigsburg-Eglosheim seinen Mittelfinger in Richtung eines Streifenwagens ausstreckte, muss er nun neben einer Strafanzeige wegen Beleidigung auch mit einer Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz rechnen. Nach seiner Geste suchte die Streifenwagenbesatzung das Gespräch und wollte seine Identität feststellten. Der mutmaßlich stark alkoholisierte Mann hatte aber keine Ausweisdokumente dabei. Zur Einsicht der Papiere fuhren die Polizisten mit dem 30-Jährigen an seine Wohnanschrift. In der Wohnung fanden die Ordnungshüter dann offen auf einem Tisch liegende Betäubungsmittel vor und beschlagnahmten diese.

Ludwigsburg: 17-Jähriger berauscht im Straßenverkehr unterwegs

Polizeibeamte des Polizeireviers Ludwigsburg kontrollierten am Mittwoch gegen 01:45 Uhr einen 17-Jährigen in der Friedrichstraße in Ludwigburg und stellten bei dem jungen Mann neben einer Alkoholisierung auch eine mutmaßliche Betäubungsmittelbeeinflussung fest. Der Jugendliche war den Polizisten in der Nacht aufgefallen, nachdem er mit einem E-Scooter über den Gehweg entlang der Friedrichstraße in Richtung der Keplerstraße unterwegs war. Aufgrund mehrerer durchgeführter Reaktions- und Tüchtigkeitstests vermuteten die Beamten eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel. Darüber hinaus konnten die Polizisten im Gespräch starken Alkoholgeruch wahrnehmen. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht einer erheblichen Alkoholisierung. Der junge Mann musste sich in der Folge einer Blutentnahme unterziehen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 17-Jährige nach Hause gefahren und einer Erziehungsberechtigten übergeben.

Ludwigsburg: Unfall mit drei Beteiligten führt zu erheblichem Rückstau

Am Dienstag kam es gegen 15:20 Uhr in Ludwigsburg zu einem Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen, der eine verletzte Person forderte. In der Marbacher Straße in Fahrtrichtung Neckarweihingen stockte der Verkehr, weshalb hier nur sehr langsam gefahren werden konnte. Das bemerkte ein 48-jähriger Ford-Fahrer mutmaßlich zu spät und fuhr auf den vor ihm fahrenden 40 Jahre alten VW-Lenker auf. Dessen Fahrzeug wird durch den Aufprall auf die vor ihm fahrende 43-jährige Mini-Lenkerin geschoben. Durch den Unfall wurde der 40-Jährige leicht verletzt. Der Ford war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 17.000 Euro. Aufgrund des Unfalls war die Fahrbahn in Richtung Neckarweihingen kurzzeitig blockiert. Der ankommende Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeführt, trotzdem entstand ein erheblicher Rückstau.

Ludwigsburg-West: Einbruch in Schulgebäude in der Friedensstraße

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich zwischen Freitag, 23:00 Uhr und Montag, 08:30 Uhr über eine Seitentür Zugang zu einem Schulgebäude in der Friedenstraße. Im Gebäude versuchte der Unbekannte dann erfolglos mehrere Türen aufzuhebeln. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 2.000 Euro. Ob tatsächlich etwas gestohlen wurde, war bisher noch nicht abschließend geklärt. Das Polizeirevier Ludwigsburg nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07141 18 5353 entgegen.

Korntal-Münchingen-Kallenberg: Streit zwischen mehreren Personen

Vermutlich aufgrund eines vorausgegangenen Vorfalls, kam es am Mittwoch gegen 05.50 Uhr in der Schwieberdinger Straße in Kallenberg zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 56-Jährigen und einem 28 Jahre alten Mann. Der 28-Jährige befand sich zusammen mit einem 52 Jahre alten Mann und einer 46-jährigen Frau an der Bushaltestelle “Rasthaus”, als der 56-Jährige dort ausstieg. Der 28-Jährige hielt den 56 Jahre alte Mann fest. Als sich dieser hiergegen wehrte, soll der Jüngere ihn auch geschlagen haben. Die vom Busfahrer und weiteren Personen hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Ditzingen nahmen eine Anzeige wegen Körperverletzung auf. Die Ermittlungen dauern derzeit an.

Oberstenfeld: Unfallflucht auf Discounter-Parkplatz

Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0, sucht Zeugen, die am Montag zwischen 19:30 Uhr und 20:00 Uhr auf dem Parkplatz eines Discounters in der Lichtenberger Straße in Oberstenfeld eine Unfallflucht beobachtet haben. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken stieß ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker gegen einen Opel und beschädigte diesen am rechten Kotflügel. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden, der auf etwa 1.500 Euro geschätzt wird.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Wegen Kurzarbeit in 2020 – Reallöhne in Deutschland gesunken

Der Nominallohnindex in Deutschland ist nach vorläufigen Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung im Jahresdurchschnitt 2020 um gut 0,6 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Das meldete das Statistische Bundesamt im Wiesbaden am Mittwoch. Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um knapp 0,5 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Reallöhne damit um durchschnittlich 1,0 % gegenüber 2019. Somit mussten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland im Jahr 2020 anders als zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 Verdiensteinbußen hinnehmen.

Die Corona-Krise und der daraus resultierende vermehrte Einsatz von Kurzarbeit hat die gesamtwirtschaftliche Lohnentwicklung im Jahr 2020 stark beeinflusst und führte erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2007 zu einem nominalen Verdienstrückgang. Das Kurzarbeitergeld, das die Einkommensverluste für viele Beschäftigte abgefedert hat, ist hierbei nicht berücksichtigt. Während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 waren die nominalen Verdienste im Jahr 2009 um 0,2 % gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen, die realen Verdienste waren damals um 0,1 % gesunken.

Die Angaben sind vorläufige Ergebnisse über die nominale (nicht preisbereinigte) und reale (preisbereinigte) Entwicklung der Bruttoverdienste in Deutschland im Jahr 2020. Detaillierte und endgültige Daten für das 4. Quartal 2020 und das Jahr 2020 werden voraussichtlich Ende März 2021 veröffentlicht.

red

Quelle: Statistische Bundesamt

Erneute Autokorso-Demo am Mittwoch in Stuttgart: Stadt rechnet mit Verkehrsbehinderungen

Am Mittwochnachmittag wird eine von der Stadt Stuttgart genehmigte Demonstration, die die Teilnehmerinnen und -teilnehmer als Autokorso durchführen werden, durch mehrere Stadtteile von Stuttgart führen. Wie schon die Wochen zuvor richtet sich der Protest der Demonstration gegen die Corona-Schutzmaßnahmen.

Am Mittwoch, 17. Februar, findet in Stuttgart erneut eine Versammlung in Form eines Autokorsos statt. In der Zeit von 17.30 bis ca. 19.30 Uhr ist entlang der Aufzugsstrecke mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Starten soll das Ganze am Cannstatter Wasen und von dort durch die Bezirke Bad Cannstatt, Mühlhausen, Zuffenhausen und Feuerbach gehen. Besonders betroffen sind voraussichtlich die Augsburger Straße, Neckartalstraße, Mühlhäuser Straße, Aldinger Straße, Mönchfeldstraße, Rotweg, Stammheimer Straße, Schwieberdinger Straße sowie die B295 Bludenzer Straße, Stuttgarter Straße und die Tunnelstraße.

Durch die Demonstration wird auch der Betrieb der öffentlichen Verkehrsmittel beeinträchtigt. Die Stadt Stuttgart bittet Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die Bereiche Bad Cannstatt, Zuffenhausen und Feuerbach in den genannten Zeiträumen weitläufig zu umfahren oder auf andere Zeitbereiche auszuweichen.

red

Quelle: Stadt Stuttgart

Volker Zeh im Interview: „Nur einen Kandidaten aufzustellen ist kein demokratischer Prozess!“

Von Ayhan Güneş

Vom Vereinsbeirat des VfB Stuttgart gab es keine Begründung, warum er nicht für die Wahl nominiert wurde. Doch der Schorndorfer Volker Zeh will die vermeintliche Niederlage nicht akzeptieren und zeigt Kämpferherz. Der 56-Jährige will weiter um das Präsidenten-Amt beim VfB-Stuttgart fighten. “Die Mitglieder verdienen eine echte Wahl und die Möglichkeit, zwischen zwei Kandidaten zu entscheiden“, stellt er klar und verdeutlicht gegenüber Ludwigsburg24: So einen respektlosen Umgang habe ich im Geschäftsleben noch nie erlebt. Sollte ich ohne objektive Begründung nicht als Kandidat aufgestellt werden, spricht das allerdings nicht gegen mich.

Wie fühlen Sie sich persönlich nach der Entscheidung, dass nur Claus Vogt für die Präsidentschaftswahl nominiert wurde?
Zunächst war ich etwas enttäuscht, denn mit diesem Ausgang hatte ich nicht gerechnet, zumal mich der Beirat erst hingehalten und dann lediglich per Mail informiert hat. Ich bin zu hundert Prozent davon überzeugt, dass ich das Anforderungsprofil erfülle, um für das Amt des Präsidenten des VfB zu kandidieren, vor allem nach meinem langen Gespräch mit den Beiräten des Vereins am 11. Januar. Danach habe ich von ihnen nichts mehr gehört, weshalb ich mir eigentlich sicher war, von ihnen aufgestellt zu werden. 

Hat dieses Verhalten Sie verletzt?
Ich finde das Verhalten ziemlich stillos vom Beirat und muss sagen, dass er offensichtlich die demokratischen Regeln missachtet. Es wurden wohl auch Teile des Beirats unter Druck gesetzt. Es muss doch der Anspruch des VfB Stuttgart sein, für faire und demokratische Wahlen zu stehen. 

Werden Sie gegen diese Entscheidung konkret etwas unternehmen?
Nein, ich werde nichts unternehmen und denke, dass der VfB oder auch Claus Vogt Interesse daran haben müssen, dass es einen zweiten Kandidaten gibt. Nur so kann man nach der Wahl sagen, dass alle demokratischen Spielregeln beachtet worden sind. Das hat Herr Vogt im Vorfeld ja auch selbst gesagt, dass alles demokratisch ablaufen soll. Dazu gehören dann auch zwei Kandidaten. Was ist ein Wahlrecht ohne mindestens zwei Wahlmöglichkeiten.

Stichwort „ehrenamtlich“: Gerüchten zufolge will Claus Vogt für seine Tätigkeit künftig bezahlt werden. Sie hingegen würden laut einem BILD-Interview jedoch ehrenamtlich dieses Amt ausüben wollen. Stehen Sie auch weiterhin zu dieser Aussage?
Wie ich gehört habe, stellt sich Claus Vogt einen sechsstelligen Betrag als Ausgleich für seine Tätigkeit vor. Ich habe schon im Januar bei meiner Präsentation gesagt, dass ich das Amt ehrenamtlich ausüben würde. In der jetzigen Situation des Vereins halte ich es für unredlich, über hohe Vergütungen für den Präsidenten zu sprechen. Ich bin der Meinung, dass der zukünftige Präsident finanziell unabhängig sein muss, damit er das Amt auch richtig ausüben kann und nicht Gefahr läuft, in irgendwelche Verquickungen zu geraten oder Interessenskonflikte angedichtet zu bekommen. 

Was könnte der inoffizielle Grund für Ihre Nicht-Nominierung sein?
Wenn ich das wüsste. Tatsächlich habe ich keine Vermutung. Wie Sie wissen, habe ich erst letztes Jahr am 9. November meine Exequatur zum Honorarkonsul von Montenegro in Baden-Württemberg erhalten. Bevor einem diese Ehre zuteil wird, wird man von den Behörden auf Herz und Nieren überprüft und komplett durchleuchtet. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, was gegen mich als Kandidat sprechen soll.

Hat sich in der Zwischenzeit ein Offizieller des VfB bei Ihnen gemeldet?
Nein, bis jetzt hat sich niemand bei mir gemeldet. 

Im Schreiben des Beirats wurde Ihnen lediglich mitgeteilt, dass Sie nicht nominiert werden für die Wahl, Gründe dafür hat man Ihnen aber nicht genannt. Fühlen Sie sich diskriminiert?
Ja, natürlich fühle ich mich diskriminiert und ich sage Ihnen nochmals: demokratisches Handeln sieht anders aus. Was spricht dagegen, mich ebenfalls als Präsidentschaftskandidat aufzustellen? Eine Wahl kann man verlieren. Doch unbegründet erst gar nicht antreten zu dürfen, ist im höchsten Grad unsportlich und für mich persönlich nicht akzeptabel. 

Möchten Sie trotz der Beiratsentscheidung noch immer Präsident dieses Vereins werden?
Ja, das will ich absolut. Ich kann mir sehr gut vorstellen, mit Thomas Hitzlsperger zusammenzuarbeiten, denn er macht nach meiner Ansicht einen großartigen Job und ist menschlich sympathisch. Thomas Hitzlsperger ist einfach ein guter Typ. Ich würde mich auf eine Zusammenarbeit wirklich sehr freuen. 

Eines ist mir aber für die Wahl noch wichtig: Es muss sichergestellt sein, dass die über 72.000 Mitglieder, egal ob sie mobil sind oder nicht, egal ob sie im Stuttgarter Umfeld oder sogar im Ausland leben, auch wirklich wählen dürfen. Wir leben in einer digitalisierten Welt, da darf es keine Frage sein, dass jeder von seinem Stimmrecht Gebrauch machen kann. Deswegen plädiere ich für eine Hybridveranstaltung, also eine Präsenz- und Online-Versammlung, soweit das in Bezug auf Hygiene-Regeln machbar ist. Mein Motto lautet: Das Wir schließt alle ein!

„So einen respektlosen Umgang habe ich im Geschäftsleben noch nie erlebt": Volker Zeh
Volker Zeh: “Eine Wahl kann man verlieren. Doch unbegründet erst gar nicht antreten zu dürfen, ist im höchsten Grad unsportlich und für mich persönlich nicht akzeptabel”

 

RKI meldet am Mittwoch 7556 Corona-Neuinfektionen

Die Lage in Deutschland am Mittwoch 17.02. :

Am Mittwoch meldete das RKI im Vergleich zur Vorwoche einen leichten Rückgang von Corona-Neuinfektionen. Auch die Zahl der Todesfälle ist im Vergleich gesunken. Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 7.556 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 560 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Vor genau einer Woche waren 8.072 Neuinfektionen und 813 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 3.856 Fälle verzeichnet. (Stand: 17.02.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.350.399 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 66.164. Das sind 560 mehr als am Vortag. Rund 2.154.600 (+13.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 17.02.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 57 (-2). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Corona trifft den Karneval hart

 In den Karnevals-Hochburgen am Rhein kullern die Tränen: Denn wegen der Corona-Krise ist der Sitzungs- und Straßenkarneval 2021 fast komplett ausgefallen. Das hatte nicht nur Auswirkungen auf das gesellige Zusammensein – das närrische Treiben ist in Deutschland auch ein wirtschaftlicher Faktor.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden von Januar bis November 2020 Karnevals- und Unterhaltungsartikel im Wert von 71,3 Millionen Euro importiert. Das war rund ein Viertel (-23,2 Prozent) weniger als im Vorjahreszeitraum.

Auch der Export von Luftschlangen, Girlanden und Co. fiel von Januar bis November 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund ein Viertel (-25,8 Prozent) auf 33,2 Millionen Euro. Wichtigstes Herkunftsland für den deutschen Markt war die Volksrepublik China. Knapp drei Viertel (72,5 Prozent) der von Januar bis November 2020 importierten Artikel kamen mengenmäßig aus China.

Ralf Loweg / glp

So läuft das Mobilfunk-Rennen

Kampf den Funklöchern: Das Telekommunikationsunternehmen 1&1 Drillisch wird zum vollwertigen Anbieter eines Mobilfunknetzes in Deutschland. Lange wurde um die Details gerungen, nun haben sich 1&1 Drillisch und der Wettbewerber Telefonica mit seinem O2-Netz auf eine Roaming-Vereinbarung verständigt. Wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen hatte sich zuvor sogar die EU-Kommission eingeschaltet.

Damit haben die Kunden in Deutschland in Zukunft mehr Auswahl bei Mobilfunkdienstleistungen. Lina Ehrig vom Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBZ): “Nun können die Verbraucher mit mehr Wettbewerb, mehr Angeboten und besseren Preisen rechnen.” Auch Jochen Homann, Chef der Bundesnetzagentur, hält die Vereinbarung für eine “gute Nachricht für die Mobilfunkkunden in Deutschland”.

1&1 Drillisch hatte im Jahr 2019 bei der milliardenschweren Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen für den neuen 5G-Standard mitgeboten und neben der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland den Zuschlag für bestimmte Frequenzbänder erhalten.

Ralf Loweg / glp

Pannenhilfe im Corona-Jahr: Der ADAC zieht Bilanz

Ohne die “Gelben Engel” des ADAC würden viele Autofahrer nicht vom Fleck kommen. Die fleißigen Helfer des Automobilclubs sorgen rund um die Uhr für Mobilität. Doch welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf die Pannenhilfe? Jetzt zieht der ADAC Bilanz.

Im Jahr 2020 waren die Straßenwachtfahrer und Mobilitätspartner des ADAC bei insgesamt 3,386 Millionen Pannen im Einsatz. Im Vergleich zum Jahr davor ist das ein Rückgang von knapp zehn Prozent. Grund: Die geringere Einsatzzahl entspricht in etwa dem Corona bedingt gesunkenen Verkehrsaufkommen und dem rückläufigen Pannenvolumen.

Vor allem der erste “Lockdown” im Frühjahr 2020 ließ das Verkehrsaufkommen auf deutschen Autobahnen kurzzeitig um fast 50 Prozent zurückgehen. Die Tage mit den wenigsten Einsätzen waren allesamt Sonntage im ersten Lockdown: 29. März (3.352 Einsätze), 12. April (3.635 Einsätze) und 22. März (3.865 Einsätze).

Im Vergleich dazu war der pannenstärkste Tag vor dem “Lockdown” der 2. Januar 2020 mit rund 18.000 Pannenhilfe-Einsätzen. So konnten die “Gelben Engel” 2020 an jedem Tag durchschnittlich 9.250 gestrandeten Fahrzeugen und deren Fahrern helfen.

Die häufigste Pannenursache war dabei, wie schon in den Jahren zuvor, die Batterie mit 46,3 Prozent. Damit war im Vergleich zum Vorjahr (41,8 Prozent) über vier Prozentpunkte öfter die Batterie das Problem. Nach Auswertungen des ADAC ist auch das Corona bedingt.

Die längeren Standzeiten der Autos während der “Lockdowns” im Frühling und Herbst sind ursächlich für die Häufung der batteriebedingten Pannen. Danach folgen, wie in den Jahren zuvor, Pannen durch Motor und Motor-Management mit 15,9 Prozent und sonstige Ursachen wie Karosserie, Lenkung oder Fahrwerk mit 14,2 Prozent.

Die ADAC- Pannenhilfe war 2020 während der “Lockdowns” und ist auch aktuell für havarierte Mitglieder da. Alle Fahrer des ADAC und der Mobilitätspartner orientieren sich dabei an den vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Hygienevorschriften, teilt der Automobilclub mit. Und eine schöne Geste: Während der Corona-Krise hilft der ADAC auch Nicht-Mitgliedern in systemrelevanten Berufen kostenlos.

Ralf Loweg / glp

Düfte als Lernhilfe für unsere Kinder

Der Schulunterricht findet in der Corona-Krise häufig in den eigenen vier Wänden statt. “Homeschooling” nennt sich das. Doch oft hapert es beim Lernen mit der Konzentration. Düfte können dabei helfen. Denn gerade Kinder sind dafür besonders empfänglich.

So ist der Riechsinn unser am frühesten entwickelte Sinn, der sich bereits im Mutterbauch ausbildet. Babys können Gerüche schon ab der 28. Schwangerschaftswoche wahrnehmen. Später hilft uns das Riechen dabei, uns in der Welt zu orientieren. Es ist außerdem sehr eng mit dem Gedächtnis verbunden. Wird die neuronale Verknüpfung von Düften und Erinnerungen gezielt genutzt, können Düfte dabei helfen, Informationen besser im Gedächtnis zu verankern.

Ätherische Öle von Zitrone, Orange und Grapefruit haben sich bei Schulkindern besonders bewährt. Die naturreinen Düfte steigern die Motivation, was insbesondere bei Lernverweigerung ein großer Vorteil ist. Außerdem heben sie die Stimmung und unterstützen das effektive Lernen.

Liegt beispielsweise beim Vokabelnlernen der Duft von Orange in der Luft, wird das limbische System stimuliert und erleichtert das Abrufen der Information, sobald wieder Orangenduft zu schnuppern ist. Die genannten Zitrusdüfte bilden deswegen auch das Rückgrat der speziell für Kinder und Jugendliche entwickelten Leichter-lernen-Düfte.

Da fast alle Kinder Zitrusdüfte lieben, lassen sich diese besonders gut für unterstützende Alltagsrituale einsetzen, etwa eine kleine Massage nach einer konzentriert gemeisterten Arbeitseinheit. Noch ein Tipp: Einfach eine Serviette wie eine Blume in ein Glas stecken, einige Tropfen Leichter-lernen-Duftmischung darauf geben und auf den Schreibtisch stellen. So können Kinder auch lästige Schulaufgaben wieder “riechen” – und das sogar im doppelten Wortsinn.

Ralf Loweg / glp