Was Sie über Blasenschwäche wissen sollten

Millionen Menschen in Deutschland leiden an Inkontinenz. Doch aus Scham schweigen viele und glauben den Mythen, die sich um das Tabuthema ranken. Etwa dem Irrglauben, dass nur die Generation 65+ unter Blasenschwäche leidet. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt die Studie “Mythos Inkontinenz” von Ontex Healthcare Deutschland.

Ständig zur Toilette zu müssen und unkontrolliert Urin zu verlieren ist ein Volksleiden, das viele Menschen in Deutschland nicht akzeptieren wollen. Und erst recht nicht, dass es auch Männer und Frauen treffen kann, die noch nicht im Rentenalter sind.

So gibt die Hälfte der für die Studie Befragten an, dass es sich bei Blasenschwäche um ein typisches Altersleiden handelt. Zudem sind 37 Prozent der Teilnehmer ganz konkret der Meinung, dass Inkontinenz fast ausschließlich ein Problem der Generation 65+ ist, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Doch Inkontinenz hat unterschiedliche Ursachen.

So können zum Beispiel Schwangerschaft und Entbindung bei Frauen zu Inkontinenz führen, weil ihr Beckenboden geschwächt ist. Unabhängig davon, kann ein schwacher Beckenboden in jedem Alter der Grund sein, dass die Betroffenen bei schwerem Heben, Lachen oder Niesen ungewollt Urin verlieren.

Übergewicht, Stress, Nervenleiden, Blasenentzündungen und Diabetes sind weitere Ursachen, die auch in jüngeren Jahren eine Blasenschwäche begünstigen.

Was aber tun? Regelmäßige Beckenbodengymnastik und eine Ernährung mit weniger harntreibenden Lebensmitteln und Getränken verbessert die Lebensqualität der Betroffenen. “Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Inkontinenz aus der Tabuzone zu holen und ermutigen Betroffene, mit anderen darüber zu reden – auf jeden Fall mit ihrem Arzt”, sagt Detlef Röseler, Geschäftsführer der Ontex Healthcare Deutschland.

Ralf Loweg / glp

Luftqualität in Städten: Rückläufige Stickstoffdioxid-Belastung in Deutschland

Die Luftqualität in deutschen Städten ist im vergangenen Jahr deutlich besser geworden. 2020 wurde der Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) von 40 µg/m³ Luft voraussichtlich nur noch an rund drei bis vier Prozent der verkehrsnahen Messstationen überschritten. 2019 waren es noch 21 Prozent. Insgesamt ist die Belastung mit Stickstoffdioxid deutschlandweit damit weiter deutlich rückläufig. Das zeigt die vorläufige Auswertung der Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (Stand 01.02.2021) von bislang rund 400 Messstationen. Das teilte das Umweltbundesamt am Dienstag mit.

Die Schadstoffbelastung in deutschen Städten ist im vergangenen Jahr gesunken – die Corona-Krise hat die Qualität der Luft dabei allerdings nur wenig beeinflusst. Wie das Umweltbundesamt (UBA) mitteilte, wurde 2020 der Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) voraussichtlich nur noch an rund drei bis vier Prozent der verkehrsnahen Messstationen überschritten. Im Jahr zuvor waren es noch 21 Prozent gewesen.

Während im Jahr 2019 noch 25 Städte von der Überschreitung des NO2-Grenzwertes von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel betroffen waren, seien es 2020 “deutlich weniger als zehn”, erklärte das UBA.

Zu viel Stickoxid in der Hamburger und Münchener Luft

Nach Auswertung der bereits jetzt vorliegenden Daten liegen demnach “auf jeden Fall” München und Hamburg über dem Grenzwert mit einem Jahresmittelwert von 54 beziehungsweise 41 Mikrogramm NO2. Nach Auswertung der Daten von etwa 140 Passivsammlern, die noch im Labor analysiert werden müssen und deren Ergebnisse erst im Mai vorliegen, seien jedoch “Überschreitungen in weiteren Städten wie zum Beispiel Stuttgart zu erwarten“, fügte das UBA hinzu. Dennoch sei insgesamt die Belastung mit Stickstoffdioxid deutschlandweit weiter “deutlich rückläufig”.

Es sei “erfreulich, dass sich die positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzt”, erklärte der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner. “Allerdings muss man auch feststellen: Den bereits 1999 beschlossenen Grenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit hätte Deutschland seit 2010 einhalten müssen. Dass neu zugelassene Dieselautos erst seit kurzer Zeit die Grenzwerte auch auf der Straße einhalten, ist der Hauptgrund für die rund zehnjährige Misere.”

Straßenverkehr Hauptquelle für Luftbelastung

Hauptquelle der Stickstoffoxide in Städten, die vor allem für empfindliche oder vorgeschädigte Menschen wie Asthmatiker und Ältere gefährlich werden können, ist laut Bundesamt der Straßenverkehr. An der Spitze stehen hier Dieselautos mit einem Anteil von rund 60 Prozent. “Nur moderne Diesel-Pkw der Abgasnormen Euro 6d-TEMP und Euro 6d emittieren nicht nur auf dem Prüfstand, sondern auch auf der Straße deutlich weniger Stickstoffoxide”, betonte die Behörde.

Modellierungen des Bundesamtes zeigen demnach, dass Softwareupdates und Flottenerneuerung im Jahr 2020 zusammen eine deutliche Minderung von rund drei Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter bewirkten. Davon seien rund zwei Drittel auf die neuen, deutlich saubereren Fahrzeuge zurückzuführen, ein Drittel auf Softwareupdates.

Corona-Pandemie hat kaum Einfluss

Vergleichsweise wenig Einfluss hatte indes die Corona-Pandemie: Zwar sanken die an verkehrsnahen Messstationen in Städten gemessenen NO2-Konzentrationen im Zeitraum des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 bereinigt um meteorologischen Einflüsse im Mittel um 20 bis 30 Prozent. Im Bezug auf das Gesamtjahr hatte dies jedoch nur geringe Auswirkungen von in etwa einem Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft oder darunter.

Quelle: Umweltbundesamt

16-Jähriger randaliert halbnackt und bedroht Polizisten sowie weitere Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg-Grünbühl: 16-Jähriger in psychischem Ausnahmezustand beschädigt PKW

Mehrere Streifenwagenbesatzungen rückten am Montagabend, gegen 22.20 Uhr, in die Weichselstraße in Ludwigsburg-Grünbühl aus, nachdem Anwohner eine randalierende Person auf der Straße festgestellt hatten. Der junge Mann, dessen Oberkörper unbekleidet war und der keine Schuhe trug, schlug mit einem Stein gegen zwei geparkte Mercedes und mit einem Holzbesenstiel gegen die Eingangstür eines Wohnhauses. Er richtete hierdurch Sachschaden in noch unbekannter Höhe an. Der Tatverdächtige konnte von den Polizisten in der Weichselstraße angetroffen werden. Zunächst versuchte er zu flüchten. Anschließend warf er einen unbekannten Gegenstand in Richtung zweier Beamter der Polizeihundestaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Der Gegenstand verfehlte die Polizisten. Als der Mann dann in drohender Art und Weise auf die Beamten zuging, wurde der Diensthund eingesetzt. Dieser brachte den 16-Jährigen zu Boden. Trotz seiner Gegenwehr gelang es den Beamten letztlich dem Jugendlichen die Handschließend anzulegen. Er wurde anschließend von einem hinzugezogenen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der 16-Jährige schien unter dem Eindruck einer psychischen Ausnahmesituation zu stehen. Während der Maßnahmen vor Ort, kam der Vater des Jugendlichen hinzu, der auf der Suche nach seinem Sohn war. Gegen den 16-Jährigen wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Freiberg am Neckar: Mindestens sechs Fahrzeuge beschädigt

Der Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141 64378-0 sucht Zeugen, die am Montag zwischen 18:25 Uhr und 23:05 Uhr in der Kleiststraße in Freiberg am Neckar eine Sachbeschädigung beobachten konnten. Bislang unbekannte Täter zogen durch die Kleiststraße und beschädigten mindestens sechs PKW, die am Fahrbahnrand abgestellt waren. Vermutlich traten die Unbekannten gegen die Außenspiegel. Beschädigt wurden ein Mercedes, ein VW, ein Nissan, ein Opel, ein Skoda und ein Ford. An drei weiteren Fahrzeugen wurde lediglich der Außenspiegel der Fahrertür eingeklappt. Ob auch hier Beschädigungen vorhanden sind, ist Teil der noch laufenden Ermittlungen. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf insgesamt etwa 5.000 Euro. Weitere Geschädigte werden ebenfalls gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Gerlingen: Verletzte nach Streitigkeiten in der Siemensstraße

Einen größeren Polizeieinsatz zog ein Streit zwischen zwei Männern am Montag gegen 22:55 Uhr in einer Sammelunterkunft in der Siemensstraße in Gerlingen nach sich. Ein 26-Jähriger und ein 21-Jähriger konsumierten gemeinsam Alkohol, als es aus bislang noch ungeklärten Gründen zu einem Streit kam und der 26-Jährige dem anderen eine Bierflasche auf den Kopf schlug. Nachdem der Streit sich vor die Tür verlagerte, holte der stark blutende 26-Jährige ein Messer und fügte seinem Kontrahenten im Hof mehrere Schnittwunden zu. Die Polizisten trafen die beiden Tatverdächtigen in ihren jeweiligen Zimmern an. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht einer Alkoholisierung bei den Männern. Der Rettungsdient brachte die Tatverdächtigen zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser, während die Polizisten das Areal nach Beweismitteln absuchten. Die weiteren Ermittlungen wurden durch den Polizeiposten Gerlingen übernommen.

Remseck am Neckar-Aldingen: Zeugen und Geschädigte nach verdächtiger Wahrnehmung gesucht

Am Dienstag gegen 03.00 Uhr teilte ein Zeuge über den Polizeinotruf mit, dass er soeben in der Neckarstraße im Stadtteil Aldingen einen Knall wahrnehmen konnte, der sich anhörte, als würde jemand gegen ein Fahrzeug treten oder schlagen. Als er anschließend aus dem Fenster geschaut hatte, sah er eine dunkel gekleidete Person (an der Kapuze einen weißen Streifen) in Richtung Lidl laufen. Aufgrund seiner Beobachtungen alarmierte der Zeuge die Polizei. Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten jedoch nicht zur Ergreifung eines Verdächtigen. Bei einer Nachschau im näheren Umfeld entdeckten Polizisten zwei beschädigte Fahrzeuge. Die Schäden an den Autos sind augenscheinlich jedoch durch einen Unfall und mutmaßlich nicht durch Tritte oder Schläge entstanden. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, sucht nun nach weiteren Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Darüber hinaus werden Geschädigte, die an ihren Fahrzeugen Beschädigungen festgestellt haben, gebeten, sich zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

RKI meldet am Dienstag 3856 Corona-Neuinfektionen

Die Lage in Deutschland am Dienstag 16.02. :

Am Dienstag meldete das RKI einen leichten Anstieg von Corona-Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche. Auch die Zahl der Todesfälle ist im Vergleich gestiegen. Binnen 24 Stunden wurden weitere 528 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden 3.856 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vor genau einer Woche waren 3.379 Neuinfektionen und 481 Todesfälle registriert worden. Gestern wurden 4.426 Fälle verzeichnet. (Stand: 16.02.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.342.843 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 65.604. Das sind 528 mehr als am Vortag. Rund 2.128.800 (+9.700) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 16.02.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 59 (+0,1). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Jaguar – ab 2025 nur noch reine Elektro-Fahrzeuge

 Jaguar Land Rover will sich neu aufstellen und mit der globalen Strategie “Reimagine” fit machen für die Zukunft. Ein Ziel: Bis 2025 wollen die Briten zu einer vollelektrischen Luxusmarke werden. In den kommenden fünf Jahren bringt der Hersteller deshalb sechs rein elektrisch angetriebene Modelle auf den Markt. Bis zum Ende des Jahrzehnts wird für alle Modellreihen von Jaguar Land Rover eine rein elektrische Variante verfügbar sein, das erste reine E-Modell kommt 2024.

Außerdem begibt sich der Autobauer auf einen nachhaltigen Weg, um bis 2039 zu einem Null-Emissions-Unternehmen zu werden. Rund 2,8 Milliarden Euro wird Jaguar Land Rover deshalb jährlich in Elektrifizierung und die Entwicklung vernetzter Dienste investieren.

Damit will sich Jaguar Land Rover weltweit noch stärker als agiler und flexibler Anbieter von begehrten Luxus-Automobilen und außergewöhnlichen Dienstleistungen für besonders anspruchsvolle Kunden positionieren.

“Die Reimagine-Strategie ermöglicht uns wie nie zuvor, unsere Einzigartigkeit herauszustreichen und zu stärken. Gemeinsam können wir eine noch nachhaltigere und positivere Wirkung auf die Welt um uns herum erzielen”, sagte Jaguar-CEO Thierry Bollore.

Andreas Reiners / glp

Corona-Schnelltests für den Hausgebrauch

Das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte hofft darauf, im März 2021 Corona-Schnelltests für den Hausgebrauch zuzulassen. “Aktuell gehen wir auf Basis der bislang vorliegenden Antragsunterlagen davon aus, dass wir die ersten Sonderzulassungen Anfang März erteilen können”, sagte ein Sprecher der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. Demnach gibt es Anträge für bis zu 30 verschiedene Produkte, mit denen sich jeder binnen einer Viertelstunde selbst testen kann.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich zuvor vorsichtig zu solchen Tests geäußert. Die Politik ermögliche den Einsatz dieser Tests, aber für eine Zulassung komme es auf die Qualität an, sagte er. Denn wenn sie viele falsch negativen Ergebnisse liefern sollten, “dann steckt darin auch ein Risiko”. Infizierte Menschen könnten in der Annahme, nicht infiziert zu sein, andere anstecken.

Die bisherigen Schnelltests verlangen einen Abstrich mit einem langen Stäbchen tief in der Nase oder im Rachen. Sie sollen nur von geschultem Personal gemacht werden – auch, weil der tiefe Abstrich für viele unangenehm ist. Bei den Selbsttests sind verschiedene Produkte im Gespräch, beispielsweise Gurgel- und Spucktests.

Nach Ansicht von Wissenschaftlern könnten zuverlässige Schnelltests für den Hausgebrauch eine große Rolle bei der Rückkehr zu einem normalen Alltag spielen. Unter strengen Bedingungen sei so etwa die Öffnung von Restaurants oder kulturellen Einrichtungen denkbar.

Ralf Loweg / glp

Darum ist Corona im Winter gefährlicher

Viele Menschen sehnen in der Corona-Krise warme Sonnentrage herbei. Dann hat es das Virus nämlich nicht mehr so leicht bei der Ausbreitung. Doch warum ist das so?

Ganz einfach: Kalte Luft und starke Temperaturschwankungen sind ein entscheidender Auslöser von Virusinfekten, weil die Schleimhäute dann angreifbar werden und Viren diese erste und wichtigste Immunbarriere überwinden können.

Die Verläufe von Atemwegsinfekten sind im Winter am gefährlichsten, weil die Vitamin-D-Spiegel von Januar bis März am niedrigsten sind und Vitamin D eine zentrale Rolle für zahlreiche Funktionen der Immunabwehr spielt.

Tipps zu einer Vermeidung von schweren COVID-19-Verläufen sollten daher viel mehr auf die allgemeine Stärkung des Immunsystems, Vitamin-D-Supplementierung, Vermeidung von Unterkühlungen und den Schutz der Schleimhäute in der Lunge sowie im Hals- und Rachen-Raum abzielen.

Auch kalte Füße tragen indirekt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit bei. Eine Studie mit 180 gesunden Personen überprüfte diese alte Weisheit. Die Hälfte der Studenten stellte ihre unbekleideten Füße 20 Minuten lang in zehn Grad kaltes Wasser. Die andere Hälfte durfte Socken und Schuhe anbehalten.

Nach vier bis fünf Tagen bekamen 13 Teilnehmer aus der Wassergruppe eine Erkältung, jedoch nur fünf Teilnehmer aus der Kontrollgruppe. Als Ursache vermuten die Autoren der Studie eine verminderte Durchblutung des Körpers durch das kalte Wasser.

Die Körperoberfläche kühlt aus, und die Blutgefäße in der Nase ziehen sich zusammen. Die reduzierte Durchblutung schwächt die Immunabwehr und macht es den Viren leichter, eine Erkältung auszulösen. Füße sollten daher in der kalten Jahreszeit nach Möglichkeit warmgehalten werden.

Ralf Loweg / glp

So werden Hundebesitzer zu Spar-Füchsen

Millionen von Menschen in Deutschland sind im wahrsten Sinne des Wortes auf den Hund gekommen. Und das ist durchaus positiv gemeint. Die schlechte Nachricht: Für den vierbeinigen Freund müssen Steuern bezahlt werden. Dass man daran aber sparen kann, wissen sicher die wenigsten. Wie das funktioniert, und was dabei zu beachten ist, zeigt der jetzt Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH).

1. Hundehalterhaftpflicht ist absetzbar:

Die Hundehalterhaftpflicht ist – ebenso wie viele andere private Versicherungen – abzugsfähig. Steuerzahler können also die entsprechenden Beiträge in der Regel als Sonderausgabe in der Steuererklärung angeben.

2. Professionelle Hundebetreuung von der Steuer absetzen:

Füttern und Fell bürsten, ausführen und austoben: Wer sich für die Versorgung, Betreuung oder Pflege seines Hundes professionelle Hilfe ins Haus holt, kann in der Regel einen Teil der Ausgaben von der Steuer absetzen. Das Stichwort lautet hier: haushaltsnahe Dienstleistungen.

Generell liegt die Betonung bei den haushaltsnahen Dienstleistungen ganz klar auf dem ersten Wort. Das heißt, die Pflege und Betreuung des Tieres muss hauptsächlich im Haushalt des Hundebesitzers angesiedelt sein, also in dessen Haus oder Wohnung.

Und noch etwas ist zu beachten: Wie bei allen haushaltsnahen Dienstleistungen sind für das Finanzamt zwei Nachweise wichtig – erstens die Rechnung des jeweiligen Dienstleisters und zweitens der Überweisungsbeleg, der beweist, dass die Rechnung beglichen wurde.

3. Hundefriseur beim Finanzamt geltend machen:

Wer seinen Liebling in einen Hundesalon bringt und ihn dort scheren oder trimmen lässt, der kann die entstehenden Kosten nicht von der Steuer absetzen, da es sich um keine haushaltsnahe Dienstleistung handelt. Wenn allerdings der Hundepfleger und -verschönerer in die Wohnung des Halters kommt, kann das steuerlich berücksichtigt werden. In diesem Fall greifen alle Regeln und Vorgaben, die für haushaltsnahe Dienstleistungen gelten.

Ralf Loweg / glp

Wenn Ablenkung im Auto grob fahrlässig ist

Immer wieder kommt es durch Ablenkung am Steuer zu schweren Verkehrsunfällen. Meist ist das Smartphone das Korpus Delikti. Entsprechend sind Strafen angehoben worden. Wer mit dem Handy am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 100 bis 200 Euro, bis zu zwei Punkten in Flensburg sowie bis zu einem Monat Fahrverbot rechnen.

Doch es gibt auch noch andere Geräte, die für eine gefährliche Ablenkung verantwortlich sein können. So bestätigte des Oberlandesgerichts Karlsruhe (1 Rb 36 Ss 832/19) das Höchststrafmaß jetzt auch beim Bedienen eines Touchscreens.

Folgendes hatte sich zugetragen: Ein Autofahrer kam mit seinem Fahrzeug von der Straße ab, als er auf dem Touchscreen die Intervallfrequenz des Scheibenwischers in einem Untermenü verändern wollte. Das Gericht sah darin einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung. Nach der ist während der Fahrt nur eine kurze, den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen angepasste Blickzuwendung zum Gerät zulässig.

Neben den Strafen aus dem Bußgeldkatalog kann auch Ärger mit der Kfz-Kaskoversicherung drohen. Denn das Bedienen des Handys oder Touchscreens während der Fahrt kann dort als grob fahrlässig gewertet werden.

“Je nach Schwere und Verschulden ist der Versicherer dann berechtigt, den Schaden anteilig zu kürzen oder in besonders schwerwiegenden Fällen abzulehnen”, sagt Schadenexpertin Margareta Bösl von der uniVersa Versicherung. Allerdings gibt es mittlerweile Angebote am Markt, bei denen grobe Fahrlässigkeit mitversichert ist. “Das ist eine sinnvolle Leistungserweiterung, die nach einem Schaden nicht nur Zeit, sondern auch Ärger spart”, so Bösl.

Ralf Loweg / glp

Schimmel in der Wohnung: Hässlich und gefährlich

Nicht nur in Corona-Zeiten sollte regelmäßiges Lüften ein Pflichtprogramm sein. Denn sonst kann sich in der Wohnung Schimmel bilden. Das sieht in Wohnräumen nicht nur hässlich aus, sondern ist auch mit Gesundheitsrisiken verbunden.

Besonders im Winter besteht eine erhöhte Schimmelgefahr. Auch das viele Zuhausesein durch die Corona-Pandemie trägt seinen Teil dazu bei. Die Experten der Verbraucherzentrale Brandenburg erläutert jetzt, warum Schimmel entsteht und wie man die eigene Wohnung schützen kann.

Aufgrund der großen Temperaturunterschiede steigt das Risiko der Schimmelbildung im Winter. Durch die Pandemie erhöht sich dieses Risiko zusätzlich, da sich aufgrund von Homeoffice sowie geschlossen Schulen und Kitas mehr Menschen ganztags in den eigenen vier Wänden aufhalten.

Als Faustregel gilt: Mindestens zweimal täglich für etwa fünf Minuten komplett durchlüften. Je mehr Menschen sich in der Wohnung aufhalten, desto häufiger sollte man lüften. Die Heizung sollte währenddessen ausgestellt sein, um nicht unnötig Heizenergie zu verschwenden.

Verbraucher sollten außerdem die Luftfeuchtigkeit der eigenen Wohnung im Auge behalten. Das geht mit einem Hygrometer, das man im Baumarkt beziehungsweise online kaufen kann. Die Luftfeuchtigkeit in den einzelnen Räumen der Wohnung sollte nicht dauerhaft über 60 Prozent liegen. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto größer ist das Schimmelrisiko.

Ebenfalls wichtig ist ausreichendes Heizen, damit die Wände nicht zu sehr auskühlen. Die Temperatur in allen Räumen sollte mindestens 16 Grad Celsius betragen. Temperaturunterschiede von mehr als fünf Grad zwischen Räumen innerhalb der Wohnung können zusätzlich zu einem Schimmelproblem führen, zum Beispiel wenn warme, feuchte Luft aus einem Wohnraum in kühlere Räume gelangt.

Der Grund für Schimmelbildung ist der Temperaturunterschied zwischen Wohnung sowie Außenwand und die Abkühlung der warmen Raumluft. Mit sinkender Temperatur geht die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf deutlich zurück, sodass an der Oberfläche der Wand die Luftfeuchte stark ansteigt.

Die Bereiche mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit bieten Schimmelpilzen ideale Wachstumsbedingungen. Der Sanierungsstandard des Wohnhauses ist dabei ein wichtiger Faktor. Je besser die Dämmung, umso geringer ist das Schimmelrisiko, da die Wände weniger stark auskühlen.

Ralf Loweg / glp