Ministerpräsident Kretschmanns Ehefrau an Krebs erkrankt

Baden-Württembergs Ministerpräsident hat sich heute mit einer persönlichen Erklärung an die Öffentlichkeit gewendet. Kretschmann teilt mit, dass er beim Landtagswahlkampf in Baden-Württemberg kürzertreten werde. Als Grund gab der 72-Jährige die Krebserkrankung seiner Ehefrau Gerlinde an. Der amtierende Ministerpräsident wolle für seine Frau da sein, gab er weiter an.

Hier die Mitteilung im genauen Wortlaut:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

eigentlich ist es eine rein persönliche Angelegenheit. Meine Frau und ich haben gemeinsam entschieden, sie dennoch öffentlich zu machen. Meine Frau Gerlinde ist an Brustkrebs erkrankt. Es geht ihr den Umständen entsprechend, aber es kommen nun schwere Zeiten auf sie zu. Ich will für sie da sein, so gut es geht.

Ich werde in der schwierigen Lage für das Land meine Arbeit als Ministerpräsident weiterhin mit vollem Einsatz fortführen.

Termine, die das Regierungsgeschäft nicht betreffen, werde ich aber nicht immer wahrnehmen können. Dazu gehören auch Termine im anstehenden Wahlkampf. Ich brauche diese Zeit, um meiner Frau beizustehen. Dafür bitte ich um Verständnis.

Ich weiß, dass viele Menschen diese Situation aus eigener Erfahrung kennen oder Angehörige und Freunde haben, die eine solche Erkrankung durchmachen mussten. Deshalb sind wir dankbar für Ihre Anteilnahme. Aber wir bitten darum, von Nachfragen abzusehen.

Ihr Winfried Kretschmann

red

Im Kreis Ludwigsburg steigt die Lohnuntergrenze für 760 Dachdecker

Mehr Geld im Handwerk: Für die rund 760 Dachdecker aus dem Landkreis Ludwigsburg gilt eine neue tarifliche Lohnuntergrenze. Gelernte Kräfte haben seit 1. Januar Anspruch auf einen Mindestverdienst von 14,10 Euro pro Stunde – 3,7 Prozent mehr als bisher. Das teilt die IG BAU Stuttgart mit – und ruft Beschäftigte in der Region zum Lohn-Check auf. „Auf der aktuellen Lohnabrechnung muss das Plus auftauchen. Wer leer ausgeht, sollte sich an die Gewerkschaft wenden“, so Bezirksvorsitzender Mike Paul.

Die IG BAU appelliert zugleich an Fachkräfte, auf dem deutlich höheren Tariflohn zu bestehen. Dieser liegt bei 19,12 Euro pro Stunde. „Trotz Pandemie laufen die Arbeiten im Dachdeckerhandwerk auf Hochtouren. Hier sollte sich niemand unter Wert verkaufen“, sagt Paul. Anspruch auf die tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied in der Dachdeckerinnung ist.

Außerdem bleibt die tarifliche Altersvorsorge in der Branche bestehen. „Die Unternehmen wollten bei der Zusatzrente sparen. Die Folgen für Dachdecker, die wegen der harten körperlichen Arbeit nur selten bis zum gesetzlichen Rentenalter durchhalten und nur auf geringe Altersbezüge kommen, wären fatal gewesen. Jetzt müssen Arbeitgeber sogar einen höheren Rentenbeitrag zahlen“, erklärt IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Carsten Burckhardt. Für Beschäftigte sei damit die tarifliche Extra-Rente von 94 Euro pro Monat gesichert.

Auch die Vergütungen für Azubis sind zum Januar gestiegen. Sie kommen jetzt auf 780 Euro im ersten, 940 Euro im zweiten und 1.200 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

red

RKI meldet am Freitag 9860 Corona-Neuinfektionen

Die Lage in Deutschland am Freitag 12.02. :

Am Freitag meldete das RKI einen spürbaren Rückgang bei den Neuinfizierten. Auch die Zahl der Todesfälle ging deutlich zurück. Binnen 24 Stunden wurden weitere 556 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden 9.860 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vor genau einer Woche waren noch 12.908 Neuinfektionen und 855 Todesfälle registriert worden. Gestern waren es 10.237 Corona-Fälle. (Stand: 12.02.)

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2 320 093 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 64.191. Das sind 556 mehr als am Vortag. Rund 2.101.000 (+13.500) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 12.02.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) sinkt laut RKI auf 62,2. Am Vortag lag der Wert bei 64,2. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Starker Trend zum Online-Einkauf

Die Corona-Pandemie hat das Einkaufsverhalten von Millionen Deutschen verändert. Das ergab eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von Check24. 17 Prozent der Befragten gaben an, seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich häufiger Einkäufe online zu erledigen. Weitere 30 Prozent kaufen im Netz etwas mehr. Lediglich sieben Prozent kaufen etwas oder deutlich weniger online ein als vor der Pandemie.

Auch bei den beliebtesten Produkten des vergangenen Jahres hat sich die Corona-Pandemie bemerkbar gemacht. So standen besonders Fahrradteile und -zubehör wie Reifen oder Sättel hoch im Kurs: Zum Vergleichszeitraum 2019 vervierfachte sich die Zahl der Bestellungen. Auch die Nachfrage nach Fitness- und Trainingsgeräten (+322 Prozent) und Monitoren fürs Homeoffice (+156 Prozent) stieg deutlich an. Gegen die Reisebeschränkungen statteten sich die Kunden mit Pools und Planschbecken aus und mit den Kontaktbeschränkungen stieg auch die Nachfrage nach Lovetoys (+151 Prozent).

“Zu Beginn der Corona-Krise haben sich Verbraucher für Freizeitaktivitäten zu Hause und fürs Homeoffice eingedeckt”, sagt Tobias Tammen, Geschäftsführer Shopping bei Check24.. “Danach bereiteten sich die Menschen darauf vor, in den Sommermonaten viel Zeit draußen zu verbringen und shoppten darum bevorzugt Outdoor-Produkte.”

Eines war 2020 sicher nicht: das Jahr des Reisens. Entsprechend war der Nachfragerückgang bei Reisegepäck auch am stärksten (-74 Prozent). Die Verbraucher waren weniger mit ihren Kindern im Auto unterwegs. Autokindersitze (-71 Prozent) und Kinderwagen (-70 Prozent) wurden im Corona-Jahr 2020 deutlich weniger verkauft als noch 2019.

Rudolf Huber / glp

Autohandel weiter in Corona-Starre

Der stationäre Automobilhandel bleibt weiterhin bis zum 7. März 2021 untersagt. Deshalb fordert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) eine Verlängerung der finanziellen Hilfsmaßnahmen für die Kfz-Unternehmen. Und auch der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller ist alarmiert.

“Wir hatten uns eine Öffnungsperspektive für das wichtige Frühjahrsgeschäft unter Berücksichtigung der vergleichsweise sehr geringen Infektionsgefahr in Autohäusern erhofft”, so ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Mit einer Fortsetzung des Lockdowns werde es jedoch immer schwieriger, ausreichend Auftragseingänge zu generieren. “Die Umsätze fehlen uns nicht nur jetzt, sondern in den kommenden Monaten. Das liegt am mehrmonatigen Zeitversatz zwischen Auftragseingang und Lieferung des Fahrzeugs”, erläutert Karpinski. “Was heute nicht bestellt wird, fehlt uns in einigen Monaten als Umsatz. Das lässt sich auch nicht ausgleichen.”

Deshalb müssten die bisher bis zum 30. Juni 2021 befristeten Corona-Hilfsmaßnahmen für Unternehmen auf die zweite Jahreshälfte 2021 ausgedehnt werden. Die überwiegend kleinen und mittelständischen Kfz-Unternehmen dürften jetzt nicht im Regen stehen gelassen werden.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), konstatierte: “Die weitere Schließung der Autohäuser trifft die Branche sehr hart. Eine frühere Öffnung des Kfz-Handels wäre wünschenswert und auch verantwortbar gewesen. Autohäuser verfügen über vergleichsweise sehr große Verkaufsflächen in Relation zur täglichen Kundenzahl. Ein Autohaus zu besuchen, ist wahrscheinlich fast so sicher wie ein Spaziergang im Park.”

Der anhaltende Lockdown werde für die Automobilwirtschaft nun zu einer zunehmenden Belastung. Nach einem bereits sehr schwierigen Jahr 2020 seien die Neuzulassungen im Januar erneut um 31 Prozent zurückgegangen. Zirpel weiter: “Solche Einbußen sind nicht lange durchzuhalten.”

Rudolf Huber / glp

Sparen mit neuer Krankenkasse

Der Frust über den wieder mal gestiegenen Krankenkassen-Tarif ist noch akut – doch das Sonderkündigungsrecht zieht seit dem 1. Februar nicht mehr. Kein Problem, heißt es beim Geldratgeber Finanztip. Denn wer bereits zwölf Monate bei seiner Kasse versichert ist, kann jederzeit regulär kündigen. Die neue Kasse kümmert sich um alle Formalitäten – und übernimmt auch die Kündigung.

Der allgemeine Beitragssatz ist bei allen gesetzlichen Krankenkassen gleich. Hinzu kommt je nach Krankenkasse ein Zusatzbeitrag. Der liegt 2021 im Durchschnitt bei 1,3 Prozent. Wem die Krankenversicherung zu teuer ist oder wer bestimmte Leistungen bei seiner Kasse vermisst, der kann seit diesem Jahr noch einfacher wechseln. “Bislang war die Mindestvertragslaufzeit 18 Monate; seit dem 1. Januar 2021 kann man bereits nach zwölf Monaten wechseln”, so Finanztip-Versicherungsexpertin Julia Rieder.

Die zweimonatige Kündigungsfrist beginnt erst, wenn die neue Kasse die bisherige über den Wechsel informiert hat. In bestimmten Fällen haben Versicherungsnehmer jedoch ein sofortiges Krankenkassenwahlrecht. “Wer den Arbeitgeber wechselt, sich selbstständig macht oder arbeitslos wird, kann von einem Tag auf den anderen die Krankenkasse wechseln”, weiß Rieder. Auch wer bisher familienversichert war und sich jetzt selbst versichern muss, kann binnen 14 Tagen zu einem neuen Anbieter gehen.

Grundsätzlich lohnt es sich, vor dem Wechsel das Angebot verschiedener Kassen zu vergleichen. Denn bei Zusatzleistungen gibt es aber deutliche Unterschiede. Mit der Wahl der passenden Krankenkasse lässt sich pro Jahr schnell ein dreistelliger Betrag sparen.

Rudolf Huber / glp

Die Deutschen haben das Fasten entdeckt

Corona hat viele Dinge verändert, manche auch zum Guten. So erlebt zum Beispiel Fasten bundesweit einen neuen Höhepunkt: Knapp zwei Drittel der Deutschen haben schon mindestens einmal bewusst für längere Zeit auf Genussmittel oder Konsumgüter verzichtet. Das ist der höchste Wert in der inzwischen zehnjährigen Erhebung der DAK-Gesundheit und ein Anstieg um 25 Prozent seit 2012.

64 Prozent der Deutschen haben laut DAK-Studie mindestens einmal für mehrere Wochen gefastet. Das sind rund 25 Prozent mehr als noch im Jahr 2012. Vor allem Menschen im Alter von 30 bis 44 Jahre stehen dem Fasten offen gegenüber: 71 Prozent von ihnen haben nach ihren Angaben schon einmal gefastet. Die Fastenwilligen möchten in diesem Jahr vor allem auf Alkohol verzichten. Mit 73 Prozent rückt dieser Wunsch 2021 auf den ersten Platz vor. Ferner wollen die Menschen auf Süßigkeiten, Fleisch oder das Rauchen verzichten.

Interessant: Die Bereitschaft auf bewusste Auszeiten von Smartphone und Internet ist in Zeiten von Corona rückläufig. Der Wert sank von 29 Prozent im Vorjahr auf 24 Prozent im Januar 2021.

Mit Blick auf ihre Stressbelastung, Alkoholkonsum oder sportliche Aktivitäten geben 30 Prozent der Befragten an, dass sie sich in den letzten Monaten seit Beginn der Corona-Pandemie insgesamt weniger gesund verhalten haben als zuvor. Nach der DAK-Umfrage meint die überwiegende Mehrheit von 84 Prozent der Deutschen, dass die Corona-Situation generell keinen Einfluss darauf hat, ob und in welchem Umfang sie in diesem Jahr fasten möchten. Sieben Prozent aller Befragten geben an, dass sie angesichts der aktuellen Corona-Situation eher bereit sind, zu fasten. Acht Prozent sind demgegenüber weniger dazu bereit.

Rudolf Huber / glp

Baden-Württemberg plant ab 22. Februar schrittweise Öffnung von Grundschulen und Kitas

In Baden-Württemberg sollen ab 22. Februar die Grundschulen und Grundstufen der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren wieder schrittweise für den Präsenzunterricht geöffnet werden – gesetzt den Fall, dass die Infektionszahlen es zulassen.  Auch die Kitas und Einrichtungen der Kindertagespflege sollen zu einem Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurückkehren. Das gab die Landesregierung am Donnerstag bekannt.

Auf Basis des Bund-Länder-Beschlusses vom 10. Februar 2021 plant die Landesregierung, die Grundschulen und Grundstufen der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) von 22. Februar 2021 an wieder schrittweise für den Präsenzunterricht zu öffnen. Auch die Kitas und Einrichtungen der Kindertagespflege sollen ab dem 22. Februar 2021 zu einem Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurückkehren. Die Schulen und Einrichtungen sind heute auf direktem Wege über diese Entscheidung informiert worden. „Die Entscheidung, die Grundschulen und Kitas wieder zu öffnen, ist ein wichtiger Schritt für die Familien im Land, die in der aktuellen Situation eine enorme Last tragen“, sagt Kultusministerin Eisenmann. Sie werbe bereits seit vielen Wochen für diesen Schritt und habe ihre differenzierte Haltung bei diesem sensiblen und wichtigen Thema deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Ministerin ergänzt: „Auch vor dem Hintergrund der Studienlage und der Einschätzung von Virologen, dass Kinder im Alter bis zehn oder zwölf Jahren keine Treiber der Pandemie und seltener mit dem Corona-Virus infiziert sind, können wir diesen Schritt nun gehen.“ Perspektivisch beabsichtige das Land, in einem nächsten Schritt auch an den weiterführenden Schulen Präsenzunterricht im Wechselmodell anzustreben – sofern es das Infektionsgeschehen zulasse.

Für die Kindertageseinrichtungen und die Einrichtungen der Kindertagespflege bedeutet dies, dass sie ab 22. Februar 2021 keine Notbetreuung mehr anbieten müssen. Für sie gelten wieder die gleichen Regeln für den Betrieb, die vor der Schließung der Einrichtungen maßgeblich waren, wie etwa eine möglichst konstante Gruppenzusammensetzung und weitere Maßnahmen, die in den gemeinsamen Schutzhinweisen der Unfallkasse Baden-Württemberg, des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg und des Kommunalverbands Jugend und Soziales Baden-Württemberg enthalten sind.

Konzept für den Wiedereinstieg im Überblick:

  • An den Grundschulen soll ab dem 22. Februar 2021 ein Wechselbetrieb mit je zwei Klassenstufen pro Woche starten. Zwei Klassenstufen sollen dabei jeweils in die Präsenz kommen, die beiden anderen Klassenstufen lernen von zu Hause aus. Dabei sollen die Klassen, die im Präsenzunterricht an den Schulen sind, jeweils geteilt werden.
  • Beispielsweise könnten in der letzten Februarwoche die Klassenstufen 1 und 3 und in der ersten Märzwoche die Klassenstufen 2 und 4 Präsenzunterricht erhalten. Die zwei Klassenstufen, die in Präsenz unterrichtet werden, können auch anders gekoppelt werden, hier erhalten die Schulen schulorganisatorisch den nötigen Spielraum, um den Gegebenheiten vor Ort möglichst gut Rechnung tragen zu können.
  • Der Präsenzunterricht soll in möglichst konstanten Gruppen (Kohortenprinzip) erfolgen.
  • Vorrang haben die Fächer Deutsch, Mathematik und Sachunterricht sowie in Klassenstufe 4 die Vorbereitung auf den Übergang auf die weiterführende Schule. Sportunterricht findet nicht statt.
  • Der Präsenzunterricht soll jeweils mindestens 10 Unterrichtsstunden pro Woche umfassen, gerne aber auch mehr, wenn dies die Schule ermöglichen kann. Ergänzt wird der Präsenzunterricht durch Lernmaterialien für alle Klassenstufen im Fernlernen.
  • Es wird weiterhin eine Notbetreuung geben für diejenigen Kinder, die jeweils nicht im Präsenzunterricht sind und Anspruch auf Notbetreuung haben.
  • Für die Schülerinnen und Schüler besteht weiterhin keine Präsenzpflicht, das heißt, die Eltern können wie bisher darüber entscheiden, ob die Schulpflicht in Präsenz oder im Fernlernen erfüllt wird.

Wechselunterricht auch für Abschlussklassen

Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr ihre Abschlussprüfungen ablegen, werden von 22. Februar 2021 an ebenfalls im Wechsel von Präsenz- und Fernunterricht unterrichtet. Die Schulen entscheiden dabei selbst über den Umgang des Präsenzangebots.

red / Baden-Württemberg.de

Raubüberfälle in Marbach und Stuttgart: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Beamte der Bundespolizei haben in der Nacht zum Donnerstag einen 23 Jahre alten Mann festgenommen, der im Verdacht steht, am Bahnhof Marbach eine 56 Jahre alte Busfahrerin und im Hauptbahnhof Stuttgart eine 57 Jahre alte Passantin ausgeraubt zu haben.

Der Tatverdächtige betrat gegen 23.05 Uhr am Bahnhof Marbach einen Linienbus, in dem die 56-Jährige gerade Pause machte. Er stieß die Fahrerin zur Seite, stahl rund 80 Euro aus dem Münzgeldspender und flüchtete. Die 56-Jährige versuchte noch, den mutmaßlichen Räuber festzuhalten, er riss sich aber los und stieg in eine S-Bahn ein. Im Hauptbahnhof traf er kurz nach Mitternacht auf eine 57 Jahre alte Passantin, schlug und trat unvermittelt auf sie ein und raubte ihr das Mobiltelefon und ihre Kopfhörer. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hielten den Tatverdächtigen daraufhin fest und übergaben ihn den alarmierten Beamten der Bundespolizei. Die 57-Jährige erlitt bei dem Angriff Verletzungen, Rettungskräfte kümmerten sich um die Frau und brachten sie in ein Krankenhaus.

Der polizeibekannte Täter wird im Laufe des Donnerstags (11.02.2021) mit Haftbefehlsantrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart dem zuständigen Richter vorgeführt. Zeugen des Vorfalls in Marbach werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0800/1100225 an die Kriminalpolizei in Ludwigsburg und wegen des Vorfalls im Hauptbahnhof unter der Rufnummer +4971189905778 an die Kriminalpolizei in Stuttgart zu wenden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Randale eines 59-Jährigen endet im Polizeigewahrsam und weitere Meldungen aus dem Kreis

Remseck am Neckar – Aldingen: Randale eines 59-Jährigen endet im Polizeigewahrsam

Als Konsequenz seines Auftretens am Mittwoch gegen 17:35 Uhr in der Neckarstraße in Remseck-Aldingen verbrachte ein offensichtlich stark alkoholisierter 59-Jähriger die Nacht in der Gewahrsamseinrichung des Polizeireviers Kornwestheim. Begonnen hatte das Ganze auf dem Areal einer dortigen Tankstelle, als der Mann Äpfel und ein Luftpumpengerät zu Boden warf. Dabei pöbelte und schrie er willkürlich Passanten an, beleidigte eine 19-Jährige und warf eine Plastikflasche und eine Zigarette nach der Frau. Danach schlug er gegen den Wagen der 19-Jährigen. Als die junge Frau sich von der Tankstelle entfernte, schrie der 59-Jährige zunächst weiter herum und ging dann ebenfalls vom Areal. Dabei trat er noch gegen einen geparkten Dacia. Etwa 400 Meter weiter trafen der 59-Jährige und die 19-Jährige wieder aufeinander. Erneut wurde der Mann ausfällig, beleidigte sie und eine 31-Jährige mit Kraftausdrücken und schlug und trat nochmal gegen den Wagen der jungen Frau. Bei Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten war der Mann ruhig. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht einer starken Alkoholisierung des 59-Jährigen. Die Beamten nahmen den Mann auf richterliche Anordnung über Nacht in Gewahrsam. Er muss nun mit mehreren Strafanzeigen wegen Beleidigung und Sachbeschädigung rechnen.

Steinheim an der Murr: Marihuana beschlagnahmt

Die polizeiliche Kontrolle eines 14-Jährigen führte am Mittwoch gegen 20.20 Uhr zur Beschlagnahme einer geringen Menge Marihuana. Der Jugendliche war den Beamten in der Höpfigheimer Straße in Steinheim an der Murr während der Ausgangssperre aufgefallen und wurde diesbezüglich kontrolliert. Bei der Erhebung seiner Personalien zeigte sich der 14-Jährige sichtlich nervös. Eine darauffolgende Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen förderte schlussendlich das Marihuana und weitere Betäubungsmittelutensilien ans Tageslicht. Die mitgeführten Gegenstände wurden letztendlich einbehalten und der Jugendliche zum Polizeirevier Marbach gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 14-Jährige in die Obhut eines Erziehungsberechtigten gegeben. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz rechnen.

Ludwigsburg: 35-jähriger Graffitisprayer erwischt

Nach dem Hinweis eines aufmerksamen Zeugen hat die Polizei am Donnerstag gegen 01.00 Uhr einen 35-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Der 35-Jährige steht im Verdacht kurz vor seiner Festnahme am Holzmarkt das Monument mit schwarzer Farbe besprüht zu haben. Dies konnte der Zeuge beobachten und alarmierte umgehend die Polizei. Im Zuge eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen wurde der 35-Jährige in Tatortnähe entdeckt. Der Mann führte eine schwarze Sprühdose und einen schwarzen Permanent Marker mit sich. Zudem wiesen seine Hände schwarze Farbreste von Spraytätigkeiten auf. An dem Monument wurden an drei der insgesamt vier Außenseiten ein schwarzer Schriftzug hinterlassen. Die Höhe des angerichteten Sachschadens ist allerdings noch nicht bekannt. Nachdem die Identität des Tatverdächtigen geklärt werden konnte, wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung.

L1144/ Kornwestheim/ Remseck am Neckar: Telefonmast bei Verkehrsunfall umgefahren

Eine 28-Jährige kam am Donnerstag gegen 00:15 Uhr mit ihrem Toyota auf der Landesstraße 1144 (L1144) zwischen dem Kreisverkehr Remseck am Neckar – Pattonville und der Westtangente Remseck am Neckar – Aldingen von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Telefonmast. Der Mast knickte bei dem Aufprall um und brach zur Seite ab. Das Telefonkabel wurde dabei augenscheinlich nicht beschädigt und wird am Donnerstagmorgen durch einen Techniker begutachtet. Der Toyota war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die verursachten Sachschäden wurden bislang noch nicht beziffert.

Mundelsheim: Unfall beim Linksabbiegen

Ein 72 Jahre alter Audi-Lenker wollte am Mittwoch gegen 14.15 Uhr von der Landesstraße 1115 nach links auf die Kreisstraße 1700 in Richtung Mundelsheim einbiegen. Hierbei übersah er einen aus Richtung Ottmarsheim entgegenkommenden 40-jährigen Fiat-Lenker und stieß im Einmündungsbereich mit ihm zusammen. Beide Fahrer sowie ein 32-jähriger Mitfahrer im Fiat erlitten hierdurch leichte Verletzungen und mussten durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden. Zudem entstand ein Gesamtschaden von etwa 9.000 Euro. Die beiden Fahrzeuge waren in der Folge nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Da bei dem 72-jährigen Audi-Lenker während der Unfallaufnahme eine Alkoholbeeinflussung festgestellt werden konnte, musste sich der Mann anschließend einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg