RKI meldet rund 3400 Fälle weniger als in der Vorwoche – Inzidenzwert fällt auf 80,7

Die Lage in Deutschland am Donnerstag 04.02. :

Die Gesundheitsämter registrierten auch am Donnerstag weniger Neuinfektionen: Das RKI verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche einen weiteren Rückgang der Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden weitere 786 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +14.211 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vor genau einer Woche hatte das RKI 17.553 Neuinfektionen und 941 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Gestern waren es 9.705 Corona-Fälle. (Stand: 04.02.)

Der Höchstwert von 1244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.252.001 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 59.742. Das sind 786 mehr als am Vortag. Rund 1.991.000 (+17.800) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 04.02.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 80,7. (Vortag: 82,9). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red

Teure Überraschung beim Neubau

In vielen deutschen Großstädten sind die Preise für Neubauwohnungen deutlich gestiegen. Selbst im Krisenjahr 2020 ist keine Trendwende zu erkennen. Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise in den größten Städten um bis zu 21 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt.

Untersucht wurden die Angebotspreise im Bestand (Baujahr 1945 bis 2015) sowie Neubau (Baujahr 2016 oder später) in den Jahren 2019 und 2020 für eine Beispielwohnung mit 80 Quadratmetern und 3 Zimmern im 2. Stock. Demnach kletterten die Kaufpreise in Deutschlands teuerster Stadt München weiter: Nach einem Plus von 10,0 Prozent kostet der Quadratmeter aktuell 9.970 Euro.

Das bedeutet: Für eine neu gebaute 80-Quadratmeter-Wohnung mit 3 Zimmer werden fast 800.000 Euro fällig. Hinzu kommen die Kaufnebenkosten. Für viele Familien dürften diese Preise nicht mehr zu stemmen sein. Wollen sie trotzdem in einen Neubau einziehen, bleibt daher oftmals nur der Weg weit aus der Stadt hinaus.

In den anderen deutschen Millionenstädten dürfte es vielen Familien ähnlich gehen, wenngleich das Preisniveau deutlich niedriger ist. In Hamburg kostet der Quadratmeter für eine Neubauwohnung derzeit 5.860 Euro – das sind 7,0 Prozent mehr als noch 2019. Berlin (+8 Prozent) und Köln (+9 Prozent) weisen eine ähnliche Entwicklung auf.

Berlin liegt bei den Quadratmeterpreisen knapp oberhalb der 5.000-Euro-Marke, Köln knapp unterhalb. Somit kostet eine 3-Zimmer-Wohnung (80 Quadratmeter) rund 400.000 Euro und damit die Hälfte von München. Ein Grund für die hohen Neubaupreise sind die seit Jahren stark steigenden Grundstückspreise. In vielen Städten sind freie Grundstücke eine Seltenheit und dementsprechend teuer.

Zusätzlich zum teuren Baugrund spielen auch die hohen Baukosten beim Neubau eine preistreibende Rolle: Laut Statistischem Bundesamt ist der Baupreisindex von 2019 auf 2020 trotz corona-bedingter Mehrwertsteuersenkung um 1,6 Prozent gestiegen.

Ralf Loweg / glp

Stotter-Start für die Autobauer

Das Jahr 2021 hat für viele Autobauer mit einem klassischen Fehlstart begonnen – allerdings unverschuldet. Die Gründe für den dramatischen Absatzeinbruch im Januar 2021 waren die wegen der Corona-Krise geschlossenen Autohäuser sowie der Mehrwertsteuersatz, der – nach der auf sechs Monate befristeten Senkung – zum Jahreswechsel wieder auf 19 Prozent erhöht wurde.

169.754 Pkw wurden im ersten Monat des Jahres 2021 neu zugelassen. Das sind 31,1 Prozent weniger als im Januar 2020. Audi (-47,4 Prozent), Mini (-41,5 Prozent) und Ford (-41,1 Prozent) mussten die deutlichsten Rückgänge wegstecken, Porsche verbuchte mit -3,9 Prozent die geringste Einbuße.

Bei den Importmarken übertrafen einzig Tesla (+23,4 Prozent) und Volvo (+9,4 Prozent) ihr Zulassungsergebnis des Vorjahresmonats. Rückgänge von mehr als 70 Prozent gab es dagegen bei Jaguar (-77,9 Prozent) und Honda (-70,1 Prozent), den geringsten Rückgang verzeichnete Fiat mit -14,8 Prozent. Skoda war mit einem Neuzulassungsanteil von 6,7 Prozent die stärkste Importmarke, vermeldet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).

Doch es gibt auch Gewinner: So sind die Neuzulassungen von Elektro-Pkw im Januar um 129 Prozent auf 36.900 Einheiten gestiegen. Damit erreichten Elektroautos nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) einen Anteil von 21,7 Prozent am Gesamtmarkt. Während die Batterie-elektrischen Pkw (BEV) um 118 Prozent zulegten, stiegen die Neuzulassungen von Plug-in-Hybriden (PHEV) um 138 Prozent.

Ralf Loweg / glp

Vorsicht bei Schmerzmitteln

Arzneimittel helfen gegen Krankheiten, können aber bei falscher Anwendung selbst Beschwerden verursachen. Ein Beispiel sind Schmerzmittel, die bei übermäßiger Einnahme selber Kopfschmerzen auslösen können.

“Manche Patienten möchten das nicht hören, aber gerade an solchen Punkten ist die Beratung in der Apotheke entscheidend und beugt der Verharmlosung von Arzneimitteln vor”, sagt Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer. In Deutschland nehmen bis zu 50 Prozent aller Patienten mit chronischen Kopfschmerzen zu viele Schmerz- oder Migränemittel.

Als Faustregel gilt, dass Schmerzmittel nicht häufiger als zehn Tage pro Monat eingenommen werden sollten. Ein Übergebrauch kann arzneimittelbedingte Kopfschmerzen verursachen. Diese Kopfschmerzen werden als diffus, dumpf-drückend oder auch pulsierend beschrieben. Die Dauerkopfschmerzen sind bereits morgens beim Aufwachen da, halten den Tag an und nehmen bei körperlicher Belastung zu.

Ein Dauerkonsum von Schmerzmitteln kann auch noch zu anderen Problemen wie beispielsweise Nierenschäden führen. “Wer trotz Schmerzmittel unter ständigen Kopfschmerzen leidet, sollte seinen Apotheker ansprechen und nach Wegen aus dem Übergebrauch fragen”, sagt Benkert.

Bei Arzneimitteln ist der Übergang zwischen bestimmungsgemäßem Gebrauch, Fehl- und Missbrauch fließend. Benkert: “Wer dauerhaft rezeptfreie Medikamente nimmt, sollte immer wieder überprüfen, ob sie weiterhin notwendig sind – am besten zusammen mit dem Apothekenteam. Dafür sind wir da.”

Ralf Loweg / glp

Warnung vor Fake-Bewertungen

Egal, ob Restaurant oder Hotel: Kaum ein Online-Portal oder Shop kommt ohne Nutzer-Bewertungen aus. Dabei sind Rezensionen und Sterne-Bewertungen im Internet häufig nicht neutral, denn Händler und Hersteller können Einfluss darauf nehmen, zum Beispiel indem sie positive Bewertungen über Bewertungsvermittler kaufen.

Einige Online-Händler binden ausgewählte Kunden auch durch Mitgliedschaften in Produkttester-Klubs an sich. Diese bevorzugten Tester erhalten dann Vorteile, zum Beispiel bekommen sie neue Produkte früher oder gratis geliefert. Dies kann sich schließlich in positiven Bewertungen äußern. Häufig werden Nutzerbewertungen auch durch Portale verzerrend gefiltert und negative Rezensionen auf den hinteren Seiten platziert.

“Generell ist immer zu empfehlen, sich als Kunde nicht nur auf Bewertungen innerhalb eines Shops zu verlassen sondern darüber hinaus bei anderen Quellen nach Erfahrungen von Käufern zu suchen”, so Tobias Spieß, Berater bei der Verbraucherzentrale Brandenburg.

Aufhorchen lassen sollte, wenn Bewertungen zu einem Produkt allzu überschwänglich ausfallen. “Auch Betreiber von betrügerischen Online-Shops nutzen mittlerweile Kundenbewertungen, die voll des Lobes für die Wirksamkeit oder Qualität der angebotenen Produkte sind”, so Spieß. Diese sind allerdings aus anderen Quellen kopiert oder frei erfunden.

“Um Fake-Shops zu erkennen, lohnt es sich, den Shop aufmerksam zu prüfen und sich Erscheinungsbild, Impressum und angebotene Zahlungsweisen anzuschauen. Und auch hier gilt, über eine Suchmaschine außerhalb des Shops nach Erfahrungen zu suchen”, rät der Verbraucherschützer.

Wenn anderweitige Bewertungen stark abweichen oder sogar auf betrügerische Machenschaften hinweisen, ist dies ein zusätzliches Indiz für einen Fake-Shop.

Ralf Loweg / glp

Falsch parken: Man muss nicht alles zahlen

Falsch parken kann richtig teuer werden, wenn man auch noch abgeschleppt wird. Doch man muss sich nicht alles gefallen lassen, wie Auto Bild berichtet. Denn oft sind es auch dubiose Abschleppunternehmen, die sich eine goldene Nase verdienen wollen.

Denn grundsätzlich gilt: Von öffentlichem Grund dürfen nur Polizei und Ordnungsamt abschleppen lassen. Laut Recherchen von Auto Bild kostet das bis zu 380 Euro ohne Bußgeld, aber inklusive Gebühren und Kosten fürs Verwahren auf einem sicheren Gelände. Auch Privatleute oder Mieter dürfen Autos abschleppen lassen, wenn sie eine Einfahrt blockieren oder ohne Erlaubnis auf dem Grundstück stehen.

Private Abschlepp-Unternehmen überwachen im Auftrag der Besitzer Kunden- oder Supermarktparkplätze. Wird das Auto von dem Unternehmen abgeschleppt und will man sein Auto zurückhaben, muss man grundsätzlich nur die Abschleppkosten zahlen. Dass einige Firmen zusätzliche Gebühren verlangen, bevor sie das Auto wieder herausrücken, ist verboten.

Denn: Diese Gebühren haben sie meist schon ihrem Auftraggeber in Rechnung gestellt, weil sie Bestandteil des Betreuungsvertrages sind.

Andere Abschlepper arbeiten ganz ohne Auftrag. Sie fahren durch die Stadt und schleppen alles ab, was ihnen an Falschparkern auf den Haken kommt. Doch weil sie ohne Auftrag handeln, dürfen sie dafür kein Geld verlangen. Problem: Ohne Bezahlung bekommt man sein Auto nicht wieder.

Tipp von Auto Bild: Jeder, dessen Auto von einem Kundenparkplatz abgeschleppt wurde, muss prüfen, ob die Firma willkürlich oder auf Verlangen eines Parkplatzbetreibers abgeschleppt hat.

Andreas Reiners / glp

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg: 37-Jähriger flüchtet mit E-Scooter

“Ein Katz und Maus-Spiel” zwischen Beamten des Polizeireviers Ludwigsburg und einem 37-Jährigen endete am Dienstagabend für den Mann mit einer vorläufigen Festnahme. Der Mann war gegen 20:00 Uhr mit einem E-Scooter ohne Versicherungskennzeichen in der Marbacher Straße in Ludwigsburg unterwegs, als eine Streifenwagenbesatzung auf ihn aufmerksam wurde. Beim Erblicken der Streife, ergriff der Fahrer sofort die Flucht in Richtung Reichertshalde und konnte zunächst entkommen. Kurz darauf traf er in der Bottwartalstraße erneut auf die Streife und versuchte wieder sich einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Sein Fluchtversuch endete schließlich in einer Sackgasse in der Schwabstraße, wo er sich widerstandslos vorläufig festnehmen ließ. Vermutlich stand der 37-jährige Mann während der Fahrt unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und führte zudem auch Marihuana mit sich mit. Ein Vortest verlief positiv, so dass er sich einer Blutentnahme unterziehen musste. Ihn erwarten nun eine Anzeige wegen Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss, Verstoß Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Pflichtversicherungsgesetz.

Kornwestheim: Unbekannte versuchen PKW zu öffnen, während Fahrerin drin sitzt

Ein Schreck dürfte einer PKW-Lenkerin am Mittwoch gegen 09.00 Uhr in der Johannesstraße in Kornwestheim in die Glieder gefahren sein, als plötzlich zwei Unbekannte an den Türen ihres Wagens rüttelten. Die Frau war kurz zuvor in ihr Fahrzeug eingestiegen. Sie hatte hierbei bereits zwei Personen bemerkt. Im Auto verriegelte sie hierauf die Türen und legte ihre Handtasche auf den Beifahrersitz. Kurz darauf versuchten zwei Männer die Beifahrer- und die Tür dahinter zu öffnen. Vermutlich wollten die Täter die Handtasche aus dem PKW stehlen. Vor Schreck hupte die Frau, worauf die Unbekannten die Flucht ergriffen. Beide Unbekannte sollen einen dunklen Teint gehabt haben. Sie trugen blaue OP-Masken und hatten Handschuhe an. Der eine war etwa 160 cm groß, trug eine weiße Jacke, eine rote Wintermütze und hatte einen roten Beutel dabei. Die zweite Person dürfte etwa 170 cm groß sein, war komplett schwarz gekleidet und hatte auch eine schwarze Wintermütze auf.

Die Polizei registrierte am Mittwoch einen weiteren Diebstahl aus einem Mercedes in der Gerokstraße. Zwischen Dienstag 19.30 Uhr und Mittwoch 07.45 Uhr wurde aus dem Fahrzeug ein Geldbeutel, das Handbuch sowie CD und Visitenkarten entwendet. Wie die Täter in den PKW gelangten, ist noch unklar. Teile des Diebesguts konnten in der Karl-Joos-Straße aufgefunden werden. Vermutlich dürften die Diebe letztlich nur geringwertige Beute gemacht haben.

Möglicherweise stehen diese beiden Fällen in Zusammenhang zu einem weiteren Fall, der sich am Dienstagabend in der Ludwig-Herr-Straße ereignete (wir berichteten am Mittwoch, 13.51 Uhr). Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Zeugen und weitere Geschädigte sich unter Tel. 07154/1313-0 zu melden.

BAB 81 – Mundelsheim: Autofahrer flüchtet nach Unfall

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker befuhr am Mittwoch gegen 06.50 Uhr den rechten Fahrstreifen der dreispurigen Autobahn von Würzburg kommend in Richtung Stuttgart. Zwischen den Anschlussstellen Mundelsheim und Pleidelsheim soll er plötzlich auf den mittleren Fahrstreifen gewechselt sein, ohne auf den dortigen Verkehr zu achten. Aufgrund dessen musste ein 50 Jahre alter Citroen-Lenker auf den linken Fahrstreifen ausweichen, um einen Zusammenstoß mit dem Unbekannten zu vermeiden. Hierbei stieß er jedoch mit einem 62-jährigen Skoda-Lenker, der auf dem linken Fahrstreifen unterwegs war, zusammen. Der Citroen drehte sich in der Folge, prallte gegen die Mittelschutzplanke und blieb dann quer zur Fahrbahn auf der linken sowie mittleren Spur stehen. Während der Skoda-Lenker auf dem Standstreifen anhielt, fuhr der Unbekannte in Richtung Stuttgart davon. Die beiden anderen Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Momentan wird von einem Sachschaden von rund 15.000 Euro ausgegangen. Der unbekannte Pkw konnte nicht näher beschrieben werden. Zeugen, die das Unfallgeschehen beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise zu dem unbekannten Autofahrer geben können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 6869-0, in Verbindung zu setzen.

Kornwestheim: Unbekannter macht sich an Mercedes zu schaffen

Am Dienstagabend staunte eine Anwohnerin der Ludwig-Herr-Straße in Kornwestheim nicht schlecht, als sie gegen 22:00 Uhr beim Öffnen eines Fensters einen Unbekannten entdeckte, der gerade dabei war in den vor dem Haus geparkten Mercedes ihres Partners einzusteigen. Dem Unbekannten war es gelungen, die Beifahrertür gewaltsam zu öffnen. Sie schrie den Mann an, der daraufhin in Richtung Zeppelinstraße flüchtete. Bei dem Täter soll es sich um einen etwa 16 Jahre alten und circa 160 cm großen Jugendlichen handeln, der eine schwarze Wintermütze mit einem weißen Rand trug. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim unter der Tel. 07154 1313-0 entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Diese Krankheiten waren die häufigsten Todesursachen in Deutschland

In Deutschland starben im Jahr 2019 rund 231 000 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung – 125 000 Männer und 106 000 Frauen. Das teilte das  Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltkrebstages mit. Krebs war die Ursache für ein Viertel aller Todesfälle. Dieser Anteil hat sich binnen 20 Jahren kaum verändert, auch wenn die Zahl der Krebstoten seit 1999 um rund 10 % gestiegen ist. Ein Fünftel aller an Krebs Verstorbenen war jünger als 65 Jahre.

Von tödlichen Krebserkrankungen sind alle Altersgruppen betroffen. Bei Kindern im Alter von 1 bis 14 Jahren waren sie 2019 für knapp ein Viertel aller Todesfälle (23 %) verantwortlich. Bei den 45- bis 65-Jährigen war eine Krebserkrankung hingegen die häufigste Todesursache: Mehr als ein Drittel (39 %) aller Todesfälle in dieser Altersgruppe waren darauf zurückzuführen.

Lungen- und Bronchialkrebs bei krebsbedingten Todesfällen am häufigsten

Unter den krebsbedingten Todesfällen stellt der Lungen- und Bronchialkrebs die häufigste Todesursache dar – rund 44 800 Menschen starben 2019 daran. Das war fast jede beziehungsweise jeder fünfte Krebstote. Danach folgte mit 19 200 Todesfällen der Bauchspeicheldrüsenkrebs. An dritter und vierter Stelle folgten der Brustkrebs mit 18 700 Betroffenen sowie Erkrankungen des Dickdarms mit insgesamt 15 800 Fällen. Insgesamt fanden sich unter den 20 häufigsten Todesursachen in Deutschland sechs verschiedene Krebserkrankungen. Dabei gab es teilweise deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen: War der Lungen- und Bronchialkrebs bei Männern die Krebserkrankung, die am häufigsten zum Tode führte (27 900 Fälle), so dominierte bei Frauen der Brustkrebs (18 500 Fälle).

Zwar ist insgesamt die Zahl der Krebstoten im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Deutschland seit Jahren unverändert hoch, es gab jedoch durchaus Entwicklungen in Bezug auf einzelne Krebsarten. So kamen beispielsweise beim Magenkrebs im Jahr 1999 noch 16 Todesfälle auf 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner; 20 Jahre später waren es nur 10 Fälle. Eine gegenläufige Entwicklung ist beim Bauchspeicheldrüsenkrebs zu beobachten: Hier stieg die Zahl der Todesfälle pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner von knapp 15 im Jahr 1999 auf 23 im Jahr 2019.

1,52 Millionen an Krebs Erkrankte wurden 2018 im Krankenhaus versorgt

Auch wenn eine Heilung nicht immer möglich ist, werden jährlich hunderttausende Krebspatientinnen und -patienten behandelt – oft mit Erfolg. Im Jahr 2018 wurden insgesamt rund 1,52 Millionen an Krebs Erkrankte im Krankenhaus versorgt. Davon waren 55 % Männer und 45 % Frauen. Zum Vergleich: Wegen Herzinsuffizienz, die insgesamt am häufigsten Anlass zur stationären Behandlung gab, wurden im selben Zeitraum 456 000 Patientinnen und Patienten im Krankenhaus versorgt.

red

Drogendealer flüchtet vor Polizei und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Bietigheim-Bissingen: 20-Jähriger flüchtet mit Betäubungsmitteln vor Polizei

Nachdem Polizeibeamte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen am Dienstag eine dreiköpfige Personengruppe gegen 16:45 Uhr in der Berliner Straße in Bietigheim-Bissingen kontrollieren wollten, flüchtete ein 20-Jähriger unvermittelt vor den Polizisten. Der junge Mann rannte zunächst über einen angrenzenden Spielplatz. Als er über einen kleinen Maschendrahtzaun springen wollte, blieb er jedoch mit den Füßen hängen und stürzte zu Boden. Bei der anschließenden Festnahme leistete er heftigen Widerstand. In seiner Jacke fanden die Beamten verkaufsfertig abgepackte Betäubungsmittel und Bargeld in typischer Stückelung. Eine auf richterliche Anordnung durchgeführte Durchsuchung an der Wohnanschrift des jungen Mannes förderte noch eine nach dem Waffengesetz verbotene Schlagwaffe zu Tage. Der 20-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen. Er muss nun mit Strafanzeigen wegen Widerstand gegen Polizeibeamte und Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz rechnen.

Vaihingen an der Enz-Kleinglattbach: Topf auf Herd führt zu Feuerwehreinsatz

Die Freiwillige Feuerwehr Vaihingen an der Enz rückte am Mittwoch gegen 04.30 Uhr mit 68 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen zu einer Rauchentwicklung in die Industriestraße in Kleinglattbach aus. Grund hierfür war ein angebrannter Topf mit Essensresten, der mutmaßlich auf einer eingeschalteten Herdplatte stand. Nachdem eine Bewohnerin die Feuerwehr alarmiert hatte, verließ sie mit weiteren Bewohnern das Mehrfamilienhaus. Die Wehrleute kümmerten sich anschließend um die Rauchentwicklung, lüfteten die Wohnung und rückten wieder ab. Personen kamen nicht zu Schaden. In der Küche kam es zu Rußverschmutzungen an der Wand. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist allerdings noch nicht bekannt. Nach Abschluss sämtlicher Maßnahmen konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

Korntal-Münchingen: Auseinandersetzung auf Parkplatz

Am Dienstag gegen 17.00 Uhr gerieten zwei Männer in der Motorstraße in Korntal auf dem Parkplatz eines Großmarktes vermutlich aufgrund einer Parksituation zunächst verbal aneinander. Im Laufe des Streits, der vor der Leergut-Annahme stattfand, soll ein 34-Jähriger seinem 54-jährigen Kontrahenten mit einem Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und leicht verletzt haben. Anschließend ging der 34-Jährige nach einem kurzen Wortgefecht fort. Hierauf folgte der 54-Jährige seinem Widersacher, schlug ihm mutmaßlich mehrfach auf den Rücken und soll ihn obendrein noch beleidigt haben. Als hinzugezogene Polizeibeamte auf dem Parkplatz eintrafen, hatte sich die Situation zwischen den beiden Männern beruhigt. Im weiteren Verlauf erhoben die Beamten die Personalien und stellten das Pfefferspray sicher. Den beiden Streitenden erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung. Zudem wird sich der 54-Jährige wegen Beleidigung verantworten müssen.

Großbottwar/ L1115: Kia beim Überholen gestreift und weitergefahren – Polizei sucht Zeugen

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker soll am Dienstag gegen 17:10 Uhr einen Kia auf der Landesstraße 1115 zwischen Großbottwar und der Anschlussstelle Mundelsheim beim Überholen gestreift und sich danach von der Unfallstelle entfernt haben. Von dem gesuchten Pkw ist lediglich bekannt, dass er vermutlich silberfarben war. Der Sachschaden am Kia beläuft sich auf etwa 4.000 Euro. Zeugen können sich unter Tel. 07144 900 0 beim Polizeirevier Marbach am Neckar melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

RKI meldet 9705 Neuinfektionen am Mittwoch – fast 3500 Fälle weniger als in der Vorwoche

Die Lage in Deutschland am Mittwoch  02.02. :

Die Gesundheitsämter registrierten auch am Dienstag weniger Neuinfektionen: Das RKI verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche einen leichten Rückgang der Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden weitere 975 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +9705 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vor genau einer Woche hatte das RKI 13.198 Neuinfektionen und 982 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Gestern waren es 6114 Co rona-Fälle. (Stand: 03.02.)

Der Höchstwert von 1244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.237.790 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 58.956. Das sind 975 mehr als am Vortag. Rund 1.974.200 (+19.100) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 03.02.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 82,9. (Vortag: 90). Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red