Münster siegt bei Mobilitäts-Studie

Wie zufrieden sind Auto- oder Fahrradfahrer, Fußgänger und die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs in 29 deutschen Städten? Das wollte der ADAC in einer großen Online-Umfrage wissen: Von Oldenburg (169.000 Einwohner) bis Bochum (366.000) wurden Einwohner, Pendler und Besucher befragt. Das Ergebnis ist der Monitor “Mobil in der Stadt”.

Eindeutiger Sieger des Zufriedenheits-Contests ist Münster. “Platz eins in der Kategorie Fahrrad überrascht nicht, schließlich gilt die westfälische Kommune als deutsche Fahrradhauptstadt”, so der ADAC. Aber auch Autofahrer und Fußgänger seien zufriedener als anderswo. “Man darf kein Verkehrsmittel bevorzugen, sondern muss Angebote für alle schaffen und gleichzeitig die Menschen einbeziehen”, so Oberbürgermeister Markus Lewes Erfolgsrezept.

Autofahrer wollen möglichst schnell an ihr Ziel kommen und dort nicht ewig nach einem Platz für ihren Wagen suchen. Daher stören sie vor allem Staus, schlechtes Baustellenmanagement, eine mangelhafte Straßeninfrastruktur und zu wenige Parkplätze. Gute Noten erteilten Autofahrer neben Münster auch Oldenburg, Erfurt und Oberhausen. Schlusslichter in dieser Kategorie sind Karlsruhe und Potsdam.

Ein dichtes Netz an möglichst breiten Wegen ohne Hindernisse und Schlaglöcher wünschen sich Radfahrer. Sieger Münster punktet hier etwa mit einem Fahrradring auf der Promenade. Den größten Nachholbedarf bei Angeboten für Radfahrer haben Krefeld und das weit abgeschlagene Schlusslicht Mönchengladbach.

Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, direkte Verbindungen und Pünktlichkeit sind für die Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln sehr wichtig. Besonders gut erfüllt laut ADAC Rostock diese Wünsche. Auf Platz zwei liegt Erfurt als Teil des größten zusammenhängenden Verkehrsverbunds in Thüringen. Auf den Plätzen drei und vier rangieren Freiburg und Magdeburg, Schlusslichter sind Mönchengladbach und Wuppertal.

Fußgänger fühlen sich wohl in deutschen Städten: In keiner anderen Kategorie des ADAC-Monitors sind die Zufriedenheitswerte höher. Mit direkten Wegen, sicheren Querungsstellen wie Zebrastreifen und breiten Gehwegen, idealerweise mit Sitzmöglichkeiten, punkten Oldenburg, Rostock, Magdeburg, Freiburg und Potsdam. In der Gesamtwertung liegt auch hier Münster an der Spitze.

Rudolf Huber / glp

So bewerten Mitarbeiter “ihre” Klinik

Seit fast einem Jahr stehen medizinische Fachkräfte bei der Bekämpfung des Coronavirus an vorderster Front. Doch wie zufrieden sind Mitarbeitende von Deutschlands Top 20 Universitätskliniken mit ihren Arbeitsbedingungen? Studierende des Masterstudiengangs International Health Management an der Berlin School of Business and Innovation (BSBI) analysierten über 2.200 Online-Bewertungen auf den Plattformen Kununu und Glassdoor.

Gewinner des Kununu-Rankings ist das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Mitarbeitende verleihen ihrem Arbeitgeber überdurchschnittliche 3,6 Sterne, besonders gut schneiden die Themen Karriere und Gehalt und Arbeitsumgebung ab. Die Universitätskliniken in Heidelberg, Dresden sowie in Köln gehören bei den Angestellten ebenfalls zu den am besten bewerteten Arbeitgebern (je 3,5 Sterne). Auf dem dritten Platz rangiert das Universitätsklinikum Würzburg (3,4 Sterne).

Lediglich 2,3 Sterne erhielt wiederum die Uniklinik Bonn, die niedrigste Bewertung des Rankings. Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, sowie das Universitätsklinikum Ulm erreichen bei ihren Mitarbeitenden eine Bewertung von je 2,6 Sternen. Etwas großzügiger fällt die Gesamtnote für die Universitätsmedizin Mainz (2,7 Sterne) aus.

Die Berliner Charité sowie die Uniklinik Köln schneiden auf der internationalen Plattform Glassdoor am besten ab und teilen sich mit jeweils vier Sternen den ersten Rang. Den zweiten Platz erhalten die Universitätskliniken Dresden, Leipzig, Tübingen sowie Hamburg-Eppendorf (je 3,9 Sterne). Weitere vier Kliniken, darunter das Universitätsklinikum Freiburg, das Universitätsklinikum Würzburg, das Universitätsklinikum Bonn und das Universitätsklinikum Erlangen folgen mit jeweils 3,8 Sternen.

Wie auch auf Kununu erhielt das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München unterdurchschnittliche Bewertungen (Gesamtnote: 2,8 Sterne). Das Klinikum der LMU München sowie die Medizinische Hochschule Hannover schneiden mit je 3,4 Sternen deutlich besser ab, ebenso wie die Universitätskliniken in Frankfurt, Essen und Ulm mit je 3,5 Sternen.

Rudolf Huber / glp

Dezember-Zahlen: So viele Todesfälle wie zuletzt 1969

WIESBADEN – Im Dezember 2020 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 106 607 Menschen gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilt, waren das 29 % beziehungsweise 24 038 Menschen mehr als in den Jahren 2016 bis 2019 durchschnittlich im Dezember verstorben waren. Im November 2020 lagen die Sterbefallzahlen nach aktuellem Stand 12 % über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen für das Jahr 2020 hervor. Mehr als 100 000 Sterbefälle in einem Dezember gab es zuletzt im Jahr 1969. Damals waren die Sterbefallzahlen im Zuge der Hong-Kong-Grippe erhöht und es wurden 109 134 Sterbefälle gezählt. Beim Robert Koch-Institut wurden für Dezember 2020 insgesamt 20 043 Todesfälle von Personen gemeldet, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren.

Sterbefälle in Sachsen im Dezember mehr als verdoppelt 

Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen weiterhin in Sachsen. Schon im November waren die Sterbefallzahlen hier deutlich erhöht (+39 %). Im Dezember hat sich die Zahl der Sterbefälle bezogen auf den Durchschnittswert der vier Vorjahre mehr als verdoppelt (+103 % oder 4 999 Fälle). In Brandenburg (+48 % oder 1 353 Fälle), Thüringen (+42 % oder 1 085 Fälle), Bayern (+33 % oder 3 927 Fälle), Hessen (+33 % oder 1 912 Fälle) und Sachsen-Anhalt (+32 % oder 918 Fälle) lag die Zahl der Sterbefälle im Dezember 2020 ebenfalls mindestens 30 % über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.

Schwache Grippewelle, Sommerhitze und Corona-Wellen prägen den Jahresverlauf 

Der Jahresverlauf der Sterbefallzahlen war im Jahr 2020 durch verschiedene Sonderentwicklungen geprägt. In den ersten drei Monaten des Jahres lagen die Sterbefallzahlen unter dem Durchschnitt der vier Vorjahre. In der typischen Grippezeit am Jahresanfang waren die Sterbefallzahlen nicht so stark angestiegen wie in den Jahren 2017 oder 2018, als die Auswirkungen der Grippewellen vergleichsweise deutlich waren. Im gesamten April lag die Zahl der Gestorbenen dann 10 % über dem Durchschnitt der Vorjahre. Gleichzeitig war ein Anstieg der COVID-19-Todesfälle zu beobachten. Als diese zurückgingen, bewegten sich ab Mai auch die Sterbefallzahlen etwa auf dem durchschnittlichen Niveau der Vorjahre. Im August waren sie wieder erhöht. Dieser Effekt tritt im Sommer häufig auf und ging auch in diesem Jahr offenbar auf eine Hitzeperiode zurück. Auch im September waren die Zahlen noch leicht erhöht. Die Differenz der Sterbefallzahlen zum Durchschnitt der Vorjahre ist dann ab Mitte Oktober erneut angewachsen. Die Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren, stieg zeitgleich an.

red

Baden-Württembergs Steuereinahmen sinken um fast 3,3 Milliarden

Der Fiskus in Baden-Württemberg hat 2020 deutlich weniger Steuern eingenommen: Die Steuereinnahmen sanken um 8 Prozent (3,29 Milliarden Euro) auf rund 37,63 Milliarden Euro, wie das Finanzministerium am Freitag in Stuttgart mitteilte.

Die tatsächlichen Steuereinnahmen Baden-Württembergs sind 2020 weniger stark gesunken als in den Steuerschätzungen im September und November angenommen. Im Vergleich zur Steuerschätzung vom November 2020 lagen sie um 0,54 Milliarden Euro höher. Gegenüber dem zweiten Nachtrag zum Haushalt 2020/21 sind sie rund 1,22 Milliarden Euro höher ausgefallen. Der zweite Nachtragshaushalt basiert auf der Steuerschätzung vom September, heißt es in der Mitteilung weiter.

„Vor allem im Dezember haben die Steuereinnahmen die Prognosen übertroffen”, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. „Die wirtschaftliche Entwicklung war besser als erwartet. Die umfangreichen Hilfen, mit denen der Bund und das Land Baden-Württemberg Unternehmen und Selbstständige in der Pandemie unterstützen, wirken.” Sitzmann wies jedoch darauf hin, dass gegenüber dem Steuerergebnis von 2019 für 2020 weiter ein dickes Minus stehe: Nach rund 40,92 Milliarden Euro im vorherigen Jahr verbuchte das Land 2020 rund 37,63 Milliarden Euro Steuereinnahmen. Das sind 3,29 Milliarden Euro weniger, ein Minus von acht Prozent.

Die Feststellung des Steuerergebnisses ist ein Zwischenstand auf dem Weg zum Haushaltsabschluss für 2020. Sie lässt noch keine Schlüsse auf einen Haushaltsüberschuss zu. Dafür werden nun zunächst alle getätigten Ausgaben und Einnahmen einander gegenübergestellt. In aller Regel sind im Haushaltsplan mehr Ausgaben enthalten als tatsächlich abfließen. Viele Ausgabeermächtigungen, die nicht in Anspruch genommen wurden, können im Bedarfsfall als sogenannte Ausgabereste in das nächste Haushaltsjahr übertragen werden. Damit ist gewährleistet, dass beispielsweise die Auszahlung von im Jahr 2020 erteilten Förderbescheiden im darauffolgenden Jahr getätigt werden kann. Erst im rechnungsmäßigen Gesamtergebnis zum Haushalt sind diese Ausgabereste berücksichtigt. Dann steht fest, ob es einen Überschuss gibt – und in welcher Höhe.

red

Januar-Zahlen: Arbeitslosenquote steigt im Landkreis Ludwigsburg auf 3,8 Prozent

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Ludwigsburg hat über den Jahreswechsel saisonüblich zugenommen. Die Agentur für Arbeit Ludwigsburg und das kommunale Jobcenter Landkreis Ludwigsburg zählten am Statistiktag im Januar insgesamt 11.981 arbeitslose Menschen. Das waren 797 Personen oder 7,1 Prozent mehr als im Vormonat und 2.235 Personen oder 22,9 Prozent mehr als im Januar 2020. Die Arbeitslosenquote stieg von Dezember auf Januar um 0,2 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent und lag damit um 0,7 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat (3,1 Prozent).

„Die Arbeitslosenzahlen im Landkreis Ludwigsburg liegen weiterhin deutlich über dem Niveau des Vorjahres und die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich entsprechend des aktuellen Pandemiegeschehens drastisch verringert. Erfreulich ist, dass die Zunahme der Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn geringer ausfiel als in den Vorjahren und die Kurzarbeit nach wie vor den Arbeitsmarkt spürbar stabilisiert.“, beschreibt Martin Scheel, der Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur, die aktuelle Lage.

Anstieg der Arbeitslosigkeit bei allen Personengruppen

Bei allen Personengruppen war ein Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahresmonat festzustellen. Besonders stark hat sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen (ein Jahr und länger arbeitslos) mit einem Anstieg um 49,0 Prozent auf 3.166 erhöht. So war im Januar mehr als jede vierte (26,4 Prozent) arbeitslos gemeldete Person von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Auch bei den Personengruppen „50 Jahre und älter“ mit einem Anstieg um 26,3 Prozent und Frauen mit einem Anstieg um 27,3 Prozent ist die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich angewachsen

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen

Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, dem Bereich der beitragsfinanzierten Arbeitslosenversicherung nach dem dritten Sozialgesetzbuch (SGB III), waren im Januar 7.222 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Dies waren im Vergleich zum Vormonat 656 Personen mehr (plus 10,0 Prozent) und 1.902 Personen (plus 35,8 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Die anteilige Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent. Im Januar des Vorjahres lag die Quote noch bei 1,7 Prozent.

Beim kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg, dem Bereich der steuerfinanzierten Grundsicherung nach dem zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II), waren im vergangenen Monat 4.759 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, ein Anstieg um 141 Personen (plus 3,1 Prozent) zum Vormonat und 333 Personen (plus 7,5 Prozent) zum Vorjahresmonat. Die anteilige Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 1,5 Prozent. Im Vorjahresmonat lag sie bei 1,6 Prozent.

Aktuell nur geringe Nachfrage nach Arbeitskräften

Die Unternehmen meldeten dem Arbeitgeber-Service der Ludwigsburger Arbeitsagentur im Berichtsmonat Januar 427 neu zu besetzende Arbeitsstellen. Das waren 253 Stellen (minus 37,2 Prozent) weniger als im Vormonat und 295 Stellen oder 40,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Bestand an gemeldeten Stellen ging im Vergleich zum Vormonat leicht um 123 (minus 4,4 Prozent) auf 2.652 zurück. Im Vergleich zum Januar 2020 waren 537 (minus 16,8 Prozent) weniger Stellen gemeldet.

Für An- und Ungelernte gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich beruflich zu qualifizieren oder einen Abschluss als Fachkraft zu erwerben. Aber auch Personen, deren berufliche Qualifikationen vor dem Hintergrund des technologischen Wandels nicht mehr aktuell sind, können gezielt gefördert werden. Die Kontaktaufnahme zur Arbeitsagentur erfolgt telefonisch unter 0800 4 555500 (gebührenfrei) oder alternativ unter 07141 137 900. Für Arbeitgeber stehen die persönlich bekannten Ansprechpartner des Arbeitgeber-Services der Agentur für Arbeit Ludwigsburg mit Rat und Tat zur Verfügung. Telefonisch zu erreichen über die kostenfreie Arbeitgeber-Hotline unter 0800 4 5555 20.

Kurzarbeit im Landkreis Ludwigsburg

Im Januar zeigten 388 Unternehmen für 3.658 Arbeitnehmer Kurzarbeit an. Damit gingen von März bis Januar insgesamt 6.983 Anzeigen für 103.586 Personen ein.

Jahresrückblick in Zahlen:

Entwicklung der Erwerbstätigkeit (Stand Juni 2020)

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis Ludwigsburg hat von Juni 2019 bis Juni 2020 um 1.061 oder 0,5 Prozent abgenommen und lag zum Stichtag (30. Juni 2020) bei 206.752. Am stärksten betroffen waren Arbeitsplätze im Verarbeitenden Gewerbe, der Arbeitnehmerüberlassung, dem Gastgewerbe sowie in Dienstleistungsberufen.

Realisierte Kurzarbeit von März bis Juli  (Stand 25.01.2021)

Im März waren 1.984 Unternehmen mit 13.928 Mitarbeitern in realisierter Kurzarbeit. Im April 3.721 Unternehmen mit 42.263 Mitarbeitern, im Mai 3.427 mit 42.787 Mitarbeitern, im Juni 2.727 Unternehmen mit 33.822 Mitarbeitern und im Juli 2.283 Unternehmen mit 28.329 Mitarbeitern.

Arbeitslosigkeit im Landkreis

Im Jahresdurchschnitt 2020 waren im Landkreis 11.142 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 2.345 oder 26,7 Prozent mehr. Die Arbeitslosenquote stieg zum Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent und blieb damit im Vergleich zu Baden-Württemberg unter der Landesquote von 4,1 Prozent.

Bei allen Personengruppen stieg die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt an. Bei Frauen lag die durchschnittliche Arbeitslosigkeit 22,9 Prozent und bei Männern 29,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Ein überdurchschnittlicher Zugang war bei den Jüngeren bis 25 Jahren mit 35,8 Prozent und Ausländern mit 27,3 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg im Jahresdurchschnitt um 16,5 Prozent an.

Stellenmarkt im Jahr 2020

Im gesamten Jahr 2020 meldeten die Arbeitgeber aus dem Landkreis dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Ludwigsburg 9.334 Arbeitsstellen zur Besetzung, 4.227 oder 31,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Durchschnittlich waren 2.792 Stellen monatlich im Bestand der Agentur für Arbeit gemeldet.

Quelle: Agentur für Arbeit Ludwigsburg

Von der Fahrbahn abgekommen: Auto kracht in Holzschuppen und weitere Meldungen aus dem Kreis

L1141/ K1684/ Unterriexingen: 22-jähriger Mazda-Lenker fährt von Fahrbahn in Holzschuppen

Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit fuhr am Donnerstag gegen 18:00 Uhr ein 22-Jähriger mit seinem Mazda im Bereich der Landesstraße 1141 (L1141) und der Kreisstraße 1684 (K1684) bei Unterriexingen von der Fahrbahn in einen Schuppen. Der junge Mann kam über die L1141 aus Richtung Sachsenheim und fuhr auf die Unterriexinger Straße ein. Hierbei übersah er wohl den Einmündungsbereich und schoss über die gegenüberliegende Fahrbahnseite hinaus in ein Gartengrundstück. Dabei durchbrach er eine Hecke und kollidierte mit einem Holzschuppen. Während der junge Mann mit dem Schreck davonkam, wurden der Mazda und der Holzschuppen vollständig beschädigt. Die Sachschäden am Pkw belaufen sich auf etwa 10.000 Euro, während die Schäden am Schuppen bislang noch nicht beziffert werden konnten. Der Mazda war nach dem Unfall nicht mehr fahrtauglich und musste geborgen werden.

L2254/ Bönnigheim: Spiegelstreifer im Begegnungsverkehr – Unfallbeteiligter hält nicht an

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen ermittelt wegen einer Verkehrsunfallflucht auf der Landesstraße 2254 (L2254) bei Bönnigheim und sucht Zeugen. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch gegen 18:20 Uhr, als ein 31-jähriger Opel-Lenker mit seinem Fahrzeug in Richtung Lauffen unterwegs war. Dem 31-Jährigen kam ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker mit einem dunklen Van oder SUV, mutmaßlich der Marke Peugeot, entgegen. Da der Fahrzeuglenker sich zu weit auf der Spur des 31-Jährigen befand, berührten sich die Außenspiegel der Fahrzeuge im Vorbeifahren. Während am Opel der Außenspiegel und die linke Fahrzeugseite beschädigt wurden, fuhr der Unbekannte einfach weiter. Den Sachschaden schätzte man auf etwa 500 Euro. Zeugen können sich unter Tel. 07142 405 0 beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen melden.

Ludwigsburg-Pflugfelden: Zeugen zu Unfallflucht gesucht

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Donnerstag zwischen 07:15 Uhr und 10:30 Uhr einen an der Ecke Korntaler Straße und Münchinger Straße in Ludwigsburg-Pflugfelden abgestellten Opel. Der Wagen wurde an der Front in Höhe von etwa 2.000 Euro beschädigt. Vermutlich fuhr der Unfallverursacher ein größeres Fahrzeug oder einen Lkw. Zeugen werden gebeten sich beim Polizeirevier Ludwigsburg unter Tel. 07141 18 5353 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Kitas und Grundschulen bleiben in Baden-Württemberg geschlossen

Am vergangenen Mittwoch wurde die Entscheidung vertagt. Jetzt wurde entschieden: Das Land Baden-Württemberg wird aufgrund dem Ausbruch der Coronavirus-Mutation in einer Freiburger Kita auf eine frühere Öffnung von Kitas und Grundschulen verzichten. “Die Situation für eine mögliche stufenweise Öffnung von Grundschulen und Kitas hat sich grundlegend geändert. Daher bleiben sie zunächst bis zu den Fastnachtsferien (14. Februar) geschlossen.”. Das gab die Landesregierung am Donnerstag in Stuttgart bekannt.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bestätigte am Donnerstagabend in seinem Pressestatement, dass man am Mittwoch nicht nur bei zwei Kindern in einer Freiburger Kita eine Virusmutante nachgewiesen hat, sondern inzwischen auch bei mindestens 18 weiteren Kindern sowie Erzieherinnen und Erziehern. Das Staatsministerium hat von den nachgewiesenen Virusmutanten bei den beiden Kindern am Vortag um 14 Uhr erfahren. Inzwischen habe sich bestätigt, dass es sich um die südafrikanische Mutante handele, so die Landesregierung.

„Damit müssen wir feststellen, die Mutanten stehen nicht mehr nur vor der Tür. Sie sind bereits da“, sagte Kretschmann. „Bislang zeigen die Sequenzierungen, also die Untersuchung, mit welchem Virus sich positiv getestete Menschen angesteckt haben, dass zwischen zwei bis drei Prozent der Neuinfizierten von der mutierten Variante infiziert wurden. Das klingt nach wenig, kann aber sehr schnell steigen, wenn wir nicht aufpassen.“

Damit werde das Virus ein noch stärkerer Gegner als die bisherigen Varianten. „Wir müssen uns deshalb noch strikter an die bestehenden Maßnahmen halten, damit die Infektionszahlen weiter sinken“, so Kretschmann. Jede Diskussion um bevorstehende Lockerungen sei damit erstmal gegenstandslos geworden, machte Kretschmann klar.

Schwierige Abwägung

Seine Gründe, die ihn bewogen haben, eine vorsichtige und schrittweise Öffnung der Schulen anzustreben, seien nicht hinfällig geworden sind. „Ich sehe ja, welche Auswirkungen die Schließung von Schulen und Kitas auf die Kinder und ihre Familien haben, dass Kinder leiden, weil sie ihre Freunde nicht mehr sehen können und ihre Spielkameraden nicht mehr kommen und ein Teil der Kinder im Unterricht nicht mehr so gut mitkommt“, erklärte Kretschmann sich. Er sehe auch, wie nervenaufreibend es für die Eltern sei, Distanzunterricht und Homeoffice unter einen Hut zu bringen.

Daher wollte man die Kitas und Grundschulen Anfang Februar behutsam öffnen. Durch das Auftreten der Variante sei diese Absicht aber hinfällig geworden.

Notbetreuung nur bei wirklichen Bedarf in Anspruch nehmen

„Für die Schulen und die Kitas gelten die bisherigen Maßnahmen bis zum 15. Februar fort. Da ab dem 15. Februar an den meisten Schulen aufgrund der beweglichen Ferientage Fastnachtsferien sein werden, gelten die Maßnahmen faktisch bis zum 21. Februar“, umriss Kretschmann das weitere Vorgehen bei den Grundschulen und Kitas.

Es gibt bis dahin keinen Präsenzunterricht. Die Grundschulen und Kitas bleiben geschlossen. Die Notbetreuung wird weiterhin angeboten. Kretschmann appellierte aber nochmal an die Eltern, die Notbetreuung nur in Anspruch zu nehmen, wenn man keine andere Möglichkeit habe.

Anpassung der Teststrategie

„Wir werden die Zahl der Schnelltests an Schulen und Kindergärten forcieren und die Teststrategie im Land so überarbeiten, dass auch andere Berufsgruppen, die in deren Alltag viele Kontakte haben, intensiver getestet werden. Und wir werden voraussichtlich ab nächster Woche in Baden-Württemberg jeden positiven Test auf die Virusvariante, die zur Infektion geführt hat, prüfen“, kündigte Kretschmann an.

Das Land werde die Lehrerinnen und Lehrer an den Grundschulen für die Notbetreuung in den kommenden Tagen weiter mit FFP2-Masken ausstatten.

Es sei klar, dass man Schulen und Kindertageseinrichtungen nicht dauerhaft schließen könne. Man müsse auch mit der Virusmutante umgehen lernen, so Kretschmann. Zunächst müsse man aber mehr über die Verbreitung herausfinden. Daher strebe das Land an alle positiven PCR-Test auf mögliche Mutationen zu überprüfen. Damit gehe Baden-Württemberg deutlich weiter als der Bund, der eine Überprüfung bei fünf Prozent der positiven PCR-Tests anstrebe.

Das Virus verlangt ständige Anpassung

„Es tut mir so leid für die Kinder, die jetzt immer noch nicht in ihren Schulen, zu ihren Spielkameraden zurückkehren können. Und ich bedaure, liebe Eltern, dass auch für Sie die Doppelbelastung noch andauert. Wir sehen die Belastung, wir sehen, was es für die Kinder bedeutet. Und wir wollten deshalb diesen Schritt gehen, so schnell es geht. Und ich habe inständig gehofft, wir könnten mit aller gebotenen Vorsicht, ab Anfang Februar erste Öffnungsschritte bei Kitas und Grundschulen machen“, sagte Kretschmann an die Kinder und Eltern gerichtet.

Die Pandemie verhindere leider jegliche Verlässlichkeit in der Planung und die Politik und auch die Bürgerinnen und Bürger müssen sich immer wieder an neue Erkenntnisse und sich ändernde Voraussetzungen anpassen.

Abschließend appellierte Kretschmann an alle, sich weiter strikt an die Regeln zu halten. Wenn das Land stabil unter eine 7-Tage-Inzidenz von 50 käme, können man wieder die Beschränkungen wieder aufheben. Daher sei es wichtig, dass man jetzt nicht lockerlasse.

red

Die „Bildungsregion Landkreis Ludwigsburg“ besteht seit zehn Jahren

LUDWIGSGBURG. Auf ihr zehnjähriges Bestehen kann jetzt die Bildungsregion Landkreis Ludwigsburg zurückblicken. “Mich hat schon als Kreisrat die Idee, dass sich Bildung vor allem gemeinsam erfolgreich gestalten lässt, von Anfang an überzeugt. Es freut mich sehr, dass wir unsere Bildungsregion nun schon zehn Jahre haben. Sie leistet mit ihren zahlreichen Projekten einen wichtigen Beitrag, dass junge Menschen bei uns im Landkreis sehr gute Bildungschancen haben. Mein Dank gilt deshalb allen Beteiligten, den Vertretern in den Gremien, den Bildungseinrichtungen, den Ehrenamtlichen, den Förderern und allen weiteren Kooperationspartnern, die dies durch ihre gute Zusammenarbeit erst ermöglicht haben”, sagt Landrat Dietmar Allgaier.

Im Januar 2011 gingen alle Beteiligten mit viel positiver Energie gleich an die Arbeit: Die Steuergruppe und die Arbeitsgruppen sowie das Bildungsbüro der Bildungsregion nahmen ihre Arbeit auf. “Die beiden Themen ,Übergang Kita – Schule’ und ,Schule – Beruf’ wurden als Schwerpunkte gewählt, da für Kinder und Jugendliche gelingende Bildungsübergänge wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bildungsbiografie sind”, berichtet Markus Schmitt, der Leiter des Bildungsbüros.

Die Akteure des Bildungsregion-Netzwerks treffen sich regelmäßig und tauschen sich aus. Dabei erkennen und bestimmen sie gemeinsam Bedarfe, bündeln ihr Wissen und Know-how und arbeiten bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten zusammen. Aktuell werden zehn Projekte umgesetzt. “Ziel der Bildungsregion ist es, dass die Angebote möglichst vielen Städten und Gemeinden zu Gute kommen und sie die jungen Menschen direkt erreichen”, sagt Schmitt.

Neben einem gut funktionierenden Netzwerk ist der engagierte Einsatz von fast 200 Ehrenamtlichen zentral für die erfolgreiche Arbeit der Bildungsregion. So dolmetschen 40 Interkulturelle Sprach- und Kulturvermittler, die zumeist ausländische Wurzeln haben, in aktuell 24 Sprachen Gespräche für Kitas, Schulen und das Jugendamt. Bei dem Projekt “Sprachförderpaten an Grundschulen”, das gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt umgesetzt wird, unterstützen rund 100 Ehrenamtliche die Lehrkräfte beim Unterrichten der deutschen Sprache.

“Während der Corona-Pandemie leistet der Einsatz der Sprachförderpaten auch einen wesentlichen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit für die Kinder, die die deutsche Sprache noch nicht umfassend beherrschen und außerhalb der Schule nur selten üben können”, berichtet Dorothea Moll, die Leiterin der “Projektstelle Sprachförderung Grundschule”.

Das Thema Sprachförderung liegt auch der Kreissparkassen-Stiftung sehr am Herzen. Sie fördert bereits viele Jahre die Sprachförderung an Grundschulen und Kitas im Landkreis. Insgesamt hat die Bildungsregion in den zehn  Jahren ihres Bestehens bereits weit über eine Million Euro an Drittmitteln akquiriert.

Ein digitales Angebot, mit dem Schülerinnen und Schüler auch gut während der Corona-Krise erreicht werden können, ist die benutzerfreundliche Internetplattform www.wegweiser-beruf.de. “Dort können sich Jugendliche schnell einen Überblick über die 200 Angebote und die Veranstaltungen im Landkreis rund um die Themen Schulabschluss, Berufswahl und Berufseinstieg verschaffen. Auch Lehrkräfte, Berater und Eltern nutzen sie, um Jugendliche umfassend beraten zu können”, berichtet Beate Jacobsen, die die Plattform aufgebaut hat und betreut.

Seit 2017 gibt es einen neuen großen Schwerpunkt bei der Bildungsregion: das Landesprogramm “Modellvorhaben Neugestaltung Übergang Schule – Beruf in Baden-Württemberg”. Zentrales Element ist der praxisorientierte Bildungsgang “Ausbildungsvorbereitung dual” (AVdual) an Beruflichen Schulen. AVdual-Begleiterinnen (Jobcoaches) unterstützen und begleiten Jugendliche intensiv bei den Themen Bewerbung, Praktika und Ausbildungsplatz. 2017 / 2018 startete die erste AVdual-Klasse an der Robert-Franck-Schule, inzwischen gibt es neun AVdual-Klassen an vier Beruflichen Schulen im Landkreis. Die Carl-Schaefer-Schule wird im September folgen.

“AVdual ist eine echte Chance für Jugendliche, die eine schwierige Schullaufbahn hinter sich haben, trotzdem einen Schulabschluss zu erreichen und einen Ausbildungsplatz zu finden”, sagt Andrea Horlacher, AVdual-Teamleiterin im Bildungsbüro, die sich über die großzügige AVdual-Förderung des Wirtschaftsministeriums und des Europäischen Sozialfonds (ESF) freut.

Weitere Informationen zur Bildungsregion finden Interessierte  im Internet unter:
www.bildungsregion-landkreis-ludwigsburg.de
www.firmensommer.de
www.wegweiser-beruf.de

Mitglieder der Steuergruppe der Bildungsregion sind:

.    Agentur für Arbeit Ludwigsburg
.    Beruflichen Schulen
.    Evangelische Kirche
.    IHK Region Stuttgart, Bezirkskammer Ludwigsburg
.    Katholische Kirche
.    Kommunen
.    Kreishandwerkerschaft
.    Kreistagsfraktionen
.    Kreisverwaltung
.    Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
.    Regierungspräsidium Stuttgart
.    Staatliches Schulamt Ludwigsburg
.    Liga der freien Wohlfahrtsverbände Ludwigsburg

Strom oder Sprit im Tank: Was kommt günstiger?

Verbrenner oder Elektroauto? Vor dieser Frage stehen aktuell viele Autofahrer. Neben individuellen Vorlieben und Abneigungen stellt sich ihnen auch die Frage: Welche Variante ist aus finanzieller Hinsicht günstiger? Die Antwort dürfte viele überraschen.

Zur Klärung hat die Fachzeitschrift auto motor und sport 17 Paarungen verglichen, aktuelle Kaufprämien und Rabatte berücksichtigt, dazu noch die Kosten für Versicherungen und Treibstoff, Strom und Wertverlust bei verschiedenen Jahresfahrleistungen durchgerechnet. Das Fazit vorab: In 15 Fällen fahrt die Elektrovariante günstiger. Allerdings geht die finanzielle Rechnung nur für den zugunsten des Stromers auf, der über eine eigene Wallbox verfügt und deshalb günstig Strom laden kann.

Die Abstände zwischen Elektroautos und Verbrennern sind aber meist gering. Wer etwa die Wahl zwischen einem Golf 1.5 eTSI und dem ID.3 Pro hat, fährt mit dem Stromer bei 10.000 Kilometern im Jahr für 492 Euro im Monat, der Verbrenner kostet 503 Euro – bietet dafür aber keine Einschränkungen in der Reichweite.

Ähnlich gering ist der Unterschied zwischen dem elektrischen Mazda MX-30 und der Verbrennerversion: Bei 10.000 Kilometer Jahresleistung liegt der Unterschied bei 32 Euro im Monat. Bei anderen Vergleichen war die Kostendifferenz aber größer. “Rasch kommen Unterschiede von 50 bis 100 Euro im Monat zusammen”, so die Tester. Besonders deutlich wird das bei den Oberklassefahrzeugen. So zahlt der Fahrer des Porsche Panamera 4S bei 10.000 Kilometern rund 330 Euro monatlich mehr als der Fahrer des E-Porsches Taycan 4S.

Wie gesagt: Voraussetzung für den Vorteil der E-Modelle ist neben der Befreiung von der Kfz-Steuer vor allem die eigene Lademöglichkeit. Denn zu Hause kostet die Kilowattstunde rund 28 Cent, unterwegs sind schnell bis zu 49 Cent fällig. An Schnellladesäulen ist der Strom sogar noch teurer.

Der Vollständigkeit halber: In zwei der 17 Fälle ist der Verbrenner meist die günstigere Lösung, trotz Kaufprämien und eigener Ladesäule. Das gilt im Vergleich für den BMW X3, der mit dem iX3 konkurriert, und dem Volvo XC40, der ebenfalls in Sachen Kosten den Elektrobruder abhängt.

Rudolf Huber / glp

RKI: Weniger Neuinfektionen auch am Freitag – Tendenz weiter sinkend

Die Lage in Deutschland am Freitag 29. Januar:

Die Gesundheitsämter registrierten auch am Freitag erneut weniger Neuinfektionen: Das RKI verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche wieder weniger Neuinfektionen und einen leichten Rückgang bei den Todesfällen. Binnen 24 Stunden wurden weitere 839 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Außerdem wurden +14.022 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Freitag waren 17.862 Corona-Neuinfektionen und 859 Todesfälle gemeldet worden. Gestern waren es 17.553 Corona-Fälle. (Stand: 29.01. – 08.40 Uhr)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.192.850 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 55.752. Das sind 839 mehr als am Vortag. Rund 1.898.900 (+15.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 29.01.)

Sieben-Tage-Inzidenz fällt erstmals seit 3 Monaten unter den Wert von 100

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeld eten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bei 94,4. (Vortag: 98,1). Das ist der niedrigste Wert seit Ende Oktober. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red