SWLB versorgt ganz Ludwigsburg mit Strom

Ludwigsburg. Seit dem 31. Dezember 2020, 19 Uhr, versorgt die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB) die Domäne Monrepos sowie die drei Stadtteile Hoheneck, Neckarweihingen und Oßweil mit Strom. Die SWLB hat hier die Stromversorgung von der Syna GmbH aus Frankfurt übernommen und betreibt nunmehr in ganz Ludwigsburg das Stromnetz. Die Stromversorgung umfasst neben dem Stromnetzbetrieb und der Netzführung auch die Planung und Durchführung von Netzbaumaßnahmen sowie Baumaßnahmen in Transformatorenstationen. Ebenso das Herstellen von Hausanschlüssen, Neusetzen und Auswechseln von Stromzählern sowie die Anmeldung von Photovoltaik- und weiteren meldepflichtigen Anlagen wie zum Beispiel E-Ladesäulen.

Die für die Stromnetzübernahme in Oßweil, Neckarweihingen und Hoheneck notwendigen Entflechtungsarbeiten wurden sukzessive in den vergangenen vier Jahren eingeleitet und durchgeführt. Die Entflechtung und damit verbunden die Einbindung des Gebietes Monrepos erfolgte bereits Ende 2020. Dazu zählten unter anderem auch der Umbau der Trafostationen für die Spannungsumstellung von 20 Kilovolt (kV) auf 10kV (1 Kilovolt entsprechen 1000 Volt) und das Legen von Mittelspannungskabeln.

„Unser vorrangiges Ziel war, dass unsere Kunden vom Netzübergang nichts mitbekommen. Dass die Stromnetzübernahme völlig lautlos vonstattengeht und der Strom einfach weiter fließt. So war es dann auch: Licht ging keines aus“, lacht Stefan Pruß, SWLB Abteilungsleiter für Bau und Betrieb Strom und Straßenbeleuchtung.

Seit Januar sind die Stadtwerke nicht nur für die Stromversorgung in den vier Stadtteilen zuständig, sondern auch Ansprechpartnerin im Falle von Störungen. Die Leitwarte der Stadtwerke ist rund um die Uhr erreichbar unter der
Entstörnummer Strom 07141 / 910-2112.

Um das Stromnetz in den ehemaligen Syna-versorgten Stadtteilen zu betreiben, waren Entflechtungsmaßnahmen im Bereich Spottenberger Weg sowie an der Neckarbrücke erforderlich – so wurden unter anderem zig Kilometer Mittelspannungskabel gelegt. Zudem haben die Stadtwerke viele Vorbereitungen getroffen, um mittelfristig den Abbau von Freileitungen anzugehen. Im Bereich Monrepos wurden Trafos gewechselt, in der Seeschloßallee wurde eine neue Station gestellt. Durch gezielte Investitionen in ihre Stromnetze erhöhen die Stadtwerke damit auch die regionale Versorgungssicherheit.

Die Kosten für die Entflechtungsmaßnahmen beziffert die SWLB mit rund 1,4 Millionen Euro. Holger Grahl, Bereichsleiter für Strom und Telekommunikation blickt nach vorn: „Auch für 2021 haben wir weitere Investitionen und erste Baumaßnahmen zur Verkabelung von Niederspannungsfreileitungen geplant. So werden wir Transformatorenstationen erneuern und Automatisierungen darin vornehmen – sprich wichtige Trafostationen intelligenter machen. Damit werden wir schneller – zum einen bei der Durchführung von Schalthandlungen, zum anderen bei der Übertragung von Informationen über den Stromfluss und auch von Störmeldungen an unsere Leitwarte.“

Im Jahr 2012 hatte die SWLB von den Städten Ludwigsburg und Kornwestheim die Stromkonzessionen zugesprochen bekommen. Zu Beginn des Jahres 2014 überging ein Teil der Stromnetzversorgung von Netze BW an den kommunalen Versorger in Ludwigsburg. Nach umfangreichen Verhandlungen mit der Syna konnte die SWLB dann 2016 mit ersten Netzentflechtungen für die vier verbliebenen Ortsteile starten.

Geschäftsführer Johannes Rager erklärt: „Damit schreiben die Stadtwerke ein Stück Stadtgeschichte, denn es ist das erste Mal, dass die SWLB Stromnetzbetreiberin in ganz Ludwigsburg ist – eigentlich ein Grund zum Feiern. Aktuell bleibt mir nur, ein großes Dankeschön an alle Stadtwerke-Beteiligten aus den unterschiedlichsten Fachabteilungen zu richten, die in den vergangenen vier Jahren nach dem Kauf des Netzes einen reibungslosen Übergang möglich gemacht habe.

red

RKI-Zahlen am Mittwoch: Mehr als 1.100 neue Todesfälle

Der Lockdown in Deutschland wird bis mindestens 14. Februar verlängert und so ist die Lage am Mittwoch 20. Januar:

Der Corona-Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland wird wegen weiter sehr hoher Infektionszahlen bis zum 14. Februar verlängert und sogar noch verschärft. Schulen und Kitas bleiben bis 14. Februar geschlossen. Ministerpräsident Kretschmann strebt für Baden-Württemberg einen Sonderweg an. Hier sollen ab dem 1. Februar die Grundschulen und Kitas schrittweise geöffnet werden. Abhängig macht das Kretschmann von den Infektionszahlen. In Geschäften und im Nahverkehr müssen zukünftig medizinische Masken getragen werden. Außerdem soll mehr im Homeoffice gearbeitet werden. Private Zusammenkünfte bleiben auf den eigenen Haushalt und eine weitere nicht im Haushalt lebende Person beschränkt. Kontakte sollen weiterhin auf das absolut notwendige Minimum beschränkt werden.

Das RKI meldet binnen 24 Stunden weitere 1.148 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Außerdem wurden +15.974 neue Corona-Infizierte übermittelt.. Vergangenen Mittwoch (13.01.) waren +19.600 Corona-Neuinfektionen und 1.060 Todesfälle verzeichnet worden. Gestern waren es 11.369 Corona-Fälle. (Stand: 20.01.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.068.002 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 48.770. Das sind 1.148 mehr als am Vortag. Rund 1.741.800 (+25.600) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 20.01.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bei 123,5. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Laut dem RKI wurden in bisher 1.195.543 Menschen in Deutschland geimpft. Das sind 49.289 mehr als am Vortag.

Datum Erstimpfung Zweitimpfung
27.12.20 24.080
28.12.20 19.501
29.12.20 42.692
30.12.20 57.228
31.12.20 37.830
01.01.21 30.531
02.01.21 44.740
03.01.21 24.518
04.01.21 48.316
05.01.21 50.520
06.01.21 55.682
07.01.21 56.633
08.01.21 57.329
09.01.21 53.433
10.01.21 32.233
11.01.21 65.457
12.01.21 79.417
13.01.21 92.944
14.01.21 97.788
15.01.21 85.175 55
16.01.21 52.098 62
17.01.21 31.152 6.464
18.01.21 49.289 13.252
Impfungen gesamt 1.195.543 24.741

Quelle: RKi – Datenstand: 19.01.2021, 11:00 Uhr

Lockdown wird verlängert – Baden-Württemberg strebt bei Schulen und Kitas Sonderweg an

Der Corona-Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland wird wegen weiter sehr hoher Infektionszahlen bis zum 14. Februar verlängert und sogar noch verschärft. Schulen und Kitas bleiben bis 14. Februar geschlossen. Ministerpräsident Kretschmann strebt für Baden-Württemberg einen Sonderweg an. Hier sollen ab dem 1. Februar die Grundschulen und Kitas schrittweise geöffnet werden. Abhängig macht das Kretschmann von den Infektionszahlen. In Geschäften und im Nahverkehr müssen zukünftig medizinische Masken getragen werden. Außerdem soll mehr im Homeoffice gearbeitet werden. Private Zusammenkünfte bleiben auf den eigenen Haushalt und eine weitere nicht im Haushalt lebende Person beschränkt. Kontakte sollen weiterhin auf das absolut notwendige Minimum beschränkt werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben das heute bei ihren Beratungen in Berlin vereinbart.

Mehr Homeoffice ermöglichen

Um auch im beruflichen Kontext die erforderliche  Kontaktreduzierung zu erreichen, wird die Bundesregierung eine befristete Verordnung erlassen, wonach Arbeitgeber ihren Beschäftigten künftig überall dort, wo es möglich ist und die Tätigkeiten es zulassen, das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen müssen.

Schulen bleiben geschlossen

Schulen bleiben bis zum 14. Februar grundsätzlich geschlossen bzw. die Präsenzpflicht ausgesetzt. Weiterhin wird eine Notfallbetreuung sichergestellt und Distanzlernen angeboten, für Abschlussklassen können gesonderte Regelungen vorgesehen werden. In Kindertagesstätten wird analog verfahren. Hintergrund dieser “unglaublichen Einschränkungen” für betroffene Kinder und Eltern, so Kanzlerin Merkel, seien “ernst zu nehmende Hinweise”, dass das mutierte Virus sich auch stärker unter Kinder und Jugendlichen verbreitet, als das bei dem bisher bekannten Virus der Fall sei.

Verschärfung der Pandemie verhindern

Bund und Länder äußern ihre Sorge über Hinweise, dass die in Großbritannien aufgetretene Virusmutation B1.1.7 deutlich infektiöser ist. Die Mutation sei auch in Deutschland nachgewiesen worden, eine Verbreitung könnte eine schwerwiegende Verschärfung der pandemischen Lage bedeuten. Daher sei zwingend ein vorsorgendes Handeln erforderlich. Ziel ist es, den bereits zu beobachtenden Rückgang des Infektionsgeschehens zu beschleunigen. Bund und Länder appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger: Auf die nächsten Wochen in der Pandemie kommt es entscheidend an.

“Es ist hart, was wir jetzt den Menschen noch einmal zumuten müssen, aber das Vorsorgeprinzip hat für uns Vorrang, und dem müssen wir jetzt auch Rechnung tragen, und dem haben wir heute auch Rechnung getragen”, erklärte Kanzlerin Merkel zu den Beschlüssen.

Bund und Länder haben sich im Grundsatz auf folgende Punkte geeinigt:

  • Die aktuellen Maßnahmen werden bis zum 14. Februar 2021 verlängert. Die derzeit geschlossenen Einrichtungen bleiben geschlossen.
  • Aufgrund der gestiegenen Gefahren durch die mutmaßlich ansteckenderen Virusmutanten, müssen beim Einkaufen und im öffentlichen Personennahverkehr medizinische Masken getragen werden. Also sogenannte OP-Masken oder auch FFP2-Masken (respektive Masken mit N95 oder KN95-Zertifzierung).
  • Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales wird eine Verordnung erlassen, die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verpflichtet, den Beschäftigen überall dort wo es möglich ist das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen müssen. Dadurch werden Kontakte am Arbeitsort und auf dem Weg zur Arbeit deutlich reduziert.
  • Dort wo Präsenz am Arbeitsplatz erforderlich ist, gelten weiter die COVID-19-Arbeitsschutzstandards von Bund und Ländern. Für Arbeitsbereiche auf engen Raum muss die Belegung reduziert werden, wenn das nicht möglich ist, muss eine medizinische Maske getragen werden, die der Arbeitgeber zu stellen hat.
  • Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind darüber hinaus dazu aufgefordert, für die im Betrieb präsenten Beschäftigten flexible Arbeitszeiten anzubieten, um das Fahrgastaufkommen zu Arbeitsbeginn und Arbeitsende zu entzerren.
  • Die Bundesregierung wird die Überbrückungshilfe III nachmals verbessern. Für den besonders betroffenen Einzelhandel werden die handelsrechtlichen Abschreibungen auf nicht verkäufliche Saisonware bei den Fixkosten berücksichtigt. Der Bund wird außerdem die Zugangsvoraussetzungen insgesamt vereinfachen und die monatlichen Förderhöchstbeträge für Unternehmen und Soloselbständige deutlich anheben.

Perspektive für Grundschulen und Kitas in Baden-Württemberg

Bund und Länder haben sich darauf verständigt, dass die Schulen grundsätzlich geschlossen bleiben bzw. die Präsenzpflicht ausgesetzt bleibt. „Die Kleinsten leiden aber am meisten darunter, wenn sie nicht mit anderen Kindern in Kontakt kommen. Für sie ist der Präsenzunterricht in der Schule am wichtigsten. Daher strebe Baden-Württemberg bei Aussetzung der Präsenzpflicht weiter an, ab dem 1. Februar Kitas und Grundschulen vorsichtig und Schritt für Schritt wieder zu öffnen – wenn die Infektionslage dies zulässt“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann

Er habe die Kultusministerin gebeten, dafür Konzepte zu entwickeln, um die Ansteckungsgefahr in den Schulen zu minimieren. Er machte aber auch klar, dass eine Öffnung nur möglich sei, wenn dies die Infektionslage zulasse. Die Entscheidung darüber solle in der kommenden Woche fallen.

Die Beschlüsse von Bund und Ländern sind Grundsatzbeschlüsse, die nun im Detail in den Ländern ausgearbeitet werden. Am Donnerstag wird Ministerpräsident Kretschmann die Ergebnisse der Beratungen im Landtag vorstellen und für deren Umsetzung werben. Danach wird die angepasste Corona-Verordnung zeitnah auf Baden-Württemberg.de veröffentlicht. Parallel wird die Bundesregierung die in ihrer Verantwortung liegenden Maßnahmen wie die Homeoffice-Pflicht auf den Weg bringen.

Die genauen Maßnahmen von Bund und Ländern im Wortlaut (Bitte anklicken)

red

Stadt Kornwestheim hilft bei Vereinbarung von Impfterminen

Kornwestheim. “Stadt Kornwestheim, Servicezentrum, herzlich willkommen” – heißt es seit dem vergangenen Montag im Kornwestheimer Rathaus. Ein Anruf unter der Servicenummer 07154/202-89519 reicht aus, damit Menschen im Alter von 80 Jahren und älter einen Termin für die Corona-Schutzimpfung vereinbaren können.

Seniorinnen und Senioren können auf den kurzen Draht zum Rathaus setzen, anstatt sich bei der bundesweiten Hotline in eine lange Warteschleife zu begeben oder sich im Internet einen Termin zu sichern. Mit diesem Serviceangebot für Seniorinnen und Senioren begleitet die Stadt Kornwestheim den für Freitag, 22. Januar 2021 geplanten Start des Kreisimpfzentrums in Ludwigsburg.

Die Initiative für dieses Angebot ging von Kornwestheims Oberbürgermeisterin Ursula Keck aus: “Uns ist es wichtig, ältere Menschen bei der Organisation eines Impftermins zu unterstützen, wenn sie und auch deren Angehörige das nicht selbst machen können.” Viele Seniorinnen und Senioren hätten keinen Zugang zum Internet oder seien angesichts des komplizierten Verfahrens überfordert. “Wir sind startklar. Jetzt muss nur noch der benötigte Impfstoff bei uns im Landkreis eintreffen”, so Ursula Keck. “Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, älteren Menschen das Leben zu erleichtern”, betont auch Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel. Ab dem Moment, in dem ein Termin für die Impfung vereinbart worden sei, falle eine große Sorge von ihnen ab, zeigt sie sich überzeugt.

Wie sieht das Angebot konkret aus? Die Stadt Kornwestheim hat alle 2114 Menschen, die 80 Jahre und älter sind und nicht in einer Pflegeeinrichtung leben, persönlich angeschrieben. In diesem Brief werden sie auf die Service-Hotline im Rathaus aufmerksam gemacht. Außerdem enthält das Anschreiben einen Rückmeldebogen, der ausgefüllt und postalisch oder per E-Mail an die Stadt Kornwestheim geschickt werden kann. Die Stadt hat sich bewusst gegen die Einrichtung eines Fahrdienstes für Senioren zum Impfzentrum in Ludwigsburg entschieden, da die Minimierung des Infektionsrisikos oberste Priorität hat. Den Seniorinnen und Senioren wird empfohlen, den vereinbarten Impftermin möglichst in Begleitung eines vertrauten Menschen aus dem persönlichen Umfeld wahrzunehmen.

Info: Die Servicenummer 07154/202-89519 ist montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr, montags von 14 bis 18 Uhr, dienstags und mittwochs von 14 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 17 Uhr zu erreichen.

red

Gesucht und gefunden: Deutschlands Kilometerfresser

Egal, ob zum Einkaufen oder für die Fahrt zum Arbeitsplatz: Ohne Auto geht es nicht. Gerade in Zeiten von Corona meiden viele Menschen Bus und Bahn und setzen sich stattdessen lieber hinter’s Steuer. Dabei werden zum Teil große Distanzen zurückgelegt. Doch in welchem Bundesland sind die größten Kilometerfresser unterwegs?

Autofahrer aus Mecklenburg-Vorpommern legen im Jahr durchschnittlich 12.813 Kilometer zurück. Und damit stehen sie bundesweit auf der Pole Position. Das sind beispielsweise 3.268 Kilometer mehr als Berliner mit dem Auto fahren. Im Bundesdurchschnitt legen Check24-Kunden nach eigenen Angaben 11.387 Kilometer pro Jahr mit ihrem Pkw zurück.

Fahrzeughalter aus den Stadtstaaten sind mit ihrem Pkw weniger unterwegs als Kunden aus den Flächenländern. Im Kfz-Versicherungsvergleich geben sie im Schnitt eine knapp 1.500 Kilometer geringere Jahresfahrleistung an.

Die zurückgelegten Kilometer können auch ganz schön ins Geld gehen. “Einige Kfz-Versicherungen erstatten zu viel gezahlte Beiträge für ungenutzte Kilometer, wenn Versicherungsnehmer nach der Vertragslaufzeit ihre tatsächliche Fahrleistung melden”, sagt Dr. Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24.

Ralf Loweg / glp

Strompreise treiben’s auf die Spitze

Deutsche Verbraucher erlebten zu Beginn des neuen Jahres in Sachen Strom eine böse Überraschung. Denn die Preise im örtlichen Grundversorgungstarif sind im Januar 2021 im bundesweiten Durchschnitt auf ein Allzeithoch gestiegen.

Mit 33,77 Cent pro Kilowattstunde (kWh) ist Strom im Basistarif teurer als jemals zuvor. In der Gas-Grundversorgung ist der Durchschnittspreis mit 7,54 Cent/kWh auf den höchsten Stand seit zwölf Jahren geklettert. Das hat eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox ergeben.

Im Januar 2020 lag der durchschnittliche Strompreis im örtlichen Grundversorgungstarif noch bei 32,51 Cent/kWh. Innerhalb von zwölf Monaten ist er um rund 4,0 Prozent auf 33,77 Cent/kWh gestiegen. Und das bedeutet: Ein Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh hat dadurch höhere Stromkosten von rund 50 Euro pro Jahr.

“Die Bundesregierung möchte die Haushalte bei den Strompreisen entlasten. Darum wurde die EEG-Umlage, die rund ein Viertel des Strompreises ausmacht, auf 6,5 Cent/kWh gedeckelt. Doch diese Entlastung ist bei vielen Haushalten nicht angekommen. Im Gegenteil: Bei den Strompreisen ist Deutschland nach wie vor Weltspitze”, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.

Ralf Loweg / glp

Kontaktlinsen können Leben retten

Mit dem Alter lässt vieles nach. Manche hören dann schlecht, anderen fehlt der richtige Durchblick. Darüber hinaus kann mangelnde Sehkraft fatale Folgen haben. Vor allem im Haushalt passieren dadurch viele Unfälle, schließlich trübt auch die beste Gleitsichtbrille mitunter den Blick.

Kontaktlinsen können bei Altersweitsichtigkeit eine sichere Alternative zur Gleitsichtbrille sein. Mehrstärkenlinsen (auch Gleitsicht-Kontaktlinsen genannt), die verschiedene Linsenstärken in einer Linse kombinieren, verringern zum Beispiel beim Abwärtsgehen auf der Treppe das Sturzrisiko.

Dieses Risiko entsteht bei Trägern von Gleitsichtbrillen, weil sie bei gebeugtem Kopf durch das untere Leseteil für den Nahbereich sehen und deshalb Stufen nicht klar erkennen und leicht verfehlen können. Für ältere Menschen mit Schwindel und Durchblutungsstörungen kann das lebensgefährlich werden. Darauf weist jetzt die Aktion Das sichere Haus (DSH) hin.

Mehrstärkenlinsen stellen den Blick hingegen auch scharf, wenn der Kopf gesenkt ist. Allerdings muss das Gehirn erst lernen, sich auf das jeweils scharfe Bild zu konzentrieren, was etwas Geduld und Übung erfordert.

Die Zahlen sind alarmierend: Fast 12.000 Menschen kamen 2018 in Deutschland durch einen häuslichen Unfall ums Leben. Die Gesamtzahl der Heim- und Freizeitunfälle liegt bei mehr als sieben Millionen pro Jahr.

Ralf Loweg / glp

Angst vor autonomen Autos

Für die Hersteller gehört autonomen Autos die Zukunft. Der Mensch ist dann nur noch Passagier, die Arbeit verrichten Computer. Künstliche Intelligenz (KI) übernimmt auch auf den Straßen immer mehr das Kommando. Doch wie finden das eigentlich die Autofahrer? Wollen sie das Steuer wirklich aus der Hand geben?

Das wollte AutoScout24 wissen und hat dazu gemeinsam mit Innofact eine repräsentative Umfrage unter deutschen Autohaltern durchgeführt. Insgesamt sprechen sich 53 Prozent der deutschen Autohalter – und damit die Mehrheit – gegen die Zulassung autonom fahrender Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen aus, 47 Prozent sind dafür.

Vor allem Frauen und Fahrer über 50 Jahren wollen nichts von der neuen Technik wissen. So bekunden 64 Prozent der Frauen, dass sie gut auf einen Computer am Lenkrad verzichten können, nur 36 Prozent begrüßen das autonome Fahren. Anders die Männer: Hier lehnen nur 42 Prozent der Befragten führerlose Autos ab, 58 Prozent sind für die Zulassung.

Was sind die Gründe für die Skepsis? Ein Drittel der Befragten sagt: Ich will lieber selbst fahren. Vor allem für Frauen und Ältere ist das der entscheidende Punkt: 43 Prozent der Fahrer im Alter ab 50 Jahren lehnen die Computer-Autos aus diesem Grund ab. Zudem glauben 17 Prozent der deutschen Autohalter, dass die Technik zu mehr Unfällen führen wird – sie sprechen sich deshalb dagegen aus. Und 16 Prozent gehen die Investitionen, die in autonome Automobile fließen, in die falsche Richtung.

Es gibt aber auch gute Gründe, die für das autonome Fahren sprechen. So geben 30 Prozent der Autohalter ihrer Hoffnung Ausdruck, die Technik werde langfristig zu mehr Verkehrssicherheit führen. Ein Viertel (24 Prozent) sieht zudem wirtschaftliche Gründe für die Zulassung autonomer Fahrzeuge in Deutschland und sagt: Der hiesige Automobilstandort darf bei dieser Technik nicht den Anschluss verpassen.

Ralf Loweg / glp

So halten künstliche Gelenke länger

Egal, ob Hüfte oder Knie: Bei massiv geschädigten Gelenken ist eine Prothese häufig der letzte Ausweg für Betroffene. Moderne Kunstgelenke bringen den Patienten ein Stück Lebensqualität zurück. Dennoch hält ein Gelenkersatz nicht ewig. Wie man sein Kunstgelenk schützen und die Lebensdauer verlängern kann, verrät das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Einer der Gründe, warum eine Prothese erneuert werden muss, ist Verschleiß. Gerade Übergewicht kann dazu führen, dass sich das Kunstgelenk zu früh abnutzt. Doch auch stark beanspruchende Sportarten mit Sprung- und Stoßbelastung wie Basketball, Fußball oder Joggen können zu vorzeitiger Lockerung führen.

“Vor allem bei jüngeren, sportlich sehr aktiven Patienten kann das schneller passieren”, sagt Professor Rüdiger von Eisenhart-Rothe, Direktor der Klinik für Orthopädie und Sportorthopädie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München. Sportarten, die sich für Prothesenträger dagegen gut eignen, sind beispielsweise Schwimmen oder Walken.

Eine wichtige Schutzmaßnahme sind zudem gesunde Zähne. Entzündungen im Gebiss sind ein häufiges Einfallstor für Infektionen – Menschen mit Kunstgelenk sollten deshalb besonders auf Zahngesundheit achten. Vor einer größeren Zahnbehandlung kann eine vorsorgliche Antibiotikagabe ratsam sein.

Auch Rauchen ist eine Gefahr für das Kunstgelenk. Denn das Nikotin erhöht das Risiko für Wundheilungsstörungen deutlich. Steht ein Wechsel der Prothese an, sollten Raucher zumindest sechs Wochen vor und nach dem Gelenkeinsatz auf das Rauchen ganz verzichten.

Ralf Loweg / glp

Preise für Fitnessgeräte legen kräftig zu

Die Fitness-Studios müssen in der Corona-Krise ihre Türen schließen. Und wer im Winter nicht im Freien trainieren möchte, holt sich die Mucki-Bude halt ins eigene Wohnzimmer. Kein Wunder, dass der Markt für Fitnessgeräte in diesen Zeiten einen Boom erlebt. Doch das hat natürlich auch seinen Preis.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhten sich die Preise für Fitnessgeräte im Dezember 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,1 Prozent – und das trotz des gesunkenen Mehrwertsteuersatzes. Zum Vergleich: Die Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex insgesamt lag im Dezember 2020 bei -0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Wer trotz geschlossener Fitnessstudios weiter trainieren wollte, konnte – auch online – Fitnessgeräte für zu Hause kaufen. Bereits im Frühjahr 2020 kletterten die Preise für Heimtrainer, Laufband und Co ungewöhnlich stark nach oben.

In den Sommermonaten gingen die Preise für Fitnessgeräte leicht zurück, lagen aber immer noch deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Im Jahresdurchschnitt 2020 lagen die Preise für Fitnessgeräte um 7,9 Prozent über dem Vorjahr.

Ralf Loweg / glp