Frankfurter Flughafen erlebt dramatischen Einbruch

Der Flugverkehr ist in der Corona-Krise fast zum Erliegen gekommen. Eine besonders harte Landung legte der Frankfurter Flughafen hin. Der größte deutsche Airport zählte im Geschäftsjahr 2020 nur 18,8 Millionen Passagiere. Das sind 73,4 Prozent weniger als 2019, teilte die zuständige Fraport AG mit.

Der Rückgang setzte Mitte März 2020 ein, zwischen April und Juni brach der Flugverkehr wochenweise praktisch völlig zusammen, Rückgänge von bis zu 98 Prozent waren die Folge. Eine leichte Erholung wurde im Sommer verzeichnet. Doch von September an ging es wegen der verschärften Reisebeschränkungen wieder bergab.

Das führte zu einem erneuten Einbruch der Fluggastzahlen. “2020 hat die gesamte Luftfahrtbranche vor extreme Herausforderungen gestellt. Das Passagieraufkommen in Frankfurt lag auf einem Niveau wie zuletzt 1984. Ein Lichtblick war immerhin das Frachtaufkommen”, sagte Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.

Die Zahl der Flugbewegungen schrumpfte 2020 in Frankfurt um 53,3 Prozent auf 212.235 Starts und Landungen. Der Luftfracht-Umschlag lag bei knapp 2,0 Millionen Tonnen, was einen vergleichsweise geringen Rückgang von 8,3 Prozent bedeutet. Alleine im Dezember 2020 ging das Fluggastaufkommen um 81,7 Prozent auf 891.925 Passagiere zurück.

Der Impfstart macht Stefan Schulte allerdings etwas Hoffnung, dass die Reisebeschränkungen vom Frühjahr 2021 an schrittweise abgebaut werden. Für die zweite Jahreshälfte erwartet der Fraport-Chef eine “deutliche Belebung des Passagierverkehrs”.

Ralf Loweg / glp

Länger leben durch Sport: Stimmt das?

Sport ist gesund und verlängert das Leben. Diese Vorzüge werden immer wieder genannt. Aber was ist da dran? Fakt ist: Regelmäßige Bewegung steigert die Lebenserwartung – und zwar messbar.

70-Jährige, die körperlich aktiv sind, gewinnen im Vergleich zu Bewegungsmuffeln im Schnitt etwa vier Jahre dazu. Das berichtet das Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber” unter Berufung auf eine Analyse von Langzeitstudien mit Senioren.

Gute Nachricht für Spätzünder, die bislang kaum sportlich unterwegs waren: Auch wer erst mit 70 oder 80 Jahren anfängt, sich regelmäßig zu bewegen, profitiert von der Aktivität. So sinkt das Risiko für geistigen Abbau, und selbst Senioren, die bereits unter Gedächtniseinbußen leiden, können offenbar einer Verschlimmerung vorbeugen.

Das Forscherteam, das die Seniorenstudien analysiert hat, empfiehlt pro Woche mindestens zweieinhalb Stunden moderate Bewegung – so, dass man leicht ins Schwitzen kommt.

Und noch etwas: Sport hilft zwar dabei, den Energieverbrauch zu erhöhen, ist beim Abnehmen und Gewichthalten aber kein Allheilmittel. Viel wichtiger ist es, die Lebensgewohnheiten hin zu gesunder Ernährung dauerhaft umzustellen.

Dazu gehört es zum Beispiel, möglichst abwechslungsreich zu essen, damit nicht das Gefühl entsteht, man müsste auf etwas verzichten. Wer dabei zu unverarbeiteten, hochwertigen Lebensmitteln greift und diese selbst zubereitet, kann nicht viel falsch machen.

Ralf Loweg / glp

Corona-Krise: Gastgewerbe macht rund 38 Prozent weniger Umsatz

WIESBADEN – Das Gastgewerbe in Deutschland hat im Jahr 2020 nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) rund 38 Prozent weniger umgesetzt als im Jahr 2019. Diese Schätzungen berücksichtigen die Gastgewerbeumsätze für die Monate Januar bis November 2020. Die Auswirkungen des verschärften Lockdowns im Dezember wurden zunächst geschätzt.

Im November 2020 fiel der Gastgewerbeumsatz gegenüber Oktober 2020 nach Kalender- und Saisonbereinigung real (preisbereinigt) um 52,3 Prozent. Der Umsatz lag damit real (kalender- und saisonbereinigt) 67,4 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland. Das Gastgewerbe konnte damit aufgrund des neuerlichen Lockdowns die allmähliche Erholung der vorangegangenen Monate nicht fortsetzen.

Auch der Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt die Auswirkungen des Lockdowns deutlich: Gegenüber November 2019 war der Gastgewerbeumsatz im November 2020 real 67,9 Prozent. Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen erzielten im Vergleich zum November 2019 real 82,2 Prozent niedrigere Umsätze. In der Gastronomie fiel der Umsatz gegenüber November 2019 real um 60,1 Prozent. Innerhalb der Gastronomie lag der reale Umsatz der Caterer im November 2020 um 45,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats.

red

Psychischer Ausnahmezustand – 40-Jähriger ruft Polizei auf den Plan und weitere Meldungen aus dem Kreis

Oberstenfeld: 40-Jähriger in psychischem Ausnahmezustand

Mehrere Streifenwagenbesatzungen rückten am Sonntagmorgen, gegen 08.20 Uhr, nach Oberstenfeld aus, da ein 40 Jahre alter Mann schreiend und fast nackt auf der Straße herumlief. Der Mann, der sich vermutlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, war zunächst auf seine Ehefrau losgegangen und hatte diese geschlagen. Er war dann auf die Straße hinausgelaufen. Dort traf er auf seine Mutter, die Schnee schippte. Der Mann attackierte nun zunächst sie und dann auch seinen Vater, der Hilfe leisten wollte. Anschließend zog er sich fast nackt aus und schrie herum. Als die alarmierte Polizei eintraf, befand sich der 40-Jährige im Elternhaus, wo er sich widerstandslos, vorläufig festnehmen ließ. Er wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht. Die Mutter und die Ehefrau mussten ebenfalls in Krankenhäuser gebracht werden.

Ludwigsburg: Angeblicher Microsoft-Mitarbeiter erbeutet mehrere tausend Euro

Einem Betrüger ist es gelungen mehrere tausend Euro zu erbeuten. Der bislang unbekannte Telefonanrufer hatte sich am vergangenen Donnerstag einem 72-jährigen Ludwigsburger gegenüber fälschlicherweise als Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben, hatte den Mann vorgegaukelt, dass sein Account gehackt wurde und war so an die Bankdaten des Mannes gelangt. Am nächsten Tag bemerkte der Geschädigte die Abbuchungen auf seinem Konto und erstattete Anzeige.

Bietigheim-Bissingen: Unbekannte Jugendliche gehen auf 12-Jährigen los

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, sucht Zeugen, die am Sonntag gegen 18:45 Uhr eine Auseinandersetzung in Bissingen auf dem Rathausplatz zwischen zwei Jugendlichen und einem Kind beobachtet haben. Zwei bislang unbekannte Täterinnen (etwa 15 – 16 Jahre alt) zerstörten mutmaßlich zunächst eine durch einen 12-jährigen und seinen Freund errichtete Schneefigur. Nach derzeitigem Erkenntnisstand entrissen sie anschließend dem 12-Jährigen das Handy, warfen es zu Boden, schlugen ihm ins Gesicht und traten ihm in den Bauch. Eine bislang noch unbekannte Frau, die in der Nähe telefonierte, könnte Zeugin des Vorfalls gewesen sein.

Ludwigsburg: 32-Jähriger unter Drogen aber ohne Führerschein unterwegs

Polizeibeamte, die am Sonntag gegen 19.20 Uhr einen Volvo-Lenker in der Robert-Koch-Straße in Ludwigsburg einer Kontrolle unterziehen wollte, dürften nicht schlecht gestaunt haben. Denn als sie den 32-jährigen Fahrer ansprachen, bemerkten sie, dass Marihuana in der Mittelkonsole des PKW lag. Unumwunden gab der Fahrer zu, dass er am Nachmittag Marihuana zu sich genommen hatte und außerdem nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Der Mann musste sich hierauf einem Vortest und anschließen einer Blutentnahme unterziehen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Ludwigsburg: Jugendliche geht auf 15 Jahre altes Mädchen los

Vermutlich aufgrund persönlicher Differenzen ging am Sonntag eine Jugendliche gegen 19.25 Uhr am Busbahnhof in Ludwigsburg auf eine 15-Jährige los. Die vermutlich ältere Tatverdächtige, die in Begleitung zweier Freundinnen war, zog die Jüngere an den Haaren und trat sie. Außerdem bedrohte sie ihre Kontrahentin. Als die 15-Jährige die Flucht ergriff, kamen ihr zwei ihrer Freundinnen zur Hilfe. Allerdings gelang es der Angreiferin trotzdem sie erneut an ihren Haaren zu packen. Erst als die Jüngere mit der Polizei drohte, machten sich die Tatverdächtige aus dem Staub. Das Polizeirevier Ludwigsburg hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung übernommen.

Kornwestheim: Mit Schreckschusswaffe geschossen

Wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz muss sich ein 36-jähriger Mann aus Kornwestheim verantworten. Er war zusammen mit zwei Begleitern am Sonntagabend gegen 22:00 Uhr auf dem Sportplatz hinter der Osthalle aufgefallen. Passanten meldeten augenscheinlich angetrunkene Personen, die dort eine Schusswaffe benutzten. Polizeibeamte trafen kurz darauf den 36-Jährigen, dessen Freundin und einen weiteren Mann an. Bei dem Tatverdächtigen beschlagnahmten die Beamten eine Schreckschusswaffe und er räumte auch ein, damit geschossen zu haben. Bei seiner Begleiterin fanden die Polizisten zudem Knall- und pyrotechnische Munition, die ebenfalls beschlagnahmt wurde.

Kornwestheim: Autoscheibe eingeschlagen

Nicht an sein kriminelles Ziel gelangte ein unbekannter Täter, der zwischen Freitag, 22:00 Uhr und Samstag, 19:00 Uhr in der Garage der Osthalle die Scheibe der Fahrertür eines grünen VW Polo einschlug. Er durchsuchte im Anschluss den Innenraum des Fahrzeugs, fand aber nichts Stehlenswertes vor. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, entgegen.

Polizeipräsidium Ludwigsburg

Schrei am Neckar führt zu großer Suchaktion

Zu einer groß angelegten Suchaktion kam es am Sonntagabend am Neckar zwischen der Schleuse Poppenweiler und einer Kläranlage. Zuvor hatte eine Anwohnerin aus Poppenweiler gegen 19.45 Uhr über Notruf mitgeteilt, dass auf der gegenüberliegenden Neckarseite aus dem Bereich des Neckarbiotops Zugwiesen einmalig kurz Taschenlampenlicht sowie ein Schrei wahrgenommen werden konnte.

Hierauf verlegten zunächst Einsatzkräfte der Polizei in den besagten Bereich. Über die Integrierte Leitstelle des Landkreises Ludwigsburg wurden vorsorglich weitere Rettungskräfte verständigt. Eine Absuche des Neckars, der Nebengewässer, insbesondere der Zugwiesen sowie der angrenzenden Böschungen durch die zwischenzeitlich sich vor Ort befindlichen Einsatzkräfte verlief ohne Ergebnis.

Die Feuerwehr Ludwigsburg hatte 11 Fahrzeuge, zwei Boote sowie 37 Einsatzkräfte eingesetzt. An der Suche waren weitere 30 Einsatzkräfte der DLRG involviert, die mit fünf Fahrzeugen und einem Boot unterstützten sowie das Ufer fußläufig überprüften. Der Rettungsdienst war vorsorglich mit drei Rettungs- und einem Notarztfahrzeug vor Ort. Der Einsatz eines Hubschraubers war witterungsbedingt nicht möglich, weshalb die fünfköpfige Drohnengruppe der Feuerwehr Walheim in den Einsatz gebracht wurde. Mit den an der Drohne angebrachten Infrarot- und Wärmebildkameras konnten im Einsatzraum mehrere Wärmequellen erkannt und überprüft werden.

Letztlich konnten im Rahmen der Absuche sowie bei der Überprüfung der Schleusenanlage keinerlei Hinweise auf eine ins Wasser gefallene Person erlangt werden, weshalb die Einsatzmaßnahmen gegen 22.30 Uhr wieder beendet wurden. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zwei Streifenbesatzungen im Einsatz.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Trotz Corona: Chinas Wirtschaft wächst

China hat in der Corona-Krise etwas geschafft, was weltweit kaum einem anderen Land gelungen ist: Denn nach Angaben der Statistiker aus dem Reich der Mitte habe die Wirtschaft in der Volksrepublik zugelegt. Und zwar um 2,3 Prozent. Zum Vergleich: Analysten schätzen, dass im Euroraum das Bruttoinlandsprodukt 2020 um rund 7,5 Prozent zurückgegangen ist. In Deutschland betrug das Minus etwa fünf Prozent.

In China, dem Ursprungsland der Pandemie, gab vor allem das letzte Quartal 2020 dem Wachstum nochmal einen Schub: Von Oktober bis Dezember 2020 wuchs Chinas Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,5 Prozent, teilte der Sprecher der chinesischen Statistikbehörde Ning Jizhe in Peking mit.

Er sprach laut “tagesschau.de” von schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, vor allem durch die Folgen der Covid-19-Pandemie. Doch unter der “starken Führung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei mit dem Genossen Xi Jinping in deren Zentrum” hätten sich alle Landesteile und alle Abteilungen der chinesischen Staatsführung an die entsprechenden Richtlinien zur Wirtschaftsentwicklung gehalten.

Chinas Regierung hatte in der Pandemie ganze Millionen-Städte durch das Militär komplett abriegeln lassen. Die Menschen mussten wochenlang in ihren Wohnungen ausharren. Diese drastischen Maßnahmen zeigten jedoch Wirkung. Die Zahl der Neuinfektionen ging beinahe vollständig zurück, und die Chinesen konnten die Wirtschaft wieder hochfahren.

Ralf Loweg / glp

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straße diese Wochen gesperrt sind

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Max-Reger-Straße und der Bücherei der Schlösslesfeldschule. Der Gehweg auf der Westseite ist offen.

Dietrich-Bonhoeffer-Weg
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen dem Dietrich-Bonhoeffer-Weg 18 und 20.

Friedrichstraße Nordseite
Hier steht bis voraussichtlich März 2021 zwischen der Solitudestraße und der Stuttgarter Straße (B 27) nur jeweils eine Fahrspur in jeder Richtung zur Verfügung. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Johannesstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang März 2021 eine Vollsperrung zwischen der Wernerstraße und Ulrichstraße.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Neißestraße / Pregelstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende Februar 2021 eine Vollsperrung der Neißestraße ab der Abzweigung Pregelstraße.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   

Schmiedgässle / Kronenstraße (komplett)
Es besteht eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten bis voraussichtlich
März 2021.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße sind daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Untere Kasernenstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Bietigheimer Straße und dem Postgässle.

Westrandstraße (im Bau) – Liebigstraße / Beim Bierkeller / Wöhlerstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote  in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Bluthochdruck: Immer mehr junge Menschen sind betroffen

Auch junge Patienten sollten schon bei ersten Anzeichen für Bluthochdruck zunächst mit Änderungen ihres Lebensstils reagieren und – wenn diese keinen Erfolg zeigen – gemeinsam mit ihrem Arzt Maßnahmen ergreifen.

Abgesehen von altersbedingten Versteifungserscheinungen der Blutgefäße, sind die Ursachen dieselben wie bei älteren Leuten: Vor allem familiäre Veranlagung und der Lebensstil gelten als Risiko. Dazu zählen Übergewicht und falsche Ernährung – etwa mit zu viel Salz. Die empfohlene Menge liegt bei sechs Gramm pro Tag.

Bewegungsmangel und Alkohol, Rauchen und Stress treiben den Blutdruck ebenfalls in die Höhe. So bewirken sowohl Nikotin als auch Stresshormone, dass die Blutgefäße sich zusammenziehen. Aber auch Medikamente, etwa gegen ADHS, können manchmal eine Rolle spielen.

Eine arterielle Hypertonie, wie Mediziner den Bluthochdruck nennen, schädigt in vielen Fällen die Organe, lange bevor Patienten ihre Erkrankung bemerken. Zu den geschädigten Organen gehört auch das Gehirn. Einer aktuellen US-Studie zufolge zeigen sich die negativen Auswirkungen von seit der Jugend erhöhten Blutdruckwerten in einem beeinträchtigten Gangbild und reduzierter kognitiver Leistung wie etwa Vergesslichkeit.

Vor diesem Hintergrund weisen Experten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) und der Deutschen Hochdruckliga DHL (DHL) darauf hin, dass auch junge Erwachsene ihren Blutdruck regelmäßig selbst messen oder zumindest vom Hausarzt oder Apotheker überprüfen lassen sollten.

red

RKI-Zahlen am Montag: 214 Todesfälle und 7.141 Neuinfektionen – Weniger Fälle als in der Vorwoche

Deutschland ging am Mittwoch (16.12.) in den Shutdown und so ist die Lage am Montag 18. Januar:

„Die Fallzahlen scheinen sich wieder zu stabilisieren“, schreibt das RKI in einem Lagebericht am Sonntagabend. Das Institut meldet binnen 24 Stunden weitere 214 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Außerdem wurden +7.141 neue Corona-Infizierte übermittelt. Rheinland-Pfalz meldete allerdings nur zwei Neuinfektionen. Dies deutet darauf hin, dass die Zahlen nicht vollständig sind und diese im Laufe des Tages nach oben korrigiert werden könnten. An Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Vergangenen Montag (11.01.) waren +12.497 Corona-Neuinfektionen und 343 Tote verzeichnet worden. Gestern waren es 13.882 Corona-Fälle. (Stand: 18.01.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.040.659 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 45.633. Das sind 214 mehr als am Vortag. Rund 1.691.700 (+19.700) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 18.01.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bei 134,4. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Laut dem RKI wurden bisher 1.048.160 Menschen in Deutschland geimpft. (Datenstand: 16.01.2021, 11:00 Uhr)

Eine Interpretation der Daten ist jedoch momentan schwierig, weil während der Weihnachtsfeiertage und um den Jahreswechsel herum wahrscheinlich weniger Menschen getestet werden und möglicherweise nicht alle Ämter ihre Daten übermitteln. Dadurch kann es laut RKI noch zu Nachmeldungen kommen.

red

Keine Kita-Gebühren im Lockdown – neue Einnahmeverluste von voraussichtlich rund 700.000 Euro

Seit Mitte Dezember sind die Kindergärten und Kindertageseinrichtungen in Ludwigsburg dicht: Die Stadt Ludwigsburg hat im Frühjahr 2020 beim ersten Lockdown, der zur Schließung von Kindertageseinrichtungen führte, den Eltern die Elternbeiträge zurückerstattet. Davon profitierten nicht nur die Eltern der 20 städtischen Kindertageseinrichtungen, sondern auch alle anderen Eltern, deren Kinder von anderen Trägern betreut werden.

Insgesamt wurden nach Angaben der Stadt Elternbeiträge mit einem Volumen von rund 3 Millionen Euro zurückerstattet, was den städtischen Haushalt erheblich belastete. „Dankenswerterweise hat uns damals das Land mit einer Ausgleichszahlung in Höhe von 2,1 Millionen unterstützt“, so Erster Bürgermeister Konrad Seigfried. „Genau das erwarten wir aber auch in der aktuellen Situation“.

Stadt erwartet Hilfe vom Land

Seit dem 16. Dezember sind die Kindertageseinrichtungen bis auf eine Notbetreuung wieder geschlossen. Und seit dem 16. Dezember erstattet die Stadt im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen den Müttern und Vätern, deren Kinder nicht in der Notbetreuung sind, erneut die Elternbeiträge, die vom zuständigen Fachbereich Bildung und Familie eingezogen werden. Eine Unterstützung durch das Land ist nach Angaben der Stadtverwaltung aber bisher nicht in Sicht.

Neue Einnahmeverluste von voraussichtlich rund 700.000 Euro

„Die Eltern, deren Kinder nicht in der Notbetreuung sind, erwarten selbstverständlich, dass sie keine Elternbeiträge bezahlen müssen, wofür ich volles Verständnis habe“, unterstreicht der Erste Bürgermeister. Bis Ende des Monats Januar entstehen der Stadt nun neue Einnahmeverluste von voraussichtlich rund 700.000 Euro. Seitens der Stadt besteht die klare Erwartung, dass nun das Land erneut den Kommunen unter die Arme greift. „Ohne eine angemessene Unterstützung werden sich neue Löcher im Haushalt auftun, die vor allem auch die kommunale Investitionstätigkeit für Schulen und Kindergärten gefährden“, so Seigfried.

red