Toyota kracht auf regennasser Fahrbahn in Gegenverkehr und was sonst noch in der Region los war

Ludwigsburg: In Gegenverkehr geschleudert – drei leicht verletzte Personen –

Der 21-jährige Fahrer eines Toyota befuhr am Samstagabend gegen 20.50 Uhr die Marbacher Straße in stadteinwärtiger Richtung, als er aufgrund regennasser Fahrbahn gegen den Randstein eines Verkehrsteilers kam. Sein Pkw brach deswegen aus und wurde im weiteren Verlauf auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo er mit einer entgegenkommenden Mercedes-Benz C-Klasse zusammenstieß. Durch die Kollision wurden der 51-jährige Mercedes-Lenker und seine 23-jährige Beifahrerin des Mercedes-Benz wie auch der Toyota-Fahrer leicht verletzt, alle wurden durch die hinzugerufenen Rettungswagen zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser transportiert. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden, der entstandene Gesamtsachschaden wird auf 15.000 Euro geschätzt.

 

Murr (Landesstraße 1100): Fahrzeugbrand eines Oldtimers

Ein Raub der Flammen wurde ein VW-Bus auf der Strecke der L 1100 von Steinheim in Richtung Murr zwischen dem Tunnel Steinbruch und dem Bergkeltertunnel. Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts entstand im Bereich des Motorraumes ein Feuer, welches schließlich zu einem Vollbrand des Fahrzeuges führte. Glücklicherweise konnte sich der 73-jährige Fahrer rechtzeitig in Sicherheit bringen, sodass keine Verletzten zu beklagen sind. Jedoch entstand an dem Volkswagen des Baujahres 1988 ein Totalschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro. Ein eventueller Sachschaden an der Fahrbahndecke der Landesstraße kann aktuell noch nicht beziffert werden. Zur Brandbekämpfung war die Feuerwehr Murr mit zwei Fahrzeugen und 18 Einsatzkräften vor Ort. Außerdem waren das Polizeirevier Marbach am Neckar mit zwei Streifenbesatzungen und die Bereitschaft der Straßenmeisterei Ludwigsburg mit einem Fahrzeug im Einsatz. Die Straße war einsatzbedingt über eine Stunde lang in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.

 

Bietigheim-Bissingen: Motorradfahrer bei Unfall leichtverletzt

Am Freitag um 16:50 Uhr wollte der 37-jährige Audi-Fahrer von der Besigheimer Straße auf die Heilbronner Straße (B27) in Fahrtrichtung Besigheim einbiegen. Hierbei übersah er den von Besigheim kommenden Motorradfahrer und es kam zum Zusammenstoß. Der 58-jährige Motorradfahrer wurde hierbei leichtverletzt und wurde durch einen hinzugerufenen Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Das Motorrad der Marke Ducati musste abgeschleppt werde, es entstand 13000 EUR Sachschaden an beiden Fahrzeugen.

 

BAB 81, Gemarkung Gerlingen: Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen

Am Freitag, gegen 14.35 Uhr, ereignete sich auf der BAB 81 in Fahrtrichtung Stuttgart ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Der 34-jährige Lenker eines Seat Ibiza befuhr den linken der drei Fahrstreifen und übersah vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit den wegen eines Rückstaus vor ihm abbremsenden VW Passat eines 58-jährigen Fahrzeugführerss. Der VW-Lenker bemerkte den herannahenden Seat im Rückspiegel und versuchte noch auf den mittleren Fahrstreifen auszuweichen. Trotz des Ausweichmanövers touchierten die beiden Pkw sich, wobei der Seat im weiteren Verlauf noch auf den Audi eines 52-jährigen Mannes auffuhr. Der Audifahrer wurde durch die Kollision leicht verletzt, sein Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf 12000 EUR geschätzt.

 

Kornwestheim: Schlüsselbund aus Auto entwendet

Auf dem Parkplatz eines Kreditinstituts am Bahnhofsplatz kam es am Freitag gegen 19.00 Uhr zu einem Diebstahlsdelikt. Der 28 Jahre alte Geschädigte hatte dort seinen BMW kurzzeitig unverschlossen und mit laufendem Motor abgestellt, um Erledigungen in der Bank zu tätigen. Als er nach etwa einer Minute wieder zu seinem Pkw zurückkehrte, war der Fahrzeugschlüssel und diverse weitere Schlüssel, welche an einem Schlüsselbund mit diesem zusammen angebracht waren, aus dem Auto entwendet worden. Die Suche nach dem Schlüsselbund in der näheren Umgebung verlief ohne Erfolg. Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim unter der Telefonnummer 07154/1313-0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Ludwigsburg lockert Sparbremse und verzichtet auf Erhöhung von Steuern und Gebühren

Von Uwe Roth

Die Stadt Ludwigsburg plant trotz zurückliegender Corona-Lasten für das kommende Jahr keine Erhöhung der Steuer- und Gebühren. Kreditaufnahmen könnte es geben. Aber innerhalb des bereits vom Gemeinderat bewilligten Rahmen. Zusätzliche Schulden sollen so gut wie ausgeschlossen sein. Die Kredite werden für Bauinvestitionen verwendet und nicht zur Finanzierung laufender Geschäfte. Die Stadt sieht vor, zwischen den Jahren 2022 und 2025 über 150 Millionen Euro unter anderem für den Bau von Schulen (Bildungszentrum West) und den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) auszugeben. Das zumindest hat sich die Rathaus-Spitze zum Ziel für 2022 gesetzt. Oberbürgermeister Matthias Knecht und sein Stadtkämmerer Harald Kistler präsentierten in dieser Woche dem Wirtschaftsausschuss die Eckdaten. Diese werden an diesem Mittwoch (28. Juli) im Gemeinderat weiter beraten.

Der eigentliche Entwurf des Haushaltsplans folgt noch. Dieser wird erst Ende des Jahres vom Gemeinderat verabschiedet. In den kommenden Monaten folgen einige Beratungsrunden der Gemeinderäte. Knecht und Kistler wollten nach eigener Aussage in der Sitzung am Dienstag frühzeitig die Reaktion der Fraktionen auf den Eckdaten-Plan testen und gegebenenfalls den Plan-Entwurf anpassen, um die eigentlichen Beratungen im Herbst zu beschleunigen. Tatsächlich haben die Gemeinderäte bereits einige Änderungswünsche angemeldet.

Im ersten Corona-Jahr ist die Verwaltung hart auf die Sparbremse getreten: 15 Millionen Euro sollten auf einen Schlag eingespart werden. 13 Millionen Euro sind es am Ende geworden. Die Sparbremse ist nun laut dem Eckdaten-Papier merklich gelockert. Die Stadt hat sogar vor, bis einschließlich 2025 auf die Ausschüttung der Gewinne ihrer beider kommunalen Unternehmen komplett zu verzichten. Die Stadtwerke und die Wohnbau Ludwigsburg (WBL) sollen ihre Eigenkapitalquote verbessern, so die Begründung für den Geldverzicht. Beide Unternehmen hätten in den kommenden Jahren Großes vor: Die Stadtwerke bauen ihr Fernwärme- und Digitalnetz aus. Die WBL investiert kräftig in den Neubau von Wohnungen. Auch die Vereine haben die Sparbremse heftig zu spüren bekommen. Die Zuschüsse wurden pauschal um zehn Prozent gekürzt. Wie hoch ein Zuschuss der Stadt für einen Verein und seine Arbeit sinnvoll ist, will die Verwaltung künftig individuell prüfen. Vereine, die stark kommerzialisiert sind, müssten eventuell damit rechnen, dass die Kürzung nicht zurückgenommen wird, deutete ein Gemeinderat an.

Verzicht von Einnahmen auf der einen Seite – Mehrausgaben auf der anderen: Das Blühende Barock war wegen der Pandemie lange geschlossen und hatte keine Einnahmen. Zum Ausgleich muss die Stadtkasse mit 400 000 Euro einspringen. Ebenso viel Geld kommt vom Land, mit dem sich Ludwigsburg die Ein- und Ausgaben der immerwährenden Gartenschau teilt. Fehlende Einnahmen der städtischen Veranstaltungsstätten wie das Forum am Schlosspark oder die MHP-Halle belasten ebenso den Haushalt. Der Betrieb ist ein Zuschussgeschäft in Höhe von acht Millionen Euro im Jahr.

Die Stadt ist entgegen ihrer eigenen Erwartung bislang finanziell glimpflich durch die Pandemie gekommen. Statt des für 2020 prognostizierten Minus von 21 Millionen Euro waren es am Ende rund 2,9 Millionen Euro. Das ist nicht allein darauf zurückzuführen, dass wegen des Lockdowns die Bauinvestition schrumpfte oder die Unternehmen rund sieben Millionen Euro mehr Gewerbesteuer abgeliefert haben als kalkuliert. Das hat vor allem mit den Zuschüssen von Bund und dem Land von insgesamt rund 23 Millionen Euro zu tun. Hätte es dieses Geld von außen nicht gegeben, läge das kommunale Defizit im vergangenen Jahr bei etwa 26 Millionen Euro, so der Stadtkämmerer. Auf weiteres Geld darf die Stadt jedoch nicht hoffen, egal ob eine vierte Welle kommt oder noch weitere folgen. Die Landesregierung hat der Stadt schriftlich mitgeteilt, dass aus dem Landeshaushalt keinerlei Corona-Hilfen mehr zu erwarten seien.

Die Stadtverwaltung möchte sich trotz aller Zuversicht bezüglich weiterer Kreditaufnahmen eine Hintertüre offenhalten. So soll sich der Gemeinderat darauf verständigen, bis zum Jahr 2025 eine Pro-Kopf-Verschuldung von maximal 950 bis 1000 Euro zuzulassen. Das aufgenommene Geld dürfe ausschließlich für Vorhaben ausgegeben werden, die „von großer Bedeutung für die Stadtgesellschaft“ seien, heißt es in der Vorlage. Derzeit liegt die Verschuldung bei 250 Euro je Einwohner. Die CDU kündigte an, einer Vervierfachung auf keinen Fall zuzustimmen. 750 Euro pro Kopf seien das maximal Zuträgliche, so der Kompromissvorschalg. Am Ende vereinbarten die Ausschussmitglieder, keine Obergrenze setzen zu wollen, sondern sich auf „einen generationengerechten Haushalt“ zu verständigen. Der CDU ist diese Formulierung zu lasch und kündigte Änderungsanträge an beziehungsweise die Drohung, dem Haushalt nicht zustimmen zu wollen.

Golf-Fahrer gerät ins Schleudern: Trümmerteile treffen weitere Fahrzeuge

Am Freitag, den 23.07.2021 gegen 17:00 Uhr fuhr ein 21jähriger Fahrer eines VW Golf die Schwieberdinger Straße stadtauswärts auf der rechten Spur. Auf Höhe der MHP Arena überholte er einen 22jährigen Fahrer eines BMW. Aufgrund eines Fahrfehlers geriet der VW Golf beim Überholvorgang ins Schleudern und kollidierte auf einer Mittelinsel mit einem Verkehrszeichen und einem Wahlplakat an einem Mast.

Durch den Aufprall wurden Trümmerteile durch die Luft geschleudert, wodurch ein entgegenkommender PKW Skoda eines 29-Jährigen und ein PKW Mercedes eines 32-Jährigen beschädigt wurden. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden von insgesamt 25.000 Euro. Der VW Golf musste von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Wegen auslaufender Betriebsstoffe war das Umweltmobil der technischen Dienste Ludwigsburg an der Unfallstelle im Einsatz.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Elementarschaden: “Haus und Grund” gegen Versicherungspflicht

Nach der Flutkatastrophe in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz drängen sich Fragen zum Versicherungsschutz auf. Der Eigentümerverband “Haus und Grund” rät zum Abschluss einer Elementarschadenversicherung. Eine Versicherungspflicht lehnt er jedoch ab.

“Ein Starkregen kann überall und schnell kommen. Wer den passenden Versicherungsschutz hat, kann etwas beruhigter in die Zukunft schauen”, sagt Verbandspräsident Kai Warnecke. Zusätzlich seien bauliche und planerische Schutzmaßnahmen unabdingbar. Hier hätten vor allem auch die Kommunen ihre Hausaufgaben zu erledigen.

Eine Versicherungspflicht gegen Elementarschäden lehnt der Verband ab. Für Eigentümer mit Gebäuden in Risikogebieten könnten die Prämien unbezahlbar werden. “Eine Versicherungspflicht – so nützlich sie im Schadensfall auch sein mag – lässt jedenfalls die Kosten des Wohnens weiter ansteigen”, gibt Warnecke zu bedenken.

Die Elementarversicherung ist in der Regel eine Erweiterung zur Hausrat- und Wohngebäudeversicherung. Sie greift bei Schäden durch Starkregen (etwa Rückstau und Überschwemmungen), Erdsenkungen, Erdrutsch, Erdfall sowie Schneedruck, Lawinen, Vulkanausbruch und Erdbeben. Die Kosten für eine solche Versicherung hängen unter anderem von der Gefahrenzone ab, in der sich das Gebäude befindet, sowie von der Versicherungssumme.

Lars Wallerang / glp

Bugatti Divo: Der letzte von 40

Der Divo ist ein exklusiv limitiertes Sondermodell der Millionärs-Marke Bugatti. Der weltweite Geldadel gehört zur Stammkundschaft des Ateliers im elsässischen Molsheim. Auch solvente Europäer greifen zu. Nun geht der 40. und letzte der leuchtend blauen Luxus-Boliden in europäische Kundenhand über.

Damit findet die dreijährige Entwicklungs- und Produktionszeit von Bugattis erstem Coachbuilding-Projekt des 21. Jahrhunderts ihr Ende. Kurz nach Stephan Winkelmanns Antritt als Bugatti-Präsident kam ihm die Idee, eine erfolgreiche Tradition bei Bugatti wieder aufleben zu lassen.

“Ich hatte viel darüber gelesen, mir die ikonischen Karosserien aus den 1920er und 1930er Jahren angesehen und mich gefragt, ob wir dieses großartige Asset nicht in die moderne Ära des Unternehmens übertragen können”, erinnert sich Winkelmann. Nach Gesprächen mit Kunden und Händlern wird schnell klar, dass Bugatti damit genau den richtigen Nerv treffen würde.

“Die Resonanz von allen Kunden, die den Divo zum ersten Mal sahen, war extrem positiv,” berichtet Hendrik Malinowski, Director Sales and Operations. “Innerhalb weniger Wochen nach dem ersten Kundentermin waren die 40 Einheiten ausverkauft,” – also noch lange bevor der Divo im August 2018 der Weltöffentlichkeit auf dem Concours d’Elegance in Pebble Beach vorgestellt wurde. Mit einem Basispreis von fünf Millionen Euro war der Divo Bugattis bis dato teuerstes Modell.

Der Name Divo leitet sich von dem französischen Piloten und Rennfahrer Albert Divo ab, der innerhalb von 20 Jahren reihenweise Siege für Bugatti einfuhr, darunter bei sechs Grand-Prix-Rennen und zweimal auf der Targa Florio. Um ihn und den Stammsitz der Marke im französischen in Molsheim zu ehren, verziert die französische Flagge den Divo am linken und rechten vorderen Kotflügel.

Dabei sind Kraft und Größe der Motoren typisch für Bugatti: Als Antrieb dient der 8,0-Liter-W16-Antrieb mit 1.500 PS, der vom NACA-Air-Duct-Lufteinlass mit Mittelfinne am Dach mit Ansaugluft versorgt wird. Die entsprechenden Fahrleistungen genügen durchaus gehobenen Ansprüchen.

Lars Wallerang / glp

Sparen bei der Makler-Provision

Bei vielen Bauherren ist diese Neuregelung noch gar nicht zur Gänze angekommen, obwohl es um richtig viel Geld geht: Seitdem das neue Makler-Gesetz Ende 2020 in Kraft getreten ist, müssen Immobilienkäufer nur noch maximal die Hälfte der Provision zahlen. Bisher trugen sie die Kosten häufig alleine.

“Die Höhe der Maklercourtage ist dabei nicht gesetzlich geregelt, sondern verhandelbar”, sagt Erik Stange vom Bauherren-Schutzbund (BSB). Bauherren sollten deshalb die Provision vorher immer schriftlich vereinbaren, damit es keine bösen Überraschungen gibt.

Makleraufträge müssen nach neuer Gesetzeslage generell schriftlich abgeschlossen werden. Mündliche Verträge sind nicht mehr rechtskräftig. Im Vertrag sollten die konkreten Leistungen, die Höhe des Honorars, die Vertragslaufzeit und die Kündigungsreglungen stehen, so Stange. Üblich sind in Deutschland Provisionen bis 7,14 Prozent des Kaufpreises.

Bei besonders begehrten Objekten verlangen Makler manchmal nur eine geringe oder sogar gar keine Provision. Deswegen sollten Bauherren vom Verkäufer immer einen Nachweis über dessen Zahlung einfordern, um sich über die Höhe der Courtage zu informieren.

Wenn der Verkäufer beispielsweise mit dem Makler eine niedrigere Provision von zwei statt 3,5 Prozent vereinbart hat, dann muss der Käufer ebenfalls nur diese zwei Prozent bezahlen. Und: Der Courtageanteil des Käufers wird erst fällig, nachdem der Verkäufer bezahlt hat.

Rudolf Huber / glp

Wenn Babys die Welt begreifen

Zuerst robben und krabbeln, später dann rumrennen: Kinder, die sich viel bewegen lernen dabei, mit der Rückmeldung der Umgebung umzugehen. Somit treiben sie ihre eigene Entwicklung aktiv voran, wozu auch das Lösen von Problemen zählt.

Eltern können ihrem Nachwuchs bei seinen motorischen Entwicklungsschritten unterstützen, indem sie ihm Gelegenheiten geben, sich vielfältig zu bewegen, und ihm altersgerechte Übungen anbieten. Zum Beispiel, wenn das Baby ungefähr zwischen drei und sieben Monate alt ist und lernt, Dinge zielgerichtet zu greifen.

Weil es die Gegenstände dann viel besser untersuchen und erforschen kann, werden viele verschiedene Hirnregionen angeregt. Eltern können ihrem Kind in dieser Entwicklungsphase größere Alltagsgegenstände reichen, die sich gut greifen lassen und die es noch nicht kennt – und daher besonders spannend sind. Dazu zählen etwa Holzlöffel, Marmeladenglas-Deckel, Wäscheklammern oder Haarbürsten.

Wenn der Sprössling zwischen Mitte des siebten und neunten Monats anfängt, frei zu sitzen und beide Hände frei hat, bieten Kartons, Kisten, Beutel und Becher viele Möglichkeiten zum experimentieren, heißt es im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. Das Kind kann sie stapeln, ein- und ausräumen oder darin Sachen verstecken und wiederentdecken. Wichtig ist es, diese Spielideen nur so lange anzubieten, wie das Kind Lust hat.

Letztlich sind Spaß und Interesse an der Umwelt entscheidend für die Entwicklung des Babys. “Sofern sich das Kind nach seinen Bedürfnissen bewegen kann, geht die Denkentwicklung ihren normalen Verlauf”, erklärt Prof. Dr. Claudia Roebers, die an der Universität Bern Entwicklungspsychologie lehrt.

Eltern sollten daher auch beachten, dass die Altersspannen nur ungefähre Angaben sind, da der Zeitpunkt für einzelne Entwicklungsschritte individuell sehr unterschiedlich ist. Interessiert sich das Kind für seine Umgebung, dann wird es sie auch erkunden wollen – früher oder später.

Rudolf Huber / glp

 

Festnahme in Bietigheim: Mann droht Lebenspartnerin mit Eisenstange

Nach dem Angriff eines 33-Jährigen auf seine 23-jährige Lebensgefährtin am Mittwoch gegen 22:00 Uhr in Bietigheim-Bissingen befindet sich der Tatverdächtige in Untersuchungshaft.

Den Ermittlungen zufolge hatten die beiden zum Tatzeitpunkt einen heftigen Streit, in dessen Verlauf der 33-Jährige von der 23-Jährigen die Herausgabe von Geld und Bankkarte gefordert haben soll. Im Zuge dessen soll er die Frau auch körperlich angegangen und mit einer Eisenstange bedroht haben. Da diese aber die Herausgabe verweigerte, verließ der Tatverdächtige ohne Beute das Haus, wobei er mit der Eisenstange noch auf eine Mülltonne eingeschlagen haben soll, bevor er endgültig den Tatort verließ. Als er später zurückkehrte, nahmen ihn die zwischenzeitlich verständigten Polizeibeamten fest. Ein Atemalkoholtest bestätigte mit einem Wert von rund 1,8 Promille den Verdacht einer erheblichen Alkoholisierung des Mannes. Er musste sich noch in der Nacht einer Blutentnahme unterziehen und verblieb bis zu seiner Vorführung im polizeilichen Gewahrsam.

Der 33-Jährige wurde am Donnerstag von Kriminalbeamten einem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragten Haftbefehl in Vollzug setzte.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Schwerer Verkehrsunfall: Mercedes kracht gegen Verkehrsinsel

Schwerer Verkehrsunfall in Kornwestheim: Der 57-jährige Fahrer eines Mercedes, der am Freitag gegen 10:45 Uhr auf der Aldinger Straße in stadtauswärtiger Richtung unterwegs war, ist aus noch ungeklärter Ursache an der Einmündung der Friedhofstraße auf die dortige Verkehrsinsel gefahren und gegen eine Laterne geprallt. Der Fahrer konnte anschließend sein Fahrzeug nicht selbst verlassen, sondern musste von der Feuerwehr durch Abtrennen des Dachs befreit werden. Der 57-Jährige wurde vom Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht und sein Auto wurde abgeschleppt. Die Bergungsmaßnahmen waren um 13:05 Uhr abgeschlossen.

red

 
 

Wieder Bienenvölkerdiebstahl im Landkreis

In der Nacht zum vergangenen Samstag (17. Juli) haben unbekannte Täter acht Bienenvölker gestohlen, die in bunten Kästen entlang der Landesstraße zwischen Rielingshausen und der Schweißbrücke aufgestellt waren. Der dabei angerichtete Schaden beläuft sich auf etwa 4.800 Euro.

Für die weiteren Ermittlungen ist die Polizei auf Zeugenhinweise angewiesen. Personen, die in der fraglichen Nacht verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib der acht Bienenvölker geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0, zu melden.

Info: 1 Bienenvolk besteht zwischen 40.000 bis 80.000 Bienen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg