Muskulöser Unbekannter drückt auf dem Boden liegendem 10-Jährigen Fuß aufs Gesicht

Ein bislang unbekannter Täter hielt sich am vergangenen Sonntag zwischen 15:00 und 16:00 mit einer Begleiterin bei den Sitzgelegen des Bolzplatzes hinter dem Köpfwiesen-Parkhaus in Vaihingen an der Enz auf. Aus ungeklärten Beweggründen soll er einen zufällig zum Bolzplatz kommenden, zehnjährigen Jungen angesprochen und zu Boden gestoßen haben. Anschließend habe er dem am Boden liegenden Jungen einen Fuß aufs Gesicht gedrückt und ihn dadurch leicht verletzt.

Der Unbekannte ist ca. 20 bis 25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank und muskulös. Er hat dunkelbraune kurze Haare, trug eine schwarze kurze Hose, ein orangefarbenes Achselshirt und weiße Nike-Turnschuhe. Seine Begleiterin ist etwa 16 bis 20 Jahre alt, ca. 160 cm groß und schlank und hat lange braune Haare. Sie trug eine schwarze lange Hose, ein graues Trägershirt und weiße Adidas-Turnschuhe. Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zur Identität des unbekannten Täters geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen/Enz, Tel. 07042 941-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Die anderen Sieger und Verlierer der EM

Fußballfans fieberten seit Mitte Juni anlässlich der Europameisterschaft in den Stadien und beim Public Viewing mit ihren Lieblingsmannschaften. Doch auch für die Wirtschaftspartner des Championats stand einiges auf dem Spiel: Wie sich die Aktienkurse der offiziellen Sponsoren beziehungsweise Lizenznehmer im Verlauf der UEFA Euro 2020 entwickelten, untersuchte die Berlin School of Business and Innovation (BSBI). Dafür ermittelte die Wirtschaftsschule die prozentuale Veränderung am Tag nach dem Turnier im Vergleich zum Eröffnungsspieltag sowie die Preisschwankungen der Sponsoren-Wertpapiere im Tagesverlauf des gesamten Wettbewerbs.

Gestärkt gehen Adidas, FedEx, Gazprom, Heineken und Lieferando / Takeaway aus der Europameisterschaft hervor: Der Preis der Unternehmensanteile von Adidas stieg im Untersuchungszeitraum um 8,88 Prozent. FedEx verzeichnet einen Wertanstieg von 5,71 Prozent, Gazprom legte mit einem Plus von 5,67 Prozent fast gleich viel an Wert zu. Etwas niedriger fällt der Zuwachs von Heineken aus (3,31 Prozent). Die Aktie von Takeaway gewann 0,52 Prozent an Wert.

Der Aktienwert von sechs der elf untersuchten Unternehmen liegt nach Ablauf der Meisterschaft (Stand 12. Juli 2021) unter dem Wert zu Beginn der Spiele (Stand 11. Juni 2021). Beim Entertainment-Konzern Konami ging es mit minus 12,29 Prozent am zum Ende des Turniers am stärksten bergab.

Um etwa halb so viel reduzierte sich der Wert der Volkswagen-Aktie (minus 6,63 Prozent). Der Reiseportal-Anbieter Booking.com / Booking Holdings registrierte einen Abfall von 2,86 Prozent. Hublot, beziehungsweise der Mutterkonzern LVMH, kam auf ein Minus von 0,79 Prozent, Alipay / Alibaba Group (minus 0,51 Prozent) sowie Coca-Cola (minus 0,48 Prozent) weisen jeweils einen nur geringen Rückgang auf. Im Tagesvergleich verzeichnete Adidas übrigens den stärksten prozentualen Wertzuwachs, Alipay / Alibaba Group hingegen den größten Rückgang.

“Die Fußball-Europameisterschaft ist ein hervorragendes Beispiel für die Verzahnung von Sport und Wirtschaft und somit bestens geeignet, um Studierende verschiedener Disziplinen für reale Marktdynamiken zu sensibilisieren”, so Ernst Suganandarajah, Co-Managing Director der BSBI. “An der BSBI priorisieren wir stets die Auseinandersetzung mit aktuellen Geschehnissen im Rahmen unserer Curricula, um Studentinnen und Studenten den Weitblick und die analytischen Kompetenzen zu vermitteln, die sie zu den Führungskräften von morgen ausbilden.”

Rudolf Huber / glp

Stadt Ludwigsburg hat jetzt ein eigenes RegioRad

Als Zeichen für den Erfolg des Verleih-Systems RegioRad hat die Betreiberin, die Deutsche Bahn Connect GmbH, jetzt allen beteiligten Kommunen ein individuell gestaltetes Rad zur Verfügung gestellt. Auch Ludwigsburg hat ein entsprechend farbenfrohes „Kommunenrad“ erhalten. Bürgermeister Michael Ilk hat es jetzt offiziell zum Verleih freigegeben.

Vor drei Jahren ging das interkommunale und regionsweite Fahrrad- und Pedelecverleihsystem RegioRadStuttgart an den Start. Sowohl in der Landeshauptstadt als auch in der Region Stuttgart erfreut sich das öffentliche Verleihsystem großer Beliebtheit. 42 Städte und Gemeinden zählen mittlerweile zur stetig wachsenden RegioRadStuttgart-Familie. Die Stadt Ludwigsburg ist bereits seit Mai 2018 dabei.

Aufgrund des Erfolgs stellt die Deutsche Bahn Connect GmbH (DB), Betreiberin des Verleihsystems, jetzt allen beteiligten Städten und Gemeinden ein individuell für die Städte und Gemeinden designtes RegioRad zur Verfügung. Mit den sogenannten Kommunenrädern will die DB zum einen die Beteiligung der jeweiligen Partnerstädte am Bikesharing-System hervorheben. Zum anderen soll damit die Breite des RegioRadStuttgart und der weitere Ausbau nachhaltiger Mobilität in der gesamten Region zum Ausdruck kommen. Auf dem Fahrradrahmen sind beispielsweise der Stadtname und/oder das Stadtwappen abgebildet. Zudem haben die Räder jeweils eine stadtspezifische Farbe.

Gemeinsam mit vielen weiteren bunten RegioRädern wurde auch das Ludwigsburger Kommunenrad am Freitag, 18. Juni, am Kleinen Schlossplatz in Stuttgart von Dr. Clemens Maier, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport der Landeshauptstadt Stuttgart und Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn Stuttgart, gemeinsam mit Ralf Maier-Geißer, Gesamtkoordinator von RegioRadStuttgart und Lena Wenninger, regionale RegioRadStuttgart-Beauftragte, präsentiert. Viele Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und weitere Vertreterinnen und Vertreter der RegioRadStuttgart-Kommunen nahmen ihr Kommunenrad in Stuttgart in Empfang.

Ludwigsburg freut sich sehr über sein besonderes RegioRad. Als Zeichen für eine gelebte Verkehrswende vor Ort wurde es jetzt von Bürgermeister Michael Ilk an der Station in der Lindenstraße/Ecke Kirchstraße eingeführt und zum Verleih freigegeben. „Ich freue mich sehr, dass sich die RegioRäder in Ludwigsburg wachsender Beliebtheit erfreuen. Mit dem Kommunenrad haben wir ein besonders schönes Exemplar erhalten – und man muss es einfach mal gefahren haben“, so Ilk.

Als farbenfroher Botschafter der Stadt Ludwigsburg kann sich das Rad jetzt auf den Weg durch die Region machen. Wie jedes RegioRad und RegioPedelc kann es per polygoCard, App oder Telefon entliehen werden. Eine Rückgabe ist bequem an jeder beliebigen der mehr als 200 Stationen in der Landeshauptstadt Stuttgart und der Region möglich.

Hintergrund:

Die Nutzung von RegioRadStuttgart ist simpel: Es bedarf lediglich einer Registrierung auf www.regioradstuttgart.de, der RegioRadStuttgart-App oder telefonisch. Im Anschluss können die RegioRäder und RegioPedelecs an jeder Station per polygoCard, App oder Telefon entliehen werden und an jeder beliebigen Station wieder zurückgegeben werden. Mit einer polygoCard erhält man bei jeder Fahrt 30 Freiminuten für Fahrräder und 15 Freiminuten für Pedelecs geschenkt. Die polygoCard kann kostenlos unter www.mypolygo.de bestellt werden. Weitere Informationen rund um das RegioRadStuttgart gibt es auf www.regioradstuttgart.de.

25 Azubis bestehen erfolgreich Lehrlingsprüfung im Gastgewerbe

Insgesamt 25 Prüflinge haben innerhalb der letzten 10 Tage im Restaurant Parkcafé im Blühenden Barock die praktische Prüfung zum Restaurantfachmann bzw. zur Restaurantfachfrau mit Erfolg abgelegt.

Auch wenn es ingesamt immer weniger Auszubildende im Gastgewerbe gibt, so ist Torsten Lacher – Prüfungsvorsitzender des Prüfungsauschusses Ludwigsburg- Waiblingen und Stuttgart der IHK und seit über 20 Jahren Betreiber des Restaurant Parkcafé und der Musikhalle – froh, dass viele seiner Kollegen weiterhin ausbilden und auch dass Berufe im Gastgewerbe weiterhin gefragt sind. Und natürlich ist auch das Parkcafé im Blühenden Barock dabei: “Wir haben in der Küche und im Service derzeit 3 Auszubildende und stellen für den Herbst einen weiteren Azubi ein”.

Für viele ist die Restaurantfachkraft nichts anderes als “nur” der Kellner, der das Essen und die Getränke bringt und die Tische abräumt. Aber hinter dem erlernten Beruf steckt mehr, als Bestellungen aufzunehmen, Teller an den Tisch zu tragen und abzuräumen. Deshalb handelt es sich ja um einen Ausbildungsberuf! Und der direkte Service am Gast ist nur ein Teil der Ausbildung bzw. der Prüfung. Weil in vielen Restaurants und Gaststätten ungelerntes Personal auf die Gäste “losgelassen” wird, ist es für die gute Gastronomie um so wichtiger zu zeigen, dass man diesen Beruf auf lernen und leben kann und dass es Unterschiede zum “Tellerträger” gibt. Die Gäste sollen sich im Restaurant wohl fühlen. Hierzu gehört, beim Familienfest, dem Candle-Light-Dinner oder der geschäftlichen Besprechung, nicht nur gutes Essen, sondern auch ein freundlicher und kompetenter Service.

Restaurantfachleute haben nicht nur den direkten Service am Gast, sie bereiten im Hintergrund alles vor, planen Veranstaltungen wie Hochzeiten und Bankette – sie sind echte Allrounder.

Daher wurde bei den Prüfungen im Parkcafé auch nicht nur getestet, ob der Prüfling mehrere Teller richtig tragen kann und den Tisch richtig eindeckt, nein, man muss auch Fisch grätenfrei filetieren oder Fleisch vom Knochen auslösen und vorlegen können.

Im Rahmen der Prüfung erhalten die angehenden Restaurantfachleute zudem eine komplexe Prüfungsaufgabe. Hier gilt es, den Service für eine Veranstaltung zu planen. Dazu sind ein Ablaufplan sowie Menüvorschläge mit korrespondierenden Getränken und eine Liste organisatorischer Vorarbeiten zu erstellen. Dies ist dann Ausgangspunkt für ein gastorientiertes Gespräch. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er die Leistungen anbieten und auch verkaufen kann.

Im Anschluss an dieses Verkaufsgespräch geht es dann an wirklich “praktischen Teil”, wenn der Prüfling direkt am Gast seine Fähigkeiten unter Beweis stellen muss.

red

Oldies glänzen bei der Hauptuntersuchung

Die Leidenschaft für altes Blech lässt Mängeln kaum eine Chance: Wer einen Klassiker fährt, der pflegt und wartet sein historisches Automobil meist intensiv. Bester Beweis: Die aktuelle Oldtimerstatistik der GTÜ, Gesellschaft für technische Überwachung, für den Zeitraum Januar bis Dezember 2020.

Die GTÜ-Prüfingenieure nahmen im vergangenen Jahr insgesamt 56.098 Hauptuntersuchungen (HU) von 30 bis 60 Jahre alten Kraftfahrzeugen (inklusive Motorräder, Traktoren und weiterer Kategorien) mit und ohne H-Kennzeichen ab. Dabei glänzten 54,35 Prozent der Fahrzeuge mit einer Prüfung ganz ohne Mängel. Bei den Pkw allein waren es 2020 sogar 65,39 Prozent.

“Das spricht dafür, dass Besitzer von klassischen Automobilen sich der Bedeutung ihres Fahrzeuges als technischem Kulturgut bewusst sind und viel Wert auf seinen guten Zustand legen”, sagt Marco Oehler, Technischer Leiter der GTÜ.

Interessanter Aspekt: Insgesamt haben Oldtimer mit H-Kennzeichen 2020 in den GTÜ-Hauptuntersuchungen tendenziell besser abgeschnitten als Oldies ohne das H. Bei der ersten Gruppe fielen 57,91 Prozent aller HU mängelfrei aus, 27,16 Prozent der Fahrzeuge hatten geringe und 13,71 Prozent erhebliche oder gefährliche Mängel. Bei den Klassikern ohne H-Kennzeichen waren es im Vergleich 48,91 Prozent Fahrzeuge ohne Mängel, 28,59 Prozent mit geringen Mängeln und 20,73 Prozent mit erheblichen oder gefährlichen Mängeln.

Bei den Mängelquoten lag in den “Top15” der zulassungsstärksten Oldtimer der Mercedes-Benz SL “Pagode” (W 113) mit durchschnittlich 0,69 Mängeln je Hauptuntersuchung an der Spitze, gefolgt von Porsche 911/912 (0,83) und Volkswagen Käfer (1,05). Zum Vergleich: Die Zahl der Hauptuntersuchung bei den beliebtesten Klassiker-Baureihen in Deutschland (nach dem Rang der zugelassenen Fahrzeuge) belief sich 2020 beim Volkswagen Käfer auf 3.623, bei der Mercedes-Benz Baureihe 123 auf 2.162 und bei Porsche 911/912 auf 1.548.

“Diese Klassiker können locker mit den Mängelquoten erheblich jüngerer Fahrzeuge mithalten”, heißt es bei der GTÜ. Schließlich lag die Mängelquote aller 3.388.976 Hauptuntersuchungen von Pkw der Organisation im Jahr 2020 im Schnitt bei 0,86.

Rudolf Huber / glp

Vitamin B12: Kleine Dosis, große Wirkung

Klingt nicht nach viel, ist aber extrem wichtig: Die empfohlene Tagesmenge an Vitamin B12 für Erwachsene liegt bei vier Mikrogramm. So viel steckt zum Beispiel in 100 Gramm Rindfleisch, 100 Gramm Lachs oder in 200 Gramm Mozzarella.

Wer regelmäßig etwa Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier verzehrt, braucht einen B12-Mangel nicht zu fürchten, heißt es im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Doch Veganer und selbst Vegetarier sollten zusätzliche Vitamin-B12-Präparate einnehmen, weil es nach derzeitigen Erkenntnissen nicht möglich ist, den Bedarf an diesem Nährstoff ausschließlich mit pflanzlichen Lebensmitteln zu decken. Speziell während einer Schwangerschaft und Stillzeit steigt der Bedarf.

Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu Blutarmut führen, mit Symptomen wie Gedächtnisschwäche, Müdigkeit, Aufmerksamkeitsdefizite oder Blässe. Neurologische Störungen wie Gangunsicherheiten oder ein schmerzhaftes Kribbeln in den Füßen können ebenfalls auf eine Unterversorgung hindeuten.

Rudolf Huber / glp

Urlaub mit dem Rad: Das sollten Sie beachten

Wie kann man die Urlaubsreise corona-konform absolvieren? Genau: Mit dem Fahrrad, das viele Deutsche in der Pandemie wiederentdeckt haben. Radreise in Corona-Zeiten könnte sich als optimale Urlaubsvariante entpuppen.

Was es dabei zu beachten gibt: 

Wichtig: Wer erstmals eine Radreise unternimmt, sollte die Strecke vorher gut planen. Dazu gehört, sinnvolle Streckenabschnitte zu wählen und sich dabei nicht zu überschätzen. Wenn der Körper aufgrund der ungewohnten Strapazen schwächelt, sollte man unbedingt einen Tag pausieren.

Auch die Art der Strecke ist nicht unwichtig: Ungeübte Radler sollten sich nur auf ausgeschilderten Radrouten bewegen, wie zum Beispiel auf den Radfernwegen vom europäischen Netzwerk EuroVelo. Und keine eigenen Wege suchen. Wer mit einem E-Bike unterwegs ist, sollte zudem genau schauen, wo es entlang der Route Ladestationen gibt.

Wer eine Radreise plant, benötigt zunächst einmal ein passendes Rad, dessen Rahmen zur Körpergeometrie passt. Darüber hinaus empfehlen Experten den passenden Sattel. Eine echte Radunterhose ohne Nähte sorgt ebenfalls für mehr Sitzkomfort. Ein Lenker mit mehreren Griffmöglichkeiten hilft, einseitige Belastungen von Schultern und Handgelenken zu umgehen. Auch Fahrradhandschuhe sind sinnvoll. Ein Fahrradhelm ist zwar keine Pflicht, aber ebenfalls durchaus ratsam.

Wer mit Smartphone reist, kann auf Radtourenkarten verzichten und Navigations-Apps nutzen, mit denen man sich GPS-Daten der Strecke laden kann. Die lassen sich teilweise sogar offline nutzen. Wer sich auch in puncto Strom unabhängig machen will, kann mit einem Nabendynamo während der Fahrt das Handy laden.

Darüber hinaus sollten ein sicheres Fahrradschloss, ein Ersatzschlauch, Luftpumpe, Flickzeug und passendes Werkzeug nicht fehlen. Wenn Sie für alles mit Ihren Packtaschen nicht auskommen, bietet sich ein Fahrrad-Anhänger an. Alles zu sicherheits- und rechtsrelevanten Aspekten laut StVO und TÜV haben wir hier zusammengetragen.

Ein typischer Anfängerfehler sind zu viele Kleidungsstücke! In der Regel genügt eine Reservegarnitur, sowie ein Satz regen- und winddichte Kleidung. Lieber zwischendurch waschen, das spart Volumen und Gewicht. Wasserfest sollten auch die Packtaschen sein, die hinten links und rechts am Rad angebracht werden. Wer mit Zelt, Schlafsack und Isomatte unterwegs ist, sollte auch diese in entsprechende wasserfeste Packtaschen verstauen.

Für Anfänger bietet es sich an, bereits fest konfigurierte Routen über einen Radreise-Spezialisten zu buchen. Besonders im Ausland hat das den Vorteil, dass meist auch ein Fahrrad, Pedelec oder E-Bike geordert werden und man bei weiteren Strecken bequem mit dem Flugzeug anreisen kann. Man kennt die Route der Tour von Anfang an und hat ein sicheres Bett für die Nacht. Und wer will, kann sein Gepäck von Hotel zu Hotel transportieren lassen.

Andreas Reiners / glp

Wenn junge Sportler Rücken haben

Bei Kindern und Jugendlichen, die intensiv Sport treiben, sollte man unbedingt auf Alarmzeichen wie Kreuz- und Rückenschmerzen achten. Denn bei einer noch wachsenden Wirbelsäule kann es – im Unterschied zum Erwachsenen – zu echten strukturellen Problemen kommen. Wenn man diese nicht erkennt und therapiert, sind Schäden im Erwachsenen-Alter programmiert.

Besonders Beschwerden im Bereich der vorderen Wirbelsäule mit ihren Wirbelkörpern und Bandscheiben hängen in einem Alter zwischen zehn und 15 Jahren eng mit Problemen im Bereich der Wachstumszonen zusammen, so Prof. Carol-C. Hasler, Leiter der Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie am Kinder-Hospital der Universität Basel. “Dort befinden sich die knorpligen Endplatten. Diese werden rund um die Pubertät wegen der Hormonumstellungen aufgeweicht. Dadurch wird die Struktur empfindlich”, erklärt der Experte der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS).

In jungen Jahren kann daher vor allem bei leistungsorientierten Athleten ein Konflikt zwischen Belastbarkeit und Belastung entstehen: Die Biologie zeigt ihre Grenzen auf, aber die Trainingsintensität nimmt zu. Kinder und Jugendliche klagen in diesem Alter dann über Kreuz- oder Rückenschmerzen. Wenn diese Symptome nach drei Wochen mit Physiotherapie nicht zurück gehen, sollte man die Schmerzen ernst nehmen und frühzeitig ein Röntgenbild in aufrechter Haltung anfertigen.

Ob Jugendliche betroffen sind, kommt sehr auf die Sportart an. Besonders im alpinen Ski-Rennsport mit extrem vorgebeugter Haltung sehen die Ärzte Veränderungen an der vorderen Wirbelsäule. Aber auch im Kunstturnen oder im Downhill-Mountainbiking, wo eine große axiale Kraftübertragung auf die Wirbelsäule stattfindet.

“Wenn die rechtzeitige Diagnose und Therapie verpasst werden, verfestigen sich diese Deformitäten mit zunehmendem Alter und können später zu ernsten Erkrankungen, sowie dauerhaften Schmerzen werden”, sagt Hasler, der auch Präsident der Schweizer Wirbelsäulengesellschaft ist. Deshalb ist ein Dialog zwischen Arzt, Sportler und Trainer wichtig. Aber auch Eltern und Funktionäre müssen sensibilisiert werden, um erste Anzeichen und Aussagen der Kinder und Jugendlichen wahrzunehmen.

Rudolf Huber / glp

Vermisste 18-Jährige aus Kirchheim meldet sich

Glückliche Wende im Fall der vermissten 18-Jährigen aus dem Landkreis Ludwigsburg: Die seit Montag aus Kirchheim am Neckar vermisste Julia N. ist wohlauf. Sie hatte aus eigenem Antrieb eine therapeutische Einrichtung aufgesucht. Nachdem sie von der Suchaktion erfahren hatte, meldete sie sich von dort aus am Donnerstagnachmittag telefonisch bei der Polizei.

Was war zuvor passiert?

Seit Montagabend wurde die 18-jährige Diem Quynh Julia N. aus Kirchheim am Neckar vermisst. Sie hat an diesem Tag gegen 07:40 Uhr das elterliche Haus verlassen und war seither nicht mehr zurückgekehrt. Bereits im Laufe der Nacht hatte die Polizei mit umfangreichen Suchmaßnahmen in und um Kirchheim am Neckar und benachbarten Kommunen begonnen. Die Suchmaßnahmen wurden unterstützt von einem Polizeihubschrauber und Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Heilbronn und des Polizeipräsidiums Einsatz mit Mantrailerhunden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Vorfall in Kornwestheim: Rettungskräfte reanimieren nach einem Angriff von Unbekannten einen 36-Jährigen

Das Polizeirevier Kornwestheim ermittelt in einem Fall der Körperverletzung am Mittwoch gegen 23:25 Uhr am Bahnhofsplatz in Kornwestheim und sucht hierzu dringend Zeugen des Vorfalls. Diese können sich unter Tel. 07154 1313 0 melden.

Eine 17-jährige Zeugin meldete zunächst eine Auseinandersetzung am Bahnhofsplatz und teilte mit, dass gerade etwa zehn Personen auf einen Einzelnen eingeschlagen hätten, diese Person jetzt am Boden liegen würde und reanimiert werden müsse. Als mehrere Streifenbesatzungen eintrafen, wurde gerade ein stark blutender 36-Jähriger durch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes reanimiert. Es befanden sich etwa vierzig Zuschauer vor Ort, von denen aber keiner den Vorfall beobachtet haben wollte.

Während der Behandlung durch den Rettungsdienst sprang der 36-Jährige plötzlich auf, schrie herum und beschuldigte die Umstehenden ihn angegriffen zu haben. Letztlich musste der Mann dann von den Polizeikräften überwältigt und im Rettungswagen in ein Krankenhaus begleitet werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg