Das sind die beliebtesten Autofarben

Erst kommt Weiß, dann lange nichts. Auf den Plätzen zwei und drei der beliebtesten Autolackfarben 2020 finden sich Schwarz und Grau, gefolgt von Silber. Und damit sind schon mal 81 von 100 neuen Autos in einem neutralen Ton eingefärbt – weltweit.

Das Lack-Unternehmen Axalta veröffentlicht seit 1953 seine “Globale Studie der beliebtesten Autofarben”. Und meldet für dieses Jahr nur marginale Veränderungen. So haben sich Weiß und Schwarz bei 38 und 19 Prozent Anteil gehalten. “Grau hat weltweit um zwei Prozentpunkte zugelegt und befindet sich auf einem Zehn-Jahres-Hoch”, heißt es. Silber ist in allen Regionen weiter rückläufig, seine Beliebtheit liegt nun im einstelligen Bereich bei neun Prozent.

Die Axalta-Studie basiert auf Daten aus allen Ländern, in denen Fahrzeuge für den Verbrauchermarkt hergestellt werden. “Die Kauftrends der Verbraucher, die sich in der Studie widerspiegeln, treiben unsere Entwicklung innovativer Farben für die Zukunft voran”, so Nancy Lockhart, Global Product Manager für Farbtonentwicklung bei Axalta.

Die Hoffnung, dass es auf unseren Straßen einmal etwas bunter zugeht, besteht durchaus. Denn Axalta hat festgestellt, dass sich die jüngsten Trends in der Automobilbranche im Einklang mit neuesten Wohn-, Mode- und Produkttrends befinden. Dazu gehöre auch das wachsende Interesse an grün-blauen und grün-gelben Nuancen, so die Botschaft. Bemerkenswert sei auch der weltweit zunehmende Einsatz von Grau sowie den Effekten, die graue Farbnuancen zum Leben erwecken, wie etwa feine Effektpigmente oder ein Hauch von vielfarbigen Flakes.

Rudolf Huber / glp

Corona: Zwei Drittel der Menschen wollen sich impfen lassen

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland bewegt sich trotz Lockdown auf einem hohen Niveau und am kommenden Sonntag sollen die Impfungen gegen das Coronavirus in Deutschland starten. Laut Gesundheitsministerium sollen anfangs Ältere über 80 sowie Bewohner und Personal in Pflegeheimen zum Zug kommen, daneben Gesundheitspersonal mit sehr hohem Infektionsrisiko, etwa in Intensivstationen und Notaufnahmen.

Nach einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur wollen sich etwa zwei Drittel der Deutschen gegen Coronavirus impfen lassen. In der Erhebung gaben 32 Prozent der Befragten an, sich so schnell wie möglich impfen lassen zu wollen. Weitere 33 Prozent sind zwar ebenfalls dazu entschlossen, wollen aber trotzdem erst einmal mögliche Folgen der Impfung bei anderen abwarten. 19 Prozent haben sich gegen eine Impfung entschieden, 16 Prozent sind noch unentschlossen.

57 Prozent der Befragten gaben auch an Angst vor Nebenwirkungen zu haben. Nur ein Drittel hat solche Befürchtungen nicht. 10 Prozent machten dazu keine Angaben. Nach der YouGov-Umfrage steigt die Impfbereitschaft kontinuierlich mit dem Alter. Von den 18- bis 24-Jährigen wollen sich 54 Prozent impfen lassen, von Menschen über 55 sind es dagegen 71 Prozent.

Bis Ende März 2021 sollen laut Gesundheitsminister Spahn 11 bis 13 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen. Da zweimal injiziert werden muss, würde diese Menge in etwa für 5,5 bis 6,5 Millionen Menschen reichen.

red

Mutiertes Virus auch in Baden-Württemberg nachgewiesen

Bei einer Frau, die am 20. Dezember 2020 aus Großbritannien nach Baden-Württemberg eingereist ist, wurde am 24. Dezember 2020 die mutierte Variante B.1.1.7 des Coronavirus nachgewiesen. Es handelt sich dabei um den ersten bekannten Fall in Deutschland. Die Mutation B.1.1.7 war zuvor erstmals in Großbritannien entdeckt worden.    

Ein Sprecher des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums teilte dazu in Stuttgart mit: „Die betreffende Person besucht derzeit Angehörige im Landkreis Freudenstadt in Baden-Württemberg und reiste am Sonntag, 20. Dezember 2020 mit dem Flugzeug aus Großbritannien (London Heathrow) über den Flughafen Frankfurt am Main nach Deutschland ein. Bereits bei der Einreise erfolgte am Flughafen ein Schnelltest aller Passagiere auf SARS-CoV-2, der bei betreffender Person positiv ausfiel. Die Person wurde vom Flughafen mit dem Auto von Verwandten abgeholt und befindet sich seitdem in häuslicher Isolation. Zur Diagnosesicherung erfolgte am 21. Dezember 2020 ein PCR-Test, der ebenfalls positiv ausfiel. Die Person entwickelte am selben Tag milde Krankheitssymptome. Insgesamt wurden drei enge Kontaktpersonen ermittelt, diese befinden sich ebenfalls in Quarantäne.

Die SARS-CoV-2 positive Abstrichprobe wurde zur Virussequenzierung an das Nationale Konsiliarlabor für Coronaviren (Charité Berlin) gesandt. Heute erfolgte von dort der Nachweis der Virusvariante B.1.1.7. Die engen Kontaktpersonen sind bisher nicht erkrankt, eine Abstrich-Untersuchung der Kontaktpersonen wurde in die Wege geleitet. Das Gesundheitsamt im Landratsamt Freudenstadt steht dazu in enger Abstimmung mit dem Landesgesundheitsamt und dem Gesundheitsministerium Baden-Württemberg.“

red

Rotlicht missachtet

Am Mittwoch gegen 19.05 Uhr befuhr ein 47-jähriger Renault-Fahrer die Geisinger Straße in Richtung Poststräßle und wollte die Kreuzung in gerader Richtung überqueren. Bei starkem Regen missachtete der 47-Jährige das Rotlicht der Lichtzeichenanlage und fuhr in die Kreuzung ein. Hier kollidierte er mit einer 22-jährigen Fiat-Fahrerin, welche bei Grünlicht von der Gustav-Rau-Straße nach links in das Poststräßle hatte abbiegen wollen.

Obwohl ein Sachschaden von insgesamt rund 25.000 Euro entstand und beide Fahrzeuge abgeschleppt werden mussten, wurde beim Zusammenstoß glücklicherweise niemand verletzt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

RKI meldet am 32.195 Neuinfektionen und 802 Todesfälle

Deutschland ging vergangenen Mittwoch in den Shutdown und so ist die Lage am Donnerstag 24. Dezember:

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auch trotz Lockdown auf einem hohen Niveau. Am Donnerstag wurden +32.195 neue Corona-Infizierte und 802 Todesfälle binnen eines Tages übermittelt. Vergangenen Donnerstag (17.12.) waren 26.923 neue Corona-Fälle und 698 Todesfälle verzeichnet worden. Gestern waren es 24.740 Fälle. (Stand: 24.12.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.587.115 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 28.770.. Rund 1.184.400 (+24.300) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 24.12.)

red

Darauf müssen sich Krankenversicherte 2021 einstellen

Krankenversicherte müssen sich 2021 auf zahlreiche Neuerungen im Gesundheitswesen einstellen. Dazu gehören unter anderem die Verbesserung der Personalsituation in Krankenhäusern und Pflegeheimen und die finanzielle Entlastung von Betriebsrentnern. Zudem wird die Digitalisierung mit der Einführung der elektronischen Gesundheitsakte (ePA) und weiteren digitalen Angeboten ein großes Stück vorangebracht. Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) gibt einen Überblick über die wichtigsten Änderungen für Versicherte.

Ab 1. Februar 2021 werden weitere Pflegepersonal-Untergrenzen eingeführt. So dürfen dann beispielsweise auf eine Pflegekraft in einer Pädiatrie in der Tagesschicht maximal sechs Patienten kommen. In der Nachtschicht sind es zehn Patienten pro Pflegekraft.

Bundesweit sollen rund 20.000 zusätzliche Stellen für Hilfskräfte in der vollstationären Pflege geschaffen werden. Pflegeheimen, die zusätzliche Hilfskräfte beschäftigen, werden die Kosten von der Pflegeversicherung erstattet. Die Gesamtkosten für die zusätzlichen Hilfskräfte werden für 2021 auf 680 Millionen Euro geschätzt. Pflegebedürftige werden mit diesen Kosten nicht belastet.

2021 wird die Elektronische Gesundheitsakte (ePA) stufenweise eingeführt. Für die Nutzung stellt die Krankenkasse Versicherten auf Antrag eine sicherheitsgeprüfte App zur Verfügung, die sie auf Smartphone oder Tablet installieren können. Hier können Versicherte ab 1. Januar 2021 eigene Gesundheitsdaten hinterlegen.

Das Hochladen medizinischer Daten wie Diagnosen, Therapiemaßnahmen und Medikationsplänen durch die behandelnden Ärzte wird zunächst in 200 ausgewählten Arztpraxen getestet und soll ab 1. Juli 2021 flächendeckend möglich sein. Im Laufe des Jahres werden auch Krankenhäuser und Apotheken an die ePA angebunden. Die Nutzung der ePA ist freiwillig. Allein der Versicherte bestimmt, wer Zugriff auf welchen Bereich in seiner Akte erhält. Krankenkassen haben keinen Zugriff.

Ab 2021 erhöht sich der Freibetrag für Betriebsrentner von 159,25 Euro auf 164,50 Euro. Erst ab dieser Höhe werden Beiträge fällig. Rentner mit Betriebsrenten, die nicht mehr als 164,50 Euro betragen, müssen keine Beiträge zahlen. Werden mehrere Betriebsrenten bezogen wird der Freibetrag insgesamt berücksichtigt und nicht für jede einzelne Betriebsrente.

Versicherte ab 35 Jahren haben künftig den Anspruch, sich im Rahmen des Gesundheits-Check-up auf Hepatitis B und C untersuchen zu lassen. Mit diesen Untersuchungen sollen unentdeckte, weil zunächst symptomlos oder schleichend verlaufende Infektionen der Leber mit dem Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Virus erkannt werden.

Ralf Loweg / glp

UVC-Strahlen gegen das Coronavirus

Desinfektionsgeräte auf Basis von UVC-Strahlen sind derzeit stark gefragt. Sie sollen die Verbreitung des Coronavirus eindämmen.

Der Hersteller Heraeus Noblelight rüstete unter anderem den Flughafen in Singapur mit einem UVC-System aus. Mit der Stadt Hanau vereinbarte Heraeus vor kurzem eine Kooperation, um Entkeimungsanlagen mit UVC-Licht in Schulen, Kitas und Bussen zu installieren. Mehr als 500.000 Strahler wird das Unternehmen nach eigenen Angaben in diesem Jahr fertigen.

Auch der Lichttechnik-Hersteller Signify, der einst Philips Lighting hieß, sieht ein großes Potenzial für die Virenkiller mit UVC-Strahlung. Mit der Supermarktkette Edeka führen die Niederländer ein Pilotprojekt durch. In einer Edeka-Filiale im Hamburger Stadtteil Barmbek desinfizieren 30 an der Decke installierte UVC-Anlagen von Signify die Luft. Sollte das Pilotprojekt erfolgreich sein, will Edeka das Luftreinigungssystem auch in anderen Märkten einsetzen. Signify rüstet auch Hotels und öffentliche Verkehrsmittel mit mobilen UVC-Leuchten im Kampf gegen Corona aus.

Der Spezialfahrzeughersteller Binz entwickelte zusammen mit den Forschern des Fraunhofer-Instituts für Optronik im thüringischen Ilmenau ein System, das mit UVC-Leuchtdioden den Innenraum eines Krankenwagens komplett viren-, bakterien- und keimfrei macht. Das UVC-System steht vor der Marktreife.

Forscher und Ingenieure tüfteln an einer neuen Generation von UVC-Strahlern. Dabei setzen sie auf LED, das eine noch größere desinfizierende Wirksamkeit hat. Osram will in Kürze den ersten handlichen UVC-LED-Strahler auf den Markt bringen, die Oslon UV 3636. Er soll das Coronavirus im Alltag bekämpfen.

Ein Allheilmittel gegen Corona sind die UVC-Desinfektionsgeräte nicht. Denn das Virus wird nicht nur über die Luft und Oberflächen, sondern insbesondere auch über Tröpfchen übertragen, die bei Husten oder Niesen freigesetzt werden.

Ralf Loweg / glp

Unfall-Statistik verspricht historische Zahlen

Im Oktober 2020 sind in Deutschland 236 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das sind 40 Personen weniger als im Oktober 2019, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Die Zahl der Verletzten ist im Oktober 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um knapp 3.300 auf rund 30.300 zurückgegangen (-9,7 Prozent).

Von Januar bis Oktober 2020 erfasste die Polizei rund 1,9 Millionen Straßenverkehrsunfälle. Das sind 14,8 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Darunter sind rund 228.000 Unfälle mit Personenschaden (-10,4 Prozent), bei denen 2.336 Menschen getötet wurden. Damit geht die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den ersten zehn Monaten des Jahres 2019 um 10,7 Prozent beziehungsweise 281 Personen zurück. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sinkt um 13,3 Prozent auf rund 281 900.

Für das gesamte Jahr 2020 wird bedingt durch das gesunkene Verkehrsaufkommen aufgrund der Corona-Pandemie die niedrigste Zahl Getöteter im Straßenverkehr seit Einführung der Statistik im Jahr 1953 erwartet.

Ralf Loweg / glp

Trickbetrug: Diese Maschen sollten Sie kennen

Trickbetrüger machen keine Winterpause. Deshalb ist auch an den Feiertagen höchste Vorsicht geboten. Oftmals sind es ganze Banden, die sich gerade ältere Menschen aussuchen, um durch vorgaukeln falscher Tatsachen, an deren Wertgegenstände oder Bargeld zu kommen. Welche Maschen die häufigsten sind und wie man sich wehren kann, verraten die Experten von Debeka, eine der größten Versicherungsgruppen und Bausparkassen in Deutschland.

Masche Polizei-Trick: Der vermeintliche Polizeibeamte warnt am Telefron vor einer Diebesbande in der Gegend und will sämtliche Wertgegenstände und Bargeld in Sicherheit bringen. Rat: Unter der Notrufnummer 110 kann man nur selbst anrufen, aber nicht angerufen werden. Außerdem würde die Polizei niemals nach Geld fragen. Wer also einen vermeintlichen Polizisten am Apparat oder an der Haustür hat, sollte sofort die richtige Polizei benachrichtigen.

Masche “Sie haben gewonnen”: Wer freut sich nicht, Gewinner zu sein? Hier gibt es die unterschiedlichsten Varianten in veränderten Szenarien, aber die Methode ist immer gleich: per Post, Telefon oder E-Mail erhält man die Nachricht, dass man gewonnen hat. Den eigentlichen Gewinn gibt es aber erst nach einer Gegenleistung, zum Beispiel Gebühren bezahlen oder kostenpflichtige Telefonnummern anrufen.

Masche Rentenversicherung: Trickbetrüger geben sich als Mitarbeiter oder Anwalt der Deutschen Rentenversicherung aus, um an das Geld oder die persönlichen Daten von Versicherten und Rentnern zu gelangen. Per Telefon, Brief, E-Mail oder direkt an der Haustür erhält das Opfer die Info, dass die Rentenzahlung gestoppt, gekürzt oder gepfändet wird, wenn nicht schnellstmöglich eine gewisse Summe an ein bestimmtes Konto gezahlt wird.

Rat: Auf keinen Fall persönliche Daten an Fremde geben! Lieber kritisch nachfragen und sich noch einmal persönlich bei der Deutschen Rentenversicherung vergewissern, ob Brief oder Mitarbeiter und die darin enthaltenen Forderungen richtig sind.

Masche Enkeltrick: Der Enkeltrick gilt als trauriger Klassiker des Trickbetrugs. “Rate mal, wer hier spricht?” tönt es am anderen Ende der Leitung. Da denkt sich sicherlich keiner etwas Böses, schließlich könnte es ja wirklich das Enkelchen sein. Und dann schildert das Kind auch noch eine finanzielle Notlage. Meist geht es um einen größeren Geldbetrag, den der “Enkel” sofort braucht. Abgeholt wird die Summe von einer “absolut vertrauenswürdigen Person”. Und zur Not begleitet die noch bis zur Bank.

Rat: Bevor man sich tatsächlich auf die Hilfe einlässt, sollte man auflegen und den Enkel unter der bekannten Telefon-Nummer zurückrufen.

Masche Der Haustür-Trick: Sie lauern schon an der Haustür und man sieht es den Tätern nicht an. Mal bitten sie um Hilfe oder eine Gefälligkeit, fragen nach Wasser, etwas zum Schreiben oder wollen die Toilette oder das Telefon benutzen. Mal geben sich die Täter als Amtsperson oder Mitarbeiter der Hausverwaltung aus oder täuschen vor, ein entfernter Verwandter oder ehemaliger Nachbar zu sein. Auch Spenden an der Haustür oder Abonnements sollte man kritisch begegnen.

Rat: Es ist nicht unhöflich, jemanden vor der geschlossenen Tür warten zu lassen, während man sich vergewissert, ob er wirklich von der Firma oder der Behörde geschickt wurde. Wer sich unsicher ist und das Gefühl hat, Opfer einer Straftat zu werden, ruft besser direkt die Polizei.

Ralf Loweg / glp

So kommen Smartphones durch den Winter

Menschen wollen zu jeder Jahreszeit immer und überall mobil sein. Und deshalb ist das Smartphone auch bei Eis und Schnee ein treuer Begleiter. Doch Vorsicht: Damit das Handy im Winter funktionstüchtig bleibt, sollten Nutzer einige Vorkehrungen treffen.

“Wenn es so richtig kalt wird, kann es vorkommen, dass das Display oder der Akku eines Smartphones streikt. Das liegt daran, dass in den Geräten Technik verwendet wird, die sensibel auf Temperaturschwankungen reagiert”, erläutert Alexander Emunds vom Onlineportal teltarif.de.

Beim Display entscheidet die verwendete Technologie darüber, wie gut oder schlecht es auf Kälte reagiert. So wirken sich eisige Temperaturen bei Smartphones mit IPS- oder TFT-Bildschirm schneller auf die Einsatzbereitschaft des Gerätes aus als bei einem AMOLED-Display.

Letzteres trotzt der Kälte dank organischer Leuchtdioden besser. Damit Nutzer sich mit Bildschirm-Ausfällen gar nicht erst beschäftigen müssen, können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Smartphone-Besitzer sollten ihre Geräte bei Kälte stets warm halten. Am besten eignet sich im Winter die gute alte Handy-Socke oder eine Tasche aus Neopren. Diese schützt das Gerät zusätzlich vor Schnee und Schmelzwasser.

Auch kann es helfen, wenn Anwender ihr Smartphone nah am Körper tragen und beim Telefonieren ein Headset benutzen, anstatt es am Ohr über einen längeren Zeitraum der direkten Kälte auszusetzen.

“Taschen oder Rucksäcke, die im Inneren nicht isoliert sind, bieten übrigens keinen guten Kälte-Schutz für Handys oder Tablets”, warnt Emunds. Wer sein Handy etwa in der Jackeninnentasche trägt, hat außerdem länger Freude an seinem Akku. Denn Kälte kann sich auf dessen Ladefähigkeit auswirken. Hat der Akku es warm – ideal sind Temperaturen ab zehn Grad Celsius aufwärts – ist auch die Leistung fast immer optimal und die Ladefähigkeit leidet nicht.

Smartphones mögen keine Temperaturschwankungen, wie sie etwa beim Übergang vom Außen- in den Innenbereich vorkommen können. Beim Wechsel von niedrigen zu hohen Temperaturen oder umgekehrt kann sich Kondenswasser bilden. Die Feuchtigkeit im Inneren des Geräts kann dazu führen, dass beispielsweise Kontakte am Akku korrodieren, betont Experte Emunds.

Ralf Loweg / glp