Bahnhofstoilette in Kornwestheim von Unbekanntem geflutet und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Kornwestheim: Unbekannter flutet Bahnhofstoilette

Ein bislang unbekannter Täter riss am gestrigen Freitag gegen 19:30 Uhr in der Herrentoilette des Bahnhofs Kornwestheim einen kompletten Wasserhahn aus der Wand. Durch den Wasseraustritt standen sowohl die Herrentoilette als auch die angrenzende Unterführung ca. eine Stunde lang unter Wasser, bis es der hinzugerufenen Freiwilligen Feuerwehr Kornwestheim gelang, das Wasser abzustellen. Der Höhe des Schadens ist unbekannt.

Verkehrsunfallflucht in Vaihingen/Enz-Enzweihingen

Im Zeitraum von Freitag 10:00 Uhr bis 15:15 Uhr beschädigte ein unbekannter Fahrzeuglenker einen weißen Pkw Audi A5 und entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Sachschaden gekümmert zu haben. Der beschädigte Audi war in Vaihingen/Enz-Enzweihingen, Alter Ziegeleiweg auf Höhe der Hausnummer 10 geparkt. Der Audi wurde am hinteren linken Radlauf beschädigt. Die Spuren an der Beschädigungsstelle deuten darauf hin, dass an dem Verursacherfahrzeug eine leuchtend grüne Farbe angebracht war.

Der Schaden am Audi wird auf ca. 4.500 Euro geschätzt. Bislang gibt es keine Hinweise zum Unfallverursacher. Aufgrund der Beschädigungen könnte es sich um ein größeres Fahrzeug, möglicherweise Transporter oder Anhänger handeln. Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen/Enz, Telefon: 07042/9410, in Verbindung zu setzen.

Verkehrsunfall mit Sachschaden in Marbach

Am Freitag gegen 14.06 Uhr ereignete Am Pfädle ein Verkehrsunfall, bei welchem eine 67-jährige Führerin eines Pkw Ford an einer Einmündung die Vorfahrt eines herannahenden 58-jährigen Führers eines Pkw Mercedes Benz missachtete. Beide Beteiligte blieben beim Zusammenstoß unverletzt. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von 15.000 Euro.

Ludwigsburg-Oßweil: Zeugen nach Diebstahl gesucht

Nach einem Diebstahl, der zwischen Montag 16:00 Uhr und Freitag 07:00 Uhr in der Hermann-Löns-Straße in Ludwigsburg-Oßweil begangen wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. An einem am Fahrbahnrand geparkten Opel schnitten bislang unbekannte Täter den Katalysator heraus und ließen ihn mitgehen. Das Diebesgut hat einen Wert im niedrigen dreistelligen Bereich. Auf welche Summe sich der angerichtete Sachschaden beläuft, ist derzeit nicht bekannt. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141 29920-0, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

 

RKI meldet am Samstag 23.318 neue Fälle binnen 24 Stunden – Erneut hohe Todesrate

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter + 23.318 neue Corona-Infizierte an das Robert-Koch-Institut. Das sind mehr als 1.600 Fälle mehr als in der Vorwoche, in der am Samstag 21.695 neue Fälle hinzukamen. Gestern waren es 23.449 Fälle. (Stand: 05.12.). Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hatten bei ihren Beratungen am vergangenen Mittwoch beschlossen, den Teil-Lockdown bis zum 10. Januar zu verlängern. Und in Baden-Württemberg wurden nächtliche Ausgangssperren für Kreise mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche beschlossen.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.153.556 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 18.517. Das sind 483 mehr als am Vortag, das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchststand von 487 Todesfällen binnen eines Tages war am vergangenen Mittwoch erreicht worden. Rund 835.700 (+15.100) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 05.12.)

Am Freitag (20.11.) wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.  

red

Corona – Schule – Wir: Ein Gastbeitrag von Manuela Afolabi

Am 14. September begann das neue Schuljahr für alle Schülerinnen und Schüler (SuS) in voller Klassenstärke und festen Gruppen mit Präsenzunterricht unter Pandemiebedingungen: eine Mammut-Aufgabe für alle Beteiligten, so auch für den Landeselternbeirat! Relativ zügig erreichten uns etliche Anfragen bezüglich des Mund-Nase-Schutzes (MNS); in der Folge, ab Mitte Oktober, auch beträchtlich viele Fragen wegen des neuen Lüftungskonzeptes. Schnell wurde allen bewusst, es kann kein Konzept geben, mit dem man allen gerecht werden könne: Man erntete bitterböse Worte zum MNS, entweder aufgrund der Tragezeit oder infolge gesundheitlicher Bedenken, sowie zum Lüften – zu kalt, zu feucht, zu zugig etc.!

In der Schülerschaft hat die Inzidenz während der vergangenen Wochen in allen Altersgruppen deutlich zugenommen. Der Schwellenwert von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen ist deutlich überschritten, besonders deutlich bei den 10- bis 19-Jährigen. Selbst die Inzidenz der Grundschülerinnen und -schüler ist mit einem Wert von 88,8 in Kalenderwoche 45 überaus hoch. Dabei ist eine hohe Dunkelziffer (bspw. durch asymptomatische Fälle insbesondere in dieser Altersgruppe) zu beachten. D.h., de facto dürften die Inzidenzen weit höher sein. Somit sollte aber das Gesamtkonzept definitiv überarbeitet werden. Warum dann Grundschullehrkräfte keine Masken zur Verfügung gestellt bekommen, zum Eigenschutz UND dem ihrer SuS, entzieht sich meinem Verständnis.

Selbstverständlich versuchen wir, die Meinung der Elternmehrheit zu vertreten, so auch im folgenden Kritikpunkt – der Digitalisierung. Hier hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan, man muss fast sagen dank Corona, denn nachdem bereits im Februar 2018 das Projekt Ella kläglich scheiterte, war das Thema erst einmal in der Versenkung verschwunden.

Erleichtert waren wir, als nach dem Wirrwarr der ersten Corona-Welle das Land zügig Gelder freigab, um benötige Hardware (zumindest für die Lehrerschaft) zu beschaffen. Das Chaos um die Bildungsplattform blieb jedoch bestehen: So arbeiten nun alle mit einem bunten Blumenstrauß von Software; die einen mit Webex – Schulcloud – Microsoft Office, andere mit Jitsi – E-Mail – Nextcloud. Warum gibt es nach wie vor keine vernünftigen Bildungsplattformen mit Schnittstellen zu diversen Anbietern, um bedarfsgerecht Module andocken zu können?

Ich selbst habe 2 Kinder an Stuttgarter Schulen, wobei meine Tochter das Glück hatte, in diesen Zeiten ihren Realschulabschluss zu absolvieren. Nachdem noch nicht einmal schulintern eine einheitliche Regelung getroffen wurde, haben wir nun alle BBB, Jitsi, Teams, Skype, Webex, und Zoom sowie diverse Cloudanbieter auf dem Laptop.

Es gilt, umgehend eine einheitliche, verbindliche Variante zu schaffen, damit SuS und deren Elternhäuser nicht mehr diesem Chaos ausgesetzt sind.

„Der Grundsatz der Chancengleichheit gebietet, alle SchülerInnen mit entsprechenden Leihgeräten inklusive einer zentral definierten Software auszustatten. Jede Schule wird verpflichtet, den entsprechenden Bedarf ihrer SchülerInnen selbst zu ermitteln. Die Schulträger müssen dafür Sorge tragen, dass die Schulen entsprechend ausgestattet werden, während das KM einen Rahmenvertrag zur Versicherung aller Leihgeräte in Baden- Württemberg abschließt“ Quelle: Positionspapier vom 11.08.2020

Ferner hilft es nicht im Geringsten, Diskussionen um verlängerte Weihnachtsferien zu führen! Haben unsere SuS nicht bereits genügend Fehlzeiten aufgrund von Schulschließungen, Quarantäne oder sonstigen Ausfällen? Schlussendlich bleibt es einmal mehr den Schulen selbst überlassen, wie sie reagieren wollen, ob Präsenz-, verbindlicher Fernlernunterricht oder eben doch bewegliche Ferientage. Wie und wann sollen daraus entstehende Lerndefizite überhaupt noch aufgeholt werden?
Eltern wünschen sich zwingend wieder Beständigkeit im Schulalltag – keine wöchentlichen Änderungen!

Hätten wir 3 Wünsche frei – so wären diese:
1. Glaubwürdigkeit, Verlass und Planbarkeit
2. Verpflichtende Mindeststandards an Sachmitteln, welche der Schule zur Verfügung gestellt werden – dazu gehört auch die räumliche Ausstattung
3. Konsequente Aufstockung der Lehrkräfte, wir sprechen hier nicht von 10-20 % sondern mehr!

Der Landeselternbeirat wünscht allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit!

Manuela Afolabi seit März 2017 Mitglied im Landeselternbeirat BW für die Realschulen

Schuldenfalle Handy-Vertrag

Ein alarmierender Anstieg: In den letzten fünf Jahren haben sich die Verbraucherschulden bei Telekommunikations-Unternehmen um gut 41 Prozent erhöht. 2015 lag die durchschnittliche Schuldenhöhe laut Statistischem Bundesamt bei 811 Euro, 2019 waren es bereits 1.144 Euro. Im selben Zeitraum stieg der durchschnittliche Preis eines in Deutschland verkauften Smartphones laut Bitkom Research von 395 Euro auf 519 Euro.

Die höchsten einschlägigen Schulden haben Verbraucher zwischen 20 und 35 Jahren, diese Altersgruppe hat auch am häufigsten Schuldnerberatungen konsultiert. Ein Hauptgrund ist die weitverbreitete Möglichkeit, ein neues Smartphone über höhere Monatsgebühren für den Mobilfunkvertrag abzuzahlen. Sie erweist sich nämlich insbesondere für junge, unerfahrene Verbraucher häufig als problematisch, so die Experten von Verivox.

“In dieser Altersgruppe beobachten wir eine besonders hohe Affinität zu Smartphone-Topmodellen, die im Schnitt deutlich über 900 Euro kosten”, sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox. “Um den Einmalpreis eines Geräts so niedrig wie möglich zu halten, binden sich viele Kunden an hochpreisige Laufzeittarife.”

Und diese Smartphones produzieren sogar dann noch Kosten, wenn sie längst abbezahlt sind: Die Kostenfalle tut nach Ablauf von zwei Jahren auf, wenn ein sogenannter Bundle-Vertrag mit finanziertem Smartphone unverändert weiterläuft. Denn die monatliche Grundgebühr sinkt nach 24 Monaten nicht, obwohl das Gerät dann abgelöst ist.

“Die Mobilfunkprovider sehen die Zusatzkosten nicht als Abzahlung des Smartphones, sondern als Vertragsbestandteil”, sagt Theumer. “Kunden sollten vor Ablauf der zwei Jahre kündigen – sonst zahlen sie bis zu 20 Euro im Monat zusätzlich, ohne eine Gegenleistung dafür zu erhalten.”

Rudolf Huber / glp

Natürlicher Schutz vor dem Grippe-Infekt

Mit sinkenden Temperaturen steigt das Risiko, Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen oder Heiserkeit zu entwickeln. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie werden solche Symptome noch viel argwöhnischer beobachtet als bisher. Handelt es sich “nur” um einen grippalen Infekt, eine durch Viren hervorgerufene Infektion der oberen Atemwege, oder ist es das Covid-19-Virus, vor dem sich alle zu schützen versuchen?

Im Fall eines Grippeanflugs hängt jedenfalls viel vom Immunsystem ab. Faustregel: Je fitter wir sind, desto weniger Angriffsflächen gibt es. Für Ältere über 60 und für Menschen, die schwere chronische Vorerkrankungen haben, lohnt es sich, über eine Grippeimpfung nachzudenken. “Insbesondere Risikogruppen sollten sich in der Winterzeit impfen lassen, weil ihr Immunsystem geschwächt ist und eine Virusinfektion gefährlich werden könnte”, so Dr. Nicola Boeckel, Allgemeinmedizinerin in Hamburg.

Jüngeren Menschen empfiehlt die Ärztin, auf natürliche Prävention zu setzen. “Jeder kann sein Immunsystem sehr wirkungsvoll durch immunaktivierende Maßnahmen stärken.” Dr. Boeckels Top 5 für eine nachhaltige Immunstärkung:

– Mehr Bewegung

Sportlich aktive Menschen leiden seltener unter Infekten, weil sich mit moderatem und regelmäßigem Training die Aktivität bestimmter Immunzellen im Körper erhöht. Besonders gesund sind Ausdauersportarten wie Nordic Walking, leichte Läufe oder Radtouren.

– Viel Schlafen

Schlafmangel macht anfällig für Infektionen. Das liegt daran, dass auch Immunzellen einen Tages-Nacht-Rhythmus haben. Sie arbeiten nachts effektiver.

– Schwitzen für die Gesundheit

Saunieren hat einen ähnlichen Effekt wie moderates Training. Wer seinen Körper künstlich erhitzt und zum Schwitzen bringt, um ihm dann eine kalte Dusche zuzumuten, stärkt sein Herz-Kreislauf-System.

– Darmflora gesund halten

Auch im Darm sitzt eine eigene Immunabwehr, die auf Grippe-Keime reagiert. Deswegen kann mit probiotischen Lebensmitteln wie Joghurts oder milchsauren, vergorenen Produkten das Darmmilieu optimiert werden.

– Pflanzenpower stärkt

Essentielle Aminosäuren gibt es zum Beispiel reichlich in Chinakohl. Er zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Aminosäuren aus. Diese sind lebenswichtig für den Transport und die Speicherung aller Nährstoffe. Wegen ihres hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäure-Gehalts ist auch Rote Bete ein empfehlenswertes Gemüse. Es entgiftet den Körper und hilft bei der Verdauung. Der Saft der Rübe wirkt wegen seines hohen Nitratgehalts leistungsfördernd.

So vermeiden Sie Paket-Stress

Pandemiebedingt werden in diesem Jahr vor dem Fest doppelt und dreifach so viele Pakete verschickt wie üblich – da ist Verbraucherärger rund um Paketsendungen programmiert. Damit es rechtzeitig vor dem Fest mit dem Versenden und Empfangen klappt, gibt die Verbraucherzentrale NRW Paketkunden die Tipps mit auf den Weg:

Um zu verhindern, dass Pakete unterwegs stecken bleiben oder automatisch aussortiert werden, ist es wichtig, dass Name und Adresse vollständig und gut lesbar angegeben sind. Wer eine Verpackung wiederverwertet, sollte die vorhandenen Barcodes entfernen oder überkleben. Und: Die einzelnen Paketdienstleister bieten einen unterschiedlichen Service an. Manche machen nur einen Zustellversuch, andere kommen bis zu drei Mal an die Tür. Hier lohnt sich vor dem Versand ein Blick in die Zustellbedingungen.

Damit die Geschenke pünktlich zum Fest beim Empfänger ankommen, sollte in der Vorweihnachtszeit ein ausreichendes Zeitpolster von sieben bis zehn Tagen für den Versand einkalkuliert werden. Wer ein Paket erwartet, sollte seinen Nachbarn am besten vorher informieren. Alternativ kann beim Paketdienstleister auch ein Wunschnachbar als Zustelladresse hinterlegt werden.

Wer möchte, dass zu einem bestimmten Termin geliefert wird, sollte auf sogenannte Expresslieferungen zurückgreifen. Diese sind allerdings erheblich teurer als der Standardversand.

Pakete können anhand der Sendungsnummer im Internet verfolgt werden. Geht die versandte Ware verloren, können Absender oder Empfänger dies dem Kundenservice melden und einen kostenlosen Nachforschungsauftrag stellen. Dabei muss der genaue Paketinhalt angeben und der Einlieferungsbeleg vorgelegt werden. Den Weg von Päckchen verfolgt DHL grundsätzlich nicht. Einen Versicherungsschutz für Verlust gibt es nur gegen Aufpreis. Die Verbraucherzentrale NRW: “Hier lohnt sich ein Vergleich mit anderen Paketdienstleistern wie Hermes, GLS oder DPD.”

Rudolf Huber / glp

Nächtliche Ausgangssperren und mehr: Diese verschärften Corona-Regeln gelten in Baden-Württemberg

Nächtliche Corona-Ausgangssperre in Baden-Württemberg: In Hotspots sollen die Menschen im Bundesland nachts das Haus nur noch aus bestimmten Gründen verlassen. Hunderttausende Menschen im Land könnten hiervon betroffen sein. Diese und weitere verschärfte Regeln hat die Landesregierung beschlossen.

Bei einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern müssen Kommunen unter anderem nächtliche Ausgangsbeschränkungen, ein Veranstaltungsverbot und das Schließen von Friseurbetrieben anordnen. Das teilte das Staatsministerium in Baden-Württemberg am Freitag mit. In sogenannten Corona-Hotspots dürfen die Menschen künftig nachts nur noch aus triftigen Gründen das Haus verlassen. Ausnahmen würden bspw. für medizinische Notfälle oder aus Arbeitsgründen gelten.

Und so sehen die genauen Maßnahmen aus:

Die Gesundheitsämter werden verpflichtet, regelmäßig ab einer 7-Tages-Inzidenz von 200/100.000 Einwohnern pro Woche und gleichzeitig diffusem Infektionsgeschehen, für die Stadt- und Landkreise im jeweiligen Stadt- beziehungsweise Landkreis nachfolgende Maßnahmen per Allgemeinverfügung zu regeln, sofern dieser Inzidenzwert mindestens in den letzten drei Tagen in Folge überschritten ist:

  • Im öffentlichen und privaten Raum dürfen sich nur noch Personen zweier Haushalte treffen, maximal jedoch 5 Personen. Kinder des jeweiligen Haushaltes bis einschließlich 14 Jahren sind hiervon ausgenommen. Verwandte in gerader Linie, Ehegatten, Lebenspartner oder Lebensgefährten in nicht ehelicher Lebensgemeinschaft, die nicht Teil dieser Haushalte sind, dürfen an den Ansammlungen und privaten Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen.
  • Veranstaltungsverbot: Verboten werden alle Veranstaltungen, ausgenommen von Religions-, Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften zur Religionsausübung (einschließlich Bestattungen, Urnenbeisetzungen und Totengebeten). Ebenfalls ausgenommen sind unter anderem auch die Teilnahme an Gerichtsterminen, Aussagen bei Polizei oder Staatsanwaltschaft, Sitzungen kommunaler Gremien sowie Wahlen und Abstimmungen. Das Verbot gilt ebenso nicht für Veranstaltungen, die für die Aufrechterhaltung des Arbeits-, Dienst- oder Geschäftsbetriebs, der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder der sozialen Fürsorge zwingend erforderlich sind und nicht aufgeschoben werden können.
  • Das Verlassen der Wohnung zwischen 21 und 5 Uhr ist nur aus triftigen Gründen erlaubt; Triftige Gründe sind insbesondere
    • die Ausübung beruflicher Tätigkeiten, einschließlich der Teilnahme Ehrenamtlicher an Einsätzen von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst,
    • die Inanspruchnahme medizinischer, therapeutischer und veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen,
    • die Begleitung von unterstützungsbedürftigen Personen und Minderjährigen,
    • die Begleitung Sterbender und von Personen in akut lebensbedrohlichen Zuständen und
    • Handlungen zur Versorgung von Tieren.
  • Eine nicht-medizinische Alltagsmaske oder vergleichbare Mund-Nasen-Bedeckung muss auf Baustellen auch im Freien getragen werden, soweit der Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen nicht sicher eingehalten werden kann.
  • Friseurbetriebe sowie Barbershops und Sonnenstudios werden geschlossen.
  • Öffentliche und private Sportstätten, Schwimm-, Hallen-, Thermal-, Spaßbäder und sonstige Bäder werden abweichend von der Corona-Verordnung auch für den Schulsport, Studienbetrieb sowie Freizeit- und Individualsport geschlossen.
  • Medizinische Behandlungen (zum Beispiel Physio- oder Ergotherapie, Psychotherapie, Logopädie, Podologie, medizinische Fußpflege sowie Massagen) bleiben möglich, sofern medizinisch notwendig. Arztbesuche bleiben generell erlaubt; gegebenenfalls ist die Ärztin oder der Arzt vorab telefonisch zu kontaktieren.
  • Besuch in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nur nach vorherigem negativem Antigentest oder mit FFP2-Atemschutzmaske bzw. vergleichbarem Standard.
  • Einzelhandel: Verbote von besonderen Verkaufsaktionen (zum Beispiel Räumungs- oder Schlussverkäufe, besondere Rabattaktionen), bei denen unter anderem aufgrund des Eventcharakters oder erwarteten zusätzlichen Publikumsverkehrs ein größerer Zustrom von Menschenmengen erwartet werden kann. Ebenfalls verboten sind Märkte, welche nicht der Deckung des täglichen Lebensbedarfs dienen (zum Beispiel Flohmärkte, Jahrmärkte).

red

Seniorin verliert auf Parkplatz Kontrolle über ihr Auto – Zeugen gesucht

Nachdem eine 87-jährige VW-Lenkerin am Donnerstag gegen 11:35 Uhr auf dem Parkplatz des “Breuninger Land” in der Heinkelstraße in Ludwigsburg die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hatte, sucht die Polizei weitere Zeugen des Vorfalls.

Dem bisherigen Ermittlungsstand nach fuhr die Seniorin mit ihrem schwarzen VW-Polo mit Ludwigsburger Kennzeichen (LB) auf den Parkplatz “P4i” des Einkaufszentrums auf und suchte dort einen Stellplatz. Die 87-Jährige beschleunigte dann unvermittelt ihren Pkw, fuhr quer über mehrere Stellplätze und kollidierte mit einem ordnungsgemäß abgestellten BMW. Im weiteren Verlauf stieß ihr VW dann noch gegen mehrere Bordsteine, wobei die Reifen beschädigt wurden. Vermutlich aufgrund der ganzen Beschädigungen am Wagen und der überhöhten Geschwindigkeit verlor die 87-Jährige dann die Kontrolle über den VW und landete nach einer Rechtskurve in einem Grünstreifen. Dabei überfuhr sie noch ein Metallschild und prallte final gegen einen etwa 300 Kilogramm schweren Begrenzungsstein, der durch die Wucht der Kollision etwa sechs Meter versetzt wurde. Die 87-Jährige konnte sich an den Unfallhergang nicht mehr erinnern und wurde leicht verletzt. Ein Rettungswagen versorgte sie vor Ort. Der BMW befand sich zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme nicht mehr vor Ort. Dieser müsste nach Zeugenaussagen im Bereich des vorderen linken Kotflügels beschädigt sein.

Es soll sich um einen BMW mit Ludwigsburger Kennzeichen und einem hellen Lack gehandelt haben. Der VW der Seniorin war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die bisher bekannten Sachschäden wurden auf etwa 8.500 Euro geschätzt. Zeugen können sich unter Tel. 07141 18 5353 an das Polizeirevier Ludwigsburg wenden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Polizei schnappt auf frischer Tat Graffitisprayer und weitere Meldungen aus dem Landkreis Ludwigsburg

Ludwigsburg: Sprayer auf frischer Tat erwischt – Marihuana bei Durchsuchungen gefunden

Dem Hinweis eines 50-jährigen Augenzeugen ist es zu verdanken, dass zwei Sprayer in Ludwigsburg auf frischer Tat ertappt und im Zuge der polizeilichen Maßnahmen auch dingfest gemacht werden konnten. Der Zeuge hatte gerade gegen 22:05 Uhr die S-Bahn an der Haltestelle Favorite Park verlassen, als er in der Unterführung frischen Farbgeruch wahrnahm. Aus dem Bereich der dortigen Fahrradboxen entfernten sich zwei junge Männer zügig in Richtung der Reuteallee und stiegen in einen BMW mit Ludwigsburger Kennzeichen (LB). Im Zuge der polizeilichen Fahndung konnte der Pkw noch in der Reuteallee gestellt und kontrolliert werden. Im Fahrzeug befanden sich ein 21-Jähriger und ein 22-Jähriger, die beide noch frische Farbantragungen an den Händen und der Kleidung aufwiesen. Des Weiteren bemerkten die Beamten einen starken Marihuana-Geruch. An der Haltestelle entdeckten die Polizisten auch insgesamt sechs Graffitis in den gleichen Farben wie die Farbantragungen bei den Tatverdächtigen. Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen fanden die Beamten Marihuana im dreistelligen Gramm-Bereich, eine zweistellige Anzahl an fertig verpackten Verkaufseinheiten, diverse Betäubungsmittelutensilien wie Feinwaagen, Verkaufstütchen, sowie Marihuana-Verschnitt und pulvrige Restantragungen. Beide müssen nun mit mehreren Strafanzeigen rechnen.

Ludwigsburg-Hoheneck: Polizei sucht Verursacher eines Unfalls

In der Römerhofstraße in Ludwigsburg-Hoheneck kam es zwischen Mittwoch 23:00 Uhr und Donnerstag 07:30 Uhr zu einer Unfallflucht, zu der die Polizei nun den Verursacher und nach Zeugen sucht. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker streifte vermutlich beim Vorbeifahren die Beifahrerseite eines Peugeot, der vor einem Wohnhaus entgegengesetzt der Fahrtrichtung in einer Parkbucht abgestellt war. Ohne sich um den angerichteten Sachschaden von rund 4.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte schlussendlich aus dem Staub. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg unter der Tel. 07141 18-5353 entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Auch Senioren können Organe spenden

Dass eine Organspende Leben retten kann – das weiß eigentlich jeder. Was viele nicht wissen: Auch ältere Menschen können noch Organe spenden – und damit insbesondere Altersgenossen ein neues Leben schenken.

Der Hintergrund: Allein in Deutschland warten etwa 9.000 Patienten auf ein Spenderorgan – viele von ihnen sind über 60 Jahre alt. Etliche überleben die Wartezeit von bis zu zehn Jahren nicht. “Gerade Ältere können nicht so lange auf ein Organ warten”, sagt Professor Dr. Bernhard Banas, Nephrologe und Leiter des Transplantationszentrums am Universitätsklinikum Regensburg, im Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber”.

Ein Problem dabei: Viele ältere Menschen halten sich – und damit auch ihre Organe – für zu alt. Zu Unrecht, wie die Wissenschaft längst belegt hat. “Das Alter ist ein Faktor, aber nicht immer der wesentliche”, so Professor Dr. Lutz Renders, leitender Oberarzt der Nephrologie und Leiter des Nierentransplantationszentrums am Uniklinikum rechts der Isar in München. Dort stammen rund 30 Prozent der transplantierten Organe von Senioren.

Wer aus internistischer Sicht gesund ist, kann also auch noch im höheren Alter Organe spenden. So kann etwa eine 80-Jährige noch eine sehr gute Nierenfunktion haben. Deshalb sollte jeder einen Organspendeausweis besitzen, appelliert Banas: “Wir transplantieren bis ins hohe Alter, weil wir die Erfolge sehen.”

Rudolf Huber / glp