Handfester Streit in Asperg führt zu Polizeieinsatz und weiterer Meldungen aus der Region

Asperg: Streit führt zu Polizeieinsatz

Am Sonntagabend, gegen 19.00 Uhr, kam es vor einem Wohnhaus in der Achalmstraße in Asperg zu einem Streit zwischen zwei 17- und 18-Jährigen. Vermutlich war eine private Angelegenheit ursächlich. Der 18 Jahre alte Mann, der von mehreren Bekannten begleitet wurde, soll den ein Jahr jüngeren Kontrahenten im Zuge der Auseinandersetzung geschlagen haben, worauf dieser sich zur Wehr setzte und zurückschlug. Schließlich trennten zwei 47 und 20 Jahre alte Männer, die auf den Tumult aufmerksam geworden waren, die beiden Streitenden. Der 20-Jährige rang den 18 Jahre alten Tatverdächtigen zu Boden. Währenddessen wurde die Polizei alarmiert. Beamte des Polizeireviers Kornwestheim erteilten dem 18-Jährigen, der vermutlich auch noch beleidigend geworden war, einen Platzverweis. Die Ermittlungen dauern an.

Remseck am Neckar-Neckarrems: Roller gestohlen

Der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/28082-0, sucht Zeugen, die zwischen Samstag 20.00 Uhr und Sonntag 21.30 Uhr einen Diebstahl in der Marbacher Straße in Neckarrems beobachtet haben. Ein noch unbekannter Täter stahl einen weißen Roller der Marke Gilera, mutmaßlich indem er das Fahrzeug kurzschloss. Der Wert des Rollers dürfte sich auf rund 1.000 Euro belaufen.

Kornwestheim: Roller gestohlen

Am Sonntag entwendete ein noch unbekannter Täter zwischen 13.30 Uhr und 17.00 Uhr in der Eberstraße in Kornwestheim einen Roller. Das Fahrzeug stand im Vorgarten eines Wohnhauses und war mittels des Lenkradschlosses gesichert. Dieses überwand der Täter vermutlich und stahl das violette Zweirad der Marke Kymco. Der Wert des Rollers dürfte sich auf mehrere hundert Euro belaufen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, entgegen.

Kornwestheim: Einbruch in Erdgeschosswohnung

Ein bislang unbekannter Einbrecher trieb zwischen Samstag 17.00 Uhr und Sonntag 09.00 Uhr in der Traifelbergstraße in Kornwestheim sein Unwesen. Der Täter begab sich auf die Terrasse einer Erdgeschosswohnung und hebelte die Terrassentür auf. Er durchsuchte dann verschiedene Räume und auch das Mobiliar. Hierbei fiel ihm vermutlich Schmuck in noch unbekanntem Wert in die Hände. Der hinterlassene Sachschaden wurde auf einen dreistelligen Betrag geschätzt. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, sucht Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben.

Marbach am Neckar: Zigarettenautomat in der Nacht aufgeflext

Zwischen Samstag 22:00 Uhr und Sonntag 06:00 Uhr flexte ein bislang unbekannter Täter einen Zigarettenautomaten an der Ecke Wiesbadener Platz und Stuttgarter Straße in Marbach am Neckar auf und stahl die Geldkassette und alle Zigarettenschachteln. Der Automat war massiv gesichert und gut einsehbar. Aufgrund der Spurenlage muss schweres Werkzeug zum Einsatz gekommen sein. Zeugen können sich unter Tel. 07144 900 0 an das Polizeirevier Marbach am Neckar wenden.

Steinheim an der Murr – Kleinbottwar: Unbekannter tritt mehrere Autospiegel ab

Etwa 1.200 Euro geschätzte Schadenssumme und drei beschädigte Fahrzeuge ist die Bilanz des Verhaltens eines bislang unbekannten Täters, der zwischen Samstag 22:00 Uhr und Sonntag 09:40 Uhr in der Weinbergstraße in Kleinbottwar gegen mehrere Außenspiegel getreten hatte. Das Polizeirevier Marbach am Neckar ermittelt wegen Sachbeschädigung und bittet Zeugen sich unter Tel. 07144 900 0 zu melden.

Kornwestheim: Kompost in Brand geraten

In der Nacht zum Sonntag wurde die Polizei von einem Zeugen alarmiert, der in der Holzgrundstraße in Kornwestheim auf einem Gartengrundstück ein Feuer entdeckt hatte. Gegen 01.35 Uhr rückte die Freiwillige Feuerwehr Kornwestheim mit einem Fahrzeug und sechs Wehrleuten aus und löschte den brennenden Komposthaufen. Die Flammen hatten bereits die Holzverschalung sowie benachbartes Buschwerk in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 500 Euro geschätzt. Bislang konnte die Brandursache nicht ermittelt werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche in Ludwigsburg gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 30. November

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Max-Reger-Straße und der Bücherei der Schlösslesfeldschule. Der Gehweg auf der Westseite ist offen.

Bönnigheimer Straße
Hier besteht bis voraussichtlich Mitte Dezember eine Vollsperrung mit einer örtlichen Umleitung.

Dieselstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Dezember zwischen der Friedenstraße 76 und der Dieselstraße 6 eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten. Die Zufahrt in die Dieselstraße ist für die Anwohner aus der Daimlerstraße möglich.

Friedrich-Ebert-Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Vollsperrung zwischen der Oststraße und der Schubartstraße, der Geh- und Radweg bleibt frei.

Friedrichstraße Nordseite
Hier steht bis voraussichtlich März 2021 zwischen der Solitudestraße und der Stuttgarter Straße nur jeweils eine Fahrspur in jeder Richtung zur Verfügung.

Gänsfußallee (Kreuzung Hoferstraße / Grönerstraße)
Bis voraussichtlich Ende Dezember bestehen folgende Beeinträchtigungen:
Vollsperrung der Kreuzung Gänsfußallee / Hoferstraße / Grönerstraße. Es kann nur von der Grönerstraße in die Gänsfußallee in Richtung Schwieberdinger Straße sowie geradeaus in die Hoferstraße abgebogen werden. Alle anderen Fahrtrichtungen sind gesperrt. Weiterhin erfolgt in der Gänsfußallee eine Umleitung über die Karl-Hüller-Straße. Die Hoferstraße wird zur Sackgasse und kann nur aus Richtung Mörikestraße (Nord) befahren werden. Die Gänsfußallee aus Richtung Mörikestraße (Nord) wird zur Sackgasse; es kann nur bis an die besagte Kreuzung herangefahren werden.

Heilbronner Straße / B 27
Hier wird die äußerste Fahrspur wegen Instandsetzungsarbeiten an der Stützwand außerhalb der Hauptverkehrszeiten abschnittsweise gesperrt.

Johannesstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang März 2021 eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Neckarhalde
Hier besteht auf Höhe der Neckarhalde 39 bis voraussichtlich Ende Dezember eine Vollsperrung für den Kfz-, Fußgänger- und Radverkehr. Es besteht eine Umleitung über: Neckarhalde – Herrmann-Wißmann-Straße – Steinäckerstraße.

Neißestraße / Pregelstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende Februar 2021 eine Vollsperrung der Neißestraße ab der Abzweigung Pregelstraße.

Porschestraße
Hier kommt es bis voraussichtlich Ende November zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich auf Höhe der Porschestraße 14.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   

Schmiedgässle / Kronenstraße (komplett)
Es besteht eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten bis voraussichtlich
März 2021.

Schwieberdinger Straße /Keplerstraße/ Friedrichstraße
Hier steht pro Richtung im Baufeld nur jeweils eine Fahrspur zur Verfügung. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich. Die Zu- und Abfahrt aus der Pflugfelder Straße in die Schwieberdinger Straße ist aufgrund der dortigen Baustelle nicht möglich. Die Baumaßnahmen dauern voraussichtlich bis Anfang Dezember.

Seeschlossallee / Lichtäcker
Der Feldweg zwischen der Seeschlossallee und Lichtäcker 36 ist voraussichtlich bis Ende November im betroffenen Bereich voll gesperrt.

Steinbeisstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Dezember eine Vollsperrung im betroffenen Bereich (Bauabschnitt 3).

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks bis voraussichtlich Mitte/Ende Dezember gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße sind daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Untere Kasernenstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Bietigheimer Straße und dem Postgässle.

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radweges entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Westrandstraße (im Bau) – Liebigstraße / Beim Bierkeller / Wöhlerstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote  in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Mehrere Autofahrer streiten wegen Überholmanöver und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Bönnigheim: Streitigkeit zwischen drei Autofahrern

Am Samstagabend gegen 20.00 Uhr befuhr ein 21-jähriger Nissan Fahrer mit zwei weiteren Mitfahrern die Landesstraße 1107 von Botenheim in Richtung Bönnigheim. Ein zuvor bereits dicht auffahrender Alfa-Romeo überholte den Nissan im Kurvenbereich und scherte im Anschluss so dicht wieder ein, dass der 21-Jährige stark abbremsen und nach rechts lenken musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Am Ortseingang Bönnigheim fuhr ein Daimler-Benz Sprinter dem Nissan ebenfalls dicht auf und überholte diesen. Im weiteren Verlauf standen sowohl der Alfa-Romeo als auch der Sprinter in der Bismarckstraße zum Linksabbiegen in Richtung Kirchheim am Neckar. Als der 21-Jährige an den beiden Fahrzeugen vorbeifahren wollte, scherte der Alfa-Romeo nach rechts aus und verhinderte so die Weiterfahrt des Nissan. In der Folge kam es zum Streit zwischen den drei Autofahrern in dessen Verlauf der Alfa-Romeo Fahrer rückwärts auf den 21-Jährigen zufuhr, als dieser ein Foto machen wollte. Anschließend fuhren sowohl der Alfa-Romeo als auch der Sprinter in Richtung Kirchheim am Neckar davon. Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 4050, zu melden.

Bietigheim-Bissingen: Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden an einem Oldtimer

Am Samstagnachmittag gegen 15:45 Uhr befuhr ein 84-Jähriger mit seinem BMW den Gröninger Weg und wollte in den dortigen Kreisverkehr einfahren. Hierbei missachtete er die Vorfahrt eines 28-jährigen Lenker eines Ford Mustang, welcher sich bereits im Kreisverkehr befand. Der BMW-Fahrer gab an, von der tiefstehenden Sonne geblendet worden zu sein. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 30.000 Euro. Der Oldtimer Ford Mustang war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Pleidelsheim: BMW entwendet

Im Hirschbrunnenweg wurde im Zeitraum vom Freitag, 17:00 Uhr, bis Samstag, 11:00 Uhr, ein weißer BMW X1 Sdrive im Wert von etwa 15.000 Euro entwendet. Das Auto war auf einem Privatparkplatz abgestellt. Zeugen die Hinweise zum Tatgeschehen oder Verbleib des Autos, an welchem die Kennzeichen LB-HF 4000 angebracht waren, machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach unter der Telefonnummer 07144/9000 in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg: Wohnungseinbruch

Am Samstag, zwischen 15:30 Uhr und 18:05 Uhr, gelangten unbekannte Täter durch Aufhebeln der Balkontüre in eine im Hochparterre gelegene Wohnung in der Justinus-Kerner-Straße. Aus der Wohnung wurden Wertgegenstände im Wert von mehreren Hundert Euro entwendet. Hinweise bitte an das Polizeirevier Ludwigsburg unter der Telefonnummer 07141/18-5353.

Kornwestheim: Wohnungseinbruch

Am Samstag, zwischen 15:20 Uhr und 19:30 Uhr, hebelte unbekannter Täter die Balkontüre einer im Hochparterre gelegenen Wohnung in der Teckstraße auf. Aus der Wohnung entwendeten die Täter Wertgegenstände im Wert von mehreren Hundert Euro. Hinweise bitte an das Polizeirevier Kornwestheim unter der Telefonnummer 07154/1313-0.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Pflegekräfte der Kliniken Ludwigsburg und Bietigheim erhalten 750 000 Euro vom Bund – viele Kliniken im Land gehen leer aus

Von Uwe Roth und Ayhan Güneş

Der Bundesrat hat mit dem Gesetz zur Zukunft der Krankenhäuser grünes Licht für eine Pflegeprämie gegeben. Damit erhalten Krankenhäuser, die einen hohen Anteil an COVID-19-Patientinnen und -Patienten behandelt haben, rund 100 Millionen Euro, um Pflegepersonal eine Corona-Prämie von bis zu 1.000 Euro zahlen zu können. Auch die Beschäftigten in den Kliniken des Landkreises Ludwigsburg profitieren davon: So erhält das Klinikum Ludwigsburg einen Betrag von 586.565,71 Euro und das Krankenhaus in Bietigheim 163.639,06 Euro. Insgesamt bekommt Baden-Württemberg 20 Millionen Euro vom Bund, die an die Krankenhäuser im Land weitergeleitet werden. Mit einem Betrag von knapp 600.000 Euro gehört das Klinikum Ludwigsburg zu den Häusern mit der höchsten Sonderzahlung. Die Landesregierung beabsichtigt zudem, die Pflegeprämie um bis zu 500 Euro pro Person aufstocken. Damit können Beschäftigte in Krankenhäusern eine Corona-Prämie von insgesamt bis zu 1.500 Euro erhalten.

Alexander Tsongas ist Sprecher der Regionale Kliniken Holding (RKH) Ludwigsburg. Er teilt auf Anfrage von Ludwigsburg24 mit, dass nach Bekanntgabe der Zahlen der Betriebsrat mit der Aufgabe betraut worden sei, die Summe unter den Beschäftigten gerecht zu verteilen. “Der Betriebsrat hat einen guten Überblick auf die Mitarbeiter. Er wird einen entsprechenden Plan so schnell wie möglich vorlegen”, so Tsongas.
Er verweist darauf, dass die Pflegekräfte in der RKH nicht zum ersten Mal eine solche Sonderzahlung erhalten. Im Frühjahr in der ersten Corona-Welle hätten 1199 Beschäftigte einen Anteil von insgesamt 507.277 Euro erhalten. Die Summe sei aus dem Haushalt der Holding bezahlt worden. Auch von der Tarifeinigung im Spätsommer hätten die Pflegekräfte des Klinikums profitiert: Die RKH habe insgesamt drei Millionen Euro als Einmalprämie ausgezahlt.

In Baden-Württemberg profitieren 69 von insgesamt 205 Krankenhäusern (Privatkliniken sind nicht berücksichtigt) von dieser Regelung. Das Land will die Sonderzahlung des Bundes um weitere 10 Millionen Euro aufstocken. Das teilte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) am Donnerstag (26. November) in Stuttgart mit. Minister Lucha: „Wir sind uns der enormen Leistung der Beschäftigten in Krankenhäusern jeden Tag und ganz besonders in den letzten Monaten sehr bewusst. Daher hat sich die Landesregierung entschlossen, ein deutliches Zeichen der Anerkennung zu setzen und stockt die Mittel für die Pflegeprämie um bis zu 500 Euro pro Person auf. Damit können diejenigen Beschäftigten, die ganz besonders von der Krise betroffen waren, eine Prämie von insgesamt bis zu 1.500 Euro erhalten.“

Welche Krankenhäuser in Baden-Württemberg in welcher Höhe davon profitieren ist in der nachfolgenden Übersicht aufgeführt.

Tabelle: Anspruchsberechtigte Krankenhäuser in Baden-Württemberg (Quelle: Sozialministerium BW)

 

 

 

Immer mehr Ludwigsburger legen sich Hunde zu – Trainerin warnt vor Spontankäufen

Von Uwe Roth

Ein Hund ist ein guter Tröster. Seine Eigenschaft zum Kuscheln wirkt sich auf die Corona-Pandemie aus. Seit der gefährliche Virus Menschen in die Isolation treibt, steigt die Zahl der Hundebesitzer bundesweit enorm. Wer im Homeoffice versauert, freut sich aufs Gassigehen. Eltern, die täglich die Kinder von morgens bis abends im Haus haben, geben ihren lange aufrechtgehaltenen Widerstand auf und erfüllen dem Nachwuchs den laut und penetrant eingeforderten Hundewunsch. So haben die Eltern ihre Ruhe und die Kids eine Beschäftigung und können lernen, Verantwortung zu übernehmen. Theoretisch zumindest.

In Ludwigsburg sind nach Auskunft der Stadt innerhalb eines Jahres etwa 100 Vierbeiner hinzugekommen. Etwa 2600 sind aktuell gemeldet und täglich mit Herrchen oder Frauchen auf den wenigen Grünflächen der Stadt unterwegs. Im Jahr 2015 waren es noch 200 Hunde weniger. Den Run auf Hunde merkt auch Hundetrainerin Tina Beer aus Bietigheim-Bissingen. Sie ist derzeit gut gebucht. „Ich habe mehr zu tun, als ich wegen Corona erwartet habe“, stellt sie fest. In den vergangenen zehn Tagen hatte sie gleich 20 Neuanfragen – mehr als üblich. Um Corona-gerecht bei zu großem Andrang auf Abstand zu bleiben, bietet sie zusätzlich ein Online Hundetraining an. Die neuen Hundehalter kommen mit den üblichen Anliegen zu ihr: Wie bringe ich meinen Hund dazu, dass er mir aufs Wort folgt? Ist es noch ein Welpe, steht die Frage im Vordergrund, wie bringt man ihn dazu, sein Geschäft nur draußen zu verrichten?

Die Hundetrainerin fürchtet allerdings, dass die Problemfälle ihr erst dann in größerer Zahl vorgeführt werden, wenn die Beschränkungen aufgehoben sind und wieder der Alltag vor Corona greift. „Wenn das Homeoffice endet, folgt für den Hund von einem auf den anderen Tag das große Alleinbleiben. Das kann böse Folgen haben.“ Als erfahrene Trainerin hält sie nichts davon, sich einen Hund aus einer Laune der Einsamkeit heraus anzuschaffen. Bei einem spontanen Kauf bestehe zudem die Gefahr, an den falschen Züchter zu geraden. Das alles erfordere einige Vorbereitungen und Recherchen.

Wer sich ein Tier zulegen möchte, sollte gedanklich ein Jahr durchspielen: Wieviel Zeit habe ich am Tag, wie möchte ich meine Wochenenden verbringen, wie verbringe ich am liebsten meine Urlaube? Auch ein Training ist nicht von heute auf morgen erledigt. Ein bis zwei Jahre kann eine Hundeerziehung in Anspruch nehmen. Das heißt, einmal in der Woche auf das Trainingsgelände.

Auch die laufenden Kosten eines Hundes sollten bedacht werden: Nicht allein das Futter kostet. Regelmäßig muss das Tier zum Tierarzt. Und nicht zu vergessen die jährlich fälligen Steuern. Für den ersten Hund im Haushalt zahlt der Besitzer 144 Euro im Jahr an die Stadt Ludwigsburg sowie für den zweiten Hund 288 Euro, also das Doppelte. Für den Halter eines Kampfhundes wird es mit einer Jahresgebühr von 864 Euro richtig teuer. Ein zweiter Kampfhund ist mit 1728 Euro der reine Luxus. Für Hunde, die ohne Marke unterwegs sind, ist ein Bußgeld fällig.

Die Stadtkasse profitiert von der gewachsenen Hundeliebe ihrer Einwohner: Die Einnahmen aus der Hundesteuer stiegen von 320.000 Euro im vergangenen Jahr auf 385.000 Euro in diesem. Angesichts der klammen Kassenlage freut es die Stadtverwaltung, dass wenigstens auf diese Einnahme Verlass ist. Das Plus von 65.000 Euro ist nach Stadtangaben nicht allein auf die Zunahme der Hunde zurückzuführen, sondern im Wesentlichen auf eine Erhöhung der Hundesteuer Anfang des Jahres.

Die Stadt hat wegen der 2600 Hunde Ausgaben in Höhe von 120.000 Euro. Die fallen nicht wegen der Tiere selbst, sondern wegen deren Hinterlassenschaften an. 112 Tonnen Hundekot kommen im Jahr zusammen, schätzt die Verwaltung. Das entspricht sieben randvolle Ladungen eines großen Vierachskippers. Damit die Kacke nicht irgendwo liegen bleibt und von der Stadtreinigung sowie Grüngärtnern vom Boden eingesammelt werden muss, verteilt die Stadt jährlich 1,25 Millionen Plastikbeutel an die Hundebesitzer. Die sollen damit die Kacka selbst auflesen und in einem Müllbehälter ordnungsgemäß entsorgen. Obwohl Hundekot verrottet, ist er wegen seiner nicht-organen Bestandteile kein Biomüll, sondern wird nach den Vorschriften mit dem Restmüll thermisch entsorgt, also in einer Müllverbrennungsanlage entsorgt. Im Restmüllheizkraftwerk Stuttgart-Münster, das nächste von Ludwigsburg, kostet die angelieferte Tonne 270 Euro.

Markus Fischer: “Innenstädte in Pandemie-Zeiten und danach”

Ein Gastbeitrag von Markus Fischer

Die aktuelle Situation von Innenstädten ist eine große Herausforderung. Der sogenannte Lock Down Light ist für jede Innenstadt im Grunde ein Komplett-Lockdown. Keine staatliche Unterstützung bei laufenden Kosten und vollen Regalen, welche natürlich von den Kunden in der Vorweihnachtszeit erwartet werden, aber gleichzeitig Frequenzeinbrüche, welcher jeder Händler spürt.

Es gibt auch in diesem Szenario ein positives Bild. Natürlich kämpfen nicht alle Innenstadtakteure um ihre Existenz. Ein Großteil, Umfragen rechnen mit ca. 70%, wird diese Pandemie gut überstehen und auch im nächsten Jahr existieren. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen: das Geschäft liegt in der eigenen Immobilie, der Vermieter hat sehr viel Entgegenkommen gezeigt, es wurden über Jahre Rücklagen geschaffen, die Anzahl an Stammkunden ist groß, die Kurzarbeit greift, man hatte bereits vor Corona mehrere Standbeine. Und bei manchen Geschäften, wie beispielsweise Möbelhäusern, Feinkostläden, Baumärkten oder Fahrradgeschäften gab es in diesem Jahr sogar häufig eine Umsatzsteigerung.

Im Umkehrschluss ist aber auch klar: es gibt ebenso einen nicht unerheblichen Teil von Innenstadtakteuren, welche um ihre Zukunft fürchten. Ca. 30% sehen ihre Existenz als gefährdet an – eine große Zahl mit sehr vielen Arbeitsplätzen dahinter! Leerstände sind in jeder Innenstadt eine große Gefahr, denn diese führen zu einer Abwärtsspirale. Die Auswirkungen von wegfallenden Arbeitsplätzen und den sozialen Folgen für unsere Gesellschaft sind ein weiteres Thema, welches uns sicher alle noch lange beschäftigen wird.

Was momentan leider komplett fehlt, das ist ein Plan der Landes- und Bundesregierung, wie man Innenstädte für die Zukunft unterstützen kann! Das ist ein inakzeptabler Zustand!

Frau Hoffmeister-Kraut als zuständige Ministerin von Baden-Württemberg wurde zwar zitiert mit „40 Millionen sollen gezielt für Marketingmaßnahmen zu Verfügung gestellt werden, damit die stationären Geschäfte erhalten bleiben“ – jedoch blieb es bei dieser Ankündigung. Nachfragen beim Ministerium durch LUIS sind seit Wochen unbeantwortet geblieben.

Auch der Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat angekündigt, dass er sich natürlich für eine Stärkung von schwer getroffenen Innenstädten einsetzt. Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aus Berlin kam die Antwort, dass es nun Workshop-Reihen geben soll, jedoch Fördermittel zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen sind.

Ich möchte an dieser Stelle gar nicht die Vergleiche ziehen zu den Milliarden, welche an Fördermitteln bei großen Konzernen und Industriezweigen schnell und unkompliziert gewährt wurden. Letztlich versucht man auch dort Arbeitsplätze zu sichern und das ist grundsätzlich zu begrüßen.

Jedoch muss zwingend, schnell und unbürokratisch, die Politik auch bei der Förderung von Innenstädten für die „Post-Corona-Zeit“ aufwachen und reagieren! Das gilt nicht nur für Ludwigsburg, sondern für jede Stadt! Natürlich bringt es nichts, das Geld mit der Gießkanne auszuschütten. Zielgerichtete Hilfen sind jedoch möglich in Form der Unterstützung von Interessenvertretungen und Marketing-Organisationen vor Ort. Es ist egal, ob das nun der Handelsverband, der Bund der Selbstständigen, ein Zusammenschluss aktiver Unternehmer ist oder ein Verein wie der LUIS in Ludwigsburg. Es muss Geld in die Hand genommen werden, dass sich hauptamtliche Personen um die Anliegen und Entwicklungen einer Innenstadt kümmern. Der Staat sollte weitere Fortbildungen und Workshops anbieten, digitale Lösungen können hier helfen. Jedoch benötigt man vor Ort Menschen, welche sich um die Umsetzung kümmern! Jede Stadt hat natürlich andere Bedürfnisse und eine andere Situation. Entsprechend ist eine Maßnahme in der einen Stadt vielleicht ein großer Erfolg, greift jedoch in einer anderen Stadt überhaupt nicht. Es muss individuell vor Ort entschieden werden, wie man der jeweiligen Innenstadt, dem Einzelhandel, den Gastronomen und Dienstleistern helfen kann.

So wäre beispielsweise ein Schlüssel von einer hauptamtlichen Stelle pro 20.000 Anwohnern in meinen Augen eine realistische Hilfe, welche viel bewegen kann. Auf diese Art können Frequenzbringer wie zum Beispiel verkaufsoffene Sonntage, lange Shoppingnächte, Stadtfeste, Stadtteilfeste, Marketing-Maßnahmen, etc. professionell und zielgerichtet begleitet werden. Pop-Up Konzepte können umgesetzt und mit viel Unterstützung begleitet werden. Nur Städte mit einer hohen Frequenz und einer hohen Aufenthaltsqualität können der Online-Konkurrenz auf Dauer etwas entgegen setzen. Diesen „Treffpunkt Innenstadt“ benötigt unsere Gesellschaft auch in Zukunft unbedingt, zudem sind Innenstädte in jeder Gemeinde ein sehr großer Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor.

Galerie

Verletzte bei Großbrand in Sachsenheim und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Ein Schaden in geschätzter Höhe von 350.000 Euro entstand beim Brand eines Wohngebäudes in der Bissinger Straße in Sachsenheim am späten Freitagabend gegen 22:00 Uhr.

Aus bislang ungeklärter Ursache brach das Feuer im Dachstuhl aus. Zwei Bewohner wurden hierbei durch das Rauchgas leicht verletzt. Die Feuerwehren Sachsenheim, Bietigheim-Bissingen, Oberriexingen und Ludwigsburg waren mit insgesamt 16 Fahrzeugen und 80 Mann im Einsatz. Weiter waren drei Rettungswägen, ein Krankentransport, ein Notarzt, die psychosoziale Notfallversorgung, zwei Streifen des Polizeireviers Vaihingen/Enz sowie der Bürgermeister Albrich der Stadt Sachsenheim vor Ort. Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 01:30 Uhr an.

 

Weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg:

Vaihingen an der Enz: Sachbeschädigung an Gedenk- und Informationstafel geklärt

Die Sachbeschädigung an der Gedenk- und Informationstafel zum Konzentrationslager Vaihingen/Enz konnte aufgeklärt werden. Im Nachgang zu unserer Meldung vom 18. November konnte die Inspektion Staatsschutz der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg anhand eines Zeugenhinweises einen 15 Jahre alten Jugendlichen ermitteln. Dieser gab die Tat, die er bereut, zu. Es ergaben sich keine Hinweise auf ein politisches Motiv.

Bietigheim-Bissingen: Nach Fahrradunfall geflüchtet

Bereits am Donnerstagvormittag, gegen 07.30 Uhr, kam es in der Holzgartenstraße zu einem Vorfall, bei welchem ein 15-jähriges Mädchen leichte Verletzungen davontrug. Das Mädchen befuhr mit ihrem Fahrrad zusammen mit einer weiteren Freundin die Straße in Richtung Hallenbad, als die beiden im Bereich des Viadukts von einer weiteren Radfahrerin überholt wurden. Hierbei kam es zu einer Berührung am Lenker, so dass die 15-Jährige stürzte und sich hierbei diverse Prellungen zuzog. Außerdem entstand am Fahrrad ein Sachschaden in Höhe von etwa 50 Euro. Die überholende Fahrradfahrerin blieb zwar kurz stehen, entfernte sich dann aber im weiteren Verlauf nach einem Wortgefecht unerlaubt von der Unfallstelle. Die flüchtige Radfahrerin wird als circa vierzig bis fünfzig Jahre alt mit sportlicher Figur beschrieben. Sie hatte blonde schulterlange Haare, trug eine Sporthose, Fahrradhelm und eine blaue Jacke. Zeugen des Vorfalls oder Personen, die Angaben zu der flüchtigen Person machen können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter der Telefonnummer 07142 405 0 zu melden.

Asperg: Verkehrsunfall mit Personenschaden

Eine schwerverletzte Person, zwei beschädigte Fahrzeuge und 700 Euro Sachschaden lautet die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Freitagmittag gegen 14.10 Uhr in Asperg ereignete. Ein 64-jähriger VW-Lenker befuhr die Neckarstraße in Fahrtrichtung Filsstraße und wollte an der dortigen Einmündung nach links abbiegen. Bei diesem Abbiegevorgang übersah er einen 39-jährigen Pedelec-Fahrer, weshalb es zur Berührung der beiden Fahrzeuge kam. Der 39-Jährige kam daraufhin zu Fall und zog sich schwere Verletzungen zu. Er musste durch den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht werden. Zur Unfallaufnahme waren zwei Streifenbesatzungen des Polizeireviers Kornwestheim sowie eine Besatzung der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg eingesetzt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

So denken die Menschen in Deutschland über die Corona-Impfung

Gleich mehrere Impfstoffen gegen das Coronavirus befinden sich weltweit in der Pipeline. Schon bald könnte die ersten Impfungen starten. Doch wie sieht es eigentlich mit der Impfbereitschaft der Menschen aus?

In einer Ipsos-Umfrage in 15 Ländern, die in Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum durchgeführt wurde, geben im Oktober 2020 immerhin 69 Prozent der Deutschen an, dass sie sich impfen lassen würden, wenn ein Impfstoff gegen das Coronavirus verfügbar wäre – zwei Prozentpunkte mehr als drei Monate zuvor. In den meisten anderen untersuchten Ländern nimmt die Impfbereitschaft dagegen spürbar ab. Große Unterschiede bestehen auch hinsichtlich des Zeitpunktes, ab wann man sich impfen lassen würde, sobald ein COVID-19-Impfstoff für alle verfügbar ist.

Danach gefragt, wie schnell man eine Schutzimpfung vornehmen würde, wenn ein Impfstoff für alle verfügbar wäre, äußern sich viele Befragte eher zögerlich. In Deutschland würde sich nicht einmal jeder vierte Befragte (23 Prozent) sofort impfen lassen.

Etwa die Hälfte der Bundesbürger (47 Prozent) würde zumindest nicht länger als drei Monate abwarten wollen, zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) planen eine Impfung innerhalb eines Jahres nach der Zulassung und Auslieferung eines Corona-Impfstoffs. Lediglich eine kleine Minderheit der Befragten beabsichtigt, länger als ein Jahr (5,0 Prozent) oder sogar mehr als zwei Jahre (6,0 Prozent) abzuwarten, bevor sie sich gegen COVID-19 impfen lässt.

Im internationalen Vergleich ist die generelle Bereitschaft zur Impfung in Indien (87 Prozent), China (85 Prozent) und Südkorea (83 Prozent) am höchsten.

Am geringsten ist die Akzeptanz eines Corona-Impfstoffs in Frankreich: 54 Prozent der Befragten würden sich momentan für eine Impfung entscheiden. Auch in anderen Ländern wie Australien, Spanien oder Brasilien sinkt die Impfbereitschaft der Bürger spürbar.

Die Beweggründe für die Ablehnung eines Impfstoffs in Teilen der Bevölkerung sind vielfältig. In Deutschland fürchtet ein Drittel der Befragten, dass dieses die klinische Prüfungsphase wohlmöglich zu schnell durchläuft (33 Prozent). Drei von zehn Befragten dieser Personengruppe haben laut eigener Aussage Bedenken wegen möglicher Nebenwirkungen. 15 Prozent bezweifeln wiederum, dass die Impfung überhaupt wirksam sein wird. Und rund zehn Prozent lehnen Impfstoffe grundsätzlich.

Ralf Loweg / glp

Stadtverwaltung Ludwigsburg unterstützt Gesundheitsamt des Kreises

„Wie geht es Ihnen heute?“ Diese Frage stellt Christine Süß, eigentlich zuständig für die Städtepartnerschaften der Stadt Ludwigsburg, zurzeit mehrmals am Tag. Sie ist eine von 30 Mitarbeitenden der Stadt Ludwigsburg, die das Gesundheitsamt des Landkreises Ludwigsburg bei der Corona-Quarantäne-Überwachung unterstützen.

Seit 9. November 2020 leistet die Stadtverwaltung diese Amtshilfe für das Landratsamt. Denn die Zahl der Infizierten und der Personen, die in Quarantäne sind, ist stark angestiegen. Der Landkreis kann die Überwachung nicht mehr allein bewältigen. Die Aufgabe, regelmäßig bei denjenigen Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburgern anzurufen, die in Quarantäne sind, weil sie Kontakt mit Corona-Infizierten hatten, hat die Stadt Ludwigsburg dem Landkreis zwischenzeitlich abgenommen. Die Anrufe bei den Infizierten übernimmt das Gesundheitsamt selbst.

Jede Kontaktperson erhält alle zwei Tage einen Anruf. Ziel der Telefonate ist es, vor allem zu erfahren, ob die Kontaktpersonen sich mit Corona angesteckt haben. „Ich habe eine Checkliste vom Gesundheitsamt, mit deren Hilfe ich Symptome wie etwa Fieber, Husten, Kurzatmigkeit oder Gliederschmerzen abfrage“, erläutert Christine Süß. „Wenn die Person Symptome zeigt, gebe ich das an das Gesundheitsamt weiter.“ Die Person muss dann sofort einen Test machen und sich von Familienmitgliedern isolieren. So können Infektionsketten rechtzeitig unterbrochen werden.

Christine Süß hat sich freiwillig für die Aufgabe gemeldet. „Ich bin im Moment nicht so ausgelastet wie sonst, weil viele Veranstaltungen und Treffen mit den Partnerstädten wegen Corona abgesagt werden mussten“, sagt sie. „Daher wollte ich gerne diese sinnvolle Arbeit unterstützen.“ Sie und ihre Kollegen – darunter viele Auszubildende – rufen pro Tag zehn bis 20 Personen an.

Christine Süß hat bislang durchweg positive Reaktionen auf ihre Anrufe bekommen. „Die Menschen freuen sich, dass wir uns melden. Sie merken, dass unser System funktioniert und fühlen sich in der Quarantäne nicht alleingelassen“, so Süß. 14 Tage in Isolation seien für die meisten sehr hart. Ein Mann habe ihr bei der Abfrage der Symptome gesagt: „Ich habe Kopfweh, aber das kommt daher, dass ich zwei Wochen nicht draußen war. Ich halte es kaum noch aus.“ Dementsprechend groß sei die Freude, wenn Christine Süß am letzten Tag der Quarantäne anruft.

Die Anrufe dienen auch dazu, um zu kontrollieren, ob die Corona-Kontaktpersonen tatsächlich zuhause sind und sich an die Quarantäneauflagen halten. Allerdings ist das in Zeiten, in denen viele Personen keinen Festnetzanschluss mehr haben, nicht so einfach zu überprüfen.

„Ich habe aber den Eindruck, dass sich die meisten sehr strikt an die Regeln halten“, so Süß. Sollte jemand nicht erreichbar sein oder sich offensichtlich beim Annehmen des Anrufs nicht zuhause aufhalten, geben Christine Süß und ihre Kollegen die Info an den Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt weiter. Dessen Mitarbeitende können dann vor Ort nach dem Rechten schauen.

red

Rund 1.300 Corona-Infizierte weniger als in der Vorwoche

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter am Samstag + 21.695 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Samstag vor einer Woche sank die Zahl der Neuinfektionen um rund 1.300. Damals waren 22.964 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 22.806 Fälle(Stand: 28.11.)

Am vergangenen Freitag wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 28.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.028.089 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 15.965. Das sind 379 mehr als am Vortag. Der bislang höchste Stand war am Freitag mit 426 gemeldeten Todesfällen binnen eines Tages erreicht worden. Rund 711.000 (+14.900) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 28.11)

red