SWLB-Freizeiteinrichtungen im Kreis Ludwigsburg bleiben Corona-bedingt vorerst geschlossen

Ludwigsburg, Kornwestheim. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim reagieren auf den Beschluss der Regierungschefs von Bund und Länder vom 25. November 2020, die bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bundesweit bis zum 20. Dezember 2020 zu verlängern. Daher bleiben die Freizeiteinrichtungen der SWLB in Ludwigsburg und Kornwestheim bis dahin vorerst geschlossen. Das gab das Unternehmen am Freitag bekannt.

Die SWLB schloss ihre Einrichtungen Kunsteisbahn, Stadionbad, Saunalandschaft, Campusbad und Bädle Poppenweiler in Ludwigsburg, das Alfred-Kercher-Bad in Kornwestheim und das Hermann-Zanker-Bad in Marbach bereits am 2. November aufgrund der damaligen Bestimmungen der Bundesregierung zu Einschränkungen im sozialen Leben und dem Freizeitbereich, die nun bis zum 20. Dezember fortgesetzt werden. Lediglich der Schulbetrieb im Campusbad, im Bädle Poppenweiler und im Alfred-Kercher-Bad wird auch weiterhin möglich sein. „Indem wir die Türen unserer Freizeiteinrichtungen bis auf Weiteres für den öffentlichen Betrieb geschlossen halten, unterstützen wir das Ziel der Bundesregierung, den hohen Anstieg an Infektionen zu bremsen und eine bundesweit signifikante Verbesserung der Situation zu erreichen“, erklärt Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWLB.

red

Autofahrer halten Benziner und Diesel die Treue

Die Autobauer gehen in die Elektro-Offensive. Für sie gehört den Stromern die Zukunft. Doch das sehen viele Autofahrer offenbar ganz anders. Denn in Deutschland spricht sich jeder zweite Autofahrer (48,2 Prozent) gegen ein Verbot von Verbrennern aus. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag von mobile.de.

Allerdings gibt es auch Gegenstimmen – die andere Hälfte meint, dass es reglementierende Maßnahmen oder sogar Verbote vonseiten der Regierung geben müsse, um neuen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen.

75,9 Prozent der deutschen Autofahrer fahren derzeit einen benzin- oder dieselbetriebenen Pkw. Da ist es wenig überraschend, dass sich knapp jeder zweite Fahrer eines Verbrenners (49,3 Prozent) gegen ein Verbot ausspricht. Trotz allem: 41 Prozent aller Autofahrer geben an, für ein Verbot für Verbrennern zu sein. Jeder Vierte von ihnen (26,9 Prozent) plädiert für eine Einführung spätestens ab 2025, jeder Dritte (30,3 Prozent) ab spätestens 2030.

Noch dringlicher sieht es die Generation der 18- bis 34-Jährigen: Rund die Hälfte der jüngeren Bevölkerung (51,5 Prozent) ist generell für ein Verbot, nur jeder Dritte (32,1 Prozent) ist dagegen. 37 Prozent der Befürworter in dieser Altersklasse sind dafür, Benziner und Diesel spätestens in fünf Jahren von den Straßen zu verbannen.

Ralf Loweg / glp

Bahn verschärft Corona-Maßnahmen

Zum Schutz vor einer Infektion sollen Bahnreisende ab sofort nur noch einen Sitzplatz pro Reihe buchen können. Auch zusätzliche Züge sollen für mehr Abstand zwischen Reisenden sorgen. Und die Maskenkontrollen werden verschärft, heißt es.

Die von der Politik formulierten Anforderungen setzt die Bahn nun vor allem mit Maßnahmen um, über die bereits zuvor diskutiert worden war . “In den kommenden Wochen sorgen wir für noch mehr Abstand und Platz. Ab Mitte Dezember bieten wir darüber hinaus mit neuen Zügen zusätzlich tausende Sitzplätze und häufigere Fahrten auf vielen Hauptstrecken”, sagt DB-Vorstandsmitglied Berthold Huber.

Kunden, die alleine im Großraumwagen reisen, soll dann automatisch bei der Reservierung nur noch der Fensterplatz angeboten werden. Bei Sitzen an Tischen sind nur die diagonal gegenüberliegenden Plätze reservierbar, in Abteilen nur zwei Sitze. Für alle, die zu mehreren Personen verreisen, will die Bahn besondere Bereiche einrichten. “Diese tragen zusätzlich zum Infektionsschutz bei, da sich gemeinsam Reisende so nicht im Wagen verteilen”, erklärt die Bahn.

Mit den neuen Regeln bietet der Konzern nur noch für 60 Prozent aller Sitzplätze eine Reservierung an. Diese wird zwar grundsätzlich allen Reisenden empfohlen, verpflichtend ist es aber nicht. Gegen eine solche Pflicht hatte vor allem der Fahrgastverband “Pro Bahn” argumentiert. “Tagespendler wollen sich auf den Pendlerstrecken kurzfristig entscheiden können, welchen Zug sie nehmen. Eine Reservierungspflicht würde zu einem Ausweichen auf Regionalzüge führen, womit sie kontraproduktiv wird, da in diesen das Abstandhalten völlig unmöglich würde”, so der Verband.

Ralf Loweg / glp

So belastet der Onlinehandel die Umwelt

Online-Händler reiben sich in der Corona-Krise die Hände. Denn Amazon und Co. sind gefragt wie nie. Dadurch sind natürlich auch die Zusteller ständig auf Achse. Und das belastet die Umwelt.

Doch da regt sich das grüne Gewissen. Gemäß einer im Auftrag von Ford realisierten Umfrage würden die meisten Online-Shopper in Deutschland (54 Prozent) und Großbritannien (58 Prozent) eine Belieferung mit elektrifizierten Fahrzeugen bevorzugen.

Die Zahl der Personen, die für energie-effizientere Lieferungen auch mehr bezahlen würden, war hingegen vergleichsweise gering – lag aber immer noch bei 28 Prozent in Großbritannien und bei 21 Prozent in Deutschland.

Überraschender ist vielleicht, dass 49 Prozent der Befragten in Großbritannien und 38 Prozent in Deutschland eigenen Angaben zufolge bereit wären, etwas länger auf umweltfreundlichere Lieferungen zu warten.

Angesichts der Corona-Maßnahmen wird erwartet, dass der Black Friday (27. November 2020) das bislang größte Shopping-Event seiner Art werden wird. Dies dürfte zu einem deutlichen Anstieg des innerstädtischen Verteiler- und Lieferverkehrs führen, da die im Internet bestellten Waren bis an die Haustür der Kunden gebracht werden.

Insgesamt waren 1.000 Personen in den beiden genannten Ländern befragt worden. Ziel der Ford-Umfrage ist es, ein besseres Verständnis davon zu bekommen, wie potenzielle Verbraucher über die zunehmende Elektrifizierung der Nutzfahrzeuge denken.

Ralf Loweg / glp

Neue Corona-Quarantäne-Verordnung ab Samstag

Ab Samstag, 28. November 2020, gilt in Baden-Württemberg die neue Corona-Verordnung-Absonderung. Danach müssen sich Personen, die mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert sind oder sein könnten – das sind Krankheitsverdächtige, positiv getestete Personen und deren Haushaltsangehörige sowie die jeweiligen engen Kontaktpersonen der Kategorie I – zum Schutz ihrer Mitmenschen in häusliche Quarantäne begeben. Sie sollten sich also sofort und ohne Umwege nach Hause oder eine andere geeignete Unterkunft begeben und dort möglichst keinen Besuch empfangen. Das gab das Sozialministerium am Freitag bekannt,

Die Verordnung enthält einheitliche Regelungen für Baden-Württemberg, wonach sich die genannten Personen sofort und ohne weitere Anordnung der örtlich zuständigen Behörde selbständig in Quarantäne begeben müssen. Dadurch sollen mögliche weitere Ansteckungen oder Übertragungen besser verhindert sowie eine Entlastung der Gesundheitsämter erreicht werden.

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Die Quarantäne ist aus infektiologischer Sicht eine entscheidende Maßnahme zur Unterbrechung möglicher Infektionsketten und damit zum Schutz aller Menschen schnellstmöglich umzusetzen“.

Die wesentlichen Regelungsinhalte im Überblick

  • Personen, die typische Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus haben und damit krankheitsverdächtig sind (Fieber, trockener Husten, Verlust des Geruchs- und Geschmacksinns etc.), müssen sich unverzüglich nach Anordnung oder Durchführung eines PCR-Tests in Quarantäne begeben. Erhält diese Person ein negatives Testergebnis, so endet die Quarantäne automatisch.
  • Positiv auf das Coronavirus getestete Personen müssen sich unverzüglich nach Kenntnisnahme des positiven Testergebnisses zuhause isolieren. Die häusliche Isolation endet in der Regel 10 Tage nach dem positiven Test oder nach Symptombeginn.
  • Wenn eine Person mittels Antigentest positiv getestet wurde, wird empfohlen eine PCR-Testung anzuschließen. Ist auch der PCR-Test positiv, so verbleibt die Person bis zum Ende der 10 Tage in häuslicher Isolation.
  • Für Haushaltsangehörige von positiv getesteten Personen beginnt die Quarantäne unverzüglich nachdem diese von dem positiven Test der im Haushalt lebenden Person erfahren haben. Die Quarantäne endet frühestens 14 Tage (ab dem 1. Dezember 2020 frühestens 10 Tage) nach der Testung oder nach dem Symptombeginn der positiv getesteten Person.
  • Hatte man Kontakt zu einer positiv getesteten Person, muss man sich dann unverzüglich in Quarantäne begeben, wenn einem mitgeteilt wird, dass man vom Gesundheitsamt als Kontaktpersonen der Kategorie I eingestuft wurde. Die Quarantäne endet in der Regel 14 Tage (ab dem 1. Dezember 2020 in der Regel 10 Tage) nach dem letzten Kontakt mit der positiv getesteten Person.

Hinweis zu der Quarantänedauer

Nach dem Beschluss der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten vom 25. November 2020 sind Bund und Länder darin übereingekommen, das Zeitintervall der häuslichen Quarantäne ab dem 1. Dezember 2020 grundsätzlich einheitlich auf im Regelfall 10 Tage festzulegen. Die Verordnung wird in diesem Punkt zum 1. Dezember 2020 entsprechend angepasst.

Das Recht der zuständigen Behörden, von der Verordnung abweichende oder weitergehende Maßnahmen zu erlassen, bleibt unberührt.

Das Ministerium für Soziales und Integration wiederholt seinen Appell an alle Menschen in Baden-Württemberg, den Infektionsschutz sehr ernst zu nehmen und sich entsprechend freiwillig bei ersten Symptomen, die auf eine Infektion hindeuten, in häusliche Quarantäne zu begeben. Gesundheitsminister Manne Lucha: „Die Ansage muss ganz klar heißen: Wir bleiben zuhause und retten damit Menschenleben.“

red

Lehrerin löscht Brand in Schultoilette

Zu einem Brand in der Schultoilette einer Gemeinschaftsschule in Ludwigsburg kam es am Donnerstag gegen 15:00 Uhr.

In einer Gemeinschaftsschule in der Alleenstraße hatte ein noch unbekannter Täter einen Papiermülleimer, der sich in einer Toilette befand, angezündet. Dadurch kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Im weiteren Verlauf wurde das Feuer durch eine hinzugezogene Lehrerin größtenteils gelöscht. Die Restlöscharbeiten führten im Anschluss die Einsatzkräfte der Feuerwehr durch. Personen kamen nicht zu Schaden. Jedoch entstand ein Sachschaden im vierstelligen Bereich. Lehrkräfte und Schüler mussten das Schulgebäude verlassen. Nach Abschluss der Löscharbeiten sowie Durchführung von Belüftungsmaßnahmen durften die Schüler ihre persönlichen Sachen holen und der Schulunterricht wurde beendet.

Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 24 Wehrleuten vor Ort. Die Ermittlungen zum Brandgeschehen dauern an.

red

Fahrerflucht unter Einfluss von Drogen sowie Alkohol und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Oberstenfeld: BMW-Lenker alkoholisiert und ohne Führerschein unterwegs

Zeugen konnten am Donnerstag gegen 15.15 Uhr eine Unfallflucht in der Wunnensteinstraße in Oberstenfeld beobachten und alarmierten die Polizei. Ein BMW-Lenker hatte ein Verkehrszeichen umgefahren und seine Fahrt anschließend in Richtung Stadtmitte fortgesetzt. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Marbach fahndete nach dem Verursacherfahrzeug und konnte einen unfallbeschädigten BMW unweit des Unfallorts feststellen. Die weiteren Ermittlungen führten die Beamten schließlich zur Wohnung eines 36-jährigen Tatverdächtigen. Dieser konnte dort angetroffen werden. Da die Polizisten Alkoholgeruch bei dem 36-Jährigen wahrnahmen, führte er einen Atemalkoholtest durch. Dieser verlief positiv. Des Weiteren lagen Betäubungsmittel und Utensilien zum Konsum offen auf einem Tisch in der Wohnung. Die Drogen wurden beschlagnahmt. Ein Drogenvortest ergab, dass der Mann vermutlich auch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, als er in den Unfall verwickelt war. Es wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Letztlich stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige mutmaßlich nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf rund 3.500 Euro geschätzt. Die Ermittlungen dauern an.

Markgröningen: Radfahrerin bei Verkehrsunfall verletzt

Bei einem Verkehrsunfall im Einmündungsbereich der Grabenstraße und Schillerstraße in Markgröningen wurde am Donnerstag gegen 20:45 Uhr eine 32-jährige Radfahrerin leicht verletzt. Die 32-Jährige kam mit ihrem Fahrrad über die Grabenstraße in Richtung der Vaihinger Straße, als ein 38-jähriger Mercedes-Lenker von der Schillerstraße kommend in die Grabenstraße einbiegen wollte. Hierbei übersah der 38-Jährige mutmaßlich die vorfahrtsberechtigte Radfahrerin. In der Folge kam es zur Kollision und die 32-Jährige stürzte auf die Fahrbahn. Der Rettungsdienst versorgte sie vor Ort und brachte sie in ein Krankenhaus. Der Sachschaden wurde auf insgesamt etwa 2.100 Euro geschätzt.

Besigheim: Unfallflucht

Einen Sachschaden von etwa 3.000 Euro forderte eine Unfallflucht am Donnerstag zwischen 10.40 Uhr und 13.45 Uhr in der Hauptstraße in Besigheim. Beim Rangieren auf dem Kelterparkplatz stieß ein noch unbekannter Fahrzeuglenker gegen einen geparkten VW. Ohne sich um den Sachschaden zu kümmern, machte sich der Unbekannte anschließend aus dem Staub. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, in Verbindung zu setzen.

Bietigheim-Bissingen: Einbruch in Wohnhaus

Am Donnerstag brach ein noch unbekannter Täter zwischen 16.00 Uhr und 21.00 Uhr in ein Wohnhaus in der Marienburger Straße in Bietigheim-Bissingen ein. Der Einbrecher hebelte ein Fenster des Hauses auf und stieg so ins Innere ein. Der Täter durchsuchte mehrere Zimmer und stieß auf Sparbücher sowie Schmuck, die er entwendete. Der Wert des Schmuckes dürfte sich auf einen dreistelligen Betrag belaufen. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 2.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich unter Tel. 07142/405-0 zu melden.

Benningen am Neckar: Audi zerkratzt

Zwischen Mittwoch 23.00 Uhr und Donnerstag 10.00 Uhr verübte ein noch unbekannter Täter eine Sachbeschädigung in der Marsstraße in Benningen am Neckar. Der Täter zerkratzte die rechte Fahrzeugseite eines Audi, der am Fahrbahnrand abgestellt war. Der Sachschaden dürfte rund 1.500 Euro betragen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, entgegen.

Sachsenheim: Unfallflucht in der Bertha-Benz-Straße

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte vermutlich beim Ein- oder Ausparken am Donnerstag zwischen 07:30 Uhr und 14:30 Uhr einen in der Bertha-Benz-Straße in Großsachsenheim abgestellten Peugeot. Der Sachschaden wurde auf etwa 900 Euro geschätzt. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter Tel. 07042 941 0 entgegen.

Möglingen: Peugeot im Vorbeifahren beschädigt – Polizei sucht Zeugen

Zwischen Mittwoch 16:00 Uhr und Donnerstag 14:25 Uhr wurde in der Brühlstraße in Möglingen ein Peugeot beschädigt. Der Wagen war am Fahrbahnrand abgestellt. Vermutlich streifte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker mit seinem Fahrzeug im Vorbeifahren den Wagen und verursachte den Sachschaden in geschätzter Höhe von etwa 2.000 Euro. Das Polizeirevier Kornwestheim nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07154 1313 0 entgegen.

Kornwestheim: 2.000 Euro Sachschaden bei Unfallflucht – Zeugen gesucht

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen zwischen Mittwoch 05:00 Uhr und Donnerstag 15:40 Uhr in der Solitudeallee in Kornwestheim abgestellten BMW und verursachte einen Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Zeugen können sich unter Tel. 07154 1313 0 an das Polizeirevier Kornwestheim wenden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Ab 2022 keine Plastiktüten mehr

Dieser Schritt war längst überfällig: In deutschen Supermärkten dürfen ab dem Jahr 2022 keine Einkaufstüten aus Plastik mehr angeboten werden. Ein entsprechendes Verbot hat der Bundestag jetzt verabschiedet.

Nach einer Übergangsfrist, die auf Drängen des Handels kurzfristig von sechs auf zwölf Monate verlängert wurde, sind leichte Kunststofftragetaschen mit einer Wandstärke zwischen 15 und 50 Mikrometern verboten. Darunter fallen die Standard-Tüten, die man üblicherweise an der Ladenkasse bekommt.

Ausgenommen vom Verbot sind besonders stabile Mehrweg-Tüten sowie die dünnen Plastikbeutel, die man etwa in der Obst- und Gemüseabteilung findet.

“Die Plastiktüte ist der Inbegriff der Ressourcen-Verschwendung”, erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), die das Verkaufsverbot auf den Weg gebracht hatte. “Gute Alternativen sind Einkaufskörbe, waschbare Stoffbeutel für Obst und Gemüse und wiederverwendbare Boxen für Waren von der Frischetheke.”

Ralf Loweg / glp

Lohn-Plus und Corona-Prämie für Bauarbeiter im Kreis Ludwigsburg

Mehr Geld am Bau: Im Kreis Ludwigsburg steigen die Löhne für Bauarbeiter um insgesamt 2,6 Prozent. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Darüber hinaus gibt es mit der November-Abrechnung eine steuerfreie „Corona-Prämie“ von 500 Euro. Azubis erhalten 250 Euro. In einer ersten Stufe waren die Löhne bereits im Oktober um 0,5 Prozent gestiegen. Zum Jahreswechsel folgt ein Plus von 2,1 Prozent. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Bauhauptgewerbe im Landkreis Ludwigsburg aktuell 4.470 Menschen.

IG BAU-Bezirksvorsitzender Mike Paul spricht von einem „Tarifabschluss, der Perspektive bringt“. „In der Tarifrunde hatten die Arbeitgeber über Monate eine Blockadehaltung an den Tag gelegt, die am Ende durchbrochen werden konnte“, so Paul. Der Präsident des Bundessozialgerichts hatte in dem Konflikt als Schlichter vermittelt.

Die IG BAU Stuttgart appelliert nun an die Beschäftigten in der Region, einen Lohn-Check zu machen. Neben der „Corona-Prämie“ im November sei das Plus von 0,5 Prozent bereits mit der Oktober-Abrechnung fällig. Anspruch auf die tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, die unter die neuen Lohn- und Gehaltstarifverträge Bau fallen und deren Betrieb Mitglied im Arbeitgeberverband ist. Bei Problemen oder Fragen können sich Beschäftigte an die IG BAU vor Ort wenden. Auch Auszubildende sollen ihre Lohn- Abrechnung prüfen, rät die Gewerkschaft. Ihre Vergütungen steigen um 40 Euro im ersten, 30 Euro im zweiten und 20 Euro im dritten Jahr.

Carsten Burckhardt, Verhandlungsführer auf Gewerkschaftsseite, verweist zudem auf die geplante Entschädigung der sogenannten Wegezeiten: „Über die lange, meist unbezahlte Fahrerei zur Baustelle wird bis zum Juni durch die Tarifpartner unter Beteiligung des Schlichters weiter verhandelt. Dabei sollen Vorschläge für eine Entschädigung entstehen, die sich nach konkreten Strecken und echten Fahrzeiten bemisst.“

Eine Umfrage im Auftrag der Gewerkschaft hatte ergeben, dass Baubeschäftigte für die einfache Fahrt zu ihrem Einsatzort durchschnittlich 64 Kilometer zurücklegen. Zum Vergleich: In der gesamten Wirtschaft sind lediglich fünf Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr als 50 Kilometer täglich für den Weg zur Arbeit unterwegs.

red

Umfrage Städteranking 2020: Diese Städte verzeichnen den höchsten Preisanstieg

Wo stehen die deutschen Großstädte in puncto Nachhaltigkeit, Wirtschaftskraft und Standortqualität? WirtschaftsWoche und ImmoScout24 haben dafür im aktuellen Städteranking 2020 alle 71 kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Im neu entwickelten Nachhaltigkeitsranking punkten Regensburg und Heidelberg sowie die Autostädte Ingolstadt und Wolfsburg. München liegt erneut im Niveauranking vorn. Im Dynamikranking stehen München, Berlin und Heilbronn an der Spitze. Newcomer Kaiserslautern ist das erste Mal im Städtetest dabei und landet im Nachhaltigkeitsranking auf Platz 13.

Metropolenvergleich – München bleibt der Dominator des Städterankings
Der Vergleich der Metropolen zeigt, dass im Niveauranking nur Berlin und Köln deutlich abfallen. Während die restlichen Metropolen in allen Teilbereichen überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen, zeigen Köln und Berlin insbesondere im Bereich „Arbeitsmarkt“ Defizite. Die Reihenfolge der Metropolen innerhalb des Niveaurankings ist unverändert. Köln konnte jedoch am meisten Plätze gut machen (+2). Berlin hat zwei und Düsseldorf einen Platz verloren. Die restlichen Metropolen haben ihren Platz gehalten.

„Immobilien erfreuen sich in der Hauptstadt einer enormen Attraktivität und Mietwohnungen sind im Vergleich zu München, Stuttgart und Frankfurt am Main noch günstig. So ist es nicht verwunderlich, dass der Immobilienmarkt und die Lebensqualität die zwei besten Teilbereiche für Berlin sind”, erläutert Ralf Weitz weiter. „Berlin ist nicht etwa Gründungshauptstadt in Deutschland, sondern Frankfurt am Main. Auf 10.000 Erwerbsfähige kommen in der Finanzmetropole 65 Gründungen. München und Düsseldorf liegen auf Platz 2 und 3. Berlin liegt bei den Unternehmensgründungen nur auf dem fünften Platz nach Hamburg.”

Im Nachhaltigkeitsindex sind die Metropolen sehr unterschiedlich verteilt. Während die zwei südlichen Top-Performer München und Stuttgart auch im Nachhaltigkeitsindex mit den Rängen 6 und 10 in der Spitzengruppe vertreten sind, landen Hamburg (Platz 18), Düsseldorf (Platz 24), Frankfurt (Platz 27) und Köln (Platz 37) im Mittelfeld. Für Berlin reicht es in punkto Nachhaltigkeit sogar nur zu Platz 59. Auch im Teilindex „Ökologie“ können die Metropolen keine Top-Platzierung verzeichnen. Beste Metropole ist hier München auf Rang 18. Dafür landet die Wiesn-Stadt auf Platz 1 im Teilbereich “Soziales”. Stuttgart nimmt mit Rang 2 den besten Platz im Teilbereich „Ökonomie” unter den Metropolen ein.

Teilranking Immobilienmarkt – Gefahr der Blasenbildung besonders hoch in Leipzig und Augsburg
Wie auch im letzten Jahr zogen die Mietpreise am stärksten in Berlin an. In den vergangenen fünf Jahren stiegen sie in der Hauptstadt um 34,2 Prozent. Dabei ist die Attraktivität für Mietwohnungen anhand der täglichen Gesuche je Objekt in der Hauptstadt enorm hoch (Platz 1). Es folgen Hamburg und Köln. In diesen Städten gibt es den stärksten Wettbewerb von Mietinteressierten um die Wohnungen.
In den süddeutschen Städten Heilbronn und Stuttgart wuchsen die Mietpreise ebenfalls mit über 30 Prozent in den letzten fünf Jahren stark an (+ 32 Prozent in Heilbronn, + 30,1 Prozent in Stuttgart).

Von 2015 bis 2020 stiegen die Kaufpreise am stärksten in Leipzig mit 85,3 Prozent, vor Augsburg mit 82,4 Prozent und Berlin mit 78,7 Prozent. In München ist eine Eigentumswohnung mit durchschnittlich 7.155 Euro pro Quadratmeter Angebotspreis am teuersten, gefolgt von Frankfurt am Main mit durchschnittlich 5.056 Euro pro Quadratmeter und Stuttgart mit 4.926 Euro pro Quadratmeter.

Hohe Kaufpreise bergen immer die Gefahr einer Blasenbildung, wenn sie stärker steigen als die Mietpreise. Mit 61,3 Prozent ist die Differenz der Kaufpreisentwicklung in Bezug auf die Mietpreisentwicklung in Leipzig am höchsten. Auch Augsburg weist mit einer Differenz von 54 Prozent einen der höchsten Werte auf. Am geringsten ist die Gefahr einer Blasenbildung in Hagen und Gelsenkirchen. Für Berlin liegt der Wert bei 44,6 Prozent. In den übrigen Metropolen ist der Unterschied der Kaufpreisentwicklung in Bezug auf die Mietpreisentwicklung geringer: Frankfurt am Main zeigt einen Indikator von 43,8, Köln von 40,0, Düsseldorf von 37,3, Stuttgart von 31,6 und München von 23 Prozent.

ERGEBNIS NIVEAURANKING 2020:
1 München
68,4
2 Ingolstadt
63,3
3 Stuttgart
62,9
4 Erlangen
61,8
5 Frankfurt am Main
60,6
6 Wolfsburg
59,9
7 Ulm
57,4
8 Regensburg
57,0
9 Hamburg
56,9
10 Darmstadt
56,5
11 Würzburg
56,3
12 Heilbronn
55,8
13 Mainz
55,6
14 Düsseldorf
55,4
15 Karlsruhe
55,1
16 Freiburg im Breisgau
54,5
17 Wiesbaden
54,2
18 Nürnberg
54,1
19 Potsdam
53,9
20 Münster
53,7
21 Bonn
53,7
22 Heidelberg
53,0
23 Fürth
53,0
24 Mannheim
52,9
25 Augsburg
52,5
26 Braunschweig
52,3
27 Köln
52,2
28 Jena
52,1
29 Hannover
51,5
30 Pforzheim
51,3
31 Oldenburg
51,1
32 Dresden
50,9
33 Offenbach am Main
50,8
34 Koblenz
50,5
35 Ludwigshafen
50,4
36 Leverkusen
50,1
37 Osnabrück
49,5
38 Berlin
49,0
39 Aachen
49,0
40 Bielefeld
48,4
41 Leipzig
48,4
42 Kassel
47,7
43 Erfurt
47,5
44 Rostock
47,3
45 Kiel
47,1
46 Bremen
46,8
47 Solingen
46,8
48 Mülheim an der Ruhr
46,4
49 Lübeck
46,3
50 Kaiserslautern
46,1
51 Remscheid
45,8
52 Trier
45,6
53 Essen
45,1
54 Wuppertal
44,7
55 Krefeld
44,4
56 Chemnitz
44,3
57 Dortmund
44,2
58 Bochum
43,8
59 Mönchengladbach
43,7
60 Saarbrücken
43,7
61 Magdeburg
43,7
62 Salzgitter
43,6
63 Halle/Saale
43,5
64 Hamm
43,2
65 Bottrop
42,7
66 Hagen
42,4
67 Oberhausen
41,7
68 Duisburg
40,4
69 Herne
39,9
70 Bremerhaven
39,3
71 Gelsenkirchen
36,1

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat im Auftrag von WirtschaftsWoche und ImmoScout24 den jährlichen Großstadtvergleich aller deutschen Städte mit über 100.000 Einwohnern erhoben. Es setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen: Das Niveauranking vergleicht die Ist-Werte von 51 Einzelindikatoren, also die aktuelle Situation. Das Dynamikranking analysiert die Veränderung von 36 Indikatoren in einem Zeitraum von fünf Jahren. Zusätzlich wurde dieses Jahr erstmalig ein Nachhaltigkeitsindex erhoben, der sich an die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung anlehnt. Er beinhaltet die Analyse ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit aller untersuchten Städte und umfasst 15 Einzel-Indikatoren.

red

Quelle: IW Consult / Immoscout24