Jubiläum „50 Jahre Berufliche Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Ludwigsburg“

LUDWIGSBURG. Das Jubiläum „50 Jahre Berufliche Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Ludwigsburg“ ist am Mittwochvormittag wegen der Corona-Pandemie mit deutlich reduziertem Programm gefeiert worden. Zur Veranstaltung in der Carl-Schaefer-Schule (CSS) Ludwigsburg kamen Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, Landrat Dietmar Allgaier sowie Schulleiter*innen und Schülervertreter*innen. Landrat Allgaier zog eine positive Bilanz für die Beruflichen Schulen im Landkreis Ludwigsburg: „Ich finde, nach den 50 Jahren in der Trägerschaft können wir stolz sein auf die Entwicklung der Beruflichen Schulen im Landkreis. Die Qualität der beruflichen Bil- dung im Landkreis Ludwigsburg ist sehr hoch.“ Der Chef der Kreisverwaltung fuhr fort: „Unsere sechs Beruflichen Schulen sind bis weit über den Landkreis bekannt, zum Beispiel für die Oskar-Walcker-Schule als einzige Berufs- und Bundesfachschule in Deutschland für Orgel- und Harmoniumbau, für das Leuchtturmprojekt Lernfabrik 4.0, für die zahlreichen Bildungspartnerschaften mit Unternehmen aus dem Landkreis, für Auslandspartnerschaften und Schüleraustausche und für die neuen Bildungsgänge AVdual.“

Landrat Allgaier sah allerdings auch Parallelen zwischen der aktuellen Situation und der Situation vor der Übernahme der Trägerschaft durch den Landkreis Ludwigsburg: „Bereits Mitte der 60er gab es die Forderung nach einem Umbruch bei der Beruflichen Bildung und einer Modernisierung und Anpassung der Schulen an die Berufswelt. Der Wandel in der Arbeits- welt wird immer schnelllebiger, das Arbeiten im digitalen Zeitalter wird bestimmt von Industrie 4.0, Automatisierung und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz. Die Beruflichen Schulen haben den Auftrag, die Schülerinnen und Schüler optimal auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Aus diesem Grund hat die Digitalisierung eine besondere Priorität für uns als Schulträ- ger.“ Der Digitalpakt und das Sofortausstattungsprogramm für bedürftige Schüler seien, so Allgaier weiter, wichtige Bau- steine, um schneller zum Ziel zu kommen. Die Förderung allein aus dem Digitalpakt für den Landkreis betrage rund 4,5 Millionen Euro. Diese Fördersumme werde der Landkreis bis 2022 vollständig abrufen können. Der Landrat bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Ministerin Dr. Eisenmann für die finanzielle Unterstützung des Landes.

„Unsere beruflichen Schulen und insbesondere unsere duale Ausbildung sind ein weltweites Aushängeschild und Marken- zeichen von Baden-Württemberg. Sie sind Teil der Erfolgsgeschichte unseres Landes und für unsere Wirtschaft unverzicht- bar. Die beruflichen Schulen leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und zu deren gesellschaftlichen Integration. All dies ist ganz maßgeblich auch der Verdienst unserer Landkreise als Schulträger. Um den hohen Qualitätsstandard zu halten und weiter auszubauen, investiert der Landkreis Ludwigsburg in enger Partner- schaft mit dem Land laufend in seine Schulen und gehört bei vielen Themen, allen voran der Digitalisierung, zu den Pionie- ren“, sagte Kultusministerin Dr. Eisenmann und fügte an: „Wenn wir heute auf die 50 Jahre Schulträgerschaft blicken, so zeigt die Pandemie, wie dringend wir die Kompetenzen benötigen, die an den beruflichen Schulen vermittelt werden – bei- spielsweise im Bereich der Erziehung oder der Pflege. Berufliche Schulen sind einfach unverzichtbar.“

Zuvor hatten Eisenmann und Allgaier bei einem Frühstück mit Schüler*innen in der CSS über das gesprochen, was diese bewegt, beispielsweise was ihnen an ihrer Schule besonders gefällt, was sie verbessern würden, wie gut sie sich durch die Berufliche Schule auf das Berufsleben vorbereitet fühlen und ob die Corona-Pandemie ihre Zukunftspläne verändert hat. Eingangs hatten Ministerin und Landrat aus ihrer eigenen Schulzeit berichtet.

Der Kreistag beschloss am 29. Mai 1970 einstimmig die Übernahme der Trägerschaft durch den Landkreis, die zum 1. Au- gust 1970 begann. Der Schulentwicklungsplan gab damals vor, verschiedene Schularten unter einem Dach zusammenzufas- sen: So kam es zum Bau der Schulzentren am Römerhügel in Ludwigsburg sowie in Bietigheim-Bissingen Anfang der 1970er Jahre. Rund 60 Millionen D-Mark hat der Landkreis allein für diese beiden Schulzentren investiert. Nachdem die Schülerzahlen im ersten Jahrzehnt stark anstiegen, kam in den 80er und 90er Jahren ein erneuter Modernisierungs- und Ausbauschub. Die ehemalige High-School in Pattonville wurde 1995 durch Beschluss des Kreistags für 8,7 Millionen D- Mark gekauft und ab 1996 dort die Erich-Bracher-Schule eingerichtet. Es wurde aber nicht nur baulich, sondern auch für das Bildungsangebot viel getan. Die Schülerzahlen stiegen von 1970 bis 2020 von gut 7.000 auf knapp 10.000.

Allein die Investitionen für die Gebäude der Beruflichen Schulen ohne laufenden Unterhalt summieren sich in den 50 Jah- ren auf rund 137 Millionen Euro. „Auch wenn mit dieser Zahl kostenmäßig nicht alles erfasst wurde, finde ich diese Summe beachtlich. Das zeigt, dass sowohl der Kreistag als auch die Kreisverwaltung ausdrücklich hinter den Beruflichen Schulen stehen“, sagte Landrat Dietmar Allgaier.

red

Mehr als eine Million Corona-Infizierte in Deutschland – Höchstwert bei Corona-Todesfällen

In Deutschland hat die Gesamtzahl der mit dem Corona-Virus infizierte Menschen die traurige Marke von einer Million überschritten, das meldete das RKI am Freitagmorgen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion hat nach RKI-Angaben einen neuen Höchstwert erreicht. 426 Fälle meldete das RKI innerhalb eines Tages.

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter am Freitag + 22.806 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Freitag vor einer Woche sank die Zahl der Neuinfektionen um rund 800. Damals waren 23.648 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 22.268 Fälle. (Stand: 27.11.)

Am vergangenen Freitag wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 27.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.006.394 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 15.586.Das sind 426 mehr als am Vortag. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Der bislang höchste Stand war am  vergangenen Mittwoch mit 410 gemeldeten Todesfällen binnen eines Tages erreicht worden. Rund 696.100 (+20.000) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 27.11)

red

Neun weitere RadSERVICE-Punkte im Landkreis Ludwigsburg

LUDWIGSBURG. Bald kommen Radfahrer*innen im Kreis Ludwigsburg noch sicherer und flexibler an ihr Ziel: Gemeinsam mit der Initiative RadKULTUR des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg finanziert der Landkreis neun neue RadSERVICE-Punkte in seinen Kommunen. Damit steigt deren Gesamtzahl auf 14.

Die frei zugänglichen Reparaturstationen sind ideale Anlaufstellen für alle, deren Fahrrad unterwegs einen Boxenstopp braucht. Ob platter Reifen, lockere Schraube oder falsch eingestellter Sattel: “An den neuen RadSERVICE-Punkten lassen sich kleinere Ausbesserungen am Fahrrad ganz einfach selbst durchführen – kostenlos und rund um die Uhr”, erläutert Lisa Röthinger, Radverkehrsbeauftragte des Landkreises Ludwigsburg, den Nutzen der Stationen.

Damit die Reparatur leicht von der Hand geht, ermöglicht eine Haltevorrichtung das Aufbocken des Rades. An Werkzeug findet sich neben Inbusschlüssel, Schraubendreher & Co auch eine mit einem Manometer ausgestattete Luftpumpe für alle gängigen Ventile – so kann auch der Reifendruck von Kinderwagen, Anhängern oder Rollstühlen reguliert werden.

22 Kommunen hatten sich um einen RadSERVICE-Punkt beworben, deren Installation der Landkreis mit circa 9.500 Euro fördert – die andere Hälfte der Summe übernimmt das Land Baden-Württemberg im Rahmen des großen RadKULTUR-Förderpakets. Bei der Auswahl der Kommunen kam es nicht zuletzt darauf an, die Stationen gleichmäßig und mit einem maximalen Mehrwert für die Radfahrer*innen im Landkreis zu verteilen. Den Zuschlag erhielten Asperg, Besigheim, Freiberg am Neckar, Gerlingen, Kornwestheim, Oberstenfeld, Remseck am Neckar, Steinheim und Tamm. Aktuell werden die Reparatursäulen bedruckt, bevor sie ausgeliefert und aufgestellt werden.

“Unabhängig von unserer Förderung freuen wir uns darüber, wenn sich auch weitere Kommunen dafür entscheiden, RadSERVICE-Stationen aufzustellen”, unterstreicht Landrat Dietmar Allgaier. “Der Landkreis steht ihnen gern als Ansprechpartner zur Verfügung.”

Informationen zu RadKULTUR:
Für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg macht sich stark für die Entwicklung einer modernen und nachhaltigen Mobilität. Das Fahrrad und der Radverkehr nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Um das Mobilitätsverhalten im Land dauerhaft zukunftsfähig zu gestalten und den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr zu steigern, setzt sich die im Jahr 2012 vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg gestartete Initiative RadKULTUR für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur im Land ein. Gemeinsam mit den vom Land geförderten RadKULTUR-Kommunen bietet sie ein vielfältiges Programm, um den Spaß am Fahren zu fördern und die Menschen zu motivieren, in ihrem Alltag ganz selbstverständlich aufs Rad zu steigen.
Weitere Informationen unter: www.radkultur-bw.de

Kommt ein Weihnachtsbaum geflogen

Kornwestheim. Der illuminierte Weihnachtsbaum auf dem Dach des Rathausturms gehört für viele Menschen in Kornwestheim zum Weihnachtsfest wie Geschenke, Spekulatius oder Glühwein. Seit dem vergangenen Donnerstag stimmt er auf das bevorstehende Fest ein und ist weit sichtbar.

Seit dem Jahr 1934, nur unterbrochen durch die Kriegsjahre, wird diese Tradition in Kornwestheim gepflegt. Es ist jedes Jahr ein Spektakel, wenn der Baum in die Höhe gehoben wird. So verfolgten auch am Donnerstag zahlreiche Schaulustige diesen Kraftakt, darunter einige Kita-Gruppen.

Mit Hilfe eines Krans wurde eine 13 Meter hohe Tanne auf das Rathausdach gehoben. Der am Montag gefällte Baum war in den Tagen zuvor auf dem Marktplatz aufgestellt und mit Lichterketten versehen worden. Als er gestern sicher auf dem Rathausdach befestigt worden war, verspürten wohl nicht nur die Beteiligten ein Gefühl wie an Weihnachten.

red

Spontandemo in Ludwigsburg: OB Knecht kritisiert Corona-Leugner scharf

Am vergangenen Freitagabend kam es nach einer Versammlung am Ludwigsburger Forum zu einem spontanen Aufzug der Teilnehmer durch die Ludwigsburger Innenstadt. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht nahm die spontane Demonstration von 800 Corona-Leugnern (wir berichteten) in der Ludwigsburger Innenstadt zum Anlass für einen Appell an die Ludwigsburger Bürgerinnen und Bürger und kritisierte die Demonstrationsteilnehmer dabei scharf.

Hier der Appell im genauen Wortlaut: 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die spontane Demonstration von 800 Corona-Leugnern am vergangenen Freitag in unserer Innenstadt hat mich sehr empört. Wir sind zu Recht stolz auf unsere Grundrechte, auf unsere demokratischen Errungenschaften. Wenn aber eine Gruppe wie jene der Corona-Leugner diese Versammlungsfreiheit ausnutzt, um ohne Rücksicht auf die eigene und die Gesundheit unserer Mitmenschen durch die Ludwigsburger Straßen zu ziehen, dann fehlt mir dafür jedes Verständnis.

Gerade in diesen extrem schwierigen Zeiten, in denen die Infektionszahlen auf hohem Niveau verharren, möchten wir dennoch die Versammlungsfreiheit als hohes demokratisches Gut gewährleisten. Zum Schutz der Gesundheit gilt es, bei Kundgebungen während dieser Corona-Pandemie entsprechende Auflagen zu beachten: Mund-Nasen-Schutz, Abstand, Hygiene. Wer sich nicht daran hält, der verletzt unseren demokratischen Grundkonsens und gefährdet den sozialen Frieden.

Dieses Verhalten ist unsolidarisch gegenüber all jenen, die sich täglich in Krankenhäusern, Pflegeheimen und allen anderen Orten aufopfernd für die Gesundheit der Menschen einsetzen. Und respektlos gegenüber Polizei und städtischen Ordnungsbehörden, die unsere demokratische Grundordnung verteidigen. Und verächtlich gegenüber den vielen Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburgern, die sich an die Auflagen halten und dazu beitragen, dass sich das Virus nicht weiter verbreitet.

Mit zum Teil drastischen Maßnahmen versuchen wir mühevoll, Infektionsketten zu durchbrechen, um so schnell wie möglich wieder ein normales Leben zu führen: bedenkenlos bummeln und einkaufen oder gemütlich essen gehen. Aber solche Demos der Corona-Leugner verhöhnen unsere Anstrengungen, einen Durchbruch bei der Bekämpfung der Infektion zu erzielen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich appelliere an Sie, weiterhin in einem fairen, solidarischen und menschlichen Umgang miteinander alles zu tun, um die Coronakrise zu überwinden. Unsere gemeinsamen Werte sind stärker. Halten wir weiter zusammen!

red

Mehrere Verletzte: Eisglatte Straßen im Landkreis Ludwigsburg führen zu vielen Verkehrsunfällen

Aufgrund eisglatter Straßen kam es am Donnerstagmorgen im nördlichen Landkreis in der Gegend von Bönnigheim zu mehreren Verkehrsunfällen mit Verletzten und Sachschäden, sowie zu einer noch vor Ort geklärten Verkehrsunfallflucht. Die Straßenmeisterei Besigheim musste mehrmals zur Fahrbahnreinigung hinzugezogen werden.

Einer der ersten gemeldeten Unfälle passierte gegen 06:55 Uhr auf der Kreisstraße 1680 (K1680) zwischen Bönnigheim und dem Erlebnispark Tripsdrill. Ein 23-jähriger Skoda-Fahrer war gerade auf der K1680 in Richtung Bönnigheim unterwegs, als er vermutlich aufgrund der, den Witterungsverhältnissen nicht angepassten Geschwindigkeit etwa einen Kilometer vor Bönnigheim linksseitig von der Straße in eine Böschung schleuderte. Dabei beschädigte der Skoda einen Leitpfosten und kippte auf die rechte Fahrzeugseite. Der 23-Jährige wurde hierbei leicht verletzt und vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt. Die verursachten Sachschäden wurden auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Ein Abschleppunternehmen musste das Fahrzeug bergen.

Gegen 7:40 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer dann mehrere Unfälle auf der Landesstraße L1106 (L1106) bei Bönnigheim. Den bisherigen Erkenntnissen nach fuhr ein 23-jähriger Renault-Lenker die L1106 von Freudental kommend in Richtung Bönnigheim. Kurz vor dem Ortseingang Bönnigheim bremste der 23-Jährige seinen Wagen ab, woraufhin das Fahrzeug auf der eisglatten Fahrbahn ins Schleudern geriet und dabei mit dem Außenspiegel einen Leitpfosten streifte. Der nachfolgende Fahrzeuglenker eines weißen Transporters konnte seinen Wagen noch anhalten, was jedoch der hinter ihm fahrenden 45-jährigen Volvo-Lenkerin mutmaßlich aufgrund der Witterung nicht mehr gelang. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich sie nach rechts aus und kam mit ihrem Wagen nach wenigen Metern im Grünstreifen zum Stillstand. Hierbei wurde der Volvo augenscheinlich nicht beschädigt. Unmittelbar nach der 45-Jährigen kam ein nachfolgender 24-jähriger Fiat-Lenker mit seinem Fahrzeug ebenfalls im Grünstreifen zum Stillstand. Während es einem 27-jährigen Audi-Lenker in diesem Moment noch gelang seinen Wagen auf der Fahrbahn anzuhalten, rutschte ein 52-jähriger Mercedes-Lenker mit seinem Transporter auf den Audi. Bei der Kollision wurden beide Fahrzeuge leicht beschädigt. Die Sachschäden wurden auf insgesamt etwa 1.000 Euro geschätzt. Der Fiat musste später durch einen Abschleppdienst geborgen werden, wurde aber augenscheinlich nicht beschädigt.

Einige Minuten danach geriet im Bereich der gleichen Unfallörtlichkeit ein weiteres Fahrzeug von der Fahrbahn ab und riss dabei einen Leitpfosten samt Betonhalterung aus dem Boden. Dabei wurde offensichtlich die Ölwanne beschädigt. Der Fahrzeuglenker entfernte sich nach kurzer Zeit von der Unfallstelle, ohne auf das Eintreffen der verständigten Polizeibeamten zu warten. Aufgrund von Zeugenaussagen konnte eine Personenbeschreibung der beiden Fahrzeuginsassen, sowie eine Beschreibung eines roten Ford Transit an der Unfallstelle erhoben werden. Nach Beendigung der Unfallaufnahme gegen 10:10 Uhr kam den Beamten ein Abschleppfahrzeug entgegen, welches genau das beschriebene Fahrzeug aufgeladen hatte. Nachdem die Beamten den Abschlepper angehalten hatten, konnten sie im Abschleppfahrzeug einen 58-Jährigen als den Fahrer des Ford identifizieren. Er muss nun mit einer Strafanzeige wegen Verkehrsunfallflucht rechnen. Die Sachschäden am Fahrzeug und den Verkehrseinrichtungen wurden auf insgesamt etwa 1.000 Euro geschätzt.

Gegen 7:50 Uhr kam es dann noch auf der Kreisstraße 1629 (K1629) zwischen Walheim und Bönnigheim-Hofen zu einem Verkehrsunfall mit einer schwer verletzten Person. Eine 43-jährige VW-Lenkerin fuhr von der Bundesstraße 27 (B27) kommend auf der K1629 in Richtung Bönnigheim-Hofen, als sie mutmaßlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit in einer langen Rechtskurve bei winterglatter Fahrbahn auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit einem entgegenkommenden 58-jährigen BMW-Lenker kollidierte. Beide Pkw schleuderten nach dem Zusammenprall von der Fahrbahn. Hierbei wurde der 58-Jährige schwer verletzt. Der Rettungsdienst brachte den Mann in ein Krankenhaus. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Sachschäden wurden auf insgesamt etwa 11.000 Euro geschätzt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

80-Jähriger baut Unfall auf Parkplatz eines Einkaufsmarktes und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Kirchheim am Neckar: 14.000 Euro Sachschaden bei Verkehrsunfall

Nachdem ein 80-jähriger Mercedes-Lenker am Mittwoch gegen 15:05 Uhr in der Max-Eyth-Straße in Kirchheim am Neckar auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes einen Verkehrsunfall mit insgesamt 14.000 Euro Sachschaden verursacht hatte, entfernte er sich zunächst von der Unfallstelle um dann nach kurzer Zeit wieder zurückzukehren. Der Unfall passierte, als eine 60-jährige Honda-Lenkerin rückwärts aus einer Parklücke ausparken wollte. Sie bemerkte den 80-jährigen in seinem Mercedes noch und blieb stehen, trotzdem kollidierte der Mercedes mit dem hinteren rechten Heck des Honda. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Honda gegen einen daneben geparkten Opel eines 52-Jährigen geschoben. Nach der Kollision fuhr der Senior zunächst weiter um dann später an die Unfallstelle zurückzukommen. Auf die aufnehmenden Polizeibeamten machte der Mann den Eindruck, als ob er gesundheitliche Probleme habe. In der Folge untersagten die Polizisten ihm die Weiterfahrt und beschlagnahmten seinen Führerschein. Der Honda war so beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste. Der 80-Jährige muss nun mit einer Strafanzeige wegen Verkehrsunfallflucht und Straßenverkehrsgefährdung rechnen.

Schwieberdingen: Feuerwehreinsatz

Die Freiwillige Feuerwehr Schwieberdingen befand sich am Mittwoch gegen 11.20 Uhr im Drosselweg in Schwieberdingen bei einem Einsatz in einem Zweifamilienhaus. Eine Bewohnerin hatte in der Küche in einem Topf Öl erhitzt, als plötzlich ihr wenige Monate altes Kind in einem anderen Zimmer zu schreien begann. Die Frau kümmerte sich umgehend um den Säugling. Während dessen begann das Öl zu qualmen, worauf die Frau die Wohnung mit ihrem Kind verließ. Die eingetroffene Feuerwehr lüftete die verrauchten Räume. Es wurde niemand verletzt. Sachschaden entstand nicht.

Remseck am Neckar-Aldingen: Unfallflucht

Einen Sachschaden von etwa 2.000 Euro hinterließ ein noch unbekannter Fahrzeuglenker, der am Mittwoch zwischen 11.00 Uhr und 16.00 Uhr im Hofener Weg im Industriegebiet Aldingen in eine Unfallflucht verwickelt war. Vermutlich beim Rangieren prallte der Unbekannte gegen einen VW, der auf einem Parkplatz stand. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07154/1313-0 mit dem Polizeirevier Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg: Unfallflucht in der Marbacher Straße

Am Mittwoch ereignete sich gegen 20.00 Uhr eine Unfallflucht in der Marbacher Straße in Ludwigsburg. Ein 20 Jahre alter Mitsubishi-Lenker war von Neckarweihingen kommend in Richtung Stadtmitte unterwegs. Etwa 200 Meter vor der Kreuzung mit der Bottwartalstraße fuhr ein noch unbekannter Fahrzeuglenker vom Straßenrand aus an, ohne vermutlich auf den fließenden Verkehr zu achten. Der 20-Jährige wich diesem aus und prallte gegen die Bordsteinkante der Mittelinsel. Dabei platzte ein Vorderreifen und der Mitsubishi war nicht mehr fahrbereit. Der Unbekannte setzte seine Fahrt indes in Richtung Stadtmitte fort. Bei dem Fahrzeug könnte es sich um einen roten PKW der Marke Kia mit Ludwigsburger Kennzeichen (LB-) gehandelt haben. Der Sachschaden wurde auf etwa 500 Euro geschätzt. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, entgegen.

L1124/ Erdmannhausen: Zeugen zu Vorfall auf der Landstraße gesucht

Das Polizeirevier Marbach am Neckar sucht Zeugen zu einem Vorfall, der sich am Mittwoch gegen 21:00 Uhr auf der Landesstraße 1124 (L1124) auf Höhe der “Bugmühle” und Erdmannhausen ereignet hatte. Ein 20-jähriger Peugeot-Lenker fuhr von Marbach am Neckar über die L1124 in Richtung Steinheim an der Murr. Auf Höhe der “Bugmühle” bei Erdmannhausen sei ihm auf seiner Fahrbahnseite ein schwarzer Pkw entgegengekommen. In der Folge habe er nach rechts ausweichen müssen, verlor dabei die Kontrolle über den Wagen, fuhr eine Böschung hinauf und kam auf der Gegenfahrbahn zum Stillstand. Hierbei brach die Vorderachse des Wagens. Der Sachschaden wurde auf insgesamt 750 Euro geschätzt. Für Zeugenhinweise in Bezug auf den schwarzen Pkw ist das Polizeirevier Marbach am Neckar unter Tel. 07144 900 0 erreichbar.

Affalterbach: Auf Anhänger aufgefahren

Eine 70-jährige Opel-Lenkerin wurde am Mittwoch gegen 15:15 Uhr vermutlich von der tiefstehenden Sonne geblendet, als sie zwischen Affalterbach und Hochdorf auf der Hochdorfer Straße auf einen abgestellten Anhänger auffuhr. Hierbei entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 15.000 Euro. Der Opel war nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Corona-Verordnungen werden ab 01. Dezember verschärft – Das sind die Maßnahmen

Der starke Anstieg der Corona-Neuinfektionen konnte zwar gestoppt werden, jedoch haben die Maßnahme die Infektionszahlen nicht so gedrückt, wie die Bundesregierung und die Länderchefs gehofft haben. Am Mittwoch wurden daher verschärfte Corona-Verordnungen beschlossen, die ab dem 01. Dezember gelten.

Bund und Länder hatten am 28. Oktober einschneidende, bis Ende November befristete Maßnahmen beschlossen, um die erheblich angestiegenen Corona-Infektionszahlen in Deutschland einzudämmen. Schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle und auch eine Überlastung des Gesundheitssystems sollten damit verhindert werden.

Einen Monat später ist festzustellen: Der exponentielle Anstieg der Infektionen konnte gebremst, die erhoffte Trendwende im November jedoch noch nicht erreicht werden. “Wir können uns mit diesem Teilerfolg auf gar keinen Fall begnügen”, erklärte dazu Kanzlerin Merkel. “Die Nachricht des Robert-Koch-Instituts, dass in den letzten 24 Stunden 410 Menschen an COVID-19 gestorben sind, erinnert uns auf traurigste Weise daran, dass hinter den Statistiken eben menschliche Schicksale und Lebenswege stehen, die zum Teil viel zu früh enden”, so Merkel.

“Wir brauchen noch einmal eine Kraftanstrengung”

Angesichts dieser Entwicklung habe man zwei Botschaften an die Bürgerinnen und Bürger: “einmal Danke”, dass sie “in den letzten Wochen in ihrer großen Mehrheit die gravierenden Einschränkungen erneut solidarisch mitgetragen haben”. Aber auch die klare Aussage, dass die Lage es Bund und Ländern nicht erlaubt, die Maßnahmen aus dem November aufzuheben.

Es komme weiterhin auf jeden Einzelnen an, so Merkel. “Wir brauchen noch einmal eine Kraftanstrengung. Geduld, Solidarität und Disziplin werden noch einmal auf eine harte Probe gestellt.” Vieles deute darauf hin, dass 2021 Erleichterungen mit sich bringen wird – gerade mit Blick auf die Impfstoffe. Dieser Ausblick könne helfen, “Schritt für Schritt die Pandemie zu überwinden und bis dahin noch die Geduld, die Solidarität aufzubringen”, so Merkel.

Maßnahmen bundesweit verlängert

Bund und Länder haben die bestehenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie daher bundesweit bis zum 20. Dezember 2020 verlängert. Die Maskenpflicht wird erweitert und gilt künftig auch vor Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen. Die Bevölkerung wird aufgerufen, die Weihnachtseinkäufe möglichst auch unter der Woche zu tätigen. Die Anzahl der sich in den Geschäften befindlichen Kunden wird begrenzt – bei einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern darf sich im Geschäft nur eine Person pro 10 Quadratmetern Verkaufsfläche befinden. Auch für größere Einrichtungen gibt es entsprechende Beschränkungen.

Die finanzielle Unterstützung des Bundes und der Länder für die von den temporären Schließungen erfassten Unternehmen, Betriebe, Selbständige, Vereine und Einrichtungen wird fortgeführt. Die Novemberhilfe wird in den Dezember verlängert und das Regelwerk der Überbrückungshilfe III entsprechend angepasst.

Kontakte vermeiden

Alle Bürgerinnen und Bürger bleiben aufgerufen, jeden nicht notwendigen Kontakt zu vermeiden und möglichst zu Hause zu bleiben. Auch alle nicht zwingend erforderlichen beruflichen und privaten Reisen, insbesondere touristische Reisen auch ins Ausland unter anderem in Hinblick auf die Skisaison sind zu vermeiden. Die Bundesregierung wird gebeten, auf europäischer Ebene darauf hinzuwirken, dass bis zum 10. Januar Skitourismus nicht zugelassen wird.

Mit der Verlängerung der bestehenden Maßnahmen soll bis zum 20. Dezember 2020 eine bundesweit signifikante Verbesserung der Situation erreicht werden. Wegen des hohen Infektionsgeschehens werden jedoch auch über den Jahreswechsel hinaus umfassende Beschränkungen notwendig sein. Davon gehen Bund und Länder aus. Deshalb werden sie vor Weihnachten eine weitere Überprüfung vornehmen.

Weitere Maßnahmen nötig

Um die Eindämmung des Infektionsgeschehens in den Wintermonaten mittelfristig abzusichern, halten Bund und Länder weitere spezielle Maßnahmen für erforderlich. Sie sollen ab 1. Dezember gelten und werden von den Ländern umgesetzt:

  • Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sind auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Falle auf maximal 5 Personen zu beschränken. Kinder bis 14 Jahre sind hiervon ausgenommen.
  • Jede Person hat in geschlossenen Räumen, die öffentlich oder im Rahmen eines Besuchs- oder Kundenverkehrs zugänglich sind, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Darüber hinaus gilt die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung an allen Orten mit Publikumsverkehr in Innenstädten.
  • In Arbeits- und Betriebsstätten ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen; dies gilt nicht am Platz, sofern ein Abstand von 1,5 Meter zu weiteren Personen sicher eingehalten werden kann.
  • Hochschulen und Universitäten sollen grundsätzlich auf digitale Lehre umstellen.

Diese Maßnahmen werden im Rahmen künftiger Konferenzen der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder regelmäßig bewertet.

Besondere Regeln für Weihnachtsfeiertage

Für die Weihnachtstage gelten gesonderte Regeln für die Kontaktbeschränkungen. Denn diese Tage sind für den familiären und gesellschaftlichen Zusammenhalt besonders wichtig.

  • Für die Zeit vom 23. Dezember 2020 bis zum 1. Januar 2021 können die Personenobergrenzen für Zusammenkünfte in Innenräumen und im Freien erweitert werden: Treffen im engsten Familien- oder Freundeskreis sind bis maximal 10 Personen insgesamt möglich. Kinder bis 14 Jahre sind hiervon ausgenommen.
    Um Ansteckungsrisiken zu vermeiden ist es sinnvoll, wo immer möglich, fünf bis sieben Tage vor familiären Begegnungen insbesondere mit älteren Familienmitgliedern die Kontakte auf wirklich notwendigste zu reduzieren.
  • Zum Jahreswechsel empfehlen Bund und Länder den Verzicht auf Silvesterfeuerwerk. Auf belebten Straßen und Plätzen ist die Verwendung von Pyrotechnik untersagt.
  • Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden gebeten zu prüfen, ob die Betriebsstätten entweder durch Betriebsferien oder großzügige Home-Office-Lösungen vom 23. Dezember 2020 bis 1. Januar 2021 geschlossen werden können, um bundesweit den Grundsatz „Wir bleiben zuhause“ umsetzen zu können.

Schulen und Kitas bleiben offen

Nach wie vor hat das Offenhalten von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen höchste Priorität. Schule ist ein Ort des Lernens, aber auch ein Ort des sozialen Miteinanders. Bund und Länder wollen deshalb so lange wie möglich am Unterricht vor Ort festhalten und haben gleichzeitig den Infektions- und Gesundheitsschutz im Blick.

In Regionen mit einer Indizenz von mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gilt auf dem Schulgelände aller Schulen dort, wo der Abstand nicht eingehalten wird/im Unterricht in weiterführenden Schulen ab Klasse 7 für alle Personen eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

Bei hoher Inzidenz weitergehende Maßnahmen

Bei einem Infektionsgeschehen mit einer Indizenz oberhalb von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche sollen darüber hinaus weitergehende Maßnahmen für die Unterrichtsgestaltung in den Jahrgängen ab Jahrgangsstufe 8 schulspezifisch umgesetzt werden, welche die Umsetzung der AHA+L-Regeln besser gewährleisten – etwas Hybrid- oder Wechselunterricht.

Auf regionale Situationen regional reagieren

Um auf besondere regionale Situationen angemessen reagieren zu können, haben Länder die Möglichkeit, von den verschärften Regeln abzuweichen – und zwar bei einer Inzidenz von deutlich unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen an sieben aufeinander folgenden Tagen und einer sinkenden Tendenz der Inzidenz. Dies gilt, sofern andere relevante Indikatoren, wie zum Beispiel die Auslastung der Intensivkapazitäten und die Handlungsfähigkeit des Öffentlichen Gesundheitsdiensts dem nicht entgegenstehen.

Bei besonders extremen Infektionslagen mit einer Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern pro Woche und diffusem Infektionsgeschehen sollen diese Maßnahmen nochmals erweitert werden, um kurzfristig eine deutliche Absenkung der Infektionszahlen zu erreichen.

red

Quelle: Bundesregierung

22.268 Corona-Neuinfizierte binnen 24 Stunden in Deutschland

In Deutschland meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut binnen 24 Stunden + 22.268 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Donnerstag vor einer Woche fiel die Zahl der Neuinfektionen um rund 300. Damals waren 22.609 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 18.633 Fälle. (Stand: 26.11.)

Am vergangenen Freitag wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 26.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 983.588 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 15.160. Das sind 389 mehr als am Vortag. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Der bislang höchste Stand war gestern mit 410 gemeldeten Todesfällen binnen eines Tages. Rund 676.100 (+19.600) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 26.11)

red

Wenn Kinder-Spielzeug zur Gefahr wird

Weihnachten ist immer auch die Zeit der Geschenke. Vor allem die Kleinen machen dann große Augen. Doch Vorsicht, liebe Eltern: Damit die Kinder auch lange Freude an ihren neuen Spielsachen haben, kommt es auf eine bedachte Auswahl beim Kauf an. Die Experten vom TÜV Süd geben ein paar wichtige Tipps.

Spielzeug soll robustem Umgang Stand halten, nicht abfärben und dem Kind Spaß machen. Deshalb möchten sich die Verbraucher vor dem Kauf vergewissern, ein qualitativ gutes Produkt zu erwerben. Die TÜV SÜD-Studie “Safety Gauge” Studie zeigt, dass für 70 Prozent der Verbraucher die Produktsicherheit das wichtigste Auswahlkriterium ist. Funktionalität, Leistung und Preis rangieren dahinter.

Vorsicht ist geboten, wenn die vollständige Adresse des Herstellers oder des Importeurs nicht angegeben ist. Handelt es sich dabei auch noch um ein unverhältnismäßig billiges Produkt, ist das häufig ein Indiz, dass sich der Hersteller nicht mit den gesetzlichen und normativen Regelungen auseinandergesetzt hat.

Deutsche Unternehmen betreiben in der Regel einen großen Aufwand, um sichere Produkte auf den Markt zu bringen. Haben Spielzeuge einen eigenartigen oder chemischen Geruch, sollten sie nicht in Kinderhände gelangen. Besonders Kleinkinder, die ihr Spielzeug ertasten und häufig auch in den Mund nehmen, sind hier durch Schadstoffe wie Weichmacher oder Phtalate gefährdet.

Bevor das Spielzeug in Kinderhände kommt, sollten sich Eltern mit der Bedienungsanleitung vertraut machen und die Warnhinweise des Herstellers beachten. Plastikspielzeuge sollten vor dem ersten Gebrauch und regelmäßig gereinigt sowie kontrolliert werden.

Plüsch- und Stofftiere sollten ebenfalls vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden. Dabei bestehen sie schon den ersten Test, ob Bänder, Schleifen oder Knöpfe auch wirklich gut befestigt sind. Auch hier ist regelmäßiges Waschen empfehlenswert.

Als Prüfgrundlage werden produktspezifische Normen und Prüfprogramme herangezogen. Zusätzlich gibt das Siegel “Schadstoffgeprüft” Auskunft, ob die entsprechenden Grenzwerte eingehalten beziehungsweise unterschritten werden.

Ralf Loweg / glp