So hat Karies keine Chance

Karies wird durch bestimmte Bakterien im Zahnbelag ausgelöst. Diese Plaquebakterien wandeln Zucker aus der Nahrung in Säuren um, welche den Zahnschmelz angreifen und die Zahnsubstanz zerstören. Wird Karies nicht behandelt, droht der Verlust der betroffenen Zähne. Vorbeugen kann man unter anderem mit einer zuckerarmen Ernährung. Bestimmte Mineralstoffe können den Zahnschmelz stärken.

Zweimal täglich Zähneputzen, idealerweise mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta, ist ein Muss für gesunde Zähne. Zu einer gründlichen Mundhygiene gehört außerdem das Reinigen der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einer Interdentalbürste. Gehen Sie zweimal jährlich zu den Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt. So kann Karies früh genug erkannt und behandelt werden.

Fluorid ist im Speichel enthalten und verhindert, dass Mineralstoffe aus der Zahnsubstanz herausgelöst werden. Gleichzeitig macht es den Zahnschmelz widerstandsfähiger. Fluorid bindet in der Mundhöhle zahnschädigende Säuren und trägt damit zu deren Neutralisierung bei.

Dabei wird Fluorid allerdings aus dem Zahnschmelz herausgelöst. Es ist deshalb sinnvoll, regelmäßig kleine Mengen Fluorid, zum Beispiel durch die Zahnpasta, aufzunehmen. Zudem wirkt Fluorid antibakteriell, indem es das Wachstum der Kariesbakterien hemmt.

Ein weiterer wichtiger Mineralstoff im Speichel ist Calcium. Er remineralisiert die Zähne. Das bedeutet, kleine Schäden im Zahnschmelz werden repariert. Das Zusammenspiel aus Vitamin D und Calcium stärkt die Zähne nachweislich, denn Vitamin D stellt die Aufnahme von Calcium im Darm sicher.

Es wird von der Haut meistens nur zwischen Mai und September bei direkter Sonneneinwirkung gebildet. In Winter und Frühjahr leiden viele Deutsche an Vitamin-D-Mangel. Es kann daher sinnvoll sein, Vitamin D in Form von Präparaten einzunehmen. Mehr Infos unter www.vitamindoctor.com/karies.

Neben den enthaltenen Mineralstoffen im Speichel selbst, ist auch ein ausreichender Speichelfluss im Kampf gegen Karies wichtig. So können Nahrungsreste aus dem Mundraum gespült werden.

Eine gute Möglichkeit, den Speichelfluss anzuregen, ist ausreichend zu trinken – allerdings keine zucker- oder säurehaltigen Getränke wie Limonaden oder Fruchtsäfte. Auch sinnvoll: Nach den Mahlzeiten zuckerfreies Kaugummi kauen.

Ralf Loweg / glp

Weihnachten brennt der Baum

Alle Jahre wieder: Auch die Corona-Krise kann den Deutschen nicht die Weihnachtsstimmung verderben. Und zum Fest gehört natürlich auch ein schöner Weihnachtsbaum. Der macht das gemütliche Beisammensein mit der Familie erst so richtig perfekt.

Da ist es nicht verwunderlich, dass mehr als acht von zehn Bundesbürgern (84 Prozent) einen Christbaum in ihrem Zuhause für das Fest der Liebe aufstellen. Das geht aus einer aktuellen Studie der Tankstellenkette HEM hervor. Jeder Dritte empfindet erst bei frischem Tannenduft und leuchtenden Christbaumkugeln in den eigenen vier Wänden das Gefühl von Weihnachten. 47 Prozent geben an, dass vor allem ein Weihnachtsbaum als langlebige Tradition essentiell für das Weihnachtsfest der Familie ist.

Wer denkt, dass im heutigen Zeitalter die meisten Weihnachtsbäume online gekauft werden, liegt falsch: Nur ein Prozent bestellen ihren Baum im Internet. Das mag daran liegen, dass für jeden Fünften vor allem das Aussehen der Tanne bei der Kaufentscheidung ausschlaggebend ist. Das lässt sich direkt vor Ort natürlich am besten feststellen. Dabei zieht es 34 Prozent der Deutschen an den temporären Verkaufsstand oder in den stationären Handel, also ins Gartencenter oder in den Baumarkt (24 Prozent). Zwölf Prozent wählen den traditionellen Weg und schlagen ihren Baum im Wald selbst. Dabei muss es für jeden zweiten Baumkäufer eine schöne Nordmanntanne sein.

Der Transport der großen und kleinen Tannen stellt kein Problem für die Bundesbürger dar. Während jeder Zweite seinen Baum im Kofferraum des eigenen Pkws transportiert, schnallen ihn sieben Prozent einfach aufs Dach. 13 Prozent der Befragten nutzen einen Transporter und weitere sieben Prozent klemmen ihn einfach unter den Arm.

Während 14 Prozent der Deutschen es kaum erwarten können, ihren Christbaum direkt Anfang Dezember aufzustellen, folgen 44 Prozent erst Mitte des Monats der Weihnachtstradition. Weitere 29 Prozent bringen ihre Tanne sogar erst am Morgen des 24. Dezembers ins heimische Wohnzimmer.

Geschmückt wird der Baum von der Mehrzahl der Deutschen (61 Prozent) direkt nach dem Aufstellen. Weitere 18 Prozent dekorieren ihn erst am Morgen des 24. Dezembers, um für die morgendliche Weihnachtsstimmung zu sorgen.

Ralf Loweg / glp

Deutsche Bahn mit Rekordverlust

Nicht nur die Flugbranche ist in der Corona-Krise in arge Turbulenzen geraten. Auch auf der Schiene ist die Lage dramatisch. Denn wegen der Pandemie sind viele Züge kaum ausgelastet. Und deshalb verschärft die zweite Corona-Welle die wirtschaftlichen Probleme der Deutschen Bahn.

Nach Informationen der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” steuert der bundeseigene Konzern 2020 auf einen Rekordverlust von 5,6 Milliarden Euro zu. Das geht aus den Unterlagen für die Aufsichtsratssitzung am 9. Dezember 2020 hervor, die dem Blatt vorliegen.

Zum Halbjahr hatte die Bahn ein Minus von 3,7 Milliarden Euro ausgewiesen. Die Fernzüge seien derzeit im Schnitt nur noch zu 20 Prozent ausgelastet, die Regionalzüge zu 55 bis 60 Prozent, heißt es in dem Bericht.

Um die Verluste auszugleichen, hat die Bundesregierung der Bahn im Konjunkturpaket vom Juni 2020 eine Aufstockung des Eigenkapitals um fünf Milliarden Euro zugesagt. Bis 2024 rechnet das Unternehmen mit Einbußen zwischen elf und im schlechteren Fall sogar von 13,5 Milliarden Euro.

Ralf Loweg / glp

Jugendliche prügeln aufgrund Tik-Tok-Videos aufeinander ein und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Remseck am Neckar-Aldingen: Schlägerei zwischen Jugendlichen aufgrund Internet-Videos

Am Dienstag gegen 19:15 Uhr kam es an der Haltestelle Mühle in Aldingen zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe Jugendlicher. Vermutlich Aufgrund eines Kommentars unter einem Tik-Tok Video sollte es ein klärendes Gespräch zwischen einer 15-Jährigen sowie einer 16-Jährigen und deren 14-Jähriger Freundin geben. Ohne Absprache brachte die 15-Jährige allerdings 8-10 weitere Jugendliche zu dem Treffen mit, die in der Folge auf die 16-Jährige eingeschlagen und eingetreten haben sollen, zudem habe man ihr Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Beim Eintreffen der Streifen war die Gruppe bereits flüchtig, trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Jugendlichen nicht mehr festgestellt werden. Die Geschädigte erlitt leichte Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt werden. Zeugen, die Angaben zum Vorfall oder möglichen Beteiligten machen können, werden gebeten sich mit dem Polizeiposten Remseck am Neckar unter Tel. 07146 280820 zu melden.

Ludwigsburg: Unfall zwischen Pedelec und Pkw

Zu einem Unfall zwischen einem 63-Jährigen Pedelec-Fahrer und der 69-Jährigen Fahrerin eines Toyota kam es am Dienstag gegen 14:00 Uhr in Ludwigsburg an der Einmündung Wettemarkt/Brunnenstraße. Die Toyota-Fahrerin befuhr die Brunnenstraße in Fahrtrichtung Wettemarkt und wollte an der Einmündung Wettemarkt links abbiegen. Der Fahrer des Pedelec, der vom Wettemarkt geradeaus in Fahrtrichtung Hirschstraße unterwegs war, übersah vermutlich aufgrund eines dort parkenden Busses den Toyota der 69-Jährigen und es kam zum Unfall. Der 63-Jährige Unfallverursacher erlitt durch den folgenden Sturz mehrere Prellungen und Schürfwunden. Am Toyota entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro. Das Pedelec wurde nur leicht beschädigt.

BAB 81/Korntal-Münchingen: Unfall mit drei Beteiligten

Einen Sachschaden von etwa 15.000 Euro forderte ein Unfall, der sich am Dienstag gegen 14.50 Uhr auf der Bundesautobahn 81 kurz vor der Anschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen in Fahrtrichtung Heilbronn ereignete. Ein 27 Jahre alter Sattelzuglenker wechselte von der rechten Spur auf den Verzögerungsstreifen und übersah hierbei vermutlich den Mazda einer 58-Jährigen, die dort bereits unterwegs war. Der Sattelzug stieß zunächst seitlich mit dem Mazda zusammen, der sich in der Folge drehte und vor die Zugmaschine geriet. Der PKW kam dann nach links ab und prallte gegen den Mini eines 25-Jährigen, der die mittlere Spur der Autobahn befuhr. Der Mazda und der Mini waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Zunächst waren die mittlere und die rechte Spur sowie der Verzögerungsstreifen gesperrt. Es bildete sich ein Rückstau. Dieser erstreckte sich zeitweise bis in den Engelbergtunnel hinein. Gegen 16.15 Uhr konnte die Unfallaufnahme auf den weiterhin gesperrten Verzögerungsstreifen verlagert werden, so dass die Durchgangsfahrbahnen frei gegeben werden konnten. Kurz vor 17.00 Uhr war die Unfallaufnahme beendet.

Ditzingen: Unfall zwischen Radfahrerin und Fußgängerin

Zu einem Unfall mit zwei leicht verletzten Personen kam es am Dienstag kurz nach 16.00 Uhr in der Stuttgarter Straße in Ditzingen. Eine 20 Jahre alte Radfahrerin befuhr die Stuttgarter Straße in Richtung der Weilimdorfer Straße. Kurz bevor die Stuttgarter Straße in die Weilimdorfer Straße übergeht, befindet sich eine ampelgeregelte Fußgängerfurt. Mutmaßlich übersah die Radfahrerin, dass die Ampel auf rot umgesprungen war. Als zeitgleich eine 31-jährige Fußgängerin bei grün über die Straße gehen wollte, kam es zu einem Zusammenstoß zwischen den beiden und sie stürzten. Die Radfahrerin, die einen Helm trug, wurde durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden wurde auf etwa 100 Euro geschätzt.

Ditzingen: Jugendliche mit Roller gestürzt

Zwei 14 und 15 Jahre alte Jugendliche waren am Dienstag gegen 15.20 Uhr in der Höfinger Straße in Ditzingen in einen Unfall verwickelt. Der 15 Jahre alte Rollerfahrer und sein 14-jähriger Sozius waren vom Kreisverkehr mit der Siemensstraße kommend in Richtung Leonberg-Höfingen unterwegs. Vermutlich da sich der Fahrer zu seinem Sozius umdrehte, verlor er die Kontrolle über den Roller und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Zweirad prallte gegen den Randstein und die beiden Jugendlichen stürzten auf die Straße. Beide erlitten leichte Verletzungen. Der Sachschaden wurde auf etwa 1.000 Euro beziffert. Wie die Ermittlungen vor Ort ergaben, ist der 15-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Der Roller wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

18.663 Corona-Neuinfizierte binnen 24 Stunden – Höchstwert bei Corona-Todesfällen

Viele Bereiche im öffentlichen Leben sind bis Ende November von erheblichen Einschränkungen betroffen um die Corona-Pandemie einzudämmen:

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Mittwochmorgen + 18.633 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Mittwoch vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um rund 1.100. Damals waren 17.561 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 13.554 Fälle. (Stand: 25.11.)

Am vergangenen Freitag wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 25.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 961.320 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 14.771. Das sind 410 mehr als am Vortag. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Der bislang höchste Stand war Mitte April mit 315 gemeldeten Todesfällen binnen eines Tages erreicht worden. Rund 656.400 (+19.800) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 25.11)

red

39-Jähriger schwer verletzt: Transporter nimmt Radfahrer die Vorfahrt

Steinheim an der Murr-Kleinbottwar: Radfahrer bei Unfall schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen musste ein 39 Jahre alter Radfahrer vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem er am Dienstag gegen 16.10 Uhr am Ortseingang von Kleinbottwar in einen Unfall verwickelt wurde. Der Radler befuhr die Straße “Lerchenhof” in Richtung der Ortsmitte. Als er die Paul-Aldinger-Straße queren wollte, kam es zum Unfall. Ein 58-jähriger VW-Transporter-Lenker, der in der Paul-Aldinger-Straße unterwegs war, wollte seinerseits die Kreuzung mit der Straße “Lechenhof” geradeaus überqueren. Vermutlich übersah er den 39-Jährigen und nahm ihm in der Folge die Vorfahrt. Die Freiwillige Feuerwehr Steinheim an der Murr befand sich mit einem Fahrzeug und acht Einsatzkräften vor Ort. Sie mussten den Radfahrer befreien, da ein Bein zwischen Fahrradrahmen und Lenker eingeklemmt war. Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf etwa 8.000 Euro geschätzt.

Großbottwar: Unfall auf der L 1115

Am Dienstag ereignete sich gegen 18.15 Uhr auf der Landesstraße 1115 ein Unfall, bei dem eine 34 Jahre alte Frau leicht verletzt wurde und ein Sachschaden von etwa 22.000 Euro entstand. Die 34-Jährige war von der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim in Richtung Großbottwar unterwegs und wollte auch in Richtung Großbottwar abbiegen. Hierzu ordnete sie sich auf dem Linksabbiegestreifen ein. Mutmaßlich war sie im weiteren Verlauf von einem ungewöhnlichen Fahrmanöver eines vorausfahrenden Kleintransporters abgelenkt und bremste zunächst ab. Als sie ihren Abbiegevorgang anschließend fortsetzte, übersah sie einen auf der L 1115 entgegenkommenden 37 Jahre alten Opel-Fahrer. Die beiden Fahrzeuge kollidierten hierauf und waren nicht mehr fahrbereit. Sie mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme wurde der Verkehr an der Unfallstelle durch Polizeibeamte geregelt. Es entstanden kurzfristige Verkehrsbehinderungen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Wirtschaft erholt sich stärker als erwartet

Silberstreif am Horizont: Die deutsche Wirtschaft hat sich im Sommerquartal 2020 stärker vom Corona-Absturz erholt als bislang angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs von Juli bis September fast im Rekordtempo um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die bisherige Schätzung der Statistiker hatte bei 8,2 Prozent gelegen.

Im Frühjahr war Europas größte Volkswirtschaft noch mit 9,8 Prozent so stark eingebrochen wie nie, da viele Geschäfte wegen der Pandemie geschlossen blieben und Lieferketten gestört wurden.

Doch im Sommer gelang der Wirtschaft eine rasante Aufholjagd. Die Verbraucher steigerten ihre Ausgaben massiv um 10,8 Prozent zum Vorquartal, der Staat erhöhte seinen Konsum um 0,8 Prozent. Unternehmen investierten 16 Prozent mehr in Maschinen und Anlagen. Schwung kam auch vom Außenhandel. Denn die Exporte kletterten um 18,1 Prozent und damit stärker als die Importe mit 9,1 Prozent.

Ralf Loweg / glp

Förderung: Bis zu 900 Euro für das heimische Laden

Die Elektromobilität wird von der noch mangelhaften Ladeinfrastruktur immer noch eingebremst. Deshalb fördert nun die Bundesregierung die Einrichtung von privaten Ladestationen mit einer Wall-Box-Prämie in Höhe von 900 Euro. Wollen sich Autofahrer diesen Zuschuss sichern, müssen unterschiedliche Anforderungen erfüllt werden.

Gefördert werden ausschließlich “intelligente” Wall-Boxen. Diese müssen laut Förderprogramm “in der Lage sein, mit anderen Komponenten des Stromnetzes zu kommunizieren – zum Beispiel, um die Ladeleistung zu begrenzen oder zeitlich zu verschieben”. Sprich: Die Wall-Box muss fernsteuerbar sein, um Lastspitzen zu vermeiden und die Stromnetze zu entlasten. Die Förderanträge können bei der staatlichen KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ab dem 24. November 2020 gestellt werden.

Die von Opel angebotenen Ladestationen “Wall-Box, smart 11 kW 3-phasig mit Kabel” (1.159,04 Euro.) und “Wall-Box, smart 22 kW 3-phasig ohne Kabel” (1.062,36 Euro) erfüllen diese Anforderungen. Sie können beim Opel-Partner erworben werden. Inklusive Förderung kommen Kunden so schon ab rund 162 Euro zu einer smarten Wall-Box für zuhause.

Andreas Reiners / glp

Die Bahn kommt jetzt mit Wasserstoff

Die Deutsche Bahn macht in Sachen Nachhaltigkeit mobil. So will das Unternehmen jetzt den Einsatz von Zügen mit Wasserstoff-Antrieb erproben. Der Konzern plant ab 2024 den einjährigen Testbetrieb eines Regionalzugs mit dieser Technologie. Auf der Strecke zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim soll ein Wasserstoff-Zug die bisherigen Züge mit Dieselantrieb ersetzen.

Die Bahn hat sich zum Ziel gesetzt, in 30 Jahren klimaneutral zu sein. Bis 2050 müssen dafür insgesamt 1.300 Dieseltriebzüge ersetzt werden. Knapp 40 Prozent des Bahn-Netzes hat keine Oberleitung – rund 13.000 Kilometer Schiene. Meist handelt es sich um Strecken für den Regionalverkehr, die weniger stark befahren sind als die großen ICE- und Intercity-Trassen.

Der neue Wasserstoff-Zug soll von Siemens gefertigt werden. Es handle sich um eine besondere Ausführung des Regionaltriebzugs Mireo Plus, teilte die Bahn mit. Er soll eine Reichweite von 600 Kilometern haben und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h.

Außerdem entwickelt die Bahn für das Projekt eine neue Wasserstoff-Tankstelle. In einer Anlage im Werk Tübingen soll Wasserstoff in einem sogenannten Elektrolyseur hergestellt werden. Der Wasserstoff wird aufbereitet und gekühlt, eine Schnellbetankung des Zuges soll dann in 15 Minuten möglich sein. Eine Brennstoffzelle an Bord wandelt den Wasserstoff schließlich wieder in elektrische Energie um, die Elektromotoren antreibt oder in einer Batterie gespeichert werden kann.

Produziert werden soll der Bahn-Wasserstoff nach Konzernangaben aus Ökostrom. Das DB-Werk in Ulm soll dafür ausgerüstet werden, den Wasserstoffzug zu warten. Das Bundesverkehrsministerium habe eine Förderung des Projekts in Aussicht gestellt, so die Bahn.

Ralf Loweg / glp

Die Traumautos sterben aus

Schon Kinder lernen früh, die Schönheit von Traumautos zu schätzen. Und zwar beim inzwischen legendären Auto-Quartett. Doch was ist, wenn die Kleinen älter werden? Da merken sie schnell, dass es traumhaft schöne Sportwagen nicht zum Schnäppchenpreis gibt. Luxus-Objekte der Marke Bugatti beispielsweise kosten gleich mehrere Millionen Euro. Da ist die finanzielle Schmerzgrenze natürlich lange erreicht. Und so bleiben diese Fahrzeuge für die meisten Menschen ein Traum.

Da überrascht es nicht, dass für die Menschen in Deutschland das Auto zunehmend zum Fortbewegungsmittel und weniger zum Objekt der Begierde wird. Nur 42 Prozent der Autofahrer in Deutschland träumen von einem ganz besonderen Auto, das sie unbedingt einmal besitzen oder zumindest fahren möchten. Das ergab eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt. Im Jahr 2016 gaben noch 51 Prozent der Befragten an, ein Traumauto zu haben.

Bei der Frage, welches Modell das Traumauto sei, lagen die Fabrikate “Made in Germany” vorn. So träumen die Autofans am häufigsten von Audi (12,0 Prozent), Mercedes (neun Prozent), BMW (acht Prozent) oder Porsche (acht Prozent). Neu hat es auf die Wunschliste der Autofahrer in Deutschland im Vergleich zu 2016 die Marke Tesla mit fünf Prozent geschafft. Und schier unerschwingliche Modelle der Marke Bugatti tauchen da erst gar nicht auf.

Ralf Loweg / glp