Gewerkschaft appelliert an Betriebe im Kreis Ludwigsburg: Kurzarbeit zur Weiterbildung nutzen

Damit Kurzarbeit keine verlorene Zeit ist: Betriebe im Landkreis Ludwigsburg sollen sich stärker als bislang um die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter kümmern. Dazu ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf. „Während der Corona-Pandemie können viele Beschäftigte gar nicht oder nur sehr eingeschränkt arbeiten. Die Firmen sind gut beraten, jetzt die hohen staatlichen Zuschüsse für die Qualifizierung abzurufen“, so NGG-Geschäftsführer Hartmut Zacher.

Die Gewerkschaft verweist auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Danach wurden über das 2019 eingeführte Qualifizierungschancengesetz, das erstmals hohe Zuschüsse für die Weiterbildung von Beschäftigten vorsieht, in ganz Baden-Württemberg bis Mitte des laufenden Jahres lediglich 4.368 Menschen gefördert. „Das ist eine ernüchternde Bilanz. Hier müssen die Firmen dringend nachlegen“, betont Zacher. Im ersten, von der Pandemie geprägten Halbjahr wurde laut Arbeitsagentur im Südwesten die Weiterbildung von 1.020 Beschäftigten bezuschusst – das sind vier Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

„Für Hotels, Pensionen und Gaststätten, die sehr hart von Corona getroffen wurden, ist das Gesetz eine große Chance. Unter Servicekräften und Hotelangestellten ist in puncto Weiterbildung viel Luft nach oben. Denn in den letzten Boom-Jahren war für viele Betriebe dafür kaum Zeit“, unterstreicht Zacher. Aber auch für Branchen wie die Ernährungsindustrie, in der die Digitalisierung rasant voranschreite und mancherorts auch Arbeitsplätze bedrohe, seien die staatlichen Angebote relevant. Fortbildungen müssten dabei auch unter Pandemie- Bedingungen organisiert werden – etwa per Online-Seminar, so die NGG. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Gastgewerbe allein im Kreis Ludwigsburg rund 7.000 Menschen, in der Ernährungsindustrie arbeiten 3.800 Beschäftigte.

Mit dem Qualifizierungschancengesetz können Unternehmen seit 2019 staatliche Zuschüsse für Weiterbildungsmaßnahmen ihrer Beschäftigten erhalten. In Betrieben mit weniger als zehn Mitarbeitern übernimmt die Arbeitsagentur die Kosten für die Kurse komplett – ebenso das Gehalt. In Betrieben bis 249 Beschäftigten ist es die Hälfte der Kosten. Die Kurse müssen mindestens vier Wochen Vollzeit-Unterricht umfassen, jedoch nicht zwangsläufig am Stück, sondern passend zum Bedarf der Unternehmen. Wer sich in seiner Freizeit weiterbilden will, wird unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls gefördert. Weitere Infos und Angebote vor Ort gibt es im Netz unter: https://kursnet-finden.arbeitsagentur.de/kurs/

red

67-jähriger Radfahrer von Hund gebissen und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Steinheim an der Murr: Polizeihundeführerstaffel sucht unbekannten Mann und Zeugen

Am Sonntag gegen 09:30 Uhr war ein 67-jähriger Radfahrer von Großbottwar kommend in Richtung Höpfigheim auf einem Feldweg, der parallel zur Landestraße 1100 verläuft, unterwegs. Dort kamen mutmaßlich vier Hunde auf ihn zu. Einer von den Hunden soll ihn anschließend ins Knie gebissen und ihn hierbei leicht verletzt haben. Insgesamt waren vermutlich sechs Hunde vor Ort. Vier der Hunde sollen frei herumgelaufen sein. Sie waren in Begleitung eines noch unbekannten schlanken Mannes, der etwa 40 bis 45 Jahre alt ist und einen grauweißen Vollbart hat. Zudem trugen einige Hunde grüne Leibchen und hatten überwiegend braunes Fell. Nach dem Vorfall kam es zu einem kurzen Gespräch zwischen den beiden Männern. Da einige Hunde mutmaßlich immer noch frei herumliefen, setzte der 67-jährige Radfahrer seine Fahrt zügig fort. Ein Austausch von Personendaten fand nicht statt. Der Unbekannte lief anschließend ebenfalls mit den Hunden weiter in Richtung Höpfigheim. Er und eventuell Zeugen des Vorfalls, werden gebeten, sich bei der Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5801, zu melden.

Bönnigheim: Außenspiegel abgerissen

Nach einer Sachbeschädigung, die in der Hauptstraße in Bönnigheim verübt wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Zwischen Samstag 23:30 Uhr und Sonntag 09:30 Uhr machte sich ein noch unbekannter Täter an einem Renault zu schaffen, der vor einer Bar abgestellt war. Der Unbekannte riss an dem Wagen beide Außenspiegel ab und richtete hierbei einen Sachschaden von mehreren hundert Euro an. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Ditzingen: Verkehrsunfallflucht

Vermutlich beim Rangieren stieß ein noch unbekannter Fahrzeuglenker zwischen Sonntag 18:00 Uhr und Montag 06:30 Uhr gegen einen in der Georgstraße in Ditzingen geparkten Mini Cooper. Hierdurch entstand ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro. Der Verursacher machte sich anschließend aus dem Staub und kümmerte sich nicht um das Unfallgeschehen. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen unter der Tel. 07156 4352-0 entgegen.

Hemmingen: Versuchter Diebstahl

Bislang unbekannte Täter trieben am Sonntag in der Straße “Haldenhof” in Hemmingen ihr Unwesen. Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich gegen 16:45 Uhr eine fünfköpfige Personengruppe bei einem Hofladen aufgehalten. Während vier von ihnen in den Hofladen gingen, stand einer an der Straße offenbar Schmiere. Zwei Kunden, die den Hofladen zuvor verlassen hatten, wurden auf dieses merkwürdige Verhalten aufmerksam und alarmierten im weiteren Verlauf die Polizei. Beim Eintreffen der Beamten hatte sich die Gruppe bereits davongemacht. Allerdings konnte bei einer Nachschau festgestellt werden, dass eine festmontierte Kasse frische Hebelspuren aufwies. Die Kasse konnte jedoch nicht geöffnet und somit mutmaßlich auch kein Bargeld entwendet werden. Inwiefern die Gruppe im Zusammenhang mit dem versuchten Diebstahl steht, ist derzeit nicht bekannt. Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen blieben erfolglos. Die Unbekannten sind etwa 15 bis 18 Jahre alt und vermutlich alle männlich. Einer trug eine rote Winterjacke, einer eine weiße Jacke, einer oder zwei trugen Camouflage Hosen, dunkle Hoodies und Kapuze bis ins Gesicht sowie Atemschutzmasken. Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, bittet um weitere Zeugenhinweise.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Hoffnung auf erste Impfungen im Dezember 2020

Lichtblick in der Corona-Krise: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet noch 2020 mit ersten Impfungen gegen das Coronavirus.

“Es gibt Anlass zum Optimismus, dass es noch in diesem Jahr eine Zulassung für einen Impfstoff in Europa geben wird. Dann können wir mit den Impfungen sofort loslegen”, sagte der Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er habe die Länder gebeten, dass die Impfzentren Mitte Dezember einsatzbereit sein sollen. Das scheine zu klappen.

Der Gesundheitsminister zeigte sich zudem optimistisch, dass es nicht bis Ende 2021 dauern werde, bis alle Bevölkerungsgruppen durchgeimpft sind. So benötige man für viele der voraussichtlichen Impfstoffe keine tiefe Kühlung. Sie könnten in normalen Arztpraxen gegeben werden. “Und dann geht es schnell: Vergessen wir nicht, dass jährlich in wenigen Wochen bis zu 20 Millionen Menschen gegen Grippe geimpft werden”, so Spahn.

Der Politiker kündigte den Aufbau einer Online-Plattform über die erreichten Impfquoten an, differenziert nach Alter und Regionen. “Insbesondere dann, wenn wir bei den besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen eine hohe Impfquote erreicht haben, werden wir die Beschränkungen schrittweise lockern können.”

Laut Spahn hat sich die Bundesregierung über die EU-Kommission oder bilaterale Verträge und Optionen inzwischen mehr als 300 Millionen Impfdosen für Deutschland gesichert. “Auch bei zwei Dosen pro Impfung hätten wir dann genug für die eigene Bevölkerung und könnten mit anderen Ländern teilen.” Der Minister kündigte an, dass sich Deutschland auch Impfdosen beim Dessauer Impfhersteller IDT sichern werde.

Ralf Loweg / glp

RKI meldet am Montag 10.864 Corona-Neuinfizierte – Im Vergleich zur Vorwoche fast unverändert

Viele Bereiche im öffentlichen Leben sind bis Ende November von erheblichen Einschränkungen betroffen um die Corona-Pandemie einzudämmen:

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Montagmorgen +10.864 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Montag vor einer Woche blieb die Zahl der Neuinfektionen praktisch unverändert. Damals waren 10.824 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 15.741 Fälle. Erfahrungsgemäß fallen jedoch die Zahlen am Wochenende niedriger aus, da nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende ihre Daten rechtzeitig übermitteln. (Stand: 23.11.)

Am vergangenen Freitag wurde mit 23.648 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 23.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 929.133 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 14.112. Das sind 90 mehr als am Vortag. Rund 618.800 (+15.000) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 23.11)

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 23. November

Am Reitweg
Hier besteht bis voraussichtlich Ende November eine Vollsperrung des Fahrwegs entlang der Lärmschutzwand bis zur Carl-Benz-Straße.

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Max-Reger-Straße und der Bücherei der Schlösslesfeldschule. Der Gehweg auf der Westseite ist offen.

Bönnigheimer Straße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende November eine Vollsperrung mit einer örtlichen Umleitung.

Dieselstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Dezember zwischen der Friedenstraße 76 und der Dieselstraße 6 eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten. Die Zufahrt in die Dieselstraße ist für die Anwohner aus der Daimlerstraße möglich.

Friedrich-Ebert-Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Dezember eine halbseitige Sperrung zwischen der Oststraße und der Schubartstraße.

Friedrichstraße Nordseite
Hier steht bis voraussichtlich März 2021 zwischen der Solitudestraße und der Stuttgarter Straße nur jeweils eine Fahrspur in jeder Richtung zur Verfügung.

Gänsfußallee
Es besteht voraussichtlich bis Ende November eine halbseitige Sperrung der Gänsfußallee zwischen der Grönerstraße/Hoferstraße und der Brenzstraße mit Einbahnstraßenregelungen (Fahrrichtung von der Hoferstraße in Richtung Schwieberdinger Straße).

Heilbronner Straße / B 27
Hier wird die äußerste Fahrspur wegen Instandsetzungsarbeiten an der Stützwand außerhalb der Hauptverkehrszeiten abschnittsweise gesperrt.

Johannesstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang März 2021 in den jeweiligen Bauabschnitten.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Neckarhalde
Hier besteht auf Höhe der Neckarhalde 39 bis voraussichtlich Ende Dezember eine Vollsperrung für den Kfz-, Fußgänger- und Radverkehr. Es besteht eine Umleitung über: Neckarhalde – Herrmann-Wißmann-Straße – Steinäckerstraße.

Neißestraße / Pregelstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende Februar 2021 eine Vollsperrung der Neißestraße ab der Abzweigung Pregelstraße.

Porschestraße
Hier kommt es bis voraussichtlich Ende November zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich auf Höhe der Porschestraße 14.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   

Schmiedgässle / Kronenstraße
Es besteht eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten bis voraussichtlich
März 2021.

Schwieberdinger Straße /Keplerstraße/ Friedrichstraße
Hier steht pro Richtung im Baufeld nur jeweils eine Fahrspur zur Verfügung. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich. Die Zu- und Abfahrt aus der Pflugfelder Straße in die Schwieberdinger Straße ist aufgrund der dortigen Baustelle nicht möglich. Die Baumaßnahmen dauern voraussichtlich bis Ende November 2020.

Seeschlossallee / Lichtäcker
Der Feldweg zwischen der Seeschlossallee und Lichtäcker 36 ist voraussichtlich bis Ende November im betroffenen Bereich voll gesperrt.

Seestraße/ Ecke Karlstraße
Hier kommt es zu geringen Behinderungen durch eine halbseitige Sperrung auf Höhe des Spielplatzes.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks bis voraussichtlich Mitte/Ende Dezember gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße sind daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Untere Kasernenstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Bietigheimer Straße und dem Postgässle.

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radweges entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Westrandstraße (im Bau) – Liebigstraße / Beim Bierkeller / Wöhlerstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote  in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Kfz-Versicherung: Ein Unfall kann teuer werden

Bei Kfz-Versicherungen ist ein zweiter Blick auf die Details wichtig. Denn eine günstige Police kann sich nach einem Unfall als teuer herausstellen. Ist dieser selbstverschuldet, stuft die Versicherung den Versicherungsnehmer in der Regel in der Schadenfreiheitsklasse zurück.

Das bedeutet, dass der Beitragsrabatt sinkt und ab dem kommenden Versicherungsjahr mit höheren Kosten gerechnet werden muss. Diese Rückstufung erfolgt allerdings nicht in allen Tarifen gleich. Und das kann Beitragsunterschiede von mehreren Hundert Euro bedeuten, warnen die Experten des Vergleichsportals Check24.

Ein Beispiel: Versicherung A kostet jährlich rund 20 Euro weniger als Versicherung B. Nach einem Unfall stuft A den Versicherungsnehmer aber deutlich stärker in der Schadenfreiheitsklasse zurück als B. Das führt dazu, dass im Folgejahr für Versicherung A rund 530 Euro mehr fällig werden als für Versicherung B.

“Verbraucher sollten vor Abschluss ihrer Kfz-Versicherung auch immer darauf achten, wie stark sie im Schadensfall in der Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft werden”, sagt Dr. Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. “Detaillierte Informationen in Form einer sogenannten Rückstufungstabelle finden Verbraucher in den Versicherungsbedingungen des jeweiligen Tarifs.”

Andreas Reiners / glp

Maskenpflicht im Unterricht ? Das denken deutsche Eltern

Wegen der Corona-Pandemie sind immer mehr Schulen und Klassen von Schließungen betroffen. Sollen die Schulen trotz weiter steigender Corona-Infektionszahlen wie bisher geöffnet bleiben? Diese Frage wird Bundeskanzlerin Angela Merkel kommende Woche mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer klären. Die bislang getroffenen Maßnahmen zum Infektionsschutz an den Schulen gehen manchen Experten und Politikern nicht weit genug. Und fühlen sich Eltern durch die Schulen gut informiert? Mehr als die Hälfte der Eltern hält die bisher getroffenen Corona-Maßnahmen für gerade richtig, ein Drittel der Eltern wünscht sich strengere Maßnahmen, so eine  deutschlandweite Umfrage des Apothekenmagazins “Baby und Familie” unter Eltern von Grundschülern und von Schülern weiterführender Schulen.

Noch mehr für die Sicherheit der Kinder tun

Zwar hält mehr als die Hälfte der Eltern die bisher getroffenen Corona-Maßnahmen für gerade richtig, so die Umfrage. Allerdings finden viele Eltern auch, dass die Maßnahmen nicht weit genug gehen. Das sind zum Beispiel Maßnahmen wie die Maskenpflicht auf dem Schulgelände und im Unterricht der Verzicht auf Schulausflüge, Lüften, versetzte Pausen und Unterrichtsausfall wie Schwimmen, Sport oder Musik. Nach Meinung je eines Drittels (29 Prozent bei den Eltern von Grundschülern, 33 Prozent bei Eltern von Schülern an weiterführenden Schulen) sollten die Schulen noch mehr für die Sicherheit der Kinder tun. Vor allem in Berlin (49 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (43 Prozent) wünschen sich das die Eltern von Grundschulkindern, in Bremen 53 Prozent der Eltern von Kindern in den Klassen 5 bis 7. Hingegen hält im bundesweiten Durchschnitt jeder Siebte die Maßnahmen für übertrieben – die meisten davon in Thüringen (40 Prozent der Grundschuleltern, 29 Prozent bei Eltern von Schülern weiterführender Schulen). (siehe Grafik unten)

Lückenhafter Informationsstand um Lehr- und Lernkonzepte

Noch nicht ideal läuft nach Meinung der Eltern die Informationsstragie der Schulen rund um das Thema Corona. Zwar fühlen sich rund 60 Prozent der Eltern ausreichend über aktuelle Hygienekonzepte informiert, über einzelne Regelungen – etwa wenn ein Kind mögliche Symptome einer Covid-19-Infektion oder Symptome anderer Krankheiten zeigt – weiß allerdings nur die Hälfte der Befragten Bescheid. Auch die erforderlichen Maßnahmen bei einer Corona-Infektion des Kindes kennen viele Eltern nicht. Lückenhaft ist auch das Wissen um Lehr- und Lernkonzepte im Falle einer Schulschließung: An Grundschulen wissen 38 Prozent der Eltern, was dann auf sie zukommt, an den weiterführenden Schulen geben 43 Prozent der Eltern an, gut oder sehr gut informiert zu sein.

red

Corona-Umfrage: Viele haben Angst an Weihnachten alleine zu sein

Die Corona-Pandemie hat Deutschland und die Welt fest im Griff und stellt das Leben der meisten Menschen völlig auf den Kopf – auch in der Weihnachtszeit: Laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse führt die Krise zu einem veränderten Stressempfinden rund um die Feiertage. Während sich weniger Druck durch volle Innenstädte und den Anspruch an ein perfektes Fest aufbaut, steht nun die Angst vor dem Krankwerden ganz oben auf der Stress-Skala: Die Mehrheit der Befragten (54 Prozent) belastet die Sorge, dass ein Familienmitglied die Feiertage im Bett oder gar im Krankenhaus verbringen muss – sei es wegen Corona oder einem anderen Leiden. Psychisch belastend ist für viele außerdem die Angst vor der Einsamkeit an Weihnachten: 41 Prozent befürchten, das Fest wegen der Pandemie im kleineren Kreis oder gar allein feiern zu müssen. Jeden Vierten belastet wiederum die Sorge, über die Feiertage möglicherweise nicht verreisen zu können (23 Prozent).

Und die Weihnachtseinkäufe? Jeder Fünfte fühlt sich unter Druck gesetzt, diese trotz Ansteckungsgefahr in den Geschäften erledigen zu müssen. Nur 16 Prozent der Befragten plagt hingegen der Gedanke an Streit unterm Tannenbaum und nur 15 Prozent befürchten, Freunde und Verwandte mit den eigenen Geschenken zu enttäuschen. In der Krise stehen eben ganz klar die Angst vor dem Krankwerden und dem Alleinsein an den Feiertagen im Fokus.

Einer der sonst größten Aufreger in der Adventszeit – die Flut an Weihnachtswünschen über soziale Netzwerke – belastet in diesem Jahr nur 15 Prozent der Befragten. Nicht verwunderlich, denn digitale Kommunikation ist derzeit häufig die einzige Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben. Noch vor zwei Jahren fühlte sich indes rund jeder Vierte von digitalen Weihnachtswünschen, Bildern und Videos, die über WhatsApp & Co. geteilt werden, gestresst. Um dies zu vermeiden, wollten ebenso viele Befragte künftig in der Adventszeit digital entschleunigen. Seit Corona dürfte dies nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, denn ohne Messanger und Videotelefonie läuft derzeit nichts. Ebenfalls weniger wichtig sind in der Krise die Essensplanung für die Feiertage sowie der Anspruch an ein perfektes Fest. In Corona-Zeiten fühlen sich dadurch nur noch jeweils zehn Prozent der Befragten unter Druck gesetzt. 2018 waren es hingegen je 17 Prozent.

Die Hälfte rechnet nicht mit Silvesterparty

Nicht nur Weihnachten, sondern auch der Jahreswechsel wird wohl in diesem Jahr weniger gesellig ausfallen. Stimmungskiller Nummer eins ist die Befürchtung, wegen Corona auf das gemeinsame Anstoßen mit Verwandten und Freunden verzichten zu müssen. Das geben 56 Prozent der Befragten an. Knapp die Hälfte sieht darüber hinaus keine Chance für eine große Silvesterparty. Jeder Zweite glaubt deshalb auch, dass Silvester in diesem Jahr weniger turbulent und etwas entspannter sein wird als sonst. Knapp die andere Hälfte (44 Prozent) vermutet allerdings genau das Gegenteil, denn auch mit Blick auf den Jahreswechsel dürften sich die Stressfaktoren durch die Pandemie verlagern: Anstelle von Planungs- und Partystress dürfte nun die Angst vor dem Virus und der damit verbundenen Einschränkungen im Fokus stehen.

Unabhängig von politischen Entscheidungen rät die KKH, die persönlichen Kontakte auch zu Weihnachten und Silvester auf ein Minimum zu reduzieren und sich stattdessen beispielsweise per Telefon oder Videochat auszutauschen. Denn laut Virologen können große Weihnachts- und Silvestertreffen nicht nur, wie in der Vergangenheit, für eine stärkere Ausbreitung der Grippe sorgen, sondern auch die Corona-Fälle in die Höhe treiben.

red

79-Jährige landet mit Pkw im Straßengraben und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Sachsenheim-Häfnerhaslach: Pkw fährt alleinbeteiligt in Straßengraben

Am Samstag gegen 06:30 Uhr befuhr eine 79 Jahre alte Renault-Fahrerin die K1644 von Gündelbach nach Häfnerhaslach. Kurz vor Häfnerhaslach kam sie in einer Rechtskurve alleinbeteiligt nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Böschung. Durch den Unfall wurde die Fahrerin des Renaults leicht verletzt und wurde zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht. Der Renault war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden am Pkw beläuft sich auf schätzungsweise 15.000 Euro. Inwiefern ein Schaden an der Böschung entstanden ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Da die Fahrerin des Renaults bereits in der Vergangenheit im Straßenverkehr aufgefallen war, wurde nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft ihr Führerschein beschlagnahmt.

Vaihingen an der Enz: Verkehrsunfallflucht auf Supermarkparkplatz

Auf einem Supermarktparkplatz in der Kehlstraße beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Samstag, in der Zeit zwischen 11:20 Uhr und 11:40 Uhr, einen geparkten Seat Ateca vermutlich beim Ein- oder Ausparken an der hinteren rechten Stoßstange und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Der an dem geparkten Fahrzeug entstandene Sachschaden wurde auf rund 1.500 Euro geschätzt. Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter der Rufnummer 07042/941-0 entgegen.

Bietigheim: Einbruch in ein Firmengebäude

In der Nacht von Freitag auf Samstag drangen bislang unbekannte Täter in eine Firma im Bereich der Mühlwiesen ein. Sie gelangten durch das Aufhebeln eines Fensters im Erdgeschoß in das Gebäude und durchsuchten in der Folge mehrere Etagen nach Wertgegenständen. Ob die Täter tatsächlich etwas entwenden konnten ist bislang nicht bekannt. Durch das Eindringen entstand ein Sachschaden am Gebäude von mehreren hundert Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Großer Menschenauflauf in Ludwigsburg – Spontanaufzug durch die Innenstadt

Am Freitag kam es gegen 20:00 Uhr nach einer Versammlung zu einem spontanen Aufzug der verbliebenen Teilnehmer durch die Ludwigsburger Innenstadt.

Zunächst kamen etwa 500 Personen am Forum in Ludwigsburg zusammmen, nachdem dort für 19:00 Uhr eine Versammlung angemeldet gewesen war. Da die Veranstalter mit den Auflagen in Zusammenhang mit der Corona-Verordnung nicht einverstanden waren, erhoben sie gegenüber Vertretern der Versammlungsbehörde der Stadt Ludwigsburg Widerspruch, der jedoch abgelehnt wurde. Daraufhin beendeten die Veranstalter ihr Engagement und es bildete sich ein spontaner Aufzug der verbliebenen Teilnehmer durch die Ludwigsburger Innenstadt.

Durch Zulauf von Passanten schwoll der Aufzug zeitweilig auf etwa 800 bis 900 Personen an. Der Aufzug endete wieder am Forum. Nach einer Aufforderung durch die Polizei löste sich die Menge gegen 21:00 Uhr auf. Die Versammlung und der Aufzug nahmen insgesamt einen friedlichen Verlauf.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg