Erhöhung Kita-Gebühren: Stadtverwaltung Ludwigsburg stellt neues Modell vor

Der Ausschuss des Gemeinderats für Bildung, Sport, Soziales (BSS) hat in der vergangenen Woche intensiv über die Vorlage 353/20 beraten. Diese schlägt vor, mit einem gemeinsamen Beschluss die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer sowie die Elternbeiträge für die Kindergärten anzuheben. Angesichts massiver Einbußen bei den Steuereinnahmen sollen die Wirtschaft mit 1,6 Millionen Euro, die Bürgerinnen und Bürger über die Grundsteuer mit 1,7 Millionen Euro sowie die Eltern von Kindergartenkindern mit 0,5 Millionen Euro beteiligt werden. „Wir schlagen schmerzliche und harte Einsparungen in allen Bereichen der Stadtverwaltung und der Stadtgesellschaft vor“,  betont OB Dr. Matthias Knecht. „Aber nur ein gemeinsamer Kraftakt hilft, um in die Zukunft unserer Stadt zu investieren.“

Vor dem Hintergrund der sehr intensiven Diskussion beauftragte der BSS die Stadtverwaltung, neue Vorschläge für die Kindergartengebühren zu entwickeln.

Folgendes Modell liegt dem Gemeinderat nun zur Beratung und Entscheidung vor:

  • Die aktuelle Elternbeitragsstaffel mit der Differenzierung nach Betreuungsstunden und Anzahl der Kinder bleibt unverändert.
  • Künftig werden jedoch nicht mehr elf Beiträge pro Jahr, sondern zwölf erhoben. Der bisher beitragsfreie Monat entfällt.
  • Parallel zur neuen Beitragssatzung mit der Zahlungspflicht für zwölf Monate empfiehlt die Stadtverwaltung, einen Abschlag für jene Familien einzuführen, deren Einkommen unterhalb von 35.000 Euro pro Jahr (bei einer Familie mit einem Kind) liegt und über der Grenze, bei der das Jugendamt die Elternbeiträge übernimmt. Mit diesem Vorschlag der Verwaltung würden die Elternbeiträge linear um rund neun Prozent steigen, allerdings nicht für Familien mit einem Jahreseinkommen unter 35.000 Euro.
  • Um den Verwaltungsaufwand minimal zu halten, beabsichtigt die Stadtverwaltung die Einkommensprüfung mit der LudwigsburgCard zu koppeln und deren Einkommensgrenzen zum Maßstab zu nehmen.
  • Diese Neuregelung würde zum 1. August 2021 in Kraft treten, da dieser Monat bislang beitragsfrei ist. Die Satzung würde mit Beschluss bereits im Dezember geändert werden.

„Mit dieser Lösung könnten wir eine verträgliche Erhöhung erreichen, die unser den Eltern vertrautes Beitragssystem weitgehend beibehält, unsere Budgetziele absichert und – das wäre eine neue Komponente – gerade die Familien entlastet, die über der Grenze für Transferleistungen, gleichwohl aber im unteren Einkommensbereich liegen“, wirbt der Erste Bürgermeister Konrad Seigfried für den Vorschlag der Stadtverwaltung. „Wir würden uns sehr freuen, wenn der Gemeinderat diesen Weg mit uns gehen könnte.“

red

RKI meldet 22.609 Corona-Neuinfizierte binnen 24 Stunden

Viele Bereiche im öffentlichen Leben in Deutschland sind bis Ende November von erheblichen Einschränkungen betroffen um die Corona-Pandemie einzudämmen:

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Donnerstagmorgen +22.609 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Donnerstag vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um rund 800. Damals waren 21.866 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern wurden 17.516 Fälle registriert. (19.11.)

Am vergangenen Freitag wurde mit 23.542 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 19.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 855.916 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 13.370. Das sind 251 mehr als am Vortag. Rund 562.700 (+16.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 19.11)

red

Gesundheitliche Probleme durch Homeoffice

Arbeiten im Homeoffice ist inzwischen nicht mehr aus unserem Berufsleben wegzudenken – und sogar “mehrheitsfähig”: Mittlerweile haben schon 53 Prozent der Arbeitnehmer ihre Erfahrungen damit gesammelt. Und die sind laut einer aktuellen Studie nicht unbedingt nur positiv.

Die gesundheitliche Bilanz jedenfalls fällt bisher ernüchternd aus: 64 Prozent der Arbeitnehmer klagen über gesundheitliche Probleme. Die Homeworker plagen vor allem Rücken-, Muskel- und Kopfschmerzen. Für die Studie hat Aktivstuhl-Hersteller Aeris 2.000 Arbeitnehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragen lassen.

Die Ursachen für viele gesundheitliche Probleme sind ganz offensichtlich in der Gestaltung des heimischen Arbeitsplatzes zu finden. Nur gut jeder zweite Homeworker (56 Prozent) verfügt zuhause über ein eigenes Arbeitszimmer, während der Rest an Ess-, Küchen- oder Wohnzimmertischen sowie in Schlaf- und Gästezimmern improvisieren muss.

Hinzu kommt, dass mehr als jeder zweite Arbeitnehmer mit Homeoffice-Erfahrung darüber klagt, dass sein Arbeitsplatz sowohl technisch (53 Prozent) als auch in Sachen Büromöbel (54 Prozent) deutlich schlechter ausgestattet ist als der Arbeitsplatz in der Firma. So wünscht sich jeder dritte Arbeitnehmer für zu Hause einen ergonomischen Bürostuhl sowie einen höhenverstellbaren Schreibtisch.

Die Liste der Homeoffice-Probleme wird angeführt von Rückenschmerzen (26 Prozent). Gleich dahinter folgen Muskelschmerzen (etwa im Nacken- oder Schulterbereich) und Kopfschmerzen (jeweils 21 Prozent). Neben einer Gewichtszunahme klagen zudem 20 Prozent der befragten Homeworker über Müdigkeit und Erschöpfung sowie Stress und Unruhe. Bei mehr als jedem Zehnten (zwölf Prozent) führt die Arbeit in den eigenen vier Wänden nach eigener Aussage sogar zu psychischen Problemen wie Abgeschlagenheit und Depressionen.

Rudolf Huber / glp

COPD: Warum die Zahlen steigen

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Experten schätzen, dass die Zahl der Betroffenen bis 2030 von 6,8 auf 7,9 Millionen steigen wird. Am heutigen 18. November soll der Welt-COPD-Tag auf die Krankheit und die Situation der Erkrankten aufmerksam machen.

Unter dem Oberbegriff COPD versteht man chronische Krankheiten der Lunge, die voranschreitend verlaufen und bei denen die Atemwege dauerhaft verengt sind. Sie sind durch Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot gekennzeichnet.

Ursache der COPD ist meist das regelmäßige Einatmen von Schadstoffen – beispielsweise von Staub und Chemikalien am Arbeitsplatz. Auch Rauchen ist ein Risikofaktor. Ebenso gilt ein Zusammenhang zwischen Passivrauchen und COPD als wahrscheinlich. Eingeatmete Schadstoffe reizen auf lange Sicht das Lungengewebe. Bei einer COPD kommt zu chronischen Entzündungen, die die Lunge irreparabel schädigen.

Fachleute sehen eine Reihe von Gründen dafür, dass die COPD-Zahlen in den kommenden Jahren in Deutschland und auch weltweit noch weiter ansteigen werden. Mögliche Ursachen sind die Innenraum-Luftverschmutzung in Entwicklungsländern, wie sie etwa durch das Kochen am offenen Feuer entsteht. Hinzu kommt eine in vielen Ländern steigende Zahl von Rauchern und die immer älter werdende Gesellschaft.

Im Rahmen der medikamentösen Therapie der COPD kommt in der Regel eine Inhalationstherapie zum Einsatz. Diese wird an den Schweregrad der Erkrankung angepasst. Wichtig dabei ist nicht nur die Wahl der passenden Wirkstoffe, sondern auch, dass diese beim Inhalieren in einer ausreichenden Menge in den Atemwegen ankommen – Experten sprechen dabei von der sogenannten Lungendeposition.

Seit Anfang des Jahres steht eine innovative Technologie in einem Dosier-Aerosol zur Verfügung, die dafür sorgt, dass bewährte kurz- und langwirksame Wirkstoffe zuverlässig in die Lunge transportiert werden. Hierfür werden Phospholipid-Partikel als natürliche Trägersubstanzen eingesetzt. Der Vorteil: Phospholipide sind Teil der körpereigenen Substanz, die die Innenflächen der Lungen auskleidet. Sie lösen sich daher in der Lunge vollständig auf. Dadurch können sich die an ihnen haftenden Wirkstoffe besser in den großen und kleinen Atemwegen verteilen. Auf diese Weise kommen bei der Inhalation 38 Prozent der Wirkstoffe in den Atemwegen an (gezeigt an gesunden Probanden).

COPD ist in Deutschland und in anderen Teilen der Welt unterdiagnostiziert. Studien weisen darauf hin, dass zehn bis zwölf Prozent der Erwachsenen ab 40 Jahren eine andauernde Einschränkung der allgemeinen Lungenfunktion aufweisen, davon aber nur 20 bis 30 Prozent eine COPD-Diagnose erhalten haben. Hinzu kommt, dass Asthma- und COPD-Symptome schwer zu unterschieden sind und bei einigen Patienten gleichzeitig auftreten können. Angesichts der hohen Dunkelziffer in Sachen COPD ist es daher wichtig, bei verdächtigen Symptomen einen Facharzt aufzusuchen. Auch darauf soll der Welt-COPD-Tag hinweisen.

Rudolf Huber / glp

Immer mehr Deutsche für Tempolimit

Die Deutschen plädieren immer mehr für ein Tempolimit auf Autobahnen. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des SWR Bürgertalks “mal ehrlich …” ergab, sind 59 Prozent der rund 1.000 Befragten dafür, ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern einzuführen. Das sind immerhin sechs Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr in einer Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend.

39 Prozent der Befragten sprachen sich gegen die Einführung eines Tempolimits aus, was sechs Prozentpunkte weniger sind. Laut SWR sprachen sich lediglich die befragten FDP-Anhänger mehrheitlich gegen ein Tempolimit aus (69 Prozent). AfD-Sympathisanten zeigten sich in dieser Frage exakt gespalten (jeweils 50 Prozent). Anhänger aller anderen im Bundestag vertretenen Parteien stimmten deutlich für ein Tempolimit: Linke 90 Prozent, Grüne 75 Prozent, SPD 60 Prozent und CDU/CSU 56 Prozent.

Der SWR wollte zudem wissen, ob sich die Deutschen von einem generellen Tempolimit mehr Sicherheit im Straßenverkehr erwarten. Dies bejahten insgesamt 53 Prozent der Befragten. 33 Prozent meinten, das Tempolimit trage eher wenig dazu bei. Und zwölf Prozent glauben gar nicht an mehr Verkehrssicherheit durch ein Tempolimit.

Andreas Reiners / glp

Geldwäsche-Gesetz: Das müssen Händler wissen

Bei der Verschärfung des Geldwäsche-Gesetzes hatten EU und Bundesregierung vor allem Branchen im Visier, die gewerblich mit hochwertigen Gütern handeln. Dazu zählen auch Autos und Boote. Deshalb sind Automobil- und Bootshändler zu einer ganzen Reihe von Präventionsmaßnahmen verpflichtet.

“Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten” heißt die Grundlage dieser Vorschriften, sie wird gerne auch Geldwäschegesetz (GwG) genannt. Die Gründerin der Unternehmensberatung Pequris (www.pequris.de), Christina Reinhardt, hat die wichtigsten Fakten zusammengetragen, die die betroffenen Branchen jetzt wissen und umsetzen sollten.

Zum einen müssen sie die sogenannten Sorgfaltspflichten erfüllen, die auf dem sogenannten “Know-Your-Customer”-Prinzip (KYC) basieren. Es erfordert eine umfassende Überprüfung des Kunden beziehungsweise des Vertragspartners, und zwar vor dem jeweiligen Geschäftsabschluss bei Bartransaktionen ab 10.000 Euro, sowohl beim An-, als auch beim Verkauf.

Darüber hinaus sind Automobil- und Bootshändler ab einer “Bargeldschwelle” von 10.000 Euro verpflichtet, ein sogenanntes Risikomanagement zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung einzuführen. Bei konkreten Verdachtsfällen gilt grundsätzlich eine Meldepflicht.

“Missachtet ein Händler die Vorgaben des Geldwäschegesetzes vorsätzlich oder leichtfertig, drohen empfindliche Geldstrafen bis zu einer Million Euro, eine Beschlagnahmung der Ware oder der gezahlten Gelder bis hin zur Einstellung des Geschäfts”, so Christina Reinhardt. Außerdem hafte der Geschäftsführer oder Inhaber persönlich für das Fehlen eines Präventionskonzepts oder eine unzureichende Überwachung des Geldwäschegesetzes.

Unwissenheit schützt dabei nicht vor Strafen – und zwar für alle relevanten Geschäftsabschlüsse seit 2017. Deshalb ein wichtiger Tipp: Alle seit 2017 abgeschlossenen Transaktionen über 10.000 Euro sollten gecheckt werden. Denn die Behörden dürfen bis 2017 rückwirkend prüfen.

Rudolf Huber / glp

Zweckverband „Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg“ gegründet

LUDWIGSBURG. Mit der Unterzeichnung der Satzung ist am Mittwochvormittag (18.11.) im Ludwigsburger Kreishaus der Zweckverband „Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg“ gegründet worden. Die Unterzeichner – Stadt und Landkreis Ludwigsburg, Remseck, Möglingen, Markgröningen und Kornwestheim als Mitglied des Zweckverbands Pattonville – zeigten sich erfreut über die Gründung des Zweckverbands zur Realisierung des gemeinsamen Ziels, ein Stadtbahnnetz in Ludwigsburg und den Nachbarkommunen zu errichten. Die Gemeinde Schwieberdingen hat die Möglichkeit, ebenfalls dem Zweckverband beizutreten. Eine Be- schlussfassung über den Beitritt von Schwieberdingen ist in der Dezember-Sitzung des Gemeinderates geplant. „Die Gründung des Zweckverbands ist ein Meilenstein für das Stadtbahn-Projekt. Mit der Unterzeichnung der Zweckverbandssatzung bekennen sich die Projektpartnerkommunen und der Landkreis im großen Maßstab zur Stärkung des ÖPNV und zur Entlastung des Straßenverkehrs“, so Landrat Dietmar Allgaier stellvertretend für die Teilnehmer des Termins.

Mit den Unterschriften unter die Satzung des Zweckverbands beweisen die Partner in schwieriger Zeit Handlungsfähigkeit und setzen einen Auftrag des Kreistags und der Gremien aller Anliegerkommunen aus dem Jahr 2019 um: Trotz angespannter Haushaltslage und veränderter Prioritäten in Pandemiezeiten halten die Partner am Projekt fest, das eine deutliche Verkehrsverlagerung auf den Schienenverkehr erwarten lässt. Vor diesem Hintergrund habe sich manche politische Schleife der letzten Jahre durchaus gelohnt, da grundsätzlich nun ein von allen Partnern akzeptierter Konsens vorliege, waren sich die Projektpartner einig.

Die nächsten Schritte des Stadtbahn-Projekts sind Verhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) zur Markgröninger Bahn. Über die Reaktivierungsstrecke hinaus erfolgen derzeit umfangreiche Abstimmungsgespräche mit dem Landesverkehrsministerium zur Gewährleistung der Förderfähigkeit des Stadtbahn-Gesamtsystems. Kombinationsmöglichkeiten im neuen GVFG-Bundesförderrecht und -Landesförderrecht werden geprüft, um den kommunalen Anteil der Ko-Finanzierung gering zu halten. Eine neue Standardisierte Bewertung für das Gesamtnetz wird die Grundlage für die Bewilligung des Förderantrags bilden. Als unmittelbar nächster Schritt ist die Ausschreibung von Planungsleistungen von zentraler Bedeutung für das Projekt. Für die Besetzung der Geschäftsführerstelle des Zweckverbands wurde ein Personalauswahlverfahren gestartet.

red

Jogger von Hund gebissen und Frau wird bei Verkehrsunfall mit Traktor verletzt

Bietigheim-Bissingen: 64-Jähriger von Hund gebissen

Am Montag wurde ein 64 Jahre alter Jogger zwischen 15.30 Uhr und 16.00 Uhr im Bruchwald in Bietigheim-Bissingen von einem Hund gebissen. Der Mann lief an zwei Frauen vorbei, die einen Hund ausführten. Als sich der Jogger auf Höhe des Tieres befand, schnappte der Hund nach dem Mann und biss ihm ins Bein. Auf Nachfrage teilten die Frauen dem Jogger einen Namen mit. Anschließend trennten sich die Beteiligten und der 64-Jährige begab sich in ärztliche Behandlung. Die am Mittwoch verständigte Polizei sucht nun Zeugen und insbesondere die beiden Frauen. Es soll sich um eine brünette und eine blonde Frau gehandelt haben. Der Hund wurde als kniehoch beschrieben, hat schwarzes, lockiges Fell und Schlappohren. Die Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5801, nimmt Hinweise entgegen.

Ditzingen: Unfall beim Überholen

Eine Verletzte und ein Sachschaden von etwa 40.000 Euro forderte ein Unfall, der sich am Mittwoch gegen 13:55 Uhr auf der Kreisstraße 1656 zwischen Münchingen und Schöckingen ereignete. Ein 81 Jahre alter Traktorfahrer und eine 48-jährige Opel-Fahrerin fuhren hintereinander in Richtung Schöckingen. Kurz nach der Talmühle wollte der Traktorfahrer nach links in einen Feldweg abbiegen. Die nachfolgende Autofahrerin erkannte diesen Umstand mutmaßlich nicht und versuchte den Traktor zu überholen. Im weiteren Verlauf kam es zum Zusammenstoß der beiden Verkehrsteilnehmer. Die 48-jährige Frau wurde hierbei verletzt und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Darüber hinaus befanden sich elf Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Ditzingen mit zwei Fahrzeugen im Einsatz. Sie kümmerten sich vor Ort um ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten. Nach dem Unfall musste die Kreisstraße bis etwa 14:45 Uhr voll gesperrt werden. Im Anschluss konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Derzeit (16:20 Uhr) dauern die Bergungsarbeiten noch an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

 

Streit um Mund-Nasenschutz eskaliert – Kunde und Personal werden handgreiflich

In einem Geschäft in der Lammstraße in Großsachsenheim eskalierte am Mittwoch gegen 15.20 Uhr ein Streit zwischen einem Kunden und dem Personal.

Nach derzeitiger Erkenntnisse betrat der 58 Jahre alte Kunde ohne Mund-Nase-Schutz das Geschäft. Die anwesende Inhaberin und eine Angestellte sprachen ihn hierauf an. Sie verwiesen ihn anschließend des Ladenlokals, da er sich wohl weigerte einen geeigneten Schutz aufzusetzen. Der 58-Jährige gab an, von der Maskentragepflicht befreit zu sein. Zwischen dem Kunden und dem Personal entwickelte sich nun ein Streit, der schließlich auch handgreiflich wurde, so dass sich ein weiterer 43-jähriger Kunde einmischte. Mutmaßlich wurde während des handfesten Streits auch Geschäftsinventar beschädigt.

Beamte des Polizeipostens Sachsenheim wurden im weiteren Verlauf alarmiert und nahmen die Anzeige vor Ort auf. Der 58-Jährige konnte den Polizisten eine ärztliche Bescheinigung vorzeigen. Seitens der Inhaberin wurde ihm ein Hausverbot erteilt. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

KZ-Gedenktafel in Vaihingen an der Enz beschädigt und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Vaihingen an der Enz: KZ-Gedenktafel beschädigt

In den vergangenen vierzehn Tagen beschädigten noch unbekannte Täter die am neuen Radweg im Bereich “Am Fuchsloch” in Vaihingen an der Enz aufgestellte Gedenk- und Informationstafel zum Konzentrationslager Vaihingen/Enz. Die Täter zerkratzten mehrere Worte, so dass diese nicht mehr lesbar sind. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 100 Euro geschätzt. Die Inspektion Staatsschutz der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise werden unter der Tel. 0800/1100225 entgegen genommen.

Bietigheim-Bissingen: Drei Täter nach Sachbeschädigung in Bussen gesucht

Nach einer Sachbeschädigung am Freitag zwischen 21.50 Uhr und 22.00 Uhr in einem Linienbus in Bietigheim-Bissingen sucht das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 nach Zeugen. Drei bislang unbekannte Täter stiegen an der Haltestelle ‘Waldschule’ in den Bus ein, schlitzten mit einem Messer die Polster einiger Sitzflächen auf und verließen den Bus am Bahnhof. Bei drei weiteren Bussen konnten derartige Beschädigung der Sitzpolster festgestellt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 4.000 Euro.

Ludwigsburg: Pedelec-Fahrerin von Auto erfasst

Eine Pedelec-Fahrerin wurde nach einem Unfall am Dienstag gegen 13.30 Uhr in der Strombergstraße in Ludwigsburg schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der 53-jährige Fahrer eines Opel befuhr die Strombergstraße von der Markgröninger Straße kommend und wollte nach links in die Teinacher Straße abbiegen. Hierbei stieß er mit der bevorrechtigten 55-Jährigen zusammen, die auf ihrem Pedelec auf der Strombergstraße in Richtung Markgröninger Straße unterwegs war. Der Opel musste abgeschleppt werden und es entstand ein Gesamtschaden von rund 1.500 Euro.

Bietigheim-Bissingen: Trickdieb bestiehlt 81-Jährige

Eine 81 Jahre alte Frau wurde am Freitag gegen 10.30 Uhr in der Straße ‘Am Japangarten’ in Bietigheim Opfer eines Trickdiebstahls. Dabei gelang es Dieb einem unbekannten Dieb, der Seniorin ihr Bargeld in Höhe von mehreren Hundert Euro aus dem Geldbeutel zu stehlen. Die Frau und ihr Lebensgefährte waren vom Parkplatz am japanischen Garten in Richtung Hauptstraße unterwegs. Als sie eine Fußgängerbrücke überquerten fiel ihnen ein Mann auf, der ein 20 Euro-Schein vermeintlich verloren hatte. Beim Ansprechen auf den Verlust des Geldscheins, bedankte sich der Mann und trat dicht an das Pärchen heran und fragte ob man ihm zwei 50 Cent-Münzen in eine Ein-Euro-Münze wechseln könne. Nachdem die Seniorin ihren Geldbeutel herausholte und öffnete, erklärte sie dem Mann, dass sie keine Ein-Euro-Münze mehr hätte. Später stellte die 81-Jährige den Verlust von mehreren Hundert Euro aus ihrem Geldbeutel fest. Der Täter soll mittelgroß, schlank und rund 40 Jahre alt sein. Er hat kurze dunkle Haare und soll nahezu akzentfrei Deutsch sprechen. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Dieb geben können, sich zu melden.

Vaihingen an der Enz: E-Bike-Fahrer gestürzt und leicht verletzt

Am Dienstag kam es gegen 13.10 Uhr auf dem neu angelegten Fuß-und Radweg entlang der alten Bahnlinie in Vaihingen an der Enz zu einem Unfall. Einem 65 Jahre alten E-Bike-Fahrer, der den Jakob-Redwitz-Weg aus Richtung Franckstraße befuhr, kam eine Gruppe Fußgänger entgegen, denen er ausweichen wollte. Als er links an ihnen vorbeifuhr, kam ihm jedoch ein weiterer Radfahrer entgegen. Hierauf bremste der 65-Jährige vermtulich so stark ab, dass er über den Lenker seines Fahrrads auf den Asphalt stürzte. Der Mann, der einen Helm trug, erlitt leichte Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg