70-jähriger Motorrollerfahrer kracht gegen Pkw und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Marbach am Neckar: Motorrollerfahrer schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen musste der Rettungsdienst am Sonntag einen 70-Jährigen in ein Krankenhaus bringen, nachdem er am Sonntag gegen 15:50 Uhr in der Wielandstraße in Marbach am Neckar in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Nach bisherigen Erkenntnissen war eine 35-jährige Hyundai-Lenkerin auf der Wielandstraße in Richtung der Ludwigsburger Straße unterwegs. Dort waren zu diesem Zeitpunkt am Straßenrand mehrere Fahrzeuge geparkt, an denen sie vorbeifuhr. Zeitgleich kam ihr der 70-jährige Mann auf einem Motorroller im Bereich einer Engstelle entgegen. Während die Autofahrerin anhielt, versuchte der Rollerfahrer noch nach rechts auszuweichen. Trotz der eingeleiteten Maßnahmen konnten beide Verkehrsteilnehmer einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Rollerfahrer prallte gegen die linke Fahrzeugfront des Hyundai, stürzte in der Folge und erlitt schwere Verletzungen. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 6.000 Euro geschätzt.

Ludwigsburg-Oßweil: Autofahrerin geflüchtet

Nach einer Unfallflucht, die am Sonntag gegen 16:15 Uhr in der Lange Straße in Ludwigsburg-Oßweil verübt wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Eine noch unbekannte Autofahrerin streifte beim Vorbeifahren einen BMW, der zur genannten Zeit am Fahrbahnrand abgestellt war. Nachdem die Unbekannte den Heckbereich des geparkten Wagens gestreift hatte, fuhr sie davon und kümmerte sich nicht um den angerichteten Sachschaden von rund 2.000 Euro. Ein Zeuge beobachtete den Vorfall und konnte erkennen, dass es sich bei der Unbekannten mutmaßlich um eine ältere Dame handelt, die am Steuer eines grauen oder silbernen Kombi saß. Weitere sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg unter der Tel. 07141 18-5353 entgegen.

Ludwigsburg-Nord: Vandalen mit Sprühdose im Parkhaus unterwegs

Mehrere Schriftzüge hinterließen Sprayer, die am Samstag zwischen 00:00 Uhr und 05:00 Uhr in der Heinkelstraße in Ludwigsburg-Nord ihr Unwesen trieben. Im Parkhaus (West) eines Einkaufszentrums hielten sich die Unbekannten in der Ebene 0 auf. Dort beschmierten sie diverse Wände sowie Stützpfeiler und richteten hierdurch einen Sachschaden von etwa 2.000 Euro an. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

Bietigheim-Bissingen: Jugendlicher zersticht Reifen

Am Sonntag gegen 18:40 Uhr konnte eine aufmerksame Zeugin in der Talstraße in Bietigheim im Eingangsbereich eines Supermarkts mehrere Jugendliche beobachten, die sich an den dortigen Fahrradständern aufhielten. Einer aus der Gruppe soll mit einem Messer den Reifen eines Fahrrads zerstochen haben. Aufgrund dieser Feststellung alarmierte die Zeugin umgehend die Polizei. Beim Eintreffen der hinzugezogenen Beamten ist der Tatverdächtige zusammen mit seinen Begleitern in einen Linienbus eingestiegen. Die Beamten stoppten daraufhin den Bus und baten den 14-jährigen Tatverdächtigen, auf den eine angegebene Personenbeschreibung passte, sowie seine zwei Begleitpersonen auszusteigen. Im Bereich der Bushaltestelle erfolgte anschließend eine Personenkontrolle, in deren Verlauf der 14-Jährige durchsucht wurde. Hier gab der Jugendliche freiwillig das mutmaßliche Tatmesser samt Ersatzklingen heraus. Während die Personalien der beiden anderen Personen erhoben werden konnten, musste der 14-Jährige zur Identitätsfeststellung zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen gebracht werden. Dem 14-jährigen Tatverdächtigen, der nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, erwartet nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Bei dem beschädigten Fahrrad handelt sich um ein grünes Conway M-Sport 327. Der Besitzer des Rades ist derzeit noch unbekannt. Er wird gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Das denken die Deutschen über E-Autos wirklich

Die Fürsprecher der Elektromobilität klopfen sich bei den stetig steigenden Zulassungszahlen stolz auf die Schulter. Doch dafür besteht eigentlich gar kein Grund. Denn bis zum flächendeckenden Durchbruch der Stromer ist es in Deutschland noch ein weiter Weg.

Doch was erwarten die Menschen von der Elektromobilität wirklich? Diese und weitere Fragen beantwortet die E.ON E-Mobilitätsstudie 2020. “Unsere Analyse hat ergeben, dass die klare Mehrheit der Führerscheinbesitzer in Deutschland einem reinen E-Auto offen gegenüber steht: Für 64 Prozent kommt die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs prinzipiell in Frage”, erklärt Jonas Prudlo, bei E.ON Deutschland für Energielösungen verantwortlich.

Besonders offen für E-Autos sind laut Umfrage die Altersgruppen zwischen 18 und 44 Jahren, hier liegen die Zustimmungswerte zwischen 76 und 72 Prozent. Bei den 45- bis 54-Jährigen kommt für 61 Prozent ein E-Auto in Frage, bei den 55- bis 69-Jährigen immerhin noch für 49 Prozent. Mit einer Zustimmungsquote von 71 Prozent sind Männer insgesamt überzeugter von den “Stromern” als Frauen mit 57 Prozent.

Auf Bundesland-Ebene findet man die meisten E-Auto-affinen in Rheinland-Pfalz, dort können sich 74 Prozent der Befragten die Anschaffung eines Elektroautos vorstellen, gefolgt von Berlin (73 Prozent) und Hamburg (69 Prozent).

Bei den Gründen fürs E-Mobil stehen “Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Klimaschutz” im Vordergrund: 62 Prozent der E-Auto-Sympathisanten geben dies als Motivation für einen möglichen Elektroauto-Kauf an. Für 55 Prozent sind es Kaufprämien und steuerliche Vorteile, 51 Prozent würden ein E-Auto anschaffen, weil sie dies für die Technik der Zukunft halten, und 41 Prozent nennen die geringeren Betriebs- und Wartungskosten als Grund. Für 40 Prozent ist es wichtig, dass sie Fahrverbote in Städten dann nicht betreffen.

Ralf Loweg / glp

Weniger neue Corona-Fälle: RKI meldet am Montag 10.824 Corona-Neuinfizierte

Viele Bereiche im öffentlichen Leben sind bis Ende November von erheblichen Einschränkungen betroffen um die Corona-Pandemie einzudämmen: Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Montagmorgen +10.824 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Montag vor einer Woche sank die Zahl der Neuinfektionen um rund 2.500. Damals waren 13.363 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Erfahrungsgemäß fallen jedoch die Zahlen am Wochenende niedriger aus, da nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende ihre Daten rechtzeitig übermitteln.

Am vergangenen Freitag wurde mit 23.542 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 16.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 801.327 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 12.547. Das sind 62 mehr als am Vortag. Rund 515.200 (+12.800) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 16.11)

red

Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche in Ludwigsburg gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 16. November

Am Reitweg
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang Dezember eine Vollsperrung des Fahrwegs entlang der Lärmschutzwand bis zur Carl-Benz-Straße.

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Es besteht bis voraussichtlich Ende April 2021 eine Vollsperrung auf Höhe des Gebäudes Brahmsweg 30/2.

Bönnigheimer Straße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende November eine Vollsperrung mit einer örtlichen Umleitung.
 
Dieselstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Dezember zwischen der Friedenstraße 76 und der Dieselstraße 6 eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten. Die Zufahrt in die Dieselstraße ist für die Anwohner aus der Daimlerstraße möglich.
 
Friedrichstraße Nordseite
Hier steht bis voraussichtlich März 2021 zwischen der Solitudestraße und der Stuttgarter Straße nur jeweils eine Fahrspur in jeder Richtung zur Verfügung.

Gänsfußallee
Es besteht voraussichtlich bis Ende November eine halbseitige Sperrung der Gänsfußallee zwischen der Grönerstraße/Hoferstraße und der Brenzstraße mit Einbahnstraßenregelungen (Fahrrichtung von der Hoferstraße in Richtung Schwieberdinger Straße).

Heilbronner Straße /B 27
Hier wird die äußerste Fahrspur wegen Instandsetzungsarbeiten an der Stützwand außerhalb der Hauptverkehrszeiten abschnittsweise gesperrt.

Johannesstraße
Bis voraussichtlich Anfang März 2021 besteht eine Vollsperrung der Johannesstraße zwischen der Mörikestraße und der Wernerstraße. Der Kreuzungsbereich Johannesstraße / Wernerstraße ist ebenfalls voll gesperrt, hier besteht eine Sackgassenregelung. Der Anlieger- und Andienungsverkehr ist frei.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.
 
L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Neckarhalde
Hier besteht auf Höhe der Neckarhalde 39 bis voraussichtlich Ende Dezember eine Vollsperrung für den Kfz-, Fußgänger- und Radverkehr. Es besteht eine Umleitung über: Neckarhalde – Herrmann-Wißmann-Straße – Steinäckerstraße.
 
Neißestraße / Pregelstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende Februar 2021 eine Vollsperrung der Neißestraße ab der Abzweigung Pregelstraße.

Porschestraße
Hier kommt es bis voraussichtlich Mitte November zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich auf Höhe der Porschestraße 14.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   
 
Schmiedgässle / Kronenstraße
Es besteht eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten bis voraussichtlich
März 2021.
 
Schwieberdinger Straße /Keplerstraße/ Friedrichstraße
Hier steht pro Richtung im Baufeld nur jeweils eine Fahrspur zur Verfügung. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich. Die Zu- und Abfahrt aus der Pflugfelder Straße in die Schwieberdinger Straße ist aufgrund der dortigen Baustelle nicht möglich. Die Baumaßnahmen dauern voraussichtlich bis November 2020.

Seeschlossallee / Lichtäcker
Der Feldweg zwischen der Seeschlossallee und Lichtäcker 36 ist voraussichtlich bis Ende November im betroffenen Bereich voll gesperrt.

Steinbeisstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende Dezember eine Vollsperrung zwischen der Steinbeisstraße 6 und der Kreuzung Steinbeisstraße / Karl-Haußmann-Straße.
 
Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks bis voraussichtlich Mitte/Ende Dezember gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße sind daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).
 
Untere Kasernenstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Bietigheimer Straße und dem Postgässle.
 
Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radweges entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Stadt Ludwigsburg übergibt Notebooks und Tablets für Online-Unterricht an Schulen

Aktuell können aufgrund der Corona-Pandemie nicht alle Schülerinnen und Schüler am Präsenzunterricht teilnehmen und sind auf Online-Unterrichtsangebote der Schulen angewiesen. Während der Schulschließungen im Frühjahr standen nicht allen Schülerinnen und Schülern ein Notebook oder ein Tablet für das digitale Fernlernen zur Verfügung.

Mit Geldern des so genannten Sofortausstattungsprogramms von Bund und Ländern hat die Stadtverwaltung Ludwigsburg deshalb rund 1.200 Tablets und 220 Notebooks beschafft. Diese werden an Schülerinnen und Schüler ohne digitale Endgeräte verliehen.

Die Verteilung an die Schulen hat jetzt begonnen. Als eine der ersten Schulen erhielt die Elly-Heuss-Knapp-Realschule die Leihgeräte. Erster Bürgermeister Konrad Seigfried übergab sie an Heidrun Gross, Schulleiterin der Elly-Heuss-Knapp-Realschule.

„Mit den neuen Leihgeräten stärken wir die Bildungsgerechtigkeit und setzen unsere 2017 begonnene Digitalisierung der Ludwigsburger Schulen konsequent fort“, freut sich Konrad Seigfried. Und Heidrin Gross ergänzt: „Wir sind sehr dankbar, die Leihgeräte zu erhalten. Durch die neuen Geräte können wir unsere Schülerinnen und Schüler in der Pandemie noch besser unterstützen und die Medienbildung als Auftrag aus dem Bildungsplan stärker im Unterricht umsetzen.“

Die Schulleitungen wählen die Schülerinnen und Schüler aus, die die Leihgeräte erhalten. Die Schüler müssen einen Leihvertrag unterschreiben. Auf allen Notebooks ist ein Antivirenprogramm mit einem Jugendschutzfilter installiert. Die Tablets werden mithilfe von Jamf-School, einer bundesweit etablierten und vom Kreismedienzentrum empfohlene Mobile-Device- Management-Lösung, verwaltet. Mit Hilfe dieser Lösung können alle Geräte leicht mit den von den Schulen gewünschten Apps sowie mit einheitlichen Jugendschutzeinstellungen ausgestattet werden. Die Mobile-Device- Management-Lösung wird zentral von der Stadtverwaltung verwaltet. Zusätzlich schult die Stadt Lehrerinnen und Lehrer als Administratoren, damit die Schulen die Geräte an ihren Bedarf anpassen können.

Beim Sofortausstattungsprogramm werden vom Land Baden-Württemberg insgesamt 130 Millionen Euro an die Schulträger verteilt. Die Stadt Ludwigsburg hat rund 820.000 Euro erhalten.

red

Schwerer Verkehrsunfall: Drei Verletzte und hoher Sachschaden auf B27 am Samstagabend

Drei leicht verletzte Personen und 60.000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls auf der B27 im Kreis Ludwigsburg am frühen Samstagabend kurz vor 20:00 Uhr.

Eine 23-jährige Fahrerin eines schwarzen Audi A4 befuhr die B27 von Ludwigsburg kommend in Richtung Bietigheim und bog an der Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord nach links auf die BAB 81 in Richtung Stuttgart ab. Hierbei missachtete sie das für sie geltende Rotlicht der Lichtzeichenanlage und stieß im Kreuzungsbereich mit einem weißen Mercedes SUV eines 41-Jährigen zusammen, welcher seinerseits auf der B 27 von Bietigheim kommend in Richtung Ludwigsburg fuhr. An beiden Fahrzeugen lösten die Airbags aus und Betriebsstoffe liefen aus. Im Audi wurde die 20-jährige Mitfahrerin leicht verletzt, im Mercedes wurden der 41-Jährige und seine 14-jährige Mitfahrerin ebenfalls leicht verletzt. Zur Erstversorgung war der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen vor Ort, eine weitere Behandlung war an der Unfallstelle nicht erforderlich.

Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Auffahrt zur BAB 81 aus Richtung Ludwigsburg musste während der Unfallaufnahme und zur Bergung der Fahrzeuge bis kurz vor 22:00 Uhr gesperrt werden. Es kam zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Feuerwehr Ludwigsburg hatte zur Sicherung der auslaufenden Betriebsstoffe ein Fahrzeug mit drei Einsatzkräften eingesetzt. Zur Unfallaufnahme waren zwei Streifenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg eingesetzt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Fahrzeugbrand auf A81 führt zu Vollsperrung und weitere Meldungen aus dem Kreis

Pkw-Brand auf Autobahn A81 zwischen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord, Gemarkung Freiberg am Neckar

Am Samstag befuhr gegen 15.45 Uhr eine 49-Jährige mit ihrem VW die Autobahn A81 in Fahrtrichtung Stuttgart. Zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord fing das Fahrzeug aufgrund eines technischen Defektes im Motorraum an zu brennen. Das Feuer wurde durch die Feuerwehren Freiberg und Pleidelsheim, die mit insgesamt fünf Fahrzeugen und 43 Einsatzkräften vor Ort waren, gelöscht. Es wurde niemand verletzt. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt. Bei den Aufräumarbeiten kam es zu einer kurzfristigen Vollsperrung.

Sachbeschädigungen in Vaihingen an der Enz

Zwischen Freitag, 18.30 Uhr und Samstag, 09.30 Uhr, wurden in der Stuttgarter Straße, Hans-Krieg-Straße, Steinbeisstraße und Hauffstraße die Scheiben von insgesamt vier Fahrzeugen sowie an fünf Gebäuden eine Glaseingangstüre und acht Schaufensterscheiben durch unbekannte Täter beschädigt. Ersten Ermittlungen zufolge wurden die Scheiben mit kleinen Metallkugeln aus einer Steinschleuder beschossen. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf ca. 45.000 Euro.

Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen / Enz unter 07042/9410 in Verbindung zu setzen.

Brand im Kellerraum in Marbach

In der Nacht zum Sonntag wurde gegen 0.44 Uhr ein Brand in einem Gebäude in der Güntterstraße gemeldet. Im Kellerraum wurde durch die Feuerwehr Marbach, welche mit fünf Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften vor Ort waren, eine kokelnde Tonne festgestellt. In dieser Tonne waren Chemikalien eines Friseursalons gelagert, welche sich aus bislang unbekannter Ursache entzündet hatten. Die Tonne konnte ins Freien gebracht und gelöscht werden. Durch die chemische Reaktion des Stoffes kam es zu Ablagerungen am Gebäude, welches dies bis zur Reinigung unbewohnbar machen. Es wurde niemand verletzt. Eine Gefahr für umliegende Häuser oder Anwohner bestand nicht. Eine 65-jährige Bewohnerin kam in einem Hotel unter. Der Schaden durch die Verschmutzung im Haus beläuft sich auf ca. 5.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium  Ludwigsburg

VfB-Legende Guido Buchwald im Interview – die wahren Gründe für seinen Rücktritt

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus und Ayhan Güneş

Da kommen doch gleich Erinnerungen an längst vergangene Zeiten hoch, als sich VfB-Ehrenspielführer Guido „Diego“ Buchwald mit Ludwigsburg24 zum Interview im Schlosshotel Monrepos trifft. „Hier haben wir uns mit der Mannschaft Mitte der 80er vor jedem Heimspiel eingefunden und uns vorbereitet“, erzählt der sympathische Fußballer, der eine lebende Legende ist und sich bis heute bei den Fans allergrößter Beliebtheit erfreut. Im Interview beleuchtet er die gegenwärtige Situation des VfB und gewährt Einblick in seine ganz persönliche Gedankenwelt.

Herr Buchwald, die wichtigste Frage in dieser schwierigen Zeit ist: Wie geht es Ihnen?
Gesundheitlich geht es mir und meiner Familie zum Glück gut und wir tun alles, damit es so bleibt. Geschäftlich sieht es natürlich ein wenig anders aus. Alle meine Marketingveranstaltungen finden nicht statt. Unser Restaurant mussten wir wieder schließen. In unserer Tennishalle dürfen wir nur noch Einzel spielen lassen, was sich rein rechnerisch nicht wirklich lohnt. Kürzlich hatte ich sogar Spieler aus Ludwigsburg, die extra nach Reutlingen kamen, da hier in der Stadt wohl alle Hallen dicht sind. Das Problem ist, dass die Verordnungen alle so schwammig formuliert sind, dass jede Stadt etwas anderes daraus liest.

Sind Sie sauer auf die Regierung?
Momentan bin ich tatsächlich sauer, da die Regierungsverantwortlichen keine klare einheitliche Linie haben. Bei mir geht es vor allem ums Restaurant mit rund 60 Plätzen und um den Biergarten mit zirka 30 Plätzen. Es ist doch erwiesen, dass dort die Ansteckungsgefahr bei nur einem Prozent, während sie bei 30 Prozent in den eigenen vier Wänden liegt. Jetzt haben die Gastronomen viel investiert in Hygiene- und Sicherheitskonzepte, manche sogar in Heizstrahler für draußen, und jetzt ist wieder alles dicht und verboten.

Betreiben Sie Ihr Lokal selbst?
Ja, im Moment betreiben wir es selbst. Wir kümmern uns um alles Organisatorische und meine Frau steht sogar bisweilen mit unserem Koch in der Küche.

Haben Sie derzeit Existenzsorgen?
Nein, die ich habe ich zum Glück nicht. Wir sind nicht in der Existenz bedroht. Ich habe in der Vergangenheit nie schlecht verdient und auch nie viel Geld ausgegeben. Deshalb sage ich ja, dass es mir gut geht. Aber es ist einfach eine andere Welt geworden und man muss sich immer neu fragen, ob die Verhältnismäßigkeit noch stimmt. Ich persönliche finde die Maßnahmen für Restaurants unverhältnismäßig hart. Jetzt hoffen wir alle auf einen Impfstoff, der dem ganzen Spuk ein Ende bereiten könnte.

Werden Sie sich impfen lassen?
Anfangs werde ich mich wohl nicht gleich impfen lassen. Ich bin gesund, ernähre mich vernünftig, habe ein gutes Immunsystem. Was aber nicht heißen soll, dass ich das Covid 19-Virus unterschätze oder nicht ernst nehme. Einen Freund von mir hat es sehr schwer erwischt. Er lag drei Monate im künstlichen Koma und musste danach alles wieder neu erlernen.

Sie haben viele Jahre in Japan gelebt, wo das Virus lange nicht so verbreitet ist wie in anderen Ländern dieser Welt. Wie erklären Sie sich das?
Japan war früher dran als wir, aber das Land hat das Virus sehr gut im Griff, was auch an der dortigen Lebenskultur liegt. Schon zu meiner Zeit dort war es in Großstädten wie Tokio üblich, dass die meisten Japaner mit Beginn der Erkältungszeit Masken aufgesetzt haben, um sich und andere zu schützen. In Japan ist es zudem sehr sauber, die Menschen dort leben eher zurückhaltend, sind sehr diszipliniert und können sich für einen längeren Zeitraum extrem zurücknehmen und mal gar nichts unternehmen. Das ist etwas, was den Menschen hier bei uns eher schwerfällt.

Schlagen wir doch hier mal die Brücke zum Fußball. Die Profis dürfen spielen, allen anderen Ligen bis hinunter in den Jugendbereich ist es verboten. Gehen Sie mit dieser Entscheidung konform?
Dass der Amateurfußball mal für ein paar Wochen Pause macht, finde ich nicht so schlimm. Die Spieler verkraften das. Ich finde es aber furchtbar, dass Kinder und Jugendliche nicht mehr spielen dürfen. Warum lässt man die nicht trainieren. Sie müssen ja nicht in den Zweikampf, aber sie können doch Pässe üben und der Trainer passt auf, dass sie den nötigen Abstand halten. Ich verstehe dieses Verbot überhaupt nicht, zumal sie in der Schule im Sportunterricht in einer geschlossenen Turnhalle viel näher beieinander sind als draußen auf dem Trainingsplatz. Sport und Bewegung an der frischen Luft bringt Spaß und Freiheit. Das ist für Kinder enorm wichtig und all das stärkt doch das Immunsystem. Warum wird das dann unterbunden?

Warum finden Sie es gut und richtig, dass die Profis spielen dürfen?
Die Profis sind stets optimal getestet, von daher ist das Ansteckungsrisiko sehr gering. Während des ersten Lockdowns hat sich doch bei einem Großteil der Menschen Frust breitgemacht, dass außer Corona nichts mehr stattgefunden hat in unserer Welt. Als es dann mit dem Fußball wieder losging, konnten sich die Menschen wieder auf etwas freuen, waren abgelenkt. Fußball und der Mannschaftssport ist und bleibt auch ohne den Gang ins Stadion ein Stück soziales Miteinander, weil er emotional bewegt.

Durch Corona und das Zuschauerverbot in den Stadien kommen einige der Fußball-Bundesligisten, wie scheinbar Schalke 04, an ihre finanziellen Grenzen.
Schalke hätte auch ohne Corona Probleme gehabt und wäre ohne die Gelder, die Ex-Präsident Tönnies aus Liebe zum Verein privat reingesteckt hat, schon länger in großen Schwierigkeiten. Ich sage Ihnen: Mit den Proficlubs muss niemand Mitleid haben. Die sind heutzutage allein schon durch die Fernsehgelder gut aufgestellt.

Dem VfB fehlen derzeit bei jedem Heimspiel 2 Millionen Euro, das sind bei 17 Heimspielen 34 Millionen.
Klar, 34 Millionen sind viel, demgegenüber steht ein Etat von 120 Millionen. Ich frage mich jedoch, warum der VfB dann in diesen Zeiten über 30 Lizenzspieler hat. Warum holt man neue Spieler nach, ohne vorher Spieler abzugeben? Der VfB hat in der Sommerpause genau gewusst, dass dieses Jahr die Transferperiode anders läuft als sonst. Es ist viel weniger Geld auf dem Markt. Warum muss ich dann meinen Kader so aufblähen und kann nicht mit 25 Lizenzspielern in die Saison gehen? Das wären einige Millionen, die man einsparen könnte, und dann müsste man die anderen Mitarbeiter des Vereins nicht belasten. Und wenn die Spieler in einer so schweren Zeit noch auf 10-15 Prozent ihres Gehalts verzichten würden, was ihnen wirklich nicht weh tut, dann wäre jeder gut aufgestellte Profiverein der 1. und 2. Liga in der Lage, bis zu zwei Jahren eine solche Krise durchzuhalten. Allerdings müssten sich in diesem Punkt die Vereine untereinander absolut einig sein. Wenn die Spieler nicht mitziehen wollen, muss man den Spielbetrieb dann halt eben wieder schließen.

Die Gehaltsobergrenze ist ja wieder ein Thema…
Ja, darüber sollte man nachdenken, ist aber in unserer freien sozialen Marktwirtschaft momentan nicht umsetzbar.

Wie sehen Sie die aktuelle Entwicklung beim VfB – sportlich und als Unternehmen?
Sportlich entwickelt sich der VfB positiv. Die Mannschaft ist mit Glück aufgestiegen. Momentan sieht man Fortschritte in der Mannschaft, sie spielt schöneren Fußball und für die Zielsetzung Klassenerhalt ist sie auf einem guten Weg. Mittelfristig muss man dennoch versuchen, mehr Kontinuität reinzukriegen, um in der Bundesliga wirklich zu bestehen und zurück in die Top sechs zu kommen.

Was ist aus Ihrer Sicht zu tun?
Der Trainer rotiert derzeit viel, was die Mannschaft ganz gut verkraftet. Wichtig ist auch, dass die älteren Führungsspieler wie Castro oder Didavi momentan ihre Leistung bringen, aber man muss darüber hinaus planen, denn ein Castro ist schon 33 Jahre alt, Didavi ist 30. Der Kader muss deshalb weiter ausgebaut und mit jüngeren Leistungsträgern um die 25 aufgebaut werden, die dann vier, fünf Jahre beim Verein spielen, die Mannschaft führen und bestimmend sind im Team. Wir haben viele Talente, mit denen muss man intensiv weiterarbeiten und sie entsprechend an den Verein binden.

Wie zufrieden sind Sie mit der Jugendarbeit des VfB?
Sagen wir so: Mir persönlich kommen zu wenig unserer Nachwuchsspieler in die Top-Mannschaft rein. Da werden 19-, 20- oder 21-Jährige von überall hergeholt und die bekommen ihre Chancen noch vor dem eigenen Nachwuchs, obwohl der nicht schlechter ist. Das sind doppelte Kosten. Auch diese Nachwuchs-Neuzugänge kosten viel Geld und man braucht viel mehr Zeit, um sie zu integrieren. Der eigene Nachwuchs ist dagegen schon integriert, weiß wie es läuft, spricht die gleiche Sprache und identifiziert sich ganz anders. Deswegen würde ich die eigenen Leute noch stärker fördern.

Wie beurteilen Sie den Verein als Unternehmen?
Im Marketing sowie im Finanzbereich ist der Verein mit guten Leuten sehr ordentlich aufgestellt.

Vor gut einem Jahr hatten Sie Ambitionen, neuer VfB-Präsident zu werden, was allerdings von der Vereinsspitze vereitelt wurde. Sie wollten damals Geld fürs Präsidentenamt. War das ein Fehler?
Geld war nicht das Thema. Die Frage ist doch, wie man ehrenamtlich definiert. Der Präsident hat die riesige Verantwortung für den 120 Millionen Euro-Etat, denn er vertritt im Aufsichtsrat für die über 70.000 Mitglieder knapp 90 Prozent der Anteile. Er muss neues Geld generieren, Verhandlungen führen, er muss an allen Stellen unterstützend tätig sein. Er muss den Verein überall repräsentieren. All das geht nicht mit nur ein paar Stunden, dafür ist der Präsident bestimmt fast 60 Stunden pro Woche unterwegs. Selbst bei den Spielen im Stadion. Ein Präsident muss immer für den Verein da sein, das kann man nicht rein ehrenamtlich machen. Deshalb ist es nur rechtens, wenn er dafür ein Gehalt von 10.000 bis 20.000 Euro monatlich bezieht.

Ist das Tischtuch zwischen Ihnen und dem VfB komplett zerschnitten?
Ich habe 11 Jahre beim VfB gespielt, bin Ehrenspielführer, bin zum Jahrhundertspieler gewählt worden, da bleibt der VfB immer mein Verein.

Ihr Ärger ist also weitgehend abgeklungen?
Ich habe mich damals beworben, weil ich etwas im Verein verändern wollte, doch der Vereinsbeirat wollte mich nicht und hat meine Kandidatur erst gar nicht zugelassen. Das ist auch das, was mich am meisten ärgert. Auf der Hauptversammlung wäre ich der Kandidat aus dem sportlichen Bereich gewesen. Hätten die Mitglieder dennoch Claus Vogt oder Christian Riethmüller gewählt, dann wäre das völlig okay gewesen. Wahlen kann man verlieren, aber wenn man ohne wirkliche Begründung nicht zur Wahl zugelassen wird, dann ist für mich das Thema mit den Entscheidern erledigt. Mit solchen Leuten kann ich nicht arbeiten.

Ihr Hauptgegner soll Wilfried Porth, stellvertretender VfB-Aufsichtsratsvorsitzender und Daimler Personalvorstand, gewesen sein. Sie sollen sich sogar gegenseitig vor Publikum angebrüllt haben…
Ich muss klarstellen, dass die Kandidaten vom Vereinsbeirat aufgestellt werden und nicht vom Aufsichtsrat. Also hatte Herr Porth da keinen Einfluss. Ursprünglich kam ich mit Sportvorstand Michael Reschke nicht klar, der ja inzwischen bei Schalke ist. Ich hatte im Abstiegskampf in einem BILD-Interview meine Meinung über sportliche Fehler geäußert, was im Verein kritisiert wurde. Wir haben uns dann ausgesprochen und ich habe mich für meine öffentliche Kritik entschuldigt. Monate später erzählte Thomas Berthold nach einem Spiel im TV, ich hätte ihm mal gesagt, als Aufsichtsrat mit sportlicher Kompetenz hätte ich nichts zu sagen, was Wilfried Porth maßlos erzürnte. Wir waren zu diesem Zeitpunkt im vollen VIP-Raum des VfB, wo alle mit Rang und Namen anwesend waren, von den Aufsichtsräten über den Präsidenten bis hin zu Norbert Haug und anderen geladenen Gästen. Die Stimmung war schon nicht besonders, weil der VFB nicht gewonnen hatte.

Was passierte dann?
Daraufhin ging Herr Porth vor allen Leuten auf mich los und schrie mich an: „Du bist an allem schuld, nur weil Du den Reschke wieder kritisiert hast.“ Niemand hat mehr etwas gesagt, weil es eine peinliche Situation war, dass da ein Aufsichtsrat in der Öffentlichkeit auf den anderen losgeht. Als sich die Gemüter wieder etwas beruhigt hatten, ging ich auf ihn zu und wollte draußen mit ihm reden. Er wurde erneut wütend und donnerte los: „Mit Dir spreche ich überhaupt nicht mehr, von Dir will ich alles nur noch schriftlich, Du kannst mich mal“. Da ich von niemandem Hilfe bekommen habe in diesem Moment, bin ich auch laut geworden und sagte: „Wenn das so ist, bin ich hier der falsche Mann und trete zurück“. Danach bin ich gegangen.

Ihnen ist damals niemand zur Seite gesprungen?
Nein, keiner hat etwas gesagt. Auf der Heimfahrt rief mich Präsident Wolfgang Dietrich an und wollte mich von meinem Rücktritt abhalten. Ich sagte ihm, dass Wilfried Porth sich bei mir melden kann und wir dann in Ruhe darüber reden. Dietrich sagte, dass er nicht glaube, dass Porth sich bei mir meldet, auch wenn seine Reaktion überzogen gewesen war. Ich habe bis zum nächsten Abend gewartet. Als bis dahin kein Anruf von Porth kam, habe ich meinen Rücktritt schriftlich verfasst und öffentlich gemacht.

Bereuen Sie heute Ihren Rücktritt?
Nein, da gibt es nichts zu bereuen. Ich baue immer Brücken, versuche Menschen zusammenzuführen. Wird das nicht angenommen, ist die Sache für mich erledigt. Ich lasse mich nicht verbiegen.

Gehen Sie noch ins Stadion und wo sitzen Sie dann?
Klar gehe ich zu den Spielen, sofern Zuschauer wieder erlaubt sind. Gelegentlich bin ich in einer der Logen der Sponsoren, aber meistens sitze ich bei der Traditionsmannschaft.

Wie verstehen Sie sich mit Thomas Hitzelsperger?
Wir haben ein offenes, ordentliches und ich denke auch ehrliches Verhältnis. Wir kennen uns natürlich über den VfB.

Können Sie sich vorstellen, dass es eines Tages ein Zurück für Sie in die Vereinsetage gibt oder bleiben Sie lieber Edel-Fan?
(schmunzelt) Eigentlich ist es erledigt. Um mich umzustimmen, müsste der Verein schon auf mich zukommen und mir signalisieren, dass er mich wieder einbinden möchte. Mein Herz schlägt immer noch für meinen Heimatverein, sonst würde ich auch nicht mehr ins Stadion gehen.

Sie werden im Januar 60 und haben ein spannendes Fußballerleben inklusive Weltmeistertitel hinter sich. Wer ist denn für Sie persönlich der beste Spieler der Welt?
Puh, das ist schwierig, denn jede Dekade hat einen oder zwei Superfußballer. Zu meiner Zeit war es ganz klar Diego Maradonna. Vor ihm waren es Franz Beckenbauer und Pelé, den ich sogar mal persönlich kennenlernen durfte. Heute sind Messi und Ronaldo die Topspieler. Vom Einzelkönnen sehe ich Ronaldo sogar noch vor Messi, weil er Fußball lebt und eben alles beherrscht – vom perfekten Freistoß über den Kopfball bis hin zum Fallrückzieher. Er ist schnell, hat eine gute Technik. Ronaldo ist für mich ein kompletter Fußballer, gegen ihn hätte ich in meiner besten Zeit auch gerne gespielt.

Wie werden Sie Ihren 60. Geburtstag feiern?
Meine Frau hatte auch einen runden Geburtstag und eigentlich wollten wir unsere Geburtstage zusammen schon groß feiern und später noch mit der Familie verreisen. Aber ob das alles so klappen wird, bezweifele ich. Dann feiern wir halt den 61 ganz groß.

Manche hadern mit dem Alter 60, Sie auch?
Zum Glück denke ich nicht so oft daran. Aber wenn ich mal tiefer drüber nachdenke, dann ist es schon eine Zahl, mit der man früher ein alter Mann war. Man muss halt akzeptieren, dass man nun langsam ins Rentenalter kommt, auch wenn man sich noch nicht entsprechend fühlt. Dafür hat man mit 60 auch nicht die Sorgen um die eigene Zukunft wie als 20-, 30- oder 40-Jähriger.

Wie würden Sie denn Ihr Leben in wenigen Sätzen beschreiben?
Ich habe bis heute ein unheimlich erfülltes Leben, für das ich sehr dankbar bin. Ich gehöre zur ersten Generation, die keinen Krieg erlebt hat, es ging wirtschaftlich immer bergauf, mir geht es gesundheitlich mein Leben lang gut, ich habe mit meiner Frau zwei tolle Söhne. Ich kann dem lieben Gott nur dankbar sein, dass er es so gut mit mir gemeint hat.

Wenn man vom Leben so verwöhnt wurde wie Sie, macht da die momentane Corona-Krise etwas mit Ihnen?
Ja, die macht schon etwas mit mir, vor allem, weil ich anfangs die Situation gar nicht richtig greifen konnte und mir erstmal klarmachen musste, dass dies alles wirklich reell ist. Ich mache mir deshalb auch viele Gedanken über unsere Wirtschaft, Umwelt, überlege, ob wir alles richtig machen oder was wir in Zukunft besser machen müssten.

Blicken Sie positiv oder skeptisch in die Zukunft?
Ich blicke positiv in die Zukunft. Es gibt immer wieder mal solche Wellen, wo es den Menschen allgemein etwas schlechter geht. Aber wir in Europa sind schon sensibler geworden, vor allem die jüngere Generation, und ich denke, dass wir noch rechtzeitig die richtigen Schlüsse daraus ziehen und dem Leben gegenüber wieder etwas demütiger werden. Das ist vielleicht auch das einzig Positive an Corona, dass diese Pandemie uns wieder zurück auf den Boden, vom Alltagsstress weg zu den wirklich wichtigen Dingen des Lebens bringt.

Herr Buchwald, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Smart flüchtet vor Polizei und fährt fast Passanten um und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Am Freitagabend, gegen 20:37 Uhr, sollte im Stadtteil Bissingen, im Bereich der Ludwigsburger Straße ein Smart fourfour einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Der Fahrer beschleunigte und entzog sich zunächst der Kontrolle. Hierbei überholte er in der Ludwigsburger Straße einen unbekannten Pkw. In der Südstraße gefährdete er einen Fußgänger, welcher mit einem Hund unterwegs war. Nach etwa 15 Minuten konnte der Smart erneut im Stadtteil Bissingen festgestellt werden. Der Fahrer beschleunigte erneut und flüchtete über die Ludwigsburger Straße auf die Landesstraße 1110 in Richtung Tamm. Auch hier überholte er mehrere Pkws und einen Lkw. Während der Fahrt schaltete der Fahrer das Licht am Smart aus. Letztendlich wurde der Smart samt Fahrer in Tamm im Bereich der Hauffstraße festgestellt. Der 49-jährige Fahrer ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, zudem besteht bei ihm der Verdacht einer alkoholischen Beeinflussung, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Zeugen, die Angaben zur Fahrweise des Smart machen können, insbesondere der genannte Fußgänger, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Telefon 07142 405 0, zu melden.

Kornwestheim, B 27: Fahrzeug überschlug sich

Eine leicht verletze Person und 4.000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Freitagnachmittag gegen 16:45 Uhr. Eine 60-jährige Lenkerin eines Opel Corsa befuhr die Bundesstraße 27 in Richtung Ludwigsburg. Kurz vor der Ausfahrt Ludwigsburg-Süd kam sie aus bislang aus unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr gegen die dortige Böschung. Der Opel Corsa überschlug sich und kam auf dem Dach neben der Fahrbahn zum Liegen. Die Fahrerin konnte selbstständig aussteigen und begab sich leichtverletzt in ein Krankenhaus. Während der Unfallaufnahme und zur Bergung des Opel Corsa musste eine der beiden Richtungsfahrstreifen gesperrt werden. Zu nennenswerten Verkehrsstörungen kam es nicht. Das Polizeirevier Kornwestheim war mit zwei Streifenbesatzungen im Einsatz.

Ludwigsburg: Spritztour ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinwirkung

Am Freitagabend gegen 22.40 Uhr nahm ein 18-Jähriger ohne Wissen der Eigentümerin den Schlüssel ihres Smart Fortwo Coupe an sich, um damit eine Spritztour zu machen. Ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinwirkung befuhr er den Oßweiler Weg in Fahrtrichtung Kornwestheim. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit und nassem Laub geriet er nach rechts von der Fahrbahn ab. Beim Gegenlenken krachte der 18-Jährige gegen einen Baumstamm und kam mit dem Smart zwischen drei Bäumen auf der Seite zum Liegen. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt. Der Smart war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Schaden wird auf 10.000 Euro beziffert. Beim Fahrer wurde eine Blutentnahme durchgeführt.

BAB 81, Gemarkung Möglingen: Unfall mit leicht verletzter Person und hohem Schaden

Eine leicht verletze Person und 32.000 Euro Schaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls auf der Bundesautobahn 81, zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und Ludwigsburg-Süd. Am Samstagmorgen, gegen 02:15 Uhr, befuhr ein 21-Jähriger mit seinem VW Golf den linken Fahrstreifen der hier dreispurigen Richtungsfahrbahn Heilbronn. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet er mit seinem VW Golf auf den mittleren Fahrstreifen und kollidierte mit einem Audi A4 eines 38-Jährigen. Beide Fahrzeuge kamen anschließend von der Fahrbahn ab und blieben im Grünstreifen stehen. Der Audi Fahrer wurde leicht verletzt und wurde durch einen Rettungswagen versorgt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es kam zu keinen Verkehrsbehinderungen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

So steht es um das Weihnachtsgeld

Alle Jahre wieder: Knapp neun von zehn Tarifbeschäftigten in Deutschland (87,4 Prozent) erhalten im Jahr 2020 Weihnachtsgeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist dies ein etwas höherer Anteil als im Jahr 2019 (86,9 Prozent).

Während der Anteil der Tarifbeschäftigten mit Weihnachtsgeldanspruch in Ostdeutschland im Vorjahresvergleich von 86,4 auf 90,0 Prozent gestiegen ist, ist der Anteil in Westdeutschland gleich geblieben (jeweils 87,0 Prozent).

Die Höhe des Weihnachtsgeldes dieser Tarifbeschäftigten liegt im Jahr 2020 bei durchschnittlich 2.661 Euro brutto. Das sind 1,1 Prozent mehr als 2019. Dabei ist das durchschnittliche Weihnachtsgeld der Tarifbeschäftigten in Westdeutschland (2.684 Euro) um 7,2 Prozent höher als in Ostdeutschland (2.503 Euro).

Und noch etwas: Corona-bedingte Aufkündigungen von tarifvertraglich vereinbartem Weihnachtsgeld sind bislang nicht zu erkennen.

Ralf Loweg / glp