Mehrere Schwerverletzte nach zwei Verkehrsunfällen im Kreis Ludwigsburg

Am Freitag gegen 20.45 Uhr ereignete sich ein folgenschwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße 1140. Ein 29-jähriger Audi Fahrer war von Neckargröningen in Richtung Ludwigsburg gefahren und kam hierbei aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. In der Folge kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden 49-jährigen Skoda Fahrer. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Audi noch gegen einen in Richtung Ludwigsburg fahrenden Traktor geschleudert. Der 29-jährige Audi Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und lebensgefährlich verletzt. Er musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Sein 30-jähriger Beifahrer erlitt ebenfalls lebensgefährliche Verletzungen. Im Skoda wurden der 49-jährige Fahrer sowie der 10-jährige Sohn leicht verletzt. Die mitfahrende 38-jährige Ehefrau sowie ein 73-jähriger Mitfahrer wurden schwer verletzt. Der 34-jährige Traktor Fahrer blieb unverletzt. Die Verletzten wurden zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Zur Erstversorgung hatte der Rettungsdienst insgesamt drei Notärzte sowie sieben Rettungsfahrzeuge eingesetzt. Die Feuerwehr war zur Bergung der Verletzten sowie zur Ausleuchtung der Unfallstelle mit elf Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften ausgerückt. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen und der Audi als auch der Skoda zur Untersuchung sichergestellt. Zur Reinigung der Fahrbahn musste zudem eine Kehrmaschine der Straßenmeisterei angefordert werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf insgesamt etwa 75.000 Euro. Zur Unfallaufnahme und Reinigung musste die Landesstraße 1140 bis 02.45 Uhr voll gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung war eingerichtet.

Auf dieser Umleitungsstrecke ereignete sich gegen 21.40 Uhr ein weiterer Verkehrsunfall mit zwei leicht verletzten Personen. Ein 27-jähriger BMW Fahrer befuhr hier die Landesstraße L 1100 von Neckargröningen in Richtung Remseck-Hochberg und wollte nach links in die Kreisstraße 1666, Soldatensträßchen, abbiegen. Da die dortige Lichtzeichenanlage auf der Landesstraße 1100 “Grün” zeigte, bog der 27-Jährige nach links ab ohne den entgegenkommenden 53-jährigen Peugeot Fahrer zu beachten. Bei der Kollision wurden die 26-jährige Beifahrerin im BMW als auch eine 12-jährige Mitfahrerin im Peugeot leicht verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Rettungsdienst war hier mit zwei Notärzten sowie zwei Rettungsfahrzeugen vor Ort. Die Feuerwehr rückte ebenfalls mit fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften aus. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden und es entstand jeweils Totalschaden von insgesamt rund 65.000 Euro. Für die Unfallaufnahmen sowie Absperrungen und Umleitungsmaßnahmen waren vom Polizeipräsidium Ludwigsburg insgesamt zehn Streifenwagenbesatzungen sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

An diesen Orten ist das Wohnen am teuersten

Eigentlich, so lautet eine bewährte Faustregel, sollte die Wohnungs-Kaltmiete nicht über 30 Prozent des Nettoeinkommens liegen. Denn sonst droht die Gefahr, dass nicht mehr genügend Geld fürs Leben übrigbleibt. Eine aktuelle Studie belegt aber: In Deutschland gilt das nur noch für ein Drittel der Städte und Kreise.

Der laut des Portals ImmoScout24 aktuelle Stand: In 223 von 331 untersuchten deutschen Städten und Landkreisen sind Wohnungs-Suchende zwangsweise bereit, mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete auszugeben.

Vor allem in Bayern haben sich die Suchenden bereits darauf eingestellt, sehr tief in die Tasche greifen zu müssen. So finden sich unter den zehn Städten und Kreisen, in denen der Anteil der Angebotsmiete am Haushaltseinkommen am höchsten ist, gleich sieben bayerische Städte und Kreise. Die Plätze eins bis vier werden ebenfalls von weiß-blauen Orten belegt: An erster Stelle der Kreis Fürstenfeldbruck mit 35,72 Prozent. Dicht dahinter der Kreis Dachau (35,14 Prozent), die Landeshauptstadt München (35,08 Prozent) und der dazugehörige Kreis München (35,07 Prozent).

Hier zeigt sich aber auch, dass die Menschen im Schnitt über mehr Geld verfügen als der Durchschnitt. In München etwa liegt das Haushaltsnettoeinkommen der registrierten Nutzer von ImmoScout24, von denen diese Angabe vorliegt, bei 3.003,50 Euro pro Monat.

Mit seinen 35,08 Prozent führt München auch die Rangliste der deutschen Top 7-Städte an. “Im Vergleich der Metropolen liegt nur noch Berlin unter der 30-Prozent-Regel – und das äußerst knapp”, heißt es. Angesichts der aktuell erreichten 29,72 Prozent dürfte die 30-Prozent-Schallmauer aber bald geknackt werden. Es folgen Düsseldorf (31,32 Prozent), Frankfurt am Main (32,74 Prozent), Köln (33,01 Prozent), Hamburg (33,17 Prozent) und Stuttgart (34,4 Prozent).

Besser ergeht es den Wohnungssuchenden dagegen im sächsischen Kreis Bautzen: Hier liegt der Anteil der Angebotsmiete am Nettoeinkommen bei 22,94 Prozent – und ist damit deutschlandweit am niedrigsten.

Rudolf Huber / glp

Durchzug gegen die Aerosole

Die ausgeatmete Atemluft enthält so genannte Aerosole, also kleinste Partikel. Die Mini-Tröpfchen schweben noch lange in der Luft und können von anderen leicht eingeatmet werden. Je mehr Menschen sie ausatmen, ausniesen oder aushusten, desto größer ist das Ansteckungsrisiko, sollten sich unter ihnen Infizierte befinden. “Deswegen ist es wichtig, regelmäßig die Luft auszutauschen”, heißt es bei der Debeka. Entweder mit einem entsprechenden Entlüftungssystem, oder durch Lüften.

Wenn mehrere Menschen in einem Raum zusammen sind, sollten sie laut Empfehlung des Bundesgesundheitsamts alle 20 Minuten für fünf Minuten lüften. Aber richtig: kurz alle Fenster auf, und zwar ganz weit, am besten mit Durchzug. Das nennt man “Stoßlüften”. So kann die Raumluft schneller gegen frische Luft ausgetauscht werden.

Weil die Wärme in Möbeln und Wänden gespeichert ist, gleicht sich die Raumtemperatur kurz nach dem Lüften schneller wieder an. Fenster lediglich zu kippen, bringt wenig für den Luftaustausch, kühlt zudem die Wände aus. Das belastet nicht nur die Umwelt, die dadurch unnötig erwärmt wird, sondern auch den Geldbeutel. Denn oft sitzen Heizkörper direkt am Fenster und lassen die Wärme ungenutzt nach draußen, wo die Heizungsluft unnötig die Umwelt aufheizt.

Für ein gesundes Wohnklima ist es generell wichtig, regelmäßig zu lüften. Aber wann und wie? Zunächst sollte immer morgens nach dem Aufstehen das Schlafzimmer gut gelüftet werden. Feuchte Luft, die beim Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen entsteht, am besten sofort zum Fenster rauslassen.

Sonst genügt ein Abstand von drei bis vier Stunden im Winter für zirka fünf Minuten. Zu sehr auskühlen sollte ein Raum im Winter nicht. Denn wenn ein Zimmer kälter ist als 16 Grad, entwickelt sich leicht Schimmel. Wer während des Lüftens noch die Heizung herunterdreht, verhindert, dass Energie unnütz verpufft. Das spart letztlich auch Geld.

Rudolf Huber / glp

 

City-Pfarrer Martin Wendte: Auf der Suche nach einer Haltung zwischen Gelassenheit und Solidarität im zweiten Lockdown

Ein Gastbeitrag von Pfarrer Martin Wendte – Friedenskirche Ludwigsburg 

„Ja, mach nur einen Plan…“: aus dem Innenleben eines Pfarrers Anfang November 2020

Ja, mach nur einen Plan
sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch´nen zweiten Plan
gehn tun sie beide nicht.

Nein, Berthold Brecht hat diese Zeilen nicht für diesen November geschrieben, aber sie geben meinem derzeitigen Lebensgefühl gut Ausdruck. Was hatte ich als Privatmensch und als Pfarrer für schöne Pläne für den Frühsommer: Im Privaten wollte ich ein Frühjahrsfest feiern und beruflich neue Formen entwickeln, um die Kirche attraktiver zu machen. Ich fühlte mich wie ein großes Licht – aber gehen tat dieser Plan leider garnicht. Schnell machte ich einen zweiten Plan: Nach einem Sonnen-Sommer im Freien strömen die Menschen bestimmt im Herbst wieder in die Kirche, und dies umso mehr, wenn sie von meinem faszinierenden Programm hören: Die Krabbelgruppe wuselt wieder durch den Kirchenraum und ein Theaterabend zu Dietrich Bonhoeffer regt ebenso an wie ein Gottesdienst mit Tanz.

Wieder nichts. Wieder umsonst geplant. Ich merke ganz widerstreitende Gefühle und Impulse in mir. Ärger einerseits und Frust: Jetzt geht das Absagen wieder los, das permanente Umorganisieren und die Unsicherheit. Befürchtungen andererseits: Wie werden die kommenden Wochen für mich, aber vor allem für die Gemeinde, wenn sich so viele Menschen nicht mehr treffen können? Vereinsamen die alten Menschen, werden manche krank oder depressiv? Was passiert mit den vielen kleinen und mittleren Unternehmern und Selbständigen, die beruflich in großen Schwierigkeiten stecken? Und mindestens genauso dramatisch: Was passiert mit den Menschen mit schlecht bezahlten Jobs, die vom Kurzarbeitergeld kaum ihre Miete zahlen können? Doch zugleich spüre ich auch ein wenig Erleichterung: War der Herbst nicht wieder allzu vollgepackt mit allem, was ich tun und erleben wollte? Hatte ich mich nicht wieder auf die Überholspur des Lebens begeben, um möglichst viel mitzunehmen an Ereignissen und Events, Begegnungen und Besprechungen? Letztlich aus dem Grund heraus, mit mir als Mittelpunkt die Welt in Bewegung zu setzen?

Auf der Suche nach einer angemessenen Haltung: Gelassenheit…

Ein altes Wort steigt in mir auf – könnte das den Weg weisen für eine hilfreiche Haltung in diesen Zeiten? Das Wort lautet: Gelassenheit. Darin steckt das Wort „Lassen“, im Sinne von Loslassen, Ablassen, Gehenlassen. Ich lasse meine Pläne los, ich lasse sie gehen. Ich kann mein Leben nur sehr begrenzt planen, nur für heute und morgen. Ich lasse auch mein Bedürfnis los, mit höchster Geschwindigkeit durch die Tage zu rauschen, um nichts zu verpassen. Ich lasse die Vorstellung los, an allem teilhaben zu müssen, was es so an aufregendem gibt, in der Kultur- und Partyszene Ludwigsburgs.

Gelassenheit: Darin steckt das Wort „Lassen“, auch im Sinn von Zulassen, auf mich zukommen lassen. Ich lasse zu, dass ich wieder jeden Tag für sich leben muss, mit seinen kleinen Freuden und seinen manchmal recht großen Sorgen. Ich lebe ohne Aussicht auf die große Party oder den Kurztrip am Wochenende, die mich von dem heutigen Tag ablenken. Der heutige Tag zählt, mit seinem begrenzten Horizont und seiner reduzierten Geschwindigkeit. Vieles an ihm kann mir wertvoll werden, was mir darin an Gutem zukommt: Ein Lächeln hinter einer Maske, auch wenn dadurch die Brille beschlägt. Oder das Leuchten gelber Blätter im Herbstlicht. Ich nehme mir morgens und abends ein paar Minuten Zeit, um mich auf diese Haltung einzulassen.

Als Christ gehört für mich zur Gelassenheit noch ein größerer Gedanke. Ich lasse davon ab, mein Leben ganz beherrschen zu wollen. Denn jemand Anderes hält mein Leben in der Hand: Gott, der uns auch durch diese besonderen Zeiten führt und es gut mit uns meint. Ich lasse es zu, dem wieder mehr zu glauben. Ich lasse es zu, mich darauf wieder mehr zu verlassen. Gott ist der tiefste Grund meiner Gelassenheit.

Und dennoch ist der Lockdown nicht nur eine Schule der Gelassenheit und des Glaubens. Vor allem ist er auch eine harte Zeit für viele Menschen in gesundheitlicher, wirtschaftlicher, sozialer und psychologischer Hinsicht. Gott sei’s geklagt, dass das Virus nicht über den Sommer verschwand. Ich bin auch wütend darüber, dass dieser Gott nicht sichtbarer eingreift, um soviel Leid zu verhindern. Zugleich lasse ich mich von diesem Gott dazu drängen, selbst einer von denen zu werden, die das Leid ein wenig bekämpfen:

…und Solidarität  

Wo kann ich in den nächsten vier Wochen ganz konkret solidarisch sein? Ich nehme mir vor, einen bestimmten alten Menschen zwei Mal anzurufen, auch wenn der am Telefon manchmal etwas grummelig ist. Aber ich weiß, dass er sonst kaum Kontakt zu anderen Menschen hat. Ich nehme mir vor, mehrfach Essen beim kleinen Restaurant um die Ecke zu bestellen, auch wenn der Lieferdienst mehr Abfall produziert. Ich nehme mir vor, eine größere Spende an die kirchliche Hilfsorganisation in Indien zu überweisen. Das ist ein Land, in dem der Lockdown für viele Menschen die ganz grundlegende Frage aufwirft, woher sie das Geld für ihr Essen am nächsten Tag nehmen sollen.

November 2020. Unsere Pläne gehen nicht auf. Könnte uns eine Haltung zwischen Gelassenheit und Solidarität helfen?

 

Starke Einbrüche bei den Übernachtungspreisen

Die Reisebranche befindet sich wegen der Coronavirus-Pandemie im Krisenzustand. Das zeigen neue Zahlen, die der Reiseveranstalter Dertour mit dem Hotelpreis-Index 2020 präsentiert. Bei den 75 untersuchten Reisezielen gibt es teils starke Einbrüche der Übernachtungspreise. In der Studie wurden die durchschnittlichen Preise für Übernachtungen in 3-, 4-, und 5-Sterne-Hotels sowie Ferienhäusern mit dem Preisniveau im Vorjahr verglichen.

Im internationalen Durchschnitt gingen die Kosten für eine Übernachtung um 17 Prozent zurück, Spitzenreiter ist Amsterdam mit einem Preisrückgang von rund 51 Prozent. In Deutschland verringerten sich die Unterkunftspreise im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um mehr als 9 Prozent; am stärksten gilt dies hierzulande für die bayerische Landeshauptstadt München mit einem Preisrückgang um fast 29 Prozent.

Die durchschnittlich teuerste Übernachtung haben Reisende 2020 trotz eines Preisrückgangs um 10 Prozent in Zürich verbracht (210 Euro), die günstigste in Phuket (25 Euro). München liegt mit einem Übernachtungspreis von 105 Euro im weltweiten Durchschnitt, in Leipzig verbrachten Reisende deutschlandweit die günstigste Nacht in einer Unterkunft (80 Euro).

Reisende können von dem Preisrückgang jedoch profitieren. “Das Reisen selbst wird im Jahr 2021 günstig sein”, sagt Dr. Ingo Burmester, CEO DER Touristik Central Europe. Die Kosten für Flüge und Hotels beeinflussen den Preis für Pauschalreisen zu 80 Prozent. Vor allem bei Reisezielen mit geringer Nachfrage werden die Kosten voraussichtlich sinken.

Andreas Reiners / glp

 

Mehrere Einbrüche in Bietigheim-Bissingen und weitere Meldungen aus dem Landkreis

Drei Einbrüche in Bietigheim-Bissingen

Bislang unbekannte Täter haben am Donnerstag in Bietigheim-Bissingen drei Einbrüche verübt. In der Frimleystraße machte sich ein Einbrecher im Verlauf des Tages an einem Holzschuppen zu schaffen, aus dem er zunächst ein Gartenwerkzeug holte, um anschließend damit eine Terrassentür aufzubrechen. Ob dem Täter beim Durchsuchend er Räume Diebesgut in die Hände gefallen ist, steht derzeit noch nicht fest. Möglicherweise derselbe Täter hat am Donnerstag zwischen 17:30 und 19:25 Uhr in der Tilsiter Straße an einem dortigen Wohnhaus ein Fenster aufgehebelt. Aus der Wohnung ließ er etwa 100 Euro Bargeld mitgehen. In der Nähe des Friedhofs St. Peter verschaffte sich ein Unbekannter durch Aufhebeln der Terrassentür gewaltsam Zugang zu einem Wohnhaus, aus dem er zwei Schmuckstücke und zwei Uhren entwendete. Personen, die im Verlauf des Tages oder auch davor im Bereich der Einbruchsorte verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, zu melden.

Vaihingen an der Enz: Polizei sucht Zeugen nach Verkehrsunfall auf der K 1644

Nach einem Verkehrsunfall, der sich auf der Kreisstraße 1644 am Freitag gegen 09:15 Uhr ereignete, sucht die Polizei nach Zeugen. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 41-jähriger Mann mit einem Mercedes Vito auf der K 1644 von Häfnerhaslach kommend in Richtung Gündelbach unterwegs. Auf der schmalen Strecke soll ihm ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker teilweise auf seiner Fahrbahn entgegengekommen sein. Aufgrund dessen musste der 41-jährige Autofahrer nach rechts ausweichen, um einen Zusammenstoß mit dem Unbekannten zu vermeiden. Mit seinem Mercedes fuhr er anschließend in den Grünstreifen. Dort geriet der Wagen ins Schleudern, überschlug sich und blieb dann auf der Fahrbahn stehen. Der Fahrer blieb mutmaßlich unverletzt. Sein Fahrzeug, an dem ein Sachschaden von rund 10.000 Euro entstand, war allerdings nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Unbekannte, der vermutlich am Steuer eines Pkw saß, machte sich nach dem Vorfall in Richtung Häfnerhaslach aus dem Staub. Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben oder Angaben zu dem unbekannten Verkehrsteilnehmer machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, in Verbindung zu setzen.

Oberstenfeld: Motorrollerfahrer leicht verletzt

Der 79-jährige Fahrer eines Motorrollers hat sich am Freitag gegen 9:10 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der Bahnhofstraße leichte Verletzungen zugezogen. Ein 20-jähriger Autofahrer war mit seinem BMW von Beilstein kommend auf der Landesstraße unterwegs und wollte nach links in die Bahnhofstraße abbiegen. An der Kreuzung fanden Arbeiten statt und aufgrund eines Baustellenfahrzeugs konnte der 20-Jährige die Ampel nicht richtig sehen. In der Annahme, Grün zu haben, fuhr er weiter und stieß mit dem 79-Jährigen zusammen, der von der Bahnhofstraße in Richtung Beilstein fahren wollte. Der Leichtverletzte wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro.

Asperg: Wohnungseinbruch

Am westlichen Ortsrand von Asperg hat ein unbekannter Täter zwischen Donnerstag 16:00 Uhr und Freitag 7:00 Uhr die Terrassentür eines Wohnhauses aufgehebelt und anschließend die Räume durchsucht. Ob ihm Diebesgut in die Hände gefallen ist, steht derzeit noch nicht fest. Personen, die im Wohngebiet rechts der Möglinger Straße Richtung Möglingen verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 1500170, zu melden.

Pleidelsheim: Rotlicht-Unfall

Einen Leichtverletzten und etwa 25.000 Euro Sachschaden forderte am Donnerstagabend ein Verkehrsunfall auf der L 1125. Ein 23-jähriger Autofahrer war gegen 20:05 Uhr auf der Landesstraße von Murr in Richtung Pleidelsheim unterwegs und wollte nach Überqueren der Autobahnbrücke nach links in Richtung Freiberg am Neckar abbiegen. Dabei achtete er nicht auf das Rotlicht der Lichtzeichenanlage und stieß mit dem entgegenkommenden Audi eines 42-Jährigen zusammen. Der 23-Jährige zog sich dabei leichte Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.

Freiberg-Geisingen: Zu schnell im Kreisverkehr

Eine 76-jährige Autofahrerin war am Donnerstag gegen 13:15 Uhr auf der Bietigheimer Straße von Bietigheim kommend unterwegs und fuhr in den Kreisverkehr am Ortseingang ein. Aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung konnte sie dabei den Fuß nicht vom Gaspedal nehmen und verlor die Kontrolle über ihren Renault. In der Folge überfuhr sie die Mittelinsel und landete schließlich in einem angrenzenden Innenhof, wo sie auf einen geparkten Opel fuhr. Die Fahrerin zog sich dabei Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden von etwa 15.000 Euro. Polizeibeamte behielten den Führerschein der 76-Jährigen ein.

Sersheim: Von der Fahrbahn abgekommen

Vermutlich aufgrund von Alkoholeinwirkung ist ein 53-jähriger Autofahrer am Donnerstagabend gegen 22:00 Uhr auf der K 1638 zwischen Hohenhaslach und Sersheim nach links von der Fahrbahn abgekommen. Mit seinem BMW streifte er einen Baum. Der 53-Jährige und seine 51-jährige Beifahrerin zogen sich leichte Verletzungen zu und wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Am BMW entstand Totalschaden in Höhe von etwa 20.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

2838 Corona-Neuinfektionen im Südwesten – Das sind die Stadt- und Landkreise mit den höchsten Werten

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen ist in Baden-Württemberg am Freitag im Vergleich zum Vortag um 2838 Fälle gestiegen. Insgesamt wurden 80.286 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 2.021 Todesfälle. Das sind zwölf mehr als am Vortag. Die 7-Tage- Inzidenz ist landesweit auf 107 pro 100.000 Einwohner angestiegen. Von den 44 Stadt- und Landkreisen liegen 43 Meldekreise über dem Grenzwert von 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen. Den höchsten Wert weist der Stadtkreis Pforzheim mit 155,6 auf. (Stand: 30.10.)

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 30.10.2020, 16Uhr 198 COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 109 (55 %) invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2.314 Intensivbetten von betreibbaren 3.067 Betten (75 %) belegt.

Das sind die Stadt- und Landkreise mit den höchsten 7-Tage-Inzidenz-Werten in Baden-Württemberg (Stand: 30.10.):

1. Stadtkreis Pforzheim 155,6
2. Landkreis Esslingen 150,5
3. Stadtkreis Mannheim 149,7
4. Stadtkreis Heilbronn 147,7
5. Landkreis Ludwigsburg 147,7
6. Alb-Donau-Kreis 143,6
7. Enzkreis 140,3
8. Landkreis Tübingen 135,6
9. Stadtkreis Karlsruhe 130,1
10. Stadtkreis Stuttgart 125,8
11. Stadtkreis Freiburg im Breisgau 122,8
12. Landkreis Emmendingen 122
13. Stadtkreis Ulm 119,1
14. Ortenaukreis 116,5
15. Rhein-Neckar-Kreis 116,2
16. Landkreis Heidenheim 112,2
17. Landkreis Heilbronn 110,3
18. Landkreis Karlsruhe 108,5
19. Landkreis Lörrach 107,1
20. Rems-Murr-Kreis 107
21. Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 106,2
22. Landkreis Böblingen 101,8
22. Landkreis Calw 101,8
23. Landkreis Reutlingen 100

red

Quelle: Sozialministerium Baden-Württemberg

Mehr als 60 Anrufe: Polizei Ludwigsburg warnt vor Betrugsmasche

Die Serie von Anrufen falscher Polizeibeamter in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen hält nach wie vor an. Allein am Donnerstag registrierte das Polizeipräsidium Ludwigsburg über 60 solcher Anrufe. Die Anrufer oder Anruferinnen sprechen zumeist akzentfreies Deutsch und berichten über in der Nähe festgenommene Einbrecher, bei denen Hinweise auf den Wohnort der Angerufenen gefunden wurden. Damit verbinden sie die Aufforderung, Bargeld und Wertsachen an einen beauftragten Abholer zu übergeben oder an einem vereinbarten Ort zu hinterlegen. Glücklicherweise haben gestern alle 60 Angerufenen die kriminelle Absicht erkannt und anstatt Bargeld zu übergeben die richtige Polizei verständigt.

Die Polizei warnt erneut eindringlich vor den Betrügern und weist darauf hin: 

  • Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus. Geben Sie niemandem derartige Auskünfte und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer, den angeblichen Namen und die angebliche Dienststelle des Anrufers und legen Sie auf. Nehmen Sie stattdessen Kontakt mit der Ihnen bekannten Polizeidienststelle in Ihrer Nähe auf oder wählen sie den Polizeinotruf 110 und teilen sie den Vorfall mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
  • Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht – diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Robert-Koch Institut meldet neuen Höchstwert: Zahl der Neuinfektionen steigt auf fast 19.000

Die Zahlen steigen scheinbar immer weiter: Deutschland verzeichnet einen weiteren traurigen Rekordwert bei den NeuinfektionenBinnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Freitagmorgen +18.681 neue Corona-Infizierte. Seit Ausbruch der Pandemie lag dieser Wert noch nie so hoch. Im Vergleich zum Freitag vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um mehr als 7.000. Damals waren + 11.242 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Bereits gestern wurde mit  +16.774 neuen Fälle ein neuer Höchstwert gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 30.10.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 499.694 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 10.349. Das sind 77 mehr als am Vortag. Rund 345.700 (+6.500) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 30.10.)

red

Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg nimmt weiter ab – Quote sinkt auf 3,7 Prozent

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Ludwigsburg ist im Oktober erneut zurückgegangen. Insgesamt waren bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg sowie dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg im aktuellen Berichtsmonat 11.639 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 559 Personen (4,6 Prozent) weniger als im Vormonat und 2.669 oder 29,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag im Oktober mit 3,7 Prozent um 0,2 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats und um 0,8 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. Das gäbe die Agentur für Arbeit in Ludwigsburg am Donnerstag bekannt. 

Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor in Bewegung: So meldeten sich im Landkreis Ludwigsburg im Oktober 2.962 Menschen neu oder erneut arbeitslos. Davon kamen 1.207 Personen direkt aus einer Erwerbstätigkeit, 68 oder 6,0 Prozent mehr als im September und 36 oder 2,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Insgesamt konnten im aktuellen Berichtsmonat Oktober 3.500 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, 547 oder 18,5 Prozent mehr als im September. Eine Erwerbstätigkeit nahmen 1.195 Frauen und Männer auf, 206 Personen oder 20,8 Prozent mehr als im Vormonat und 193 Personen oder 19,3 Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres. 1.001 Personen begannen eine Ausbildung oder berufliche Qualifizierung.

„Erholungstendenzen auf dem Arbeitsmarkt sind deutlich sichtbar, auch wenn es noch an einer kräftigen Aufwärtsdynamik fehlt. Im Oktober konnten vor allem junge Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden und eine Beschäftigung aufnehmen oder mit einer Ausbildung bzw. Weiterbildung beginnen. Wir beobachten in dieser Krise ein sehr hohes Interesse unserer Kundinnen und Kunden an beruflicher Weiterbildung bis hin zum Nachholen eines Berufsabschlusses“, freut sich Martin Scheel, der Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur, über ansteigende Eintrittszahlen in berufliche Qualifizierungsmaßnahmen.

Arbeitslosigkeit unterteilt nach den Rechtskreisen Sozialgesetzbuch III und II

In der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III, dem Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, waren 6.853 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 480 oder 6,5 Prozent weniger als im Vormonat und 2.235 (48,4 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,2 Prozent, im Vorjahresmonat lag sie bei 1,5 Prozent.

In der steuerfinanzierten Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Sozialgesetzbuch II, für die das kommunale Jobcenter Landkreis Ludwigsburg zuständig ist, waren 4.786 Arbeitslose gemeldet. Dies ist ein Rückgang von 79 Personen (1,6 Prozent) gegenüber September, im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 434 Arbeitslose (10,0 Prozent) mehr. Die anteilige SGB II-Arbeitslosenquote stieg zum Vorjahresmonat um 0,1 Prozentpunkte an und lag im Oktober bei 1,5 Prozent.

Nachfrage nach Mitarbeitern steigt weiter an

Die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften hat im Oktober weiter zugenommen. Unternehmen aus dem Landkreis meldeten der Arbeitsagentur 850 neu zu besetzende Stellenangebote, 201 Beschäftigungsmöglichkeiten oder 31 Prozent mehr als im September. Mit 2.588 offenen Stellenangeboten lag der Bestand um 1.404 Stellen allerdings deutlich unter dem Vorjahresniveau. Nachgefragt sind insbesondere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit aktuellen beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen sowie Experten*innen und Spezialisten*innen. Die Beschäftigungschancen für Geringqualifizierte und Helfer*innen, besonders im Verarbeitenden Gewerbe, in der Metall- und Elektroindustrie sowie in der Arbeitnehmerüberlassung sind im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgegangen.

Aktuell sind 653 Stellenangebote im Berufsbereich „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“, 523 Angebote im Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre u. Erziehung“ und 450 Offerten im Bereich „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ gemeldet.

Informationen zur Kurzarbeit im Landkreis Ludwigsburg

Im Oktober zeigten 57 Unternehmen für 357 Arbeitnehmer Kurzarbeit an. Damit gingen von April bis Oktober insgesamt 5.758 Anzeigen für 94.160 Personen ein.

red